(19)
(11) EP 0 074 934 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.03.1983  Patentblatt  1983/12

(21) Anmeldenummer: 82830224.0

(22) Anmeldetag:  18.08.1982
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3E03C 1/01
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB LI LU NL SE

(30) Priorität: 07.09.1981 IT 4924181
06.08.1982 IT 4895882

(71) Anmelder: Crocoli, Pietro
I-00173 Rom (IT)

(72) Erfinder:
  • Crocoli, Pietro
    I-00173 Rom (IT)

(74) Vertreter: Sneider, Massimo 
Lenzi & C. Via del Tritone 201
00187 Roma
00187 Roma (IT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Kippbare Waschbecken-Klosettschüssel-Gruppe, besonders geeignet für Wohnwagen, Wohnanhänger, Schlafwagen und ähnliche


    (57) Eine kippbare Waschbecken (4-103) - Klosettschüssel (5-108) - Gruppe, besonders geeignet für Wohnwagen, Wohnanhänger, Schlafwagen und ähnliche, wobei die beiden sanitären Apparate so übereinander angeordnet sind, um aus der waagrechten Arbeitslage in die vertikale Versenklage gekippt werden zu können, in welcher dieselben in einem Möbel eingeschlossen sind, indem der obere Teil dieses Möbels als Schrank (112) bestimmt ist, um z.B. pharmazeutische Artikel, usw. aufzunehmen. Weiters sind vorgesehen Mittel für die gelenkte Schwenkung dieser sanitären Apparate und schwingende Wandungen, um bei Gebrauchstellung der Apparate die Sicht des Inneren des Schrankes zu verhindern.




    Beschreibung


    [0001] Es ist bekannt , dass in den als Wohnwagen ausgestatteten Fahrzeugen , in den Wohnanhängern , in den Booten und ähnlichen , der zur Verfügung stehende Raum sehr begrenzt ist und somit maximal nutzbar gemacht werden muss .

    [0002] Es ist gleichfalls bekannt , dass einer der unentbehrlichen Räume , welcher aber auf ein Minimum vermindert werden muss , für die hygienischen Dienstleistungen bestimmt ist , also insbesondere für Klosettschüssel und Waschbecken . Soviel man an diesem Raum auch einsparen will , ist es jedoch immer erforderlich die Raumbedarfsprofile dieser sanitären Apparate vor Augen zu halten , welche den Platz bestimmen , welcher für dieselben andauernd zur Verfügung zu stellen ist .

    [0003] Es ist gegenwärtig zu halten , dass ein Waschbecken durchschnittlich einen Raum von 40 cm Breite zu 40 cm Tiefe einnimmt , und eine Klosettschüssel als Abmessungen im Grundriss ungefähr 40 cm zu 45 cm hat . Gegenüber der Auflagewand hat man also einen Vorspung von 45 cm vonseiten des sanitären Apparates , und dies unabhängig von dem von der Person während seines Gebrauches eingenommenen Raum .

    [0004] Es wäre somit sehr interessant diesen Raum anders benützen zu können während längeren Zeiten , in denen die hygienischen Einrichtungen nicht benützt werden , u.zw. z.B. um einen bequemeren Durchgang von einer Zone in eine andere Zone im Wohnwagen o.dgl. zu gestatten oder auch um eine grössere Bewohnbarkeit einer Kabine , wie im Falle der Schlafwagen , zu ermöglichen , wo normalerweise eine Klosettschüssel nicht vorgesehen ist .

    [0005] Die vorliegende Erfindung betrifft daher eine Waschbecken-Klosettschüssel-Gruppe , welche es gestattet die vorgenannten Zwecke zu erreichen .

    [0006] Die Erfindung betrifft weiters das Mittel , mit dem jedes Element der Gruppe in die operative Stellung gebracht und gekippt wird .

