[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Tonerbildübertragung von einem bewegten
Fotoleiter auf einen Bildträger, der auf einem umlaufenden Zylinder aufgespannt ist.
[0002] Bei der Übertragung eines Tonerbildes von einem bewegten Fotoleiter auf einen bewegten
Bildträger ist es für eine hohe Bildqualität erforderlich, daß zwischen Fotoleiter
und Bildträger kein Geschwindigkeitsunterschied während des Übertragungsvorganges
auftritt. Die Übertragung erfolgt im allgemeinen mittels Druck, Wärme und/oder Unterstützung
durch eine Koronaentladung bei einem Bildträger aus Papier, Kunststoff-Folie oder
dgl. Material. Solange die Dicke des Bildträgers stets die gleiche ist und insbesondere
so gering ist, daß sie gegenüber dem Radius eines Zylinders, auf dessen Umfang beispielsweise
der Fotoleiter aufgespannt ist, vernachlässigt werden kann, ergeben sich kaum Schlupfprobleme
zwischen Fotoleiter und Bildträger.
[0003] Aus der US-PS 3,554,836 ist ein Übertragungsverfahren für Tonerbilder bekannt, bei
dem ein Tonerbild auf einer Silikonelastomerfläche entwickelt wird und danach einmal
oder mehrmals auf weitere Silikonelastomerflächen übertragen wird und zuletzt ohne
Tonerabspaltung auf den endgültigen Bildträger gelangt. Hierzu kann beispielsweise
eine mit einem Silikonelastomer beschichte Aluminiumplatte die Mantelfläche einer
Walze bilden, auf der ein Bildaufdruck vorhanden ist, der durch einen Entwickler entwickelt
wird. Das entwickelte Bild kann anschließend auf eine weitere Walze übertragen werden,
die gleichfalls eine Silikonelastomerbeschichtung trägt, und gelangt zuletzt von dieser
Walze auf ein Bildträgerband.
[0004] In der US-PS 4,092,925 ist eine Vorrichtung eines Druckplattensystems beschrieben,
das ein wiederverwendbares Druckelement aus Aluminium aufweist, welches mit einem
lichtempfindlichen Überzug beschichtet wird, der zusammen mit dem Aluminiumdruckelement
zur Bildfläche wird. Eine Trägerplatte stützt das Aluminiumdruckelement ab und ist
mit diesem lösbar verbunden. Nach Beendigung des Druckvorganges wird das Aluminiumdruckelement
von der Trägerplatte gelöst, die ebenfalls wiederverwendbar ist.
[0005] Bei den bekannten Vorrichtungen für die Bildübertragung wird das Problem des Synchronlaufes
zwischen dem Fotoleiter und einem auf einer Trommel aufgespannten Bildträger nicht
angesprochen.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung für die Tonerbildübertragung von einer
fotoleitfähigen Oberfläche auf einen Bildträger zu schaffen, bei der ein Gleichlauf
zwischen dem Bildträger und der mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit bewegten fotoleitfähigen
Oberfläche, die das zu übertragende Tonerbild trägt, unter Berücksichtigung unterschiedlicher
Dicken ver- .schiedener Bildträger und bestimmter Toleranzen für jede vorgegebene
Dicke, erreicht wird.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung nach den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
[0008] Die weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus den übrigen
Patentansprüchen.
[0009] Mit der Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß durch den Synchronlauf zwischen dem
Bildträger und der fotoleitfähigen Oberfläche keine Brems- oder Beschleunigungskräfte
von dem Bildträger auf die fotoleitfähige Oberfläche ausgeübt werden, so daß Beschädigungen
und ein erhöhter Verschleiß der fotoleitfähigen Oberfläche ebenso wie Qualitätseinbußen
im übertragenen Bild vermieden werden.
[0010] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
[0011] Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer Vorrichtung zur Tonerbildübertragung
nach der Erfindung,
Fig. 2 ein Detail einer abgewandelten Vorrichtung nach Fig. l,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. l,
Fig. 4 einen Fahrtisch und einen Fahrtisch-Oberteil mit Einrichtungen zum Synchronisieren
der Bewegungsgeschwindigkeiten von fotoleitfähiger Oberfläche und Bildträger,
Fig. 5 die Einrichtungen nach Fig. 4 im offenen Zustand,
Fig. 6 die Einrichtungen nach Fig. 4 im geschlossenen Zustand, und
Fig. 7 im Detail ein Bauteil der Vorrichtung nach Fig. 3.
