[0001] Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Entwickeln von Fotomaterial mit
einer das Fotomaterial aufnehmenden rotationsangetriebenen zylindrischen Trommel,
die inbehandlungswirksamer Arbeitsposition im wesentlichen horizontal verläuft, eine
Stirnöffnung zum Zuführen von Behandlungsflüssigkeiten über ein abfallendes Einlaufrohr
aufweist und in eine geneigte Entleerungsposition überführbar ist, zum Ablassen der
Behandlungsflüssigkeit aus dem Trommelinneren durch die gleiche Stirnöffnung in einen
Ausguß der Vorrichtung.
[0002] Bei der bekannten Vorrichtung ist das Einlaufrohr eingangsseitig mit einem Eingußtrichter
versehen und ortsfest in der Vorrichtung gehaltert. Während der Eingußtrichter nach
außen hin offen ist, sind das davon ausgehende Einlaufrohr und die Trommel in einem
durch eine Klappe abgeschlossenen Gehäuse der Vorrichtung untergebracht, wo eine Lufttemperierung
des von der Trommel aufgenommenen Fotomaterials erfolgt. Die Trommel ruht bodenseitig
auf Rollen, die den Rotationsantrieb besorgen. Zur Entleerung der Trommel wird diese
an ihrem der Stirnöffnung gegenüberliegenden Trommelende, das offen ist, erfaßt und
hochgekippt, so daß die Behandlungsflüssigkeit aus dem Trommelinneren auf den Boden
der Vorrichtung abläuft, wo ein Ausguß vorgesehen ist, wo sich die Flüssigkeit sammelt
und über einen bodenseitigen Kanal der Vorrichtung abströmt.
[0003] Die Handhabung dieser Vorrichtung zum Kippen der Trommel ist umständlich. Eine solche
Vorrichtung läßt auch die Anwendung einer wesentlich wirksameren Flüssigkeitstemperierung
der Trommel nicht möglich erscheinen, weil beim Kippen der Trommel in die Entleerungsposition
die Behandlungsflüssigkeit in das die Trommel mantelseitig temperierende Flüssigkeitsbad
gelangen und dieses verunreinigen würde. In diesem Fall muß man an umständlichere
Maßnahmen zum Abführen der Behandlungsflüssigkeit aus der Trommel denken, wie Saugpumpen.
Nachteilig ist auch der doppelte Platzaufwand im Bereich der Trommel für die beiden
Strömungswege, nämlich einerseits das Einlaufrohr zum Zuführen der Behandlungs- .
flüssigkeit und zum anderen die Ausgußkanäle zum Ablassen der Behandlungsflüssigkeit.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach zu handhabende Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu entwickeln, die sich durch Raumersparnis auszeichnet
und ohne weiteres die Temperierung der Trommel durch ein mantelseitiges Flüssigkeitsbad
zuläßt.
[0005] Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Einlaufrohr eine zu seinem Längsverlauf
wenigstens komponentenweise quergerichtete Schwenkachse aufweist, das Ausgangsende
des Einlaufrohrs mit einer Drehlageraufnahme zum Festkuppeln des stirnöffnungsseitigen
Trommelendes versehen ist, im Kupplungsfall das Einlaufrohr und die daran rotationsfähig
gehaltene Trommel eine steife Baueinheit bilden sowie gemeinsam bezüglich der Rohr-
Schwenkachse aus der Arbeitsposition in eine Entleerungsposition anhebbar sind, in
der die Stirnöffnung der Trommel höher als das Eingangsende des Einlaufrohrs liegt
und das Einlaufrohr zugleich eine im Gegenrichtungssinne durchflossenes Auslaufrohr
der.Vorrichtung ist, und das Eingangsende des Einlaufrohrs als ein beim Verschwenken
der Baueinheit umschaltbarer Verschlußteil eines Zweiwege-Drehschiebers ausgebildet
ist und an einem ortsfesten, zweikammerigen Anschlußgehäuse sitzt, dessen eine Kammer
mit einer Schar von Einlässen für die verschiedenen Behandlungsflüssigkeiten versehen
ist und nur in der zur Arbeitsposition gehörenden abgesenkten Schwenklage der Baueinheit
in den durch das Einlaufrohr führenden Strömungsweg geschaltet ist, während die andere
Kammer den Ausguß aufweist und nur in der zur Entleerungsposition gehörenden angehobenen
Schwenklage der Baueinheit mit dem Strömungsweg des Einlaufrohrs ausgerichtet ist.
[0006] Wie ersichtlich, ist eine beträchtliche Platzersparnis im Bereich der Trommel dadurch
erzielt, daß das Einlaufrohr zum Zuführen der Behandlungsflüssigkeit zugleich das
Auslaufrohr ist, aus dem die Behandlungsflüssigkeit wieder im umgekehrten Strömungssinne
aus der Trommel ausgegossen wird. Das Einführen erfolgt wie das Ablassen der Behandlungsflüssigkeit
aufgrund der wirksamen Schwerkraft, was dadurch erreicht wird, daß das Einlaufrohr
zusammen mit der daran festgekuppelten Trommel aus einer abgesenkten Schwenklage in
eine angehobene Schwenklage gebracht wird. Das Einlaufrohr ist um eine quergerichtete
Schwenkachse anhebbar und hat außer den beiden erwähnten Funktionen zum Einführen
und Abführen der Flüssigkeit noch zwei weitere Fünktionen zugleich zu erfüllen. Das
Einlaufrohr ist zugleich das-Hubwerk, mit dem die Trommel aus ihrer im wesentlichen
horizontalen Arbeitsposition in die geneigte Entleerungsposition übergeführt wird.
