[0001] Die Erfindung betrifft ein pistolenförmiges Handwerkzeug, z. B. eine Heißklebepistole,
mit einem in Seitenansicht winkelförmigen Gehäuse, dessen im unteren Bereich mit Eintrittsöffnungen
und im oberen Bereich mit Austrittsöffnungen für Kühlluft versehener Düsenschenkel
eine an dessen freien Ende eine insbesondere auswechselbare Klebstoffdüse aufweisende
elektrisch beheizbare Schmelzvorrichtung für den durchzuschiebenden Klebstoff aufnimmt
und aus dessen Griffschenkel am freien Ende eine elektrische Netzleitung mit einem
Knickschutz herausgeführt ist, wobei der Griffschenkel im Bereich seines freien Endes
eine hintere Standfläche aufweist, die zusammen mit einem Standglied am vorderen Ende
des Düsenschenkels eine Standebene aufspannt, welche etwa rechtwinklig zur Mittelebene
des Gehäuses im Abstand vom vorderen Düsenende sowie vom Knickschutz liegt und in
Seitenansicht mit der Mittelachse der Klebstoffdüse einen spitzen Winkel einschließt.
[0002] Es ist eine Heißklebepistole bekannt, bei welcher das vordere Standglied durch einen
am Düsenschenkel um eine Querachse schwenkbar gelagerten Drahtbügel gebildet ist,
welcher in einer nach vorne geschwenkten Standstellung und einer nach hinten geschwenkten
Nichtgebrauchsstellung einrastbar ist. Dieser Drahtbügel wird im rauhen Werkstattbetrieb
durch Verbiegen leicht unbrauchbar, wonach die Heißklebepistole nicht mehr aufrecht
abgestellt werden kann. Dieses aufrechte Abstellen ist außer für eine sofortige Betriebsbereitschaft
der Heißklebepistole auch dafür wesentlich, daß die in Betriebsbereitschaft befindliche
Heißklebepistole mit einem Griff so sicher in die Hand genommen werden kann, daß versehentliche
Berührungen mit austretendem heißen Klebstoff und dadurch leicht zu verursachende
Verletzungen vermieden sind. Bei derartigen Heißklebepistolen ist ferner der Umstand
von Bedeutung, daß die Stromzufuhr zur Heizvorrichtung in Betriebspausen nicht unterbrochen
wird und daß daher während dieser Betriebspausen eine besonders intensive Kühlung
der Heizvorrichtung erwünscht ist. Die Charakteristik dieser Kühlung hängt einmal
von der Anordnung der Ein- und Austrittsöffnungen für Kühlluft sowie der Ausgestaltung
der Kühlluftwege im Düsenschenkel und zum anderen davon ab, welche Lage die Eintritts-
und die Austrittsöffnungen bei der jeweiligen Stellung der Heißklebepistole zueinander
einnehmen. Bei der bekannten Pistole liegen die Eintrittsöffnungen bei der im Betrieb
üblichen etwa horizontalen Ausrichtung des Düsenschenkels lotrecht unterhalb der Austrittsöffnungen,
so daß in dieser Stellung der größte Luftdurchsatz und damit die intensivste Kühlung
erreicht wird; gerade in dieser Stellung aber wird zur Plastifizierung des Klebstoffes
am meisten Wärmeenergie benötigt, ist also eine geringere Kühlung im Sinne eines hohen
Klebstoffaustrages je Zeiteinheit zweckmäßig. Wird die bekannte Heißklebepistole dagegen
in der beschriebenen Weise abgestellt, so liegt vertikal oberhalb der Eintrittsöffnungen
nur noch ein Bruchteil des Gesamtquerschnittes der Austrittsöffnungen, wodurch sich
ungünstigere Strömungsverhältnisse und damit eine Verringerung der Kühlung der Heizvorrichtung
gerade in dem Zustand ergibt, in welchem eine maximale Kühlung zweckmäßig ist. Ist
das Abstellen der Heißklebepistole durch die beschriebene Zerstörung des Drahtbügels,
durch Verlust des leicht lösbar in Seitenbohrungen eingreifenden Drahtbügels oder
dadurch verhindert, daß der Drahtbügel nicht in Standstellung geschwenkt und in dieser
Stellung eingerastet ist, so liegt die Heißklebepistole in Betriebspausen auf einer
Seitenfläche, wodurch der Großteil des Gesamtquerschnittes der an dieser Seitenfläche
befindlichen Eintritts- und Austrittsöffnungen abgedeckt ist, so daß kaum mehr eine
Kühlung der Heizvorrichtung erfolgen kann. Die für eine wenigstens etwas bessere Kühlung
der Heizvorrichtung erforderliche Standfestigkeit der Heißklebepistole ist bei der
bekannten Ausbildung auch dadurch verringert, daß die Mittelachse des Knickschutzes
in Standstellung mit der Standebene einen sich nach vorne öffnenden spitzen Winkel
einschließt, so daß stets die Gefahr besteht, daß die Heißklebepistole durch den Auflagedruck
der Netzleitung mit ihrer hinteren Standfläche angehoben wird und dadurch umkippt.
[0003] Bei einer anderen bekannten Heißklebepistole wurde versucht, die Standfestigkeit
durch einen gesonderten Blechständer zu erhöhen, der abnehmbar an der Unterseite des
Gehäuses einzurasten ist. Dieser Blechständer behindert jedoch das Arbeiten mit der
Heißklebepistole insbesondere dadurch, daß er weit über das Gehäuse vorsteht und beim
Umgreifen des Griffschenkels im Wege ist.
