[0001] Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstellung eines Werkstückes nach
der Gattung des Anspruchs 1.
[0002] Oxyddispersionsgehärtete Legierungen, insbesondere solche des Nickelbasis-Typs werden
allgemein nach pulvermetallurgischen Methoden-hergestellt, wobei die Technologie des
mechanischen Legierens der Pulverpartikel weitgehend zur Anwendung kommt. Um eine
möglichst hohe Kriechfestigkeit bei hohen Temperaturen zu erzielen, müssen derartige
Legierungen im gebrauchsfertigen Werkstück ein grobkörniges Gefüge aufweisen. Die
Verfahren des mechanischen Legierens sowie die Frage der damit zusammenhängenden Weiterverarbeitung
der oxyddispersionsgehärteten Werkstoffe sind bekannt (z.B. J.P. Morse und J.S. Benjamin,
"Mechanical Alloying", New Trends in Materials Processing, S. 165-199, insbesondere
S. 177-185, American Society for Metals, Seminar 19./20. Oktober 1974). Um ein fertiges
Werkstück zu erhalten, muss das nach bisherigen herkömmlichen Verfahren in einem ersten
Verdichtungsschritt (Pulver-Kompaktierung) erhaltene Vormaterial weiteren Formgebungsoperationen
unterworfen werden. Da sowohl die Material- als auch die Zerspannungskosten derartiger
Legierungen sehr hoch sind, ist diese Formgebung nur durch Umformen wirtschaftlich
durchführbar. Am Ende aller Verfahren steht immer eine Wärmebehandlung, welche dazu
dient, das fertig geformte Werkstück in den für den Hochtemperaturbetrieb best geeigneten
grobkörnigen Gefügezustand überzuführen.
[0003] Nun hängt der Erfolg einer derartigen Grobkornglühung aber von der gesamten Vorgeschichte
des Materials ab. Beim ersten Warmverdichtungsschritt des durch das mechanische Legieren
kaltverformten Pulvers wird nach üblichen bisherigen Methoden ein 100 % dichtes, ultrafeinkörniges
Vormaterial erhalten, welches sich im mittleren bis hohen Temperaturbereich leicht
verformen lässt. Bei bestimmten Bedingungen zeigt das Material superplastische Eigenschaften.
Durch Umformung lässt sich daher das Vormaterial verhältnismässig leicht in die End-Form
des fertigen Werkstückes überführen. Die Frage ist nur die, ob sich am fertigen Endprodukt
ohne weiteres das notwendige Grobkorn durch eine zusätzliche Glühung einstellen lässt.
Die herkömmliche Praxis zeigt nun, dass dies keineswegs in allen Fällen gewährleistet
ist. Es müssen im Gegenteil in der Regel sehr enge, für die Fertigung lästige Bedingungen
eingehalten werden. Die Einstellungsmöglichkeit für das Grobkorn hängt von den zur
Verfügung stehenden Triebkräften ab. Es ist durchaus nicht gleichgültig, auf welche
Art und Weise das Vormaterial erzeugt wurde. Letzteres kann beispielsweise durch Strangpressen
bei hoher oder tiefer Temperatur oder durch heiss-isostatisches Pressen des mechanisch
legierten, eingekapselten Pulvers erfolgen. Durch das mechanische Legieren wird in
der Regel ein Zustand höchstmöglicher Verformung, also bis zur Sättigungsgrenze getriebener
Kaltverfestigung, hervorgerufen, welcher in den nachfolgenden thermomechanischen Verformungsschritten
mehr oder weniger abgebaut wird. Die Praxis zeigt, dass es einen für die nachträgliche
Grobkornbildung optimalen Verformungszustand des Vormaterials ("normal") gibt. Ist
das Vormaterial dagegen bei niedrigerer Geschwindigkeit und höherer Temperatur verformt
worden, weist es zu wenig Energie für die nachfolgende Rekristallisation auf und letztere
verläuft unvollständig (Mischung von nicht rekristallisiertem Feinkorn mit wenig Grobkorn)
oder bleibt völlig aus. Ist jedoch das Vormaterial bei höherer Geschwindigkeit und
niedrigerer Temperatur verformt
/besitzt es einen Ueberschuss an Endergie für die spätere Rekristallisation, und diese
erfolgt vollständig, führt jedoch zufolge zu hoher Anzahl an Kristallisationskeimen
nur zu einem relativ feinkörnigen Gefüge. Letzteres lässt sich durch keine zusätzliche
Wärmebehandlung in Grobkorn überführen.
