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EP 0 074 575 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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23.03.1983 Patentblatt 1983/12 |
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Anmeldetag: 02.09.1982 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)3: H01H 1/20 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH FR GB IT LI SE |
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Priorität: |
14.09.1981 DE 3136354
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Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT |
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80333 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Streich, Georg
D-8450 Amberg (DE)
- Harbauer, Werner, Dipl.-Ing.
D-8460 Schwandorf (DE)
- Bauer, Johann
D-8451 Ebermannsdorf (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Kontaktanordnung für elektrische Schaltgeräte |
(57) O Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktanordnung für elektrische, insbesondere
elektromagnetische Schaltgeräte. Sie besteht aus einem quer zur Bewegungsrichtung im Kontaktbrückenträger (1) geführten
Federteller (5), der durch die Kontaktdruckfeder (4) federbelastet ist. Zwischen Federteller
(5) und Abstützungskante (7) ist die Kontaktbrücke (8), die als zweigeteilte Kontaktbrücke
ausgebildet ist, eingeschoben. Dies kann automatisch erfolgen. Die Kontaktbrückenteile
(9, 10) können anstelle einer einstückigen Kontaktbrücke (8) eingeschoben werden,
so daß die Kontaktanordnung ohne erheblichen Umbau für elektronische Schaltkreise
benutzt werden kann.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktanordnung für elektrische Schaltgeräte,
insbesondere elektromagnetische Schaltgeräte, bestehend aus einer in einem Kontaktbrückenträger
über einen gegen Verschieben quer zur Bewegungsrichtung geführten Federteller gehaltenen,
entgegen der Kraft einer Kontaktdruckfeder in Bewegungsrichtung mit dem Federteller
verschiebbaren, abgekröpften Kontaktbrücke, die mit feststehenden Kontaktteilen über
Kontaktauflagen in Verbindung bringbar ist.
[0002] Bei bekannten Schaltgeräten der obengenannten Art ist in ein Fenster des Kontaktbrückenträgers
jeweils eine Kontaktbrücke eingesetzt und von dem Federteller gegen Verschieben im
Kontaktbrückenträger gehalten (DE-GM 1 744 061, DE-AS 1 140 264). Der Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, diese bekannte Kontaktanordnung dahingehend abzuändern, daß
insbesondere bei maschineller Bestückungsmöglichkeit die Kontaktbrücken der bekannten
Kontaktanordnung dahingehend abgeändert werden, daß sie ohne Schwierigkeiten auch
für elektronische Schaltkreise Verwendung finden können. Dies wird auf einfache Weise
dadurch erreicht, daß die Kontaktbrücke in Längsrichtung zweigeteilt ist und im Bereich
der Abkröpfung beidseitig schmaler als die Maximalbreite ausgeführt ist. Hierdurch
ist es möglich, im Gegensatz zu einer weiterhin bekannten Anordnung (US-PS 3 272 949),
bei der die einzelnen Kontaktbrücken im Abstand zueinander liegen, die Kontaktbrücken
derart dicht beieinander zu halten, daß die einzelnen Kontaktauflagen praktisch als
geschlossenes Ganzes auf der einstückigen Festkontaktteilauflage aufliegen, so daß
der Kontaktauflagenquerschnitt am feststehenden Kontaktteil komplett ausgenutzt werden
kann. Um die dicht nebeneinanderliegenden Kontaktbrückenteile vorzugsweise maschinell
in ein Fenster des Kontaktbrückenträgers zwischen Federteller und Abstützungskante
einfach einschieben zu können ist es vorteilhaft, wenn die Kontaktbrückenteile außerhalb
der Kontaktauflagen mit Einführungsansätzen zum Einführen der Kontaktbrücke zwischen
Federteller und Abstützungskante am Kontaktbrückenträger versehen sind. Verhakungen
an der Kontaktauflage beim Einschieben können mit Sicherheit verhindert werden, wenn
die Kontaktauflagen in Einschubrichtung der Kontaktbrücke pultdachförmig ausgebildet
sind. Die Kreisquerschnittsform der Kontaktauflagen der feststehenden Kontaktteile
kann beibehalten werden, wenn die Kontaktauflagen je Kontaktbrückenteil halbkreisförmig
ausgebildet sind.
[0003] Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben
und die Wirkungsweise näher erläutert.
