[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Beschlag nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Ein Beschlag dieser Bauart ist in der DE-OS 29 04 986 beschrieben und dargestellt.
Als sogenannte Zuschlagsicherung ist diesem Beschlag eine Federhalterung zugeordnet,
die durch eine einen Gelenkbolzen des Ausstellarms umgreifende Gabel gebildet ist,
die im Freiraum einer Abkröpfung der das Gelenk bildenden Führungsschiene angeordnet
ist. Dabei ist die Gabel formschlüssig gehalten und zwar zum einen durch das Eintauchen
in einen Schlitz einer unterhalb der Führungsschiene vorhandenen Treibschiene und
zum anderen durch formschlüssigen Eingriff in eine Ausnehmung der Führungsschiene.
[0003] Diese Halterung der Gabel erfordert eine komplizierte Form derselben, wobei in die
Treibstange ein Längsschlitz eingearbeitet werden muß, der das Eintauchen der Gabel
ermöglicht. Außerdem ist die bekannte Gabelhalterung nicht nur mit verhältnismäßig
großem Spiel behaftet, sondern es besteht auch aufgrund der zu erwartenden Belastungen
im Betrieb die Gefahr, daß die Gabelarme abbrechen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausgestaltung für einen Beschlag der
vorliegenden Bauart zu finden, die eine einfache Bauform und Befestigung der Federhalterung
bei hoher Belastbarkeit ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird nach der Lehre aus dem Anspruch 1 gelöst. Bei einem erfindungsgemäß
ausgestalteten Beschlag wird der Umfang des durch die Abkröpfung gebildeten Freiraums
zur Festlegung des elastischen Bauteils herangezogen. Es bedarf deshalb keines Eintauchens
oder formschlüssigen Eingriffs in andere Bauteile, weil die Festlegung in der Fensterebene
durch die Begrenzung des Freiraums selbst und quer zur Fensterebene durch den in das
Langloch eintauchenden Gelenzzapfen gewährleistet ist. Aufgrund des Vorhandenseins
eines rundherum geschlossenen Langlochs ergeben sich den Gelenkbolzen zwischen sich
einschließende elastische Wände, die, nicht wie beim Stand der Technik einseitig,
sondern zweiseitig eingespannt und deshalb auch höher belastbar sind. Dabei ist aufgrund
der Verschmälerung des Langlochs zwischen den Endbereichen sowohl eine Zuschlagsicherung
als auch eine öffnungssicherung gegen Windlast gewährleistet. Beim Stand der Technik
ist eine gleichzeitige öffnungssicherung schon deshalb bedenklich, weil aufgrund der
dann vorhandenen verhältnismäßig langen Gabelarme keine ausreichende Klemmkraft mehr
vorhanden wäre oder die Gabelarme besonders stabil ausgeführt werden müßten.
[0006] Bei einer Ausgestaltung nach Anspruch 2 liegt - zumindest quer zur Fensterebene gesehen
- eine flächenhafte Anlage des Umfangs des elastischen Teils an der Umfangsfläche
des Freiraums vor. Ein entsprechend ausgebildetes elastisches Bauteil hat einfache
und leicht herstellbare Außenkonturen, wobei - wie schon bei einer Ausgestaltung nach
Anspruch 1 - ein Verdrehen des elastischen Bauteils um die Längsachse des Gelenkbolzens
deshalb in besonderer Weise verhindert ist, weil der Umfang des elastischen Bauteils
voll anliegt.
[0007] Den Wänden des elastischen Bauteils, die den Gelenkbolzen zwischen sich einschließen,
wird im Betrieb eine erhebliche Klemmkraft abverlangt, damit auch bei großflächigen
Fenstern eine ausreichende Zuschlag- bzw. öffnungssicherung gewährleistet ist. Durch
die Ausbildung nach Anspruch 3 wird der Vorteil erreicht, daß ohne eine Verbreiterung
des elastischen Bauteils, d.h., ohne eine Verdickung der elastischen Wände, deren
Festigkeit vergrößert wird, so daß eine höhere Sicherheit gegen öffnen bzw. Zuschlagen
gegeben ist. Diese höhere Festigkeit wird dadurch erreicht, daß das Langloch als Sackloch
ausgebildet wird, wobei der Boden des Langlochs längs geteilt ist, so daß die ausreichende
Elastizität der Wände gewährleistet ist.
