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EP 0 077 993 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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04.05.1983 Patentblatt 1983/18 |
(22) |
Anmeldetag: 19.10.1982 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH FR LI |
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Priorität: |
22.10.1981 DE 3141863
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Anmelder: KÜPPERSBUSCH AKTIENGESELLSCHAFT |
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D-4650 Gelsenkirchen (DE) |
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Erfinder: |
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- Feldmann, Aloys, Ing.-grad.
D-4270 Dorsten 12 (DE)
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Vertreter: Vogl, Leo, Dipl.-Ing. et al |
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Blumenweg 4 D-90537 Feucht D-90537 Feucht (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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(57) Bei einem Wärmespeicherofen ist in einer Aussparung 5 eines Speicherkems 2 ein Heizelement
6 angeordnet. Der Speicherkern 2 ist von einer Wärmeisolierschicht 1 umgeben und in
einem Gehäuse untergebracht. Eine Seitenwand 8 des Gehäuses ist abnehmbar. Um ein
Austauschen des Heizelementes 6 von bei weitgehend am Speicherkern 2 verbleibender
Wärmeisolierschicht 1 zu ermöglichen, ist es langgestreckt und in seiner Längsrichtung
gebogen. Eine Endöffnung 7 der entsprechenden Aussparung 5 weist zur vorderen Seitenwand
8 hin, so daß das Heizelement 6 von vorn eingeschoben werden kann. Die Wärmeisolierschicht
1 ist lediglich im Bereich der Endöffnung 7, die nur einen Teile der Höhe des Speicherkerns
2 aufweist, für den Durchtritt des Heizelementes 6 zu öffnen, um Wärmeabstrahlungsverluste
klein zu halten.
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[0001] Die Erfindung betrifft einen Wärmespeicherofen gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.
[0002] Es ist bei Wärmespeicheröfen ganz allgemein bekannt, eine Seitenwand des Gehäuses
sowie die dort angeordnete Wärmeisolierschicht komplett zu entfernen, wenn die in
ihrer Längsrichtung senkrecht oder waagerecht im Speicherkern angeordneten Heizelemente
ein- oder ausgebaut werden müssen. Da Reparaturen im allgemeinen in der Heizperiode
anfallen, muß zur Vermeidung von Verbrennungen des Reparateurs der Wärmespeicherofen
in der vorangehenden Aufladezeitspanne abgeschaltet werden. Dann steht an dem Reparaturtag
keine Heizwärme aus diesem Wärmespeicherofen zur Verfügung.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem gemäß dem Oberbebriff des ersten
Anspruchs ausgebildeten Wärmespeicherofen Maßnahmen zu treffen, durch welche ein Austausch
des Heizelementes von vorn bei weitgehend am Speicherkern verbleibender Wärmeisolierschicht
ermöglicht wird.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale
des ersten Anspruchs.
[0005] Bei einer Ausgestaltung des Wärmespeicherofens gemäß der Erfindung braucht für den
Austausch des Heizelementes lediglich der Teil der Wärmeisolierschicht entfernbar
zu sein, welcher der Endöffnung der Aussparung benachbart ist, bzw. kann bei verformbarem
Material der Wärmeisolierschicht bereits ein Schlitz genügen, durch den das Heizelement
hindurchgeführt und der anschließend wieder zusammengedrückt wird. Dadurch wird das
Auswechseln eines Heizelementes selbst bei heißem Speicherkern problemlos, da die
Wärmeisolierschicht zumindest weitgehend erhalten bleibt und eine ungehinderte Wärmeabstrahlung
nur von einem geringen Teil der Oberfläche des Speicherkerns auftreten kann.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
[0007] Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
[0008] Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Schnittdarstellung eines Wärmespeicherofens mit eingesetztem
Heizele-. ment,
Figur 2 eine Konturendarstellung des Heizelementes und
Figur 3 den Wärmespeicherofen bei herausgenommenem Heizelement.
[0009] Eine Wärmeisolierschicht 1 umgibt einen Speicherkern 2 aus wärmespeichernden Material.