Das schwenkbare Einlaufrohr wirkt dazu wie ein Hubhebel. An dem Einlaufrohr bzw. dessen
Verkleidung kann ein selektiv antreibbarer Hubmotor angeschlossen sein, der diese
Schwenkbewegung ausführt. Alternativ hierzu kann ein Handhebel zum manuellen Verschwenken
der Bau- `einheit hier angeschlossen sein. Das Einlaufrohr und die daran festgekuppelte
Trommel bilden im Kupplungsfall eine starre Baueinheit, die als Ganzes verschwenkt
wird.
[0007] Schließlich erfüllt das Einlaufrohr eingangsendig auch noch die Funktion des Verschlußteils
eines Zweiwege-Drehschiebers, dessen Umschaltung selbsttätig durch die erwähnte Schwenkbewegung
der Baueinheit erfolgt. Bei dieser Verschlußteil-Funktion ist sichergestellt, daß
in der abgesenkten Schwenklage, wenn also die Arbeitsposition der Trommel vorliegt,
nur eine mit Einlässen versehene Kammer eines Anschlußgehäuses mit dem Durchlaß des
Einlaufrohres in Verbindung steht. In der angehobenen Schwenklage der Baueinheit,
wenn also die Entleerungsposition der Trommel vorliegt, ist in dieser Verschlußteil-Funktion
der Durchlaß des Einlaufrohres in Ausrichtung mit einer anderen Kammer eines Anschlußgehäuses,
wo die Ausgüsse zum Abführen der Behandlungsflüssigkeit liegen. Die Schwenkbarkeit
des Einlaufrohrs wird also zugleich dazu ausgenutzt, um eine Umschaltbewegung im Sinne
eines Drehschiebers beim Einlaufrohr auszuführen.
[0008] Damit es zu keinem Luftstau beim Einführen oder Ausgießen der Behandlungsflüssigkeiten
kommt, empfiehlt es sich, neben dem Ein--laufrohr ein mitverschwenkbares Luftrohr
anzuordnen, das eingangsseitig von einer Luftkammer des Anschlußgehäuses ausgeht und
ausgangsseitig im Bereich der erwähnten Drehlageraufnahme zum Festkuppeln des stirnöffnungsseitigen
Trommelendes in diese Stirnöffnung einmündet. Baulich einfach ist es, dieses Luftrohr
in das Querschnittsprofil des Einlaufrohrs zu integrieren und die oben erwähnte Kammer
mit dem Ausguß zugleich als Luftkammer- zu verwenden. Eingangsendig befindet sich
in diesem Fall die öffnung des Luftrohres ' in beiden Schaltstellungen, also sowohl
bei abgesenkter als auch bei angehobener Schwenklage der Baueinheit, in Übereinstimmung
mit dieser Kammer, so daß Luft bequem zu- und abgeführt werden kann.
[0009] Die Erfindung gestattet es ohne weiteres, Trommeln verschiedener Länge wahlweise
an die erwähnte Drehlageraufnahme am Ausgangsende desEinlaufrohres anzukuppeln. Sollte
eine lange Trommel vorgesehen sein, so wird man spätestens dann mit der Baueinheit
mitverschwenkbare Stützen vorsehen, welche die Trommel an ihrem der Kupplung abgekehrten
Ende rotationsfähig haltern. Dadurch wird die Kupplung im Bereich der Drehlageraufnahme
kräftemäßig bei der Schwenkbewegung nicht unnötig belastet. In manchen Anwendungsfällen-
ist es aber auch erforderlich, Trommeln unterschiedlichen Durchmessers wahlweise verwenden
zu können. Zu diesem Zweck wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgeschlagen,
dementsprechend mehrere, zueinander höhenversetzt liegende Drehlageraufnahmen am Ausgangsende
des Einlaufrohrs vorzusehen, die dabei wahlweise nutzbar sind. Dadurch läßt sich eine
Anpassung an die verschiedenen Durchmesser der Trommel erzielen. Auch in diesem Falle
ergibt sich eine Platzersparnis und eine
Bauvereinfachung mit nur einem einzigen Einlaufrohr, welches, in Abhängigkeit von der
Schwenklage, zugleich als Auslaufrohr dient, denn dieses einzige Rohr läßt sich mit
einem der höhenunterschiedlich liegenden Ausgänge in Ausrichtung bringen, indem sein
vor diesen Ausgängen liegendes Teilstück dementsprechend verdreht wird. Dadurch wird
das Rohr auch im Bereich seines Ausgangsendes ein Schaltteil eines weiteren Mehrweg-Drehschiebers,
der den Durchgangsraum wahlweise mit einem dieser Ausgänge in Verbindung bringt. Bei
einem kombinierten Einlauf- und Luftrohr ergeben sich dabei an den Ausgängen jeweils
zwei getrennte Durchgänge, die durch Verdrehen der Rohrkombination wirksam geschaltet
werden. Besonders einfach ist es, für dieses Verdrehen des Rohres die bereits erwähnte
Rohr-Schwenkachse zu verwenden, die für die Bewegung der Baueinheit zwischen der angehobenen
und abgesenkten Schwenklage verantwortlich ist. Bei diesem Verdrehen in der Schaltteil-Funktion
am Ausgangsende des Rohres ergeben sich nämlich, wenn diese Rohr-Schwenkachse sehr
nahe am Eingangsende des Rohres liegt, dort nur geringe Verrückungen, weshalb die
geschilderte Ausrichtung der Kammern mit den Strömungswegen im Rohr in Abhängigkeit
von der abgesenkten und angehobenen Schwenklage erhalten bleibt. Dadurch, ist es möglich,
ein und demselben Rohr zwei verschiedene Funktionen eines Drehschiebers zu geben,
nämlich die schwenklagenabhängige Funktion eines umschaltbaren Verschlußteils am Eingangsende
und die trommeldurchmesserabhängig durch Verdrehen einstellbare Schaltteil-Funktion
im Bereich des Ausgangsendes an den verschiedenen auszuwählenden Ausgängen.
