[0001] Die Erfindung betrifft räumliche, d.h. dreidimensionale Puzzle-Spiele.
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein räumliches Puzzle-Spiel zu schaffen,
das einerseits der Unterhaltung dient und andererseits das logische Denken und die
Kombinationsfähigkeit anregt.
[0003] Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein räumliches Puzzle-Spiel zu
schaffen, bei dem das Puzzle um ein Vielfaches schwieriger zu lösen ist als bei anderen
bisher bekannten Spielen dieser Art.
[0004] Die Lösung der gestellten Aufgaben wird erfindungsgemäß durch ein räumliches Puzzle-Spiel
erreicht, das sich als regelmäßiger, kristallförmiger Körper darstellt. Dieser Kristallkörper
ist in seinen drei Dimensionen in fünf Scheiben bzw. Schichten eingeteilt, die einzeln
oder zusammen bezüglich eines im Zentrum des Körpers liegenden Drehpunktes auf Ebenen,
die mit den Schnittflächen der Schichten zusammenfallen, beweglich sind. Die genannte
Einteilung zerlegt den Kristallkörper weiterhin in einundachtzig unterschiedliche
Bausteine, von denen zweiundsechzig Stück mit ihren rechteckigen, dreieckigen und
quadratischen Außenflächen die Oberfläche des Körpers bilden. Von den fünf genannten
Schichten je Dimension sind die Oberflächen der beiden äußeren Schichten jeweils durch
ein Quadrat, vier Recht- und vier gleichseitige Dreiecke, die Oberflächen der an diese
anliegenden Schichten jeweils durch vier
*)und zwölf gleichseitige Dreiecke und die Mittelschicht durch vier Quadrate und acht
Rechtecke begrenzt. Jede Schicht des Körpers trägt unterschiedliche Farbgebung, Muster,
Bilder oder Ornamente.
[0005] Funktionsgemäß könnte der zentrale Drehpunkt durch eine Metallkugel gebildet werden,
auf deren Oberfläche jene genannten zwei undsechzig Bausteine und weitere zwölf ver-
*)Rechtecke deckte Bausteine mittels in selbige eingesetzter, magnetischer Elemente
befestigt wären. Die sechs Bausteine mit der quadratischen Außenfläche könnten alternativ
auch mittels Bolzen drehbar auf der Kugeloberfläche befestigt sein.
[0006] Eine andere und vorzuziehende AusfUhrung der Erfindung basiert auf einem im Zentrum
des Kristallkörpers liegenden räumlichen Kreuzstück als Drehpunkt bzw. einem aus dreizehn
Bausteinen gebildeten sechsarmigen Mittenkreuz als fixem Gerüst, in das die Ubrigen
Bausteine mittels Nocken bzw. Zapfen eingefügt sind.
[0007] Bei dieser Ausführung ist es von Vorteil, die Bausteine, welche das Mittenkreuz bilden,
mit Spannelementen (z.B. Federn) auszustatten, um ein Verlieren der am Drehvorgang
beteiligten Bausteine zu verhindern.
[0008] Die Aufgabe des Puzzles besteht darin, die Quadrate, Rechtecke und Dreiecke auf dem
Kristallkörper anzuordnen und zwar aus einem durchmischten Zustand In einen geordneten
Zustand, in dem alle Flächen gleicher Farbe, gleichen Musters oder gleichen Ornaments
in unmittelbarer Nachbarschaft aneinander sitzen. Der Spielablauf ist dadurch gekennzeichnet,
daß beliebige Schichten durch eine Viertel-, Zweiviertel- oder Dreivierteldrehung
(letztere entspricht einer Vierteldrehung im Gegensinn) bezüglich anderer Schichten
versetzt werden, wodurch durch die quadratischen, recht- und dreieckigen Flächen in
Zufallsmuster bzw. -anordnungen aus Farben, Mustern oder Ornamenten über die Oberfläche
des Kristallkörpers verteilt werden. Ist ein solches Zufallsmuster hergestellt, dann
versucht der Spieler, die durchmischten Flächen wieder in ihre Ausgangsposition zurückzubringen,
d.h. den Urzustand des Kristallkörpers wiederzuerlangen.