[0008] Die Ausgestaltung nach Anspruch 4 führt gleichzeitig zu dem Vorteil, daß der Ausstellarm
zum Zweck eines unberechtigten Einstiegs bei Kippstellung des Flügels nicht ausgehoben
werden kann, um z.B. den Flügel auszuhängen. Bei einer Aushebung des Ausstellarms
bedarf es nämlich einer vorherigen Entfernung des elastischen Bauteils, um den Gelenkbolzen
durch die Schlitzerweiterung her ausführen zu können. Das elastische Bauteil kann
jedoch erst nach dem Herausschrauben der Schrauben entfernt werden, mit denen die
Führungsschiene befestigt ist. Ein Lösen dieser Schrauben ist jedoch bei Kippstellung
des Flügels kaum möglich.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Festlegung des elastischen Bauteils
gemäß Anspruch 5 dadurch noch erhöht werden, daß das elastische Teil mit einem Ansatz
formschlüssig in die Erweiterung des Schlitzes einfaßt und somit zusätzlich festgelegt
ist. Hierzu bedarf es jedoch keiner zusätzlichen Aussparung, sondern es wird eine
vorhandene Aussparung, nämlich die Erweiterung des Schlitzes, herangezogen.
[0010] Der vorgesehene formschlüssige Eingriff in die Erweiterung des Schlitzes kann natürlich
bei Beibehaltung der erfindungsgemäßen Vorteile den allseitigen Umgriff des elastischen
Bauteils im Freiraum der Abkröpfung ersetzen.
[0011] Deshalb ist im Nebenanspruch 6 auch eine solche Ausgestaltung unter Schutz gestellt.
[0012] Die Ausbildung nach Anspruch 7 ermöglicht mehrere Kippstellungen des Flügels, wobei
der Flügel von Hand in die gewünschte Raststellung gekippt werden kann. Im Falle einer
Ausgestaltung nach Anspruch 8 ist das elastische Bauteil durch die Aufnahme in der
Stulpschienennut zusätzlich gegen ein Verschieben quer zur Fensterebene festgelegt.
[0013] Um dabei die Bewegungsfreiheit der den Gelenkbolzen umgreifenden elastischen Wände
nicht zu beeinträchtigen, ist es empfehlenswert, gemäß Anspruch 9 im Bereich der Verschmälerung
oder Verschmälerungen des Langlochs außenseitige Einziehungen zuzuordnen. In dem durch
diese Einziehungen gebildeten Freiraum können die den Gelenkbolzen umgreifenden Wände
sich hineinbewegen, wenn der Gelenkbolzen beim Kippen des Flügels durch das Langloch
gezogen wird.
[0014] Die Erfindung betrifft weiter einen Beschlag nach dem Oberbegriff des Anspruchs 10
und schlägt bei einem solchen Beschlag die Maßnahmen nach dem kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 10.
[0015] Diese Lösung ist unabhängig von der im Anspruch 1 beanspruchten Ausbildung einer
Federhalterung und soll lediglich dafür sorgen, daß der Gelenkbolzen nicht unbeabsichtigterweise
oder unbefugterweise aus der Erweiterung des Schlitzes ausgehoben werden kann. Gleichwohl
ist diese Lösung auch mit einer Federhalterung kombinierbar, wobei dann die Federhalterung
als gesondertes Teil oder einstückig mit dem Formkörper oder auch einstückig mit der
Führungsschiene hergestellt werden kann.
[0016] Die Ansprüche 10 bis 17 beinhalten zweckmäßige Ausgestaltungen des Formkörpers. Der
Formkörper kann als
Spritz- oder Pressteil, insbesondere aus Kunststoff, ausgebildet sein.
[0017] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von vereinfachten Zeichnungen
näher beschrieben.
