[0001] Die Erfindung betrifft ein Squash-Spielfeld, bestehend aus einer Bodenplatte und
vier Wänden, die aus durch vorzugsweise aus I-Profilen gebildeten vertikalen Streben
auf Abstand gehaltenen kunststoffbeschichteten Preßspanplatten und einem Plattenzwischenraum
bestehen, der im wesentlichen vollständig durch eine Sandfüllung ausgefüllt ist.
[0002] Das Squash-Ballspiel erfreut sich auch in Europa zunehmender Beliebtheit. Das Spielfeld
besteht aus einem rechteckigen Hof mit einer Länge von 9.75 m und einer Breite von
6,40 m. Die Basis des Spielfeldes ist ein Holzschwingboden, vorzugsweise aus Buchenriemen.
Die Höhe des Spielfeldes beträgt an einer der beiden kürzeren Stirnwände 4,57 m und
an der gegenüberliegenden anderen Stirnwand 2,13 m. Die obere Begrenzung des Spielfeldes
ist durch einen 5 cm breiten Streifen, vorzugsweise roten Streifen, gekennzeichnet.
Dieser Streifen ist bei einem in einer Halle aufstellbaren,Hof zugleich die obere
Begrenzung der Seitenwände. Ein solcher Hof muß in einem überdachten Raum aufgestellt
werden, dessen Höhe einen freien Spielraum vom Boden bis zur Decke von 6 m ermöglicht.
Bei einem Freilandhof werden Wände mit einer allseitigen Höhe von mindestens 6 m benötigt.
[0003] Das Squash-Ballspiel wird zu zweit mit einem Ball gespielt, der beim Aufprall oder
beim Schlag den ihm erteilten Impuls teilweise in Verformungsarbeit umsetzt, der also
nicht voll elastisch ist. Dieser Ball wird abwechselnd von beiden Spielern an irgendeine
der vier Hofwände geschlagen und muß jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schlägen
der beiden Spieler die größere Stirnwand berührt haben.
[0004] Es war bisher weitestgehend üblich, die Wände von Squash-Spielfeldern in Stahlbeton
zu gießen. Dies wurde auch als unbedingt erforderlich erachtet, da man bisher der
Ansicht war, daß im wesentlichen nur Betonwände geeignet sind, den Ball in der für
das Squash-Spiel geeigneten Weise abprallen zu lassen, wobei auch die Oberfläche von
Beton geeignet ist, dem Ball den für das Spiel entsprechenden Drall zu verleihen.
Squash-Spielfelder mit Betonwänden haftet jedoch der Nachteil an, daß sie in der Herstellung
aufwendig sind, insbesondere eine teure Schalung benötigen und darüber hinaus ohne
Zerstörung nicht mehr von der Stelle zu bewegen sind. Außerdem müssen die Wände von
Squash-Spielfeldern vollständig plan und senkrecht angeordnet sein und darüber hinaus
in genauen Abständen parallel zueinander verlaufen. Die erforderliche Maßgenauigkeit
läßt bei den oben angegebenen Abmessungen nur Toleranzen bis zu 2 mm zu. Eine solche
Maßgenauigkeit ist mit betonierten Wänden nur sehr schwer und mit einem sehr großen
Aufwand zu erreichen. Schließlich ist es auch technisch schwierig, diese Wände fugenlos
herzustellen. Insbesondere ist es schwierig, die Abdrücke von Fugenbändern, welche
die Schalungsfugen verschließen, zu vermeiden, bzw. nachträglich zu beseitigen.
[0005] Aus der GB-PS 14 29 635 ist bereits ein Squash-Spielfeld, bestehend aus einer Bodenplatte
und vier Wänden, die aus durch Streben auf Abstand gehaltenen Platten und einem im
Plattenzwischenraum befindlichen Füllmaterial bestehen, bekannt, bei dem die Wände
aus durch Streben auf gegenseitigem Abstand gehaltenen Asbestzementplatten bestehen,
in denen Plattenzwischenraum bis zu einer bestimmten Füllhöhe Beton eingefüllt ist.
Derartigen Squash-Spielfeldern haften im wesentlichen ebenfalls die weiter oben bereits
aufgeführten Nachteile an, die generell mit der Verwendung von Beton verbunden sind,
wobei die Wände insbesondere auch nicht über hinreichend gute und definierte Rückpralleigenschaften
verfügen. Nachteilig ist bei diesem Squash-Spielfeld insbesondere, daß dort die Wandplatten,
aus Asbestelement bestehend, durch verhältnismäßig massive Balkenkonstruktion auf
Abstand gehalten sind, wodurch keine optimalen Rückpralleigenschaften der Wände erzielt
werden können, da die durch die jeweiligen Streben erfaßten Wandbereiche hinsichtlich
ihrer Rückpralleigenschaften elastisch "tot" sind.