[0009] Aufgrund der inneren Mechanik ist es möglich, daß alle quadratischen, recht- und
dreieckigen Flächen Bewegungen in alle drei Dimensionen ausfUhren können, also imstande
sind, um den Kristallkörper "herumzulaufen". Dies wird im Spielablauf dadurch verwirklicht,
daß nach erfolgter Drehung einer Schicht eine zu dieser senkrecht stehende Schicht
bewegt wird. Die Drehung einer Schicht ist allgemein dann beendet, wenn der Drehvorgang
wieder die Kristallform ergeben hat.
[0010] Anstelle von Farben können für das Erkennen und Unterscheiden der Flächen des Kristalls
auch andere Merkmale wie z.B. Symbole benutzt werden. Auch die Anzahl der benutzten
Merkmale kann unterschiedlich gewählt werden, um den Schwierigkeitsgrad des Puzzles
zu variieren.
[0011] In einer Abwandlung der oben beschriebenen Ausführung der Erfindung sind einige Bausteine
des Kristallkörpers an ihrem Kopfteil so verändert worden, daß der Körper die Gestalt
eines dreiachsigen Kreuzes angenommen hat. Durch andersartige Aufsätze auf die Außenflächen
der zwei undsechzig Bausteine sind weitere Gestalts- und Oberflächenveränderungen
des erfindungsgemäßen Körpers möglich. Diese Varianten können betreffs ihres Schwierigkeitsgrades
ebenfalls wie weiter oben angeführt behandelt werden.
[0012] Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen in mehreren AusfUhrungsbeispielen
veranschaulicht und in im nachstehenden unter Bezugnahme auf die Figuren näher beschrieben.
[0013] Es zeigen:
Fig. 1: eine Perspektive einer Ausführungsfrom der Erfindung,
Fig. 2: eine Draufsicht auf die Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 1,
Fig. 3: ein isometrisches Schaubild des inneren Aufbaus einer Ausführung des erfindungsgemäßen
räumlichen Puzzle-Spiels,
Fig. 4: eine Explosionszeichnung derselben AusfUhrung,
Fig. 5: ein isometrisches Schaubild der Baustein- Typen gemäß der Ausführung nach
Fig. 1 bis Fig. 4,
Fig. 6: ein isometrisches Schaubild der inneren Kugel und eines Teils des sie umgebenden
"Baustein-Mantel" gemäß der AusfUhrung nach Fig. 1 bis Fig. 4 mit den Markierungen
der senkrecht aufeinanderstehenden Drehebenen bzw. den Markierungen der Schnittflächen
der schichtenweisen Einteilung,
Fig. 7: eine Ansicht/Teilschnitt Darstellung einer anderen Ausführung des erfindungsgemäßen
räumlichen Puzzle-Spiels.
Fig. 8 bis Fig. 11 die einzelnen Bausteine des Mittenkreuzes der vorzuziehenden Ausführung
des erfindungsgemäßen Puzzle-Spiels sowie ein Montage-Bild eines Armes des Mittenkreuzes,
Fig. 12 bis Fig. 15: je eine Drehtafel-Projektion der verschiedenen Baustein-Typen
der vorzuziehenden Ausführung des erfindungsgmäßen Puzzle-Spiels,
Fig. 16 bis Fig. 23: den inneren Aufbau der vorzuziehenden Ausführung des erfindungsgemäßen
räumlichen Puzzle-Spiels anhand der Montagefolge,
Fig. 24: verschiedene Varianten der äußeren Form bzw. Gestalt des erfindungsgemäßen
räumlichen Puzzle-Spiels,
Fig. 25 und Fig. 26: weitere Ausführungen des erfindungsgemäßen räumlichen Puzzle-Spiels,
Fig. 27: eine Ausführung, in welcher der Körper die Gestalt der Druchdringung zweier
gleichdicker Kreiszylinder hat, deren Achsen ein rechtwinkliges ebenes Koordinatenkreuz
bilden,
Fig. 28: eine Ausführung, in welcher der Körper die Gestalt der Durchdringung dreier
gleichdicker Kreiszylinder hat, deren Achsen ein rechtwinkliges räumliches Koordinatenkreuz
bilden,
Fig. 29: eine Variante der Ausführung des Körpers nach Fig. 28 und
Fig. 30: ein letztes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen räumlichen Puzzle-Spiels.
