[0001] Die Erfindung bezieht sich auf Teleskopausleger, insbesondere für Schrägaufzüge mit
aus Seilzügen bestehenden Betätigungsmitteln und die Ausfahrposition zwischen dem
ersten und dem zweiten Teleskopschuß festlegenden Verriegelungen, sowie einem zwischen
zwei Teleskopschüssen gebildeten Flaschenzug mit einem Flaschenzugseil, das mehrfach
über Rollen an den entgegengesetzten Enden zweier aneinander geführter TeleskopschUsse
läuft.
[0002] Teleskopausleger, insbesondere Schrägaufzüge, werden im Baugewerbe zum Transport
des Materials zum Ort des Gebrauchs in größeren Höhen verwendet. In der Regel dienen
sie nicht dem Personentransport. Eine oder mehrere Motorwinden betätigen die Seile,
mit deren Hilfe die Funktionen gesteuert werden.
[0003] Es ist ein Teleskopausleger, insbesondere für Schrägaufzüge, des Anmelders bekannt,
bei dem der Transportschlitten am Ende des Transportauslegers in eine abgewinkelte
Position gefahren werden kann. DE-OS 27 08 796.3. Hier wird jedoch nicht der letzte
Teleskopschuß, sondern der Transportwagen selbst in eine abgewinkelte Position gebracht.
[0004] Ein Teleskopausleger, insbesondere für Schrägaufzüge, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 ist aus Lieferungen des Anmelders (DE 30 01 410.9-22) bekannt. Hier sind die Betätigungsmittel
der Riegelelemente zwischen dem ersten und dem zweiten Teleskopschuß von einem Festpunkt
aus steuerbar und bestehen aus schwenkbaren Körpern, die ihrerseits die Verriegelungsnocken
od. dgl. betätigen, wobei diese schwenkbaren Körper der Führung eines oder mehrerer
verkürzbarer Seile dienen.
[0005] Die schwenkbaren Körper mit den ihnen zugeordneten Riegelelementen können dem zweiten
und den folgenden Teleskopschüssen durchgehend bis zum vorletzten Teleskopschuß zugeordnet
sein.
[0006] Diese bekannten Ausführungsformen haben sich im Prinzip bewährt. Der Bedienungsmann
mußte jedoch mehrere Winden gemeinsam betätigen. Im Zuge der Rationalisierung und
der Bemühungen, die Arbeitsgeräte zu vereinfachen und zu verbilligen wird angestrebt,
den Schrägaufzug selbst so leicht als möglich zu machen, und möglichst viele Funktionen
über ein Seil ausführen zu lassen, um die Arbeit zu erleichtern.
[0007] Hier will die Erfindung einen technischen Fortschritt erzielen. Die Erfindung, wie
sie in dem Anspruch 1 gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, einen Teleskopausleger,
insbesondere für Schrägaufzüge, so umzugestalten, daß mit nur einem einzigen Seil
und einer einzigen, für dieses Seil vorgesehenen Motorwinde alle Teleskopschüsse,
bis auf den letzten, in beliebigen Ausfahrpositionen verriegelbar sind, und außerdem
der letzte Teleskopschuß ausgefahren und in eine beliebige Winkelstellung bewegt werden
kann.
[0008] Die ergänzenden Merkmale der Unteransprüche bringen weitere Vorteile, weil anstelle
mehrerer Winden nur eine einzige Winde und ein einziges, als Flaschenzugseil ausgebildetes
Seil dient, wobei die Verriegelung aller dem zweiten Teleskopschuß folgenden Teleskopschüße
über Seile fester Länge erfolgt, die nicht bedient werden müssen. Das gleiche Seil,
mit dem das Ausfahren des zweiten bis zum vorletzten Teleskopschuß erfolgt, betätigt
auch das Ausfahren des letzten Teleskopschusses und steuert dessen Abknickung. Sämtliche
Betätigungen erfolgen über die einzige Motorwinde.