[0010] Als Rotationsantrieb der Trommel empfiehlt es sich, an ihrem stirnöffnungsseitigen
Trommelende einen Zahnkranz vorzusehen, der in abgesenkter Schwenklage der Baueinheit
mit einem der Vorrichtung ortsfesten Getriebe in Eingriff bringbar ist. Liegt die
angehobene Schwenklage vor, so kommt dieser Zahnkranz mit diesem Getriebe selbsttätig
außer Eingriff und die Trommeldrehung ist, selbst wenn das Getriebe weiterläuft, unterbrochen.Der
Rotationsantrieb kann währenddessen ohne weiteres weiterlaufen. Beim Absenken der
Trommel kuppelt sich das Getriebe wieder von selbst mit dem Zahnkranz. Der Zahnkranz
seinerseits kann auch zur axialen Lagesicherung der festgekuppelten Trommel dienen,
weil einfache Haltenasen den Zahnkranz im Kupplungsfall hintergreifen können, die
an der Baueinheit im Bereich der Drehlageraufnahme dieses Trommelendes angeordnet
sind.
[0011] In den Zeichnungen ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 in teils längsgeschnittener Vorderansicht diese Vorrichtung in Arbeitsposition
der Trommel,
Fig. 3 die entsprechende geschnittene Vorderansicht der Vorrichtung mit in Entleerungsposition
überführter Trommel,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die vor der Trommel befindlichen Bauteile zum Zu-
und Abführen von Behandlungsflüssigkeiten in Arbeitsposition der Trommel,
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Ansicht der Bauteile, aber in Entleerungsposition
der daran angekuppelten Trommel,
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Endansicht durch die Bauteile in der Arbeitsposition
von Fig. 4 längst der dort eingezeichneten Schnittlinie VI - VI bei entkuppelter Trommel,
Fig. 7 eine Längsschnittansicht durch das vordere Teilstück der Trommel,deren eine
zugehörige Anschlußstelle des in Fig. 6 gezeigten Bauteils festgekuppelt werden kann.
Fig. 8 eine der Fig. 4 entsprechende Längsschnittansicht durch die Bauteile, bei denen
aber eine Trommel größeren Durchmessers an eine höhenversetzte Anschlußstelle angekuppelt
worden ist und ein Rohrkörper im Bauteil in eine dementsprechend versetzte Drehlage
gebracht ist,
Fig. 9 und 10 eine geschnittene Rückansicht bzw. Endansicht einer manuell bedienbaren
Ausführung der Erfindung in einer zu Fig. 4 und 6 entsprechenden Darstellung, wo die
Schnittführung für die Rückansicht von Fig. 9 in Fig. 10 durch die Schnittlinie IX
- IX angedeutet ist und
Fig.11 eine teils geschnittene Draufsicht auf das angekuppelte Trommelende von Fig.
8.
[0012] Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung 10 dient zum Entwickeln von Fotomaterial, das
in einer Trommel 11 untergebracht ist. Die Vorrichtung 10 umfaßt, wie am besten aus
Fig. 2 und 3 hervorgeht, eine Wanne 13, worin ein temperaturgesteuertes Wasserbad
12 aufgenommen ist, und nach oben durch eine geeignete profilierte Abdeckung 14 abgeschlossen
ist. In der Abdeckung 14 sind eine Reihe von Öffnungen 16 eingebracht, durch welche
eine Schar von Vorratsbehältern 17 für Behandlungsflüssigkeiten eingesteckt sind,
die in das Wasserbad tauchen und darin auf der gewünschten Temperatur gehalten werden.
Die Vorratsbehälter 17 sind mit ablösbaren Deckeln 18 verschlossen, an welche jeweils
eine Druckluftzuführung 19 angeschlossen ist, die zur Entnahme der dort befindlichen
Flüssigkeit für eine bestimmte Zeit einen Luftdruck im Vorratsbehälter 17 oberhalb
des Flüssigkeitsspiegels der dortigen Behandlungsflüssigkeit erzeugt, wodurch über
eine bis zum Boden des Behälters 17 führende Steigleitung 20 die gewünschte Menge
der Behandlungsflüssigkeit entnommen und in einer noch näher zu beschreibenden Weise
ins Innere der Trommel 11 eingeführt wird.
[0013] Die Trommel 11 befindet sich in ihrer horizontalen, aus Fig. 1 und 2 ersichtlichen
Arbeitsposition in einer von der Abdeckung 14 mit erzeugten Rinne 15 und befindet
sich dort in einem Wasserbadstrom 21 eingetaucht, der durch nicht näher gezeigte Pumpen
aus der Wanne 13 in die Rinne 15 eingepumpt wird und von dort durch einen Überlauf
22 in die Wanne 13 wieder zurückfließt. Die Heizung, die Pumpe und ein Motor zur Rotation
der Trommel 11 im Sinne des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeils 23 befindet sich in einem
seitlichen Steuergehäuse 24 der Vorrichtung 10, von wo aus die Steuerungen über Bedienungsknöpfe
25 zur automatischen Arbeitsweise einstellbar ist. In einer Anzeige 26 werden die
eingestellten Werte, wie z.B. die Temperatur des Wasserbads, ablesbar gemacht.
