[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Versorgung von Tauchern mit künstlichen
Atemgasgemischen unter Verwendung von in einem Kreislauf geführtem Atemgas.
[0002] Es ist bekannt, mit Hilfe eines Gaskreislaufsystems Taucher mit künstlichen Atemgasgemischen
zu versorgen. Diese Atemgasgemische enthalten in der Regel für Tiefen über 50 m Helium
als Zusatzgas. Bei einem offenen Gasversorgungssystem wird das Atemgas und das Helium
in die Umgebung abgeatmet und geht somit verloren. Die bisher verwandten Gaskreislaufsysteme
machen jedoch eine komplizierte Überwachung und Regelung der Druckdifferenzen und
der Atemgasströme erforderlich. Bei einem Ausfall der Überwachungs-und Regelungseinheiten
ist der Taucher gefährdet. Die Beherrschung dieses Problems erfordert zusätzliche
sicherheitstechnische Maßnahmen. Wesentliche Nachteile des konventionellen Kreislaufsystems
sind die hohen Anschaffungskosten, der zusätzliche Wartungs- und Uberwachungsaufwand
sowie die erhöhte physische Belastung eines Tauchers.
[0003] Die Erfindung löst die Aufgabe, einen Gaskreislauf zur Versorgung von Tauchern mit
künstlichen Atemgasgemischen zu schaffen, durch den keine Zusatzgasverluste mehr eintreten,
und mit dem die Sicherheit des Tauchers wesentlich erhöht wird, wobei gleichzeitig
die Vorteile eines geschlossenen Atemkreislaufes mit denen eines offenen Systems verbunden
werden.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Einrichtung zur Versorgung von Tauchern mit künstlichen
Atemgasgemischen unter Verwendung von in einem Kreislauf geführtem Atemgas vorgeschlagen,
die erfindungsgemäß durch eine an einen Taucher befestigbare, kardanisch aufgehängte,
unabhängig von der jeweiliegen Schwimmlage des Tauchers sich einstellende, dessen
ausgeatmetes Gas sammelnde Gegenlunarmit einer das Wasser der Umgebung verwendenden
Sperrflüssigkeit gekennzeichnet ist. Die Gegenlunge ist hierfür mit einer Öffnung
für den Wassereintritt versehen, wobei die Öffnung selbsttätig in Richtung auf den
Erdmittelpunkt einstellbar ausgebildet ist.
[0005] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht eine Ausgestaltung
vor, nach der die.zur Versorgung von Tauchern mit künstlichen Atemgasgemischen verwendete
Gegenlunge aus einer bügelförmigen Halterung, die um eine senkrechte Achse drehbar
in einer Einrichtung zum Befestigen der Gegenlunge an einem Taucher gelagert ist und
deren freie Enden sich gegenüberliegende, achsgleiche und als Schwenklager ausgebildete
Rohrstutzen für die Schlauchzuführung zu einem Lungenautomaten und für die Abgasschlauchzuführung
zur Wasseroberfläche oder zu einem Tauchkammerinnenraum tragen, und aus einem in den
Schwenklagern der Halterung um eine waagerechte Achse drehbar gelagerten, geschlossenen
Behälter besteht, der bodenseitig mit einer Öffnung versehen ist, einen oberen Gasraum
mit einem in diesen mündenden und mit dem Rohrstutzen für die Schlauchzuführung zu
dem Lungenautomaten verbundenen Gasaustrittsrohr mit einer im oberen Bereich des Gasraumes
liegenden Gasaustrittsöffnung und einen unteren Aufnahmeraum für die durch die bodenseitige
öffnung in den Behälter strömende Flüssigkeit sowie ein von der Höhe des jeweiligen
Flüssigkeitsstandes im Innenraum des Behälters vermittels eines Schwimmers steuerbares
Agsperrorgan für den Gasaustrittsrohrstutzen aufweist.