[0009] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles der dargestellten
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1, eine vereinfachte Seitenansicht eines Schrägaufzuges mit Seilzug als Untergurt,
Fig. 2, die fünf Schüsse eines Teleskopauslegers, wobei die einzelnen Schüsse nebeneinander
gelegt sind, um die Seilführung besser zu verdeutlichen,
Fig. 3, das Ende des im letzten Teleskopschuß abknickbaren TeleskopauslegerS in teilgeschnittener
Seitenansicht,
Fig. 4, eine Draufsicht auf das in Fig. 3 gezeigte Ende,
Fig. 5, eine perspektivische Darstellung des letzten und des vorletzten Teleskopschusses
mit abgeknicktem letzten Teleskopschuß,
Fig. 6, 7 und 8, Seitenansichten des Schrägaufzuges in drei verschiedenen Positionen,
Fig, 9,die Ausbildung.einer selbsttätig einschnappenden Riegelvorrichtung.
[0010] Der erste Teleskopschuß 4 des Schrägaufzuges 1 trägt als Betätigungsmittel 3 eine
Motorwinde 23, deren Seilzug 2 ein Flaschenzugseil 8 eines Flaschenzuges 7 ist, das,
mehrfach über Rollen 9 umgelenkt, von den entgegengesetzten Enden zweier benachbarter
Teleskopschüsse (z. B. oberes Ende 10 des ersten 4 und Anfang 16 des zweiten Teleskopschusses
5 über Rollen 9 hin- und hergeführt ist.
[0011] Zwischen dem ersten Teleskopschuß 4 und dem zweiten Teleskopschuß 5 ist eine von
Hand zu betätigende Verriegelung 6 vorgesehen, die bei Erreichen einer vorbestimmten
oder gewählten Ausfahrlänge zum Einrasten gebracht wird, und damit eine Relativverschiebung
dieser beiden Schüsse verhindert.
[0012] Das Flaschenzugseil 8 könnte an sich vom Anfang 16 des zweiten Teleskopschusses 5
über den vorletzten Teleskopschuß 13 direkt zum Anfang 14 des letzten Teleskopschusses
15 geführt sein. Um jedoch Seilhavarien zu vermeiden, ist es zweckmäßig, wie dargestellt,
das Flaschenzugseil 8 zunächst vom Anfang 16-des zweiten Teleskopschusses 5 zu dessen
äußeren Ende 20 zu führen, und von dort zum Anfang 17 des dritten Teleskopschusses
18 und dann zum äußeren Ende 12 des vierten oder vorletzten Teleskopschusses 13, dann
zu einer Mehrfachumführung 50 zu einer der äußeren Rollen 57, von dort zu der schwenkbaren
mittleren Rolle 56, die am vorletzten Teleskopschuß 13 angebracht ist, wieder zurück
zu der anderen äußeren Rolle-57, und von dort zu dem Anfang 14 des letzten Teleskopschusses
15. Hier ist das Flaschenzugseil 8 festgelegt (siehe Fig. 3, 4, 5).
[0013] Es ist ersichtlich, daß mit dem Flaschenzugseil 8 alleine ein einwandfreies gleichmäßiges
Ausfahren nicht zu erzielen ist. Es würde ein von den Reibungsverhältnissen abhängiges,
paketweises Ausfahren eintreten, und nach der Verriegelung noch eine Verschiebung
der Schüsse gegeneinander möglich sein. Daher wird meist eine Verriegelung zwischen
den einzelnen Teleskopschüssen verlangt. Dies wird nach den Vorschlägen der Erfindung
mit Hilfe von Seilabschnitte fester Länge 19 bewirkt, die vom ersten Teleskopschuß
4 über das äußere Ende 20 des zweiten Teleskopschusses 5 zum Anfang 17 des dritten
18, und vom Anfang 16 des zweiten Teleskopschusses 5 über das äußere Ende 21 des dritten
Teleskopschusses 18 zum Anfang 22 des vorletzten oder vierten Teleskopschusses 13
geführt sind. Diese
Sei
lab- schnitte 19 müssen nicht bedient werden. Ihre Funktion ist automatisch. Es ändert
sich nur die Länge der Schenkel. Ändert sich die Position zwischen dem ersten Teleskopschuß
4 und dem zweiten Teleskopschuß 5, so ändert sich auch die Position zwischen den jeweils
folgenden entsprechend. Damit ist auch die Frage der Verriegelung zwischen diesen
Teleskopschüssen gelöst.
