[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung strichprobenartiger Kontrollwägungen
gefüllter Pakkungen, insbesondere Kaffee-Packungen, die auf einem Förderer in fortlaufender
Reihe transportierbar sind, wobei jeweils eine Prüfpackung dem laufenden Transportfluß
entnommen und auf eine (Kontroll-)Waage aufgesetzt wird.
[0002] Bei der Herstellung von Verpackungen, bei denen der Inhalt nach Gewicht bestimmt
wird, ist die möglichst genaue Einhaltung des Soll-Gewichts ein wichtiges Anliegen.
Aufgrund einschlägiger Vorschriften ist es erforderlich, die Einhaltung des Sollgewichts
durch stichprobenartige Kontrollwägungen zu überwachen. Das Ergebnis dieser Kontrollwägungen
führt dann zu erforderlichen Um- oder Einstellungen der Verpackungs- bzw. Füllmaschinen.
[0003] Die Kontrollwägungen sollen möglichst genau durchgeführt werden, damit die tatsächlichen
Füllgewichte entsprechend nahe an das Sollgewicht herankommen. Zu diesem Zweck werden
bei der Durchführung der Gewichtskontrolle Präzisionswaagen eingesetzt mit einem Toleranzbereich
von + 0,1 g.
[0004] Die Gewichtskontrolle wird bisher in der Praxis mit erheblichem manuellen Aufwand
durchgeführt. Die Prüfpackungen werden von Hand aus dem Transportfluß der Packungen
herausgenommen und auf die (Präzisions-) Waage aufgesetzt. Die dabei gemessenen Ergebnisse
werden registriert und in geeigneter Weise verarbeitet.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorgänge im Zusammenhang mit der Durchführung
von Kontrollwägungen zu vereinfachen. Insbesondere soll der manuelle Aufwand vermindert
bzw. vermieden werden. Darüber hinaus soll die Durchführung der Kontrollwägungen von
persönlichen Einflußnahmen unabhängig gemacht werden.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfpackung durch einen quer zur Förderrichtung der Packungen hin-und herbewegbaren
Schieber vom Förderer ab- und auf eine Waage aufschiebbar ist.
[0007] Der Vorgang der Entnahme einzelner Prüfpackungen aus dem Förderstrom der Packungen
wird demnach erfindungsgemäß mechanisiert. Dies gilt nicht nur für die Übergabe der
Prüfpackungen an die (Präzisions-)Waage, sondern auch für die erfindungsgemäße Rückführung
der Prüfpackungen nach erfolgter Wägung in den Förderstrom der Packungen.
[0008] Durch die Erfindung ist es möglich, den Bereich der Kontrollwägungen von Bedienungspersonal
unabhängig zu machen und zu automatisieren. Dadurch ist es weiterhin möglich, den
Zeitpunkt bzw. die Häufigkeit der Kontrollwägungen genauer festzulegen, und zwar entweder
durch Bestimmung von Zeitintervallen, die durch geeignete Zeitmeßeinrichtungen gesteuert
werden, oder durch Zähleinrichtungen, die die Kontrollwägungen nach Maßgabe der geförderten
Anzahl von Packungen auslösen.
[0009] Der Schieber für die Entnahme und Rückführung der Prüfpackungen ist erfindungsgemäß
in besonderer Weise ausgebildet, nämlich mit Haltebacken versehen, die bei Übernahme
einer Prüfpackung an den Seitenflächen derselben anliegen. Der mit einem U-Halter
ausgestattete Schieber befindet sich in der Ausgangsstellung stets im Bereich der
Reihe der fortlaufend geförderten Pakkungen, und zwar derart, daß diese zwischen den
mit entsprechendem Abstand voneinander liegenden Haltebacken hindurchgefördert werden.
Wenn der Wägevorgang ausgelöst wird, werden die Haltebacken gegeneinander bewegt,
wodurch die betreffende Prüfpackung erfaßt und sodann quer aus dem Förderstrom (Reihe
der Pakkungen) herausgefördert wird.