[0006] Mit einer derart ausgebildeten Einrichtung ist ein geschlossenes Atemgaskreislaufsystem
zur Versorgung von Tauchern mit Atemgas unter Einschluß eines Gasaufbereitungsverfahrens
geschaffen. Die am Taucher integrierte Gegenlunge hält unabhängig von der Tiefe, der
zugeführten Gasmenge und den Drücken in den Zu- und Abgasleitungen bei allen Schwimmlagen
des Tauchers die Druckdifferenz zwischen Lunge und Umgebung im zulässigen Bereich.
Als Absperrung dient hier gegen Gasverluste eine sich selbständig einstellende Wassersäule,
die aufgrund der "kardanischen Aufhängung" alle Bewegungen des Tauchers im freien
Wasser zuläßt und ihn unabhängig von seiner Schwimmlage mit Atemgas versorgt. Die
Zu- und Abfuhr des Gases bedarf keiner komplizierten Regelung. Bei Bruch der Gaszufuhr-
und/oder Gasabfuhrleitungen reagiert die Einrichtung wie ein Gerät mit offenem Kreislauf,
ohne daß der Taucher einer zusätzlichen Gefährdung unterliegt. Auch bei Verstopfungen
oder Verklemmungen der beiden Versorgungsschläuche oder bei Versagen von Sicherheitsventilen
können sich wegen des offen arbeitenden Systems keine erhöhten Drücke im-Atembereich
des Tauchers einstellen. Die Einrichtung arbeitet tiefenunabhängig. Trotz des geringeren
Investitionsaufwandes wird die Sicherheit eines Taucheinsatzes erhöht.
[0007] Des weiteren sieht die Erfindung die Verwendung einer an einem Taucher kardanisch
aufgehängten, unabhängig von der jeweiligen Schwimmlage des Tauchers sich einstellenden
und das Ausatemgas sammelnden sowie das Wasser der Umgebung als Sperrflüssigkeit verwendenden
Gegenlunge zur Versorgung von Tauchern mit in einem'Kreislauf geführten künstlichen
Atemgasgemisch, vor.
[0008] Im folgenden wird der Gegenstand der Erfindung in den Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 teils in Ansicht, teils in einem senkrechten Schnitt die Gegenlunge der Einrichtung
zur Versorgung von Tauchern mit künstlichen Atemgasgemischen,
Fig. 2 in einer schematischen Ansicht eine Gesamtanlage unter Verwendung der Einrichtung
zur Versorgung von Tauchern mit künstlichen Atemgasgemischen für Unterwasserarbeiten
unter Verwendung einer Tauchkammer,
Fig. 3 in einer schematischen Ansicht eine weitere Ausführungsform der Gesamtanlage
gemäß Fig. 2 und
Fig. 4 in einer schematischen Ansicht die Gesamtanlage für Unterwasserarbeiten mit
einer in einem Tauchboot untergebrachten Gasaufbereitungsanlage.
[0009] Die Einrichtung zur Versorgung von Tauchern mit künstlichen Atemgasgemischen weist
eine Gegenlunge 100 auf, die nach der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform aus einer
bügelförmigen, d.h. U-förmigen Halterung 10 besteht, deren beiden Schenkel mit 13
und 14 und der die beiden Schenkel verbindende Steg mit 15 bezeichnet ist. Diese Halterung
10 ist um eine senkrechte Achse 11 verschwenkbar in einer Befestigungseinrichtung
12 gehalten, vermittels der die Gegenlunge 100 an einen Taucher unter Verwendung geeigneter
Halteeinrichtungen anschließbar ist.
