[0001] Die Erfindung betrifft einen Behälter mit einem in einer Behälterwand angeordneten
Öffnungsbereich, der stoffschlüssig über eine entlang einer Sollbruchlinie verlaufende
Ausbruchkante mit ihr verbunden und unter Druckeinwirkung von Hand herausbrechbar
ist, und mit einem mit dem Öffnungsbereich verbundenen, die Ausbruchkante außen übergreifenden
Betätigungsteil, über welches der im Behälterinnenraum verbleibende Öffnungsbereich
relativ zur entstandenen Öffnung der Behälterwand verschiebbar ist.
[0002] Bei einem bekannten Behälter dieser Art (nach der DE-PS 26 23 704) ist das im wesentlichen
hufeisenförmig ausgebildete Betätigungsteil über eine in seinem Mittenbereich ausgeklinkte
Zunge mit einem kreisrunden Öffnungsbereich über einen in letzterem ausgeformten Hohlniet
unlösbar verbunden. Da das Betätigungsteil die Sollbruchlinie außen übergreift, kann
der öffnungsbereich ohne Hand- und Fingerverletzungen an der Sollbruchlinie herausgebrochen
werden. Hierzu sind allerdings drei Kraft-Übertragungselemente erforderlich, die jedoch
im wesentlichen eine nur punktuelle Kraftübertragung zulassen. Durch diese punktuelle
Kraftübertragung ist selbst bei dünnwandigen und damit elastischen Metallbehältern
keineswegs sichergestellt, daß die Sollbruchlinie auf ihrer gesamten Länge gebrochen
wird. Bei einem nur teilweisen Brechen der Sollbruchlinie kann deren ungebrochener
Teil nur noch mittels eines Werkzeuges, nicht jedoch mehr von Hand herausgebrochen
werden, da die Sollbruchlinie vom übergreifenden Betätigungsteil abgedeckt wird. Dann
ist von Hand allenfalls ein Aufreißen des Öffnungsbereiches dadurch möglich, daß das
Betätigungsteil als Zuglasche verwendet wird. Dann jedoch wiederum muß der Öffnungsbereich
nach außen entfernt werden, was wiederum der Aufgabenstellung dieser Vorveröffentlichung
zuwiderläuft. Denn der Gegenstand dieser Druckschrift geht aus von einem Behälter
gemäß der DE-OS 23 41 077, dessen Öffnungsbereich nach Aufbrechen der Sollbruchlinie
am Behälter verbleiben und nicht ein eigenständiges Abfallprodukt bilden soll. Nachteilig
ist darüber hinaus bei beiden Behältern, daß nach Aufbrechen der Sollbruchlinie die
dann entstandene Öffnung z.B. zur Verhinderung des Eindringens von Schmutz-Staubpartikeln
und Insekten, nicht oder nur unzureichend geschützt werden kann. Und schließlich kann
die Sollbruchlinie speziell bei dem Gegenstand der DE-PS 26 23 704 aufgrund der punktuellen
Kraftübertragung der Übertragungselemente bereits durch eine relativ geringe Druckkraft
an diesen Stellen geöffnet werden, was einerseits nicht unmittelbar sofort erkennbar
ist und andererseits gleichwohl bei kohlensäurehaltigen Getränken zum Entweichen der
eine konservierende Wirkung ausübenden Kohlensäure und damit zum Ungenießbarwerden
des Behälterinhaltes führt.
[0003] Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Behälter der eingangs genannten Gattung zu schaffen, dessen Öffnungsbereich
ohne Fingerverletzungen in ergonomisch günstiger Weise über die gesamte Länge der
Sollbruchlinie in Richtung auf den Behälterinnenraum herausbrechbar ist und dessen
dann entstehende Öffnung vor eindringenden Schmutzpartikeln und Insekten geschützt
werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Betätigungsteil als die
Öffnung vollständig verschließendes Verschlußelement mit einem umlaufenden Schließkantenbereich
ausgebildet ist, dessen Umfangsform der Form der Ausbruchkante der Öffnung geometrisch
ähnlich ist und der eine etwa parallel zur Sollbruchlinie umlaufende, auf den Öffnungsbereich
gerichtete Druckkante aufweist. Durch diese Anordnung kann mit beispielsweise einer
einzigen Daumen-Schub- und Druckbewegung über das Verschlußelement in ergonomisch
günstiger Weise ohne jede Fingerverletzung in einem einzigen Betätigungsgang sowohl
der Öffnungsbereich an der Sollbruchlinie vollständig herausgebrochen und sodann die
unmittelbar entstandene Öffnung der Behälterwand wiederum verschlossen werden.
[0005] Es ist zwar bereits durch die US-PS 3,236,409 ein als Stopfen ausgebildetes, die
Behälteröffnung verschließendes Verschlußelement bekannt, auf dessen Außenseite eine
die Öffnungsfläche übersteigende Grifflasche angebracht ist, die sowohl der Halterung
des Stopfens an der Randzone der die Öffnung umgebenden Behälterwand als auch als
Zugelement zum Verschluß des Stopfens dient. Ein derartiges Verschlußelement ist für
den erfindungsgemäßen Behälter schon deshalb nicht geeignet, weil es als getrenntes
Einzelteil in eine vorgestanzte Öffnung des Behälters eingesetzt werden muß. Eine
vorgestanzte Öffnung ist bei metallischen Behältern, die mit beispielsweise kohlensäurehaltigen
Getränken gefüllt werden, mit dem Nachteil verknüpft, daß die Schnittkanten ungeschützt
den korrosiven Flüssigkeiten ausgesetzt sind, was in relativ kurzer Zeit zu einem
Durchkorrodieren der Behälter führt und die heraustretende Flüssigkeit sodann die
darunter befindlichen Behälter an ihrer Außenfläche angreift, da die AuBenfläche derartiger
Behälter gleichfalls ungeschützt ist. Denn der Sinn und zweck der stoffschlüssig über
eine Sollbruchlinie mit dem Behälter verbundenen Öffnungsbereich beruht ja gerade
darin, die Kontinuität der Schutzschicht auf der Innenseite der Behälter zu sichern.
Denn diese Behälter, hier insbesondere die Behälterdeckel, die mit derartigen Öffnungsbereichen
versehen sind, werden in einem komplizierten Spannungsmeßverfahren daraufhin überprüft,
ob die Dicke der Schutzschicht an allen Stellen einen bestimmten, vorgegebenen Sollwert
nicht unterschreitet. Da ausgestanzte Öffnungskanten nicht oder nur unter indiskutablen
Umständen mit einer erneuten Schutzschicht überzogen werden können, hält ein solcher
Behälter der vorbeschriebenen Spannungsprüfung nicht stand und ist für den hier in
Rede stehenden Verwendungszweck ungeeignet.
[0006] Das gilt auch für den Gegenstand der europäischen Patentanmeldung 81100249.2. Denn
das dort offenbarte Verschlußelement besteht im wesentlichen aus einem mit einer Grifflasche
versehenen Deckel, der in eine vorbereitete, ausgestanzte Öffnung eingesetzt werden
muß. Auch dieser Behälter ist aus den vorgenannten Gründen zur Aufbewahrung von korrosiven
Flüssigkeiten nicht geeignet. Dies gilt um so mehr, da er noch zusätzliche Hilfsritzlinien
in der Nähe der Kanten seiner Öffnung aufweist. Auch bei einer Übertragung dieses
Verschlußelementes auf den Gegenstand der DE-PS 26 23 704 ergibt sich nicht der Anmeldungsgegenstand.
[0007] Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung laufen die Ausbruchkante
der Öffnung in der Behälterwand und der Schließkantenbereich des Verschlußelementes
kontinuierlich um, wobei der Schließkantenbereich in Richtung der Öffnung konisch
ausgebildet ist. Durch diese Ausbildung ist ein kraft-und formschlüssiger Verschluß
der Öffnung des Behälters entlang der gesamten Länge der Sollbruchlinie gewährleistet.
[0008] Zur Versteifung des Verschlußelementes sowie zur Gewährleistung einer stabilen Kontinuität
von Schließkantenbereich und Druckkante ist das Verschlußelement mit einer zur Ausbruchkante
der Öffnung etwa parallel umlaufenden, in Richtung auf die Öffnung ausgeformten Sicke
versehen, deren Außenwandung den Schließkantenbereich bildet.