    [0007] Diese und andere Gegenstände und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich besser aus der nachstehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen . In den Zeichnungenselbst zeigen :

    Fig. 1 im vertikalen Schnitt die Gesamtheit der hygienischen Apparate , wie sie in operativer Stellung im vollen Strich erscheinen , und in nicht operativer Stellung in gestrichelten Linien ;

    Fig. 2 und 3 die Verankerungs- und Bedienungsmittel der Klosettschüssel in axonometrischer Stirnansicht , bzw. in Ansicht teilweise im Grundriss ;

    Fig. 4 eine ähnliche Ansicht wie jene der Fig. 1 in einer zweiten Ausführungsform des Komplexes ;

    Fig. 5 in Axonometrie , in Explosionsansicht , die erfindungsgemässe Gruppe in einer weiteren Ausführungsform ;

    Fig. 6 in Axonometrie die montierte Gruppe in geschlossener Stellung ;

    Fig. 7 die gleiche Gruppe in geöffneter Stellung .



    [0008] Wie aus den Figuren 1 bis 4 zu entnehmen ist , ist die erfindungsgemässe Gruppe in einem Schrank 1 eingeschlossen , welcher mit vorderen Offnungen 2,3 versehen ist , welche dazu bestimmt sind das Waschbecken 4 , bzw. die Klosettschüssel 5 aufzunehmen . Sowohl das Waschbecken 4 als auch die Klosettschüssel 5 sind in einer Auflage 6 , beziehungsweise 7 gelagert , welche dazu bestimmt ist die Räume 2 , beziehungsweise 3 zu verschliessen , derart um die Sicht von dem zu verhindern , was von dieser verdeckt ist .

    [0009] Das Waschbecken 4 ist von der Auflage 6 getragen , welche wie man in der Fig. 7 bemerkt die Seitenteile eckplattenartig geformt hat , und wird an der Vorderwand des Schrankes 1 mittels einer Reihe von Scharnieren befestigt . Im einzelnen ist die Ebene 6 an der Vorderwand des Schrankes 1 mittels eines Bandscharniers 8 gebunden , während seitlich zwei Metallelemente 9 , be- ziehungsweise 10 vorgesehen sind , wobei das erste an den seitlichen Innenwänden des Schrankes 1 und das zweite an den Innenwänden der seitlichen Eckplatten des Waschbeckens 4 befestigt ist . Diese beiden Metallelemente 9 und 10 sind winkelig geformt und derart untergebracht , dass der vorspingende Teil jedes von diesen einen Anschlag für den anderen bildet , d.h. das Waschbecken 4 wird in der in Fig. 1 veranschaulichten geöffneten Stellung bei seiner Rotation begrenzt von der Berührung der beiden vorspringenden Metallelemente , welche an den beiden Teilen vorgesehen und befestigt sind , welche das Waschbecken selbst enthalten . Man kann daraus entnehmen , dass das Waschbecken 4 eine Rotations- und Bindelinie im Bandscharnier 8 hat und einen Anhalteanschlag bei Offnung infolge der Berührung zwischen den beiden Elementen 9 und 10 hat . Zweckdienliche flexible Anschlüsse sowohl für den Hahn 12 als auch für den Ablass 13 gestatten es das Wasser gegebenenfalls über eine geeignete Pumpe zuzuführen und dasselbe nach Wunsch wieder abzulassen . Das Waschbecken hat somit zwei Stellungen : eine Offenstellung , wie in Fig. 1 im vollen Strich dargestellt , und eine Schliessstellung , wie in derselben Figur in gestrichelten Linien dargestellt , sodass das Waschbecken innerhalb des vom Möbel 1 bestimmten Raumes eingeschlossen ist , wenn es nicht gebraucht wird .

    [0010] Auch die Klosettschüssel 5 , welche die in den Figuren gezeigte Form hat , ist innerhalb eines Behälters mit eckplattenartigen Seitenteilen gelagert , welcher in der Lage ist im Möbel 1 zu verschwinden . In diesem Fall , abgesehen vom Vorhandensein des Rückwand 14 entsprechend der Rückwand 11 des Waschbeckens , welche vorsieht die Sichtbarkeit des Inneren des Möbels bei ausgezogener Schüssel zu unterbinden , besteht jedoch das Problem ein hinreichend kräftiges Scharnier zu haben , um die Last zu tragen , welche auf die Schüssel im Augenblick des Gebrauches derselben einwirkt .