[0010] Die freien Enden 13a,14a der beiden Schenkel 13,14 der Halterung 10 tragen Rohrstutzen
16,17, die etwa achsgleich zueinander angeordnet sind, und von denen der Rohrstutzen
16 über einen Gaszuführschlauch 54b mit einem in an sich bekannter Weise ausgebildeten
Lungenautomat 75 und der Rohrstutzen 17 mit einem Gasabführschlauch 55a verbunden
ist, der zur Wasseroberfläche oder zu einem Tauchkammerinnenraum führt (Fig.2 und
3). Darüber hinaus sind die Rohrstutzen 16,17 außenseitig als Schwenklager 26,27 für
einen um eine waagerechte Achse 21 verschwenkbaren Behälter 30 ausgebildet, der zur
Halterung in den Schwenklagern 26,27 mit hülsenförmig ausgebildeten und die Schwenklager
26,27 umgreifenden Gegenlagern 36,37 versehen ist, so daß der Behälter 30 um die waagerechte
Achse 21 in der Halterung 10 verschwenkbar ist. Aufgrund der Anordnung der Halterung
10 und des Behälters 30 in dieser Halterung ist der Behälter kardanisch aufgehängt.
[0011] Der Behälter 30 ist geschlossen ausgebildet und weist bodenseitig eine Öffnung 32
auf, durch die das Wasser der Umgebung in den Innenraum des Behälters einströmen kann.
In dem Behälter 30 sind ein unterer Aufnahmeraum 43 für das durch die Öffnung 32 einströmende
Wasser und ein darüberliegender Gasraum 33 ausgebildet, in den ein mit dem Anschlußstutzen
16 verbundenes Gasaustrittsrohr 34 mündet, dessen Austrittsöffnung 35 im oberen Bereich
des Gasraumes 33 liegt, so daß das von dem Lungenautomaten 75 in Pfeilrichtung X einströmende
Gas durch den Rohrstutzen 16 in das Gasaustrittsrohr 34 strömt und durch dessen Austrittsöffnung
35 in den oberen Gasraum 33 eintritt.
[0012] Die Einströmöffnung des Rohrstutzens 17 ist mittels eines Absperrorgans 45 verschließbar,
welches als Absperrklappe od.dgl. ausgebildet sein kann. Die Steuerung dieses Absperrorgans
45 erfolgt in Abhängigkeit von der Höhe des Flüssigkeitsstandes in dem Behälter 30
vermittels eines Schwimmers 44, der über eine ein Gewicht 46 tragende Steuerstange
47 mit dem Absperrorgan 45 derart verbunden ist, daß bei einem Ansteigen der Flüssigkeit
im Innenraum des Behälters 30 das Absperrorgan 35 die Einströmöffnung des Rohrstutzens
17 verschließt. Im geöffneten Zustand des Absperrorgans 45 strömt das Gas aus dem
Gasraum 33 durch den Rohrstutzen 17 über den Abgasschlauch zur Oberfläche oder in
den Innenraum einer Tauchkammer.
[0013] Die Gegenlun
ge 100 arbeitet wie folgt: Die Gaszufuhr zum Taucher erfolgt über den Lungenautomaten
75 oder über einen Taucherautomaten, wenn mit einem Helm getaucht wird. Das ausgeatmete
Gas gelangt über den Gaszuführschlauch 54b in den Behälter 30 der Gegenlunge 100.
Hier erfolgt durch den Überdruck eine Senkung des Wasserspiegels des sich im Innenraum
des Behälters 30 befindenden Wassers. Der Schwimmer 44 folgt dieser Bewegung und gibt
die Öffnung des Rohrstutzens 17 frei. Das Gas kann somit durch den Rohrstutzen 17
und den sich hieran anschließenden Gasabführschlauch an die Oberfläche oder in eine
Tauchkammer gelangen. Dies geschieht jedoch nur, wenn der Taucher sich in einer größeren
Wassertiefe als die Gasauffangstelle befindet. Im anderen Falle muß eine Pumpe zu
Hilfe genommen werden , um einen Differenzdruck zu erhalten. Das aus dem Behälter
30 ausströmende Gas bewirkt eine Wasserspiegelerhöhung. Der Schwimmer 44 folgt dieser
Bewegung und verschließt vermittels des Absperrorgans 45 die Gaseinströmöffnung des
Rohrstutzens 17.