[0014] Die Vorrichtung ist für eine vollautomatische Entwicklung von Fo-. tomaterial geeignet.
Dazu gehört ein Steuergehäuseaufsatz 27, der im vorliegenden Fall auf das Steuergehäuse
24 aufgesetzt wird, um die bisher beschriebene Vorrichtung, die einen manuellen Betrieb
bereits ermöglichen würde, zu einem vollautomatischen Entwicklungsprozessor zu komplettieren.
Es versteht sich natürlich, daß das Steuergehäuse 24 und der Aufsatz 27 auch einstückig
ausgeführt werden könnten. Der Gehäuseaufsatz 27 besitzt seinerseits Einstellknöpfe
28 und Anzeigen 29 für die verschiedenen Entwicklungsprogramme beim Zu- und Abführen
der Behandlungsflüssigkeiten in die Trommel 11 und zur Bewegung der Trommel 11 zwischen
der erwähnten Arbeitsposition von Fig. 2 und der Entleerungsposition von Fig. 3. Hierzu
dient ein im Gehäuseaufsatz 27 schwenkbar gelagerter Arm 30, an dessen freien Ende
die Trommel 11 fest angekuppelt ist, so daß sie zusammen mit dem Arm 30 eine gemeinsam
schwenkbewegbare, starre Baueinheit 31 bildet.
[0015] Der innere Aufbau des Arms 30 ist am besten aus Fig. 4 zu erken- 'nen. Der Arm 30
umfaßt eine Verkleidung 32, worin ein kombinierter Rohrkörper 33 drehfest aufgenommen
ist, der aus einem Einlaufrohr 34 und einem in dieses integrierten Luftrohr 35 besteht.
Der Arm 30 ist im Bereich des Eingangsendes 36 des Rohrkörpers 33 zusammen mit der
Verkleidung 32 um eine quergerichtete Schwenkachse 37 im Gehäuseaufsatz 27 verschwenkbar.
Zu diesem Zweck ist an der Verkleidung 32 ein Zahnkranz-Segment 38 befestigt, in welches
das Antriebsritzel 39 eines in einem Getriebekasten 41 befindlichen unsichtbaren Getriebes
eingreift, das von einem Motor 40 selektiv angetrieben wird. Das zu seinem Ausgangsende
43 führende Rohrendstück 42 ist. durch eine Fuge 44 von dem davorliegenden Rohrkörper
33 getrennt, wodurch der Rohrkörper 33 gegenüber dem fest mit der Verkleidung 32 verbundenen
Rohrendstück 42 bezüglich der Schwenkachse 37 im Sinne des aus Fig. 8 ersichtlichen
Drehpfeils 45 bewegbar ist, um in Ausrichtung . mit einem höhenversetzt zum vorausgehenden
Rohrendstück 42 angeordneten weiteren Rohrendstück 46 zu kommen, wenn es dort zu einem
Festkuppeln einer zugehörigen Trommel 11' kommen soll. Dazu besitzen die beiden Rohrendstücke
42, 46 geeignete Drehlageraufnahmen 47, 48 für die Trommeln 11 bzw. 11' in einer Anschlußplatte
49, die zusammen mit Laschen 50 fest mit der Verkleidung 32 des Arms 30 verbunden
ist, was auch aus Fig. 6 hervorgeht. An den Laschen 50 sind Stützstangen 51 befestigt,
die ausweislich der Fig. 2 und 3 im Bereich ihrer freien Enden Halter 52 für Stützrollen
53 tragen, die am Umfang der Trommel 11 bzw. 11' in dem geschlossenen Trommelboden
54 zugekehrten Endbereich zur Anlage kommen, und dort die Trommel 11 bzw. 11' rotationsfähig
abstützen.
[0016] Die Trommel 11, 11' können unterschiedliche Axiallängen aufweisen. Um die gewünschte
Abstützung zu erhalten, ist es möglich, die Halter 52 längs der Stützstangen 51 in
den gewünschten Längenbereich zu verschieben. Die Trommeln 11, 11' in den beiden gemäß
Fig. 4 und 8 ersichtlichen Anschlußmöglichkeiten am Arm 30 unterscheiden sich vor
allem durch einen unterschiedlichen TrommeldurcHmesser 55, der in Fig. 5 gezeigt ist.
Die Auswahl der Trommel 11 bzw. 11' unterschiedlichen Durchmessers richtet sich nach
der Größe des zu entwickelnden Fotomaterials. Hinsichtlich seines Anschlußendes können
die Trommeln zueinander gleich ausgebildet sein, weshalb es in dieser Hinsicht genügt,
ihre Bauweise anhand der Trommel 11 von Fig. 7 näher zu erläutern.
[0017] Obwohl das Anschlußende 56 der Trommel 11 mit einer Stirnöffnung 60 versehen ist,
kann die fertige Trommel bei Tageslicht gehandhabt werden, weil der Zugang zum Trommelinneren
59 durch ein Labyrinth führt. Dies Labyrinth entsteht zwischen einem Ringdeckel 58
mit abgestuftem Profilverlauf und einem koaxial darin über Stege gehalterten Becher
61, der bei anderweitiger Verwendung der Trommel zur manuellen Entwicklung als Einfüllbecher
benutzt wird. Der Ringdeckel 58 ist durch einen Klemmring 57 ablösbar an der Trommelöffnung
angebracht. Ein solcher Klemmring 61 dient in ähnlicher Weise zum Ankuppeln zweier
Trommelabschnitte, wie aus Fig. 2 erkennbar ist. Gemäß Fig. 7 ist anstelle einer beim
manuellen Entwicklungsvorgang verwendeten Kappe an den öffnungsrand des Ringdeckels
58 ein Paßring 62 drehfest angesetzt, der im Bereich der Stirnöffnung 60 einen in
die Drehlageraufnahme 47 des Armes 30 eingreifenden Anschlußring 63 aufweist. Zu Abdichtzwecken
ist der Anschlußring 63 mit seiner umlaufenden Manschette 64 versehen, die im Kupplungsfall
abdichtend an der Ringwand 68 der Drehlageraufnahme 47 zur Anlage kommt, wie aus Fig.
