[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wegplatte, insbesondere zur Umrandung von
Sportanlagen nach dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1.
[0002] Aus der DE-GM 74 10 513 ist bereits eine Umrandung für die Laufbahn-Innenseite einer
Sportanlage bekannt geworden. Demnach werden einzelne Abschnitte aus verzinkten rechteckigen
Rohrstücken hergestellt, die seitlich und oben mit einer aufvulkanisierten Gummischicht
bedeckt s.ind. Mittels Distanzstücken aus rechteckigen Rohrabschnitten werden Haltestücke,
die auf der Unterlage festgeschraubt sind, untergriffen. Die Abschnitte können dann
durch seitliches Verschieben auf den Distanzstücken an Ort montiert werden. Eine Verbesserung
der Montage wurde in der DE-GM 80 01 491 beschrieben.
[0003] Beiden Ausführungsformen ist gemeinsam, dass wohl eine Sportanlage, wie die Gerätegrube
bei Sprunganlagen oder die Laufbahninnenseite sauber und in einer ununterbrochenen
Linie begrenzt werden. Bei sandgefüllten Gerätegruben zeigt sich immer wieder, dass
die Sportler mit Ihrer Kleidung, insbesondere mit den Schuhen, Sand mitnehmen oder
solcher aus der Grube herausgestossen wird, so dass die Begrenzung bald einmal beidseits
von Sand umgeben ist.
[0004] Ein gleicherweise unschönes Bild zeigt sich oftmals bei Badeanlagen im Gebiet der
Ausstiegsleitern, indem die Badenden mit ihren nassen Füssen auf den Rasen treten
und diesen bald einmal zu einer Morastfläche umwandeln.
[0005] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, diese Probleme zu lösen und eine Wegplatte
zu schaffen, durch die eine saubere Trennung zwischen Sportanlage, sei dies eine sandgefüllte
Grube oder ein Schwimmbad, und den angrenzenden Flächen ermöglicht werden kann.
[0006] Erfindungsgemäss wird dies durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des unabhängigen
Patentanspruchs 1 erreicht.
[0007] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Wegplatte,
Fig. 2 einen Grundriss der Wegplatte nach Fig. 1 ohne Lochmatte, und
Fig. 3 eine Schnittansicht einer Sandgrube mit Randabschluss und mit auf dem Boden
verlegter, an den Randabschluss anschliessender Wegplatte.
[0008] Die Wegplatte 10 gemäss Fig. 1 und 2 besteht aus einer viereckigen Platte 11 aus
einem starren Material, wie beispielsweise Beton, und einer Lochmatte 12, beispielsweise
aus Kautschuk. Die viereckige Platte 11, mit einer längeren Seite 13 und einer kürzeren
Seite 14 (Fig. 2), weist auf der Oberfläche zwei durch einen mittig angeordneten Steg
15 voneinander getrennte Vertiefungen 16, 17 auf. Diese Vertiefungen 16, 17 sind kanalartig
ausgebildet und werden randseits beidseitig durch Randbereiche 18, 19 begrenzt. Die
Seitenflächen der Randbereiche 18, 19 einerseits und des Mittelstegs 15 anderseits
sind angeschrägt, so dass die kanalartigen Vertiefungen 16, 17 sich nach oben hin
verbreitern.
[0009] Auf den Randbereichen 18, 19 sind Profilelemente 20, 21 befestigt. Diese Profilelemente
20, 21 haben einen U-förmigen Querschnitt, mit einem längeren Schenkel 22 und einem
kürzeren Schenkel 23. Der längere Schenkel 23 liegt auf dem Randbereich 18, 19 auf
und besitzt Befestigungselemente 24, mit denen die Profilelemente 20, 21 in der Platte
11 verankert sind. Die Befestigungselemente 24 können einzelne Stifte oder Schrauben
sein, oder sie könnten als durchgehender oder unterbrochener Steg ausgebildet sein.