[0012] Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung weist einen Transportzylinder 17 auf, dessen
Welle 18 mit ihren Endabschnitten in Kulissen 30,30 gelagert ist, die in Seitenschildern
28 verschiebbar sind. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, wird die Kulisse 30 von zwei
vertikal verlaufenden Führungsschienen 29 zu beiden Seiten eingefaßt und kann sich
in diesen Führungsschienen 29 nach oben und nach unten verschieben. Bei der in Fig.
1 gezeigten Ausführungsform findet sich oberhalb und unterhalb der Kulisse 30 je ein
Druckelement, beispielsweise eine Druckfeder 27, die vorgespannt ist. Die Druckfedern
27 liegen gegen die Oberseite und gegen die Unterseite der Kulisse 30 an und ermöglichen
es, daß sich der Abstand zwischen der Oberseite eines Fahrtisch-Oberteils 65 und der
Mantelfläche des Transportzylinders 17 entsprechend der Dicke eines Bildträgers 15
unterschiedlich einstellt, da die Welle 18 des Transportzylinders 17 gegen die jeweiligen
Drücke der Federn 27 vertikal verschiebbar ist.
[0013] Wie Fig. 2 zeigt, können als Druckelemente für die Kulisse 30 auch Pneumatikzylinder
26 vorgesehen werden, die oberhalb und unterhalb der Kulisse 30 im Seitenschild 28
angeordnet sind und deren Kolbenstangen mit der Kulisse 30 verbunden sind.
[0014] Oberhalb des Transportzylinders 17 ist eine Greifereinrichtung auf einer Welle 33
angeordnet, die Greiferfinger 32 aufweist, welche mit Mitnehmern 34 zusammenwirken.
Zwischen jedem Greiferfinger 32 und einem Spannring 36 befindet sich eine Schenkelfeder
35 zum Schließen des Greiferfingers 32. Des weiteren sitzen auf der Welle 33 noch
Anschläge 24 auf. Die Betätigung der Greifereinrichtung wird nur kurz erwähnt, da
es sich um eine bekannte Einrichtung handelt. Ein Betätigungshebel 46 der Greifereinrichtung
trägt eine Betätigungsrolle 39, die auf einer Steuerkurve 48 abrollt. Durch die Steuerkurve
48 wird der Hebel 46 verschwenkt und dementsprechend die Greiferfinger 32 geöffnet
oder geschlossen. Neben dem Hebel 46 befindet sich ein Gabelstück 45, in das eine
Hubstange 42 eingreift, die von einer Druckfeder 47 umgeben ist, die sich einerseits
gegen ein Stützlager 44 und andererseits gegen einen Anschlag 40 abstützt. Die Hubstange
42 sowie das Gabelstück 45, der Hebel 46 mitsamt der Betätigungsrolle 39 und Steuerkurve
48 sind zwischen der einen Stirnfläche des Transportzylinders 17 und der Innenseite
des einen Seitenschildes 28 angeordnet. Zwischen der Hubstange 42 und dem rechten
Seitenschild 28 in Fig. 1 sitzt ein Zahnrad 50 auf der Welle 18 auf, das mit einer
seitlich an dem Fahrtisch 3 befestigten Zahnstange 51 kämmt. Die Zahnstange 51 wird
durch ein Zahnrad 31, das mit einem Gleichstrommotor 67 verbunden ist, hin und her
verschoben. Durch den Eingriff des Zahnrades 50 mit der Zahnstange 51 wird der Transportzylinder
17 und der auf seiner Mantelfläche durch die Greifereinrichtung festgehaltene Bildträger
15, beispielsweise eine Aluminiumplatte, in Drehung versetzt.