[0018] Es stellen dar:
Fig. 1 den Beschlag im Bereich der den Ausstellarm am Flügel festliegenden Dreh-Schiebe-Verbindung;
Fig. 2 den Beschlag nach Anspruch 1 in der Draufsicht;
Fig. 3 das elastische Bauteil in lotrechtem Längsschnitt;
Fig. 4 das elastische Bauteil nach Fig. 3 in der Draufsicht;
Fig. 5 das elastische Bauteil nach Fig. 3 in der Seitenansicht;
Fig. 6 eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher ein Formkörper lediglich
zum Schutz des Aushebens des Gelenkbolzens aus der Erweiterung des Schlitzes vorgesehen
ist;
Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII - VII der Fig. 6;
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Formkörper gem. Fig. 6 u. 7;
Fig. 9 eine Draufsicht auf einen abgewandelten Formkörper;
Fig.10 eine Draufsicht auf einen weiteren abgewandelten Formkörper;
Fig.11 einen Schnitt entsprechend demjenigen gem. Fig. 7 bei einer weiteren Abwandlung
des Formkörpers
Fig.12 einen Schnitt entsprechend demjenigen gem. Fig. 7 bei einer weiteren Abwandlung
des Formkörpers.
[0019] Der zu beschreibende Beschlag ist aus Vereinfachungsgründen nur teilweise dargestellt,
und zwar im Bereich einer allgemein mit 1 bezeichneten Dreh-Schiebe-Verbindung, in
der das flügelseitige Ende eines Austellarms 2 an dem nicht dargestellten Flügel angeschlossen
ist.
[0020] Der Ausstellarm 1 durchfaßt mit einem Gelenkbolzen 3 ein Langloch 4, das im Bereich
eines hochgekröpften Abschnitts 5 einer Stulpschiene 6 ausgebildet ist. Dabei hintergreift
der Gelenkbolzen 3 den hochgekröpften Abschnitt der Stulpschiene 6 mit eienm Bolzenkopf
7, der zur Montage bzw. Demontage der Dreh-Schiebe-Verbindung 1 durch eine endseitige
Erweiterung 8 des Langlochs 4 steckbar ist. An der dem Ausstellarm 2 abgewandten Seite
der Stulpschiene 6 erstreckt sich eine Treibstange 9, an der nicht dargestellte Riegel
zum Verschließen des Flügels befestigt sind.
[0021] In der in Fig. 1 und 2 dargestellten Stellung befindet sich der Flügel in seiner
Schließstellung. In der Kippstellung des Flügels wandert der Gelenkbolzen 3 im Langloch
4 - bezogen auf die Fig. 2 - nach rechts in die strichpunktiert dargestellte Position.
Diese Endstellung in der Kippstellung des Flügels ist mit B bezeichnet, während die
andere Endstellung des Gelenkbolzens 3, in der er sich in der Schließstellung des
Flügels befindet, mit A bezeichnet ist. Der hochgekröpfte Abschnitt der Stulpschiene
6 bildet somit eine Führungsschiene 11 für den Gelenkbolzen 3.
[0022] Im durch die Abkröpfung der Stulpschiene 6 gebildeten Freiraum 12 ist ein aus Kunststoff
bestehendes Passtück 13 angeordnet, das der Form des Freiraums 12 angepaßt und somit
formschlüssig im Freiraum 12 gehalten ist. Das Paßstück 13 weist ein Langloch 10 für
den Eingriff des Bolzenkopfes 7 auf.
[0023] Das Langloch 10 ist als Sackloch ausgebildet und so lang (l) bemessen, daß der Bolzenkopf
7 den erforderlichen Hub h im Langloch 10 ausführen kann. Zwischen den Endstellungen
A, B des Gelenkbolzens 3 istdas Langloch 10 beidseitig verschmälert, so daß der Gelenkbolzen
3 bei einer Längsverschiebung die ihn übergreifenden Wände 14, 15 mit einer Kraft
auseinanderdrücken muß, die größer ist als eine Kraft, die bei üblichem Winddruck
am Flügel wirkt. Die Verschmälerungen des Langlochs 4 sind mit 17 bezeichnet.
[0024] Das Ausweichen der Wände 14, 15 wird durch eine Längstrennung des Sacklochbodens
16 in Form eines Schlitzes 18 erleichtert. Die Hälften 19, 20 des Sacklochbodens 16
nehmen also am Ausweichen der Wände, 14, 15 teil, wodurch die Festigkeit der Wände
14, 15 vergrößert wird.