[0010] Für die Entnahme und Rückführung der Prüfpackungen aus der bzw. in die Reihe der
Packungen werden diese vorher angehalten, so daß die betreffende Prüfpackung frei
ab- oder zurückgefördert werden kann. Zu diesem zweck wird eine Packung innerhalb
der Reihe mit Abstand von dem Schieber fixiert, insbesondere durch Festklemmen, derart,
daß die nachfolgenden, auflaufenden Pakkungen angehalten werden. Die davorliegende
Packung kann nunmehr in erfindungsgemäßer Weise erfaßt und quer abgefördert werden.
Entsprechend wird vorgegangen, wenn die Prüfpackung in die Reihe zurückgegeben werden
soll.
[0011] soll. Eine besondere Erfindung ist in den Maßnahmen zur Übergabe der Packung an die
Waage und zur Rückgabe derselben zu sehen. Die Packungen werden zu diesem Zweck auf
einen Zwischenhalter aufgesetzt, der plattenförmig ausgebildet ist und sich in der
Ausgangsposition etwa in Höhe des Förderers für die Packungen erstreckt. Nach Freigabe
der durch den Schieber auf den Zwischenhalter aufgesetzten Prüfpackung erfolgt eine
Abwärtsbewegung und eine damit vollzogene Übergabe der Prüfpackung an die Waage. Während
der Wägung hat die Prüfpackung den Zwischenhalter verlassen, um im Anschluß daran
von diesem wieder übernommen und dem Zwischenhalter zugeführt zu werden.
[0012] Die Waage bzw. ein Waagendeckel ist zu diesem Zweck mit nach oben gerichteten Tragstiften
bzw. Tragbolzen versehen, auf die die Prüfpackung aufgesetzt wird. Der plattenförmige
Zwischenhalter ist dabei mit Ausnehmungen (Bohrungen) versehen, durch die die Tragstifte
unter Abheben der Prüfpackung hindurchtreten.
[0013] Die Erfindung ist in besonderer Weise in Verbindung mit der Herstellung von Packungen
für Nahrungs- und Genußmittel geeignet, vor allem bei der Verpackung von Röstkaffee,
da es hier auf eine besonders präzise Wägung ankommt.
[0014] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung in schematischem Grundriß,
Fig. 2 einen Querschnitt bzw. eine Queransicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Ausgangsstellung,
Fig. 3 die Einzelheit gemäß Fig. 2 nach Abschieben einer Prüfpackung,
Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 2 und 3 bei auf die Waage aufgesetzter Prüfpackung,
Fig. 5 eine Einzelheit der Vorrichtung (Zwischenhalter für die Prüfpackung) im Grundriß.
[0015] Das dargestellte Ausführungsbeispiel bezieht sich auf die Behandlung von im wesentlichen
quaderförmigen Pakkungen 10, insbesondere Kaffee-Packungen. Diese werden von einer
Verpackungs- bzw. Füllmaschine kommend in einer fortlaufenden Reihe 11 auf einem Förderer
12 transportiert. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Packungen 10
innerhalb der Reihe 11 mit geringen Abständen voneinander angeordnet. Alternativ können
die Packungen 10 in Dichtlage innerhalb der Reihe 11 gefördert werden. Als Förderer
12 kommt vorzugsweise ein ständig umlaufendes Förderband in Betracht.
[0016] Die Packungen 10 gelangen in den Bereich einer Wägestation 13. Hier werden jeweils
einzelne Prüfpackungen 14 aus der Reihe 11 heraus- und einer Waage 15 (Präzisionswaage)
zugeführt. Auf dieser wird das Gewicht der Prüfpackung 14 durch Wägen festgestellt.
Im Anschluß daran wird die Prüfpackung 14 in den Förderfluß, also in die Reihe 11,
zurücktransportiert.