[0009] Vorteilhaft ist der Öffnungsbereich in einer Randzone mit dem Verschlußelement verbunden
und an einer dieser Verbindungsstelle etwa gegenüberliegenden Randzone mit einer Ausformung
versehen, die nach Herausbrechen und Verschieben des Öffnungsbereiches die Behälterwand
reibkraftschlüssig und/oder federnd untergreift. Durch diese Ausbildung wird das mit
dem Öffnungsbereich verbundene Verschlußelement in teilweiser und ganzer öffnungslage
durch Reib- und/oder Federkräfte an der Behälterwandung gehalten, so daß ein unerwünschtes
Schließen der Öffnung während des Trinkvorganges ebenso verhindert wird wie ein eventuell
zu Verletzungen führendes Kippen, Abkanten oder dgl. des Verschlußelementes.
[0010] Grundsätzlich ist für die Ausbruchkante der Öffnung jede Konfiguration möglich. Besonders
vorteilhaft ist es jedoch, die Ausbruchkante der Öffnung entweder mit bekannten, keilförmig
aufeinander zu laufenden Seitenkanten mit abgerundeten Endkantenbereichen zu versehen
oder als eine bekannte Ovalform mit parallel zueinander verlaufenden Seitenkanten
und halbkreisförmigen Endkantenbereichen auszubilden. Parallel zu den Seitenkanten
der Öffnung sind nach außen gewölbte Führungssicken in der Behälterwand ausgeformt,
entlang denen die Schließkanten des Verschlußelementes gleitverschieblich geführt
sind. Die Behälterwand weist an ihrer Außenseite mindestens einen Vorsprung auf, über
welchen die umlaufende Druckkante des Verschlußelementes in seiner die Öffnung ganz
oder teilweise frei gebenden Stellung hinüberrastet.
[0011] Nach einer alternativen Ausführungsform besteht das Verschlußelement - wie der Behälter
- aus Metall, ist an seinem Außenumfang mit einem umlaufenden Verstärkungsfalz versehen
und in bekannter Weise über einen im Öffnungsbereich ausgeformten Niet mit diesem
verbunden. Das mit dem Öffnungsbereich über den Niet verbundene Verschlußelement bildet
im wesentlichen eine U-förmige Klemmfeder, um in jeder Lage einen sicheren Verbleib
des Verschlußelementes und des Öffnungsbereiches an der umgebenden Behälterwand zu
gewährleisten.
[0012] Zur Sicherstellung eines wasser- und luftdichten Verschlusses ist die umlaufende
Schließkante des Verschlußelementes mit einer Dichtungsschicht aus entropieelastischem
Material, z.B. mit einer aufgespritzen Gummi- oder Kunststoffschicht, versehen.
[0013] Nach einer weiteren Ausführungsalternative kann das Verschlußelement auch aus einem
schlagfesten sowie relativ biegesteifen Kunststoff, z.B. aus einem Polystyrol, Polyamid
oder einem Polyolefin, hergestellt sein, wohingegen der Öffnungsbereich wie auch der
Behälter weiterhin aus Metall besteht.
[0014] Und schließlich ist es im Sinne der Erfindung nicht unbedingt erforderlich, das Verschlußelement
gemeinsam mit dem herausgebrochenen Öffnungsbereich translatorisch verschieblich zu
gestalten, vielmehr ist es auch möglich, das Verschlußelement drehfest mit dem Öffnungsbereich
zu verbinden und zur Freigabe der Öffnung gemeinsam mit ihm um beispielsweise den
Verbindungsniet herum verschwenkbar zu gestalten.
[0015] Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Dabei
zeigen:
Fig. 1 einen Längsquerschnitt durch ein Verschlußelement mit über einen Niet verbundenen
Öffnungsbereich gemäß der Erfindung sowie angrenzender Behälterwand,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II/II von Fig. l,
Fig. 3 die Ansicht von Fig. 1 während des Herausbrechens des Öffnungsbereiches,
Fig. 4 die Ansicht von Fig. l nach vollständigem Herausbrechen des Öffnungsbereiches
und mit dichtend in die entstandene Öffnung eingesetzten Verschlußelement,
Fig. 5 die Ansicht von Fig. 4 nach Herausheben des Verschlußelementes aus der Öffnung
und deren vollständiger Freigabe durch verschieben zur linken Bildhälfte,
Fig. 6 die Draufsicht von Fig. 1 und 4,
Fig. 7 die Draufsicht von Fig. 5,
Fig. 8 und 9 ein gegenüber den Fig. 6 und 7 anders konfiguriertes Verschlußelement,
Fig. 10 ein Verschlußelement ähnlich der Fig. 6, jedoch nicht mit verschieblicher,
sondern verschwenkbarer Gestaltung in einer die Öffnung verschließenden Lage und
Fig. 11 die Ansicht des Verschlußelementes von Fig. 10 in einer verschwenkten, die
Öffnung frei gebenden Stellung.
