[0001] Die Erfindung betrifft eine Untermatratze mit Querträgern als Auflage für eine Obermatratze,
bei der jeder Querträger mittels eines in seiner Federstärke veränderbaren elastischen
Verbindungsstückes am Auflagerahmen der Untermatratze befestigt ist, wobei jedes Verbindungsstück
eine Druckfeder aufweist, die mittels einer Einstellmutter vorspannbar ist.
[0002] Eine derartige Untermatratze ist nach der DE-AS 25 32 583 bekannt. Die Federung aus
Gummischeiben oder Schraubenfedern kann maximal 1 cm vorgespannt werden, während der
Federweg maximal 2 cm beträgt.
[0003] Der genannte Vorspannwert der Federung von 1 cm führt dazu, daß unterschiedliche
Körpergewichte, z.B. von 50 oder 100 kg, nicht ausreichend in der Federhärte berücksichti
qt werden können. Außerdem reicht der Federweg von 2 cm nicht aus, um bei einer Obermatratze
von handelsüblicher Elastizität auch in der Seitenlage, also bei einer geringeren
Auflagefläche und höherem Auflagedruck die Ausbuchtungen des Körpers im Schulter-
und Hüfth
pr
pich durch den Federdruck der Untermatratze so aufzufangen, daß ein orthopädisch entspanntes
und gesundes Liegen ermöglicht wird. Wegen der geringen Vorspannmöglichkeit und des
niedrigen Federweges ist es nur in Einzelfällen möglich, das Gefühl eines Schwebezustandes
zu vermitteln. Unzweckmäßig ist weiter, daß die Querträger in ihrer Stabilität durch
die im Verhältnis zu ihrer Dicke relativ große kalottenförmige Ausbildung geschwächt
werden, sodaß es bei einem höheren Körpergewicht bei maximaler Vorspannung, während
einer ruckartigen Schlafbewegung zum Bruch eines Querträgers kommen kann bzw. ein
Querträger aus seiner kardanischenAufhängung kippt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden, indem die
Vorspannung der Federung und der Federweg so vergrößert werden, daß sie für alle vorkommenden
Körpergewichte ausreichend sind.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedes Verbindungsstück aus
einer in einer Aufnahmebohrung des Auflagerahmens angeordneten und mit diesem fest
verbundenen unteren Teleskophülse zur Aufnahme der Einstellmutter und des unteren
Teiles der Druckfeder sowie einer mit der unteren verbundenen oberen Teleskophülse
besteht, welch letztere mit dem Querträger fest verbunden ist und den oberen Teil
der Druckfeder aufnimmt, wobei beide Teleskophülsen in der Weise miteinander verbunden
sind, daß die obere Hülse in ihrer Bewegung nach oben durch den Einstelldruck der
Druckfeder begrenzt ist.
[0006] Weiterbil dungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten. Insbesondere
durch die Maßnahme des Anspruchs 5 mit der Anordnung eines Halteknopfes und einer
Verstellschraube und deren Verbindung durch einen Haltestrang wird erreicht, daß sich
die Querträger in der Liegestellung nicht verschieben und bei Nichtbelastung in der
Liegeebene gehalten werden.
[0007] Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
näher beschrieben und erläutert. Es zeigt.
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Verbindungsstück
Fig. 2 einen Schnitt durch eine weitere Ausbildung der Erfindung mit axialer Zentrierung
der Querträger, .
Fig. 3 die Ausbildung nach Fig. 2 in der Ansicht mit mehreren Querträgern,
Fig. 4 die Fixierung der Querträger durch einen Doppelhaltegurt und
Fig. 5,6 die Anordnung von Gurtfeststellern.
[0008] In Fig. 1 ist in einem Längsquerschnitt eine erste Ausführungsform der Erfindung
dargestellt. Sie zeigt einen Auflegerahmen 1 mit einer Aufnahmebohrung 2, in der eine
untere Teleskophülse 3 an Befestigungsschrauben 8 angeordnet ist. In der unteren Teleskophülse
befindet sich eine Einstellmutter 6 mit Schüssellöchern 7. Weiterhin weist die Hülse
ein Innengewinde 4 und eine nach innen zeigende Abkröpfung 5 auf, die eine obere Teleskophülse
9 an deren nach außen zeigender Abkröpfung 10 durch den Einstelldruck einer Druckfeder
14 in ihrer Bewegung nach oben arretiert, so daß der Gesamtfederweg durch die Höhe
der oberen Teleskophülse vorgegeben ist. Auf der Oberfläche der Teleskophülse befinden
sich in deren Mitte Befestigungsschrauben 11, die einen Querträger 13 über einen Gummipuffer
12 fixieren. Die Vorspannung der Druckfeder 14 wird an den Schlüssellöchern 7 mit
einem passenden Schlüssel vorgenommen. Es können Winkelaufleger 15 vorgesehen sein,
die der Reduzierung der Auflagehöhe um die Dicke des Auflegerahmens 1 bei Verwendung
der Untermatratze zum Einlegen in ein Bett oder in eine Liege dienen.
