[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Installationsschalte: mit einem Gehäuse
mit seitlich offenem Hohlraum für die Aufnahme einer an einem ortsfesten Kontaktteil
schwenkbar gelagerten Kontaktwippe, die durch ein Federglied in ihren bistabilen Lagen
gehalten ist und die mit ortsfesten, in Schlitzen einer unteren Gehäusewandung gelagerten
Kontaktteilen zusammenwirkt, mit einer in einem Durchbruch einer oberen Gehäusewandung
geführten Drucktaste, die unter der Wirkung eher Rückführfeder stehend zur Umschaltung
der Kontaktwippe mittels Schaltstößel mit dieser zusammenwirkt, mit einer in einem
Hohlraum der Drucktaste angeordneten Lampe mit Anschlußdrähten, die mit den ortsfesten
Kontaktteilen verbunden sind und mit einer den Hohlraum des Gehäuses verschließende
und die Lagerung der Kontaktteile bewirkende sowie die Führung der Drucktaste stützende
Isolierstoffplatte, die an dem Gehäuse ohne weitere Befestigungsmittel befestigt ist.
[0002] Ein durch die DE-OS 17 65 709 bekanntgewordener elektrischer Installationsschalter
dieser Art ist in seiner Bauweise noch relativ hoch ausgeführt, so daß dieser für
seine Installation eine große Einbautiefe benötigt. Außerdem sind hierbei noch überaus
viele Einzelteile erforderlich, die eine aufwendige Montage bedingen. Insbesondere
ist die Lampe mit den Kontakter des Schalters durch eine Lötverbindung verbunden,
so daß ein Auswechseln dieser Lampe nicht möglich ist.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schalter mit einer Kontakt wippe, deren Umschaltung
über von der Drucktaste betätigbare Schaltstößel erfolgt, so auszubilden, daß dieser
eine relativ kleine Bauform aufweist, insbesondere soll die Einbautiefe st
qrk vermindert werden. Dabei soll er mit relativ wenig Einzelteilen leicht montierbar
sein, wobei keine aufwendigen Arbeit - vorgänge benötigt werden, z.B. Löten oder dergleichen.
[0004] Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß die Drucktaste zweiteilig aus einer
unteren Platte als Träger für die Lampe und einer diese umschließende und an der Platte
durch Rastverbindung befestigte Haube besteht, wobei der Platte an ihren Rändern mindestens
zwei Ansätze mit Lagerzapfen für Rückführfedern angeformt sind und um die Ansätze
die Enden der Anschlußdrähte der Lampe gelegt sind und daß die Rückführfedern jeweils
in einer zur Drucktaste offenen Aufnahme einer in den Hohlraum vorspringenden Konsole
der Gehäuse-seitenwand einliegt und auf einer mit einem ortsfesten Kontaktteil verbundenen,
durch einen seitlichen Schlitz in die Aufnahme einführbaren und auf deren Boden liegender
Kontaktbrücke abgestützt ist.
[0005] Nach weiterer Ausgestaltung ist die Kontaktbrücke als dünne Blechlamelle mit einem
ortsfesten Kontaktteil in den Schlitz der unteren Gehäusewandung eingeklemmt.
[0006] Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß die Lagerzapfen für die Rückführfedern einen
Schlitz für die Aufnahme des Anschlußdrahtes der Lampe aufweisen. An der Unterseite
der Platte ist ein Steuernocken zur Betätigung der Schaltstößel der Kontaktwippe angeformt.
[0007] Weiterhin besteht die Erfindung darin, daß im Bereich der Schlitze für die Aufnahme
der ortsfesten Kontaktteile in der. Gehäusewand und in der Isolierstoffplatte Durchbrüche
vorgesehen sind zur Durchführung von Kontaktbrücken bei nebeneinander angeordneten
Gehäusen. Es ist hierdurch eine vielseitige Verwendungsmöglichkeit und Ausbildung
eines Schalters mit unterschiedlichen Schaltungen und verschieden ausgebildeten Lampenanordnungen,
die mit dem Schalter verbindbar sind, möglich.
[0008] Schließlich besteht die Erfindung darin, daß-der Platte seitliche Führungswände angeformt
sind, die mit federnden Rastnasen in Durchbrüchen der Gehäusewand und der Isolierstoffplatte
längsverschiebbar geführt sind und einen Anschlag in Hochlage der Drucktaste bilden.