    [0011] Wie im einzelnen in den Figuren 2 und 3 veranschaulicht , ist zu diesem Zweck eine Metallarmatur vorgesehen , welche eine Lagerung und Positionierung am Boden des Fahrzeuges sowie an den Seitenwänden des Möbels 1 und des Möbels findet , welches die Schüssel aufnimmt , wobei diese Armatur es gestattet , diesen Zweck in einfacher und wirkungsvoller Weise zu erreichen .

    [0012] Wie man feststellen kann , besteht diese Armatur aus einem Grundgestell 21 , welches in der Grundplatte 22 am Boden des Fahrzeuges befestigt und mit zwei vorzugsweise dreieckigen Ständern 23 versehen ist , welche gegen ihren höchsten Scheitelpunkt zu die Rotationsscharnierachse 24 der Gesamtheit der Schüssel bereiten . Wie in der Fig. 5 veranschaulicht , ist diese Gesamtheit der Schüssel von zwei ganz allgemein mit 25 bezeichneten und symmetrischen Seitenelementen getragen , welche den Zweck haben mit ihren Elementen 26 die Flanken 27 (Fig. 5) des Möbels der Schüssel seitlich zu umgreifen , während sie mit ihren rückwärtigen Teilen 28 innen an den Flanken 27 befestigt werden .

    [0013] Wie aus der Fig. 3 hervorgeht , ist an der Innenwand des Möbels 1 ein Winkelmetallelement 29 vorgesehen , dessen Aufgabe es ist zu bewirken , dass der zur Wandung des Raumes des Rahmens 25 parallel umgebogene Teil bei Klosettschüssel in Arbeitsstellung gegen die L-artig gebogene Wandung des Elementes 29 anliegt . Man hat somit , dass , wenn sich die Schüssel 5 in Offenstellung befindet , sie ein Scharnier 24 unten , welches an einem Metallelement montiert ist , und einen Anhalteanschlag in Stellung oben , welcher aus den Elementen 26,28-29 gebildet ist , hat , womit die Schüssel in eine Lage versetzt ist , derart um die last aufnehmen zu können , welche man dieser auferlegen will .

    [0014] Ein weiteres wichtiges erfindungsgemässes Merkmal ist darin zu ersehen , dass an der Schüssel , wie mit 30 in der Fig. 7 angedeutet , eine flexible Dusche vorgesehen ist , welche die Spülung der Schüssel selbst gestattet , ausser natürlich ein Schlitz 31 für den Durchtritt oder die Handhabung des Betätigungshebels des Ablassventils . Wenn die Dusche 30 zweckmässig hinreichend lang ausgebildet ist , kann sie auch verwendet werden , um dem Gebraucher die Möglichkeit zu geben Abwaschungen vorzunehmen , und in jeden Fall zur Spülung von anderen Teilen des Raumes und des Fahrzeuges , wo dies notwendig sein sollte .

    [0015] Wie vorstehend erwähnt , ist in der Fig. 4 eine andere Ausführungsform des Möbels 1 und vorallem jener Elemente dargestellt , welche die Verankerung des Waschbeckens 4 und der Klosettschüssel 5 betreffen .

    [0016] Gemäss dieser Ausführung haben sowohl das Waschbecken als auch die Klosettschüssel , welche an ihrem diesbezüglichen Möbel 6,7 montiert sind , den unteren rückwärtigen Rand an der vorderen Wand der Räume 2 und 3 des Möbels 1 gebunden , wobei die genannten Möbel 6,7 mitdenBandscharnieren60,61 aufklappbar sind . Während für das Waschbecken dieses Scharnier ausreichen könnte um die Last zu tragen , aber nicht ausreicht um eine Rotation des Waschbeckens 4 zu verhindern und somit um seine Iagesetzung hinsichtlich der Offen- oder Arbeitsstellung zu gestatten , würde im Fall der Klosettschüssel 5 das Bandscharnier 6 gewiss nicht ausreichen um die Last zu tragen . Zum Tragen der Last und Begrenzen der Rotation der sanitären Apparate , wenn diese in die Gebrauchsstellung gebracht werden , sind die Führungen 62 , beziehungsweise 63 vorgesehen , in denen die bolzenartigen Elemente 64 , beziehungsweise 65 für das Waschbecken und die Klosettschüssel eingreifen .

