[0001] Die Erfindung betrifft einen aus einer NE-Metallplatine insbesondere einer Zinkplatine
bestehenden, durch Tiefziehen geformten, mit Wulst- und Wasserfalz versehenen einteiligen
Dachrinnenwinkel für die Verbindung von halbrunden Dachrinnnen, dessen Seitenwände
im Eckbereich der unter einem beliebigen Winkel aufeinanderstoßenden Dachrinnnenwinkelstücke
jeweils kreisbogenförmig gebildet sind.
[0002] Um das bei der Herstellung von Dachrinnenwinkeln aus zwei spitzwinkelig gegeneinanderstoßenden
halbrunden Dachrinnenstücken übliche_Löten oder Schweißen der in Gehrungsrichtung
verlaufenden Verbindungsstelle wegen der damit verbundenen erheblichen Nachteile bezüglich
Montage und Langzeitdichtigkeit zu vermeiden, ist in dem DE-GM 78 11 514 ein Dachrinnenwinkel
zur Verbindung von halbrunden Dachrinnen vorgesehen, der durch Tiefziehen von Zinkblech
hergestellt und bei dem die Seitenwände im Bereich ihrer Ecken jeweils kreisbogenförmig
gestaltet sind. Ein solcher Dachrinnenwinkel hat jedoch bisher keinen Eingang in die
Praxis gefunden, da die kreisbogenförmige Gestaltung, insbesondere derjenigen des
Wulstes, nicht den ästhetischen Anforderungen bezüglich der Anpassung an die rechtwinkelig
gestalteten Hausecken genügt. Darüber hinaus reicht in vielen Fällen die Biegesteifigkeit
eines solchen Dachrinnenwinkels nicht aus.
[0003] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Dachrinnenwinkel der eingangs
beschriebenen Bauart, so zu gestalten, daß dieser sowohl die notwendige Biegesteifigkeit
besitzt als auch ein aus ästhetischen Gründen gewünschtes eckiges Aussehen erhält.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die -Dachrinnenwinkelstücke diagonal
zur Walzrichtung der Metallplatine geformt sind.
[0005] Bei einem als Außenwinkel ausgeführten Dachrinnenwinkel stoßen die geradlinig ausgeführten
Wülste der Dachrinnenaußenwinkelstücke im Eckbereich so gegeneinander, daß sie unter
Bildung einer etwa dreieckförmigen Blende in den kreisbogenförmigen oberen Rand der
Seitenwand des Dachrinnenaußenwinkels übergehen. Auf dieses Weise wird erreicht, daß
der Dachrinnenaußenwinkel optisch gesehen im wesentlichen das erforderliche eckige
Aussehen erhält. Durch die dreieckförmige Blende ist ferner die Biegesteifigkeit erhöht
worden.
[0006] Eine weitere Erhöhung der Biegesteifigkeit des - Dachrinnenaußenwinkels, ist dadurch
erreicht, daß die Querkanten der im geradlinigen Teil der Dachrinnenaußenwinkelstücke
angebrachten Wasserfalze im Eckbereich in ein nach außen angeformtes sichelförmiges
Zwischenteil übergehen.
[0007] Für den Fall, daß der Dachrinnenwinkel als Innenwinkel ausgebildet ist,'ist in die
Enden der geradlinig ausgeführten Wülste im Eckbereich der Dachrinneninnenwinkelstücke
ein den gleichen Radius wie der Eckbereich aufweisendes Wulststück eingedreht, wobei
der Außenrand des Wulststückes auf der Innenseite des Dachrinneninnenwinkels anliegt.
Die geradlinig ausgeführten Wasserfalze des Innenwinkels überlappen sich im Eckbereich.
[0008] Um den tiefgezogenen Dachrinnenwinkel sowohl zur Herstellung von Außen- als auch
von Innenwinkeln verwenden zu können, weisen die Radien der Randbereiche der Eckbereiche
etwa die gleiche Größe auf.
[0009] -Die nach dem Tiefziehen des Dachrinnenwinkels überstehenden Ränder der Platine werden
so beschnitten, daß daraus sowohl die Wülste als auch die Wasserfalze vorzugsweise
in einem Arbeitsgang herstellbar sind.
[0010] Der erfindungsgemäß gestaltete Dachrinnenwinkel ist in den Zeichnungen beispielhaft
dargestellt und ist nachstehend erläutert.
