(19)
(11) EP 0 078 021 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.05.1983  Patentblatt  1983/18

(21) Anmeldenummer: 82109710.2

(22) Anmeldetag:  21.10.1982
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3E04F 13/04, E04F 13/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR NL

(30) Priorität: 23.10.1981 DE 8130976 U

(71) Anmelder: Geiser, Eduard
D-6227 Oestrich-Winkel (DE)

(72) Erfinder:
  • Geiser, Eduard
    D-6227 Oestrich-Winkel (DE)

(74) Vertreter: Blumbach Weser Bergen Kramer Zwirner Hoffmann Patentanwälte 
Radeckestrasse 43
81245 München
81245 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Trägerleiste


    (57) Trägerleiste (1) aus Holz mit einer metallischen Abdeckung aus Profilblech (2). welches im Querschnitt rechteckwellenförmig geformt ist und die Trägerleiste (1) halb umhüllt sowie Flügel (4, 5) bildet, die von den Seitenflächen (1a, 1c) der Trägerleiste (1) wegstehen. An den Flügeln (4, 5) können Schaumstoffplatten (6) und am mittleren Bereich (3) des Profilblechs (2) können Putzträger (7) befestigt werden, um einen wärmeisolierenden Putz herzustellen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Trägerleiste für wärmedämmende Platten und eine Putzschicht vor einer Wand, enthaltend eine Holzplatte mit rechteckförmigem Querschnitt und eine metallische Abdeckung.

    [0002] Bei einer Trägerleiste dieser Art (DE-OS 30 05 022, A1) besteht die Abdeckeinrichtung aus einer U-Schiene, die über die Holzlatte gestülpt werden kann. Um die wärmedämmenden Platten aufzunehmen, sind weitere U-Schienen an der Seite der Holzlatte befestigt. Mit dieser Vorrichtung läßt sich ein Verputz vor einer Wand herstellcn, hinter dem außer den wärmedämmenden Platten noch Hohlräume zur Wärmeisolierung vorhanden sind.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung zu vereinfachen. Die gestellte Aufgabe wird aufgrund der Maßnahmen des Hauptanspruchs gelöst und durch die weiteren Maßnahmen der Unteransprüche ausgestaltet.

    [0004] Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Diese zeigt ein abgebrochenes Stück der Trägerleiste in perspektivischer Darstellung.

    [0005] Eine Holzleiste 1 mit rechteckförmigem Querschnitt weist Seitenflächen 1a, 1b, 1c, 1d auf. Ein Profilblech 2 umhüllt die Holzlatte 1 von den Seiten 1a, lb, lc und weist hierzu einen mittleren, insgesamt U-förmigen Abschnitt 3 auf. An den mittleren Abschnitt 3 schließen sich seitliche Abschnitte oder Flügel 4 und 5 an, und zwar senkrecht auf die Seitenflächen 1a und lc. Die Abdeckung 2 besteht aus verzinktem Stahlblech, welches zur dargestellten Form gebogen wurde. Mögliche Abmessungen sind folgende:

    der mittlere Abschnitt 3 ist etwa 2 cm hoch (an den Seiten 1a, 1c) und 2,5 cm breit (an der Seite 1b) und die seitlichen Flügel 4 und 5 sind etwa 2 cm breit.



    [0006] Die Trägerleiste ist mit anderen gleichartigen Trägerleisten zur Befestigung an einer zu verputzenden Wand bestimmt. Die Flügel 4 und 5 dienen dabei als Halter von Schaumstoffplatten 6, welche mit einem geeigneten Kleber an diesen vorübergehend fixiert werden können. Die Trägerleiste dient ferner als Abstandshalter für einen Putzträger 7, beispielsweise aus Streckmetall, welches mit Klammern an der Trägerleiste befestigt wird.

    [0007] Auf den Putzträger wird in konventioneller Weise der Verputz aufgetragen, welcher luftdurchlässig und robust ist. Gleichzeitig wird ein außerordentlich guter Wärmeschutz erreicht, und zwar wegen der Wärmedämmplatten und der Luftschichten.

    [0008] Während Schaumstoffplatten, die unmittelbar an die Wand geklebt und mit einem dünnen Kunststoffputz versehen sind (wie dies häufig praktiziert wird), eine Dampfsperre bilden, insbesondere bei der Klebstoffschicht, an der es zu Kondenswasserbildung kommt, wird dieser Nachteil bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Trägerleiste vermieden. Kondenswasserbildung kann nicht nur zu feuchten Wänden, sondern auch zur Ablösung der an die Wand angeklebten Wärmedämmplatten führen.


    Ansprüche

    1. Trägerleiste für wärmedämmende Platten und eine Putzschicht vor einer Wand, enthaltend eine Holzlatte mit rechteckförmigem Querschnitt und eine metallische Abdeckung,
    dadurch gekennzeichnet , daß die metallische Abdeckung (2) aus einem Profilblech besteht, welches einen mittleren Abschnitt (3) zur Umhüllung der Holzlatte (1) von drei Seiten (1a, 1b, 1c) und äußere Abschnitte (4, 5) besitzt, die von den Seitenflächen (1a, 1c) der Holzlatte (1) flügelartig wegstreben.
     
    2. Trägerleiste nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (2) aus verzinktem Stahlblech gebogen ist.
     
    3. Trägerleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Abschnitt (3) etwa 2 cm hoch und 2,5 cm breit und die äußeren Abschnitte (4, 5) etwa 2 cm breit sind.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht