[0001] Die Erfindung betrifft einen Speisenbehälter mit einer in der Draufsicht ungefähr
rechteckigen Gestalt, einem umlaufenden, einfachen Aufsetz-Tragflansch und mindestens
einem Fallgriff, der einen Tragschenkel sowie zwei Haltearme aufweist und mit dem
letzteren am Tragflansch angebracht ist sowie in seiner Nichtgebrauchsstellung auf
dem Tragflansch aufliegt, wobei sich der Tragschenkel über dem Tragflansch befindet.
Insbesondere betrifft die Erfindung sogenannte Gastronorm-Behälter aus Edelstahlblech
nach DIN 66075.
[0002] Bei den üblichen rechteckigen Gastronorm-Behältern mit umlaufendem Aufsetz-Tragflansch
sind an letzterem an den Behälterschmalseiten zwei nach oben stehende, umgekehrt U-förmige
Griffe angeschweisst, und bei einer Variante dieser bekannten Behälter sind die Griffe
im oberen Bereich der Seitenwände der Behälterwanne, d.h. im Behälterinnern, befestigt.
In beiden Fällen behindern die Griffe das raumsparende Stapeln der Behälter.
[0003] Es ist aber auch schon ein Speisenbehälter der eingangs erwähnten Art bekannt (DE-GM
79 30 626), bei dem die Fallgriffe ungefähr die Form eines Rechtecks besitzen, dessen
vier Seiten von den beiden Haltearmen, dem Tragschenkel und einem dem letzteren gegenüberliegenden
Widerlagerschenkel gebildet werden. Die beiden Haltearme durchgreifen jeweils eine
öffnung im Aufsetztragflansch, dessen äusserer Randbereich unter Bildung einer Stufe
nach unten abgebogen ist und auf dessen Kuppe der Tragschenkel der Fallgriffe in deren
Nichtgebrauchsstellung aufliegt. Diese Fallgriffe behindern zwar das Stapeln der Behälter
nicht, jedoch bringen sie eine Reihe von Nachteilen mit sich: Die in Rede stehenden
Speisenbehälter müssen in Speisetransportwagen, Warmhalteschränke und dergleichen
einschiebbar sein, so dass im eingeschobenen Zustand die Aufsetztragflansche auf Leisten
des die Speisenbehälter aufnehmenden Gehäuses aufliegen, wobei dann die Fallgriffe
nicht nur einen verhältnismässig breiten Aufsetztragflansch oder sehr schmale Tragleisten
erforderlich machen, sondern innerhalb des erwähnten Gehäuses kaum hochgezogen werden
können, da man mit den Fingern zwischen den Seitenwänden des Gehäuses und den Fallgriff-Tragschenkeln
kaum oder gar nicht hindurchgreifen und so die Tragschenkel anheben kann. Auch eignet
sich dieser bekannte Speisenbehälter mit Fallgriffen nicht für eine Reinigung in den
üblichen gewerblichen Spülmaschinen, durch die die Behälter auf dem Kopf stehend auf
Rollenbahnen hindurchgeführt werden, da die Fallgriffe zwischen die Rollen fallen
und den Behältervorschub blockieren würden.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen raumsparend stapelbaren Speisenbehälter
der eingangs erwähnten Art so weiterzubilden, dass er sich besser zum Einschieben
in Speisetransportwagen, Warmhalteschränke und dergleichen eignet, und erfindungsgemäss
lässt sich diese Aufgabe dadurch lösen, dass der Fallgriff als Schwenkbügel ausgebildet
und in seiner sich durch nach aussen Schwenken ergebenden Nichtgebrauchsstellung -
in der Draufsicht auf den Behälter - sowohl mit dem Tragschenkel als auch mit den
Haltearmen auf dem Tragflansch angeordnet ist, und dass Fallgriff und Tragflansch
derart gestaltet sind, dass in der Nichtgebrauchsstellung zumindest ein Bereich des
Tragschenkels mit dem Tragflansch einen Eingriffsraum zum Untergreifen des Tragschenkels