[0014] Fig. 1 bis Fig. 6 zeigt eine Ausführung des erfindungsgemäßen räumlichen Puzzle-Spiels,
bei der um eine als Drehpunkt fungierende Metallkugel 1 zweiundsechzig Bausteine 2,3,4
und 5, die mit ihren quadratischen, recht- und dreieckigen Außenflächen die Oberfläche
des Kristallkörpers bilden, sowie zwölf verdeckte Bausteine 6 angeordnet und mittels
eingelassener magnetischer Elemente (nicht dargestellt) befestigt sind.
[0015] Das magnetische Element kann beim Baustein 6 fortfallen,
] da dieses Teil von den anderen Bausteinen mitgehalten wird.
[0016] In Fig. 2 ist eine Ansicht der Ausführung nach Fig. 1 bis Fig. 6 gezeigt, die für
zwei Dimensionen die Einteilung in fünf Scheiben bzw. Schichten verdeutlicht. Jeder
Baustein 2,3,4,5 und 6 (verdeckt) gehört jeweils drei aufeinander senkrecht stehenden
Schichten an.
[0017] Fig. 5 zeigt die fünf Baustein-Typen der Ausführung nach
Fig. 1 bis Fig. 6. FUr die Bildung der Oberfläche des Kristallkörpers bzw. des "Kugelmantels"
werden vom Baustein 2 sechs, vom Baustein 3 und 4 je vierundzwanzig StUck, vom Baustein
5 acht StUck und vom Baustein 6 zwölf StUck benötigt.
[0018] Fig. 6 ist ein isometrisches Schaubild der inneren Kugel 1 und eines Teils des sie
umgebenden "Bausteinemantels" gemäß der Ausführung nach Fig. 1 bis Fig. 6 mit den
Markierungen a-b-c-d-e-f und g-h-i der senkrecht aufeinander stehenden Drehebenen
bzw. den Markierungen j-k-1, m-n-o und p-q-r der Schnittflächen der schichtenweisen
Einteilung. Die Drehebenen und die Schnittflächen der Einteilung sind geometrisch
identisch.
[0019] In Fig. 7 ist eine andere Ausführung des erfindungsgemäßen räumlichen Puzzle-Spiels
veranschaulicht. Auf einer Metallkugel 7 als zentralem Drehpunkt sind sechs Bausteine,
bestehend aus je einen Kasten 8 mit sphärischem . (oder ebenen) Boden und aufgesetztem
Deckel 9, mittels je einer Schraube lo und je einer Feder 11 drehbar befestigt und
von gleichvielen Bausteinen 3,4,5 und 6 wie in der Ausführung nach Fig. 1 bis Fig.
6 umgeben. Die im Teilschnitt gezeigten Bausteine 3 enthalten die magnetischen Elemente
12, mit denen sie auf der Kugeloberfläche festgehalten werden.
[0020] Die Fig. 8 bis 23 veranschaulichen die vorzuziehende Ausführung des erfingungsgemäßen
räumlichen Puzzle-Spiels.
[0021] Fig. 8 zeigteine Ansicht und eine Draufsicht eines Kopfteils des sechsarmigen Mittenkreuzes.
Es besteht aus einen quaderförmigen Teil 13 mit zylindrischem Fortsatz und einem aufgesetzten
Deckel 14, dessen Außenfläche eine der sechs quadratischen Flachen des Kristallkörpers
bildet. Teil 13 ist im Schnittpunkt seiner Symmetrieachsen so aufgebohrt und mit einem
Rezess versehen, daß es den Kopf einer Schraube 17, eine Unterlegscheibe 18, eine
Feder 19 und den oberen Teil einer im Durchmesser zur ersteren kleineren Feder 2o
aufnehmen kann.