[0015] Wie aus der schematischen Seitenansicht der Vorrichtung in Fig. 3 ersichtlich ist,
sind längs der Umfangsfläche des Transportzylinders 17 zwei Greifereinrichtungen 6
und 9 zum Festhalten des Bildträgers 15 angeordnet. Die Greifereinrichtung 6 hält
die Vorderkante des Bildträgers 15 fest und rotiert synchron mit dem Transportzylinder
17. Die Greifereinrichtung 9 ist in einem von der vorgegebenen Länge des Bildträgers
15 bestimmten Abstand von der Greifereinrichtung 6 auf der Mantelfläche des Transportzylinders
17 angeordnet und dient dazu, die Hinterkante des Bildträgers 15 festzuhalten, so
daß dieser auf der Umfangsfläche des Transportzylinders 17 aufgespannt ist. Der Bildträger
15 wird im übrigen vor der Berührungsstelle mit dem Transportzylinder 17 durch eine
Andruckrolle 7 in Richtung der Umfangsfläche des Zylinders gepreßt.
[0016] Bei dem Bildträger 15 handelt es sich, wie schon zuvor erwähnt wurde, bevorzugt um
Metallplatten, beispielsweise Aluminiumplatten, die Dicken von 0,1 mm bis 0,5 mm besitzen
können. Das für derartige Aluminiumplatten zur Verfügung stehende Bandmaterial unterliegt
nach den DIN-Normen größeren Dickentoleranzen, die bei einer Dicke von 0,1 mm der
Aluminiumplatte im Bereich zwischen + 0,008 mm liegen können und bei einer 0,5 mm
dicken Aluminiumplatte bis + 0,08 mm betragen können. Dies bedeutet bei einem Durchlauf
einer Aluminiumplatte der Länge von 370 mm toleranzbedingte Abweichungen im Wegbetrag
von + 0,3 mm bei der 0,5 mm dicken Aluminiumplatte.
[0017] Wie Fig. 3 zeigt, sind der Fahrtisch 3 und ein Fahrtisch-Oberteil 65 übereinander
angeordnet und werden in Richtung eines Pfeils A auf den Transportzylinder 17 zubewegt.
Auf der Oberseite des Fahrtisch-Oberteils 65 ist ein fotoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial,
beispielsweise ein Fotoleiter 19, gehalten, der ein Tonerbild 25 trägt. Der Fahrtisch-Oberteil
65 ist über Verriegelungselemente 53, 54, 57, 58 (Fig. 4 und 5) mit dem Fahrtisch
3 während dessen Vortrieb bis zur Stelle der Tonerbildübertragung auf den Bildträger
15 fest verbunden. Zwischen dem Fahrtisch 3 und dem Fahrtisch-Oberteil 65 sind Wälzkörper
64 angeordnet. Ein Betätigungshebel 61 ist mit einem Einschnitt 43 versehen, der einen
Zentrierstift 53 aufnimmt, dessen Funktion noch näher beschrieben werden wird. Der
Zentrierstift 53 ist mit einem Gewinde versehen, auf dem eine Schraub- und Kontermutter
41 aufgeschraubt sind, die verhindern, daß der Zentrierstift 53 aus dem Einschnitt
43 herausgleiten kann. An den Seitenwänden des Fahrtisches 3 ist zur Begrenzung der
Bewegung des Fahrtisch-Oberteils 65 jeweils eine Anschlagleiste 55 befestigt. Unterhalb
des Fahrtisches 3 befindet sich eine Betätigungsleiste 62 für den Hebel 61, der an
seinem unteren Ende eine Rolle 63, beispielsweise ein Kugellager, trägt.