[0025] Im Bereich der Verschmälerungen 17 ist das Paßstück 13 auf beiden Seiten durch Aussparungen
21 verschmälert, so daß beim Ausweichen der Wände 14, 15 die Breite b des Paßstücks
nicht überschritten wird. Diese Ausgestaltung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn
das Paßstück 13 in einer bekannten, die Stulpschiene 6 aufnehmenden Falznut, sitzt.
[0026] Aufgrund des allseitigen Umgriffs des Paßstücks 13 in der Abkröpfung und des Eingriffs
des Gelenkbolzens 3 in das Langloch 10 ist das Paßstück 13 im Freiraum 12 allseitig
festgelegt.
[0027] Eine zusätzliche Festlegung wird noch dadurch erreicht, daß von der dem Ausstellarm
2 zugewandten Seite des Paßstücks 13 ein Ansatz 22 vorspringt, der etwa schließend
in die Erweiterung 8 des Langlochs 4 einfaßt. Aufgrund dieser zusätzlichen Festlegung
ist es möglich, das Paßstück 13 auch ohne den Umgriff seiner Stirnseiten 23, 24 anzuordnen.
Das Paßstück 13 könnte z. B. etwa so lang wie die Führungsschiene 11 bemessen sein.
[0028] Da die Länger des Langlochs 10 kleiner bemessen ist als die Länge 2 des Langlochs
4, das Langloch 10 also vor der Erweiterung 8 endet, erfüllt das Paßstück 13 zugleich
den Zweck einer Aushebesicherung für den Ausstellarm 2. Um diesen Ausheben zu können,
bedarf es nämlich eines vorherigen Querstellens und Längsverschiebens des Paßstücks
13, was zum einen durch den allseitigen Umgriff und zum anderen durch die formschlüssige
Aufnahme des Ansatzes 22 in der Erweiterung 8 verhindert ist.
[0029] Eine solche Verlagerung des Paßstücks 13 ist nur nach vorherigem Lösen der bei 25
angeordneten Stulpschienenschrauben möglich. Ein Lösen dieser Schrauben 25 von außen
ist bei der Kippstellung eines Bügels kaum möglich.
[0030] Im Rahmen der Erfindung ist es natürlich auch möglich, anstelle der einstückigen
Abkröpfung der Stulpschiene ein abgekröpftes Zusatzteil auf der Stulpschiene zu befestigen,
z.B. anzuschweißen.
[0031] In Fig. 6 ist der obere Schenkel eines Flügels mit 30 bezeichnet. In diesem Schenkel
ist eine gestufte Nut 31
' ausgebildet, welche eine innere Nutstufe 32 für die Aufnahme einer Treibstange 33
und eine äußere Nut 34 für die Aufnahme der Stulpschiene 35 aufweist. Die Stulpschiene
35 ist mit einer Abkröpfung 36 ausgeführt, welche als Führungsschiene für das flügelseitige
Ende eines Ausstellarms 37 dient. An der Führungsschiene 36 ist ein Schlitz 38 vorgesehen,
der sich in Längsrichtung der Stulpschiene 35 erstreckt und eine kreisrunde Erweiterung
38a aufweist. An dem Ausstellarm 37 ist ein Gelenzbolzen 39 angebracht, dessen Schaft
39a der Breite des Schlitzes 38 entspricht und dessen Kopf 39b in seinem Durchmesser
etwas kleiner ist als die kreisrunde Erweiterung 38a, so daß der Kopf 39b lediglich
durch die Erweiterung 38a hindurchgeführt werden kann, nicht aber durch den Schlitz
38. Die Treibstange 33 ist mit der Stulpschiene 35 in an sich bekannter Weise zu einer
Baueinheit vereinigt, so daß die Treibstange 33 an der Stulpschiene 35 beispielsweise
durch Pilzköpfe (nicht eingezeichnet) geführt ist. Die Stulpschiene 35 ist durch Befestigungsschrauben
40 an dem Flügelschenkel 30 befestigt, welche Längslöcher 41 der Treibstange 33 durchgreifen
und in den Grund der inneren Nutstufe 32 eindringen.
