[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein polarisiertes elektromagnetisches Relais mit einer
abgewinkelten Jochanordnung, bestehend aus zwei im Abstand zueinander parallel angeordneten
Jochen mit einem zwischenliegenden Dauermagneten, wobei ein Schenkel dieser Jochanordnung
eine Erregerspule trägt und ein außerhalb der Spule gelagerter Anker zumindest mit
einem beweglichen Ende zwischen den parallelen freien Enden der Joche angeordnet ist.
[0002] Ein bekanntes Magnetsystem dieser Art, das beispielsweise aus der DE-PS 966 845 bekannt
ist, enthält zwei U-förmige Joche und einen zwischen den freien Jochenden angeordneten
Drehanker. Eine solche U-förmige Jochanordnung kann allerdings nicht nachträglich
in einen fertigen und bewickelten Spulenkörper eingebracht werden, vielmehr muß der
Spulenkörper nachträglich in zwei Teilen auf die Jochanordnung aufgebracht oder durch
Umspritzen erst hergestellt und dann bewickelt werden.
[0003] Es wurde auch bereits vorgeschlagen, eine U-förmige Jochanordnung mit ihrem Mittelteil
und dem zwischenliegenden Dauermagneten unterhalb der Spule anzuordnen, wobei zwischen
den freien Enden der Jochschenkel ein durch das Spuleninnere geführter stabförmiger
Anker liegt. Die Kontaktbetätigung erfolgt dabei über einen zwischen Spulenflansch
und freien Jochschenkeln auf den Anker aufgesteckten Schieber, welcher die zu beiden
Seiten der Spule angeordneten Kontaktfedern betätigt. Eine solche Anordnung ergibt
jedoch keine optimale Raumaufteilung, da die Kontaktelemente, welche in gleicher Höhe
mit dem Anker beiderseits der Spule liegen, relativ lange Anschlüsse benötigen.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Relais der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
bei dem ein hochwirksamer polarisierter Magnetkreis mit einfach herzustellenden und
zu montierenden Teilen durch geringe Änderungen für monostabiles oder bistabiles Schaltverhalten
ausgelegt werden kann, wobei diese Magnetkreisanordnung zugleich eine günstige Raumaufteilung
zwischen diesem Magnetkreis und einer über den Anker betätigbaren Kontaktanordnung
ermöglicht. Die Ansprechwerte sollen im fertigen Relais durch magnetischen Abgleich
leicht einstellbar sein.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Relais der eingangs erwähnten Art dadurch
gelöst, daß der Anker ebenso wie die Jochanordnung L-förmig ausgebildet ist und mit
dieser eine Rechteckanordnung bildet, wobei der lange Ankerschenkel parallel zu den
die Spule tragenden langen Jochschenkeln angeordnet ist und der kurze Ankerschenkel
die Drechachse für den Anker bildend senkrecht zur Spulenachse angeordnet und mit
seinem freien Ende im Bereich der Spulenachse an die Jochanordnung angekoppelt ist.
[0006] Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion weist also der Anker ebenso wie die Jochanordnung
einen langen Schenkel in Richtung der Spulenachse und einen kurzen Schenkel senkrecht
zur Spulenachse auf. Die Jochanordnung kann dabei mit ihrem zwischenliegenden Dauermagneten
leicht in den fertig bewickelten Spulenkörper von einer Flanschseite her eingesteckt
werden, während der Anker am anderen Spulenflansch angelagert wird und sich im übrigen
mit seinem langen freien Schenkel außerhalb der Spule im wesentlichen parallel zur
Spulenachse bis zwischen die beiden freien Jochenden erstreckt. Dieser freie Ankerschenkel
liegt dabei vorzugsweise, von der Anschlußebene des Relais gesehen, unterhalb der
Spule, so daß die neben dem Anker liegenden Kontaktelemente nur kurze Durchführungen
zu den Anschlußstiften benötigen. Das hat den Vorteil eines geringen Raumbedarfs und
geringer Kontaktkreiswiderstände. In einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung
sind die beiden Joche ebenso wie der Anker L-förmig ausgebildet und mit ihrem jeweils
langen Schenkel durch das Spuleninnere geführt, so daß sie beiderseits jeweils ein
Ankerende zwischen ihren freien Enden einschließen. Der Dauermagnet liegt dabei zweckmäßigerweise
innerhalb der Spule und zwischen den beiden Jochschenkeln und erstreckt sich im wesentlichen
über die gesamte Spulenlänge. Dadurch wird die freie Fläche zwischen den beiden Jochen
optimal ausgenutzt. Die beiden Joche und der Anker können dabei jeweils gleiche Abmessungen
besitzen, so daß für Joche und Anker nur lauter gleiche Teile gefertigt werden müssen.
[0007] Um ein bistabiles Schaltverhalten des Relais zu erreichen, wird der kurze Ankerschenkel
zweckmäßigerweise mittig zwischen den Enden der langen Jochschenkel gelagert. Um dabei
die Empfindlichkeit zu steigern, können die beiden langen Jochschenkel im Bereich
der Koppelflächen zum Anker näher zum Anker hingebogen werden. Dadurch wird der magnetische
Widerstand des Erregerkreises verringert. Der gleichzeitig vergrößerte Nebenschluß
für den Dauermagneten kann dabei durch den relativ großen Dauermagneten, der die gesamte
Spulenlänge einnehmen kann, ohne weiteres ausgeglichen werden.