[0004] Es ist bereits vorgeschlagen worden, das aus mechanisch legiertem kaltverdichteten
Pulver durch Strangpressen, heiss-isostatisches Pressen etc. hergestellte Vormaterial
einer gezielten zusätzlichen thermomechanischen Behandlung zu unterziehen, bei der
Verformungsgrad und Verformungsgeschwindigkeit auf die Vorgeschichte des Vormaterials
abgestimmt werden (siehe CH-Patentanmeldung Nr. 6027/80-0). Dies bedingt, dass meistens
verhältnismässig grosse Verformungen am bereits kompaktierten Werkstück notwendig
sind, wodurch der Freiheitsbereich der End-Formgebung geometrisch beträchtlich eingeschränkt
werden kann. Das besagte Verfahren lässt sich deshalb nicht immer an beliebig geformten
Bauteilen anwenden.
[0005] Es besteht daher das Bedürfnis, diese in der Praxis auftretenden Beengungen im Fabrikationsablauf
aufzuheben und nach geeigneten Methoden Ausschau zu halten, welche eine völlig freizügige
Gestaltung von Bauteilen ermöglichen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Herstellungsverfahren für ein oxyddispersionsgehärtetes
warmfestes Werkstück anzugeben, welches unabhängig von der Art und Anzahl der Verfahrensschritte
in jedem Fall auf ein für den Betrieb brauchbares grobkörniges Endprodukt führt.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0008] Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden, durch Figuren erläuterten Ausführungsbeispiele
beschrieben.
[0009] Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Vorrichtung in 3 Schnitten zur Erläuterung des Pulverwalzens,
Fig. 2 den Beginn des Einfüllens des gewalzten Pulvers in eine Form,
Fig. 3 das Einfüllen des gewalzten Pulvers in eine Form im fortgeschrittenen Zustand.
[0010] In Fig. 1 ist eine schematische Vorrichtung zur Erläuterung des charakteristischen
Verfahrensschritts des Pulverwalzens in einem Aufriss-Schnitt und in zwei Grundriss-Schnitten
dargestellt. Die zu einem Paar zusammengefassten und gegenläufig angetriebenen zylindrischen
Walzen 1 lassen einen schmalen Walzspalt frei, in den die globulitischen Pulverpartikel
6 über einen Einfülltrichter 2 und ein mit zylindrischen Bohrungen 4 versehenes. Zuleitungsorgan
3 gelangen. Die Bohrungen 4 weisen parallele und in einer Ebene liegende Längsachsen
auf. 5 stellt eine induktive Heizung des Zuleitungsorgans 3 dar. Ferner ist eine induktive
Walzenheizung 11 vorgesehen. 7 ist das Ableitungsorgan für die blättchenförmigen Pulverpartikel
9 nach dem Walzen. Ersteres ist zum Zweck der Aufnahme der Pulverpartikel 9 mit einem
schmalen Schlitz 8 versehen, dessen Haupt-Symmetrieebene im oberen Teil mit denjenigen
der Bohrungen 4 im Zuleitungsorgan 3 zusammenfällt und auf der durch die Walzenachsen
aufgespannten Symmetrieebene senkrecht steht. Im unteren Teil ist das Ableitungsorgan
7 derart gebogen, dass es in einem spitzen Winkel zum Förderband 10 ausläuft. Im unteren
Teil der Fig. 1 sind die Grundriss-Schritte A und B dargestellt, welche die für die
Pulverpartikel 6 und 9 vorgesehenen Kanalquerschnitte (Bohrung 4 resp. Schlitz 8)
erkennen lassen.