[0004] Mit den bekannten Heißklebepistolen können nur Klebeverbindungen und/oder Hinterfüllungen
hergestellt werden. Andere Bearbeitungsvorgänge, wie z. B. Lötarbeiten oder Trennvorgänge
von z. B. Styropor-Formkörpern lassen sich mit den bekannten Geräten nicht ausführen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein pistolenförmiges Handwerkzeug, z. B.
eine Heißklebepistole so auszubilden, daß bei einfacher Ausbildung und universellem
Einsatz ein sicherer Stand und dadurch eine für die unterschiedlichen Betriebszustände
günstige Kühlcharakteristik erreicht wird.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das vordere Standglied einteilig
mit dem Gehäuse ausgebildet ist, daß die Austrittsöffnungen hinter den Eintrittsöffnungen
liegen, daß der Knickschutz einen bestimmten Abstand zur Standebene hat und daß das
Mundstück wahlweise als Klebstoffdüse, Lötspitze bzw. Kunststoffschneide ausgebildet
ist. Dadurch ist auch das vordere Standglied untrennbar mit dem'Gehäuse integriert
und somit stets in Bereitschaft für das Abstellen des Werkzeugs. Im abgestellten Zustand
sind die Strömungsverhältnisse für die Kühlluft durch die erfindungsgemäße Anordnung
der Austritts- und Eintrittsöffnungen besonders günstig. Während der Arbeitsgänge
erfolgt eine geringere Kühlung, so daß auch bei geringer Heizleistung ausreichend
hohe Betriebstemperaturen gewährleistet sind. Durch die Anordnung des Knickschutzes
wird die Standfestigkeit der Pistole in keiner Weise beeinträchtigt. Ferner können
durch Auswechseln der Mundstücke auch Lötarbeiten durchgeführt und Formkörper aus
z. B. Styropor geschnitten werden.
[0007] Eine besonders einfache Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ergibt sich dadurch,
daß die vordere Standfläche durch eine vorzugsweise gerade Übergangskante zwischen
der vorderen Endfläche und der Unterseite des Düsenschenkels gebildet ist, so daß
sich in diesem Bereich keinerlei über die gleichmäßigen Außenkonturen des kompakten
Gehäuses vorstehenden Teile und dadurch auch keine Behinderungen beim Arbeiten an
schwer zugänglichen Stellen ergeben.
[0008] Dieser Vorteil wird bei schlanker Ausbildung des Düsenschenkels insbesondere dann
erreicht, wenn die vordere Endfläche und die Unterseite des Düsenschenkels wenigstens
in ihren zur vorderen Standfläche benachbarten Bereichen eben sind und rechtwinklig
zur Mittelebene des Gehäuses liegen, wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn die
untere Seite des Düsenschenkels von dessen vorderer Endfläche bis zum Griffschenkel
durchgehend annähernd eben ausgebildet ist. Dadurch erstreckt sich die vordere Standfläche
über die gesamte Breite des Düsenschenkels und es ergibt sich eine besonders breite
Standabstützung.
[0009] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die vordere Standfläche durch Außenflächen
von zwei das Gehäuse bildenden und im wesentlichen jeweils auf einer Seite von dessen
Mittelebene liegenden Gehäuseschalen gebildet, so daß jede Gehäuseschale etwa die
Hälfte der vorderen Standfläche aufweist. Vorzugsweise greifen die beiden Gehäuseschalen
unmittelbar benachbart zur Standfläche mit federnden Rastgliedern und/oder mit Zentriergliedern
formschlüssig ineinander, so daß ein sehr sicherer Halt und eine genaue Ausrichtung
der Gehäuseschalen im Bereich der vorderen Standfläche gewährleistet ist und deren
Form durch Relativbewegungen der Gehäuseschalen zueinander auch bei Einwirkung größerer
Kräfte z. B. im rauhen Werkstattbetrieb nicht verändert werden kann. Trotzdem lassen
sich die beiden Gehäuseschalen schraub- und nietlos leicht montieren, da die zum Beispiel
einteilig mit den Gehäuseschalen ausgebildeten Rastglieder hierzu lediglich nach Art
einer Klippverbindung durch Zusammendrücken der Gehäuseschalen in Eingriff miteinander
gebracht werden müssen. Solche Rastglieder sowie Zentrierglieder können auch in anderen
Bereichen des'Gehäuses, beispielsweise im Übergangsbereich zwischen den beiden Schenkeln
und im Bereich des freien Endes des Griffschenkels vorgesehen sein, so daß die beiden
Gehäuseschalen ausschließlich durch sie sicher aneinander gehalten sind und außer
den beiden einteiligen Gehäuseschalen keinerlei weitere Teile das Gehäuse bilden.
[0010] Zur weiteren Verbesserung der Kühlcharakteristik sind zur Innenseite des Gehäuses
trichterartig verengte Eintrittsöffnungen an beiden etwa parallelen Seitenflächen
des Düsenschenkels und an dessen vorderer Endfläche unterhalb der Düse vorgesehen,
wobei vorzugsweise die vorderste Austrittsöffnung hinter der hintersten Eintrittsöffnung
liegt. Dadurch ergibt sich bei abgestellter Heißklebepistole eine für eine intensive
Kühlung besonders günstige Kaminwirkung, die noch dadurch erhöht werden kann, daß
der Gesamtquerschnitt der Austrittsöffnungen größer als derjenige der Eintrittsöffnungen
ist.