[0022] Fig. 9 zeigt eine Ansicht und eine Draufsicht eines Zwischenteils 15 des sechsarmigen
Mittenkreuzes. Es hat einen pilzförmigen Körper., der eine Bohrung für den Durchgang
des Schaftes der Schraube 17 und einen Rezess zur Aufnahme des unteren Teils der Feder
2o aufweist.
[0023] Fig. lo zeigt die Draufsicht/Ansicht des Kreuzstücks 16 des sechsarmigen Mittenkreuzes.
Es ist in jedem seiner Arme mit einem Innengewinde zur Aufnahme der Schraube 17 versehen.
[0024] Die Anordnung der vorgenannten Teile 13 bis 2o zu einem Arm des Mittenkreuzes veranschaulicht
Fig. 11. Aus diesem Montagebild läßt sich gleichzeitig die Aufgabe und Funktitionsweise
des Armes entnehmen: Er dient als Halterung für die Bausteine 25 und 28 (Fig. 12 und
Fig. 14), die in die Freiräume 21 und 22 eingespannt werden. Als Klemmfläche fungieren
die Flansche 23 und 24 der Teile 15 und 13, welche die Rückstellkräfte der vorgespannten
Feder 2o und 19 übertragen. Beim Einsetzen der Bausteine 25 in die Freiräume 21 spannen
diese mit ihren Nocken 26 die Feder 2o (Feder 19 wird gleichzeitig vorgespannt), indem
das Zwischenteil 15 vom KreuzstUck 16 abgehoben wird, wodurch die RUckstellkraft der
Feder (bzw. der Federn) jetzt Uber den Flansch 23 auf die Nocken 26 der Bausteine
25 wirken kann. Der gleiche Vorgang wiederholt sich beim Einsetzen der Bausteine 28
in die Freiräume 22: Mit ihren Nocken 29 spannen diese die Feder 19, indem das Kopfteil
13,14 vom Zwischenteil 15 abgehoben wird und die Federkraft dadurch über den Flansch
24 eine Klemmwirkung ausüben kann (siehe auch Fig. 16 und Fig. 17).
[0025] In Fig. 12 bis Fig. 15 sind die vier Bausteintypen 25,27, 28 und 3o anhand der parallelen
Projektion dreier Ansichten (Dreitafelprojektion) dargestellt. Für den Aufbau des
Kristallkörpers werden vom Baustein 25 zwölf Stück, vom Baustein 27 acht StUck und
von den Bausteinen 28 und 3o je vierundzwanzig StUck benötigt.
[0026] Den inneren Aufbau des Kristallkörpers verdeutlichen im folgenden die Figuren 16
bis 23, die eine Montagefolge darstellen, d.h. das Einsetzen der Bausteine 25, 27,
28 und 3o in das als Haltegerät dienende Mittenkreuz zeigen.
[0027] Aus je vier der Teile 13 bis 15 und 17 bis 2o und dem Kreuzstück 16 wird als erstes
ein in einer Ebene liegendes vierarmiges Kreuz hergestellt, in das sodann vier Bausteine
25 und acht Bausteine 28 eingesetzt werden, womit die mittlere Schicht des Kristallkörpers
in dieser Ebene vollständig aufgebaut ist (Fig. 16 und Fig. 17).
[0028] Man erkennt eine innere und eine äußere eingesenkte, kreisförmige Rinne 31 und 32.
Sie dienen der Aufnahme und FUhrung der darüberliegenden Schicht.
[0029] Diese nächste Schicht wird hergestellt, indem zunächst die außen sitzenden Bausteine
28 und 3o in die Rinne 32 eingesetzt und dann durch ein aus je vier Bausteinen 25
und 27 bestehendes "Paket" ergänzt werden. Als Abschluß wird ein Zwischenstück 15
des sich mitaufbauenden fünften Armes des Mittenkreuzes lose eingesetzt (Fig. 18 bis
Fig. 2o).
[0030] Wieder ist eine eingesenkte, der Aufnahme und Führung einer weiteren Schicht dienende,
kreisförmige Rinne 33 entstanden.
