[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungsvorrichtung für die Innenumfangsflächen
von Rohrleitungen oder hohlzylindrischen Behältern an mit Prüf-, Meß-und/oder Bearbeitungsgeräten
ausgerüsteten Geräteträgern, insbesondere von Rohrinnen-Manipulatoren, gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Ein Geräteträger der im Gattungsbegriff umschriebenen Aufbauform ist z.B. in der
älteren Anmeldung P 31 11 814.3 näher erläutert. Solche Geräteträger haben große Bedeutung
zur Innen-Kontrolle und -Bearbeitung von Rohrleitungen. So kann man mit ihnen schleifen,
schweißen, ultraschall-prüfen, wirbelstrom-prüfen, isotopen-prüfen, innenplattieren,
mittels Fernsehsystemen inspizieren, um einige wichtige Anwendungsfälle zu nennen.
Ein besonderes Problem dabei ist das Absaugen des Schleifstaubes und der Schweißperlen.
Reinigungsvorgänge sind auch dann erwünscht, wenn man Rohrinnenpartien fotografieren
oder mit Fernsehkameras bzw. mit Lichtleiter-Endoskopen inspizieren möchte. Einerseits
haften die Schmutz- bzw. Metallpartikel teilweise relativ fest an der Innenoberfläche,
andererseits sind bei Rohrleitungslängen in der Größenordnung von 20 bis 40 m, die
noch dazu mit Gefälle verlegt sind, erhebliche Druckdifferenzen bei der Absaugung
zu überwinden.
[0003] Der Erfindung liegt die.Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsvorrichtung gemäß Gattungsbegriff
zu schaffen, welche die geschilderten Anforderungen erfüllt und mit der eine sehr
effektive Reinigung bei hoher Saugleistung erreicht werden kann.
[0004] Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
2 bis 11 angegeben. Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind vor allem darin
zu sehen, daß im Inneren von hohlzylindrischen langgestreckten Körpern verfahrbare
Geräteträger, insbesondere Rohrinnen-Manipulatoren, nun auf einfache Weise mit einem
Reinigungskopf ausgerüstet werden können, welcher die erforderliche Reinigung vor
und nach den Prüf-, Meß-oder Bearbeitungsvorgängen ausführen kann. Grundsätzlich ist
es sogar möglich, z.B. einen Schleifkopf des Geräteträgers mit einer Reinigungsvorrichtung
nach der Erfindung zu einem Schleif/Reinigungs-Kopf zu vereinigen, was den Vorteil
hat, daß der Schleifstaub sofort beim Entstehen abgeführt wird. Als Bürsten kommen
Drahtbürsten infrage, insbesondere Stahldrahtbürsten. Der Injektor wird bevorzugt
mit Druckluft als Treibmittel beaufschlagt. Druckluft ist in jedem Kraftwerk bzw.
Kernkraftwerk, dem bevorzugten Anwendungsgebiet der Geräteträger, vorhanden. Der besondere
Vorteil von Druckluft als Treibmittel ist der, daß mühelos jede Saughöhe, die in praktischen
Anwendungsfällen auftreten kann, überwunden wird.
[0005] Im folgenden wird anhand mehrerer Ausführungsbeispiele, die in der Zeichnung dargestellt
sind, die Erfindung noch näher erläutert. Darin zeigt in zum Teil schematischer, stark
vereinfachter Darstellung:
Fig. 1 in ihrer unteren Hälfte einen Geräteträger, ausgebildet als Rohrinnen-Manipulator
mit einem als Schleifkopf ausgebildeten Arbeitskopf in Arbeitsstellung innerhalb einer
Rohrleitung und in ihrer oberen Hälfte den im Prinzip gleichartigen Geräteträger,
jedoch mit einem Arbeitskopf,, der eine Reinigungsvorrichtung trägt, gleichfalls in
Arbeitsstellung;
Fig. 2 vergrößert im Detail, allerdings seitenvertauscht, den umlaufenden Support
für Bürste und Absaugdüse;
Fig. 3 in Draufsicht und
Fig. 4 in Seitenansicht eine abgeänderte Ausführung eines Bürstensektors mit rotierenden
Einzelbürsten, deren Drehachsen schräg zur Rohrachsrichtung verlaufen, und
Fig. 5 in Draufsicht sowie
Fig. 6 in Seitenansicht ein drittes Ausführungsbeispiel für einen Bürstensektor, bei
dem die Achsen der rotierenden Einzelbürsten in einer rohrachsnormalen Ebene liegen.