[0017] Der quergerichtete Transport der Prüfpackung 14 zur Waage 15 und zurück zum Förderer
12 erfolgen durch einen in beiden Richtungen wirkenden Schieber 16. Dieser ist im
vorliegenden Fall durch einen Druckmittelzylinder 17 quer zur Förderrichtung der Packungen
10 (Pfeil 18) hin- und herbewegbar.
[0018] Am freien Ende einer Kolbenstange 19 des Druckmittelzylindes 17 ist bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel unmittelbar ein U-Halter 20 zur Aufnahme jeweils einer Prüfpackung
14 angebracht. Dieser U-Halter 20 ist bemessen, daß dessen nach unten weisende Schenkel
21, 22 zu beiden Seiten der Packungen 10 der Reihe 11 sich erstrecken. Druckmittelzylinder
17, Kolbenstange 19 und U-Halter 20 sind so gelagert, daß letzterer oberhalb der Reihe
11 der Packungen 10 gehalten ist. Fig. 1 und 2 zeigen insoweit die Ausgangsstellung,
in der die Packungen 10 ständig zwischen den Schenkeln 21 und 22 des U-Halters 20
hindurchgefördert werden.
[0019] Für den Quertransport einer Prüfpackung l4 wird der U-Halter entsprechend durch Einfahren
der Kolbenstange 19 bewegt. Die Prüfpackung 14 wird dabei sowohl in der einen wie
auch in der anderen Förderrichtung mitgenommen. Die Schenkel 21 bzw. 22 liegen dabei
an einer von zwei einander gegenüberliegenden Seitenflächen 23, 24 der Prüfpackung
14 an.
[0020] Die Prüfpackung 14 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel am Schieber, nämlich
im U-Halter 20, festklemmbar. Zu diesem Zweck sind an den Schenkeln 20, 21 des U-Halters
20 Klemmbacken 25, 26 angebracht. Diese sind als nach innen, nämlich zur Prüfpackung
14, vorstehende, etwa ballige Erhöhungen ausgebildet. Bei der gezeigten Ausführung
ist die eine Klemmbacke 25 feststehend angeordnet, während die andere Klemmbacke 26
gegen die Seitenfläche 24 bewegbar ist, nämlich durch einen Druckmittelzylinder 27.
Während des Hin- und Rücktransports wird die Prüfpackung 14 mit Hilfe der Klemmbacken
25, 26 im U-Halter 20 fixiert.
[0021] Für die Durchführung der Förderbewegungen der Prüfpackung 14 werden besondere Maßnahmen
im Bereich des Transports der Packungen 10 durchgeführt. Die Reihe 11 wird momentan
angehalten, und zwar im vorliegenden Falle bei weiterlaufendem Förderer 12. Eine in
Transportrichtung der Prüfpackung 14 folgende Packung 10a der Reihe 11 wird auf dem
Förderer 12 angehalten, im vorliegenden Fall durch Festklemmen an einer feststehenden
Seitenführung 28 des Förderers 12. Zu diesem Zweck ist im Bereich einer gegenüberliegenden
Seitenführung 29 ein Druckmittelzylinder 30 angebracht, dessen Kolbenstange mit einer
Druckbacke 31 ausgestattet ist. Diese wird gegen die zugekehrte Seitenfläche 23 der
Packung 10a gefahren. Diese wiederum wird dadurch an der gegenüberliegenden Seitenführung
28 festgeklemmt. Die nachfolgenden Packungen 10 laufen gegen diese Pakkung 10a und
werden so fixiert.
[0022] Die in Transportrichtung vor der Packung 10a liegende Prüfpackung 14 sowie die weiteren
Packungen 10 werden währenddessen durch den Förderer 12 weitertransportiert. Wenn
die Prüfpackung in den Bereich des Schiebers 16 gelangt, nämlich zwischen die Schenkel
21, 22 des U-Halters, wird sie durch die Klemmbacken 25, 26 innerhalb des U-Halters
20 festgehalten. Nunmehr kann die Querförderung der Prüfpackung 14 mit dem Schieber
16 stattfinden. Die Sperre im Bereich der Packung 10a wird sodann aufgehoben und die
Packungen 10 bzw. die Reihe 11 kann weiter gefördert werden.