[0011] Fig. 2 zeigt schematisch den Vorgang des Einfüllens des gewalzten Pulvers in eine
Form zu Beginn dieses Verfahrensschritts. In der hohlen Form 12 ist ein Gegenstempel
13 vertikal frei beweglich angeordnet (siehe nach unten gerichteter Pfeil). Ueber
der Form 12 befindet sich eine nach allen Richtungen frei bewegliche Vibrationsförderrutsche
14, welche die Pulverpartikel 9 an die gewünschten Stellen innerhalb der Form 12 transportiert.
Vibration sowie Längs- und Querverschiebsantrieb der Rutsche 14 sind mit gekreuzten
Pfeilen angedeutet.
[0012] Fig. 3 zeigt schematisch das Einfüllen des gewalzten Pulvers in eine Form im fortgeschrittenen
Zustand dieses Verfahrensschrittes. 15 stellt die bereits in der Form 12 abgelagerte
gerichtete, geschichtete Pulverpackung dar. Die übrigen Bezugszeichen entsprechen
denjenigen der Fig. 2.
[0013] Ausführungsbeispiel I:
Siehe Fig. l.
[0014] Ausgangsmaterial war eine mechanisch legierte Pulvermischung folgender Zusammensetzung:

[0015] Die Pulverpartikel waren unregelmässig geformt, annähernd kugelförmig (globulitisch)
und hatten einen mittleren Durchmesser h
o von ca. 500 µ. Die Pulverpartikel wurden in der Vorrichtung gemäss Fig. 1 unter sorgfältiger
Vermeidung einer Kompaktierung (grössere Zusammenballungen, Bildung eines Bandes)
bei 1000 °C warmgewalzt, wobei folgende Verformungsbedingungen eingehalten wurden:
h = mittlerer Partikeldurchmesser vor dem Walzen 0
hf = mittlere Partikeldicke nach dem Walzen,


vr = 2π Rν = Umfangsgeschwindigkeit der Walzen in m/s
R = Radius der Walzen in m
ν = Umdrehungen der Walzen pro Sekunde

D = Diffusionskoeffizient =

in m2/s
T = Temperatur in Kelvin
m = Einheit der Länge in Metern
s = Einheit der Zeit in Sekunden
[0016] Nach dem Walzen waren die Pulverpartikel blättchenförmig, in Walzrichtung gelängt
und wiesen eine mittlere Dicke h
r von ca. 120 µ auf. Die Untersuchung ergab, dass sich durch den Warmwalzprozess das
durchschnittliche Partikelvolumen etwa verdoppelt hatte. Es soll noch darauf hingewiesen
werden, dass eine Erhöhung des ursprünglichen Partikelvolumens nach dem Walzen auf
maximal das fünffache zulässig ist. Das gewalzte Pulver wurde hierauf in einen Behälter
aus weichem Stahl eingefüllt und hermetisch abgeschlossen. Das eingekapselte Pulver
wurde bei 900 °C während 4 h unter einem Druck von 135 MPa heiss-isostatisch gepresst.
Das gepresste Werkstück wurde schliesslich einer Warmbehandlung in Form von Zonenglühen
unterworfen. Die maximale örtliche Temperatur betrug 1200 °C, der parallel zur Längsachse
der gewalzten Pulverpartikel gerichtete Temperaturgradient senkrecht zur Richtung
der fortschreitenden Glühzone

= 17 °C/mm und die Geschwindigkeit der fortschreitenden Glühzone 1,9 mm/min. Das Ergebnis
im Endprodukt war eine Struktur grober, länglicher Kristallite, wobei keine der Achsen
kleiner als 100 µ. war.