[0011] Um insbesondere im hinteren Bereich, in welchem vom hinteren Ende des Düsenschenkels
her der stangenförmige Klebstoff zugeführt wird, eine besonders gute Kühlung zu erreichen,
liegt die hinterste Austrittsöffnung unmittelbar benachbart zur hinteren Endfläche
des Düsenschenkels. Zur intensiveren Kühlung der Heizvorrichtung im vorderen Bereich
bei abgestellter Heißklebepistole liegt demgegenüber die vorderste seitliche Eintrittsöffnung
unmittelbar benachbart zur vorderen Endfläche des Düsenschenkels.
[0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung reicht jede Austrittsöffnung schlitzartig
von einer Seitenfläche des Düsenschenkels im wesentlichen ununterbrochen über dessen
Oberseite bis zur anderen Seitenfläche, wobei vorzugsweise die unteren Enden der Austrittsöffnungen
bei horizontaler Ausrichtung des Düsenschenkels etwain Höhe der oberen Enden der Eintrittsöffnungen
liegen, so daß die Heizvorrichtung über ihre gesamte Mantelfläche gleichmäßig von
Kühlluft umspült wird.
[0013] Damit der Gesamtquerschnitt der Austrittsöffnungen bei kompakter Bauweise des Gehäuses
möglichst groß gewählt werden kann und trotzdem eine versehentliche Berührung der
Heizvorrichtung von der Außenseite her durch die jeweilige Austrittsöffnung ausgeschlossen
ist, ist die jeweilige Austrittsöffnung von einem Profilansatz des Gehäuses begrenzt,
welcher einen die Heizvorrichtung nach außen abdeckenden, innerhalb des Gehäuses liegenden
und an die Außenkontur der Heizvorrichtung angepaßten Profilsteg aufweist, wobei der
Profilansatz mit dem jeweils benachbarten Profilansatz die Auslaßöffnung derart nutartig
begrenzt, daß sie zum Innenraum des Gehäuses ausschließlich an einer Seitenfläche,
insbesondere an der zur Düse näher liegenden Seitenfläche offen ist. Dadurch wird
auch eine weitere Verbesserung der Führung der Kühlluft im Gehäuse erreicht.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung liegt die Heizvorrichtung näher bei der Oberseite
als bei der Unterseite des Düsenschenkels, wodurch einerseits ein verbesserter Zutritt
der Kühlluft zum Gehäuse und andererseits eine Lage der Klebstoffdüse sehr nahe an
der Oberseite des Gehäuses erreicht wird, was insbesondere bei Arbeiten an schwer
zugänglichen Stellen zweckmäßig ist.
[0015] Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. l eine Heißklebepistole in Seitenansicht und Standstellung,
Fig. 2 die Heißklebepistole nach Fig. 1 bei abgenommener rechter Gehäuseschale,
Fig. 3 die Gehäuseschale nach Fig. 2 in vergrößerter Innenansicht,
Fig. 4 die Gehäuseschale nach Fig. 3 in Vorderansicht,
Fig. 5 bis 8 Schnitte V-V, VI-VI, VII-VII, VIII-VIII in Fig. 3,
Fig. 9 beide Gehäuseschalen in Draufsicht, wobei die obere Gehäuseschale nach der
Linie IX-IX in Fig. 3 und die untere Gehäuseschale nach der Linie IX-IX in Fig. 14
geschnitten ist,
Fig.lO bis 13 Schnitte X-X, XI-XI, XII-XII, XIII-XIII in Fig. 3,
Fig.14 die rechte Gehäuseschale in einer Darstellung entsprechend Fig. 3,
Fig.15 bis 20 Schnitte XV-XV, XVI-XVI, XVII-XVII, XVIII-XVIII, XIX-XIX, XX-XX in Fig.
14,
Fig.21 den Heizkörper mit Klebstofführung gemäß Fig. 2 im Längsschnitt,
Fig.22 den Heizkörper nach Fig. 21 in Ansicht von links,
Fig.23 die Klebstofführung gemäß Fig. 21 in Ansicht von rechts,
Fig. 24 eine Lötspitze als Mundstück in Seitenansicht,
Fig. 25 ein Schneidmesser zum Schneiden von Leichtschaumplatten in Draufsicht,
Fig. 26 das Schneidmesser nach Fig. 25 in Seitenansicht.