[0006] Innerhalb der S-förmig gekrümmten Rohrleitungspartie R eines Kraftwerkes, insbesondere
Kernkraftwerkes, mit den über umlaufende Schweißnähte 1.1 und 1.2 verbundenen Rohrleitungsschüssen
r1, r2, r3 befindet sich der Geräteträger M, welcher zur Ausführung von Prüf-, Meß-
und/ oder Bearbeitungsvorgängen vom Inneren der Rohrleitung R aus dient und dazu mit
entsprechenden Geräten versehen ist. Er kann deshalb auch als Rohrinnen-Manipulator
bezeichnet werden, welcher zur Wand- und Schweißnaht-Kontrolle und -bearbeitung von
innen dient. Grundsätzlich läßt sich ein solcher Geräteträger auch für langgestreckte
zylindrische Behälter verwenden. Wesentlich ist, daß der Geräteträger von außen unsichtbar
durch das Rohrinnere transportierbar und in der jeweiligen Arbeitsposition arretierbar
ist. Er weist hierzu eine Arbeitseinheit m2 und eine Vorschubeinheit m1 auf. Beide
Einheiten sind über ein Zwischenglied m3 mittels der beiden kardanischen Gelenke g1,
g2 miteinander gekoppelt, so daß der Geräteträger auch Rohr- krümmungen, wie dargestellt,
durchfahren kann.
[0007] Die Vorschubeinheit m1 weist einen achsnormalen Stützflansch f1 mit pneumatisch ausfahrbaren
Klemmkörpern 2 und Führungsrollen 3 an seinem äußeren Umfang auf, ferner einen Schreitzylinder
C1 mit darin axial verschiebbarem Schreitkolben C2, wobei der Schreitzylinder mit
dem Stützflansch f1 fest verbunden und der Schreitkolben C2 mit seinen Kolbenstange
an dem Zwischenglied m3 bei g1 angelenkt ist. An die Vorschubeinheit ist ein Strang
von Versorgungsleitungen 4 herangeführt; es handelt sich dabei um elektrische, pneumatische
Kraft- und Steuerleitungen, ferner können Wasserleitungen zu Kühl- und Spülzwecken
vorgesehen sein. Ein in Axialabstand zum ersten Stützflansch f1 angeordneter und den
Kranz mit den Führungsrollen 3 abstützender zweiter Stützflansch ist mit f2 bezeichnet.
[0008] Zwischen den beiden achsnormalen Stützflanschen f3 und f4 der Arbeitseinheit m2 ist
der Arbeitskopf K gelagert, welcher im dargestellten Beispiel ein Schleifaggregat
5 mit Fernsehkamera TV aufweist, wobei das Schleifaggregat mit der Fernsehkamera umlaufend
an einem U-förmigen Bügel 6-an entsprechenden Drehlagern im Zentrum der Stützflansche
f3, f4 gelagert ist. Die Motore zum Drehvorschub des Schleifaggregates und zum Einschwenken
seiner Schleifscheibe gegen die Rohrnaht sind der Einfachheit halber nicht dargestellt.
Pneumatisch ausfahrbare Klemmfüße und Führungsrollen am Außenumfang der Stützflansche
f3, f4 sind wieder mit 2 bzw. 3 bezeichnet.
[0009] Wenn die rechte Seite des Schreitkolben C2 mit Druckluft beaufschlagt wird, dann
bewegt sich - bei arretierter Vorschubeinheit m1 (Klemmfüße 2 ausgefahren), dagegen
bei gelöster Arbeitseinheit m2 (Klemmfüße 2 eingefahren) - letztere mit dem Schreitkolben
nach links. Ist die Arbeitseinheit m2 arretiert und die Klemmverbindung bei der Vorschubeinheit
m1 außer Eingriff gebracht, dann bewegt sich bei Druckbeaufschlagung der linken Schreitkolbenseite
die Vorschubeinheit m1 nach links. Auf diese Weise kann der Geräteträger im Rohrinneren
um beliebig viele Kolbenhübe oder auch Teilkolbenhübe nach links, d.h. rohraufwärts,
fortschreiten, jedoch auch zum Herausnehmen des Geräteträgers in der anderen Richtung
bewegt werden. Der Geräteträger zentriert sich dabei selbsttätig auf Rohrmitte R0.