[0032] Ein Formkörper 42 ist unterhalb der Führungsschiene 36 aufgenommen und besitzt einen
Fortsatz 43, welche in die kreisförmige Erweiterung 38a eingreift und bündig mit der
Oberseite der Führungsschiene 36 abschließt. Der Formkörper 42 ist im übrigen in der
Ansicht der Fig. 6 trapezförmig ausgebildet, so daß er auch die Schräge der Abkröpfung
36 untergreift und somit gegen Verdrehung gesichert ist. Im übrigen taucht der Formkörper
42 auch in die äußere Nutstufe 34 ein, so daß auch hier eine Sicherung gegen Verdrehung
gewährleistet ist. Der Bolzenkopf 39 b schlägt in seiner nach Fig. 6 linken Endstellung
gegen den Formkörper 42 und kann deshalb nicht in den Bereich der kreisförmigen Erweiterung
38a treten und nicht aus dieser unbeabsichtigtermaßen oder unbefugterweise ausgehoben
werden. Die in Fig. 6 gezeichnete linke Endstellung des Ausstellarms 37 entspricht
der Schließstellung des Fensterflügels gegenüber einem Fensterrahmen; diese Stellung
wird im wesentlichen auch dann beibehalten, wenn im Falle eines Dreh-Kipp-Fensters
der Flügel um eine vertikale Achse gedreht wird. Wenn dagegen der Flügel um eine horizontale
Kippachse kipp -. geöffnet wird, so bewegt sich der Gelenkbolzen 39 in dem Schlitz
38 nach rechts bis er gegen das rechte Schlitzende stößt und dadurch die Kippöffnungsweite
festlegt.
[0033] Die Treibstange 33 ist nach Lösen der Befestigungsschrauben 40 vom Flügel 30 soweit
gegenüber der Stulpschiene 35 und damit gegenüber der Führungsschiene 36 abspreizbar,
daß nach erfolgtem Abspreizen der Fortsatz 43 des Formkörpers 42 aus der kreisrunden
Erweiterung 38a herausgezogen werden kann und hierauf der Formkörper 42 aus dem Zwischenraum
zwischen der Führungsschiene 36 und der Treibstange 33 entnommen werden kann. Der
Einbau erfolgt entsprechend. Wie aus Fig. 7 ersichtlich, liegt der Formkörper auf
dem Stufengrund 34a der äußeren Nutstufe 34 auf, ggf. auch auf der Treibstange 33.
[0034] Fig. 8 zeigt den trapezförmigen Formkörper 42 in Draufsicht mit dem Fortsatz 43.
[0035] Fig. 9 zeigt einen abgewandelten Formkörper 142 mit einem Fortsatz 143, wobei der
Formkörper 142 quadratischen Grundriß besitzt, entsprechend der strichpunktiert eingezeichneten
Linie 142a in Fig. 6. Die Auflageverhältnisse entsprechen im übrigen der Fig. 7.
[0036] Gemäß Fig. 10 ist der Formkörper 242 mit kreis- - runder Basis ausgeführt. Es schadet
nichts, wenn er sich in der kreisrunden Erweiterung 38a drehen kann, da die Anschlagverhältnisse
dabei nicht verändert werden. Die Auflageverhältnisse bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 10 entsprechen im übrigen wieder der Fig. 7.
[0037] Fig. 11 zeigt, daß der Formkörper 342 auch auf der unversehrten Fläche 330a des Flügelschenkels
330 aufliegen kann angrenzend der gestuften Nut 334.
[0038] Schließlich zeigt Fig. 12 eine Ausführungsform bei der in dem Flügelrahmen 430 eine
einfache Nut 431 nur für die Aufnahme der Treibstange 433 eingelassen ist. Hier liegt
der Formkörper 442 auf der unversehrten Fläche 430a beidseits der Nut 430 auf.
[0039] Die Anwendung der Erfindung ist auch möglich, wenn die Teibstange 433 gemäß Fig.
12 nicht in einer Nut 431 aufgenommen ist, sondern beispielsweise auf der unversehrten
Fläche 430a aufliegt und an dieser etwa durch Pilzzapfen geführt ist, (nicht dargestellt).