[0016] Nach den Fig. 1 und 2 weist das Handwerkzeug ein stumpfwinklig winkelförmiges Gehäuse
1 aus Kunststoff auf, dessen einer Schenkel als Düsenschenkel 2 und dessen anderer
Schenkel als pistolengriffartiger Griffschenkel 3 ausgebildet ist. In dem Düsenschenkel
2, der im wesentlichen genau gleich lang wie der Griffschenkel 3 ist, ist ein Heizkörper
4 für Klebstoff derart angeordnet, daß die Mittelachse 5 eines Klebstoffkanales annähernd
parallel zur Längsachse des Düsenschenkels 2 und in der Längsmittelebene 6 (Fig. 9)
des Gehäuses 1 liegt. Der Heizkörper 4 trägt am vorderen Ende eine nach außen über
das vordere Ende des Düsenschenkels 2 vorstehende Klebstoffdüse 7, deren Mittelachse
mit der Mittelachse 5 zusammenfällt. Auf das hintere, innerhalb des Düsenschenkels
2 liegende Ende des Heizkörpers 4 ist eine rohrförmige Klebstoff-Führung 8 aus einem
weichelastischen Werkstoff aufgesetzt, deren Mittelachse mit der Mittelachse 5 zusammenfällt
und deren hinteres Ende aus dem Düsenschenkel 2 derart herausgeführt ist, daß sie
über dessen hintere Endfläche 9 geringfügig vorsteht. Der Heizkörper 4 weist im unteren
Bereich ein PTC-Heizelement auf, dessen elektrische Zuleitungen an das eine Klemmenpaar
einer etwa in der Mitte der Länge des Griffschenkels 3 liegenden Lüsterklemme angeschlossen
sind. An das andere Klemmenpaar dieser Lüsterklemme 10 ist ein Netzkabel 11 angeschlossen,
das unter Zwischenschaltung eines z. B. durch eine Gummitülle gebildeten Knickschutzes
12 aus dem freien Ende des Griffschenkels 3 nach außen geführt ist und an seinem äußeren
Ende einen Stecker zum Anschluß der Heißklebepistole an das elektrische Stromnetz
aufweist.
[0017] Die beiden unter einem Winkel von mehr als 100°, insbesondere etwa 113
0, zueinander stehenden Gehäuse- schenkel weisen jeweils ein Standglied 13 bzw. 14
auf, deren Standflächen 15, 16 eine Standebene 17 aufspannen, die rechtwinklig zur
Mittelebene 6 des Gehäuses 1 sowie annäherend rechtwinklig zur Winkelhalbierenden
zwischen den beiden Gehäuseschenkeln liegt. Die Standglieder 13, 14 sind einteilig
mit dem Gehäuse 1 bzw. mit dessen beiden Gehäuseschalen ausgebildet. Das hintere Standglied
13 liegt im Übergangsbereich zwischen der vorderen, mit vier übereinanderliegenden
Fingermulden versehenen Längsfläche 18 und dem daran anschließenden Abschnitt 20 der
unteren Endfläche des Griffschenkels 3. Dieser ebene Abschnitt 20 der Endfläche 19
liegt unter einem sich zum hinteren Ende des Knickschutzes 12 öffnenden Winkel von
etwa 35
0 zur Standebene 17 und geht unmittelbar in einen zweiten Abschnitt 21 der Endfläche
19 über, welcher im Abstand von der Standebene 17 und rechtwinklig zu dieser liegt.
Durch diesen ebenfalls ebenen Abschnitt 21 ist der Knickschutz 12 aus dem Gehäuse
1 derart herausgeführt, daß seine Mittelachse 22 genau rechtwinklig zu Abschnitt 21
und damit parallel zurStandebene 17 liegt. Dadurch weist die Mittelachse 22 im Bereich
des hinteren Endes 23 des Knickschutzes 12 gleichen Abstand von der Standebene 17
wie im Bereich des gehäuseseitigen Endes 24 des Knickschutzes 12 auf; es ist aber
auch denkbar, die in der Mittelebene 6 des Gehäuses 1 liegende Mittelachse 22 so zu
legen, daß sie mit der Standebene 17 einen sich zum hinteren Ende 23 des Knickschutzes
12 öffnenden Winkel von wenigen Grad einschließt. Die gegenüber den Flächenabschnitten
20, 21 flächenkleinere hintere Standfläche 15 schließt über eine gerade Kante unmittelbar
an die unterste Fingermulde des Griffschenkels 3 an und ist annähernd rechteckförmig
begrenzt, so daß sich eine streifenförmig ebene Standfläche 15 ergibt.
[0018] Das vordere Standglied 14 ist demgegenüber durch die vordere untere Eckzone des Düsenschenkels
2 gebildet, welche durch dessen Seitenflächen, die über seine ganze Länge durchgehend
ebene Unterseite 25 und den zugehörigen ebenen Abschnitt der vorderen Endfläche 26
des Düsenschenkels 2 begrenzt ist. Die Unterseite 25 und der an diese anschließende
Abschnitt der vorderen Endfläche 26 gehen in Seitenansicht gemäß (Fig. 1) über eine
abgerundete Kante ineinander über, welche die vordere, linienförmige Standfläche (16)
bildet, wobei die Winkelhalbierende zwischen der Unterseite 25 und dem zugehörigen
Abschnitt der Endfläche 26 rechtwinklig zur Standebene 17 steht. Durch die beschriebene
Ausbildung steht die Heißklebepistole gemäß Fig. 1 sehr sicher, wobei die Klebstoffdüse
7 mit Abstand oberhalb der Standebene 17 endet.
[0019] Die vordere Endfläche 26 des Düsenschenkels 2 weist einen zweiten, zur Mittelachse
5 rechtwinkligen ebenen Abschnitt 27 auf, der in die Oberseite 28 des Düsenschenkels
2 übergeht und welcher von der Klebstoffdüse 7 durchsetzt wird. Dieser Flächenabschnitt
27 ist wesentlich kleiner als der an die vordere Standfläche 16 anschließende Abschnitt
der vorderen Endfläche 26.