[0018] Sobald das Tonerbild 25 auf dem Fotoleiter 19 in Druckkontakt mit dem Bildträger
15 gelangt, rollt der Transportzylinder 17 mit dem darauf festgehaltenen Bildträger
15 auf dem Fotoleiter 19 ab. Dabei wird das Tonerbild 25 unter Druck von dem Fotoleiter
19 auf den Bildträger 15 übertragen. Damit die Übertragung ohne Einbußen in der Bildqualität
und mit hoher Auflösung erfolgen kann, ist ein vollkommener Synchronlauf zwischen
dem auf dem Fahrtisch-Oberteil 65 aufgespannten Fotoleiter 19 und der Umfangsfläche
erforderlich, die aus dem Transportzylinder 17 und der auf ihm befestigten Aluminiumplatte
15 gebildet ist. Dies erfordert, daß der Wälzradius, bestehend aus dem Radius des
Transportzylinders und der Dicke der Aluminiumplatte gleich dem Teilkreisradius des
antreibenden Zahnrades 50 des Transportzylinders 17 sein muß. Hinzu kommen noch die
schon zuvor erwähnten durch die Toleranzabweichungen in den Dicken der Aluminiumplatten
hervorgerufenen unterschiedlichen Wegbeträge, die sich als bremsende oder beschleunigende
Kraft auswirken, ausgeübt von der Aluminiumplatte auf den Fotoleiter 19. Die dabei
wirkenden Kräfte führen zu Spannungen zwischen der Aluminiumplatte und dem Fotoleiter
19 und können bei größeren Formatlängen zu Einbußen in der Auflösung und darüber hinaus
bei der Rückfahrt des Fahrtisch-Oberteils 65, bedingt durch den verkleinerten Wälzradius"zu
Beschädigungen und erhöhtem Verschleiß zwischen den Oberflächen des Fahrtisch-Oberteils
65 und der Oberfläche des Transportzylinders 17 führen. Durch den Gleichlauf zwischen
dem Transportzylinder 17 mit der darauf befestigten Aluminiumplatte und dem Fahrtisch-Oberteil
65 während des Druckkontaktes zwischen diesen beiden Baugruppen wird sichergestellt,
daß die zuvor erwähnten Schäden nicht auftreten können.
[0019] Anhand der Figuren 4 bis 7 werden nachfolgend die Einrichtungen und ihre Wirkungsweise
erläutert, welche die lineare Geschwindigkeit des Fahrtisch-Oberteils 65 mit der Umfangsgeschwindigkeit
des Bildträgers 15 auf dem umlaufenden Transportzylinder 17 synchronisieren. Fig.
4 zeigt in schematischer Ansicht den Fahrtisch 3, der mit dem Fahrtisch-Oberteil 65
während der Bewegung des Fahrtisches 3 in Richtung A auf den Transportzylinder 17
verriegelt ist. Hierzu sind Verriegelungselemente, wie der Zentrierstift 53, der einen
Zentrierkegel 57 trägt, eine Führung 58 für den Zentrierstift und eine Druckfeder
54 vorgesehen, die den Zentrierstift umgibt. Im Fahrtisch-Oberteil 65 ist in Vortriebsrichtung
A eine Bohrung 66 vorhanden, in die der Zentrierkegel 57 während des Vortriebs des
Fahrtisches 3 eingreift und diesen mit dem Fahrtisch-Oberteil 65 verriegelt. Somit
sind der Fahrtisch 3 und der Fahrtisch-Oberteil 65 während des Vortriebs starr miteinander
verbunden und mittig zentriert.
[0020] Die Druckfeder 54 ist im Inneren der Führung 58 angeordnet und stützt sich mit einem
Ende gegen die Basisfläche des Zentrierkegels 57 und mit dem anderen Ende gegen eine
Anschlagsfläche in der Führung 58 ab. Zu beiden Seiten des Fahrtisch-Oberteils 65
in Vortriebsrichtung A sind Führungsleisten 56 vorhanden, die auf dem Fahrtisch 3
befestigt sind. Die Führungsleisten 56 sind komplementär zu abgestuften Seitenflächen
49 des Fahrtisch-Oberteils 65 ausgebildet und umfassen diese, so daß eine sehr genaue
Führung des Fahrtisch-Oberteils 65 durch die Führungsleisten 56 sichergestellt ist.
[0021] Der verriegelte Zustand von Fahrtisch 3 und Fahrtisch-Oberteil 65 ist in Fig. 6 im
Detail zu erkennen. An der einen Seite des Fahrtisches 3 ist eine Halterung 60 angeordnet,
an welcher ein schwenkbarer Hebel 61 angelenkt ist. Der Hebel 61 verschiebt den Zentrierstift
53 in der Führung 58, die ortsfest auf der Führungsleiste 56 aufsitzt, hin und her.
Der Hebel 61 ist um einen Achsstift 59 in der Halterung 60 schwenkbar.
[0022] Sobald die Vorderkante des Fahrtisch-Oberteils 65 den Transportzylinder 17 mit der
darauf aufgespannten Aluminiumplatte anstößt, wobei der tiefste Punkt auf dem Umfang
des Transportzylinders 17 unterhalb der Oberfläche des Fahrtisch-Oberteils 65 liegt,
wird der Transportzylinder 17 mit der Aluminiumplatte von dem Fahrtisch-Oberteil 65
zwangsweise angehoben. Dies wird durch die federnde Lagerung der Welle 18 des Transportzylinders
17 mittels der Kulissen 30 in den Seitenschildern 28 der Vorrichtung ermöglicht.