Der im oberen Teil der Fig. 1 dargestellte Geräteträger M ist im Vergleich zum unteren
dadurch abgewandelt, daß sein frontseitiger Arbeitskopf als Reinigungsvorrichtung
für die Innenumfangsflächen der Rohrleitung R ausgebildet ist. Dazu sind am Arbeitskopf
m2 rotierende, gegen die zu reinigenden Innenwandflächen andrückbare Bürsten 7 gelagert,
insbesondere Stahldrahtbürsten. Mit den Bürsten 7 verstellbar, dh. in Umfangsrichtung
drehbar und gegen die Rohrinnenwand bewegbar, ist eine auf den Bürsteneingriffsbereich
ausrichtbare Absaugdüse 8 gelagert, die, wie es die radiale Draufsicht zeigt, schlitzförmig
ist. Aus Fig. 1 ist weiter erkennbar, daß die Saugdüse 8 und die Bürsten 7 an einem
sektorförmigen Bürstenträger 9 angeordnet ist, der wiederum an einem kastenförmigen
Support 10 befestigt ist, welch letzterer an Führungsstangen 11 radial auswärts und
einwärts verschiebbar gelagert ist. Der Support 10 und ein axial orientierter Drehmotor
12 sind zwischen den beiden Drehtellern 13 befestigt, welch letztere je eine Nabe
13a zur drehbaren Lagerung des Reinigungskopfes an den beiden Stützflanschen f3, f4
aufwäsen. Der Drehmotor 12 kämmt mit einem Ritzel 12a am Innenumfang eines Zahnkranzes
14, welcher an der Innenseite des Stützflansches f4 befestigt ist. Der zweckmäßig
mit einem Untersetzungsgetriebe versehene Drehmotor 12 kann also den Reinigungskopf
in Umfangsrichtung langsam in Drehung versetzen. Zwecks pneumatischer Anstellung der
Bürsten gegen die Rohrinnenwand ist im Inneren des Supports 10 ein pneumatischer Anstellzylinder
angeordnet, dessen Kolben mit dem Bürstensektor 9 verbunden ist. Durch Pfeile sind
innerhalb des Bürstensektors die Anstell- und die Vorschub-Bewegung angedeutet.
[0010] Die Absaugdüse 8 ist über eine elastische Leitung 8a, welche in einen entsprechenden
Hohlraum des Supports 10 mündet und durch die Nabe des Tellers 13 hindurchgeführt
ist, an die Saugseite 15s eines Injektors 15 angeschlossen, dessen Druckseite mit
15d bezeichnet ist. Die als Laval-Düse ausgebildete Treibdüse 16 des Injektors 15
wird von einer an diesen von außen herangeführten Treibmittelleitung 17 beaufschlagt,
welche bevorzugt eine Druckluftleitung ist. In Strömungsrichtung gesehen folgt auf
die Treibdüse 16 ein Mischraum 18 und der Diffusor 19, weich-letzterer in den Staubfangsack
20-mündet. Letzterer ist mit einem Flansch 20a an den Diffusorflansch 19a mittels
einer Überwurfmutter 21 dichtend angeschlossen. Das Gehäuse 22 des Injektors ist mit
einem fußseitigen Flansch an der Außenseite des Stützflansches f3 befestigt.
[0011] Im Betrieb des Injektors wird durch den Treibmittelstrom, siehe Pfeil 17t, ein starker
Sog am Ausgang der Laval-Düse 16 erzeugt, welcher über die Strömungsverbindung am
Einlaß der Ansaugdüse 8 wirksam wird und eine sehr effektive Absaugung bewirkt. Die
abgesaugten Schmutz- und Metall-Partikel werden im Staubfangsack 20 aufgefangen, welcher
ein feines staubdichtes, jedoch luftdurchlässiges Gewebe aufweist. Es kann vorteilhaft
sein, den Arbeitsraum der Bürste 7 und der Saugdüse 8 zur Verbesserung des Absaugvorganges
mit zusätzlicher Druckluft zu beblasen, siehe gestrichelt angedeutete Druckluftleitung
23 mit Ventil V. Diese Zusatzleitung 23 kann innerhalb des Versorgungsstranges 4 verlegt
sein. In diesem Falle ist eine besonders einfache Einmündung durch die Nabe des unteren
Drehtellers 13 hindurch möglich. Grundsätzlich ist aber auch eine Abzweigung von der
Treibmittelleitung 17 denkbar.