[0010] In die lichte Weite der mit den Oeffnungen gegeneinander gerichteten Profilelemente
20, 21 ist eine Lochmatte 12 eingelegt, derart, dass diese auf dem Mittelsteg 15 aufliegen
kann. Eine Sandgrube 30 mit einer Umfassungsmauer 31, die im Kopfgebiet mit einem
elastischen Belag 32 abgedeckt ist, weist aussenseitig auf dem Boden 33 eine solche
Wegplatte 10 auf. Deutlich ist der Rasen 34 erkennbar, der erst ausserhalb der Wegplatte
10 anfängt.
[0011] Es ist nun leicht einzusehen, dass Sand aus der Sandgrube 30, der mit Schuhen oder
andern Kleidungsstücken aus der Sandgrube mitgenommen wird, zum grössten Teil auf
der Lochmatte 12 der Wegplatte 10, und zwar beim ersten Auftreten, abfällt und durch
die Löcher in der Lochmatte in die darunterliegenden kanalartigen Vertiefungen 16,
17 gelangen kann. Auf der Lochmatte 12 liegt daher praktisch kein Sand und es wird
auch kein Sand mehr auf den Rasen 34 gelangen können.
[0012] Bei der Reinigung werden die Lochmatten 12 entfernt und die Vertiefungen 16, 17 können
gereinigt werden. Danach werden die durch Schütteln oder Klopfen auch gereinigten
Lochmatten wieder eingesetzt.
[0013] Wie weiter vorn beschrieben, dienen diese Wegplatten auch zur Umfassung von Schwimmbädern,
Planschbecken oder dergleichen, sowohl im Freien, wie auch in Innenräumen, um die
angrenzenden Gebiete vor der grössten Menge Tropfwasser zu schützen. Die Oberfläche
der Lochmatten kann in bekannter Weise mit einer trittfesten Struktur versehen sein.
1. Wegplatte, insbesondere zur Umrandung von Sportanlagen zum Auffangen von Materialien,
die durch Sportler aus der Sportanlage herausgetragen werden, gekennzeichnet durch
eine viereckige Platte (11) aus starrem Material mit wenigstens einer parallel zum
einen Plattenrand (13,14) angeordneten kanalartigen Vertiefung (16,17), ferner durch
auf den Randbereichen (18,19) ausserhalb der Vertiefung (16,17) befestigte Profilelemente
(20,21) und durch wenigstens eine die Oberfläche der Platte (11) überdeckende Lochmatte
(12), welche Lochmatte (12) mittels der Profilelemente (20,21) an der Platte (11)
gehaltert ist.
2. Wegplatte nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (11) rechteckig
ist, und dass die Vertiefung (16,17) parallel zur längeren Rechteckseite (13) verläuft.
3. Weplatte nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei zueinander parallele
Vertiefungen (16, 17) durch einen Mittelsteg (15) voneinander abgetrennt sind.
4. Wegplatte nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Randbereiche
(18,19) entlang der längeren Rechteckseite (13) und der Mittelsteg (15) die Vertiefungen
(16,17) mit angeschrägten Seitenflächen begrenzen und als eine ebene Auflage für die
Lochmatte (12) ausgebildet sind.
5. Wegplatte nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilelemente
(20,21) einen U-förmigen Querschnitt mit einem längeren Schenkel (22) und mit einem
kürzeren Schenkel (23) aufweisen, von welchen Schenkeln der längere Schenkel (22)
auf der Randpartie (18,19) der Platte (11) aufliegt und mit Haltemitteln (24) zur
Verankerung der Profilelemente (20,21) in der Platte (11) versehen ist.
6. Wegplatte nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die lichte Weite
zwischen den Schenkeln (22, 23) gleich gross ist wie die Dicke der Lochmatte (12).
7. Wegplatte nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (11) aus
Beton und die Lochmatte (12) aus Kautschuk bestehen.