[0023] Zu diesem Zeitpunkt wird die Verriegelung zwischen dem Fahrtisch 3 und dem Fahrtisch-Oberteil
65 aufgehoben, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. Dies geschieht dadurch, daß die
am unteren Ende des Hebels 61 angebrachte Rolle 63, deren Drehachse mit der Längsachse
des Hebels 61 fluchtet) mit ihrer Lauffläche auf die Betätigungsleiste 62 während
des weiteren Fahrtischvortriebs aufläuft. Die in Fig. 7 schematisch gezeigte Betätigungsleiste
62 weist an ihren Enden jeweils Schrägen 62a auf, die das Auflaufen der Rolle 63 auf
die Betätigungsleiste 62 erleichtern. Dabei wird der Hebel 61 in Querrichtung B zu
dem Fahrtisch 3 verschoben, wodurch der Zentrierkegel 57 aus der Bohrung 66 zurückgezogen
und dadurch die Verriegelung zwischen dem Fahrtisch-Oberteil 65 und dem Fahrtisch
3 aufgehoben wird. Von diesem Moment an erfolgt der Vortrieb des Fahrtisch-Oberteils
65 allein durch den gegebenen Wälzradius, der sich zusammensetzt aus dem Transportzylinderradius
und der Dicke des Bildträgers bzw. der Aluminiumplatte. Der Fahrtisch 3 fährt nach
der Entriegelung mit seiner vorgegebenen Geschwindigkeit entsprechend dem Vortrieb
der Zahnstange 5l weiter, während der Fahrtisch-Oberteil 65 eine dem gegebenen Wälzradius
entsprechende Geschwindigkeit annimmt. Dies wird durch die leichtgängige Verschiebung
des Fahrtisch-Oberteils 65 gegenüber dem Fahrtisch 3 infolge der Wälzlagerung durch
die Wälzkörper 64 ermöglicht.
[0024] Nach Beendigung der Bildübertragung vom Fotoleiter 19 auf die Aluminiumplatte läuft
die Rolle 63 von der hinteren Schräge 62a der Betätigungsleiste 62 ab, wodurch die
gespannte Druckfeder 54 den Zentrierstift 53 und damit den Zentrierkegel 57 gegen
die kegelförmige Bohrung 66 des Fahrtisch-Oberteils 65 andrückt, mittig stellt und
den Fahrtisch 3 und den Fahrtisch-Oberteil 65, wie in der Ausgangsposition, miteinander
verriegelt. Danach kehrt sich die Bewegungsrichtung des Fahrtisches um und er wird
in die Ausgangsposition zurückbewegt. Sowie der Fotoleiter 19 bzw. der Fahrtisch-Oberteil
65 bei der Zurückführung mit dem Transportzylinder 17 in Berührung gelangt, werden
der Fahrtisch 3 und der Fahrtisch-Oberteil 65 entriegelt und der letztere wird entsprechend
der Geschwindigkeit, die sich durch den Wälzradius des Transportzylinders 17 einstellt,
zurückbefördert.
[0025] Sobald der Fahrtisch 3 in seiner Gesamtheit den Transportzylinder 17 passiert hat,
wird er wieder automatisch mit dem Fahrtisch-Oberteil 65 verriegelt und gelangt im
verriegelten Zustand in seine Ausgangsposition, in welcher auf den Fotoleiter 19 ein
latentes Ladungsbild aufbelichtet und mit Toner entwickelt werden kann. Dieses neue
Tonerbild kann wieder auf einen neuen Bildträger 15 in der zuvor beschriebenen Weise
übertragen werden.