[0008] Um eine monostabile Relaisausführung zu erhalten, wird der kurze Ankerschenkel zweckmäßigerweise
einseitig am Ende des einen langen Jochschenkels gelagert. Dabei ist es möglich, zur
genaueren Festlegung der Monostabilität und der dabei erreichbaren Ansprechempfindlichkeit
die kurzen Jochschenkel gegenüber dem langen Ankerschenkel mit unterschiedlich großen
Polflächen auszuführen. Um bei der monostabilen Ausführung eine hohe Ansprechempfindlichkeit
zu gewährleisten, kann beispielsweise der die Ruhelage des Ankersbestimmende Jochschenkel
eine kleinere Polfläche besitzen, während der gegenüberliegende Jochschenkel durch
eine größere Polfläche in der Arbeitslage des Ankers eine hohe Anzugskraft bewirkt.
[0009] Weiterhin kann der Anker in seinem langen Schenkel, der unterhalb der Spule verläuft,
einen abgewinkelten Querschnitt aufweisen, um so eine geringe Bauhöhe des Relais zu
ermöglichen und gleichzeitig genügend Magnetfluß führen zu können. Dies ist insbesondere
dann möglich, wenn einer der Jochschenkel zur Bildung einer kleineren Polfläche verkürzt
ist, so daß der abgebogene Teil des Ankers unter diesem verkürzten Jochschenkel zu
liegen kommt.
[0010] In einer vereinfachten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Relais kann auch vorgesehen
sein, daß lediglich eines der Joche zwei zueinander senkrechte Schenkel besitzt und
mit seinem langen Schenkel durch das Spuleninnere verläuft. In diesem Fall besitzt
das zweite Joch lediglich einen außerhalb der Spule angeordneten Schenkel, der parallel
zum kurzen Schenkel des ersten Joches verläuft und gegenüber dem Anker eine zweite
Polfläche bildet. Der Dauermagnet ist in diesem Fall ebenfalls außerhalb der Spule
zwischen den beiden Jochen angeordnet. Um dabei die Polflächen zwischen den beiden
Jochen außerhalb der Spule zu vergrößern, kann beispielsweise der kurze Jochschenkel
entlang des Spulenflansches verlängert sein, so daß das erste Joch eine T-förmige
Gestalt annimmt. Man erhält auf diese Weise eine monostabile, wenn auch gegenüber
dem vorher beschriebenen Beispiel weniger empfindliche Relaisausführung.
[0011] Zweckmäßigerweise ist der Anker mit seinem kurzen Schenkel über eine Lagerfeder am
Spulenkörper gelagert. Diese Lagerfeder kann U-förmig ausgebildet sein, wobei sie
mit ihrem Mittelteil mit dem Anker verbunden und mit ihren Seitenschenkeln in Ausnehmungen
des Spulenkörpers befestigt ist. Diese Seitenschenkel können mittels federnder Lappen
in den Ausnehmungen des Spulenkörpers einrastbar befestigt sein. Die Lagerfeder kann
aber auch im wesentlichen plan ausgebildet sein, wobei wiederum der Mittelabschnitt
den Anker trägt und die Lagerfeder an beiden Seiten Ausnehmungen aufweist, mittels
derer sie an die deformierbaren Zapfen des Spulenkörpers befestigt werden kann. Die
Ausnehmun- gen in der Lagerfeder sind dabei zweckmäßigerweise als Langlöcher ausgebildet,
um bei der Montage einen Toleranzausgleich zu erzielen. Insbesondere kann dadurch
der Anker bei der monostabilen Ausführungsform gleichmäßig einseitig an das eine Joch
angekoppelt werden. Im übrigen ist es mit der Lagerfeder nach beiden Ausführungsformen
auf einfache Weise mögliche lediglich durch unterschiedliche, entweder mittige oder
aus der Mitte versetzte Anschweißung des Ankers an den Mittelteil der Feder eine monostabile
oder eine bistabile Schaltcharakteristik des Relais zu erhalten.
[0012] Der Spulenkörper wird zweckmäßigerweise durch einen unterhalb der Spule angeordneten
Grundkörper aus Isolierstoff getragen, wobei die beiden Teile über ineinandergreifende
Durchbrüche und verformbare Zapfen verbunden sind. In dem Grundkörper sind zweckmäßigerweise
Kontaktanschlüsse steckbar oder durch Einbettung verankert. Dabei ist in einer vorteilhaften
Ausführungsform vorgesehen, daß die Anschlußelemente aus einer Platine freigestanzt
und in einer Ebene gemeinsam eingebettet sind, wobei jeweils freiliegende Abschnitte
dieser Anschlußelemente als Anschlußfahnen zur Unterseite des Grundkörpers bzw. als
Kontaktträger zur Oberseite des Grundkörpers abgebogen sind. Um genaue Abstände zwischen
den den Ankerhub begrenzenden kurzen. Jochschenkeln einerseits und den Kontaktträgern
andererseits zu erhalten, ist zweckmäßigerweise weiterhin vorgesehen, daß zumindest
einer der kurzen Jochschenkel in eine Ausnehmung des Grundkörpers eingreift und an
einer gegenüber den Kontaktträgern mit genauem Abstand vorgesehenen Anlagewand anliegt.