[0012] Bevor der Geräteträger M mit der Reinigungsvorrichtung vom Rohrende A1 eingeführt
wird, . wird vom anderen Rohrende A2 die Treibmittelleitung 17, eine flexible, armierte
Schlauchleitung, von einem geeigneten Leitungsspeicher abgespult. Wenn nach beendeter
Operation der Geräteträger durch das Ende A1 wieder heraus-genommen wird, so wird
die Treibmittelleitung 17 vom Injektor entkuppelt und vom-anderen Rohrende A2 her
eingerollt.
[0013] Fig. 2 zeigt deutlicher als Fig. 1, daß ein etwa kreissektorförmiger, an die Innenwandkrümmung
angepaßter Bürstenträger 9 (mit bei 7 angedeuteten Bürsten-Borsten)
*) herabgelassen, angeschlossen und entsprechend dem Fahrprogramm auf- oder schräg
zur rohrachsqueren Ebene ausgerichtet und mit seinen über den bogenförmigen Außenumfang
9a überstehenden, gegen den Wandinnenumfang R' elastisch anstellbaren Bürsten 7 in
Rohrumfangsrichtung, d.h. um die Rohrachse R0, bewegbar ist. Die Absaugdüse 8 ist
als bogenförmige Schlitzdüse ausgebildet, welche dem Bürstenbogen in Partikelflugrichtung
nachgeschaltet ist, das würde eine Bürstendrehrichtung gemäß Pfeil 7' bedeuten. Gleiche
Teile zu Fig. 1 sind in Fig. 2 auch mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Eine
Variation ist in Fig. 2 im Vergleich zu Fig. 1 insofern getroffen, als das Ritzel
12a des Drehmotors 12 nicht am Innenumfang eines stützflansch-festen Zahnkranzes 14
sondern am Außenumfang eines solchen Flansches umläuft. Die mittlere Führungsstange
11a gehört zu einem zweiseitig beaufschlagbaren pneumatischen Kolben, dessen Zylinder
mit dem kastenförmigen Support 10 baulich vereinigt ist. Deutlich erkennbar ist auch,
daß die beiden Drehteller 13 über einen Grundrahmen 24 drehsteif miteinander verbunden
sind, an welchem die einen Enden der Führungsstangen 11, 11a verankert sind. Die Naben
13a der Drehteller 13 sind jeweils mittels Drucklagern 25 und Traglagern 26 an den
Stützflanschen f3 bzw., f4 drehbar gelagert. Führungskugeln 27 im Bereich der beiden
Bogenenden des Bürstensektors 9 gewährleisten eine rollende Reibung am Rohrinnenumfang
bei Abnutzung der Bürsten. Sie stehen etwas weiter radial vor als der Bürstenträgerbogen
9b.
[0014] Fig. 3 und Fig. 4 zeigen eine Abwandlung, mit einem Teilkranz von jeweils um ihre
eigene Achse rotierenden und gegen die Innenwand elastisch andrückbaren Einzelbürsten
70, wobei der Drehbewegung der Einzelbürsten 70 (Pfeil 70') noch die Vorschubbewegung
in Rohrumfangsrichtung gemäß Pfeil 7' überlagert ist. Die Einzelbürsten 70 bilden
dabei jeweils einen Anstellwinkel ∞ zur Wand- bzw. Rohrachsrichtung RO. Die Bürstenwellen
sind untereinander über Reibräder und Riementriebe 28 miteinander gekoppelt, wobei
der Antriebsmotor für die Einzelbürsten nicht dargestellt ist.
[0015] Gemäß Fig. 5 und Fig. 6 sind rotierende Einzelbürsten 700 mit ihren Rotationsachsen
rohrachsquer ausgerichtet und weisen dabei eine an den Wandinnenumfang angepaßte tonnenartige
Außenkontur 29 auf. Der Antrieb kann dabei über eine biegsame Welle erfolgen (nicht
näher dargestellt).