[0031] Der Aufbau der letzten bzw. äußeren Schicht des Kristallkörpers beginnt mit dem Einsetzen
von je vier Bausteinen 28 und 3o in die Rinne 33. Dies kann in einzelner Folge oder
in Form eines zuvor zusammengestellten "Pakets" geschehen. Dann wird der fünfte Arm
des Mittenkreuzes durch Einsetzen des Kopfteils 13, der Federn 19 und 2
0, der Unterlegscheibe 18 und der Schraube 17 ergänzt. Es folgt das Aufsetzen von Deckel
14, der zwecks Demontage des Puzzle-Spiels abnehmbar ist (Fig. 21 und Fig. 22).
[0032] Die erste "Aufbauphase" des Kristallkörpers ist damit abgeschlossen. Der soweit hergestellte
Teilkörper wird jetzt auf die Außenfläche des Deckels 14 gestellt (Fig. 23). Es folgt
eine Wiederholung der Montage nach den Figuren 18 bis 22, wonach der Kristallkörper
komplett zusammengebaut ist.
[0033] Fig. 24 zeigt verschiedene Varianten der äußeren Form bzw. Gestalt des erfindungsgemäßen
Puzzle-Spiels. In der Variante A ist auf jede der sechs quadratischen Flächen des
Kristallkörpers nach Fig. 8 bis Fig. 23 eine Pyramide mit einer diesen kongruenten
Grundfläche aufgesetzt, deren Seitenflächen als Verschneidungen der Verlängerungen
von vier auf einer äußeren Schicht befindlichen Rechteckflächen über ihre kurzen Seiten
entstehen. Diese Pyramiden können beweglich oder unbeweglich auf den quadratischen
Flächen befestigt werden.
[0034] In der Variante B ist auf jede der vierundzwanzig rechteckigen Flächen des Kristallkörpers
nach Fig. 8 bis Fig. 23 ein Walmdach-Prisma (Keil) mit einer diesen kongruenten Grundfläche
aufgesetzt, dessen Seitenflächen als Figuren der Verscnneidung der Verlängerungen
zweier an den langen Seiten der Rechteckfläche anliegenden Dreieckflächen über diese
gemeinsame Seite mit den Drehebenen, welche die Rechteckfläche mit ihren kurzen Seiten
berührt, entstehen. Diese'Walmdach-Prismen sind nicht beweglich.
[0035] In der Variante C sind auf alle zweiunddreißig dreieckigen Flächen des Kristallkörpers
nach Fig. 8 bis Fig. 23 gerade (verdeckt) und schiefe Pyramiden aufgesetzt, die von
Flächen begrenzt sind, die durch die Verschneidung der Verlängerungen aller vierundzwanzig
Rechteckflächen Über ihre langen Seiten mit allen Drehebenen des Körpers entstehen.
Diese Pyramiden sind nicht beweglich.
[0036] In der Variante D sind auf allen zweiunddreißig dreieckigen und vierundzwanzig rechteckigen
Flächen des Kristallkörpers nach Fig. 8 bis Fig. 23 Aufsätze befestigt, die von Flächen
begrenzt sind, die durch die Verschneidung der Verlängerungen aller sechs quadratischen
Flaschen Uber ihre Seiten mit allen Drehebenen des Körpers entstehen. Diese Aufsätze
sind nicht beweglich.
[0037] Variante E entsteht, wenn am Körper nach Variante D die vier EckwUrfel der äußeren
Schichten so geschnitten werden, daß die Schnittlinien mit den Diagonalen ihrer sichtbaren
Seitenflächen identisch sind.
[0038] Variante F entsteht, wenn der Körper nach Variante D auf die größte einbeschriebene
Kugel reduziert wird.
[0039] Variante G ist ein Körper nach Variante F mit auf den sphärischen Teiloberflächen
aufgesetzten Kegeln.
[0040] Variante H ist ein räumliches Puzzle-Spiel für Blinde, das durch Kennzeichnung mit
unterschiedlichen Merkmalen (für zwei Schichten dargestellt) auf einem Kristallkörper
nach Fig. 8 bis Fig. 23 entstanden ist. Die Kennzeichnung kann durch Aufsetzen von
Nieten oder dergl., Ausfräsen von Nuten, Bohren von Löchern usw. hergestellt werden.