4 zu erkennen ist. Eine weitere Besonderheit des Paßrings 62 besteht, wie am besten
aus Fig. 7 hervorgeht, daß er mit einem umlaufenden Zahnkranz 65 versehen ist, der
für den bereits erwähnten Rotationsantrieb 23 der Trommel 11 dienlich ist. Dazu dient
ein, wie Fig.6 verdeutlicht, im Steuergehäuse 24 befindlicher nicht näher gezeigter
Motor, an dessen aus Fig. 9 ersichtlicher Welle 66 ein Triebrad 67 sitzt. Ist die
Trommel 11 in der Drehlageraufnahme 47 eingekuppelt und befindet sich die Baueinheit
31 mit der am Ausgangsende 43 des Arms 30 festgekuppelten Trommel 11 in ihrer abgesenkten
Schwenklage gemäß Fig. 2, so greift dieses Triebrad 67 in den Zahnkranz 65 der Trommel
ein und setzt diese in die erwähnte Rotation 23. Es liegt dann die Arbeitsposition
der rotierenden Trommel in horizontaler Lage gemäß Fig. 2 vor.
[0018] In dem aus Fig. 4 ersichtlichen Kupplungsfall greift, wie bereits erwähnt wurde,
der mit der Manschette 64 versehene Anschlußring 63 am Trommelanschlußende 56 ins
Innere der Drehlageraufnahme 47. Die aus Fig. 4 ersichtliche Ringwand 68 der Drehlageraufnahme
47 greift dabei unter eine aus Fig. 7 ersichtliche Ringschulter 69 unterhalb des trommelseitigen
Zahnkranzes 65. Damit die festgekuppelte Trommel 11, 11' sich nicht ungewollt axial
von ihrer Drehlageraufnahme 47 bzw. 48 löst, sind Sicherungsglieder vorgesehen. Diese
bestehen im vorliegenden Fall aus Nasen 70, die gemäß Fig. 6 und 11 an der Anschlußplatte
49 des Arms 30 angebracht sind und im Kupplungsfall eine hier vom Zahnkranz 65 gebildete
Schulter 71, die in Fig. 7 gezeigt ist, hintergreifen, wie aus Fig. 11 zu erkennen
ist.
[0019] Die Arbeitsweise der Vorrichtung 10 läuft folgendermaßen ab. Nachdem die Trommel
11 bei abgezogenem Klemmring 57 von ihren das Anschlußende 56 der Trommel bildenden
Bauteilen 58, 61, 62 befreit worden ist, wird das Fotomaterial eingelegt, worauf diese
Teile wieder aufgesetzt und vom Klemmring 57 drehfest mit der Trommel 11 verbunden
werden. Dann wird die Trommel 11 mit ihrem Anschlußende 56 in der bereits beschriebenen
Weise an die ihrem Trommeldurchmesser 55 zugeordnete Drehlageraufnahme 47 festgekuppelt.
[0020] Es liegt die erwähnte Arbeitsposition der Trommel 11 in Fig. 2 und 4 vor. Jetzt kommt
es darauf an, eine bestimmte Behandlungsflüssigkeit aus den Vorratsbehältern 17 in
das Trommelinnere 59 einzuführen. Dies geschieht durch die im Zusammenhang mit Fig.
1 bereits näher erläuterte Weise. Eine definierte Menge dieser Behandlungsflüssigkeit
gelangt dadurch über die dort erwähnte Steigleitung 20, wie aus Fig. 4 hervorgeht,
durch einen Einlaß 72 in eine Kammer 73, die in einem definierten Bereich eines im
Bereich des Rohr-Eingangsendes 36 angeordneten Anschlußgehäuses 74 liegt. Außer der
Einlaßkammer 73 befindet sich in diesem Anschlußgehäuse 74 noch eine Luftkammer 75,
die im vorliegenden Fall mit einer Auslaßkammer 76 verbunden ist, an welche ein Ausgußrohr
77 sitzt. Der Rohrkörper 33 wirkt im Bereich seines Eingangsendes 36 wie der Verschlußteil
eines Zweiwege-Drehschiebers gegenüber den erwähnten Kammern 73 und 74, 76 des Anschlußgehäuses
74. Die Fig. 4 verdeutlicht die erste Schaltstellung eines solchen Verschlußteils
78. Das Einlaufrohr 34 bestimmt einen ersten Strömungsweg, der in Fig. 4 durch den
Pfeil 79 verdeutlicht ist und der durch die dort vorliegende abgesenkte Schwenklage
der Baueinheit 31 bezüglich der Rohr-Schwenkachse 37 bestimmt ist. Die herangeführte
Behandlungsflüssigkeit gelangt aus der Einlaßkammer 73 in das Einlaufrohr 34 und fließt
dort unter der Wirkung der Schwerkraft abwärts bis zum Ausgangsende 43 und dort durch
die Stirnöffnung 60 der festgekuppelten Trommel 11 in das Trommelinnere 59. In dieser
Schaltstellung bestimmt aber auch das Luftrohr 35 einen durch den Pfeil 80 in Fig.