[0009] Durch diese Ausbildung ist es möglich, den Schalter mit unter schiedlichen Drucktasten
bzw. Lampenausbildungen zu versehen, wobei die Möglichkeit besteht, daß diese auswechselbar
sind.
[0010] Der Installationsschalter nach der Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt.
[0011] Es zeigt:
Figur 1 einen Längsschnitt durch den Schalter,
Figur 2 eine Draufsicht des Schalters,
Figur 3 eine Schnittdarstellung gem. der Schnittlinie III/ III der Fig. 1,
Figur 4 eine Einzeldarstellung der Drucktaste, teilweise im Schnitt,
Figur 5 eine Oberansicht der Platte der Drucktaste mit daran angeordneter Lampe. Eine
andere Ausbildung des Schalters in Verbindung mit Lampen, wobei der Schalter ein Wechselschalter
ist, zeigt in
Figur 6 in einer Schnittdarstellung den Schalter in einem Gehäuse und in
Figur 7 eine Schnittdarstellung des Lampengehäuses und in
Figur 8 einen Querschnitt durch diese Schalterausbildung mit Lampe nach Schnittlinien
VIII-VIII der Fig. 7, während
Figur 9 einen Schnitt des Lampengehäuses und
Figur 10 einen Querschnitt durch die Schalterausbildung mit Lampe nach Schnittlinien
X-X der Fig. 9 in einer anderen Lampenausbildung darstellt.
[0012] Das für alle Schalterausbildungen einheitliche Isolierstoffgehäuse 1 nimmt in einer
unteren Gehäusewandung 2 in Schlitzen ortsfeste Kontaktteile 3, 4 oder 5 auf, die
klemmen in diesen Schlitzen gehalten werden. Dabei ist der ortsfeste Kontaktteil 3
als Lagerkontakt für eine schwenkbare Lagerung einer Kontaktwippe 6 vorgesehen, wobei
diese Kontaktwippe 6 mittels einer Feder 7 an dem ortsfesten Kontaktteil 3 gehalten
ist- Die Schaltkontakte der ortsfesten Kontaktteile 3 und 4 sowie die Kontaktwippe
6 liegen in einem Hohlraum 8 des Gehäuses 1 ein. Für eine Umschaltung der Kontaktwippe
6 sind an dieser Schaltstößel 9 schwenkbar gelagert, die durch eine Drucktaste 1o
betätigt werden. Die Drucktaste 1o ist zweiteilig ausgeführt und besteht aus einer
Platte 12 und einer diese übergreifenden Haube 13, die mittels Rastverbindungen 25
an der Platte 12 befestigt ist. Auf der Oberseite der Platte 12 ist eine Lampe 14
ggf. mit einem Vorschaltwiderstand 15 angeordnet die vnn der Haube 13 übergriffen
wird. Für die Befestigung der Lampe 14 sind der Platte 12 an ihren Rändern Ansätze
17 angeformt, um die die Anschlußleitungen 16 der Lampe 14 gelegt werden können. An
diesen Ansätzen 17 sind auf der Unterseite der Platte 12 Lagerzapfen 18 für die Rückführfedern
11 vorgesehen. Diese Lagerzapfen 18 besitzen einen Schlitz 19 für die Aufnahme des
Anschlußdrahtes 16 der Lampe 14. Nach Aufstecken der Rückführfedern 11 auf die Lagerzapfen
18 wird somit eine einwandfreie Kontaktierung dieser Rückführfedern 11 mit den Anschlußdrähten
16 der Lampe gewährleistet.
[0013] Für die Lagerung der Rückführfedern 11 an dem Gehäuse 1 sind diesem an den Gehäuseseitenwänden
Konsolen 20 angeformt, die eine zur Drucktaste 10 offene Aufnahme 21 aufweisen, in
der die Rückführfedern 11 einwandfrei geführt und gelagert sind.
[0014] In die Aufnahme 21 führt ein seitlicher Schlitz 23 im Bereich des Bodens dieser Aufnahme
21. Durch diesen Schlitz 23 ist eine Kontaktbrücke 22 einführbar, die auf dem Boden
der Aufnahme 21 aufliegt, so daß sich auf dieser die Rückführfeder 1' abstützen kann.