bildet. Bei dem erfindungsgemässen Speisenbehälter behindern die Fallgriffe das Stapeln
der Behälter und deren Einschieben in Speisetransportwagen, Warmhalteschränke und
dergleichen in keiner Weise, weil die Fallgriffe in der Nichtgebrauchsstellung weder
seitlich (nach aussen oder nach innen) noch nach unten über den Aufsetz-Tra
gflansch des Behälters überstehen, während die Tragschenkel der Fallgriffe ohne weiteres
erfasst und angehoben werden können, weil in der Nichtgebrauchsstellung der Fallgriffe
zumindest ein Tragschenkelbereich nach oben über den Tragflansch übersteht und so
bequem untergriffen werden kann. Ein über den Tragflansch nach oben überstehender
Tragschenkelbereich kann auf verschiedene Weise erreicht werden: Ist der äussere Randbereich
des Tragflanschs unter Bildung einer Stufe nach unten und dann wieder nach aussen
abgebogen, empfiehlt es sich, den Fallgriff so auszubilden, dass sein Tragschenkel
in seiner Nichtgebrauchsstellung nach aussen über die von der erwähnten Stufe gebildete
Kante übersteht, so dass sich eine ungefähr nutförmige Ausnehmung zwischen dem Tragschenkel
und dem äassersten Randbereich des Aufsetz-Tragflanschs ergibt. Man kann aber auch
so vorgehen, dass man den Fallgriff, insbesondere dessen Tragschenkel, zur Bildung
eines Griffspalts derart abkröpft, dass sein Tragschenkel in der Nichtgebrauchsstellung
über den Tragflansch nach oben übersteht und sich im Abstand von letzterem befindet.
In jedem Fall lässt sich der Tragschenkel ohne weiteres so gut erfassen, dass der
Fallgriff hochgeschwenkt und dann sein Tragschenkel vollständig umfasst werden kann,
da es ja völlig ausreicht, z.B. nur mit den Fingerspitzen oder gar den Fingernägeln
den Tragschenkel zu hintergreifen und ihn ohne grosse Anstrengung hochzuschwenken.
[0005] Nach dem Hochschwenken weist der Tragschenkel im Gegensatz zu den Fallgriffen des
bekannten Speisenbehälters nach dem DE-GM 79 30 626 einen erheblichen Abstand von
den Seitenwänden eines Speisetransportwagens, eines Warmhalteschranks oder dergleichen
auf, so dass die Fallgriffe zum Anheben oder Herausziehen der Behälter aus dem sie
aufnehmenden Gehäuse richtig umfasst werden können.
[0006] Bei einem bekannten Kleinteile-Behälter für Werkstätten (DE-GM 1 695 676) sind zwei
einander gegenüberliegende Behälterseitenwände mit Aufsetzstufen zum Ineinanderstapeln
der Behälter versehen. Auf diesen Stufen liegen die Haltearme zweier als Schwenkbügel
ausgebildeter Fallgriffe auf, wenn sich die letzteren in der Nichtgebrauchsstellung
befinden. Schwenkt man diese Fallgriffe nach aussen in die Nichtgebrauchsstellung,
so liegen ihre Tragschenkel - in der Draufsicht auf den Behälter - jedoch über der
Behältermulde, was bei einem ungefähr quaderförmig gestalteten Behälter nicht nur
zur Folge hätte, dass er sich nicht mehr stapeln lässt, sondern die Tragschenkel der
Fallgriffe behindern auch die Entnahme des Behälterinhalts und würden bei einem Speisenbehälter
ein hygienisch einwandfreies Spülen zumindest erschweren. Das Vorstehende gilt auch
für einen weiteren bekannten Kleinteile-Behälter für Werkstätten, wie ihn die US-PS
2 641 383 offenbart.
[0007] Besonders empfehlenswert ist es, den Fallgriff-Tragschenkel zu beiden Seiten seines
mittleren Bereichs abzukröpfen, da auf diese Weise die Gefahr des Verrutschens der
Fallgriffe eines gefüllten Behälters in den Händen verringert oder ganz beseitigt
wird.