4 verdeutlichten Durchlaß, durch den die wegen der einströmenden'Behandlungsflüssigkeit
aus dem Trommelinneren 59 verdrängte Luft über einen Rohrstutzen 81 im Bereich des
dortigen Rohrendstücks 42 in das Luftrohr 35 des damit ausgerichteten Rohrkörpers
33 gelangt und von dort in die Luftkammern 75 tritt, von wo aus die Luft über die
Auslaßkammer 76 und das Ausgußrohr 77 nach außen gelangt. In dieser Arbeitsposition
der Trommel erfolgt, wie.bereits im Zusammenhang mit Fig. 6 erläutert wurde, der Rotationsantrieb
23 der Trommel mittels ihres anschlußseitigen Zahnkranzes 65.
[0021] Nach Ablauf der in der Steuerung des Gehäusesaufsatzes 27 eingestellten oder vorprogrammierten
Behandlungszeit wird der Motor 40 wirksam gesetzt, der über sein Antriebsritzel 39
das Zahnkranz-segment 38 bewegt und dadurch die vom Arm 30 mit angeschlossener Trommel
11 gebildete Baueinheit 31
-in die bereits erwähnte Entleerungsposition gemäß Fig. 3 bzw. 5 überführt. Dadurch
ist der Rohrkörper 33 um die Rohrschwenkachse 37 in eine gegensätzliche Neigungslage
gekommen, wo sein Eingangsende 36 tiefer liegt als die aus Fig. 5 ersichtliche Stirnöffnung
60 der Trommel 11. Die starr in der Baueinheit 31 angeordnete Trommel 11 ist dabei
in eine steile Neigungslage gemäß Fig. 3 gekommen, wodurch die Behandlungsflüssigkeit
durch ihre Stirnöffnung 60 und das Rohrendstück 42 in das Rohr 34 gelangt, das nunmehr
zugleich ein Auslaufrohr wird. Bei dieser durch den Pfeil 82 in Fig. 5 verdeutlichten
Schwenkung der Baueinheit 31 ist der erwähnte vom Rohreingang 36 gebildete Verschlußteil
78 in seine zweite Schaltstellung gelangt, die einen neuen, durch den Pfeil 83 in
Fig. 5 angedeuteten Strömuhgsweg bestimmt. Die zurückfließende Behandlungsflüssigkeit
gelangt in die Auslaßkammer 76 und von dort zum Ausgußrohr 77. .Die Einlaßkammer 73
ist gegenüber diesem zweiten Strömungsweg 83 abgeschlossen.
[0022] Im Inneren der Trommel-59 entsteht bei diesem Ausgießvorgang ein Sog, der in dieser
Schaltstellung eine Luftzuführung über den durch den Pfeil 84 in Fig. 5 markierten
Durchlaß ermöglicht.'Die Verschwenkung 82 der Baueinheit 31 aus ihrer abgesenkten
Lage von Fig. 4 in die angehobene Schwenklage von Fig. 5 erfolgt im vorliegenden Fall
um'einen Betrag von etwa 70°. Es versteht sich, daß bei abweichender Konstruktion
der Winkelbetrag der Schwenkung auch größer oder kleiner sein könnte. Bei dieser Verschwenkung
82 kommt aber auch das aus Fig. 6 ersichtliche Triebrad 67 des Rotationsmotors mit
dem trommelseitigen Zahnkranz 65 außer Eingriff, weshalb trotz weiteren Antriebs des
Rotationsmotors die Trommel 11 in ihrer Entleerungsposition von Fig. 5 zum Stillstand
gekommen ist. Die Behandlungsflüssigkeit kann abfließen, ohne sich unnötig im Trommelinneren
59 über die Innenwände zu verschmieren.
[0023] Danach wird der Hubmotor 40 wieder in entgegengesetztem Sinne angetrieben, wodurch
über sein Antriebsritzel 39 das Zahnradsegment 38 zurückbewegt wird. Die Baueinheit
31 senkt sich dann, entgegen dem Schwenkpfeil 82, in ihre abgesenkte Schwenklage gemäß
Fig. 4 und 2. Jetzt erfolgt ein Spülvorgang, wo Wasser über einen gesonderten Wasseranschluß
85 in die Einlaßkammer 73 geleitet wird und ins Trommelinnere 59 gelangt, weil bei
dieser Rückverschwenkung der vom Rohr-Eingangsende 36 gebildete Verschlußteil 78 dabei
wieder in seine den ersten Strömungsweg 79 bestimmende Schaltstellung gelangt ist.
Die Schwenkbewegungen 82 zwischen den beiden Schwenklagen von Fig. 4 und 5 vollziehen
sich nun abwechselnd innerhalb vorgegebener Prozeßschritte bestimmter Dauer, bis die
ganze Palette der für einen bestimmten Entwicklungsprozeß vorgesehenen Behandlungen
und Spülungen ausgeführt sind.
[0024] Wie bereits im Zusammenhang mit Fig. 8 erwähnt wurde, ist es bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung möglich, bedarfsweise auch Trommeln 11' größeren Durchmessers in einer
entsprechend höher gesetzten Drehlageraufnahme 48 anzukuppeln. Dann ist es erforderlich,
das zugehörige obere Rohrendstück 46 nutzbar zu machen und
'das bei der schmaleren Trommel 11 verwendete untere Rohrendstück 42 unwirksam zu machen.