Andererseits ist die Kontaktbrücke 22 mit dem ortsfesten Kontaktteil 4 bzw. 5 verbunden
und zwar derart, daß sie mit dem jeweiligen ortsfesten Kontaktteil 4 bzw. 5 in den
Schlitz der unteren Gehäusewand des Gehäuses 1 gemeinsam eingedrückt werden kann.
[0015] Wie insbesondere aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, sind der Platte 12 seitliche Führungswände
26 angeformt, die einerseits an der Bodenwand des Gehäuses 1 und andererseits an der
den Hohlraum 8 des Gehäuses 1 abdeckenden Isölierstoffplatte 24 längsverschieblich
geführt sind. Diesen Führungswänden 26 sind jeweils federnde Rastnasen angeformt,
die in Durchbrüche 28 der Gehäusewand und der Isolierstoffplatte 24 einliegen. Dabei
gelangt das obere freie Ende der Rastnasen an dem oberen Ende des Durchbruchs 28 zum
Anschlag. Dadurch, daß diese Rastnasen 27 federnd ausgebildet sind, ist ein leichtes
Einsetzen der kompletten Drucktaste 10 in das Gehäuse 1 durch den Durchbruch 34 der
oberen Gehäusewandung leicht möglich. Ebenso kann durch äußeren Zugriff an die Rastnasen
27 die Drucktaste 10 aus dem Gehäuse 1 wieder leicht entfernt werden. Die Isolierstoffplatte
24 ist an dem Gehäuse 1 durch Kleben oder thermische Verformung unlösbar befestigt.
[0016] Bei. dem Schaltungsaufbau gemäß Figur 1 kann je nach Anschluß der Phase an dem Kontaktteil
3 oder 4 die Lampe 14 als Beleuchtungs- oder Kontrolleinrichtung Verwendung finden.
[0017] In den Fig. 6 bis 10 ist eine Ausbildung gezeigt, bei der in Verbindung mit einem
Wechselschalter die jeweilige Schalterstellung durch zwei Lampen 14'angezeigt werden
kann. Hierfür sind zwei gleichförmige Isolierstoffgehäuse 1 vorgesehen, die nebeneinander
angeordnet und miteinander verbunden werden können. Dabei ist innerhalb des einen
Isolierstoffgehäuses 1 gemäß Fig. 6 der Schalter mit seinen Schaltkontakten und in
dem anderen Isolierstoffgehäuse 1 gemäß Fig. 7 bzw- 9 die Beleuchtungseinrichtung
untergebracht. Die zwei in der Drucktaste 10 angeordneten Lampen 14' sind dabei über
einen gemeinsamen Widerstand 15 mit dem ortsfesten Kontaktteil 3 verbunden. Die anderen
Anschlußleitungen 16 der Lampen 14' sind bei der Ausbildung nach Fig. 7 und 8 wie
bei dem ersten Beispiel an den Ansätzen 17 der Platte 12 befestigt. Diese Anschlußleitungen
16 sind dabei über die Rückführfedern 11 mit Kontaktbrücken 31 verbunden, die, wie
insbesondere in Fig. 8 ersichtlich, über in der Gehäusewand und in der Isolierstoffplatte
24 vorgesehene Durchbrüche 30 im Bereich der Schlitze für die Aufnahme der ortsfesten
Kontaktteile 4 bzw. 5 eine Querverbindung zwischen den beiden Gehäuseteilen herstellen.
Zur besseren Trennung der in diesem Falle vorgesehenen beiden Lampen 14' kann an der
Platte 12 oder an der Haube 13 eine Trennwand 33 vorgesehen sein.