[0008] Da sich bei dem erfindungsgemässen Speisenbehälter die Anlenkstellen der Fallgriffe
im Abstand von derjenigen Behälterseite befinden, in deren Bereich der Fallgriff-Tragschenkel
in der Nichtgebrauchsstellung liegt, können Speisen, wie z.B. Suppen, auch über diejenige
Behälterseite ausgeschüttet werden, auf der der Fallgriff-Tragschenkel in der Nichtgebrauchsstellung
liegt, ohne dass wie bei dem bekannten Behälter mit Fallgriffen die Gefahr besteht,
die Speisen mit der Hand der Bedienungsperson in Berührung zu bringen. Schliesslich
ermöglichen die erfindungsgemässen Fallgriffe den Transport der auf dem Kopf stehenden
erfindungsgemässen Speisenbehälter auf Rollenbahnen gewerblicher Spülmaschinen, da
die Fallgriffe in ihrer Nichtgebrauchsstellung immer auf mehreren Rollen aufliegen
und infolge dessen nicht nach unten wegklappen können, insbesondere dann nicht, wenn
man die Behälter in Griff-Längsrichtung durch die Spülmaschinen hindurchtransportiert.
[0009] Zum Anlenken der Fallgriffe könnten entsprechende Gelenke auf den Tragflansch aufgeschweisst
oder in anderer Weise dort befestigt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist der Tragflansch jedoch für jeden Fallgriff in an sich bekannter
Weise zwei Öffnungen auf, wobei durch jede dieser öffnungen von unten ein mit einem
Widerlager versehenes Gelenkstück durchsteckbar ist und die Haltearme in die Gelenkstücke
einhängbar sind oder an den letzteren z.B. durch Vernieten unverlierbar befestigt
werden. Diese Konstruktion ermöglicht es, mit ganz geringfügigen Änderungen zwei Varianten
zu produzieren, wobei die Fallgriffe im einen Fall den Behältern lose beigelegt werden
können und im anderen Fall an den Behältern unverlierbar befestigt sind.
[0010] Die erfindungsgemässen Fallgriffe ermöglichen es aber auch, gefüllte Behälter aufeinander
zu stapeln; zu diesem Zweck werden die beiden Fallgriffe eines Behälters lediglich
aufeinanderzu und dann auf den Behälter herabgeschwenkt, so dass der nächste Behälter
auf die Tragschenkel aufgesetzt werden kann; besonders bevorzugt wird eine Konstruktion,
bei der die Behälterwanne geringfügig nach unten und innen geneigte Seitenwände aufweist
und die beiden nach innen geklappten Fallgriffe infolge abgekröpfter und insbesondere
in die Wanne geringfügig eingreifender Tragschenkel beim Stapeln der Behälter als
Auflagen für den Behälterboden ausgebildet sind.
[0011] Bei dem bekannten Behälter mit Fallgriffen ist ein Deckel vorgesehen, der die Gestalt
einer ebenen Platte besitzt, in deren Zentrum eine Griffmulde mit
[0012] die letztere überquerendem Griffsteg angeordnet ist. Um nun einen Deckel vorzusehen,
der sowohl ein Stapeln der Deckel aufeinander als auch ein Stapeln der mit Deckeln
verschlossenen Behälter erlaubt, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Deckel mit
einem hochgezogenen,umlaufenden Aufsetzrand zum Auflegen auf den Tragflansch zu versehen.
Es kann sich dabei empfehlen, die nach oben verlaufenden Bereiche des Aufsetzrands
mit insbesondere geprägten Nocken zum Stapeln der Behälter und/oder der Deckel zu
versehen.
[0013] Während bei dem Deckel des bekannten Behälters mit Fallgriffen der Griffsteg einen
durchgehend umgekehrt U-förmigen Querschnitt aufweist, sind bei einer bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Konstruktion die Seitenwände des Griff Stegs
mit eingeprägten, von oben gesehen zurückspringenden Vertiefungen versehen, damit
man beim Erfassen des Griffstegs nicht abrutschen kann.
[0014] Schließlich wird empfohlen, den Deckel so zu dimensionieren, dass er zwischen die
Anlenkstellen des bzw. der Fallgriffe einsetzbar ist, um so ein und denselben Deckel
bei Behältern mit und ohne Fallgriffen verwenden zu können.
[0015] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung können den beigefügten
Ansprüchen und/oder der nachfolgenden Beschreibung und der beigefügten zeichnerischen
Darstellung einiger bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung entnommen werden;
in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Behälters, wobei zwei
verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Fallgriffs dargestellt wurden,
obwohl selbstverständlich normalerweise die beiden Fallgriffe eines Behälters identisch
bzw. spiegelbildlich ausgebildet sein werden;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 1, wobei jedoch nur die beiden Randbereiche
des Behälters gezeichnet wurden;
Fig. 4 eine Explosionszeichnung einer Anlenkstelle eines erfindungsgemäßen Fallgriffs;
Fig. 5 den in Fig. 1 gezeigten Behälter mit aufgesetztem erfindungsgemäßen Deckel;
Fig. 6 einen Schnitt durch die Griffmulde dieses Deckels gemäß der Linie 6-6 in Fig.