[0023] Zur Übergabe der Prüfpackung an die Waage 15 werden die Klemmbacken 25, 26 geöffnet,
so daß die Prüfpackung 14 vom Schieber 16 freikommt. Nach Durchführung der Wägung
wird die Prüfpackung 14 erneut durch den Schieber 16 bzw. den U-Halter 20 aufgenommen
und durch die Klemmbacken 25, 26 in der beschriebenen Weise fixiert. Die Prüfpackung
14 wird sodann durch entsprechende Gegenbewegung des Schiebers 16 auf den Förderer
12 zurückgegeben. Zu diesem Zweck wird erneut die Reihe 11 mit den Packungen 10 in
der beschriebenen Weise angehalten, so daß eine ausreichende Lücke für die Wiedereinführung
der Prüfpackung 14 auf dem Förderer 12 entsteht. Nach Freigabe der Prüfpackung auf
dem Förderer wird der Transport fortgesetzt. Der Schieber 16 bzw. der U-Halter 20
bleibt in der Ausgangsposition entsprechend Fig. 1 und 2, bis durch entsprechende
Steuerung die nächstfolgende Kontrollwägung ausgelöst wird.
[0024] Besondere Maßnahmen sind im Bereich der Übergabe der Prüfpackung 14 an die Waage
15 vorgesehen.
[0025] Die Prüfpackung 14 wird durch den Schieber 16 auf einem Zwischenhalter 32 abgesetzt.
Dieser ist plattenförmig ausgebildet mit einer oberseitigen Lagerfläche 33 zur Aufnahme
der Prüfpackung 14. Der Zwischenhalter ist auf- und abbewegbar oberhalb der Waage
15 gelagert. Eine Vertikalführung hierfür ist in den Zeichnungen aus Gründen der Vereinfachung
nicht dargestellt. Zur Durchführung der Auf- und Abbewegungen dient ein Druckmittelzylinder
34, dessen Kolbenstange 35 seitlich mit dem Zwischenhalter 32 verbunden ist.
[0026] Der Zwischenhalter 32 befindet sich in Ausgangsstellung etwa in Höhe des Förderers
12, so daß, wie beim vorliegenden Ausführungsbeispiel, eine unmittelbare Übergabe
möglich ist. Zweckmäßigerweise erstreckt sich die Lagerfläche 33 dabei geringfügig
unterhalb der Transportebene des Förderers 12, so daß eine verkantungsfreie Überführung
der Prüfpackung 14 möglich ist. Diese wird in einer Position exakt oberhalb der Waage
15 auf dem Zwischenhalter 32 abgesetzt und mit diesem nach Freigabe durch den Schieber
16 der Waage 15 durch Abwärtsbewegung zugeführt.
[0027] Die Waage 15 ist für die Automatisierung der geschilderten Vorgänge ebenfalls in
besonderer Weise ausgebildet. Auf einem Waagendeckel 36, der von Haus aus zur Aufnahme
des zu wägenden Gutes bestimmt ist, sind besondere Halter in Gestalt von nach oben
ragenden Tragstiften 37 angeordnet. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind
vier derartiger Tragstifte in gleichen Abständen voneinander auf dem Waagendeckel
36 befestigt. Die Prüfpackung 14 wird auf den oberen, freien Enden der Tragstifte
37 zur Durchführung der Wägung abgesetzt. Zur Übergabe der Prüfpackung 14 an die Waage
15 durch den Zwischenhalter 32 ist dieser mit Ausnehmungen in Gestalt von Bohrungen
38 ausgerüstet. Diese befinden sich in der Vertikalachse der Tragstifte 37, so daß
bei entsprechender Abwärtsbewegung des Zwischenhalters 32 die Tragstifte 37 durch
die entsprechend dimensionierten Bohrungen 38 hindurchtreten. Infolge dieser Relativbewegung
wird die Prüfpackung bei fortgesetzter Absenkbewegung des Zwischenhalters 32 von den
Tragstiften 37 übernommen und dabei zugleich von der Lagerfläche 33 abgehoben. In
der Endstellung, in der die Wägung durchgeführt wird (Fig. 4), ruht die Prüfpackung
13 frei auf den Tragstiften 37. Infolge der präzisen Relativstellung und der völlig
erschütterungsfreien, selbsttätigen bzw. mechanisierten Übergabe der Prüfpackung an
die Waage 15 kann nunmehr eine sehr exakte Wägung ausgeführt werden.