[0013] Der Grundkörper kann im Bereich der Kontaktelemente eine oder mehrere eingeformte
Taschen zur Aufnahme von Getterstoff besitzen. In einer anderen Ausführungsform können
auch Rippen zur Halterung eines festen Getterkörpers angeformt sein. Ein zur Kontaktbetätigung
dienender Schieber ist zweckmäßigerweise an langen Ankerschenkel durch Umspritzen
mit Isolierstoff angeformt. Um eine zwangsweise Kontaktöffnung durch den Schieber
zu gewährleisten, kann dieser mit über die Kontaktfedern greifenden Nasen versehen
sein.
[0014] Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in Explosionsdarstellung die wesentlichen Teile eines erfindungsgemäß gestalteten
Relais,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Magnetkreises bei der monostabilen Ausführung,
Fig. 3 eine stirnseitige Ansicht eines monostabilen Magnetkreises mit abgewandeltem
Anker,
Fig. 4 und 5 zwei schematische Darstellungen eines bistabilen Magnetkreises,
Fig. 6 und 7 zwei Ankerausführungen, mit verschiedenen Lagerfedern in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 8 und 9 eine abgewandelte Ausführungsform der Lagerfeder in zwei Ansichten,
Fig.10 bis 12 eine erfindungsgemäße Relaiskonstruktion in drei Schnittansichten,
Fig.13 ein abgewandeltes Detail aus Fig. 12,
Fig.14 eine schematische Darstellung der Zuordnung von Jochen und Kontakten,
Fig.15 und 16 einen Grundkörper mit eingesteckten Kontaktelementen in zwei Ansichten,
Fig.17 und 18 eine schematische Darstellung eines abgewandelten Magnetsystems.
[0015] Bei dem Relais nach Fig. 1 sind die wesentlichen Einzelteile in Explosionsdarstellung
schematisch gezeigt. Ein Spulenkörper 1 mit einer Wicklung 2 besitzt eine axial durchgehende
Öffnung 3 zur Aufnahme einer Jochanordnung, welche von zwei L-förmig abgewinkelten
Jochen 4 und 5 sowie einem zwischenliegenden Dauermagneten 6 gebildet wird. Der Dauermagnet
6 ist in der Richtung zwischen den beiden Jochen 4 und 5 polarisiert, bildet also
mit diesen beiden Jochen jeweils eine Polfläche. Die langen Jochschenkel 4a und 5a
werden zusammen mit dem zwischenliegenden Dauermagneten 6 in die Öffnung 3 des Spulenkörpers
eingeschoben, so daß ihre freien Enden im Spulenflansch 1a liegen und dort den kurzen
Schenkel 7a des Ankers 7 zwischen sich aufnehmen können.
[0016] Der Anker 7 ist in gleicher Weise L-förmig ausgebildet wie die beiden Joche 4 und
5, und er wird bei der Montage mit seinen Enden so zwischen den Jochenden angeordnet,
daß Joche und Anker zusammen etwa ein Rechteck bilden. Damit liegt der kurze Ankerschenkel
7b zwischen den freien Enden der langen Jochschenkel 4a und 5a und bildet mit diesen
jeweils magnetische Koppelflächen, während der lange Ankerschenkel 7a zwischen den
freien Enden der kurzen Jochschenkel 4b und 5b angeordnet ist und gegenüber diesen
jeweils Arbeitsluftspalte bildet.
[0017] Die Länge des Dauermagneten 6 in Polarisierungsrichtung zwischen den beiden Jochen
4 und 5 ist so gewählt, daß er beidseitig an den Jochen anliegt und abzüglich der
Ankerdicke den Ankerhub zwischen den Jochschenkeln 4b und 5b festlegt. Da der Anker
somit eine geringere Dicke gegenüber dem Abstand zwischen den beiden Jochen 4 und
5 besitzt, wird auch der Dauermagnet 6 nicht kurzgeschlossen. Vielmehr bleiben zwischen
dem Anker und den Jochschenkeln 4a und 5b jeweils Luftspalte bestehen, die durch konstruktive
Maßnahmen mehr oder weniger groß gestaltet werden können. Durch mittige Anordnung
des Ankers wird eine bistabile, durch einseitige Ankopplung an einen Jochschenkel
eine monostabile Schaltcharakteristik erzielt.
[0018] Der Anker 7 wird über eine U-förmige Lagerfeder 8 am Spulenflansch 1a gelagert, wobei
der Mittelteil der Lagerfeder mit dem Anker verbunden ist und die beiden Seitentei-
le jeweils am Spulenflansch 1a befestigt werden. Der Anker erhält dadurch eine Drehachse,
die in Richtung des kurzen Ankerschenkels 7b senkrecht zur Spulenachse verläuft und
eine Bewegung des Ankerschenkels 7a zwischen den Jochschenkeln 4b und 5b ermöglicht.