    [0017] Es ist offensichtlich , dass , wenn das Waschbecken 4 in die Schliessstellung gekippt wird , der Bolzen 64 sich längs der schrägen Führung 62 verschiebt und dasselbe somit in der vorgesehenen richtigen Lage gehalten wird . Wenn der Bolzen 64 weiters das Ende der Führung 62 an der vorderen Seite erreicht hat , ist das Waschbecken 4 gehindert sich weiter zu bewegen . Dasselbe ist zu sagen für die Führung 63 und für den Bolzen 65 , welcher mit seiner Verschiebung in der Führung 65 der Klosettschücsel 5 den vorgesehenen und erforderlichen Winkel beschreiben lässt , um diese in die operative Lage oder in die versenkte Ruhestellung zu bringen . Diese Lösung mit Verankerung durch Bolzen und Kulisse ist weniger bevorzugt , zumal sie kompliziert und wesentlich kostspieliger ist , aber sie kommt offensichtlich voll dem gestellten Zweck nach die Versenkung der sanitären Apparate zu ermöglichen , wenn diese nicht mehr gebraucht werden , oder die Positionierung derselben in Gebrauchstellung , und dies immer mit der erforderlichen vollen Gewähr die etwaige aufliegenden Lasten aufzunehmen .

    [0018] Aus der Zeichnung geht hervor , dass die Kulissen , d.h. die Führungen 62 und 63 mit scharfkantigen Winkeln angegeben sind . Das ergibt sich aus der Verwendung von handelsüblichen gradlinigen Profilen , um die Kosten herabzusetzen , und veranlasst die Anwendung in der vorderen Kante der Möbel 6 und 7 von Bandscharnieren 66 , beziehungsweise 67 . Möchte man diese Scharniere beseitigen , dann werden die Führungen 62 und 63 einen krummen kontinuierlichen Verlauf haben .

    [0019] Wie vorstehend jedoch angedeute untersuchte man die Möglichkeit die Gruppe vorzumontieren , um so eine rasche und einfache Montage zu gestatten .

    [0020] Wie in der Fig. 5 dargestellt , ist ein ganz allgemein mit 90 angegebenes Gestell für die Montage der ganzen Gesamtheit an der vorderen Wand des Schrankes vorgesehen , welcher dazu bestimmt ist die Waschbecken-Klosettschüssel-Gruppe aufzunehmen , wobei in dieser Wand eine den Abmessungen des Gestells 90 entsprechende Offnung vorgesehen sein wird .

    [0021] Dieses Gestell 90 ist mit waagrechten Querträgern und vertikalen Ständern versehen , wobei die vertikalen Ständer ihrerseits mit Vorsprüngen 91 mit Löchern versehen sind , welche dazu bestimmt sind die Rotations-und Verriegelungsbolzen der rückwärtigen Wände 11 und 14 der Figuren 1-6 und 107-110 der Fig. 7 aufzunehmen , wovon nachfolgend noch die Rede ist . Das Gestell 90 ist in der Offnung , welche dazu bestimmt ist das Waschbecken 103 aufzunehmen , mit Scharnierlöchern 92 des Waschbeckens 103 versehen , wobei die Drehabstützung vorzugsweise mittels Zapfen , bzw. Bolzen , 93 erfolgt , welche die obengenannten Löcher 92 durchqueren und mittels Winkel 94 an der unteren Wand des Möbels 106 befestigt werden , in dem das Waschbecken gelagert ist , oder welches einen Teil des Waschbeckens selbst bildet . Die Seitenwände 105 des das Waschbecken enthaltenden Möbels sind wie im vorstehenden Ausführungsbeispiel mit Winkeleisen 95 versehen , welche bei geöffnetem Waschbecken gegen entsprechende Platten 95 bis zum Anschlag kommen , welche letztere von der Innenwand des Gestells 90 getragen werden . Man hat somit , dass nach erfogter Drehung des Waschbeckens um die in die Löcher 92 eingreifenden Bolzen 93 die Winkeleisen 95 , welche mit den Anschlägen 95 bis in Berührung kommen , eine weitere Rotation verhindern werden und das Waschbecken in der Offenstellung halten werden .