[0016] Gemäß den Fig. 1 bis 7 ist in einer Behälterwand 1 ein Öffnungsbereich 2 angeordnet,
der stoffschlüssig über eine entlang einer Sollbruchlinie 3 verlaufende Ausbruchkante
4 mit der Behälterwand 1 verbunden und unter Druckeinwirkung von Hand in Richtung
der Pfeile 5, 6 herausbrechbar ist. Der Öffnungsbereich 2 weist einen ausgeformten
Hohlniet 7 auf, dessen Nietkopf 8 das als Verschlußelement 9 ausgebildete Betätigungsteil
fest mit dem Öffnungsbereich 2 verbindet. Über das Verschlußelement 9 ist der im Behälterinnenraum
10 verbleibende Öffnungsbereich 2 relativ zur entstehenden Öffnung 11 (s. Fig. 5)
der Behälterwand 1 verschiebbar.
[0017] Das Verschlußelement 9 ist mit einem umlaufenden Schließkantenbereich 12 versehen,
der im vorliegenden Fall im Querschnitt eine Z-Form aufweist. An seinem oberen Schenkel
13 ist der Schließkantenbereich 12, soweit das Verschlußelement 9 aus Metall besteht,
mit einem umlaufenden Verstärkungsfalz 14 versehen, der jedoch auch als Verstärkungsrippe
ausgebildet sein kann, soweit das Verschlußelement gemäß Anspruch 14 aus einem Kunststoff
besteht.
[0018] Der untere Z-Schenkel 15 des Schließkantenbereiches 12 bildet die umlaufende, auf
den Öffnungsbereich 2 gerichtete Druckkante des Verschlußelementes 9. Der zwischen
dem Z-Schenkel 13 und dem Z-Schenkel 15 befindliche Bereich des Schließkantenbereiches
12 bildet die eigentliche Schließkante 16 des Verschlußelementes 9. Diese Schließkante
16, die sich über die gesamte Höhe h zwischen dem Z-Schenkel 13 und der Druckkante
15 erstreckt, ist zu der im vorliegenden Fall horizontal dargestellten Behälterwand
l, die jedoch auch konkav oder konvex gekrümmt sein kann, um einen Winkel α geneigt,
wodurch das gesamte Verschlußelement 9 an dieser Schließkante 16 eine konische Ausbildung
erhält. Durch die komvexe Auswölbung des Mittelteiles 18 des Verschlußelementes 9
nach außen erhält letzteres eine umlaufende Sicke 17, die im Bereich des Nietkopfes
8 gegenüber dem anderen Sickenbereich zu einem erweitereten Sickenbereich 17' ausgeformt
ist. Die Außenwandung 13, 14, 16, 15 dieser Sicke 17 bilden den Schließkantenbereich
12.
[0019] Wie aus den Fig. 1, 3 bis 7 zu entnehmen ist, befindet sich der Niet 7 in einer Randzone
19 des Öffnungsbereiches 2. In der gegenüberliegenden Randzone 20 des Öffnungsbereiches
2 ist eine konvexe Ausformung 21 vorgesehen, die nach Herausbrechen und Verschieben
des Öffnungsbereiches 2 gemäß Fig. 5 die Behälterwand 1 reibkraftschlüssig und/oder
federnd untergreift. Denn vorteilhaft bildet das mit dem Öffnungsbereich 2 über den
Niet 7 verbundene Verschlußelement 9 im wesentlichen eine U-förmige Klemmfeder 22,
wie dies insbesondere Fig. 4 verdeutlicht.
[0020] Wie aus Fig.5 entnommen werden kann, weist die Behälterwand 1 an ihrer Außenseite
l' mindestens einen Vorsprung 23 auf, über welchen die umlaufende Druckkante 15 des
Verschlußelementes 9 in eine die Öffnung 11 ganz oder teilweise frei gebende Stellung
hinüberrastet. Dadurch wird das Verschlußelement 9 gemeinsam mit dem Öffnungsbereich
2 kraft-und/oder formschlüssig in dieser Stellung gehalten. Dabei wird der Vorsprung
23 tunlichst so gelegt, daß von der gesamten Öffnung 11 gemäß Fig. 5 ein kleiner Öffnungsbreich
11' von dem Verschlußelement 9 und dem Öffnungsbereich 2 luftdurchlässig als Belüftungsöffnung
abgedeckt wird, um den Ausgieß-und/oder Trinkvorgang durch die relativ große Öffnung
11 zu erleichtern.