[0006] Zur Lösung der Aufgabe, mit relativ geringem Aufwand ein maßgenaues, leicht zu errichtendes
Squash-Spielfeld mit optimalen Rückpralleigenschaften zu schaffen, ist in der DE-OS
27 31 484 ein Squash-Spielfeld der gattungsgemäßen Art beschrieben, bei dem die I-Profile,
deren Flanschaußenseiten mit den Innenseiten der Spanplatten fest verbunden sind,
vorzugsweise verklebt sind, insbesondere aus Aluminium bestehen und auch die Last-der
Dachkonstruktion aufnehmen können.
[0007] Das bekannte Squash-Spielfeld der gattungsgemäßen Art hat sich im Prinzip durchaus
bewährt, jedoch hat es sich gezeigt, daß hinsichtlich der genaueren Einstellbarkeit
der Rückpralleigenschaften der Spielfeldwände sowie der genauen Justierbarkeit sowie
leichten Montage derselben, insgesamt hinsichtlich der Spieleigenschaften, wie zuverlässiges
"Disqualifizieren" von "Aus-Bällen" etc., noch weitere Verbesserungen wünschenswert
sind.
[0008] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Squash-Spielfeld
dahingehend zu verbessern, daß insgesamt optimierte Spieleigenschäften erzielt und
insbesondere die Steifigkeit und Montierbarkeit der Spielfeldwände günstiger gestaltet
wird.
[0009] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Squash-Spielfeld der gattungsgemäßen
Art dadurch gelöst, daß die zwischen den Preßspanplatten angeordnete Sandfüllung aus
feuergetrocknetem Quarzsand mit einer Körnung von 1 - 3 mm besteht.
[0010] Es hat sich herausgestellt, daß feuergetrockneter Quarzsand dieser Körnung besonders
günstige Rückpralleigenschaften ergibt.
[0011] Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die vorgefertigten Preßspanplatten mit einer
ersten, werksseitig aufgebrachten Grundierung aus einem lösungsmittelarmen Zweikomponenten-Polyurethansystem
mit schwer entflammbaren Zusätzen und einer am Aufstellort aufgebrachten Deckbeschichtung
aus einem hochabriebbeständigen Lackharzsystem auf wässriger Epoxidharzbasis beschichtet
sind. Auch lehrt die Erfindung, daß aneinander anschließende Preßspanplatten horizontal
und/oder vertikal fugenlos miteinander verklebt sind.
[0012] Weiterhin kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die aneinander anschließenden
Preßspanplatten vor dem Aufbringen der Deckbeschichtung miteinander verklebt sind.
Nach der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, daß zusätzlich zu den vertikalen
Streben im Plattenzwischenraum mit den Preßspanplatten fest verbundene Hohlstützen
mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt angeordnet sind, die jeweils eine Bodenplatte
mit Schraublöchern o. dgl. sowie mindestens einer Justierschraube o. dgl. aufweisen
Dabei kann weiterhin vorgesehen sein, daß die Hohlstützen quadratischen Querschnitt
haben,wobei insbesondere vorgeschlagen wird, daß die Hohlstützen aus Stahlprofilen
bestehen.
[0013] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Bodenplatte vier Schraublöcher
sowie zwei Justierschrauben aufweist. Weiterhin wird vorgeschlagen, daß wenigstens
in jeder Seitenwand mindestens zwei Hohlstützen vorgesehen sind, wobei insbesondere
vorgesehen sein kann, daß die Hohlstützen jeweils in den Drittelpunkten jeder Seitenwand
vorgesehen sind.
[0014] Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß als vertikale Wandabschlüsse jeweils Seiten-
und-Rückwände verbindende hohle Stützprofile mit im wesentlichen quadratischem Grundquerschnitt
vorgesehen sind, die an wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Seitenflächen
im wesentlichen symmetrisch zur Profillängsachse verlaufende außenliegende Mittel-Längsnuten
zum Aufnehmen von oberhalb der Wände angeordneten Wandaufsätzen oder dergleichen sowie
an wenigstens einer Ecke einen Eckabsatz zum Aufnehmen einer Glaswand o.dgl. aufweisen.