[0020] Wie auch Fig. 10 zeigt, sind in beiden spiegelsymmetrisch zueinander stehenden und
etwa über die untere Hälfte ihrer Höhe ebenen sowie zur Mittelebene 6 parallelen Seitenwänden
29 des Düsenschenkels jeweils mehrere, im dargestellten Ausführungsbeispiel vier schlitzförmige
Eintrittsöffnungen 30 bis 32 vorgesehen. Jede der untereinander gleich ausgebildeten
Eintrittsöffnungen erstreckt sich quer zur Längsrichtung des Düsenschenkels 2, zu
welcher ihre Längskanten einen sich nach unten öffnenden Winkel von geringfügig weniger
als 90
0 einschließen. Die zueinander parallelen und in einer Reihe hintereinander vorgesehenen
Eintrittsöffnungen 30 bis 32, deren untere Schmalkanten und deren obere Schmalkanten
jeweils auf einer gemeinsamen Geraden liegen, reichen bis wenige Millimeter an die
Unterseite 25 des Düsensch
enk
els und nahezu bis zur Mitte von dessen Höhe. Jede Eintrittsöffnung ist zur Außenseite
des Gehäuses dadurch trichterartig erweitert, daß ihre näher beim hinteren Ende des
Düsenschenkels 2 liegende Längskante mit einer schrägen Anphasung 33 versehen ist,
welche etwa bis zur Hälfte der Dicke der Seitenwand 29 reicht und nahezu so breit
wie der zur Gehäuseinnenseite benachbarte schmalere Teil der Eintrittsöffnung ist.
Die beiden vordersten Eintrittsöffnungen 30 sind unmittelbar benachbart zu dem an
die Standfläche 16 anschließenden Abschnitt der vorderen Endfläche 26 vorgesehen,
der in Seitenansicht gemäß Fig. l parallel zu den Längskanten der Eintrittsöffnungen
liegt. Die hinterste Eintrittsöffnung 32 liegt etwa im Bereich der Hälfte der Länge
der Unterseite 25 des Düsenschenkels 2. In dem an die Standfläche 16 anschließenden
Abschnitt der vorderen Endfläche 26 des Düsenschenkels 2 sind zwei weitere, übereinanderliegende
Eintrittsöffnungen 34 vorgesehen, welche symmetrisch zur Mittelebene 6 liegen und
ebenfalls durch Anphasung an ihren unteren Längskanten im Querschnitt trichterartig
ausgebildet sind.
[0021] Der obere Bereich des Düsenschenkels 2 ist in Vorderansicht etwa um die Mittelachse
5 nahezu halbkreisförmig gekrümmt, derart, daß dieser gekrümmte Bereich mit Abstand
oberhalb der Mitte der Höhe des Düsenschenkels 2 liegt. Im oberen Bereich weist der
Düsenschenkel 2 Austrittsöffnungen 35 bis 38 auf, die ununterbrochen über die Oberseite
28 des Düsenschenkels 2 durchgehen und bis in die ebenen Bereiche der Seitenwände
29 des Düsenschenkels 2 reichen. Die untereinander im wesentlichen gleich ausgebildeten
Austrittsöffnungen sind in einer Reihe hintereinander angeordnet, wobei ihre unteren
Enden 39 auf einer zur Längsrichtung des Düsenschenkels 2 parallelen Geraden liegen,
die nur geringfügigen Abstand von der Geraden hat, auf welcher die oberen Schmalkanten
der Eintrittsöffnungen 30 - 32 liegen.
[0022] Der Abstand zwischen benachbarten Austrittsöffnungen entspricht wie bei den Eintrittsöffnungen
etwa der Breite einer Austrittsöffnung. Die vorderste Austrittsöffnung 35 liegt -
bezogen auf die Längsrichtung des Düsenschenkels 2 - mit einem Abstand hinter den
hintersten Eintrittsöffnungen 32, welcher etwa dem Zweieinhalbfachen des Abstandes
benachbarter Ein- bzw. Austrittsöffnungen entspricht. Die hinterste Austrittsöffnung
38 ist unmittelbar benachbart zur hinteren Endfläche 9 des Düsenschenkels 2 vorgesehen.
Der Gesamtquerschnitt der Austrittsöffnungen 35 bis 38 ist größer als der Gesamtquerschnitt
der Eintrittsöffnungen 30 bis 32, 34, so daß sich eine günstige Kaminwirkung ergibt.
Ist die Heißklebepistole gemäß Fig. 1 abgestellt, so liegen die beiden hintersten
Eintrittsöffnungen 32 etwa lotrecht unterhalb des Scheitels der vordersten Austrittsöffnung
35. Bis auf die mittlere Austrittsöffnung 37 sind die übrigen Austrittsöffnungen 35,
36, 38 jeweils durch eine rechtecknutförmige Vertiefung des Gehäuses gebildet, welche
durch einen in das Gehäuseinnere ragenden, im Querschnitt winkelförmigen Profilansatz
40 begrenzt ist, dessen mantelförmiger Profilsteg 41 im Querschnitt zum vorderen Ende
des Düsenschenkels 2 frei ausragt und schuppenartig bis zum anschließenden Gehäuseabschnitt
reicht. Dadurch ist jede Nut an ihrer zum vorderen Ende des Düsenschenkels 2 näher
liegenden Seitenfläche 42 zum Innenraum des Gehäuses offen. Die Profilstege 41 der
beiden vorderen Austrittsöffnungen 35, 36 decken das Gehäuse der Heizvorrichtung 4
nach außen ab, während die Profilstege 41 der beiden hinteren Austrittsöffnungen 36,
38 die Klebstoff-Führung 8 nach außen abdecken. Im Bereich der mitterleren Austrittsöffnung
37 ist kein Profilsteg vorgesehen, da hier dessen Funktion von einem zylindrischen
Anschlußbund der Klebstoff-Führung 8 gebildet ist, mit welchem diese Klebstoff-Führung
8 durch Aufstecken an der Heizvorrichtung 4 befestigt ist.