[0014] Soll nun der letzte Teleskopschuß 15 in ausgefahrener Position abknickbar sein, so
muß er einerseits mit dem vorletzten Teleskopschuß 13 in führender Verbindung stehen,
und andererseits besonders gestaltet sein. Wie Fig. 3, 4 und 5 zeigen, weist der vorletzte
Teleskopschuß 13 an seinem äußeren Ende 12 einen gelenkig über die Achsen 30 angesetzten
Führungsabschnitt 31 auf, dessen Führungsprofil 33 mit seinen Führungsflanschen 34
das entsprechende Profil des letzten Teleskopschusses 15 umfasst. Der letzte Teleskopschuß
15 trägt einen entsprechenden gelenkigen Abschnitt 32 mit den Achsen 30' an seinem
Anfang 14. Die Riegelvorrichtung 24 (siehe Fig. 9) ist so angeordnet, daß in verriegelter
Position die Gelenke 51, 52 mit den Achsen 30, 30' in etwa auf gleicher Höhe liegen
und somit freigegeben sind.
[0015] Das Ausfahren und die Funktion der Abknickung des letzten Teleskopschusses 15 läuft
wie folgt ab:
Mit dem Flaschenzugseil 8 wird die gewünschte Auslegerlänge ohne den letzten Teleskopschuß
15 ausgefahren, und die Verriegelung 6 eingelegt. Jeder Teleskopschuß, bis auf den
letzten 15, hat gegenüber seinem Führungsschuß den gleichen Weg zurückgelegt. Die
Kräfte werden von den Seil abschnitten fester Länge 19 aufgenommen. Das Flaschenzugseil
8 ist entlastet. Wird die Motorwinde 23 nun erneut betätigt, kann sich das Flaschenzugseil
8 nur dadurch verkürzen, daß hinter der Mehrfachumführunq 50 das am Aufang 14 des
letzten Teleskopschusses 15 befestigte Seilende 45 den letzten 15 aus der Führung
des vorletzten Teleskopschusses 13 herauszieht.
[0016] Der letzte Teleskopschuß 15 läuft nun gegen einen beliebigen, nicht dargestellten
Anschlag, der so angeordnet ist, daß die beiden Gelenke 51, 52 mit ihren Trennebenen
35 auf gleicher Position stehen (siehe Fig. 5) und damit freigegeben sind. Sobald
die Bedienung die Spannung des Flaschenzugseiles 8 im Bereich der die Knickung überspannenden
Mehrfachumführung 50 lockert, schwenkt gemeinsam mit dem angesetzten Führungsabschnitt
31 und dem gelenkigen Abschnitt 32 der letzte Teleskopschuß 15 durch sein Gewicht
getrieben in die gewünschte Arbeitsposition.
[0017] So können mit Hilfe der Motorwinde 23 und nur einem gesteuerten Seil (Flaschenzugseil
8) drei Funktionen betätigt werden.
Erstens: Ausfahren des zweiten 4 bis vorletzten Teleskopschusses 13.
Zweitens: Ausfahren des letzten Teleskopschusses 15.
Drittens: Abknicken des letzten Teleskopschusses 15 in Arbeitsposition.