Vorzugsweise ist die Ausgestaltung dabei so getroffen, daß das Stützprofil zwei im
wesentlichen durchgehende Seitenflächen zum Anbringen von die jeweiligenPlattenzwischen-
. räume vertikal abschließenden U-Profilen aufweist, die senkrecht zu den mit den
Längshuten versehenen beiden anderen Seitenflächen verlaufen; daß jede der beiden
im wesentlichen durchgehenden Seitenflächen mit einem Eckabsatz zum Aufnehmen einer
Glaswand o.dgl. in eine der beiden mit einer Längsnut versehenen Seitenflächen übergeht;
und daß entlang der dem Eckabsatz abgewandten Längskante jeder der im wesentlichen
durchgehenden Seitenflächen eine Vertiefung zum Aufnehmen einer Preßspanplatten-Stirnkante
vorgesehen ist. Insbesondere kann hierbei auch vorgesehen sein, daß die beiden im
wesentlichen durchgehenden Seitenflächen der Stützprofile mit dem jeweiligen Eckabsatz
in dieselbe der beiden anderen Seitenflächen übergehen.
[0015] Eine weiter entwickelte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß in der der Seitenwand
zugekehrten Längsnut der Stützprofile in dem oberhalb der Spielfeldwände liegenden
Bereich der Stützprofile eine vorhangschienenartige Befestigungseinrichtung für ein
Ballfangnetz angeordnet ist. Auch kann vorgesehen sein, daß im Innenhohlraum der Stützprofile
ein Gewicht angeordnet ist, welches über ein auf einer nahe dem oberen Ende des jeweiligen
Stützprofiles angeordneten Umlenkrolle geführtes Spannseil mit der Oberkante des Ballfangnetzes
in Verbindung steht.
[0016] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Squash-Spielfeld dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützprofile aus Aluminium'bestehen. Erfindungsgemäß wird
weiterhin eine Ausführungsform vorgeschlagen, welche gekennzeichnet ist durch ein
Ausprofil zum horizontalen Wandabschluß, welches an den zur Spielfläche hin weisenden
Seitenflächen eine konkave Auslinie bildet. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein,
daß das Ausprofil aus federnd-elastischem Material gebildet ist und im Querschnitt
im wesentlichen U-Form hat, wobei die beiden Schenkel unter Zusammenbiegen in den
Randbereich des jeweiligen Plattenzwischenraumes einführbar sind.
[0017] Die Erfindung schlägt weiterhin vor, daß jeder der Schenkel des Ausprofiles am Ende
nach innen im wesentlichen rechtwinklig abgeknickt ist und im Anschluß an den so gebildeten
Eckflansch einen im wesentlichen rechtwinkligen Eckrücksprung zum Aufnehmen einer
der Preßspanplatten-Kantenbereiche aufweist, wobei insbesondere vorgesehen sein kann,
daß das Ausprofil an seiner Stegseite eine außenliegende mittige Längsnut im wesentlichen
rechteckigen Querschnittes zum Aufnehmen eines Wandaufsatzes o.dgl. bildet. Eine besondere
Ausführungsform sieht weiterhin vor, daß der Steg des U-Profiles unter Bildung zweier
innenliegender Längsnuten im wesentlichen rechteckigen Querschnittes in die Wandung
der mittigen Längsnut übergeht.
[0018] Schließlich schlägt die Erfindung noch vor, daß-das Ausprofil aus Stahlblech besteht.
[0019] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert sind. Dabei
zeigt:
Fig. 1 eine bei einem Squash-Spielfeld nach der Erfindung verwendete Hohlstütze mit
Bodenplatte in der Draufsicht;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1;
Fig. 3 fünf aneinanderstoßende Wände zweier Squash-Spielfelder nach der Erfindung
in der Draufsicht;
Fig. 4 eine Seitenwand eines Squash-Spielfeldes in der Seitenansicht, teilweise geschnitten;
Fig. 5 das Detail "A" von Fig. 4 im vertikalen Schnitt parallel zur Zeichenebene von
Fig. 4, zugleich als Schnittdarstellung entsprechend.der Linie V-V von Fig.6, in Richtung
der Pfeile gesehen;
Fig. 6 eine Schnittdarstellung entlang der Linie VI-VI von Fig. 5, in Richtung der
Pfeile gesehen;
Fig. 7 das Detail "B" von Fig. 4 im vertikalen Schnitt parallel zur Zeichenebene von
Fig. 4, zugleich als Schnittdarstellung entsprechend der Linie VII-VII von Fig. 8,
in Richtung der Pfeile gesehen;
Fig. 8 das Detail "B" von Fig. 4 bzw. 7 in der Draufsicht;
Fig. 9 das Detail "C" von Fig. 4 im Schnitt parallel zur Zeichenebene von Fig. 4;
und
Fig. 10 das in Fig. 9 wiedergegebene Ausprofil eines Squash-Spielfeldes nach der Erfindung
im Schnitt senkrecht zur Längserstreckung des Ausprofiles, wie in Fig. 9.