[0023] Die hintere Längskante 43 des Griffschenkels 3 ist in Seitenansicht gemäß Figur 1
geradlinig und geht etwa in Höhe der Unterseite 25 des Düsenschenkels 2 über einen
schräg nach vorne geneigten Abschnitt in die gegenüber ihr vorversetzte hintere Endfläche
9 des Düsenschenkels 2 über, so daß von der beim Arbeiten die Heißklebepistole haltenden
Hand der Daumenballen auch dann in Anlage an der hinteren Längsseite 43 des Griffschenkels
3 gehalten werden kann, wenn mit dem Daumen Klebstoffstangen von hinten durch die
Klebstoff-Führung 8 in die Heizvorrichtung 4 nachgeschoben werden. Die hintere Längsseite
43 des Griffschenkels 3 ist in Längsansicht ebenfalls annähernd halbkreisförmig gekrümmt.
[0024] Wie insbesondere Figur 9 zeigt, besteht das Gehäuse 1 im wesentlichen aus zwei annähernd
spiegelsymmetrischen und in ihren die Gehäuseaußenwände bildenden Abschnitten gleichen
Gehäuseschalen 44, 45, die in Figur 9 in auseinandergenommenem Zustand dargestellt
sind. Die Teilungsebene der beiden Gehäuseschalen 44, 45 fällt mit der Mittelebene
6 zusammen, in welcher die ebenen Stoßflächen der Gehäuseschalen liegen. Über diese
Stoßflächen ragen lediglich komplimentäre Rastglieder, Zentrierglieder und Halteglieder
für die Lüsterklemme 10 vor. Zur formschlüssigen Verbindung der beiden Gehäuseschalen
weist jede Gehäuseschale drei hakenförmige, einteilig mit ihr ausgebildete Rastglieder
46 bis 48 bzw. 49 bis 51 auf, wobei jeweils zwei Rastglieder beider Gehäuseschalen
ein Rastgliedpaar bilden. Die jeweils der Seitenwand der zugehörigen Gehäuseschale
44 bzw. 45 zugekehrten Hakenflächen 52 der Rastglieder liegen etwa in der Mittelebene
6 und nahezu parallel zu dieser. Werden die beiden Gehäuseschalen 44, 45 zusammengesetzt
und gegeneinander gedrückt, so werden hierbei die Rastglieder durch entsprechend aneinander
gleitende Schrägflächen federnd zurückgedrückt, bis sie federnd in ihre Normallage
zurückspringen, in welcher die Hakeneingriffsflächen 52 jedes Paares in Deckung zueinander
liegen. Die beiden Rastglieder 46, 49 des einen Paares liegen unmittelbar benachbart
zur Standfläche 16 und sind mit dem an diese anschließenden Wandabschnitt integriert,
welcher den unteren Abschnitt der vorderen Endfläche 26 des Gehäuses 1 bildet. Die
beiden Rastglieder 47, 50 des zweiten Paares liegen im übergangsbereich zwischen den
beiden Schenkeln des Gehäuses 1. Schließlich liegen die beiden Rastglieder 48, 51
des dritten Paares unmittelbar benachbart zur hinteren Standfläche 15 in dem Griffschenkel
3. Im Bereich der an die jeweilige Hakeneingriffsfläche 52 zur zugehörigen Seitenwand
anschließenden Fläche jedes Rastgliedes weist die jeweilige Seitenwand der zugehörigen
Gehäuseschale 44 bzw. 45 einen fensterartigen Durchbruch 53 auf, durch welchen mit
Hilfe eines geeigneten Werkzeuges, wie eines Schraubenziehers, die Rastverbindung
durch seitliches Wegdrücken des jeweiligen Rastgliedes gelöst werden kann. Im Bereich
der Rastglieder 46, 49 am vorderen Ende des Düsenschenkels 2 sind diese Öffnungen
durch die beiden vordersten Eintrittsöffnungen 30 gebildet. Im Bereich derjenigen
Durchbrüche 53, welche im übergang der beiden Gehäuseschenkel liegen, sind an den
Seitenflächen des Gehäuses flache Vertiefungen 54 vorgesehen, in welche nach Montage
der Heißklebepistole Plomben eingesetzt werden, welche diese Durchbrüche 53 verdecken,
so daß ein unbefugtes Öffnen des Gehäuses nachträglich anhand beschädigter bzw. entfernter
Plomben festgestellt werden kann. Diese Plomben können zum Beispiel in einfacher Weise
durch in die Vertiefungen 54 eingeklebte Typenschilder oder dergleichen gebildet sein.