In diesem Falle könnte die Stulpschiene ganz entfallen und lediglich die Führungsschiene
436 vorhanden sein, die dann an ihren Enden zum Übergreifen der Teibstange 433 u-förmig
ausgeklinkt sein müßte. Der Formkörper 442 könnte dann entweder ausschließlich an
der Treibstange 433 anliegen oder in seiner der unversehrten Fläche 430a zugekehrten
Basisfläche mit einem offenen Kanal für den Durchtritt der Teibstange 433 ausgeführt
sein, so daß sich der Formkörper 442 auf der unversehrten Fläche 430a und ggf. zusätzlich
auf der Treibstange 433 abstützen kann.
1. Beschlag für kippbare oder kippbare und drehbare Flügel von Fenstern, Türen o.
dgl. mit einem sich etwa am Flügelumfang erstreckenden Ausstellarm, der einerseits
am Blendrahmen angelenkt und andererseits durch eine Dreh-Schiebe-Verbindung mit dem
Flügel verbunden ist oder umgekehrt, wobei der Gelenkbolzen der Dreh-Schiebe-Verbindung
einen Schlitz einer bevorzugt durch eine Stulpschiene gebildeten oder an einer solchen
befestigten Führungsschiene durchfaßt, der Schlitz im Bereich einer Abkröpfung der
Führungsschiene angeordnet ist und im Abkröpfungsfreiraum eine mit dem Gelenkbolzen
zusammenwirkende Federhalterung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Federhalterung
durch ein formschlüssig im Abkröpfungsfreiraum (12) aufgenommenes elastisches Bauteil
(Paßstück 13) gebildet ist, daß das dem Flügel zugewandte Ende des Gelenkbolzens (3)
in einem Langloch (10) umschließt, dessen Länge (1) wenigstens dem für das Kippen
des Flügels notwendigen Längenmaß des Schlitzes (Langloch 4) entspricht, das in beiden
Endstellungsbereichen des Gelenkbolzens (3) dem Querschnitt des Gelenkbolzens (3)
entspricht und in dem sich an die Endstellungsbereiche zur Langlochmitte hin anschließenden
Bereich schmaler bemessen ist als der Gelenkbolzen (3).
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß -quer zur Fensterebene gesehen
- der Umfang des elastischen Bauteils (Paßstück 13) dem Umfang des Freiraums (12)
annähernd entspricht.
3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch (10)
durch ein Sackloch gebildet ist, dessen Boden (16) etwa mittig und parallel zum Langloch
(10) durchtrennt ist oder einen schmalen durchgehenden Schlitz (18) aufweist.
4. Beschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schlitz
in der Führungsschiene an seinem dem Ausstellarm abgewandten Ende zum Einführen des
Gelenkbolzens erweitert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Ausstellarm (2) abgewandte
Ende des Langlochs (10) vor der Erweiterung (8) liegt.
5. Beschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Bauteil (Paßstück
13) auf seiner dem Ausstellarm (2) zugewandten Seite einen Ansatz (22) aufweist, mit
dem es formschlüssig in die Erweiterung (8) paßt.
6. Beschlag nach den Oberbegriffen des Anspruchs 1 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federhalterung durch ein dem Abkröpfungsmaß (a) entsprechend hoch bemessenes
elastisches Bauteil gebildet ist, das das dem Flügel zugewandte Ende des Gelenkbolzens
(3) in einem Langloch (10) umschließt, dessen Länge (1) wenigstens dem für das Kippen
des Flügels notwendigen Längenmaß des Schlitzes entspricht, das in beiden Endstellungsbereichen
des Gelenkbolzens dem Querschnitt des Gelenkbolzens entspricht und in dem sich an
die Endstellungsbereiche zur Langlochmitte hin anschliessenden Bereich schmaler bemessen
ist als der Gelenkbolzen (3), wobei das elastische Bauteil auf seiner dem Ausstellarm
(2) zugewandten Seite einen Ansatz (22) aufweist, mit dem es formschlüssig in die
Erweiterung (8) paßt.
7. Beschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Langloch (10) zwischen den Endstellungsbereichen des Gelenkbolzens (3) mehrere
Raststellungen (Verschmälerungen 17) zugeordnet sind.
8. Beschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Führungsschiene
durch die Abkröpfung einer Stulpschiene gebildet ist, die formschlüssig in einer Nut
des Flügelpfalzes aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (b) des
elastischen Bauteils (Paßstück 13) der Breite der Stulpschiene (6) bzw. der Breite
der Nut entspricht.
9. Beschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach
Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Verschmälerungen (1'7) des
Langlochs (10) seitliche Einziehungen (Aussparungen 21) des elastischen Bauteils (Paßstück
13) angeordnet sind.
10. Beschlag für kippbare oder kippbare und drehbare Flügel von Fenstern, Türen o.
dgl. mit einem sich etwa am Flü- gelumfang erstreckenden Ausstellarm (37), der einerseits am Blendrahmen angelenkt
und andererseits durch eine Dreh-Schiebe-Verbindung (38, 39) mit dem Flügelrahmen
verbunden ist oder umgekehrt, wobei der Gelenkbolzen (39) der Dreh-Schiebe-Verbindung (38, 39) einen Schlitz (38) einer bevorzugt durch eine Stulpschiene
(35) gebildeten oder an einer solchen befestigten Führungsschiene (36) durchfaßt,
der Schlitz (38) im Bereich einer Abkröpfung der Führungsschiene (36) angeordnet ist,
der Schlitz (38) eine Erweiterung (38a) zum Durchführen eines Gelenkbolzenkopfes (39b)
des Gelenkbolzens (39) aufweist und diese Erweiterung (38a) mit einem Verschluß (42)
versehen ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschluß (42) einen Formkörper (42) umfaßt, welcher innerhalb der Abkröpfung
der Führungsschiene (36) untergebracht ist, mit einem Fortsatz (43) in die Erweiterung
(38a) eingreift und sich mit einer von dem Fortsatz (43) abgelegenen Anlagefläche
gegen eine vorhandene Stützfläche an einer Treibstange (33) und/oder Stulpschiene
und/oder an dem zugehörigen Flügelschenkel (30) oder mittelbar oder unmittelbar an
einem Rahmenschenkel abstützt.
11. Beschlag nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (42) einen
Anschlag für den Gelenkbolzen (39), insbesondere für den Gelenkbolzenkopf (39b), bildet,
wenn der Gelenkbolzen (39) einer Endstellung längs des Schlitzes (38) angenähert ist.
12. Beschlag nach einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle
der Anordnung der Stulpschiene (35) in einer äußeren Nutstufe (34) einer gestuften
Nut (31) des jeweiligen Flügelschenkels (30), deren innere Nutstufe (32) eine Treibstange
(33) aufnimmt, auf dem Boden (34a) der äußeren Nutstufe (34) und/oder auf der die
gestufte Nut aufnehmenden Fläche (330a) des Flügelschenkels (330) und/oder auf der Teibstange (33) aufliegt.
13. Beschlag nach einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper
(442) im Falle des Vorhandenseins einer einfachen Nut (431) für die Aufnahme einer
Treibstange (433) auf der diese Nut enthaltenden Fläche (430a) des jeweiligen Flügelschenkels
(430) aufliegt und/oder auf der Treibstange (433).
14. Beschlag nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle
des Aufliegens der Teibstange auf einer führungsnutfreien Fläche des jeweiligen Flügelschenkels
der Formkörper auf der Teibstange und/oder dieser Fläche des jeweiligen Flügelschenkels
aufliegt.
15. Beschlag nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper
(242) kreisrunden Querschnitt um die Achse der Erweiterung (38a) besitzt und ggf.
drehbar um diese Achse ist.
16. Beschlag nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper
(42) durch formschlüssigen Eingriff in die Abkröpfung (36) und/oder in die Erweiterung
und/oder in eine ggf. gestufte Nut (31) des jeweiligen Flügelschenkels (30) gegen
Lageverdrehung gesichert ist.
17. Beschlag nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vereinigung
der Führungsschiene (36) mit der Treibstange (33) zu einer Baueinheit die Teibstange
(33) jedenfalls soweit von der Führungsschiene (36) abspreizbar ist, daß nach vollständigem
oder teilweisem Lösen der Führungsschiene (36) von dem jeweiligen Flügelschenkel (30) und nach Abspreizung der Treibstange (33) von der Führungsschiene
(36) der Formkörper (42) aus dem Zwischenraum zwischen der Führungsschiene (36) und
der Treibstange (33) lösbar ist.
18. Beschlag nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper
(42) als Spritz- oder Pressteil, insbesondere aus Kunststoff, hergestellt ist.