5; und
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Behälters.
[0016] Die Fig. 1 zeigt einen Behälter 10, welcher eine Wanne 12 mit einem Boden 14 und
Seitenwänden 16, 18 sowie einem Aufsetz-Tragflansch 20 besitzt, welcher sich oben
an die Seitenwände anschließt. An ihm sind ein erster und ein zweiter Fallgriff 22
bzw. 24 angelenkt, die in der Zeichnung unterschiedlich ausgebildet sind, obwohl in
der Praxis die beiden Fallgriffe identisch bzw. spiegelbildlich zueinander gestaltet
sein werden - anhand der Zeichnung sollen lediglich zwei der vielen möglichen Varianten
des erfindungsgemäßen Fallgriffs erläutert werden. Wie an sich bekannt, ist der Aufsetz-Tragflansch
20 so profiliert, dass sein äusserer Randbereich 26 unter Bildung einer Kante 28 nach
unten abgebogen ist, so dass innerhalb der letzteren ein Scheitelbereich 30 des Aufsetz-Tragflansch
entsteht.
[0017] Jeder der Fallgriffe 22, 24 hat zwei Haltearme 32, zwischen denen sich ein Tragschenkel
34 erstreckt und die an Gelenkstellen 36 schwenkbar gelagert sind. Wie die Fig. 3
und 4 erkennen lassen, besitzt der Aufsetz-Tragflansch 20 für jede Gelenkstelle eine
Öffnung 38, in die von unten ein mit einem Widerlager 40 versehenes Gelenkstück 42
so eingesetzt werden kann, dass es mit seinem Widerlager in das Tracflanschprofil
paßt und mit einem ein Loch 44 aufweisenden Lagerauge 46 über den Aufsetz-Tragflansch
20 hinaussteht, so dass an den Enden der Haltearme 32 vorgesehene Lagerzapfen 48 durch
elastisches Aufweiten der Fallgriffe 22 bzw. 24 in die Löcher 44 der Gelenkstücke
42 eingehängt werden können. Eine solche Konstruktion erlaubt es, die Fallgriffe leicht
zu montieren und zu demontieren. Ausserdem ist es ohne weiteres möglich, durch Vernieten
der Lagerzapfen 48 die Fallgriffe unverlierbar an den Behältern anzubringen.
[0018] Erfindungsgemäß sind nun die Tragschenkel 34 der Fallgriffe 22 und 24 zu beiden Seiten
eines mittleren Bereichs bei 50 bzw. 52 abgekröpft, und zwar derart, dass der mittlere
Bereich des Tragschenkels 34 des ersten Fallgriffs 22 in der Nichtgebrauchsstellung
des letzteren nach der Seite zu über die Kante 28 des Aufsetz-Tragflanschs übersteht,
wie dies die Fig. 2 erkennen läßt, während die Abkröpfungen 52 des zweiten Fallgriffs
24 so orientiert sind, dass der mittlere Bereich des Tragschenkels 34 des zweiten
Fallgriffs 24 über den Scheitelbereich 30 des Aufsetz-Tragflanschs übersteht, und
zwar derart, dass zwischen Tragschenkel 34 und Scheitelbereich 30 des Aufsetz-Tragflanschs
20 ein Spalt 54 verbleibt.Beide Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Fallgriffs
erlauben also auch bei in einen Speisetransportwagen oder dergleichen eingeschobenen
Behältern ein einfaches Hochschwenken der Fallgriffe in eine Stellung, in der sich
die Tragschenkel 34 im Abstand von irgend welchen Gestellseitenwänden befinden und
infolgedessen sicher umgriffen werden können, um den Behälter anzuheben und/oder aus
dem Gestellt, wie beispielsweise einem Warmhalteschrank, herausziehen zu können.