[0018] Mit Hilfe des Flaschenzugseiles 8 mit der Mehrfachumführung 50 kann nun die Abknickung
wieder aufgehoben werden. Das Flaschenzugseil 8 wird gespannt, so daß ein z.B. um
die Radachse 46 schwenkbarer Lenker 38 den Gleitschuh 37, an dem die äußeren Rollen
57 angeordnet sind, mit dem äußeren Schußteil 36 des letzten Teleskopschusses 15 hochschwenkt,
so daß dieser wieder mit dem vorletzten Teleskopsehuß 13 in eine fluchtende Position
gebracht ist. Durch das Spannen des Flaschenzugseiles 8 wird über die Mehrfachunführung
50 der letzte Teleskopschuß noch ein kleines Stück weiter ausgefahren, so daß der
Riegelbolzen 27 (siehe Fig. 9) des von einer Feder 29 geschwenkten Hebels 28 aus der
Riegelfalle 26 herausgeführt wird, und um das herzförmige Führungsstück 25 herumschwenkt.
Ein Sperrstück 55 macht diese Funktion sicherer. Die Verriegelung ist aufgehoben.
Der letzte Teleskopschuß 15 fährt in den vorletzten 13 ein, wobei sich der Riegelbolzen
27 unter Abbiegung einer Blattfeder 54 wieder in seine Ausgangsposition begibt.
[0019] Der Transportwagen 53 wird in bekannter Weise mit Hilfe eines zusätzlichen Seiles
59, das über eine am Ende des letzten Teleskopschusses 15 angeordnete Lastrolle 58
(siehe Fig. 4) geführt ist, bis in seine in Fig. 8 dargestellte Endposition gefahren.
[0020] Eine weitere Ausgestaltung zeigt die Fig. 1. Durch die Verwendung eines Spannseiles
44 als Untergurt 41 kann die Biegesteifigkeit des Teleskopauslegers so erhöht werden,
daß dieser praktisch keine nennenswerte Durchbiegung durch das Eigengewicht und die
auf ihm geführte Last (Transportwagen 53) erfährt. Die einzelnen Teleskopschüsse sind
somit leichter gegeneinander beweglich. Andererseits wird die Gesamtkonstruktion leichter.
Das Lastgewicht kann erhöht werden. Das Spannseil 44 läuft von einer Vorratsspannrolle
42 über abnehmbare Abstandshalter 40 zu einem beliebigen Anschlagpunkt am vorletzten
Teleskopschuß 13, und kann über geeignete Klemmvorrichtungen 43 festgelegt werden.
[0021] Die Vorratsspannrolle 42 zieht das Spannseil 44 automatisch ein, wenn der Teleskopausleger
verkürzt wird. Die Verriegelung 6 und die Seilabschnitte fester Länge 19 ermöglichen
diese Funktion.
[0022] Wenn sich das freie Teleskopauslegerende 49 auf einen Festpunkt auflegt, entsteht
durch dessen Gewicht und das des Transportwagens 53 eine Durchbiegung, die die Spannung
des Spannseiles 44 erhöht. Besondere Spannvorrichtungen sind daher nicht erforderlich.