[0020] In Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist eine Hohlstütze 10 gezeigt, die aus Stahlblech
hergestellt ist und im Stützenbereich einen Querschnitt von ca. 90 x 90 mm hat. Die
Hohlstütze 10 weist an ihrem unteren Ende eine fest mit ihr verbundene, vorzugsweise
mit ihr verschweißte Bodenplatte 12 mit Abmessungen von ca. 380 x 180 x 15 mm auf,
welche mit vier Schraublöchern 14 versehen ist, mittels welcher die Bodenplatte mit
der Unterlage verdübelt werden kann. Zwei Gewindebohrungen 16 dienen zum Aufnehmen
je einer Justierschraube 18 mit Kontermutter. Hohlstützen der in Fig. 1 und 2 beschriebenen
Art sind vorzugsweise jeweils in den Drittelpunkten der 9,75 m langen Seitenwand eines
Squash-Spielfeldes, gegebenenfalls zusätzlich auch in der Spielwand an verschiedenen
auf Abstand stehenden Stellen, angeordnet und dort fest mit durch die Hohlstützen
10 bzw. I- oder U-Profile auf Abstand gehaltenen kunststoffbeschichteten Preßspanplatten
20, 22 verbunden, vorzugsweise verklebt, wodurch es möglich ist, die betreffende Wand
einwandfrei sowohl horizontal als auch vertikal auszurichten und zu versteifen, ohne
daß die kritischen Rückpralleigenschaften der Wand in negativer Weise beeinflußt würden.
[0021] Fig. 3 zeigt zwei aneinanderstoßende Squash-Spielfelder mit Spielflächen 24 bzw.
26. An der Stirnseite der beiden Spielflächen 24, 26 ist jeweils eine im Ganzen mit
28 bezeichnete Spielwand angeordnet, während sich zwischen den beiden Spielflächen
24, 26 eine senkrecht zur Spielwand 28 verlaufende Seitenwand 30 befindet. Die in
Fig. 3 oben gezeigte Spielfläche 26 ist an ihrer der Spielwand 28 abgewandten Seite
durch eine Eingangswand 32 begrenzt, während sich an der entsprechenden Stelle bei
der Spielfläche eine Glaswand 34 befindet. Die Spielwände 28, die Seitenwand 30 und
die Eingangswand 32 sind jeweils in der im Prinzip aus der DE-OS 27 31 484 bekannten
Weise aus Preßspanplatten 20, 22 aufgebaut, die durch als vertikale Wandabschlüsse
dienende U-Profile 36 aus Aluminium oder Stahl bestehend, weiterhin durch nicht-gezeigte,
im Plattenzwischenraum 38 mit.Abstand angeordnete -vertikale Profile, vorzugsweise
I-Profile aus Aluminium, auf Abstand gehalten. Die Preßspanplatten 20, 22 bestehen
bei dem Squash-Spielfeld nach der Erfindung aus hochverdichtetem Material mit verhältnismäßig
großem Phenolharzanteil, wobei die die Wände des Squash-Spielfeldes bildenden großflächigen
Preßspanplatten aus an Ort und Stelle baut sind. Werkseitig sind die Preßspanplatten
20, 22 mit einem Zweikomponenten-Polyurethansystem mit schwer entflammbaren Zusätzen
als Grundierung beschichtet, die eine Flammwidrigkeit hervorrufen. Das Beschichtungssystem
stellt ein lösungsmittelarmes Lacksystem dar, wobei als Beschichtung vorzugsweise
werkseitig eine zweifache Grundierung mit dem unter dem Handelsnamen. Pefalon 115
Grundierung FH erhältliches Material verwendet wird. Beim Aufbau des Squash-Spielfeldes
werden aneinanderstoßende Preßspanplatten dann horizontal, gegebenenfalls aber auch
vertikal, fugenlos miteinander verklebt, wobei als Kleber beim Zusammensetzen unmittelbar
auf den Klebestellen bei- spielswe.ise das unter dem Handelsnamen COMPAKTA PU-Kleber
VP 621-007 erhältliche Zweikomponentenmaterial verwendet werden kann. Durch das Gewicht
der oberen, aufzusetzenden und einzufügenden Preßspanplatte wird bei der horizontalen
Verklebung der Kleber stark zusammengepreßt, wobei das überschüssige Material seitlich