1. Vorrichtung für die Tonerbildübertragung von einem bewegten Fotoleiter auf einen
Bildträger, der auf einem umlaufenden Zylinder aufgespannt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß Einrichtungen (50, 51, 64, 65) vorgesehen sind, die während des Druckkontaktes
zwischen dem auf einem Fahrtisch-Oberteil (65) gehaltenen Fotoleiter (19) und dem
auf der Umfangsfläche des Zylinders (17) aufgespannten Bildträger (15) die lineare
Geschwindigkeit des Fahrtisch-Oberteils (65) mit der Umfangsgeschwindigkeit des Bildträgers
(15) auf dem umlaufenden Zylinder (17) synchronisieren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen aus
einem Zahnrad (50), das auf einer Welle des Zylinders (17) aufsitzt und mit einer
seitlich an einem Fahrtisch (3) befestigten Zahnstange (51) kämmt, dem Fahrtisch-Oberteil
(65), der über Verriegelungselemente (53, 54, 57, 58) mit dem Fahrtisch (3) während
dessen Vortriebes bis zur Stelle der Tonerbildübertragung fest verbunden ist und aus
Wälzkörpern (64) bestehen, die zwischen dem Fahrtisch-Oberteil (65) und dem Fahrtisch
(3) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente
einen Zentrierstift (53), der einen Zentrierkegel (57) trägt, eine Führung (58) für
den Zentrierstift (53) und eine Druckfeder (54) umfassen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Fahrtisch-Oberteil
(65) in Vortriebsrichtung A eine Bohrung (66) vorhanden ist, in die der Zentrierkegel
(57) während des Vortriebs des Fahrtisches (3) eingreift und diesen mit dem Fahrtisch-Oberteil
(65) verriegelt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder
(54) im Inneren der Führung (58) angeordnet ist, den Zentrierstift (53) umschließt
und sich mit einem Ende gegen die Basisfläche des Zentrierkegels (57) und mit dem
anderen Ende gegen eine Anschlagsfläche in der Führung (58) abstützt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Fahrtisch-Oberteils
(65) in Vortriebsrichtung A Führungsleisten (56) vorhanden sind, die komplementär
zu abgestuften Seitenflächen (49) des Fahrtisch-Oberteils (65) ausgebildet sind und
diese umfassen, und daß an einer Seite des Fahrtisches (3) eine Halterung (60) angeordnet
ist, an der ein schwenkbarer Hebel (61) angelenkt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (61) zum Betätigen
des Zentrierstiftes (53) um einen Achsstift (59) in der Halterung (60) schwenkbar
ist und am oberen Ende einen Einschnitt (43) aufweist, den der Zentrierstift (53)
durchsetzt, dessen zu dem Zentrierkegel entgegengesetztes Ende mit je einer Schraub-
und Kontermutter (41) verschraubt ist, die ein Herausziehen des Zentrierstiftes (53)
aus dem Einschnitt (43) verhindern.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hebel (61) am unteren
Ende eine Rolle (63) angebracht ist, deren Drehachse mit der Längsachse des Hebels
(61) fluchtet und deren 'Lauffläche während des Fahrtischvortriebs auf eine Betätigungsleiste
(62) aufläuft, die unterhalb und parallel zu dem Fahrtisch (3) angeordnet ist und
den Hebel (61) in Querrichtung B zu dem Fahrtisch (3) verschiebt, um den Zentrierkegel
(57) aus der Bohrung (66) zurückzuziehen und dadurch die Verbindung zwischen dem Fahrtisch-Oberteil
(65) und dem Fahrtisch (3) zu lösen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsleiste
(62) abgeschrägte Endabschnitte (62a,62a) aufweist, die das Auflaufen der als Kugellager
ausgebildeten Rolle (63) auf die Betätigungsleiste (62) erleichtern.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle
(18) des Zylinders (17) mit ihren Endabschnitten in Kulissen (30,30) gelagert ist,
die in vertikalen Führungsschienen (29) verschiebbar sind und daß Druckelemente (26,26
bzw. 27,27) mit den Kulissen (30,30) verbunden sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckelemente Pneumatik-Zylinder
(26,26) sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckelemente vorgespannte
Druckfedern (27,27) sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Vortrieb des Fahrtisch-Oberteils
(65), nach dessen Trennung von dem Fahrtisch (3) proportional zu dem Wälzradius aus
dem Radius des Zylinders (17) und der Dicke des Bildträgers (15) ist und daß der Fahrtisch-Oberteil
(65) eine Geschwindigkeit annimmt, die an die Größe des Wälzradius angepaßt und ungleich
der vorbestimmten Geschwindigkeit des Fahrtisches (3) ist.