[0025] Zur genauen Ausrichtung der beiden Gehäuseschalen 44, 45 zueinander weist jede Gehäuseschale
benachbart zu jedem Rastglied ein Zentrierglied 55 bis 57 bzw. 59 bis 61 auf. Die
Zentrierglieder 55 bis 57 in der linken Gehäuseschale 44 bilden jeweils eine Zentrieröffnung,während
die Zentrierglieder 59 bis 61 in der rechten Gehäuseschale komplementäre Zentrierbolzen
bilden, welche im wesentlichen spielfrei in die Zentrieröffnungen passen, so daß auch
hierbei jeweils zwei Zentrierglieder beider Gehäuseschalen ein Paar bilden. Das am
vorderen Ende des Düsenschenkels 2 befindliche Paar von Zentriergliedern 55, 59 befindet
sich an der Innenseite der die Unterseite 25 des Düsenschenkels 2 bildenden Gehäusewand
unmittelbar benachbart zur vorderen Standfläche 16. Jeweils ein Paar von Zentriergliedern
56, 60 bzw. 57, 61 ist benachbart zu den beiden anderen Paaren von Rastgliedern 47,
50 bzw. 48, 51 vorgesehen. Ein weiteres Paar von Zentriergliedern 58, 62 befindet
sich an der Innenseite der die Oberseite 28 des Düsenschenkels 2 bildenden Gehäusewand
unmittelbar vor der vordersten Austrittsöffnung 35. Zur Aufnahme der Heizvorrichtung
4 weisen die beiden Gehäuseschalen 44, 45 an den Innenseiten ihrer Seitenwände 29
jeweils zwei hintereinanderliegende vorstehende stiftförmige Distanzhalter 63 auf,
von denen der vordere zwischen zwei benachbarten Eintrittsöffnungen 31 und der hintere
etwa in Höhe der vordersten Austrittsöffnung 35 liegt, so daß eine direkte Berührung
des Gehäuses durch die Heizvorrichtung 4 im wesentlichen nur über diese Distanzhalter
63 erfolgt und die Durchlaßquerschnitte für die Kühlluft genau vorbestimmt sind. Im
Bereich der mittleren Austrittsöffnung 37 weist jede Gehäuseschale 44 bzw. 45 ferner
einen nach innen vorstehenden Lagerflansch 64 auf, in welche der auf das hintere Ende
der Heizvorrichtung 4 aufgesteckte Bund der aus weichelastischem Werkstoff bestehenden
Klebstoff-Führung 8 eingreift, so daß die Heizvorrichtung 4 in diesem Bereich gedämpft
gelagert ist. Die Heizvorrichtung 4 liegt, wie Figur 2 zeigt, näher bei der Oberseite
28 als bei der Unterseite 25 des Düsenschenkels 2, so daß die freien Querschnitte
im unteren Bereich des Düsenschenkels 2 größer als in dessen oberen Bereich sind.
[0026] Für die lageunveränderliche Aufnahme der Lüsterklemme 10 weist die linke Gehäuseschale
44 zwei über ihre Innenseite vorstehende Steckstege 65 auf, welche in entsprechende
Nuten der Lüsterklemme 10 eingreifen. Die rechte Gehäuseschale 45 weist an ihrer Innenseite
einen Niederhalter 66 auf, welcher bei zusammengesetztem Gehäuse die Lüsterklemme
10 in ihrer Lage sichert.
[0027] Benachbart zur hinteren Längsseite 43 und zum Abschnitt 21 der Endfläche 19 ist im
Griffschenkel 3 eine Zugentlastung 67 für das Netzkabel 11 vorgesehen. Diese Zugentlastung
ist durch über die Innenseite der linken Gehäuseschale 44 vorstehende Stege 68 gemäß
Figur 12 gebildet, welche dem Kabeldurchmesser entsprechende Ausschnitte aufweisen,
in welche das zur Lüsterklemme 10 benachbarte Ende des Netzkabels 11 so einzulegen
ist, daß es gemäß Figur 2 einen mehrfach stark gekrümmten Verlauf nimmt. In diesen
Ausschnitten wird das Netzkabel 11 durch ein Gegenglied 69 gehalten, welches an der
Innenseite der anderen Gehäuseschale 45 vorgesehen ist.
[0028] Wie die Figuren (21 und 22) zeigen, weist der Heizkörper 4 ein Metallgehäuse 70 auf,
das eine in der Mittelachse 5 liegende, zum vorderen Ende konisch verengte Durchgangsbohrung
71 enthält, welche am vorderen Ende mit einem Innengewinde 72 zur auswechselbaren
Befestigung der Klebstoffdüse 7 versehen ist. In den Figuren 1 und 2 ist die längste,
für die Heißklebepistole vorgesehene Klebstoffdüse dargestellt. Es ist auch denkbar,
kürzere Klebstoffdüsen einzusetzen. Unterhalb des Durchgangskanals 71 ist in dem Gehäuse
70 eine am vorderen Ende geschlossene Sacklochbohrung 73 vorgesehen, in welcher das
nicht näher dargestellte Heizelement liegt. Am hinteren Ende weist das Gehäuse 70
einen zum Durchgangskanal 71 konzentrischen Ringbund 74 auf, auf dem der flanschartige
hintere Bund 75, der eine entsprechende Ringnut aufweist, so aufgesetzt ist, daß er
den Ringbund 74 am Außenmantel und am Innenmantel abdeckt. Der Bund 75 liegt mit seiner
unteren geraden Außenkante auf den Lagerflanschen 64 auf. In der rohrförmigen Klebstoff-Führung
8 ist eine im Querschnitt sägezahnförmige vorstehende Ringlippe 76 vorgesehen, welche
die Klebstoff-Führung 8 gegen ein Zurückfließen von geschmolzenem Klebstoff bei eingesetzter
fester Klebstoffstange abdichtet.