[0011] Bei dem in Fig. 1 wiedergegebenen durch Tiefziehen einer entsprechend gestalteten
Platine hergestellten Dachrinnenaußenwinkel 1 stoßen die geradlinig ausgeführten Wülste
2,3 der Dachrinnenaußenwinkelstücke 4,5 im Eckbereich unter einem Spitzenwinkel so
gegeneinander, daß sie unter Bildung einer etwa dreieckförmigen Blende 6 in den kreisbogenförmigen
oberen Rand der Seitenwand des Dachrinnenaußenwinkels 1 übergehen. Die Querkanten
der geradlinig ausgeführten Wasserfalze 7,8 der Dachrinnenaußenwinkelstücke 4,5 gehen
im Eckbereich in ein nach außen angeformtes sichelförmiges Zwischenstück 9 über.
[0012] Fig. 2 stellt einen als Innenwinkel ausgebildeten Dachrinnenwinkel 10 dar, wobei
in die Enden der geradlinig ausgeführten Wülste 11,12 im Eckbereich der Dachrinneninnenwinkelstücke
13,14 ein den gleichen Radius wie der Eckbereich aufweisendes Wulststück 15 eingedreht
ist, das mit seinem freien Ende auf der Innenseite des Dachrinneninnenwinkels 10 anliegt.
Die geradling ausgeführten Wasserfalze 16,17 überlappen sich im Eckbereich der Dachrinneninnenwinkelstücke
13,14.
[0013] In Fig. 3 ist ein tiefgezogener Dachrinnenwinkel dargestellt, dessen Ränder so beschnitten
sind, daß daraus ein -Dachrinnenaußenwinkel geformt werden kann.
[0014] Fig. 4 zeigt einen tiefgezogenen Dachrinnenwinkel, dessen Ränder so beschnitten sind,
daß daraus ein Dachrinneninnenwinkel herstellbar ist.
1. Aus einer NE-Platine insbesondere aus einer Zinkplatine bestehender durch Tiefziehen
geformter, mit Wulst (2,3,11,12) und Wasserfalz (7,8,16,17) versehener einteiliger
Dachrinnenwinkel (1,10) für die Verbindung von halbrunden Dachrinnen, dessen Seitenwände
im Bereich der Eckverbindung der unter einem beliebigen Winkel aufeinanderstoßenden
Dachrinnenwinkelstücke (4,5,13,14) jeweils kreisbogenförmig ausgebildet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dachrinnenwinkelstücke diagonal zur Walzrichtung der Platine
geformt sind.
2. Dachrinnenwinkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei einem als
Außenwinkel ausgebildeten Dachrinnenwinkel (1) geradlinig ausgeführten Wülste (2,3)
im Eckbereich der Dachrinnenaußenwinkelstücke (4,5) unter einem spitzen Winkel gegeneinander
stoßen und unter Bildung einer etwa dreieckförmigen Blende (6) in den kreisbogenförmigen
Rand des Dachrinnenwinkels übergehen. -
-3. Dachrinnenwinkel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Querkanten der geradlinig ausgeführten Wasserfalze (7,8) im Eckbereich in ein nach
außen angeformtes sichelförmiges Zwischenstück (9) übergehen.
4. Dachrinnenwinkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem als Innenwinkel
ausgebildeten Dachrinnenwinkel (10) in die Enden der geradling ausgeführten Wülste
(11,12) der Dachrinneninnenwinkelstücke (13,14) im Eckbereich ein den gleichen Radius
wie der Eckbereich aufweisendes Wulststück (15) eingedreht ist und mit seinem freien
Rand auf der Innenseite des Eckbereichs aufliegt.
5. Dachrinnenwinkel nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die geradlinig ausgeführten Wasserfalze (16,17) im Eckbereich der Dachrinneninnenwinkelstücke
(13,14) überlappen.
6. Dachrinnenwinkel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Radien der - Eckbereiche der Dachrinnenwinkelstücke (4,5,13,14) etwa gleich
groß ausgebildet sind.
7. Dachrinnenwinkel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die freien überstehenden Ränder, des tiefgezogenen Dachrinnenwinkels (1,10) so
beschnitten sind, daß daraus sowohl die Wülste (2,3,11,12) als auch die Wasserfalze
(7,8,16,17) durch Umformen, vorzugsweise in einem Arbeitsgang, herstellbar sind.