[0019] Ein Kontaktschieber 9, der beispielsweise auf den Anker- schenkel 7a aufgesteckt
oder durch Unspritzen angeformt werden kann, dient zur Betätigung zweier Kontaktfedem
10 und 11, welche mit den feststehenden Kontaktelementen 12 und 13 bzw. 14 und 15
jeweils einen Umschaltekontakt bilden. Die Kontaktelemente 12, 13, 1
4 und 15, wie auch die Federträger 10a und 11a sind in einen Grundkörper 16 eingebettet
oder eingesteckt. Dieser Grundkörper 16 trägt den Spulenkörper mit den Jochschenkeln
und dem Anker. Um dabei genaue Abstände zwischen den Endlagen des Ankers und den Kontaktelementen
zu gewinnen, sind im Grundkörper 16 Ausnehmungen 16a und 16b vorgesehen, in welche
die freien Enden der kurzen Jochschenkel 4b und 5b eingesteckt werden. Der Spulenflansch
1a sitzt ebenfalls auf dem Grundkörper 16 auf und kann durch geeignete Maßnahmen mit
ihm verbunden sein. Er besitzt in üblicher Weise eingesteckte oder eingespritzte Spulenanschlußstifte
17, welche bei der Montage durch entsprechende Löcher des Grundkörpers gesteckt werden.
Eine Kappe 18 wird über den Spulenkörper 1 und den Grundkörper 16 gestülpt, wobei
die Fuge zwischen Grundkörper und Kappe sowie die Durchführungen der Anschlußstifte
mit Gießharz abgedichtet werden können.
[0020] Die Fig. 2 bis 5 zeigen schematisch verschiedene Ausführungsmöglichkeiten des Magnetkreises
für das erfindungsgemäße Relais. Dabei zeigt die Fig. 2 die monostabile Ausführung,
wobei der zwischen den Jochen 4 und 5 angeordnete Anker 7 einseitig an der Lagerstelle
19 neben dem Jochschenkel 5a gelagert ist. Durch die zwischen den beiden Jochen gerichtete
Polarisierung des Dauermagneten 6 ergibt sich als Ruhestellung eine diagonale Lage
des Ankers gemäß Fig. 2, wobei also das freie Ende des Ankerschenkels 7a am kurzen
Jochschenkel 5b anliegt. Durch Erregung der Spule 2 wird der Anker umgeschaltet und
liegt dann mit beiden Enden am Joch 5 an.
[0021] Um die Empfindlichkeit bei der monostabilen Ausführung zu steigern, können die kurzen
Jochschenkel 4b und 5b gemäß Fig. 3 auch unterschiedlich lang sein. Bei dieser Ausführungsform
ist die Polfläche 4c, an der der Anker 7c in Ruhestellung anliegt, kleiner als die
Polfläche 5c für die Arbeitsseite des Ankers. Um dabei insgesamt an Bauhöhe zu sparen
und trotzdem einen genügend großen Querschnitt des Ankers zu erhalten, ist der Anker
7c abgewinkelt ausgebildet, wobei der abgewinkelte Teil 7d unter dem verkürzten Jochschenkel
4b liegt.
[0022] Das Magnetsystem der bistabilen Ausführung ist schematisch in Fig. 4 gezeigt. Hier
ist der Anker 7 über die Lagerung 20 mittig zwischen den Jochschenkeln 4a und 5a gelagert
und nimmt mit dem freien Ende des langen Schenkels 7a wahlweise eine der beiden stabilen
Schaltstellungen am Jochschenkel 4b oder am Jochschenkel 5b ein.
[0023] Eine Abwandlung des bistabilen Systems zeigt Fig. 5. Hierbei sind die Jochschenkel
4a und 5a jeweils mit ihren Enden 4d und 5d zur Ankerlagerung 20 hin gebogen, wodurch
die magnetische Ankopplung an den Anker und damit der magnetische Widerstand im Kreis
beiderseits verringert wird.
[0024] Dennoch verbleibt auch in diesen Fällen jeweils ein Luftspalt zwischen dem Anker
und den jeweiligen Jochschenkeln, so daß genügend Dauermagnetfluß zur Erzielung der
gewünschten Kontaktkraft an den Jochschenkeln 4b und 5b zur Verfügung steht. Bei Bedarf
könnten auch die Jochschenkel 4b und 5b abgebogen ausgebildet werden, um größere oder
kleinere Arbeitsluftspalte zu erzielen.