[0041] Fig. 25 und Fig. 26 zeigen komplexe Ausführungen des erfindungsgemäßen Puzzle-Spiels.
[0042] Fig. 27 zeigt eine Ausführung, in welcher der Körper die Gestalt der Durchdringung-zweier
gleichdicker Kreiszylinder hat, deren Achsen ein rechtwinkliges ebenes Koordinatenkreuz
bilden. Abb. a ist eine Dreitafel-Projektion des Körpers, Abb. b sein räumliches Schaubild
und Abb. c die Draufsicht desselben Körpers, nachdem dieser in drei Schichten verdreht
wurde.
[0043] Fig. 28 zeigt eine Ausführung, in welcher der Körper die Gestalt der Durchdringung
dreier gleichdicker Kreiszylinder hat, deren Achse ein rechtwinkliges räumliches Koordinatenkreuz
bilden Abb. a und Abb. b verdeutlichen die Durchdringungsfigur. Abb. c ist eine Ansicht
fUr die AusfUhrungsart nach den Fig. 3 bis 7.
[0044] Fig. 29 ist eine Variante der Ausführung des Körpers nach Fig. 28. Im Gegensatz zur
vorstehenden Ausführungsart ist der Körper so aufgeteilt bzw. in Bausteine zerlegt,
daß in einer Ebene die direkt benachbarten Drehachsen jeweils in einem Winkel von
45 Grad zueinander stehen (siehe nebenstehende Skizze).
[0045] Fig. 3o zeigt eine AusfUhrung des erfindungsgemäßen räumlichen Puzzle-Spiels, bei
welcher der Körper so aufgeteilt ist, daß keine Drehachse senkrecht auf einer anderen
steht Abb. a verdeutlicht die Drehebenen für die Bausteine einer FUnfeckfläche. Abb.
b und Abb. c zeigen, daß einer Drehebene stets ein sich gegenüberliegendes "FUnfeck-Paar"
angehört. Die Drehebenen werden begrenzt durch die Seiten (=Körperkanten) und die
Seitenhalbierenden der Fünfeckflächen des Körpers.
1. Spielzeug in Form eines geometrischen Körpers, der in eine Mehrzahl von Schichten
gleicher Dicke unterteilt ist, die in mindestens zwei Ebenen zueinander verlaufen
und gegeneinander verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper in Form
eines Kristalls ausgebildet ist und in mindestens fünf einander parallel verlaufende
Schichten mindestens an seiner Oberfläche unterteilt ist, die ihrerseits von mindestens
fünf senkrecht zu ihnen mindestens an der Oberfläche des Körpers verlaufende Schichten
durchzogen sind und sämtliche einander parallel verlaufenden Schichten gegeneinander
verschiebbar sind.
2. Spielzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kristall mindestens
sechs abgeflachte Spitzen (2) aufweist, die an Enden eines räumlichen Kreuzes angeordnet
sind.
3. Spielzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das räumliche Kreuz
aus zwischen den abgeflachten Spitzen (2) verlaufenden geradliniegen Verbindungen
besteht, von denen jeweils eine Hälfte sich beidseits ' einesMittelpunktes erstreckt,
in dem sich die Verbindungen schneiden.
4. Spielzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen in
mindestens zwei Ebenen angeordnet sind, die senkrecht aufeinander stehen.
5. Spielzeug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen senkrecht
aufeinander stehen.
6. Spielzeug nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Ebene
verlaufenden Verbindungen senkrecht aufeinander stehen.
7. Spielzeug nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Ebene
verlaufenden Verbindungen mit denen von anderen Verbindungen aufgespannten Ebenen
einen spitzen Winkel bilden.
8. Spielzeug nach Anspruch 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den abgeflachten
Spitzen (2)je gleichseitige Mehrecke liegen.
