[0001] Die Neuerung bezieht sich auf eine Hilfseinrichtung für den Transport einer kuppelbaren
Aufgleisbrücke.
[0002] Aufgleisbrücken werden beim Aufgleisen von entgleisten Schienenfahrzeugen eingesetzt.
[0003] Durch die DE-OS 22 48 652 ist eine Aufgleisbrücke aus Leichtmetall bekannt, die sich
aus zwei kuppelbaren Hälften zusammensetzt.
[0004] Es ist jedoch eine kuppelbare Hälfte einer Aufgleisbrücke noch so schwer, daß eine
Mannschaft eines Gerätewagens sie nur im Schrittempo tragen kann. Dies wirkt sich
insbesondere ungünstig auf die Dauer der Aufgleisung aus, wenn eine ziemliche Entfernung
vom Gerätewagen bis zum entgleisten Schienenfahrzeug überwunden werden muß.
[0005] Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hilfseinrichtung für den Transport
einer kuppelbaren Aufgleisbrücke vorzuschlagen, mit der eine Verkürzung der Transportzeit
erreicht werden kann.
[0006] Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Hilfseinrichtung für den
Transport einer kuppelbaren Aufgleisbrücke aus mindestens einem Fahrgestell und mindestens
einer an die Aufgleisbrücke anschraubbaren Deichsel besteht.
[0007] Das Fahrgestell ist mit einer Tragplatte und zwei Spannhebeln ausgeführt.
[0008] Vorzugsweise weist das Fahrgestell zwei Laufrollen auf.
[0009] Jede Laufrolle ist an einem schwenkbaren Hebel befestigt. Ferner ist jede Laufrolle
als drehbare Lenkrolle ausgebildet.
[0010] Im folgenden wird die Neuerung anhand einer Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel
schematisch dargestellt ist, beschrieben.
[0011] Es zeigt
Fig. 1 eine kuppelbare Aufgleisbrücke in Verbindung mit einer Hilfseinrichtung für
den Transport dieser Aufgleisbrücke.in Ansicht,
Fig. 2 die Aufgleisbrücke mit der Hilfseinrichtung im Grundriß,
Fig. 3 einen Teilausschnitt "A" der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 den Teilausschnitt "A" der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab bei in den Höhenbereich
der Aufgleisbrücke geschwenktem Fahrwerk,
Fig. 5 einen Schnitt entsprechend der Linie V-V in Fig. 3.
[0012] Eine kuppelbare Aufgleisbrücke 1 besitzt ein Profil entsprechend einem hohlkastenförmigen
Träger.
[0013] Die beiden Stege 2, 3 der Aufgleisbrücke 1 enthalten in ihren beiden Endbereichen
je vier Löcher 4, 5, 6, 7; 8, 9, 10, 11 zur Befestigung der Verbindungslaschen (nicht
dargestellt). An den Stegen 2, 3 sind ferner vier Traggriffe 12, 13, 14, 15 angebracht.
[0014] Für den Transport der Aufgleisbrücke 1 wird eine Hilfseinrichtung eingesetzt, zu
der ein Fahrgestell 16 und zwei Deichseln 17, 18 gehören.
[0015] Das Fahrgestell 16 erfaßt den Untergurt 19 der Aufgleisbrücke 1 mit zwei Spannhebeln
20, 21, die über Gelenkbolzen 22, 23, 24, 25 mit einer Tragplatte 26 verbunden sind.
[0016] Jedem Spannhebel 20, 21 ist eine an einem schwenkbaren Hebel 27, 28 befestigte Laufrolle
29, 30 zugeordnet.
[0017] Die Laufrollen 29, 30 können als drehbare Lenkrollen ausgeführt sein.
[0018] Die Hebel 27, 28 sind auf Bolzen 31, 32 gelagert.
[0019] Zur Arretierung der Hebel 27, 28 sind zwei Schrauben 33, 34 vorgesehen.
[0020] Die beiden Gelenkverbindungen, die durch die Spannhebel 20, 21, die Gelenkbolzen
22, 23, 24, 25 und die Tragplatte 26 gebildet werden, weisen eine gewisse Schwergängigkeit
auf, damit im angehobenen Zustand der Aufgleisbrücke 1 ein selbsttätiges Öffnen der
Spannhebel 20, 21 unterbleibt.
[0021] Zur Befestigung einer Deichsel 17, 18 an die Aufgleisbrücke 1 wird jeweils eine Schraube
35, 36 benutzt, wie sie beim Befestigen der Verbindungslaschen (nicht dargestellt)
zum Einsatz kommt.
1. Hilfseinrichtung für den Transport einer kuppelbaren Aufgleisbrücke, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfseinrichtung aus mindestens einem Fahrgestell (16) und mindestens einer
an die Aufgleisbrücke (1) anschraubbaren Deichsel (17, 18) besteht.
2. Hilfseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (16)
mit einer Tragplatte (26) und zwei Spannhebeln (20, 21) ausgeführt ist.
3. Hilfseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (16)
zwei Laufrollen (29, 30) aufweist.
4. Hilfseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Laufrolle (29,
30) an einem schwenkbaren Hebel (27, 28) befestigt ist.
5. Hilfseinrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Laufrolle.(29, 30) eine drehbare Lenkrolle ist.