[0019] In Fig. 1 wurde der Fallgriff 24 strichpunktiert auch in einer Stellung angedeutet,
in der er, nach innen geschwenkt, mit seinem Tragschenkel 34 in die Wanne 12 eingreift,
was ein sicheres Aufeinanderstapeln gefüllter Behälter 10 erlaubt - natürlich müssen
dann beide Fallgriffe identisch ausgebildet sein.
[0020] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Behälterseitenwände 16 und 18
etwas unterhalb des Aufsetz-Tragflanschs 20 aber auch mit einer nach innen vorspringenden
Stapelschulter 60 versehen, um die Behälter mit ihren sich nach unten zu etwas verjüngenden
Wannen 12 ineinander stapeln zu können - sie liegen dann mit ihren Stapelschultern
60 aufeinander auf.
[0021] Wie die Fig. 1 und 2 deutlich erkennen lassen, ist es ein besonderes Merkmal der
Erfindung, dass die Fallgriffe in der Draufsicht auf den Behälter überall innerhalb
der Aussenkanten des Aufsetz-Tragflanschs 20 und in der-Seitenansicht des Behälters
überall über diesem Tragflansch liegen, so dass bei der erfindungsgemäßen Konstruktion
die Fallgriffe weder ein Einschieben der Behälter in ein Gestell , wie beispielsweise
einen Warmhalteschrank, einen Speisetransportwagen oder dergleichen,noch das Stapeln
der Behälter behindern.
[0022] Die Fig. 5 und 6 zeigen einen erfindungsgemäß gestalteten Deckel 70, der im wesentlichen
aus einer Platte 72 und einem hochgezogenen, umlaufenden Aufsetzranc 74 besteht, wobei
letzterer erfindungsgemäß im Bereich seiner Aussenkante nach aussen umgebogen ist,
um ihn auf den Aufsetz-Tragflansch 20 des Behälters auflegen zu können. In die Seitenwand
74a des Aufsetzrands 74 sind nach innen zu vorspringende Stapelnocken 76 eingeprägt,
um entweder die Deckel 70 raumsparend und ohne dass sie sich ineinander verklemmen
können aufeinander stapeln zu können oder mit Deckeln versehene Behälter aufeinander
zu stapeln.
[0023] Die Platte 72 weist eine tiefgezogene Griffmulde 80 mit Griffsteg 82 auf, in dessen
Seitenwände von oben gesehen zurückspringende Vertiefungen 84 eingeprägt wurden, um
den Steg 82 sicher erfassen zu können.
[0024] Die Fig. 5 läßt auch erkennen, dass sich der Deckel 70 zwischen die Gelenkstellen
36 einsetzen läßt, so dass für Behälter mit und ohne Fallgriffen derselbe Deckel verwendet
werden kann.
[0025] Die Fig. 7 zeigt schließlich, dass sich der erfindungsgemäße Fallgriff 22 oder 24
auch bei kleinen Gastronorm-Behältern in identischer Ausführung verwenden läßt - in
Fig. 7 wurde die Ausführungsform des Fallgriffs 22 eingezeichnet. Auch der Behälter
10' gemäß Fig. 7 besitzt einen hinsichtlich seiner Profilierung mit dem Aufsetz-Tragflansch
20 übereinstimmenden Tragflansch 20', auf dem an Gelenkstellen 36 der Fallgriff 22
angebracht ist. Dabei wurde alles so gestaltet, dass ein Schnitt durch die Seitenwand
18' des Behälters 10' dasselbe Bild ergäbe wie ein Schnitt durch die Gemäß Fig. 1
rechte Seitenwand 18 und durch den Fallgriff 22.
[0026] Anhand der Fi
g. 1 wird deutlich, dass man bei hochgehobenen Fallgriffen Speisen wie hei3e Supper.
ohne weiteres über die schmalen Seitenwände 18 auskippen kann, ohne dass die Gefahr
besteht, dass die Hände der Bedienungsperson mit den heissen Speisen in Berührung
kommen.
[0027] Auch macht die Gestaltung des Fallgriffs 22 deutlich, dass ein angehobener, z. B.
mit Suppe gefüllter Behälter dank des durch die Abkröpfungen 50 begrenzten mittleren
Bereichs des Tragschenkels 34 in den Händen nicht verrutschen kann.