herausgedrückt wird. Nach einem Abtrocknen von ungefähr 1 bis 2 Tagen wird das überstehende
Material abgestoßen, woraufhin die Fläche mit einem Kunstharzspachtel, beispielsweise
eines unter dem Handelsnamen Metall-Spachtel SCHRAMM 616/83/7500 GFS 022 erhältlicher
Zweikomponentenspachtel verwendet werden kann. Im Anschluß hieran erfolgt eine Deckbeschichtung
mittels eines Zweikomponenten-Farbsystems auf wäßriger Basis mit hochabriebbeständigen
Lackharzen auf Epoxidharzgrundlage, ebenfalls mit flammhemmenden Zusätzen, wobei vorzugsweise
ein unter dem Handelsnamen Pefalon-XL-Deckbeschichtung erhältliches Material verwendet
werden kann. Diese
Endbeschichtung ist sowohl in ihrer Farbe als auch im Rauhigkeitsgrad, vorzugsweise
durch Sandzusatz nach der Lehre der DE-OS 27 31 484, den Bedürfnissen des Squash-Spieles
genau angepaßt, wobei,die Farbe vorzugsweise ein gelb-grau getöntes Weiß ist..
[0022] Der Plattenzwischenraum 38 ist mit ausgeglühtem, also feuergetrocknetem Quarzsand
mit einer Körnung von 1 - 3 mm gefüllt, wobei der Impuls, der den Ball nach dem Auftreffen
auf eine der Wände in das Spielfeld zurückbringt, um so kleiner ist, je kleiner die
Körnung ist. Hierdurch läßt sich ein Spielfeld also entweder entsprechend"schnell"
oder entsprechend "langsam" einstellen, je nach den klimatischen Verhältnissen etc.
da-der gasgefüllte Squash-Ball in Ländern mit verhältnismäßig heißem Klima besonders
schnell ist, während andererseits in kälteren Klimazonen eingerichtete Anlagen verhältnismäßig
schnell eingestellt werden müssen, wegen der dort geringeren Rückprallwirkung auf
den gasgefüllten Ball bzw. dessen "weicherer" Elastizität.
[0023] Fig. 3 läßt weiterhin ein als vertikaler Wandabschluß sowie zum Verbinden aneinanderstoßender
Wände, bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Seitenwand 30 und der Eingangswand
32 sowie der Glaswand 34, dienendes hohles Stützprofil 40 erkennen, welches im horizontalen
Schnitt im wesentlichen quadratischen Grundquerschnitt hat. Zwei einander gegenüberliegende
Seitenflächen 42, 44 des Stützprofiles 40 weisen im wesentlichen symmetrisch zur Profillängsachse
verlaufende außenliegende Mittel-Längsnuten 46, 48 auf, die zum Aufnehmen von oberhalb
der eigentlichen Wände 28, 30, 32, 34 angeordneten, noch zu beschreibenden Wandaufsätzen
(z.B. als 50 in Fig. 9 gezeigt)dienen. Weiterhin sind die beiden senkrecht zu den
Seitenflächen 42, 44 des Stützprofiles 40 angeordneten im wesentlichen ebeneh Seitenflächen
52, 54 im wesentlichen durchgehend ausgebildet, so daß hier, wie im übrigen aber auch
in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise an den Seitenflächen 44, 42, vertikale, dem
Wandabschluß dienende U-Pröfile 36 befestigt, insbesondere angeschraubt werden können,
wobei jedoch in dem der Seitenfläche 44 zugewandten Randbereich der Seitenflächen,
52, 54 jeweils ein Eckabsatz 56, 58 vorgesehen ist, der zum Aufnehmen einer Glaswand
34 oder dergleichen, aber auch zum Aufnehmen des über das .U-Profil 36 vorspringenden
Längskantenbereiches von Preßspanplatten 20, 22 dienen kann, wie dies in Fig. 3 rechts
oben für den Fall des Eckabsatzes 58 und die Preßspanplatte 20 gezeigt ist. An der
den Eckabsätzen 56, 58 abgewandten Längskante- der Seitenflächen 52, 54 sind Vertiefungen
60, 62 vorgesehen, die ebenfalls zum Aufnehmen überstehender Randbereiche der dort
jeweils anzuordnenden Preßspanplatten 22 bzw. 20 dienen. Die Stützprofile 40, die
vorzugsweise aus Aluminium hergestellt sind, werden beispielsweise in der aus Fig.