Ausführungsbeispiel II:
Siehe Fig. 1 bis 3.
[0017] Das Ausgangsmaterial war mit demjenigen des Beispiels I identisch. Dasselbe galt
für die Verformungsbedingungen beim Walzen der Pulverpartikel. Das gewalzte Pulver
wurde mittels einer Vorrichtung gemäss Fig. 2 und 3 gerichtet in eine Stahlkapsel
eingefüllt. Dabei wurde darauf geachtet, dass sowohl die Ebenennormalen der blättchenförmigen
Pulverpartikel unter sich ungefähr parallel zu stehen kamen, wie auch ihre Längsachsen
unter sich annähernd parallele Richtungen aufwiesen.
[0018] Die Pulverpartikel waren also in zweifacher Hinsicht einheitlich orientiert. Es soll
darauf hingewiesen werden, dass schon eine einfache Orientierung, d.h. entweder parallele
Ebenennormalen oder parallele Längsachsen allein gegenüber dem ungeordneten Einfüllen
des Pulvers Vorteile bietet. Das in eine Stahlkapsel eingefüllte Pulver wurde hierauf
den gleichen thermomechanischen und thermischen Behandlungen unterzogen wie in Beispiel
I: Heiss-isostatisches Pressen und Zonenglühen. Das Gefüge zeigte längliche Kristallite,
wobei keine der Achsen kleiner als 100 u war. Die Kristallite waren gegenüber Beispiel
I deutlich länger, so dass sich diese Art der Grobkorneinstellung besonders vorteilhaft
herausstellte. Es könnte gegebenenfalls auch auf das Zonenglühen verzichtet und ein
normales Grobkornglühen durchgeführt werden. Doch wird man im allgemeinen danach streben
ein möglichst langes gerichtetes Korn zu erzeugen, so dass die Superposition beider
Effekte der längsgerichteten parallelen gewalzten Partikel und des Zonenglühens erwünscht-ist.
[0019] Das Einfüllen der Pulverpartikel kann ganz allgemein in einen duktilen Metallbehälter
erfolgen, der nicht notwendigerweise aus Stahl bestehen muss. Für gewisse Zwecke eignen
sich dazu auch Kupfer und Kupferlegierungen oder andere duktile Werkstoffe. Das Verfahren
ist ferner ganz allgemein auf den in den Beispielen angegebenen Legierungstyp sowie
verwandte dispersionsgehärtete hochnickelhaltige austenitische Superlegierungen anwendbar.
Das Pulverwalzen kann isotherm oder quasi-isotherm mit beheizten Walzen erfolgen,
wobei im letzteren Fall die Walzentemperatur unterhalb der Pulvertemperatur liegt.
Die Grobkornglühung kann vorzugsweise in einem Zonenglühen bestehen, wobei ein längliches,
gerichtetes Korn erzeugt wird. In besonders vorteilhafter Weise wird das Zonenglühen
derart durchgeführt, dass der Temperaturgradient entweder in einer zur Hauptebene
der parallel geschichteten, blättchenförmigen Pulverpartikel parallelen Ebene liegt
oder parallel zur Längsachse der gleichachsig orientierten Pulverpartikel zu liegen
kommt. Nach dem heiss-isostatischen Pressen kann das Werkstück einem oder mehreren
weiteren Verformungsschritten unterworfen werden, sofern dafür metallurgische und/oder
formtechnische Gründe vorliegen. Derartige weitere Verformungsschritte können beispielsweise
in einem Schmieden, Walzen, Pressen, Hämmern oder Warmwalzen bestehen.
[0020] Durch das erfindungsgemässe Verfahren wurden die gefügetechnischen und formtechnischen
Gestaltungsmöglichkeiten für die pulvermetallurgische Herstellung von grobkörnigen
Werkstücken aus hochnickelhaltigen Dispersionslegierungen beträchtlich erweitert.