[0021] Hiernach kann das Verschlußelement 9 gemeinsam mit dem Öffnungsbereich 2 in Richtung
des Pfeiles 24 gemäß Fig. 5 in seine Schließlage geschoben und sodann in Richtung
des Pfeiles 5 nach unten gedrückt werden, wodurch die umlaufende Schließkante 16 mit
der Ausbruchkante 4 in dichtende Anlage gelangt. Diese dichtende Anlage kann einerseits
unter elastischer Formänderung des Randbereiches in der Nähe der Ausbruchkante 4 erzielt
werden oder aber auch dadurch, daß die umlaufende Schließkante 16 mit einer dünnen,
aufgespritzten Schicht aus einem entropieelastischen Material, wie Gummi oder Kunststoff,
versehen ist.
[0022] In den Fig. 6 bis 11 sind den Fig. l bis 5 entsprechende Teile mit gleichen Bezugsziffern
versehen.
[0023] Gemäß den Fig. 6 und 7 weist die Ausbruchkante 4 bekannte, keilförmig aufeinander
zu laufende Seitenkanten 25, 26 mit abgerundeten Endkantenbereichen 28,29 auf. Parallel
zu den Seitenkanten 25, 26 sind in die Behälterwand 1 konvex nach außen gewölbte Führungssicken
30, 31 ausgeformt, entlang denen die gegenüberliegenden Schließtanten 16 des Verschlußelementes
9 gleitverschieblich geführt sind, wie insbesondere aus Fig. 7 hervorgeht.
[0024] In den Fig. 8 und 9 ist die Ausbruchkante 4 als eine bekannte Ovalform 27 mit parallel
zueiander verlaufenden Seitenkanten 32, 33 und halbkreisförmigen Endkantenbereichen
34, 35 ausgebildet. In diesem Fall sind zur Führung des Verschlußelementes 9 zwei
Führungssickenpaare 36, 37 und 38, 39 in der Behälterwandung 1 konvex nach außen ausgeformt,
wobei lediglich an den Führungssicken 38, 39 die Schließkanten 16 (s. Fig. 9) gleitverschieblich
entlang geführt sind, wohingegen die Führungssicken 36, 37 einen größeren Abstand
voneinander aufweisen, und an ihnen die Außenkante des Z-förmigen Schenkels 13 bzw.
des Verstärkungsfalzes 14 entlang geführt sind, da an dieser Stelle das Verschlußelement
9 in Richtung des Pfeiles 5 in die Öffnung 11 eindrückbar sein muß.
[0025] In den Fig. 10 und 11 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
bei der das Verschlußelement 9 gemeinsam mit dem mit ihm über den Niet 7 verbundenen
Öffnungsbereich 2 im Gegensatz zu den vorbeschriebenen Ausführungsformen nicht verschieblich,
sondern in Richtung des Pfeiles 40 um die Längssymmetrieachse 41 des Niets 7 als Drehpunkt
herum verschwenkbar gestaltet ist. Bei dieser Ausführungsform sind die gleichfalls
in der Behälterwand 1 konvex oder konkav ausgeformten Sicken 42, 43 als Rastsicken
zu verstehen.
[0026] Der besondere Vorteil des neuen Behälters beruht einerseits darin, daß in ergonomisch
günstiger Weise über das Verschlußelement 9 der Öffnungsbereich 2 an jeder Stelle
der Sollbruchlinie 3 zur Freigabe der Ausbruchkante 4 durch Aufbringung einer punktuell
wirkenden, z.B. mit dem Daumen der betreffenden Hand erreichbaren Kraft herausgebrochen
werden kann, daß jedoch andererseits die Sollbruchlinie 3 so stark ausgebildet werden
kann, daß bei einer auf die gesamte Fläche, z.B. 18, des Verschlußelementes 9 wirkenden
Kraft ein Ausbrechen - zufällig und unerwünscht - des öffnungsbereiches 2 aufgrund
der gleichmäßigen Kraftverteilung unterbleibt.