3 ersichtlichen Weise an der Rückseite der Seitenwände 30 eingebaut, d.h. also sie
befinden sich im Übergangsbereich von Seitenwand 30 und Rückwand 32 bzw. 34. Infolge
der beschriebenen Form können die Stützprofile 40 sowohl Glasscheiben 34 als auch
normale Spielfeldwände, beispielsweise 30 bzw. 32, und auch Wandaufsätze 50 (Fig.
9). in ihren entsprechenden vertikalen Längsnuten 46, 38 bzw. Eckabsätzen 56, 58 bzw.
Vertiefungen 60, 62 aufnehmen oder mit den entsprechenden U-Profilen 36 verbunden,
insbesondere verschraubt werden.
[0024] Fig. 4 zeigt in der Seitenansicht eine Seitenwand 3
0 der bereits beschriebenen Art, deren Oberkante von der Spielwand 28 (in Fig. 4 rechts
gezeigt) zur Eingangswand 32 (in Fig. 4 links gezeigt) in der für Squash-Spielfelder
üblichen Weise schräg nach unten verläuft. Als oberer Abschluß der Seitenwand 30 ist
ein Ausprofil 64 vorgesehen, dessen Einzelheiten weiter unten noch unter Bezugnahme
auf Fig. 9 ausführlich beschrieben werden. Ein identisches Ausprofil 64 verläuft auch
entlang der Oberkante der Spielwand 26, wobei die Details "A", "B" und "C" von Fig.
4 nachstehend noch näher erläutert und beschrieben sind.
[0025] Fig. 5 und 6-zeigen das Detail "A" von Fig. 4. Wie hieraus hervorgeht, weist das
Stützprofil 40 dort an seiner der Seitenwand 30 von Fig. 4 zugewandten Seite in der
Mittel=Längsnut 46 eine vorhangschienenartige Befestigungseinrichtung 66 auf, welche
mittels Hakenelementen 68 ein in Fig. 4 gezeigtes Ballfangnetz.70 haltern, wobei die
Seitenfläche 44 bei diesem Ausführungsbeispiel über die Eckabsätze 58 bzw. 56 in der
aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlichen Weise flanschartig vorgesehen sind,
wodurch die Eckabsätze 56, 58 zu Längsnuten umgebildet sind.
[0026] Hinsichtlich des Details "B" von Fig. 4 geht aus den Fig. 7 und 8 hervor, daß das
Ballfangnetz 70 von Fig. 4, welches oberhalb der Seitenwand 30 angeordnet ist, über
ein Spannseil 72 dauernd unter Spannung gehalten ist, welches über eine Umlenkrolle
74 läuft, die nahe dem oberen Ende des Stützprofiles 40 innerhalb des inneren Hohlraumes
desselben angeordnet ist, wobei am unteren Ende des Spannseiles 72 ein Gewicht 76
hängt. Hierdurch ist auf raumsparende, ästhetisch ansprechende Weise ein stetes Straffhalten
des Ballfangnetzes gewährleistet.
[0027] Hinsichtlich Detail "C" von Fig. 4 zeigt Fig. 9 das dort schematisch wiedergegebene
Ausprofil 64 mit dem bereits erwähnten Wandaufsatz 50 im Schnitt. Die Einzelheiten
des Ausprofils 64, welches als horizontaler Wandabschluß dient und welches, im wesentlichen
U-förmig ausgebildet, mit seinen Schenkeln 78, 80 zwischen die Preßspanplatten 20,
22 an deren oberem Rand eingreift, werden nachfolgend anhand von Fig. 10 im einzelnen
erläutert.
[0028] Das in Fig. 10 gezeigte Ausprofil 64 mit, wie bereits ausgeführt, im wesentlichen
U-förmigem Grundquerschnitt, ist aus federndem Stahlblech mit einer Stärke von ca.
