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EP 0 078 496 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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11.05.1983 Patentblatt 1983/19 |
(22) |
Anmeldetag: 27.10.1982 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)3: F15B 15/24 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB IT LI SE |
(30) |
Priorität: |
30.10.1981 DE 8131711 U
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Anmelder: ROBERT BOSCH GMBH |
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70442 Stuttgart (DE) |
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Erfinder: |
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- Bergner, Ernst, Dipl.-Ing.
D-7012 Fellbach (DE)
- Schmutz, Wolfgang, Dipl.-Ing.
D-7210 Rottweil (DE)
- Slowak, Dieter, Dipl.-Ing.
D-7141 Schwieberdingen (DE)
- Weber, Hans, Dipl.-Ing.
D-7000 Stuttgart 30 (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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(57) Der Pneumatikzylinder (10) weist einen Kolben (13) auf, mit dem ein nach außen ragender
Fortsatz (14) fest verbunden ist. Zur Hubeinstellung des Kolbens dienen je nach Erfordernis
ein oder zwei Anschläge (17, 18), die vorteilhafterweise auf einer oder zwei spindeln
(19, 19') angeordnet sind, welche parallel zum Zylinderrohr verlaufen. Zweckmäßig
ist es, die Spindel (19) als Gewindespindel auszubilden, die von einem Antriebsmotor
(20) angetrieben ist. Damit kann der mit einem Innengewinde versehene Anschlag (17)
frei wählbar eingestellt werden.
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[0001] Stand der Technik und Vorteile der Erfindung
[0002] Die Erfindung geht aus von einem Pneumatikzylinder nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Bei diesem bekannten Pneumatikzylinder wird der-Hub begrenzt durch die an den Enden
des Zylinderrohrs angeordneten Gehäusedeckel, d.h. der Kolbenhub ist stets konstant.
[0003] Demgegenüber hat der erfindungsgemäße Pneumatikzylinder den Vorteil, daß der Kolbenhub
frei wählbar ist. Dadurch verbessert sich das Einsatzspektrum dieses Pneumatikzylinders
wesentlich.
[0004] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale möglich.
Zeichnung
[0005] Diese zeigt in Figur 1 eine Seitenansicht eines Pneumatikzylinders, in Figur 2 einen
Schnitt nach II von Figur 1.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0006] In Figur 1 ist mit 10 das Zylinderrohr eines Pneumatikzylinders bezeichnet, das beidseitig
durch Deckel 11, 12 verschlossen ist. Im Zylinderrohr 10 ist ein Kolben 13 gleitend
gelagert, an dem ein Fortsatz 14 befestigt ist, welcher durch einen im Zylinderrohr
ausgebildeten Längsschlitz nach außen ragt. Die Abdichtung nach außen erfolgt über
einen bandförmigen Dichtstreifen 15. Derartige Pneumatikzylinder sind bekannt, z.B.
aus der DE-OS 21 62 572, und deshalb nicht weiter beschrieben. Zur Hubeinstellung
bzw. zur Hubbegrenzung des Kolbens 13 dienen zwei Anschläge 17, 18, die mit dem Fortsatz
14 zusammenwirken. Die Anschläge 17, 18 sind auf achsgleich zum Zylinderrohr 10--verlaufenden
Spindeln 19, 19' verschiebbar angeordnet. Die Anschläge können beispielsweise von
Hand verschoben werden oder es können die Spindeln als Gewindespindeln ausgebildet
sein, die von Antriebsmotoren 20, 20' angetrieben sind, zweckmäßigerweise von Elektromotoren
oder beliebigen Schrittmotoren. Die Anschläge haben dann ein entsprechendes Innengewinde.
Soll die Hubeinstellung nur in einer Richtung erfolgen, so ist selbstverständlich
nur eine Spindel mit einem Anschlag und einem Motor erforderlich.
[0007] Zur Positionsmeldung des Kolbens bzw. des Fortsatzes ist es zweckmäßig, am Fortsatz
14 beispielsweise einen Zahnriemen oder ein Stahlband zu einem festen Drehmelder anzuordnen
bzw. Sensoren für einen feststehenden codierten Maßstab oder ein codiertes Stahlband
mit feststehenden Sensoren vorzusehen.
[0008] Zweckmäßig ist es, an den Anschlägen eine beliebige Dämpfungseinrichtung 21, 22 vorzusehen.
Diese kann im einfachsten Fall aus einem Gummipuffer bestehen. Die Anschläge können
selbstverständlich auch von Hand verstellt und festgeklemmt werden.
[0009] Der Pneumatikzylinder kann, muß aber nicht, mit einer nach außen ragenden Kolbenstange
22 ausgestattet sein. Üblicherweise erfolgt aber der Kraftabgriff eines derartigen
Zylinders am Fortsatz 14.
1. Pneumatikzylinder mit einem mit dem Kolben verbundenen und durch einen abgedichteten
Längsschlitz in der Wand des Zylinderrohrs nach außen ragenden Fortsatz (14), dadurch
gekennzeichnet, daß sich außerhalb des Zylinderrohrs (10) und im Bewegungsbereich
des Fortsatzes mindestens ein verschiebbarer Anschlag (17, 18) befindet, der zur Hubeinstellung
bzw. -begrenzung des Kolbens (13) dient.
2. Zylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Hubeinstellung des Kolbens
in beiden Richtungen zwei Anschläge vorgesehen sind.
3. Zylinder nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Anschlag
auf einer längs des Zylinderrohrs verlaufenden Spindel (19) angeordnet ist.
4. Zylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel
als Gewindespindel ausgebildet ist und durch einen Motor, insbesondere Elektromotor,
angetrieben ist.
5. Zylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (20) willkürlich
steuerbar ist, z.B. nach einem bestimmten Programm.
6. Zylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Anschlag
(17, 18) eine mit dem Fortsatz (14) zusammenwirkende Dämpfeinrichtung (21) angeordnet
ist.
7. Zylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Fortsatz (14) eine Einrichtung
zur Positionsmeldung des Kolbens (13) ausgebildet ist, bestehend beispielsweise aus
einem Zahnriemen, einem Stahlband zu festem Drehmelder oder, aus Sensoren für einen
feststehenden codierten Maßstab bzw. einem codiertem Stahlband mit feststehenden Sensoren.