[0028] Die Abmessungen der Tragstifte 37 einerseits und der Bohrungen 38 andererseits sowie
die Bewegungsamplitude des Zwischenhalters 32 sind so aufeinander abgestimmt, daß
in der unteren Endstellung des Zwischenhalters 32 nach Übergabe der Prüfpackung 14
an die Tragstifte 37 der Zwischenhalter 32 ohne Berührung mit der Prüfpackung 14,
den Tragstiften 37 oder dem Waagedeckel 36 gehalten ist. Die Wägung kann somit ohne
entsprechende Beeinflussung ausgeführt werden.
[0029] Der Waagendeckel 36 besteht hier aus einem aufrechten Zylinderstück 39 und einer
auf diesem angeordneten Tragplatte 40. Letztere dient zur Aufnahme der Tragstifte
37. Die Anordnung derselben ist so getroffen, daß sie überwiegend innerhalb des durch
das Zylinderstück 39 beschriebenen Kreises liegen. Dadurch ergibt sich eine statisch
einwandfreie, genaue Übertragung der auf die Tragstifte 37 einwirkenden Belastung
an die Waage 15.
[0030] Nach Durchführung der Wägung wird die Prüfpackung 14 durch Aufwärtsbewegung des Zwischenhalters
32 von den Tragstiften 37 abgehoben und in den Bereich des Schiebers 16 bzw. des U-Halters
zurückgefördert. Die Aufnahme der Prüfpackung 14 durch den U-Halter 20 erfolgt in
der beschriebenen Weise. Bei der Rückführung der Prüfpackung 14 zum Förderer 12 gleitet
diese auf dem Zwischenhalter 32 bzw. der Lagerfläche 33. Während dieser Phase wird
der Zwischenhalter 32 zweckmäßigerweise auf einem höheren Niveau fixiert, derart,
daß sich die Lagerfläche 33 geringfügig oberhalb der Ebene des Förderers 12 erstreckt,
um eine verkantungsfreie Rückführung der Prüfpackung 14 zu gewährleisten. Anstelle
des entsprechend bemessenen Zwischenhalters 32 können zur Überführung der Prüfpackungen
14 zwischen Förderer 12 und Zwischenhalter 32 andere, gesonderte, insbesondere bewegbare
Übertragungsorgane (Übertragungswippe) angeordnet sein.
[0031] Den einzelnen Aggregaten der Vorrichtung sind geeignete Steuereinrichtungen zugeordnet,
z.B. Lichtschranken, Mikroschalter etc., die durch entsprechende Relativanordnung
den Bewegungsablauf in der beschriebenen Folge steuern.