1,25 mm hergestellt. Die Schenkel 80, 82 sind am Ende nach innen im wesentlichen rechtwinklig
abgeknickt. In Anschluß an die so gebildeten Eckflansche 82, 84 ist jeweils ein im
wesentlichen rechtwinkliger Eckrücksprung 86, 88 vorgesehen. An die Eckrücksprünge
86, 87 schließt auf beiden Seiten des Ausprofiles jeweils eine konkave Auslinie 90,
92 an. An seiner Stegseite weist das Ausprofil 64 eine außenliegende, mittige Längsnut
94 auf, in welche der Steg des U-Profiles unter Bildung zweier innenliegender Längsnuten
96, 98 mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt übergeht.
[0029] Das Ausprofil 64 wird in der Weise verwendet, daß die Schenkel 80, 82 aus der in
Fig. 10 gestrichelt wiedergegebenen Position unter Zusammenbiegen in die in ausgezogenen
Linien wiedergegebene Position gebracht und auf diese Weise in den Plattenzwischenraum
zwischen Preßspanplatten 20, 22 eingebracht werden, wobei also die Randabschnitte
der Platten dann anschließend in der in Fig. 9 gezeigten Weise in den Eckrücksprüngen
86, 88 sitzen, wobei das Ausprofil durch die rückfedernde Wirkung des verwendeten
Stahlbleches zuverlässig im Randbereich des Plattenzwischenraumes sitzenbleibt. Die
Längsnut 94 kann zur Aufnahme eines Wandaufsatzes 50 o. dgl. verwendet werden, wie
dies ebenfalls in Fig. 9 erkennbar ist. Die konkaven Auslinien 90, 92 gewährleisten
ein zuverlässiges Verspringen des Balles und damit ein sofortiges Erkennen eines nicht
mehr gültigen Balles, wobei durch das Einbringen des Ausprofiles 64 die Wände des
Squash-Spielfeldes im übrigen optimal versteift werden. Das gesamte Ausprofil 64 ist
vorzugsweise in roter Farbe gestrichelt, so daß die Auslinien 90, 92 optisch gut erkennbar
sind.
[0030] Die in der vorstehenden Beschreibung offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl
einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung des Erfindungsgedankens
in seinen verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
1. Squash-Spielfeld, bestehend aus einer Bodenplatte und vier Wänden, die aus durch
vorzugsweise aus I-Profilen gebildeten vertikalen Streben auf Abstand gehaltenen kunststoffbeschichteten
Preßspanplatten und einem Plattenzwischenraum bestehen, der im wesentlichen vollständig
durch eine Sandfüllung ausgefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den
Preßspanplatten (20, 22) angeordnete Sandfüllung aus feuergetrocknetem Quarzsand mit
einer Körnung von 1 - 3 mm besteht.
2. Squash-Spielfeld nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die vorgefertigten
Preßspanplatten (20, 22) mit einer ersten, werksseitig aufgebrachten Grundierung aus
einem lösungsmittelarmen Zweikomponenten-Polyurethansystem mit schwer entflammbaren
Zusätzen und einer am Aufstellungsort aufgebrachten Deckbeschichtung aus einem hochabriebbeständigen
Lackharzsystem auf wässriger Epoxidharzbasis beschichtet sind.
3. Squash-Spielfeld nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß aneinander
anschließende Preßspanplatten (20, 22) horizontal und/oder vertikal fugenlos miteinander
verklebt sind.
4. Squash-Spielfeld nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinander
anschließenden Preßspanplatten (20, 22) vor dem Aufbringen der Deckbeschichtung miteinander
verklebt sind.
5. Squash-Spielfeld nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zu den vertikalen Streben im Plattenzwischenraum (38) mit den Preßspanplatten
(20, 22) fest verbundene Hohlstützen (10) mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt
angeordnet sind, die jeweils eine Bodenplatte (12) mit Schraublöchern (14) o.dgl.
sowie mindestens einer Justierschraube (18) o. dgl. aufweist.
6. Squash-Spielfeld nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlstützen (10)
quadratischen Querschnitt haben.
7. Squash-Spielfeld nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlstützen
(10) aus Stahlprofilen bestehen.
8. Squash-Spielfeld nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bodenplatte (12) vier Schraublöcher (14) sowie zwei Justierschrauben (18) aufweist.
9. Squash-Spielfeld nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens in jeder Seitenwand (30) mindestens zwei Hohlstützen (10) vorgesehen sind.