[0016] Zurückkommend auf Fig. 1 kann man erkennen, daß eine Ankopplung der Reinigungsvorrichtung
frontseitig an den unten in Fig. 1 dargestellten Arbeitskopf über ein weiteres Zwischenglied
möglich wäre. In diesem Falle braucht zum Zwecke der Rohrreinigung der Geräteträger
nur axial verschoben, muß aber nicht neu in das Rohr eingeführt werden. Die dargestellte
dreigliedrige Ausführung des Geräteträgers mit den.Gliedern m1, m2 und m3 hat gegenüber
einer fünfgliedrigen jedoch den Vorteil des geringen Gewichtes und der besseren Beweglichkeit.
Es ist, wie eingangs schon erwähnt, auch möglich, die Arbeitseinheit m2 als Kombinationseinheit
mit Schleifkopf und Reinigungskopf auszuführen. Anstelle des Schleifkopfes sind naturgemäß
auch andere Arbeitsköpfe (z.B. zum Schweißen, Fräsen, Ultraschallprüfen usw.)-an die
Vorschubeinheit m1 ankuppelbar.
1. Reinigungsvorrichtung für die Innenumfangsflächen von Rohrleitungen oder hohlzylindrischen
Behältern an mit Prüf-, Meß- und/oder Bearbeitungsgeräten ausgerüsteten Geräteträgern,
welche durch das Innere der Rohrleitungen oder Behälter von außen unsichtbar transportierbar
und in der jeweiligen Arbeitsposition arretierbar sind, insbesondere von Rohrinnen-Manipulatoren
zur Wand- und Schweißnaht-Kontrolle und -Bearbeitung von innen, wobei die an mindestens
einem Arbeitskopf gelagerten Geräte in Umfangs- und/oder in axialer Richtung längs
definierter Vorschubbahnen bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet , daß am Arbeitskopf
rotierende, gegen die zu reinigenden Innenwandflächen andrückbare Bürsten gelagert
sind, daß am Arbeitskopf ferner mindestens eine auf den Bürsteneingriffsbereich ausrichtbare
Absaugdüse gelagert ist und daß die Absaugdüse an die Saugseite eines Injektors i angeschlossen ist, dessen Treibdüse von einer an den Injektor von außen herangeführten
Treibmittelleitung beaufschlagt und dessen Abströmseite ein Staubfangsack nachgeschaltet
ist.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein etwa kreissektorförmiger,
an die Innenwandkrümmung angepaßter Bürstenträger schräg zur rohrachsqueren Ebene
ausgerichtet und mit seinen über den bogenförmigen Außenumfang überstehenden, gegen
den Wandinnenumfang elastisch anstellbaren Bürsten in Rohrumfangsrichtung bewegbar
ist.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet d u r ch einen Kranz
oder Teilkranz von jeweils um ihre eigene Achse rotierenden und gegen die Innenwand
elastisch andrückbaren Einzelbürsten und durch eine dem Bürstenkranz oder Teilkranz
überlagerte Vorschubbewegung in Richtung des Wandinnenumfanges.
4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Einzelbürsten
mit ihren Rotationsachsen unter e\nem Anstellwinkel zur Wandachsrichtung eingestellt
sind.
5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die rotierenden
Einzelbürsten mit ihren Rotationsachsen rohrachsquer ausgerichtet sind und dabei eine
an den Wandinnenumfang angepaßte tonnenartige Außenkontur aufweisen.
6. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Absaugdüse als bogenförmige Schlitzdüse ausgebildet ist, welche dem Bürstenbogen
oder -Kranz in Partikelflugrichtung gesehen nachgeschaltet ist.
7. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß von der Treibmittelleitung des Injektors, vorzugsweise über ein Durchfluß-Steuerorgan,
eine Blasleitung abgezweigt ist, die über mindestens eine Blasdüse in den Bürsteneingriffsbereich
mündet, oder eine gesonderte, von der Treibmittelleitung unabhängige Druckluft-Blasleitung
vorgesehen ist.
8. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine
pneumatische Anstellung der Bürsten gegen den zu reinigenden Wandinnenumfangsbereich.
9. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie als Zusatzaggregat
am Arbeitskopf des Geräteträgers angebaut ist.
10. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einen
eigenen Arbeitskopf angebaut ist, welcher alternativ oder zusätzlich zum schon vorhandenen
Arbeitskopf des Geräteträgers an diesen, insbesondere kardanisch, ankoppelbar ist.
11. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Druckluft als Treibmittel
für den Injektor.