[0025] Die Fig. 6 zeigt eine mögliche Ausführungsform für einen erfindungsgemäßen L-förmigen
Anker 21, der mit seinem langen Schenkel 21a zwischen den Jochschenkeln beweglich
ist und mit seinem kurzen Schenkel 21b an einer Lagerfeder 22 befestigt ist. Diese
Lagerfeder ist U-förmig ausgebildet und mit ihrem Mittelschenkel 22a beispielsweise
über Schweißverbindungen 23 mit dem Ankerschenkel 21b verbunden. Die Seitenschenkel
22b und 22c können in Ausnehmungen des Spulenkörpers 1 (Fig. 1) eingesteckt und über
herausgebogene Lappen 24 verrastet werden. Der Anker 21 wird bei der bistabilen Ausführungsform
in der Mitte des Mittelabschnitts 22a, bei der monostabilen Ausführungsform asymmetrisch
außerhalb der Mitte befestigt. Um die Federung zu verbessern, sind in der Lagerfeder
22 außerdem Sicken 25 eingeprägt.
[0026] Eine abgewandelte Ausführungsform der Lagerfeder zeigt Fig. 7, wobei der Anker 21
wie vorher gestaltet ist. Die Lagerfeder 26 ist nunmehr, abgesehen von den Sicken
25, im wesentlichen plan ausgeführt. Auch in diesem Fall ist der Ankerschenkel 21b
mit dem Mittelabschnitt 26a verbunden, während die Seitenteile 26b und 26c mit dem
Spulenkörper verbunden werden. Zu diesem Zweck besitzen sie Langlöcher 27, welche
auf (nicht dargestellte) Zapfen des Spulenflansches 1a aufgesteckt und beispielsweise
durch thermische Verformung dieser Zapfen befestigt werden. Durch die Langlöcher ist
ein Toleranzausgleich des Ankers gegenüber den Koppelflächen der Jochschenkel möglich.
[0027] Eine weitere Abwandlung der Lagerfeder ist in den Fig. 8 und 9 in zwei Ansichten
dargestellt. Diese Lagerfeder 28 ist wiederum U-förmig gestaltet, wobei die Seitenschenkel
28b und 28c jeweils mit Rastlappen 24 versehen sind. Zur Befestigung des Ankers besitzt
diese Feder jedoch im Mittelteil 28a nach innen gebogene Federstege 28d und 28e, welche
das freie Ende des Ankerschenkels 21b zwischen sich aufnehmen und durch Schweißen
an diesem befestigt sind.
[0028] Eine detaillierte Konstruktion des erfindungsgemäßen Relais ist in den Fig. 10 bis
12 in verschiedenen Schnittansichten dargestellt. In einem Spulenkörper 31 mit der
Wicklung 32 sind in einem axialen Durchbruch 33 zwei L-förmige Joche 34 und 35 jeweils
mit ihren langen Schenkeln 34a und 35a eingesteckt, zusammen mit einem zwischenliegenden
Dauermagneten 36. Dieser Dauermagnet ist in der Richtung zwischen den beiden Jochschenkeln
34a und 35a polarisiert und erstreckt sich über die gesamte Länge des Spuleninnenraums.
Die außerhalb des Spulenkörpers abgewinkelten Jochschenkel 34b und 35b erstrecken
sich im wesentlichen senkrecht zur Spulenachse entlang des Spulenflansches 31b und
bilden zwei Polflächen 34c und 35c für einen Anker 37.
[0029] Der Anker 37 ist ebenfalls L-förmig ausgebildet, wobei sein langer Schenkel 37a unterhalb
der Spule und mit seinem freien Ende zwischen den Jochschenkeln 34b und 35b liegt
und in dem dadurch gebildeten Luftspalt Schaltbewegungen ausführt. Der kurze Ankerschenkel
37b liegt mit seinem oberen Ende zwischen den freien Enden der Jochschenkel 34a und
35a. Im vorliegenden Beispiel nach Fig. 12 ist der Ankerschenkel 37b einseitig an
den Jochschenkel 35a angekoppelte; das bedeutet, daß es sich hierbei um eine monostabile
Ausführungsform handelt. Das freie Ankerende würde im Ruhezustand am Jochschenkel
34b anliegen. In Fig. 12 ist dagegen der Zustand nach Erregung des Systems dargestellt;
der Anker liegt deshalb in Arbeitslage am Jochschenkel 35b an.
[0030] Wie in der Schnittdarstellung von Fig. 11 zu sehen ist, besitzt der Ankerschenkel
37a einen abgewinkelten Querschnitt mit einem abgewinkelten Teil 37d, um einen genügroßen
Flußführungscuerschnitt bei gleichzeitig gend großen Flußführungscuerschnitt bei gleichzeitig
verringerter Bauhöhe des Relais zu erhalten. Der Anker ist mit seines kurzen Schenkel
37b über eine Ankerfeder 28 befestigt, die im einzelnen bereits anhand der Fig. 8
und 9 beschrieben wurde. Der Anker ist dabei zwischen den Federstegen 28d und 28e
durch Schweißpunkze befestigt. Die Ankerfeder 28 selbst ist in Schlitzen 38 des Spulenkörperflansches
31a eingesteckt und mittels der Rastlappen 24 befestigt.