10. Squash-Spielfeld nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlstützen
(10) jeweils in den Drittelpunkten jeder Seitenwand (30) vorgesehen sind.
11. Squash-Spielfeld nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß als vertikale Wandabschlüsse jeweils Seiten- und Rückwände (30 . bzw. 32, 34)
verbindende hohle Stützprofile (40) mit im wesentlichen quadratischem Grundquerschnitt
vorgesehen sind, die an wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Seitenflächen
(42, 44) im wesentlichen symmetrisch zur Profillängsachse verlaufende außenliegende
Mittel-Längsnuten (48, 46) zum Aufnehmen von oberhalb der Wände (28, 30, 32) angeordneten
Wandaufsätzen (50) oder dergleichen sowie an wenigstens einer Ecke einen Eckabsatz
(56, 58) zum Aufnehmen einer Glaswand (34) o.dgl. aufweisen.
12. Squash-Spielfeld nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützprofil
(40) zwei im wesentlichen durchgehende Seitenflächen (52, 54) zum Anbringen von die
jeweiligen Plattenzwischenräume (38) vertikal abschließenden U-Pröfilen (36) aufweist,
die senkrecht zu den mit den Längsnuten (46, 48) versehenen beiden anderen Seitenflächen
(44, 42) verlaufen; daß jede der beiden im wesentlichen durchgehenden Seitenflächen
(52, 54) mit einem Eckabsatz (56, 58) zum Aufnehmen einer Gläswand (34) o. dgl. in eine der beiden mit einer Längsnut (46, 48) versehenen Seitenflächen übergeht;
und daß entlang der dem Eckabsatz (56, 58) abgewandten Längskante jeder der im wesentlichen
durchgehenden Seitenflächen (52, 54) eine Vertiefung (60, 62) zum Aufnehmen einer
Preßspanplatten-Stirnkante vorgesehen ist.
13. Squash-Spielfeld nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden im wesentlichen
durchgehenden Seitenflächen (52, 54) der Stützprofile (40) mit dem jeweiligen Eckabsatz
(56, 58) in dieselbe (44) der beiden anderen Seitenflächen (44, 42) übergehen.
14. Squash-Spielfeld nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
in der der Seitenwand (30) zugekehrten Längsnut (46) der . Stützprofile (40) in dem.oberhalb
der Spielfeldwände (28, 30, 32) liegenden Bereich der Stützprofile eine vorhangschienenartige
Befestigungseinrichtung (66) für ein Ballfangnetz (70) angeordnet ist.
15. Squash-Spielfeld nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
im Innenhohlraum der Stützprofile (40) ein Gewicht (76) angeordnet ist, welches über
ein auf einer nahe dem oberen Ende des jeweiligen Stützprofiles (40) angeordneten
Umlenkrolle (74) geführtes Spannseil mit der Oberkante des Ballfangnetzes (70) in
Verbindung steht.
16. Squash-Spielfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützprofile (14) aus Aluminium bestehen.
17. Squash-Spielfeld nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
ein Ausprofil (64) zum horizontalen Wandabschluß, welches an den zur Spielfläche hin
weisenden Seitenflächen eine konkave Auslinie (90) bildet.
18. Squash-Spielfeld nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausprofil (64)
aus federnd-elastischem Material gebildet ist und im Querschnitt im wesentlichen U-Form
hat, wobei die beiden Schenkel (78, 80) unter Zusammenbiegen in den Randbereich des
jeweiligen Plattenzwischenraumes (38) einführbar sind.
19. Squash-Spielfeld nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Schenkel
(78, 80) des Ausprofiles (64) am Ende nach innen im wesentlichen rechtwinklig abgeknickt
ist und im Anschluß an den so gebildeten Eckflansch (82, 84) einen im wesentlichen
rechtwinkligen Eckrücksprung (86, 88) zum Aufnehmen einer der Preßspanplatten-Kantenbereiche
aufweist.
20. Squash-Spielfeld nach Anspruch 18, oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausprofil
(64) an seiner Stegseite eine außenliegende mittige Längsnut (94) im wesentlichen
rechteckigen Querschnittes zum Aufnehmen eines Wandaufsatzes (50) o. dgl. bildet.
21. Squash-Spielfeld nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg des U-Profiles
unter Bildung zweier innenliegender Längsnuten (96, 98) im wesentlichen rechteckigen
Querschnittes in die Wandung der mittigen Längsnut (94) übergeht.
22. Squash-Spielfeld nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausprofil aus Stahlblech besteht.