"Behälter"
Stückliste :
[0027]

1. Behälter mit einem in einer Behälterwand angeordneten Öffnungsbereich, der stoffschlüssig
über eine entlang einer Sollbruchlinie verlaufende Ausbruchkante mit ihr verbunden
und unter Druckeinwirkung von Hand herausbrechbar ist, und mit einem mit dem Öffnungsbereich
verbundenen, die Ausbruchkante außen übergreifenden Betätigungsteil, über welches
der im Behälterinnenraum verbleibende Öffnungsbereich relativ zur entstandenen Öffnung
der Behälterwand verschiebbar ist, . dadurch gekennzeichnet , daß das Betätigungsteil
als die Öffnung (11) vollständig verschließendes Verschlußelement (9) mit einem umlaufenden
Schließkantenbereich (12) ausgebildet ist, dessen Umfangsform der Form der Ausbruchkante
(4) der Öffnung (11) geometrisch ähnlich ist und der eine etwa parallel zur Sollbruchlinie
(3) umlaufende, auf den Öffnungsbereich (2) gerichtete Druckkante (15) aufweist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Ausbruchkante (4) der
Öffnung (11) in der Behälterwand (2) und der Schließkantenbereich (12) des Verschlußelementes
(9) kontinuierlich umlaufen und letzterer (12) in Richtung der Öffnung (11) konisch
ausgebildet ist.
3. Behälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Verschlußelement
(9) mit einer zur Ausbruchkante (4) der Öffnung (11) etwa parallel umlaufenden, in
Richtung auf die Öffnung (11) ausgeformten Sicke (17, 17') versehen ist, deren Außenwandung
(13, 14, 16, 15) den Schließkantenbereich (12) bildet.
4. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement
(9) in Richtung auf den Behälterinnenraum (10) unter gleichzeitigem Herausbrechen
des Öffnungsbereiches (2) an der Sollbruchlinie (3) eindrückbar ist.
5. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsbereich
(2) in einer Randzone (19) mit dem Verschlußelement (9) verbunden ist und an einer
dieser Verbindungsstelle etwa gegenüberliegenden Randzone (20) mit einer Ausformung
(21) versehen ist, die nach Herausbrechen und Verschieben des Öffnungsbereiches (2)
die Behälterwand (1) reibkraftschlüssig und/oder federnd untergreift.
6. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbruchkante
(4) der Öffnung bekannte, keilförmig aufeinander zu laufende Seitenkanten (25, 26)
mit abgerundeten Endkantenbereichen (28, 29) aufweist.
7. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Ausbruchkante
(4) der Öffnung (11) als eine bekannte Ovalform (27) mit parallel zueinander verlaufenden
Seitenkanten (32, 33) und halbkreisförmigen Endkantenbereichen (34, 35) ausgebildet
ist.
8. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den
Seitenkanten (25, 26 bzw. 32, 33) der Öffnung (11) nach außen gewölbte Führungssicken
(30, 31, 38, 39) in der Behälterwand (1) ausgeformt sind, entlang denen die Schließkanten
(16) des Verschlußelementes (9) gleitverschieblich geführt sind.
9. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Behälterwand
(1) an ihrer Außenseite (1') mindestens einen Vorsprung (23) aufweist, über welchen
die umlaufende Druckkante (15) des Verschlußelementes (9) in seiner die Öffnung (11)
ganz oder teilweise frei gebenden Stellung hinüberrastet.
10. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement
(9) aus Metall besteht, an seinem Außenumfang mit einem umlaufenden Verstärkungsfalz
(14) versehen und in bekannter Weise über einen im Öffnungsbereich (2) ausgeformten
Niet (7) mit diesem (2) verbunden ist.
11. Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß das mit dem Öffnungsbereich
(2) über den Niet (7) verbundene Verschlußelement (9) im wesentlichen eine U-förmige
Klemmfeder (22) bildet.
12. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende
Schließkante (16) des Verschlußelementes (9) mit einer Dichtungsschicht aus entropieelastischem
Material, wie Gummi oder Kunststoff, versehen ist.
13. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß am Verschlußelement
(9) ein Griffteil, z.B. in Form einer Grifflasche oder eines ausgeformten Griffknopfes,
angeordnet ist.
14. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet
, daß das Verschlußelement (9) aus einem schlagfesten sowie relativ biegesteifen Kunststoff,
z.B. aus Polystyrol, Polyamid oder einem Polyolefin, besteht.
15. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet
, daß das Verschlußelement (9) drehfest mit dem Öffnungsbereich (2) verbunden und
zur Freigabe der Öffnung (11) gemeinsam mit ihm verschwenkbar ist.