    [0022] Zwecks Blockierung des Waschbeckens 103 in der Schliesstellung sind dann an den Anschlagwinkeleisen 95 Blockierzangen 116 vorgesehen , welche an Zapfen 1161 einfallen , die vom Gestell 90 mit Hilfe von geeigneten nach Innen vorspingenden Armen getragen werden , wobei diese Zangen 116 nach ertogtem Einfall das Waschbecken in seiner Schliessstellung halten .

    [0023] Das Waschbecken 103 ist vorzugsweise in einem alleinigen Formteil ausgebildet und ist wie erwähnt mit Seitenwänden 105 versehen , welche bei geschlossenem Waschbecken 103 bewirken , dass die äussere Oberfläche 106 an der äusseren Umrahmung 120 zu liegen kommt .

    [0024] Was vorstehend für das Waschbecken angeführt , ist auch für die Klosettschüssel verwirklicht worden , wobei jedoch zu berücksichtigen ist , dass im Fall der Klosettschüssel aufgrund des grösseren Gewichtes , welches während des Gebrauches derselben auf dieser lastet , abgesehen vom Scharniersystem 21-28 der Fig. 2 eine angemessene Verstärkung erforderlich ist .

    [0025] Diese Verstärkung besteht aus einem Gestell , oder einem Korb , 201 , vorzugsweise aus Metall , welches das Möbel 109 aufnimmt , in dem die Klosettschüssel 108 gelagert ist , und welches mit der Ebene 100 ein Ganzes bildet , welches dazu bestimmt ist die Klosettschüssel mit dem nötigen Zubehör , einschliesslich Ventil 170 , einzuschliessen . Die Klosettschüssel 108 ist vorzugsweise aus Plastikmaterial gefertigt und kann ähnlich wie für das Waschbecken erläutert mit dem Ganzen vormontiert werden .

    [0026] wie für das Waschbecken sind auch für die Klosettschüssel Greifer , bzw. Zangen 160 für die Blockierung derselben in der Schliessstellung vorgesehen , wobei diese Zangen wieder an entsprechenden Zapfen 161 angreifen , welche von am Haltegestell des Ganzen befestigten Konsolen getragen werden . Die Zangen 160 sind im einzelnen von Platten 159 (oder 28 in der Fig. 2) getragen , welche bei ihrer Rotation um das Scharnier 131 gegen die Innenseite des Gestells zu liegen kommen . Letzteres ist natürlich für den Durchtritt des sanitären Apparates mit einer angemessenen Öffnung versehen , welche bei Nichtgebrauch der Klosettschüssel von der Wand 100 verschlossen ist .

    [0027] Es ist zu unterstreichen , dass sowohl die Wand 106 des Waschbeckens als auch die Wand 100 der Klosettschüssel zweckmässig geneigt und in dieser geneigten Lage von den diesbezüglichen seitlichen Verkleidungen gehalten werden , sodass bei nichtgebrauchtem sanitären Apparat dieselben Wände vorzugsweise auf der gleichen vertikalen Ebene liegen .

    [0028] Wie man erkennen kann , zeitigt die so beschriebene und erläuterte Gruppe die Möglichkeit , die sanitären Apparate jeweils unabhängig voneinander in der Gebrauchsstellung zur Verfügung zu haben , wobei sich die Zubehörteile , wie z.B. der gefaltete Ablassschlauch 32 und die Zufuhrschläuche des Wassers sowie der blass des Waschbeckens , usw. , dem Auge des Gebrauchers immer in versteckter Stellung zeigen , zumal an der Rückseite des Waschbeckens und der Klosettschüssel erfindungsgemäss schwingende Wandungen 11-107 , bzw. 14-110 vorgesehen sind , welche bei geöffneten sanitären Apparaten gegen den rückwärtigen Rand des entsprechenden Apparates zu liegen kommen und somit die Sicht in das Innere des Möbels verhindern . Die schwingenden Wandungen sind mit einer Einbuchtung , oder einem Raum , 123 , bzw. 111 versehen , in der eine Papierrolle oder ein anderes für die Toilette erforderliches Erzeugnis Platz finden kann .

    [0029] Das Waschbecken 4-103 ist an der vorderen Seite weiters mit einem länglichen Raum 33 versehen , in dem Seife , Kämme und anderes Platz finden können , wobei dieser Raum 33 mit einer Ablauföffnung 34 für etwaige Wasserrückstände versehen ist .