[0031] Über einen angespritzten Schieber 39 betätigt der Anker die beiden Mittelkontaktfedern
40 und 41, welche mit ihren kontakttragenden freien Enden zwischen jeweils zwei Gegenkontaktelementen
42 und 43 bzw. 44 und 45 umschaltbar sind. Die Gegenkonntaktelemente 42,43, 44 und
45 sind ebenso wie die Kontaktträger 40a und 41a für die Kontaktfedern 40 und 41 in
einem Grundkörper 46 verankert und bilden nach unten aus dem Grundkörper 46 herausragende
Lötfahnen 40b, 41b, 42b, 43b, 44b und 45b. Die Kontaktelemente sind mit ihren Anschlußfahnen
gemeinsam aus einer Platine gestanzt und in einer Ebene mit ihren jeweiligen Mittelabschnitten
40c, 41c, 42c, 43c, 44c und 45c in den Grundkörper 46 eingebettet. Von diesen eingebetteten
Mittelabschnitten sind die Anschlußfahnen bzw. Lötfahnen 40b bis 45b nach unten und
die Kontaktfederträger 40a und 41a bzw. die Kontaktträger 42 bis 45 nach oben abgebogen.
Dabei können die Kontaktstücke, beispielsweise 42a und 43a, vor oder nach dem Einbetten
auf den Kontaktträgern befestigt werden. ud den Kontaktträgern befestigt werden.
[0032] Der Spulenkörper 31 ist mit den Jochen 34 und 35 und dem Anker 37 auf dem Grundkörper
46 befestigt. Zu diesem Zweck sind im Grundkörper Ausnehmungen 46a und 46b vorgesehen,
in welche die Enden der Jochschenkel 34b und 35b eingesteckt werden, wobei sie über
die Anlagewände 46c und 46d den Ankerhub in einem genauen Abstand zu den Kontaktelementen
begrenzen. Weiterhin besitzt der Grundkörper 46 Durchbrüche 47 und 47a zur Aufnahme
von befe- stigungszapfen 48 und 48a, welche am Spulenkörper 31 angeformt sind. Diese
Zapfen 48 bzw. 48a können nach der Montage thermisch deformiert werden, um eine feste
Verbindung zwischen Grundkörper 46 und Spulenkörper 31 herzustellen. Weiterhin sind
im Grundkörper 46 Durchbrüche 49 zur Aufnahme der im Spulenkörper verankerten Spulenanschlußstifte
50 vorgesehen,
[0033] Am Grundkörper ist weiterhin eine Gettertasche 51 zur Aufnahme eines Flüssiggetters
52 angeformt. Dieser Getterstoff wird in flüssiger Form eingebracht und erstarrt zu
einer getteraktiven Masse. Anstelle dieser Gettertasche 51 könnten aber auch Haltestege
für einen tablettenförmigen Getter vorgesehen sein. Nach der Montage des Magnetsy-
stems mit dem Spulenkörper auf dem Grundkörper 46 wird eine Gehäusekappe 53, die beispielsweise
aus Kunststoff besteht, auf den Grundkörper 46 aufgesetzt. Durch Einbringen von Vergußmasse
54 wird die Gehäusefuge 55 zwischen Grundkörper 46 und Kappe 52 ebenso wie die Durchbrüche
49 abgedichtet.
[0034] Aus Fig. 11 ersieht man die günstige Raumaufteilung des erfindungsgemäßen Relais.
Die Spule, die aufgrund der eingesteckten Jochschenkel 34a und 35a mit dem zwischenliegenden
Dauermagneten 36 einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt besitzt, füllt den
oberen Raum des Relais aus. Sie stößt damit an drei Seiten an die Kappe 53, so daß
über die große Außenoberfläche die Wicklungswärme gut abgegeben wird. Unterhalb der
Spule ist der Ankerschenkel 37a zwischen den Kontaktelementen angeordnet, wodurch
auch der Raum unterhalb der Spule gut ausgenutzt wird. Der Kontaktsatz benötigt mit
seinen kurzen Durchführungen am Grundkörper 46 nur wenig Raum und bietet somit auch
die Voraussetzung für geringe Kontaktkreiswiderstände.
[0035] Wie erwähnt, betätigt der Anker über den angespritzten Schieber 39 die Kontaktfedern
40 und 41. Zu diesem Zweck sind beiderseits des Schiebers Nasen 39a angeformt. Eine
andere Ausführungsmöglichkeit dieses Schiebers ist in Fig. 13 dargestellt, welche
eine Abwandlung des Detailausschnitts A aus Fig. 12 darstellt. In diesem Fall besitzt
der Schieber 39 beiderseits jeweils Einschnitte 39b, in welchen die Kontaktfedern
40 und 41 gelagert sind. Dadurch werden die Kontaktfedern sowohl beim Schließen als
auch beim Öffnen zwangsweise, geführt, so daß auch verschweißte Kontakte bei Betätigung
aufgerissen werden.