Es ist demzufolge immer möglich, ein befriedigendes Grobkorn im Endprodukt zu erhalten,
weitgehend unabhängig von der zu erzielenden Geometrie des Werkstückes und der Art
und Anzahl der zur Formgebung insgesamt benötigten oder erwünschten Verformungsschritte.
1. Verfahren zur Herstellung eines Werkstückes aus einer ein Metalloxyd als härtendes
Dispersoid enthaltenden warmfesten austenitischen Legierung hohen Nickelgehaltes nach
den Methoden der Pulvermetallurgie, wobei ein metallisches Pulver mit einem Metalloxydpulver
gemischt, mechanisch legiert, in einen Metallbehälter eingekapselt und weiteren thermomechanischen
und thermischen Behandlungen unterzogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Pulvermischung
vor dem Abfüllen und Einkapseln in den Metallbehälter einem isothermen oder quasi-isothermen
Walzprozess unterworfen wird, dergestalt, dass die Pulverpartikel nicht verdichtet
sondern zu länglichen blättchenförmigen Partikeln verformt werden, wobei das ursprüngliche
Volumen eines Partikels höchstens auf das fünffache ansteigen soll und der Verformungsgrad
ε> 0,1 betragen soll, wobei
h = mittlerer Partikeldurchmesser vor dem Walzen 0
hf = mittlerer Partikeldicke nach dem Walzen,
und dass für die Verformungsgeschwindigkeit ε̇ =

die Grenzen eingehalten werden, dass die Beziehung

gilt, wobei ε definiert ist als
Vr = 2πRν = Umfangsgeschwindigkeit der Walzen in m/s
R = Radius der Walzen in m
P= Umdrehungen der Walzen pro Sekunde
und D definiert ist als Diffusionskoeffizient

, mit
T = Temperatur in Kelvin
m = Einheit der Länge in Metern
s = Einheit der Zeit in Sekunden
und dass die thermomechanische Behandlung des Werkstükkes in einem heiss-isostatischen
Pressen der eingekapselten Pulvermischung und die thermische Behandlung in einer anschliessenden
Grobkornglühung des fertigen Werkstückes besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ε>1 beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem heiss-isostatischen
Pressen und vor der Grobkornglühung ein oder mehrere weitere Warmverformungsschritte
durchgeführt werden, welche in einem Schmieden, Walzen, Pressen, Hämmern oder Warmziehen
bestehen können.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pulvermischung derart
in den Metallbehälter eingefüllt wird, dass die Ebenennormalen der blättchenförmigen
Partikel parallel zu einer zuvor gewählten Orientierungsrichtung des Werkstücks zu
liegen kommen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pulvermischung derart
in den Metallbehälter eingefüllt wird, dass die Längsachsen der blättchenförmigen
Partikel parallel zu einer zuvor gewählten Orientierungsrichtung des Werkstücks zu
liegen kommen.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pulvermischung derart
in den Metallbehälter eingefüllt wird, dass sowohl die Ebenennormalen der blättchenförmigen
Partikel je unter sich parallel wie auch ihre Längsachsen je unter sich parallel gerichtet
sind und dass letztere ausserdem parallel zu einer zuvor gewählten Orientierungsrichtung
des Werkstücks zu liegen kommen.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grobkornglühung in
Form eines Zonenglühens durchgeführt wird, dergestalt, dass ein längliches, gerichtetes
Grobkorn erzeugt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grobkornglühung in
Form eines Zonenglühens durchgeführt wird, dergestalt, dass der Temperaturgradient
in einer Ebene liegt, welche parallel zur Ebene der blättchenförmigen, parallel geschichteten
Pulverpartikel liegt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grobkornglühung in
Form eines Zonenglühens durchgeführt wird, dergestalt dass der Temperaturgradient
parallel zur Längsachse der gewalzten Pulverpartikel gerichtet ist und dass ein längliches,
gerichtetes Grobkorn erzeugt wird.