[0009] Eine Weiterbildung der Erfindung ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt. In einem Auflegerahmen
16 befindet sich die Aufnahmebohrung 17 für die Federhülse 18 und ein Innengewinde
19, in dem die Einstellmutter 20 mit Schlüssellöchern 21 und Gewinde 22 in der Höhe
verstellt werden kann. Auf der Einstellmutter 20 ruht die Druckfeder 29 und ist mit
einer Isolierscheibe 30 abgedeckt und mit dem Querträger durch Befestigungsklammern
31' verbunden. Der Querträger 31 weist hinter der Druckfeder eine Bohrung 27 auf,
auf welcher ein Halteknopf 28 mit einer Schelle 26 und einem Haltering 26' angeordnet
sind. Durch den Haltering 26' läuft ein Haltestrang 25. Vom Halteknopf 28 ist zu beiden
Seiten ein weiterer Haltestrang 25' zu einem zwischen zwei Querträgern 31 vorgesehenen
Haltepunkt 35 angeordnet. Der Haltestrang 25 ist an der Halterung des Bolzens 23 der
Verstellschraube 23' befestigt. Mit dieser kann über die Gewindebohrung 24 einer feststehenden
Mutter 34 sowohl die Höhe gewählt als auch die Sicherung gegen seitliches Verschieben
der Querträger vorgenommen werden. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß
der Querträger durch Direkteinwirkung der Druckfedern 29 auch um seine Querachse sich
den anatomisch verschiedenen Druckbelastungen anpaßt. Durch die Anordnung der Haltestränge
werden die Querträger 31 axial durch die Halteknöpfe 36 zentriert. Durch Verwendung
einer Gurthalterung wird eine Längs- und Querverschiebung der Querträger vollständig
vermieden.
[0010] In Fig. 4 wird gezeigt, wie die Querträger durch einen Doppelhaltegurt 39 mit Hilfe
einer Abnähung 40 fixiert sind und über Gurtschlitze 41, die in den Auflegerahmen
1 eingelassen sind, geführt werden und mit einem Gurtfeststeller 42 in ihrer Federhöhe
einstellbar sind. Durch diese Anordnung können sich die Querträger in der Liegestellung
nicht verschieben und werden gleichzeitig konstant bei Nichtbelastung in einer Liegeebene
gehalten. Durch diese Vorrichtung kann mit einer θrundeinstel lungein bestimmtes Körperauflagegewicht
bei der Einstellung berücksichtigt werden, während die Feineinstellung der einzelnen
Körperzonen an der Druckfeder 29 mittels der Einstellschraube 20 vorgenommen wird.
[0011] Die seitliche Verschiebung der Querträger wird durch ebenfalls einstellbare Gummigurte
43, die an Halterungen 44 der Querträger 31 befestigt und über Gummigurtschlitze 45
geführt sind, an Gummigurtfeststellern 46 fixiert. Diese Anordnung hat den Vorteil,
daß bei Druckbelastungen bei seitlichen Schubwirkungen jeweils der Gegengurt in Aktion
tritt und den Querträger auch bei Belastung in dieser Richtung stablilisiert.
1. Untermatratze mit Querträgern als Auflage für eine Obermatratze, bei der jeder
Querträger mittels eines in seiner Federstärke veränderbaren elastischen Verbindungsstücks
am Auflagerahmen der Untermatratze befestigt ist, wobei jedes Verbindungsstück eine
Druckfeder aufweist, die mittels einer Einstellmutter vorspannbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Verbindungstück aus einer in einer Aufnahmebohrung (2, 17) des Auflegerahmens
(1, 16) angeordneten und mit diesem fest verbundenen unteren Teleskophülse (3) zur
Aufnahme der Einstellmutter (6, 20) und des unteren Teiles der Druckfeder (14, 29)
sowie einer mit der unteren verbundenen oberen Teleskophülse (9) besteht, welch letztere
mit dem Querträger (13, 31) fest verbunden ist und den oberen Teil der Druckfeder
(14, 29) aufnimmt, wobei beide Teleskophülsen (3, 9) in der Weise miteinander verbunden
sind, daß die obere Hülse (9) in ihrer Bewegung nach oben durch den Einstelldruck
der Druckfeder (14, 29) begrenzt ist.
2. Untermatratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Teleskophülse
(9) eine nach außen zeigende Abkröpfung (10) und die untere Teleskophülse (3) eine
nach innen zeigende Abkröpfung (5) für ihre bewegliche Verbindung aufweisen.
3. Untermatratze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Teleskophülse
(9) über einen Gummipuffer (12) mittels einer Befestigungsschraube (11) am Querträger
(13) befestigt ist.
4. Untermatratze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einstellmutter (6, 20) in einem Innengewinde (4,19) der unteren Teleskophülse (3)
bewegbar ist.
5. Untermatratze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querträger (31) eine Bohrung (27) zur-Aufnahme eines Halteknopfes (28) und der darunter
liegende Auflegerahmen (16) eine weitere Bohrung (33) zur Aufnahme einer Einstellschraube
(23') aufweisen, wobei Halteknopf und Verstellschraube durch einen Haltestrang (25)
verbunden sind und vom Halteknopf (23) zu beiden Seiten ein weiterer Haltestrang (25')
zu einem zwischen zwei Querträgern (31) angeordneten Haltepunkt (35) angeordnet ist.