Dies geschieht einfach durch die bereits erwähnte Drehung 45 des Rohrkörpers bezüglich
seiner Schwenkachse 37. Dabei übernimmt das untere Ende 86 des Rohrkörpers 33 die
Funktion eines Schaltteils eines weiteren Zweiwege-Drehschiebers, dessen eine Schaltstellung
in Fig. 8 und dessen andere Schaltstellung in Fig. 4 gezeigt sind. Die Umsteuerung
zwischen diesen Schaltstellungen erfolgt durch die Drehung 45 des Rohrstücks 33 innerhalb
der Verkleidung 42 des Arms 30. Im einen Fall sind das Einlaufrohr und das Luftrohr
35 mit dem unteren Rohrendstück 42 in Durchgangsverbindung und im anderen Fall mit
dem oberen Rohrendstück 46.
[0025] Aus Fig. 4 ist schließlich erkennbar, daß die diversen Einlässe 72 und der Wasseranschluß
85 konvergierend in die Einlaßkammer 73 hineinragen. Der Konvergenzpunkt liegt etwa
in der Mitte des Eingangsendes 36 vom Einlaufrohr 34, was wegen der sehr nahe am Eingangsende
36 liegenden Schwenkachse 37 auch für die drehversetzte Lage des Rohrkörpers 33 im
Falle der Fig; 8 weitgehend gilt. Diese Konvergenz ist schließlich auch in der anderen
Betrachtungsebene gegeben, wie aus Fig. 6 zu entnehmen ist, wo die Einlässe 72 in
ähnlichem Sinn konvergierend zusammenlaufen. Herstellungstechnisch gelingt dies durch
eine trichterförmige Ausbildung des Anschlußgehäuses 74 in diesem Bereich, wobei die
Trichteröffnung von einem Stopfen 87 verschlossen ist, der'diese Einlaßröhrchen 72
trägt.
[0026] Die Fig. 9 und 10 zeigen einen handbetriebenen Anwendungsfall der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 10, wo der für eine vollautomatische Arbeitsweise dienende Hubmotor 40
des vorausgehenden Ausführungsbeispiels weggelassen und durch einen manuell zu bedienenden
Handhebel 88 ersetzt ist. Die übrigen Teile der Vorrichtung sind unverändert geblieben,
weshalb insoweit die bisherige Beschreibung gilt, auf die verwiesen wird. Auch hier
sitzt an der Verkleidung 32 das Zahnkranz-Segment 38.An der Verkleidung 32 ist bei
89 ein Zahnradteil 90 angelenkt, mit dem der Handhebel 88 drehfest verbunden ist.
Der Zahnradteil 90 mit seiner Außenzahnung kämmt mit der Innenzahnung des Zahnkranz-Segments
38. Wird nun der Handhebel 88 im Sinne des eingezeichneten Schwenkpfeils 91 von Fig.
9 bewegt, so dreht sich das Zahnradteil 90 im Sinne des Drehpfeils 92 und nimmt das
Segment 38 mit. Dadurch kommt es zu der im Zusammenhang mit Fig. 2 und 3 erwähnten
Verschwenkung des drehfest mit dem Segment 38 verbundenen Arms 30. Die im Zusammenhang
mit dem vorausgehenden Ausführungsbeispiel erläuterten Wirkungen treten dann in gleicher
Weise hier ein. Damit ist es möglich, die Erfindung auch in der preiswerteren Version
für einen halbautomatischen Entwicklungsvorgang des Fotomaterials einzusetzen und
dabei den für den vollautomatischen Betrieb entwickelten Aufbau zu verwenden.
[0027] Aufstellung der Bezugszeichen:
10 Vorrichtung
11 Trommel
11' Trommel großen Durchmessers
12 Wasserbad
13 Wanne
14 Abdeckung
15 Rinne
16 öffnung in 14
17 Vorratsbehälter
18
19 Druckluftzuführung
20 Steigleitung
21 Wasserbad-Strömung
22 Überlauf
23 Rotationspfeil für 11
24 Steuergehäuse
25 Bedienungsknopf
26 Anzeige
27 Gehäuseaufsatz
28 Einstellknopf
29 Anzeige
30Arm
31 Baueinheit aus 30 und 11
32 Verkleidung
33 Rohrkörper
34 Einlaufrohr
35 Luftrohr
36 Eingangsende
37 Rohr-Schwenkachse
38 Zahnkranz-Segment
39 Antriebsritzel
40 Hubmotor
41 Getriebekasten
42 Rohrendstück
43 Ausgangsende
44 Trennfuge
45 Drehpfeil
46 Rohrendstück
47 Drehlageraufnahme
48 Drehlageraufnahme
49 Anschlußplatte
50 Lasche
51 Stützstange
52 Halter
53 Stützrolle
54 geschlossener Trommelboden
55 Trommeldurchmesser
56 Anschlußende von 11 bzw. 11'
57 Klemmring
58 Ringdeckel
59 Trommelinneres
60 Stirnöffnung von 11
61 Becher
62 Passring
63 Anschlußring
64 Manschette
65 Zahnkranz
66 Welle
67 Triebrad
68 Ringwand von 47
69 Ringschulter
70 Nase
71 Schulter
72 Einlaß
73 Einlaßkammer
74 Anschlußgehäuse
75 Luftkammer
76 Auslaßkammer
77 Ausgußrohr
78 Verschlußteil
79 Strömungsweg-Pfeil
80 Luftdurchlaß-Pfeil
81 Luftrohrstutzen
82 Schwenkpfeil von 31
83 Strömungsweg-Pfeil
84 Luftdurchlaß-Pfeil
85 Wasseranschluß
86 unteres Ende von 33, Schaltteil
87 Stopfen
88' Handhebel
89 Anlenkpunkt von 90
90 Zahnradteil
91 Schwenkpfeil
92 Drehpfeil
1. Vorrichtung (10) zum Entwickeln von Fotomaterial mit einer das Fotomaterial aufnehmenden
rotationsangetriebenen zylindrischen Trommel (11),
die in behandlungswirksamer Arbeitsposition im wesentlichen horizontal verläuft,