1. Vorrichtung zur Durchführung stichprobenartiger Kontrollwägungen gefüllter Packungen,
insbesondere Kaffee-Packungen, die auf einem Förderer in fortlaufender Reihe transportierbar
sind, wobei jeweils eine Prüfpackung dem laufenden Transportfluß entnommen und auf
eine (Kontroll-)Waage aufgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfpackung
(14) durch einen quer zur Förderrichtung (Pfeil 18) der Packungen (10, 10a) hin- und
herbewegbaren Schieber (16) vom Förderer (12) ab- und auf eine Waage (15) aufschiebbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfpackung (14) bei
momentanem Stillstand der nachfolgenden Packungen (10, 10a) der Reihe (11) von dem
Förderer (12) abschiebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadadurch gekennzeichnet, daß die Prüfpackung
(14) nach Beendigung der Wägung in die Reihe (11) der Packungen (10, 10a) zurücktransportierbar
ist, insbesondere durch einen quer zur Förderrichtung (Pfeil 18) hin- und herbewegbaren
Schieber (16) bei momentanem Stillstand der Reihe 11 der Packungen (10, 10a).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prüfpackung (14) durch ein und denselben hin- und herbewegbaren
Schieber (16) aus der Reihe (11) heraus- und in diese nach Durchführung der Wägung
zurückförderbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber(16)mit an einander gegenüberliegenden Seitenflächen(23,
24)der Prüfpackung(14)anliegenden, die Prüfpackung (14) erfassenden Halteorganen (Schenkel
21, 22) ausgerüstet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteorgane nach untenweisende Schenkel (21, 22) eines U-Halters
(20) des Schiebers sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der U-Halter (20) in seiner Ausgangsstellung so angeordnet und
so bemessen ist, daß die Packungen (10, 10a) der Reihe (11) zwischen den Schenkeln
(21, 22) desselben hindurchförderbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prüfpackung(14)an dem Schieber festklemmbar ist, insbesondere
durch bewegbare Haltebacken bzw. Klemmbacken (25, 26).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an der der Prüfpackung 14 zugekehrten Innenseite der Schenkel
21, 22 vorzugsweise ballig ausgebildete Klemmbacken (25, 26) angeordnet sind, von
denen wenigstens eine verschiebbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reihe (11) der Packungen (10, 10a) durch Festhalten,
insbesondere durch Festklemmen einer der der Prüfpackung (14) (nächst-)folgenden Packung
(10a) der Reihe (11) anhaltbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in Förderrichtung (Pfeil 18) der Packungen (10, 10a) mit
Abstand vor dem Schieber (16) eine Druckbacke (31) o. dgl. angeordnet ist, die zum
Fixieren der Packung (10a) diese gegen einen ortsfesten Anschlag drückt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Packung (10a) durch die Druckbacke (31) gegen eine
auf der gegenüberliegenden Seite des Förderers (12) sich erstreckende, feststehende
Seitenführung (28) drückbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die vom Förderer (12) abgezogene Prüfpackung (14) auf
einen Zwischenhalter (32) aufschiebbar und durch diesen der Waage (15) zuführbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der (plattenförmige)
Zwischenhalter (32) der Höhe nach und/oder horizontal verschiebbar ist, insbesondere
durch Druckmittelzylinder (34).
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14 dadurch gekennzeichnet, daß eine oberseitige
Lagerfläche (33) des Zwischenhalters (32) zur Aufnahme der Prüfpakkung in eine Stellung
geringfügig unterhalb der Oberfläche der Förderers (12) bewegbar ist, wobei der Zwischenhalter
(32) sich bis unmittelbar an den Förderer (12) erstreckt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfpackung (14) durch Abwärtsbewegung des Zwischenhalters
(32) der Waage (15) zuführbar und durch Abheben von dem Zwischenhalter (32) auf die
Waage (15) aufsetzbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 13 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Waage (15) bzw. ein Waagedeckel (36) derselben mit
nach oben gerichteten Vorsprüngen, insbesondere Tragstiften (37), Tragbolzen o.dgl.,
zur Aufnahme der Prüfpackung (14) durch Absetzen auf diesen versehen ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenhalter (32) mit Ausnehmungen, insbesondere
Bohrungen (38) in einem zur Stellung der Tragstifte (37) passenden Bereich versehen
ist, wobei die Bohrungen (38) so bemessen und angeordnet sind, daß die Tragstifte
(37) bei abgesenktem Zwischenhalter (32) durch die Bohrungen (38) desselben hindurchzutreten
vermögen unter Abheben der Prüfpackung (14) von dem Zwischenhalter (32).
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenhalter (32) in der unteren Endstellung ohne
Berührung mit der Waage (15) bzw. den Tragstiften (37) sowie der Prüfpackung (14)
gehalten ist.