[0029] Statt der Klebstoffdüsen 7 können auch die in Figur 23 dargestellte Lötspitze 107
bzw. das Schneidmesser 207 gemäß Figur 24 in das Gewindeende der Durchgangsbohrung
71 eingeschraubt werden, was die Durchführung von Lötarbeiten sowie das Zerschneiden
von z. B. Leichtschaumplatten ermöglicht. Um einen möglichst intensiven Wärmeübergang
von dem fest in der Sackbohrung 73 des Heizkörpers 4 auf die Lötspitze 107 bzw. das
Schneidmesser 207 zu erzielen, ragen beide Werkzeuge 107 und 207 mit einem relativ
langen Gewindeansatz 108, 208 tief in die Durchgangsbohrung 71 hinein. Zur Durchführung
weiterer Bearbeitungsvorgänge können auch noch andere Werkzeuge verwendet werden.
So kann ein anderes Mundstück einen Dorn zum Einschmelzen von Löchern in Kunststoffplatten
aufweisen.
[0030] Das in Figur 1 dargestellte Handwerkzeug weist eine Temperaturanzeige 78 in Form
eines Farbpunkts auf, an dessen Farbe die Betriebstemperatur des Mundstückes von außen
leicht erkennbar ist. Auf diese Weise läßt sich sofort erkennen, wann die Heißklebepistole
bzw. Lötpistole betriebsbereit ist.
1. Pistolenförmiges Handwerkzeug mit einem winkelförmigen Gehäuse, dessen im unteren
Bereich mit Eintrittsöffnungen und im oberen Bereich mit Austrittsöffnungen für Kühlluft
versehener Schenkel einen an seinem freien Ende ein auswechselbares Mundstück tragenden
elektrischen Heizkörper aufnimmt und aus dessen Griffschenkel am freien Ende eine
elektrische Netzleitung mit einem Knickschutz herausgeführt ist, wobei am Griffschenkel
eine hintere Standfläche ausgebildet ist, die zusammen mit einem Standglied am vorderen
Ende des Düsenschenkels eine Standebene aufspannt, welche etwa rechtwinklig zur Mittelebene
des Gehäuses im Abstand vom Mundstückende sowie vom Knickschutz liegt und in Seitenansicht
mit der Mittelachse des Mündstückes einen spitzen Winkel einschließt,
dadurch gekennzeichnet ,
daß das vordere Standglied (14) einteilig mit dem Gehäuse (1) ausgebildet ist, daß
die Austrittsöffnungen (35 bis 38) hinter den Eintrittsöffnungen (30 bis 32, 34) liegen,
daß der Knickschutz (12) einen bestimmten Abstand zur Standebene (17) hat und daß
das Mundstück wahlweise als Klebstoffdüse (7), Lötspitze (117) bzw. Kunststoffschneide
(217) ausgebildet ist.
2. Handwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vordere Standfläche (16) durch eine gerade Übergangskante zwischen der Endfläche
(26) und der Unterseite (25) des Düsenschenkels (2) gebildet ist.
3. Handwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vordere Endfläche (26) und die Unterseite (25) des Düsenschenkels (2) wenigstens
in ihren zur vorderen Standfläche (16) benachbarten Bereichen eben sind und rechtwinklig
zur Mittelebene (6) des Gehäuses (1) liegen.
4. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vordere Standfläche (16) durch Außenflächen von zwei Gehäuseschalen (44, 45)
gebildet ist, die vorzugsweise benachbart zur Standfläche (16) mit federnden Rastgliedern
(46, 49) und/oder mit Zentriergliedern (55, 59) formschlüssig ineinandergreifen.
5. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eintrittsöffnungen (30 bis 32, 34) zur Innenseite des Gehäuses (1) trichterartig
verengt und an beiden etwa parallelen Seitenflächen (29) des Düsenschenkels und an
dessen vorderer Endfläche (26) unterhalb der Düse (7) angeordnet sind und daß die
vorderste Austrittsöffnung (35) hinter der hintersten Eintrittsöffnung (32) liegt.
6. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hinterste Austrittsöffnung (38) unmittelbar benachbart zur hinteren Endfläche
(9) des Düsenschenkels (2) und die vorderste seitliche Eintrittsöffnung (30) unmittelbar
benachbart zur vorderen Endfläche (26) des Düsenschenkels (2) liegen.
7. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Austrittsöffnung (35 bis 38) schlitzartig von einer Seitenfläche (29) des
Düsenschenkels (2) ununterbrochen über dessen Oberseite (28) bis zur anderen Seitenfläche
(29) reicht und daß vorzugsweise die unteren Enden (39) der Austrittsöffnungen (35
bis 38) etwa in Höhe der oberen Enden der Eintrittsöffnungen (30 bis 32) liegen.
8. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweilige Austrittsöffnung (35, 36, 38) von einem Profilansatz (40) des Gehäuses
(1) begrenzt ist, welcher einen die Heizvorrichtung (4) nach außen abdeckenden, innerhalb
des Gehäuses liegenden Profilsteg (41) aufweist und mit dem jeweils benachbarten Profilansatz
(40) die Auslaßöffnung (35, 36, 38) derart nutartig begrenzt, daß sie zum Innenraum
des Gehäuses (1) an einer Seitenfläche (42), insbesondere an der zum Mündstück (7)
näher liegenden Seitenfläche (42), offen ist.
9. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizvorrichtung (4) näher bei der Oberseite (28) als bei der Unterseite (25)
des Düsenschenkels (1) liegt.
10. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Gehäuse (1) eine Anzeige (75) für die Betriebstemperatur des Mündstückes (5)
angeordnet ist.
11. Handwerkzeug nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperaturanzeige ein Farbpunkt (75) ist, dessen Farbe sich bei Erreichen
bestimmter Betriebstemperaturen ändert.