    [0030] Wie sich aus der Zeichnung ergibt , ist es möglich oberhalb des Waschbecken-Klosettschüssel-Komplexes , und in der allgemeinen Höhe des Möbels , welches dazu bestimmt ist diese Apparate aufzunehmen , einen weiteren Raum vorzusehen , in dem ein Apothekenraum 112 mit der dazugehörigen Tür 180 Platz finden kann , wobei diese Tür 180 gegebenenfalls mit einem Spiegel 102 versehen ist . Auch dieser Apothekenraum 112 , er ist so genannt um anzugeben , dass er besonders dazu bestimmt ist , um die normalerweise während einer Reise mitgenommenen pharmazeutischen Erzeugnisse aufzunehmen , aber er kann auch eine andere Bestimmung haben , gestattet einen rationelleren Gebrauch der Gesamtheit .

    [0031] Es ist weiters zu bemerken , dass angesichts des von den sanitären Apparaten eingenommenen Mindestraum , wenn diese in Versenkstellung und gekippt sind , und angesichts der Normaltiefe des Schrankes , in dem diese sanitären Apparate gelagert werden , an der Rückseite der Einrichtungen selbst , wie diese von den schwingenden Wandungen und vom Raumbedarf der sanitären Apparate bestimmt sind , die Möglichkeit besteht , wie sich zum Beispiel aus der Fig. 7 ergibt , einen Raum zu finden , in dem weitere Dienstleistungen Platz finden , wie z.B. vorzugsweise ein elektrischer Boiler beliebiger Art zum Erhitzen des Wassers . Unter dem ganz allgemein mit 181 angegebenen Boden ist ein Sammelbehälter 182 der Abwässer untergebracht ; derselbe ist dabei in geeigneter Stellung für seine Entleerung aufgestellt , wenn nicht anderwie eine geeignete Vorrichtung zwecks Dispersion der in diesem Behälter angesammelten flüssigen Abfälle vorgesehen ist .

    [0032] Die durch die vorliegende Erfindung gebotenen Vorteile sind naheliegend . Insbesondere ist die Platzeinsparung zu unterstreichen , zumal das Möbel 1 , welches die sanitären Apparate aufnimmt , das unbedingt nötige Mindestmass hat , um die sanitärenApparate selbst in vertikaler Stellung zu halten . Weiters kann die Rückwand des Möbels 1 abnehmbar gestaltet werden , derart um den Zugang von rückwärts zu den komplizierteren und empfindlicheren Organen zu ermöglichen , u.zw. eine etwaige innerhalb des Raumes unter und an der Rückseite der Klosettschüssel untergebrachte Pumpe , wenn dieser verschlossen ist , die Sammelmulde für Abfälle 182 , die Anschlüsse mit den Zuleitungen für Kalt- und Warmwasser , usw. , und dies ohne auf die Aussenwand einzuwirken , welche ein besonderes ästhetisches Gepräge hat .

    [0033] 3s liegt auf der Hand , dass an der erfindungsgemässen Waschbecken-Klosettschüssel-Gruppe noch Abänderungen und Verbesserungen vorgenommen werden können , ohne damit vom ursprünglichen Erfindungsgedanken abzuweichen , der den nachstehenden Patentansprüchen zu entnehmen ist .


    Ansprüche

    1.)Kippbare Waschbecken-Klosettschüssel-Gruppe , besonders geeignet für Wohnwagen , Wohnanhänger , Schlafwagen und ähnliche ,
    dadurch gekennzeichnet , dass die beiden sanitären Apparate (4-103,5-108) vorzugsweise so übereinander angeordnet sind , um sie aus der waagrechten Arbeitslage in die vertikale Versenklage kippen zu können , indem sie in letzterer Lage in einem Möbel (1) eingeschlossen sind , wobei der oberer Teil des genannten Möbels als Schrank (112) bestimmt ist , um z.B. einen Boiler , pharmazeutische Artikel , usw. aufzunehmen .
     