Bezugszeichenliste
[0023]
1 Schrägaufzüge
2 Seilzüge
3 Betätigungsmittel
4 erster Teleskopschuß
5 zweiter Teleskopschuß
6 Verriegelungen
7 Flaschenzug
8 Flaschenzugseil
9 Rollen
10 oberes Ende des ersten Teleskopschusses 4
11 Anfang des zweiten Teleskopschusses 5
12 äußeres Ende des vorletzten Teleskopschusses 13
13 vorletzter Teleskopschuß
14 Anfang des letzten Teleskopschusses
15 letzter Teleskopschuß
16 Anfang des zweiten Teleskopschusses
17 Anfang des dritten Teleskopschusses
18 dritter Teleskopschuß
19 Seilabschnitte fester Länge
20 äußeres Ende des zweiten Teleskopschusses
21 äußeres Ende des dritten Teleskopschusses
22 Anfang des vierten Teleskopschusses
23 Motorwinde
24 selbsttätig einschnappende Riegelvorrichtung
25 Führungsstück
26 Riegelfalle
27 Riegelbolzen
28 Hebel
29 Feder für schwenkbaren Hebel 28
30, 30' Achsen
31 angasetzter Führungsabschnitt
32 gelenkiger Abschnitt
33 Führungsprofil
34 Führungsflansch
35 Trennebene
35 äußerer Schußteil des letzten Teleskopschusses 15
37 Gleitschuh
38 Lenker
39 Stützausleger
40 Abstandshalter
41 Untergurt
42 Vorratsspannrolle
43 Klemmvorrichtung
44 Spannseil
45 Seilende
46 Radachse
47
48 Anschlagpunkt
49 freies Teleskopauslegerende
50 Mehrfachumführung
51 Gelenk im vorletzten Teleskopschuß 13
52 Gelenk im letzten Teleskopschuß 15
53 Transportwagen
54 Blattfeder
55 Sperrstück
56 mittlere Rolle
57 äußere Rollen
58 Lastrolle
59 zusätzliches Seil
1. Teleskopausleger, insbesondere für Schrägaufzüge (1) mit aus Seilzügen (2) bestehenden
Betätigungsmitteln (3) und die Ausfahrposition zwischen dem ersten (4) und dem zweiten
Teleskopschuß (5) festlegenden Verriegelungen (6), sowie einem zwischen zwei Teleskopschüssen
(z.B. 4 und 5) gebildeten Flaschenzug (7) mit einem Flaschenzugseil (8), das mehrfach
über Rollen (9) an den entgegengesetzten Enden (10, 11) zweier aneinander geführter
Teleskopschüsse (z.B. 4 u. 5) läuft, dadurch gekennzeichnet, daß das Flaschenzugseil
(8) vom zweiten Teleskopschuß (5) zum äußeren Ende (12) des vorletzten (13) und dann
zum Anfang (14) des letzten Teleskopschusses (15) geführt und dort befestigt ist.
2. Teleskopausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flaschenzugseil
(8) vom Anfang (16) des zweiten Teleskopschusses (5) zu dessen Ende (10), von dort
zum Anfang (17) des dritten (18), und von dort zum Ende (12) des vorletzten Teleskopschusses
(13 geführt ist.
3. Teleskopausleger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
zum Flaschenzugseil (8) Seilabschnitte (19) fester Länge vom ersten Teleskopschuß
(4) über das äußere Ende (20) des zweiten Teleskopschusses (5), zum Anfang (17) des
dritten Teleskopschusses (18), vom Anfang (16) des zweiten Teleskopschusses (5) zum
äußeren Ende (21) des dritten Teleskopschusses (18), und von dort zum Anfang (22)
des vierten bzw. des vorletzten Teleskopschusses (13) geführt sind.
4. Teleskopausleger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwischen dem ersten (4) und dem zweiten Teleskopschuß (5) vorgesehene Verriegelung
(6) vom Steuerstand aus betätigbar ist, und diese mittelbar durch die Seilabschnitte
fester Länge (19) die Position aller Teleskapschüsse zwischen dem zweiten Teleskopschuß
(5) und dem vorletzten Teleskopschuß (13) bestimmt.
5. Teleskopausleger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Flaschenzugseil (8) zwischen dem zweiten (5) und dem letzten Teleskopschuß
(15), bei unverriegeltem ersten (4) und zweiten Teleskopschuß (5), während des Ausfahrens
durch die Seilabschnitte fester Länge (19) zugentlastet ist, und erst nach Betätigung
der Verriegelung (6), bei erneuter Betätigung der Motorwinde (23), der letzte Teleskopschuß
(15) gegenüber dem vorletzten Teleskopschuß (13) ausfährt.
6. Teleskopausleger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem vorletzten (13) und dem letzten Teleskopschuß (15) eine bei vorbestimmter
Ausfahrlänge selbsttätig einschnappende Riegelvorrichtung (24) vorgesehen ist, die
ein Einfahren des letzten Teleskopschusses (15) gegenüber dem vorletzten (13) verhindert.