[0014] Für das einwandfreie Funktionieren dieses Systems ist es erforderlich, daß die Öffnung
32 im Behälter 30 immer in Richtung zum Erdmittelpunkt zeigt. Dies ist dadurch möglich,
daß der Behälter 30 zweifach drehbar gelagert ist, und zwar einmal an den Schlauchanschlußstutzen
16,17 und an der Befestigungseinrichtung 12. Durch Gewichte oder Auftriebskörper an
dem Behälter 30 bleibt dieser bei jeder Schwimmlage des Tauchers in der gleichen Position,
d.h. die Öffnung 32 des Behälters 30 zeigt immer zum Erdmittelpunkt.
[0015] Die Funktionsweise des Systems ist auch dann gewährleistet, wenn kein Schwimmer 44
und Absperrorgan 45 verwendet werden. Es muß dann dafür Sorge getragen werden, daß
durch ständig strömende Zusatzluft der Wasserspiegel in dem Behälter 30 auf eine Höhe
unterhalb der Einströmöffung des Rohrstutzens 17 gehalten wird.
[0016] Der Einsatz der Gegenlunge 100 in der erfindungsgemäß ausgebildeten Versorgungseinrichtung
ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Fig. 2 bis 4 aufgezeigt.
[0017] Die Anlage gemäß Fig. 2 besteht aus einem Geräteträger 50, z.B. einem Schiff, mit
einer Aufbereitungsstation 53, die eine Pufferbatterie 53a , eine Gasaufbereitungseinrichtung
53b, eine Druckerhöhungseinrichtung 53c und einen Wasserabscheider 53d umfaßt. Über
ein ein- und ausfahrbares Tragseil 51 ist mit dem Geräteträger 50 eine Tauchkammer
52 verbunden, an die die Versorgungsschläuche 54,55 angeschlossen sind, die wiederum
mit der Aufbereitungsstation 53 in Verbindung stehen. Die Gaszuführung erfolgt über
den Versorgungsschlauch 54 und die Gasableitung über den Versorgungsschlauch 55.
[0018] Das über den Versorgungsschlauch 54 zugeführte Gas wird über eine an diesen Versorgungsschlauch
angeschlossene Schlauchleitung 54a dem Lungenautomaten 75 zugeführt. Der Anschluß
für den Taucher ist bei 56 angedeutet. Der Lungenautomat 75 steht über die Schlauchleitung
54b mit der Gegenlunge 100 in Verbindung. An diese ist zur Gasableitung eine Schlauchleitung
55a angeschlossen, über die und den Versorgungsschlauch 55 das Gas in die Aufbereitungsstation
53 zurückgeleitet wird. Bei dieser Ausführung ist die Atemgasversorgung und -entsorgung
des Tauchers und der Tauchkammer getrennt. Das ausgeatmete Gas des Tauchers gelangt
an die Oberfläche und wird in der Station 53 aufbereitet und dem Taucher wieder zugeführt.
[0019] Auch bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform steht der Geräteträger 50 ,
der die Aufbereitungsstation 53 mit den Einrichtungen 53a,53b und 53d trägt, über
das Tragseil 51 mit der Tauchkammer 52 in Verbindung, vermittels der die entsprechenden
Unterwasserarbeiten durchführbar sind. Unter der Voraussetzung, daß der Taucher unterhalb
der Tauchkammer arbeitet, ist es möglich, den Abgasschlauch 55a vom Taucher ausgehend
direkt in den Innenraum der Tauchkammer 52 zu leiten. Die dabei zugeführte Gasmenge
dient dann gleichzeitig der Spülung der Tauchkammer mit Atemgas. Die Tauchkammer ist
dann ihrerseits über den Versorgungsschlauch bzw. Abgasschlauch 55 mit der Aufbereitungsstation
53 verbunden. Das aufbereitete Gas wird dem Taucher über die Versorgungsleitung 54
und über die Schlauchleitung 54a unter Zwischenschaltung des Lungenautomaten 75 zugeführt.