    2.)Kippbare Waschbecken-Klosettschüssel-Gruppe , dadurch gekennzeichnet , dass ein in eine in der Aussenwand des für die Aufnahme der genannten sanitären Apparate bestimmten Raumes vorgesehene Öffnung einfügbares Montagegestell (90) vorgesehen ist , wobei das Montagegestell (90) an dieser Offnung befestigt ist und dieses selbst je nachdem es nur einen der genannten sanitären Apparate oder mehrere von diesen aufnehmen soll eine oder mehrere Offnungen aufweist und auch Löcher (92) , welche den Anlenkdrehpunkt des Möbels (106) darstellen , welches das Waschbecken (103) aufnimmt , und Löcher (131) , welche den Anlenkdrehpunkt des Gerüstkorbes (201) des Möbels (107) darstellen , welcher die Klosettschüssel (108) aufnimmt , aufweist .
     
    3.)Kippbare Waschbecken-Klosettschüssel-Gruppe , nach Anspruch 1 oder 2 ,
    dadurch gekennzeichnet , dass das innerhalb seines eigenen Möbels trapezförmigen Querschnittes (6) aufgenommene Waschbecken (4-103) an der Vorderkante des Möbels vorzugsweise mittels eines Bandscharniers (8) gebundenist , wobei der vordere Teil des Möbels (6-106) mit einem Raum (33) zur Aufnahme von Seife , Kämmen , usw. versehen ist .
     
    4.)Kippbare Waschbecken-Klosettschüssel-Gruppe , nach Anspruch 1 und 2 ,
    dadurch gekennzeichnet , dass das Waschbecken (4-103) bei seiner Drehung in Offenstellung durch die Begegnung der beiden Metallelemente (9,10,bzw.95,95 bis) festgelegt ist , indem das eine an der Wand des Schrankes (1) oder am Gestell (90) und das andere an der seitlichen Innenwand des Möbels (6-106) , welches das Waschbecken (4-103) aufnimmt , befestigt ist .
     
    5.)Kippbare Waschbecken-Klosettschüssel-Gruppe , nach Anspruch 1 und 2 ,
    dadurch gekennzeichnet , dass die innerhalb ihres eigenen Möbels (7-107) aufgenommene Klosettschüssel (5-108) mit einem im wesentlichen Z-förmig ausgebildeten Metallgerüst (21 bis 28 und 159) versehen ist , indem das Ende dieses Gerüstes an einem am Boden des Fahrzeuges befestigten Eckblech (22) drehgebunden ist , wobei die Seitenwand des Z (28-159) am Möbel (7-107) befestigt ist , welches die Klosettschüssel (5-108) aufnimmt , während ein zweites L-förmiges Element (29) im Inneren des Schrankes (1) oder des Rahmens (90) befestigt ist , welche in Berührung kommen , wenn die Klosettschüssel in die Offenstellung gelangt .
     
    6.)Kippbare Waschbecken-Klosettschüssel-Gruppe , nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet , dass der Offnungs- und Schliess― hub der sanitären Apparate (4,5) und der zum Tragen der Last erforderliche Widerstand vom zapfen- und kulissenartigen Eingriff von an den Innenwänden des Schrankes (1) angeordneten Führungen (62,63) , welcher die sanitären Apparate aufnimmt , und von an den Möbeln angeordneten Zapfen (64,65) , welche die sanitären Apparate selbst einschliessen , bestimmt werden .
     
    7.)Kippbare Waschbecken-Klosettschüssel-Gruppe , nach Anspruch 1 und/oder 2 ,
    dadurch gekennzeichnet , dass jeweils an einem beweglichen Teil (95-159) der Gruppe befestigte Zangen (116-150) , welche in der Lage sind an einem eigens dazu vorgesehenen , von einem ortsfesten Teil (116'-161) getragenen Zapfen anzugreifen , vorsehen , um den sanitären Apparat in der Schliessstellung festzuhalten .
     
    8.)Kippbare Waschbecken-Klosettschüssel-Gruppe , nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet , dass zum Verbergen des rückwärtigen Raumes eines jeden sanitären Apparates (Waschbecken oder Klosettschüssel) schwingende Wandungen (11-116) und (14-110) vorgesehen sind , welche Einbuchtungen (123,111) aufweisen , die in der Lage sind Papierrollen oder Papierpakete aufzunehmen .
     




    Zeichnung