[0036] Die maßgenaue Zuordnung von Ankerhub und Kontaktelementen zeigt die schematische
Darstellung von Fig. 14. Der Jochschenkel 35b ist mit seinem verlängerten Ende 35c
in die Ausnehmung 46b eingesteckt, wo er einseitig an der Kante 46d anliegt. Diese
Anlagekante 46d ist bei der Herstellung des Grundkorpers 46 mit genauem Abstand a
gegenüber dem Kontaktelement 44 und mit genauem Abstand b gegenüber dem Kontaktelement
43 hergestellt. Damit besitzen diese Kontaktelemente auch einen genauen Abstand zur
Innenkante des Jochschenkels 35b, der gleichzeitig den Anschlag des Ankers 37 in der
(nicht dargestellten) Ruhelage bildet. Da der Jochschenkel 34b über den Dauermagneten
36 einen genauen Abstand c gegenüber dem Jochschenkel 35b besitzt, besitzt der Anker
47 auch in der Arbeitslage gemäß Fig. 14 einen genau festgelegten Abstand zu den Kontaktelemen-
ten 43 und 44. Wahlweise können auch beide Jochschenkel 34b und 35b jeweils maßgenau
im Grundkörper eingesteckt sein, wie in Fig. 12 dargestellt.
[0037] Fig. 15 zeigt in einer weiteren Abwandlung einen Grundkörper 56, in welchem die Kontaktelemente
durch Einstekken befestigt sind. Zu diesem Zweck besitzt der Grundkörper 56 jeweils
von der Seite her offene Einschnitte 57, in welche die Federträger 58 und 59 sowie
die Gegenkontaktelemente 60, 61, 62 und 63 in Richtung der Pfeile 66 eingesteckt werden.
Durch angeformte Rippen 64 wird ein Festsitz erreicht. Die Kontaktelemente sind ähnlich
ausgebildet wie die vorher beschriebenen eingebetteten Kontaktelemente. Sie besitzen
jeweils einen steckbaren Mittelteil 58a, 59a, 60a, 61a, 62a und 63a sowie nach oben
abgebogene Federträger 58 b und 59b bzw. Kontaktelemente 60b bis 63b.
[0038] Nach unten sind wiederum Anschlußfahnen 58c bis 63c abgebogen. Zur besseren seitlichen
Fixierung besitzen die Befestigungsteile 58a bis 63a jeweils Ausschnitte 58d bis 63d,
welche an Rippen 65 des Grundkörpers durch Preßsitz gehalten sind. Ansonsten kann
der Grundkörper 56 in gleicher Weise wie der Grundkörper 46 mit dem Spulenkörper 31
verbunden werden.
[0039] In den Fig. 17 und 18 ist schematisch noch eine Abwandlung des Magnetkreises dargestellt.
Hierbei handelt es sich um eine vereinfachte Ausführungsform, die weniger empfindlich
ist als das oben beschriebene Relais. Hierbei ist die Jochanordnung zwar ebenfalls
abgewinkelt ausgebildet, wodurch mit dem L-förmigen Anker ein Rechteck gebildet wird.
Allerdings sind nicht beide Joche über die gesamte Länge parallel geführt. Lediglich
das Joch 74 besitzt einen langen, durch die Spule 72 geführten Schenkel 74a, an dessen
Ende der Anker 77 mit seinem kurzen Schenkel 77b angekoppelt ist. Der kurze Schenkel
74b des Joches 74 liegt quer vor der Spule, so daß das Joch 74 eine T-Form besitzt.
Das Joch 75 besitzt lediglich einen Schenkel, der parallel zum kurzen Jochschenkel
74b angeordnet ist und mit diesem einen zwischenliegenden Dauermagneten 76 einschließt.
Zwischen ihren freien Enden bilden sie einen Arbeitsluftspalt, in welchem der lange
Ankerschenkel 77a Schaltbewegungen ausführt. Da nur der eine Jochschenkel 74a durch
die Spule geführt ist, ist das System verhältnismäßig unempfindlich, und es kann nur
monostabil betrieben werden. Im Ruhezustand liegt dabei der Ankerschenkel 77a am Joch
75 an.
1. Polarisiertes elektromagnetisches Relais mit einer abgewinkelten Jochanordnung,
bestehend aus zwei im Abstand zueinander parallel angeordneten Jochen mit einem zwischenliegenden
Dauermagneten, wobei ein Schenkel dieser Jochanordnung eine Erregerspule trägt und
ein außerhalb der Spu- le gelagerter Anker zumindest mit einem beweglichen Ende zwischen
den parallelen freien Enden der Joche angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anker (7) ebenso wie die Jochanordnung (4, 5) L-förmig ausgebildet ist und mit
dieser eine Rechteckanordnung bildet, wobei der lange Ankerschenkel (7a) parallel
zu den die Spule tragenden langen Jochschenkeln angeordnet ist und der kurze Ankerschenkel
(7b) die Drehachse für den Anker (7) bildend senkrecht zur Spulenachse angeordnet
und mit seinem freien Ende im Bereich der Spulenachse an die Jochanordnung angekoppelt
ist.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Joche (4, 5) ebenso
wie der Anker (7) L-förmig ausgebildet sind und jeweils ein Ankerende zwischen ihren
freien Enden einschließen.
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet (6)
innerhalb der Spule (2) zwischen den beiden Jochen (4, 5) liegt und sich im wesentlichen
über die gesamte Spulenlänge erstreckt.
4. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden
Joche (4, 5) und der Anker (7) jeweils gleiche Abmessungen besitzen.