1. Speisenbehälter mit einer in der Draufsicht ungefähr rechteckigen Gestalt, einem
umlaufenden, einfachen Aufsetz-Tragflansch und mindestens einem Fallgriff, der einen
Tragschenkel sowie zwei Haltearme aufweist und mit den letzteren am Tragflansch angebracht
ist sowie in seiner Nichtgebrauchsstellung auf dem Tragflansch aufliegt, wobei sich
der Tragschenkel über dem Tragflansch befindet, dadurch gekennzeichnet, dass der Fallgriff
(22, 24) als Schwenkbügel ausgebildet und in seiner sich durch nach aussen Schwenken
ergebenden Nichtgebrauchsstellung - in der Draufsicht auf den Behälter - sowohl mit
dem Tragschenkel (34) als auch mit den Haltearmen (32) auf dem Tragflansch (20) angeordnet
ist und dass Fallgriff (22, 24) und Tragflansch (20) derart gestaltet sind, dass in
der Nichtgebrauchsstellung zumindest ein Bereich des Tragschenkels (34) mit dem Tragflansch
(20) einen Eingriffsraum (54) zum Untergreifen des Tragschenkels (34; bildet.
2. Behälter nach Anspruch 1, wobei der äussere Randbereich des Tragflanschs unter
Bildung einer Stufe nach unten und dann wieder nach aussen abgebogen ist, dadurch
gekennzeichnet, dass der Tragschenkel (34) in seiner Nichtgebrauchsstellung nach aussen
über die von der Stufe gebildete Kante (28) übersteht.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fallgriff (24),
insbesondere dessen Tragschenkel (34), zur Bildung eines Griffspalts (54) derart abgekröpft
ist, dass sein Tragschenkel in der Nichtgebrauchsstellung über den Tragflansch (20;
20') nach oben übersteht.
4. Behälter nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Tragschenkel (34) zu beiden Seiten seines mittleren Bereichs (bei 50 bzw.
52) abgekröpft ist.
5. Behälter nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Anlenkstellen (36) des Fallgriffs (22, 24) auf der Oberseite des Aufsetz-Tragflanschs
(20; 20') liegen.
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragflansch (20); (20')
für jeden Fallgriff (22, 24) in an sich bekannter Weise ,zwei Öffnungen (38) aufweist,
dass durch jede dieser Öffnungen von unten ein mit einem Widerlager (40) versehenes
Gelenkstück (42) durchsteckbar ist und dass die Haltearme (32) in die Gelenkstücke
einhängbar sind.
7. Behälter nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Anlenkstellen (36)-des Fallgriffs (22, 24) im Abstand von derjenigen Behälterseite
(18) ange-ordnet sind, in deren Bereich der Fallgriff-Tragschenkel (34) in der Nichtgebrauchsstellung
liegt.
8. Behälter, dessen Wanne geringfügig nach unten und innen geneigte Seitenwände aufweist
und der mit zwei Fallgriffen versehen ist, nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die nach innen geklappten Fallgriffe (24)
infolge abgekröpfter und insbesondere in die Wanne (12) geringfügig eingreifender
Tragschenkel (34) beim Stapeln der Behälter (10) als Auflagen für den Behälterboden
(14) ausgebildet sind.
9. Behälter nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dessen Wanne geringfügig
nach unten und innen geneigte Seitenwände aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die
Seitenwände (16, 18) der Wanne (12) etwas unterhalb des Aufsetz-Tragflanschs (20)
mit einer nach innen vorspringenden Stapelschulter (60) versehen sind.
10. Behälter nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, auf welchen ein
Deckel aufsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (70) einen hochgezogenen,
umlaufenden Aufsetzrand (74) zum Auflegen auf den Aufsetz-Tragflansch (20) aufweist.
11. Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die nach oben verlaufenden
Bereiche (74a) des Aufsetzrands (74) mit insbesondere geprägten Nocken (76) zum Stapeln
der Behälter (10) und/oder der Deckel (70) versehen sind.
12. Behälter nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge-kennzeichnet, dass der Deckel (70) in seinem Boden (72) eine tiefgezogene Griffmulde
(80) mit letztere überquerendem Griffsteg (82) aufweist.
13. Behälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände des Griffstegs
(82) mit eingeprägten, von oben gesehen zurückspringenden Vertiefungen (84) versehen
sind.
14. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
dass der Deckel (70) zwischen die Anlenkstellen (36) des Fallgriffs (22, 24) einsetzbar
ist.