Der Speicherkern 2 sitzt auf einem Bodenisolierstein 3 auf und ist von einem umgekehrt
U-förmigen Entladeluftkanal 4 durchzogen. Im Speicherkern 2 befindet sich auch eine
im wesentlichen senkrecht verlaufende Aussparung 5, die der Form eines darin eingesetzten
Heizelementes 6 angepaßt ist. Das elektrische Heizelement 6 ist wie die Aussparung
5 langgestreckt .ausgebildet und in Längsrichtung um etwa 90 gebogen, so daß sich
eine im wesentlichen in Längsrichtung senkrecht verlaufende Anordnung ergibt. Die
untenliegende Endöffnung 7 der Aussparung 5 weist zu der im Betrieb vorn liegenden,
in den zu beheizenden Raum gerichteten Seitenwand 8 eines die Wärmeisolierschicht
außen übergreifenden Gehäuses hin. In die Endöffnung 7 ist das angepaßte Anschlußende
9 des Heizelementes 6 eingefügt, das die Endöffnung 7 verschließt. Die an der vorderen
Seitenwand 8 eines äußeren Gehäuses angeordnete Wärmeisolierschicht ist an einer schräg
verlaufenden Trennfuge 10 so geteilt, daß im Bereich der Endöffnung 7 bzw. des Anschlußendes
9 ein selbständig handhabbarer Isolierschichtteil 11 gebildet ist. Dieser untere Isolierschichtteil
11 kann unabhängig von der übrigen Wärmeisolierschicht 1 entfernt werden, so daß der
Speicherkern 2 im begrenzten Bereich der Endöffnung 7 freigelegt werden kann. Dadurch
kann das Heizelement 6 aufgrund seiner bogenförmigen Gestaltung aus der Aussparung
5 herausgezogen werden, wobei dann lediglich der untere Abschnitt des Speicherkerns
2 freigelegt ist. Dabei kann der Isolierteil 11 selbstverständlich auch auf den unmittelbaren
Bereich der Endöffnung 7 beschränkt werden, wenn andernfalls die Wärmeabstrahlung
des aufgeladenen Speicherkerns 2 im Reparaturfalle zu groß sein sollte. Es ist dabei
jedoch auch möglich, bei Anwendung einer verformbaren Wärmeisolierschicht z.B. aus
Steinwolle oder Glaswolle, im Bereich der Endöffnung 7 die Wärmeisolierschicht zu
schlitzen, so daß die Schlitze im Reparaturfalle geöffnet und das Heizelement 6 ausgetauscht
werden kann. Dabei kann das. Schlitzen auch erst im Reparaturfall vorgenommen werden.
Das Heizelement 6 besteht vorzugsweise aus Rohrheizkörpern, die im wesentlichen haarnadelförmig
gebogen sind und zusätzlich in Längsrichtung ihrer Schenkel insgesamt um etwa 90°
sichelförmig gebogen sind. Es kann jedoch auch aus einem in sich starren keramischen
Träger mit angeformtemAnschlußende 9 und einem Heizdraht bestehen. Dadurch kann es
von der senkrechten vorderen Seitenwand 8 aus in die senkrecht nach oben gerichtete
Aussparung 5 eingesetzt werden. Durch die Anordnung der Endöffnung 7 und des Isolierteils
11 kann somit selbst bei in eine Nische eingestelltem Wärmespeicherofen das Heizelement
6 ohne Schwierigkeiten von vorn ausgetauscht werden, wobei durch das Isolierteil 11
der freigelegte Strahlungsteil des Speicherkerns 2 auf ein Minimum reduziert werden
kann. Das ist möglich, weil die Endöffnung 7 nur eine Höhe aufweist, die einen Bruchteil
der Heizkörperlänge beträgt.
[0010] An Stelle einer in sich starren Anordnung kann das Heizelement auch aus einzelnen
begrenzt gegeneinander verstellbaren keramischen Gliedern aufgebaut sein, auf welche
eine Heizwendel aufgewickelt ist und die eine stabförmige, in Achsrichtung biegbare
Anordnung bilden. Das so ausgeführte Heizelement kann unter axialer Durchbiegung durch
die Einstecköffnung nach oben geschoben werden.
[0011] Im übrigen hat das Anschlußende 9 und die von der Höhe her sehr klein haltbare Endöffnung
7 den wesentlichen Vorteil, daß Wärmestrahlung vom Heizelement 6 nicht bis zur Wärmeisolierschicht
1 oder bis zu einem die Endöffnung verschließenden Blech gelangt, sondern im Inneren
des Speicherkerns 2 absorbiert wird. Das gleiche trifft auch für die durch den Speicherkern
2 geleitete Luft zu. Dabei kann der Luftkanal als separater Luftweg getrennt vom Heizelement
geführt werden.
1. Wärmespeicherofen mit einem Speicherkern, der innerhalb eines Gehäuses von einer
Wärmeisolierschicht umgeben ist, mit mindestens einem Heizelement in einer Aussparung
des Speicherkerns sowie mit wenigstens einer ab- nehmbaren Seitenwand des Gehäuses,
dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement (6) langgestreckt und in seiner Längsrichtung
gebogen ist, daß eine Endöffnung (7) der Aussparung (5) zur vorderen Seitenwand (8)
hinweist sowie lediglich einen Bruchteil der Höhe des Speicherkerns (2) aufweist,
und daß die Wärmeisolierschicht (1) im Bereich der Endöffnung (7) für den Durchtritt
des Heizelementes (6) zu öffnen ist.
2. Wärmespeicherofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeisolierschicht
(1) an der vorderen Seitenwand (8) geteilt ist und daß der der Endöffnung (7) zugeordnete
Isolierschichtteil (11) für sich abnehmbar ist.
3. Wärmespeicherofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endöffnung
(7) im unteren Bereich des Speicherkerns (2) vorgesehen ist.
4. Wärmespeicherofen nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizelement (6) bzw. die Aussparung (5) von der Endöffnung (7) nach oben gerichtet
ist.
5. Wärmespeicherofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeisolierschicht
(1) aus verformbarem Material besteht und im Bereich der Endöffnung der Aussparung
auftrennbar ist.
6. Wärmespeicherofen nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizelement (6) in sich starr ist.
7. Wärmespeicherofen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß auf einen aus einzelnen begrenzt gegeneinander verstellbaren Gliedern aufgebauten
Heizwendelträger eine Heizwendel aufgebracht ist.