5. Relais nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der kurze
Ankerschenkel (7b) mittig zwischen den beiden Jochenden (4a, 5a) gelagert ist.
6. Relais nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Jochschenkel im
Bereich ihrer Koppelflächen (4d, 5d) mit dem Anker (7) zu diesem hingebogen sind.
7. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der kurze
Ankerschenkel (7b) einseitig an einen Jochschenkel (5a) angelagert ist.
8. Relais nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die kurzen Jochschenkel (4b,
5b) gegenüber dem Anker (7) unterschiedlich große Polflächen (4c, 5c) besitzen.
9. Relais nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der die Ruhelage des Ankers
(7) bestimmende Jochschenkel (4b) eine kleinere Polfläche gegenüber dem die Arbeitslage
bestimmenden Jochschenkel (5b) besitzt.
10. Relais nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der lange
Ankerschenkel (7a) unterhalb eines, insbesondere des in der Länge verrin- gerten kurzen
Jochschenkels (4b) seitlich abgebogen ist.
11. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß lediglich ein Jochschenkel
(74a) den Spulenkern bildet, wobei das zweite Joch (75) mit dem Dauermagneten (76)
lediglich zu dem außerhalb der Spule (72) angeordneten Jochschenkel (74b) des ersten
Joches (74) parallel angeordnet ist.
12. Relais nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Joch (74) T-förmig
ausgebildet ist, wobei der Querschenkel (74b) stirnseitig vor der Spule (72) senkrecht
zur Spulenachse angeordnet ist.
13. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der lange
Ankerschenkel (7a) von der Anschlußebene aus gesehen unterhalb der Spule (2) angeordnet
ist.
14. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker
(7) mit seinem kurzen Schenkel (7b) über eine Lagerfeder (8, 22, 26, 28) am Spulenkörper
(31) gelagert ist.
15. Relais nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerfedern (22, 28)
U-förmig ausgebildet, mit ihrem Mittelteil (22a, 28a) mit dem Anker (21, 37) verbunden
und mit ihren Seitenschenkeln (22b, 22c; 28b, 28c) in Ausnehmungen (38) des Spulenkörpers
(31) befestigt ist.
16. Relais nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenschenkel (28c,
28d) der Lagerfeder mittels federnder Lappen (24) in den Ausnehmungen (38) des Spulenkörpers
(31) einrastbar befestigt sind.
17. Relais nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerfeder (26) im wesentlichen
plan ausgebildet ist, mit ihrem Mittelabschnitt (26a) den Anker (21) trägt und an
beiden Seiten Ausnehmungen (27) aufweist, mittels derer sie an deformierbaren Zapfen
des Spulenkörpers befestigbar ist.
18. Relais nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen der Lagerfeder
(26) Langlöcher (27) sind.
19. Relais nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (21) je nach bistabiler oder monostabiler
Schaltcharakteristik symmetrisch oder unsymmetrisch an der Lagerfeder (22, 26) befestigt
ist.
20. Relais nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Lagerfeder Sicken (25) eingeprägt sind.
21. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet , daß ein unterhalb
der Spule (2, 32) angeordneter Grundkörper (16, 46) aus Isolierstoff den Spulenkörper
(1, 31) trägt, wobei die beiden Teile über ineinandergreifende Durchbrüche (47) und
verformbare Zapfen (48) verbunden sind.
22. Relais nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet , daß in dem Grundkörper (16,
46) Kontaktanschlußelemente (40a, 41a, 42, 43, 44, 45) eingebettet sind.
23. Relais nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet , daß im Grundkörper Kontaktanschlußelemente
(58, 59, 60, 61, 62, 63) steckbar verankert sind.
24. Relais nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußelemente
(40a, 41a, 42, 43, 44, 45) in einer Ebene im Grundkörper (46) verankert sind, wobei
jeweils frei- liegende Abschnitte nach unten als Anschlußfahnen (40b, 41b, 42b, 43b,
44b, 45b) bzw. nach oben als Kontaktträger bzw. Federträger (40a, 41a, 42, 43, 44,
45) abgebogen sind.
25. Relais nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein kurzer Jochschenkel (35b) mit einen verlängerten Ende in eine Ausnehmung des Grundkörpers
(46) eingreift und an einer gegenüber den Kontaktträgern in genauem Abstand geformten
Anlagewand anliegt.
26. Relais nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnete daß der Grundkörper
(46) im Bereich der Kontaktelemente eine oder mehrere Taschen (51) zur Aufnahme eines
flüssig einfüllbaren Getterstoffes (52) besitzt.
27. Relais nach einem der Ansprüche 21 bis 25, d a - durch gekennzeichnet , daß am
Grundkörper Rippen zur Halterung eines tablettenförmigen Getterkörpers vorgesehen
sind.
28. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis27, dadurch gekennzeichnet, daß am langen
Ankerschenkel (37a) ein Kontaktschieber (39) durch Umspritzen mit Isolierstoff angeformt
ist.
29. Relais nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktschieber (39)
jeweils Einschnitte (39b) zur zwangsweisen Führung der Kontaktfedern (40, 41) besitzt.