7. Teleskopausleger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als selbsttätig einschnappende
Riegelvorrichtung (24), einem der beiden letzten Teleskopschüsse (13 o. 15) ein etwa
herzförmiges Führungsstück (25) mit einer Riegelfalle (26), und dem anderen Teleskopschuß
ein federnd (Feder 29) schwenkbarer Riegelbolzen (27) an einem Hebel (28) zugeordnet
ist, der bei der Ausfahrbewegung der Teleskopschüsse (13 o. 15) an dem Führungsstück
(25) anliegend bis zum Einfallen in die Riegelfalle (26) bei der anschließenden Einfahrbewegung
geführt ist, und die Riegelfalle (26) sowie das Führungsstück (25) so bemessen sind,
daß bei einer erneuten, durch eine Seilspannung erzeugten Relativbewegung der Teleskopschüsse
sich der Riegelbolzen (27) aus der Riegelfalle (26) hebt, weiterschwenkt und dann
bei folgendem Richtungswechsel der Bewegung der Teleskopschüsse in das Führungsstück
herumschwenkend in seine Ausgangsposition zurückfällt.
8. Teleskopausleger, insbesondere für Schrägaufzüge (1) mit aus Seilzügen (2) bestehenden
Betätigungsmitteln (3) und die Ausfahrposition zwischen dem ersten (4) und dem zweiten
Teleskopschuß (5) festlegenden Verriegelungen (6), sowie einem zwischen zwei Teleskopschüssen
(z.B 4 und 5) gebildeten Flaschenzug (7) mit einem Flaschenzugseil (8), das mehrfach
über Rollen (9) an den entgegengesetzten Enden (10, 11) dieser Teleskopschüsse umgelenkt
ist, wobei der letzte Teleskopschuß (15) gelenkig unterteilt ist, und die Winkelstellung
dieser Teile zueinander festlegbar ist, und/oder nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der vorletzte Teleskopschuß (13) an seinem äußeren
Ende (12) einen gelenkig (Achsen 30) angesetzten Führungsabschnitt (31) aufweist,
während der letzte Teleskopschuß (15) einen entsprechenden gelenkigen Abschnitt (32)
an seinem inneren Ende (Anfang 14) trägt, die Achsen (30) am vorletzten Teleskopschuß
(13) sich außerhalb des Führungsprofiles (33) befinden, und in der von der Riegelvorrichtung
(24) festgelegten Position, etwa in der Ebene des oberen Führungsflansches (34), in
der Trennebene (35) zum Führungsabschnitt (31) angeordnet sind.
9. Teleskopausleger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Schußteil
(36) des letzten Teleskopschusses (15) einen ihn außen umfassenden Gleitschuh (37)
trägt, der über Lenker (38) mit einem Stützausleger (39) verbunden ist, der seinerseits
fest an dem Ende (12) des vorletzten Teleskopschusses (13) angeordnet ist.
10. Teleskopausleger, insbesondere für Schrägaufzüge (1) oder dergleichen, mit aus
Seilzügen bestehenden Betätigungsmitteln und die Ausfahrposition festlegenden Verriegelungen
(z.B. 6), sowie einem (oder mehreren) zwischen zwei Teleskopschüssen gebildeten Flaschenzug
mit einem (oder mehreren) Flaschenzugseil, das mehrfach über Rollen (9) an den entgegengesetzten
Enden (z.B. 10, 11) zweier aneinander geführter Teleskopschüsse umgeführt ist, und/oder
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Teleskopschuß (4) und der vorletzte Teleskopschuß (13) durch ein über Abstandshalter
(40) geführtes, als Untergurt (41) dienendes, sich selbsttätig verkürzendes (z.B.
durch Vorratsspannrolle 42) und sich bei Festlegung (z.B. durch Klemmvorrichtung 43)
nach erfolgter Verriegelung der unterspannten Teleskopschüsse durch die Biegekräfte
gespanntes Seil (44) verbunden sind.