[0020] Arbeitet der Taucher oberhalb einer Einstiegöffnung in der Tauchkammer, kann die
voranstehend beschriebene Gesamtanlage als offenes System benutzt werden, d.h. der
Taucher gibt seine ausgeatmete Luft an das umgebende Wasser ab. Unabhängig davon ist
es möglich, über einen Kompressor an oder in die Tauchkammer das Atemgas anzusaugen
und in die Tauchkammer zu drücken.
[0021] Eine weitere Ausführungsform einer Gesamtanlage zeigt Fig.4. Hier ist die Aufbereitungsstation
53 für das Gas in einem Tauchboot 60 angeordnet. Diese Aufbereitungsstation 53 ist
über die Versorgungsschläuche 54,55 mit dem Lungenautomaten 75 verbunden, wobei über
den Versorgungsschlauch 54 die Gaszuführung erfolgt, während für die Gasableitung
aus der mit dem Lungenautomaten 75 verbundenen Gegenlunge 100 der Versorgungsschlauch
55 vorgesehen ist.
[0022] Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die vorangehend beschriebenen und in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsformen. Abweichungen in der Ausgestaltung der Gegenlunge
100 liegen ebenso im Rahmen der Erfindung wie eine andersartige Lagerung und Aufhängung
des Behälters 30, wobei jedoch bei allen Ausführungsformen sichergestellt sein muß.
daß eine kardanische Aufhängung gegeben ist,damit die sich selbständig in der Gegenlunge
einstellende Wassersäule alle Bewegungen des Tauchers im freien Wasser zuläßt.
1. Einrichtung zur Versorgung von Tauchern mit künstlichen Atemgasgemischen unter
Verwendung von in einem Kreislauf geführtem Atemgas, gekennzeichnet durch eine an
einen Taucher befestigbare, kardanisch aufgehängte, unabhängig von der jeweiligen
Schwimmlage des Tauchers sich einstellende, dessen ausgeatmetes Gas sammelnde Gegenlunge
(100) mit einer das Wasser der Umgebung verwendenden Sperrflüssigkeit.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenlunge (100) für
den Wassereintritt mit einer Öffnung (32) versehen ist, die selbsttätig in Richtung
auf den Erdmittelpunkt einstellbar ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenlunge (100)
aus einer bügelförmigen Halterung (10) , die um eine senkrechte Achse (11) drehbar
in einer Einrichtung (12) zum Befestigen der Gegenlunge (100) an einem Taucher gelagert
ist und deren 'freie Enden (13a,14a) sich gegenüberliegende, achsgleiche und als Schwenklager
(26,27) ausgebildete Rohrstutzen (16,17) für die Schlauchzuführung zu einem Lungenautomaten
und für die Abgasschlauchzuführung zur Wasseroberfläche oder zu einem Tauchkammerinnenraum
tragen, und aus einem in den Schwenklagern (26,27) der Halterung (10) um eine waagerechte
Achse (21) drehbar gelagerten, geschlossenen Behälter (30) besteht, der bodenseitig
mit einer Öffnung (32) versehen ist, einen oberen Gasraum (33) mit einem in diesen
mündenden und mit dem Rohrstutzen (16) für die Schlauchzuführung zu dem Lungenautomaten
verbundenen Gasaustrittsrohr (34) mit einer im oberen Bereich des Gasraumes (33) liegenden
Gasaustrittsöffnung (35) und einen unteren Aufnahmeraum (43) für die durch die bodenseitige
Öffnung (32) in den Behälter (30) strömende Flüssigkeit sowie ein von der Höhe des
jeweiligen Flüssigkeitsstandes im Innenraum des Behälters (30) vermittels eines Schwimmers
od.dgl. (44) steuerbares Absperrorgan (41) für den Gasaustrittsrohrstutzen (17) aufweist.
4. Verwendung einer an einem Taucher kardanisch aufgehängten, unabhängig von der jeweiligen
Schwimmlage des Tauchers sich einstellenden und das Ausatemgas sammelnden sowie das
Wasser der Umgebung als Sperrflüssigkeit verwendenden Gegenlunge (100) zur Versorgung
von Tauchern mit in einem Kreislauf geführten künstlichen Atemgasgemsichen.