eine Stirnöffnung (60) zum Zuführen von Behandlungsflüssigkeiten über ein abfallendes
Einlaufrohr (34) aufweist,
und in eine geneigte Entleerungsposition überführbar ist zum Ablassen der Behandlungsflüssigkeit
aus dem Trommelinneren (59) durch die gleiche Stirnöffnung (60) in einen Ausguß (77)
der Vorrichtung (10),
dadurch gekennzeichnet ,
daß das Einlaufrohr (34) um eine zu seinem Längsverlauf wenigstens komponentenweise
quergerichtete Achse (37) schwenkbar (82) ist,
das Ausgangsende (43) des Einlaufrohres (34) mit einer Drehlageraufnahme (47) zum
Festkuppeln des stirnöffnungsseitigen Trommelendes (56) versehen ist, im Kupplungsfall
das Einlaufrohr (34) mit der daran rotationsfähig gehaltenen Trommel (11) eine steife
Baueinheit bildet und gemeinsam bezüglich der Rohr-Schwenkachse (37) aus der Arbeitsposition
in eine Entleerungsposition anhebbar sind,
in der die Stirnöffnung (60) der Trommel (11) höher als das Eingangsende (36) des
Einlaufrohres (34) liegt
und das Einlaufrohr (34) zugleich ein im Gegenrichtungssinne (83) durchflossenes Auslaufrohr
der Vorrichtung (10) ist,
und das Eingangsende (36) des Einlaufrohres (34) als ein beim Verschwenken (82) der
Baueinheit (31) umschaltbares Verschlußteil (78) eines Zweiwege-Drehschiebers ausgebildet
ist und an einem ortsfesten, zweikammerigen Anschlußgehäuse (74) sitzt,
dessen eine Einlaßkammer (73) mit einer Schar von Einlässen (72) für die verschiedenen
Behandlungsflüssigkeiten versehen ist und nur in der zur Arbeitsposition gehörenden
abgesenkten Schwenklage der Baueinheit (31) in den durch das Einlaufrohr (34) führenden
Strömungsweg geschaltet ist,
während die andere Auslaßkammer (76) den Ausguß (77) aufweist und nur in der zur Entleerungsposition
gehörenden angehobenen Schwenklage der Baueinheit (31) mit dem Strömungsweg des Einlaufrohres
(34) ausgerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Einlaufrohr (34) ein
mitverschwenkbares Luftrohr (35) nebengeordnet ist, das eingangsseitig (36) von einer
Luftkammer (75) des Anschlußgehäuses (74) ausgeht und ausgangsseitig (81) in die Stirnöffnung
(60) der Trommel (11) einmündet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftrohr-(35) in das
Querschnittsprofil des Einlaufrohres (34) integriert ist und eingangsendig (36) einen
gesonderten Luftdurchlaß (80; 84) im umschaltbaren Verschlußteil (78) bildet, der
in beiden Schaltstellungen, sowohl bei abgesenkter als auch bei angehobener Schwenklage
der Baueinheit (31), mit der zugleich die Luftkammer bildenden Auslaßkammer (76) des
Anschlußgehäuses ausgerichtet ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, da- durch gekennzeichnet, daß am Ausgangsende mehrere, zueinander höhenversetzt liegende
Drehlageraufnahmen (47, 48) zum wahlweisen Festkuppeln von Trommeln (11, 11') unterschiedlichen
Durchmessers (55) angeordnet sind, die jeweils eigene Ausgänge (42, 46) für das Einlauf-
(34) und ggfs. Luftrohr(35) aufweisen, und das davorliegende Teilstück (33) des Einlauf-
(34) und ggfs. Luftrohr (35) ein durch Verdrehen (45) wahlweise mit einem dieser Ausgänge
verbindbares Schaltteil (86) eines weiteren Mehrweg-Drehschiebers bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehung (45) des
Schaltteils (86) um die Rohr-Schwenkachse (37) erfolgt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an das Einlaufrohr (34) bzw. dessen Verkleidung (32) ein selektiv antreibbarer
Hubmotor (40) angeschlossen ist, der die Baueinheit (31) zwischen der abgesenkten
und der angehobenen Schwenklage überführt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des Hubmotors
(40) an dessen Getriebe (38) ein Handhebel (88) zum manuellen Verschwenken der Baueinheit
(31) angeschlossen ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das stirnöffnungsseitige Trommelende (56) mit einem Zahnkranz (65) versehen ist,
der in abgesenkter Schwenklage der Baueinheit (31) mit einem in der Vorrichtung (10)
ortsfesten Getriebe (67) in Eingriff steht und in abgehobener Schwenklage außer Eingriff
kommt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur axialen Lagersicherung
der festgekuppelten Trommel (11) der Zahnkranz (65).von Haltenasen (70) hintergriffen
ist, die an der Baueinheit (31) im Bereich der Drehlageraufnahme (47; 48) angeordnet
sind.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Baueinheit (31) mitverschwenkbare Stützen (51, 52, 53) trägt, welche die Trommel
(11) an ihrem der Stirnöffnung (50) abgekehrten Ende (54) rotationsfähig haltern.