[0004] Es zeigen:
Fig. 1 schematisch dargestellt die erfindungsgemäße Kontaktanordnung in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht bei geschnittenem Kontaktbrückenträger,
Fig. 3 den Beginn des Einschubvorganges der Kontaktbrücken.
[0005] Der von einem nicht näher dargestellten Magnetantrieb angetriebene Kontaktbrückenträger
1 besitzt eine fensterförmige öffnung 2, an deren einen Abstützungskante 3 sich die
Kontaktdruckfeder 4 abstützt, die andererseits an dem Federteller 5 unter Kraftschluß
anliegt. Der Federteller 5 ist mit Lappen 6 in Betätigungsrichtung des Kontaktbrückenträgers
1 an diesem verschiebbar geführt und gegen Herausrutschen gesichert. Zwischen dem
Federteller 5 und der anderen Abstützungskante 7 ist die Kontaktbrücke 8 eingepreßt.
Sie besteht aus den beiden Kontaktbrückenteilen 9 und 10, die durch Längsteilung der
Kontaktbrücke entstanden sind und die anstelle einer üblichen einstückigen Kontaktbrücke
gemeinsam zwischen Federteller 5 und Abstützungskante 7 eingeschoben werden können,
wie dies Fig. 3 im Anfangsstadium darstellt. Im Bereich der Abkröpfung 11 sind die
Kontaktbrückenteile 9 und 10 durch Ausnehmungen 12 schmaler ausgeführt, so daß die
genaue Breite der Kontaktbrücken eingehalten werden kann. Zumindest an den Biegestellen
ist nämlich sonst zu befürchten, daß sich das Material verbreitert, so daß die Kontaktbrückenteile
9 und 10 nicht, wie in Fig. 2 dargestellt, dicht nebeneinander liegen können. Die
Kontaktauflagen 13 sind, wie Fig. 2 ebenfalls zeigt, halbkreisförmig ausgebildet,
so daß sich nach Einführen der beiden Kontaktbrückenteile 9 und 10 eine kreisförmige
Kontaktauflage als Gesamtauflage ergibt, deren Teile so dicht nebeneinander liegen,
daß die Kontaktauflage 14 am feststehenden Kontaktteil 15 praktisch komplett bedeckt
ist, ohne einen Spalt zwischen den beiden Kontaktauflagen 13 freizulassen. Außerhalb
der Kontaktauflagen sind Einführansätze 16 vorhanden, die, wie Fig. 3 zeigt, zwischen
den Federteller 5 und die Abstützungskante 7 zum Einführen der Kontaktbrücken zwischengeschoben
werden können. Die pultdachförmige Ausführung der Kontaktauflagen 13 ermöglicht weiterhin
das leichtere Eingleiten der Kontaktbrücke zwischen Federteller 5 und Abstützungskante
7, ohne daß die Kontaktbrücke beim Einschieben verhakt. Die Einführungsansätze 16
können mit Abschrägungen versehen werden, so daß das Einführen durch die Schrägflächen
weiterhin vereinfacht wird, ohne hierbei einen Aufwand treiben zu müssen.
1. Kontaktanordnung für elektrische Schaltgeräte, insbesondere elektromagnetische
Schaltgeräte, bestehend aus einer in einem Kontaktbrückenträger (1) über einen gegen
Verschieben quer zur Bewegungsrichtung geführten Federteller (5) gehaltenen, entgegen
der Kraft einer Kontaktdruckfeder (4) in Bewegungsrichtung mit dem Federteller (5)
verschiebbaren, abgekröpften Kontaktbrücke (8), die mit feststehenden Kontaktteilen
(15) über Kontaktauflagen (14) in Verbindung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet
, daß die Kontaktbrücke (8) in Längsrichtung zweigeteilt (9, 10) ist und im Bereich
der Abkröpfung (11) beidseitig schmaler als die Maximalbreite ausgeführt ist.
2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrückenteile
(9, 10) außerhalb der Kontaktauflagen (13) mit Einführungsansätzen (16) zum Einführen
der Kontaktbrücke (8) zwischen Federteller (5) und Abstützungskante (7) am Kontaktbrückenträger
(1) versehen sind.
3. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 oder 2, da- durch gekennzeichnet , daß die Kontaktauflagen
(13) in Einschubrichtung der Kontaktbrücke (8) pultdachförmig ausgebildet sind.
4. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, da- durch gekennzeichnet , daß die
Kontaktauflagen (13) je Kontaktbrückenteil (9, 10) halbkreisförmig ausgebildet sind.