9. Spielzeug nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen aus
Achsen bestehen, von denen jeweils eine Hälfte in einem gemeinsamen Kreuzstück (16)
befestigt ist.
lo. Spielzeug nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Hälfte
der Achsen mindestens jeweils ein rundes Zwischenteil (15) angeordnet ist, das eine
Schicht gegenüber der in Richtung auf das Kreuzstück (16)nachfolgenden nächsten Schicht
durch Druck beaufschlagt.
11. Spielzeug nach Anspruch 1 bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenteil
(15) gegeneinander und gegenüber dem Kreuzstück (16) elastisch vorgespannt sind.
12. Spielzeug nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen den
abgeflachten Spitzen (2) Rohrstücke als Verbindungen erstrecken, durch die sich je
eine Mehrfachfeder (19,2o) erstreckt, deren Enden je einen Flansch (23,24) elastisch
beaufschlagen.
13. Spielzeug nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich jede Schicht
aus Bauteilen (2,3,4,5,-6) zusammen setzt, deren vom Kreuzstück (16) abgewandten Außenflächen
als ebene Dreiecke (4,5) bzw. Vierecke (2,3) ausgebildet sind und die untereinander
auf Kreisbahnabschnitten geführt sind.
14. Spielzeug nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile (2,3,4,5,6)
auf mindestens drei kugelig gestalteten Rinnen (31,32,33) gegeneinander geführt sind,
die koplanar zueinander in verschiedenen Abständen vom Kreuzstück (16) verlaufen.
15. Spielzeug nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile (2,3,4,5,6)
im Bereich der Rinnen (31,32,33) gegeneinander auf Führungen formschlüssig geführt
sind und die Führungen sich gegenseitig unter dem Einfluß der Federn (19,2o) beaufschlagen.
16. Spielzeug nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kristall, der
mit sechs abgeflachten Spitzen (2)und acht zwischen Äquatorialflächen sich erstreckenden
Dreiecksflächen versehen ist, aus insgesamt 68 Bausteinen (25,27,28,30) besteht, die sich zwischen dem räumlichen Kreuz erstrecken und von denen je 56 Teile
mit dreieckigen (4,5) bzw. viereckigen Außenflächen (2,3)versehen sind.
17. Spielzeug nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß 24 Bauteile (4,5)
vorgesehen sind, die ein gleichseitiges Dreieck als Außenfläche aufweisen.
18. Spielzeug nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß 24 Bauteile'(3)
vorgesehen sind, deren Außenfläche als Rechtecke ausgebildet sind, deren längere Seite
eine der Seite eines Dreiecks (4,5) entsprechende Länge aufweist, und deren kUrzere
Seite eine Länge aufweist, die derjenigen eines Quadrates (2) entspricht, das im Bereichder
abgeflachten Spitzen ausgebildet ist.
19. Spielzeug nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile (3)mit
rechteckigen Außenflächen an ihren längeren Seitenkanten an Dreieckseiten anliegen.
20. Spielzeug nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß zwei auf verschiedenen
Ebenen vorgesehene Rechteckflächen (3) durch Dreiecksflächen (4,5) miteinander verbunden
sind.
21. Spielzeug nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der abgeflachten Spitzen (2) jeweilseine
Dreiecksfläche (4) zwischen zwei Rechteckflächen (3) angeordnet ist.
22. Spielzeug nach Anspruch 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der sichtbaren
Dreiecks- und Vierecksflächen (3,4,5,6) 12 StUtzteile (25) zur AbstUtzung der sichtbaren
Bauteile (3,4,5,6) angeordnet sind.
23. Spielzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Sichtflächen
eine Kugel (1) angeordnet ist, auf der die Sichtflächen magnetisch gehaltert sind.
24. Spielzeug nach Anspruch 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengehörenden
Flächen (3,4,5,6) eine ihrer Zusammengehörigkeit anzeigende Oberflächenmarkierung
aufweisen.
25. Spielzeug nach Anspruch 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenmarkierung
als eine zusammengehörige Flächen anzeigende Einfärbung ausgebildet ist.
26. Spielzeug nach Anspruch 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenmarkierung
als eine räumliche Gestaltung der Sichtflächen (2,3,4,5,6) ausgebildet ist.