[0018] Bei dem weiteren Beispiel nach Fig. 9 und 10 ist eine vereinfachte Lampenausführung
gezeigt. Dabei sind die anderen Anschlußleitungen 16 unmittelbar mit Kontaktbrücken
35 verbunden, die wie bei dem vorhergehenden Beispiel die Gehäusewand und die Isolierstoffplatte
24 in Durchbrüchen 30 durchdringen und mit den Kontaktteilen 4 bzw. 5 kontaktiert
sind. Die Lampen 14' sind von einer Haube 36 überdeckt, die ortsfest in dem Durchbruch
34 des Gehäuses 1 angeordnet ist und durch Rastnasen 37 in den Durchbrüchen 28 der
Gehäusewand und der Isolierstoffplatte 24 gehalten ist. Zur besseren Trennung der
Lampen 14' ist der Haube 36 eine Trennwand 33 angeformt. Die Haube 36 kann aus transparentem
Werkstoff bestehen. Zur besseren Darstellung einer unterschiedlichen Beleuchtung durch
die zwei Lampen 14' sind zweckmäßig die Haube 36 aus einem undurchsichtigen Werkstoff
gebildet und oberhalb der Lampen 14' in der Haube 36 jeweils ein Fenster 38 aus transparentem
Material vorgesehen. Die Fenster 38 können dabei aus verschiedenen Farben, z.B. rot
und grün, gebildet sein oder aber auch mit Symbolen versehen sein.
1. Elektrischer Installationsschalter mit einem Gehäuse mit seitlich offenem Hohlraum
für die Aufnahme einer an einem ortsfesten Kontaktteil schwenkbar gelagerten Kontaktwippe,
die durch ein Federglied in ihren bistalen Lagen gehalten ist und die mit ortsfesten,
in Schlitzen einer unteren Gehäusewandung gelagerten Kontaktteilen zusammenwirkt,
mit einer in einem Durchbruch einer oberen Gehäusewand geführten Drucktaste, die unter
der Wirkung einer Rückführfeder stehend zur Umschaltung der Kontaktwippe mittels Schaltstößel
mit dieser zusammenwirkt, mit einer in einem Hohlraum der Drucktaste angeordneten
Lampe mit Anschlußdrähten, die mit den ortsfesten Kontaktteilen verbunden sind und
mit einer den Hohlraum des Gehäuses verschließende und die-Lagerung der Kontaktteile
bewirkende sowie die Führung der Drucktaste stützende Isolierstoffplatte, die an dem
Gehäuse ohne weitere Befestigungsmittel befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drucktaste (10) zweiteilig aus einer unteren Platte (12) als Träger für die Lampe
(14) und eine diese umschließende und an der Platte (12) durch Rastverbindung (25)
befestigte Haube (13) besteht, wobei der Platte (12) an ihren Rändern mindestens zwei
Ansätze (17) mit Lagerzapfen (18) für Rückführfedern (11) angeformt sind und um die
Ansätze (17) die Enden der Anschlußdrähte (16) der Lampe (14) gelegt sind und daß-die
Rückf-ührfedern (11) jeweils in einer zur Drucktaste (10) offenen Aufnahme (21) einer in den Hohlraum (8) vorspringenden Konsole (2o) der
Gehäuse-seitenwand einliegt und auf einer mit einem ortsfesten Kontaktteil (4, 5)
verbundenen, durch einen seitlichen Schlitz (23) in die Aufnahme (21) einführbaren
und auf deren Boden liegenden Kontaktbrücke (22, 31) abgestützt ist.
2. Elektrischer Installsbionsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontaktbrücke (22, 31) als dünne Blechlamelle mit dem ortsfesten Kontaktteil (4,
5) in dem Schlitz der unteren Gehäusewandung (2) eingeklemmt ist.
3- Elektrischer Installationsschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerzapfen (18) für die Rückführfedern (11) einen Schlitz (19) für die Aufnahme
des Anschlußdrahtes (16) der Lampe (14) aufweisen.
4. Elektrischer Installationsschalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Platte (12) ein Steuernocken
(29) zur Betätigung der Schaltstößel (9) der Kontaktwippe (6) angeformt ist.
5. Elektrischer Installationsschalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Schlitze für die Aufnahme der ortsfesten
Kontaktteile (4, 5) in der Gehäusewand und in der Isolierstoffplatte (24) Durchbrüche
(30) vorgesehen sind zur Durchführung von Kontaktbrücken (31) bei nebeneinander angeordneten
Gehäusen (1).
6. Elektrischer Installationsschalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Platte seitliche Führungswände (26) angeformt sind,
die mit federnden Rastnasen (27) in Durchbrüchen (28) der Gehäusewand und der Isolierstoffplatte
(24) längsverschiebbar geführt sind und einen Anschlag in Hochlage der Drucktaste
(10) bilden.