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EP 0 080 093 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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01.06.1983 Patentblatt 1983/22 |
(22) |
Anmeldetag: 06.11.1982 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)3: B24B 3/26 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH FR GB IT LI NL SE |
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Priorität: |
25.11.1981 DE 3146664
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Anmelder: |
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- Reiling, Reinhold
D-7539 Kämpfelbach-Ersingen (DE)
- Reiling, Karl
D-7539 Kämpfelbach-Ersingen (DE)
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Erfinder: |
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- Reiling, Reinhold
D-7539 Kämpfelbach-Ersingen (DE)
- Reiling, Karl
D-7539 Kämpfelbach-Ersingen (DE)
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Vertreter: Hubbuch, Helmut, Dipl.-Ing et al |
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Patentanwälte Dr. Rudolf Bauer
Dipl.-Ing. Helmut Hubbuch
Dipl.-Phys. Ulrich Twelmeier
Westliche Karl-Friedrich-Strasse 29-31 D-75172 Pforzheim D-75172 Pforzheim (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Haltevorrichtung für Bohrer zum Schleifen der Schneiden |
(57) Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung für Bohrer zum Schleifen der
Schneiden, bestehend aus einer Grundplatte, welche ein Standstück mit rechtwinkligem
Achsbolzen am oberen Ende zum Aufstecken einer Einspanneinrichtung für den zu schleifenden
Bohrer trägt, wobei eine einfachere und preiswertere Ausführung zum Anschleifen von
Bohrern (Spiraibohrern), vor allem für Heimwerker, welche auch eine einwandfreie Genauigkeit
ergeben, erreicht werden soll. Dies wird bei einer Haltevorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 dadurch erreicht, daß ein Haltestück als U-förmiges Führungsstück
die Prismen umgreifend in beidseitige U-Nuten derselben reicht, wobei das eine äußere
Prisma in seiner Lage mit den Enden der Schenkel verschraubt und das innere Prisma
mittels Druckschraube zum Einspannen des Bohrers verschiebbar ist und der Bohrer in
zwei gegenüberliegenden, winkelförmigen Längsnuten zwischen den Prismen aufnehmbar
ist.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für Bohrer zum Schleifen der Schneiden
bestehend aus einer Grundplatte, welche ein Standstück mit recht - winkligem Achsbolzen
am oberen Ende zum Aufstecken einer Einspanneinrichtung für den zu schleifenden Bohrer
trägt.
[0002] Es sind solche Vorrichtungen zum Schleifen der Schneiden von Spiralbohrern nach der
DE-PS 28 33 420 bekannt, bestehend aus einer Grundplatte, auf der mittels einer Gewindespindel
ein Schlitten waagrecht verschiebbar geführt ist, der einen Ständer trägt, welcher
gegenüber dem Schlitten um eine lotrechte Achse verschwenkbar ist und an seinem oberen
Ende eine horizontale Achse trägt, auf der eine Einspanneinrichtung für den zu schleifenden
Bohrer schwenkbar gelagert ist, wobei im Schlitten eine vertikale Gewindebohrung angeordnet
ist, in der eine ein Langloch in einer Bodenplatte des als Winkelstück ausgebildeten
Ständers durchsetzende Spannschraube eingeschraubt ist, die zur Lagenfixierung des
Ständers dient und daß ein nach oben ragender Schenkel der L-förmigen Grundplatte
ein Spannauge zur Aufnahme des Lagerhalses einer Handbohrmaschine aufweisen kann.
Hierbei wird nach der DE-Zusatz-OS 29 15 601 die Einspanneinrichtung so weitergebildet,
daß sie von zwei mit ihren Zähnen kammartig ineinandergreifenden, mittels einer Spannschraube
gegeneinander bewegbaren Spannbacken gebildet ist und daß an dem dem Ständer benachbarten
Ende einer jeden Spannbacke ein etwa keilförmig ausgebildeter, sich gegen die Spitze
des einzuspannenden Bohrers verjüngender Ansatz und jeweils eine Bohrung vorgesehen
ist, durch welche die Spannbacke am Ständer umsetzbar auf den horizontalen Achsbolzen
aufsetzbar ist wobei der Ansatz der Spannbacken Prismenflächen aufweist und die Spannbacken
der Einspanneinrichtung mittels Querführungsstiften einer seitlichen Halteleiste zueinander
verschiebbar und-die Spannschraube in der Halteleiste schraubbar gelagert ist.
[0003] Hierbei hat sich gezeigt, daß es sich hier um eine für sehr präzise Arbeiten einsetzbare
Einrichtung handelt, die jedoch in der Herstellung eine genaue Anpassung und Präzision
der Teile zueinander sowie zahlreiche Einzelteile notwendig macht, welche Einrichtung
deshalb teuer und aufwendig ist und sich vorallem für Betriebe eignet.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es hiergegen eine einfachere und preiswertere
Ausführung zum Anschleifen von Bohrern (Spiralbohrern) vorallem für Heimwerker, welche
auch eine einwandfreie Genauigkeit ergeben, zu schaffen.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich die Einrichtung der Erfindung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch, daß das Haltestück als U-förmiges Führungsstück
die Prismen umgreifend in beidseitige U-Nuten derselben reicht, wobei das eine äußere
Prisma in seiner Lage mit den Enden der Schenkel verschraubt und das innere Prisma
mittels Druckschraube zum Einspannen des Bohrers verschiebbar ist und der Bohrer in
zwei gegenüberliegenden, winkelförmigen Längsnuten zwischen den Prismen aufnehmbar
ist. Hierbei weisen die Prismen vorzugsweise beidseits unterschiedliche Längsnuten
in Form von Winkeleinschnitten zur Aufnahme unterschiedlicher Bohrerdurchmesser auf.
[0006] Weitere Einzelheiten der Haltevorrichtung gemäß der Erfindung sind an Hand der Zeichnung
an bevorzugten Ausführungsbeispielen beschrieben und zwar zeigen:
Figur 1 die perspektivische Ansicht einer Vorrichtung beim Schleifen eines Spiralbohrers
mittels Heimwerkermaschine und
Figur 2 die perspektivische Ansicht einer Vorrichtung beim Schleifen eines Spiralbohrers
an einem schleifbock.
[0007] Wie beim ersten Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ersichtlich wird, ist hier eine
Heimwerkermaschine 1 mit einer Schleifscheibe 2 bestückt und mittels Halter 3 am Tisch
4 befestigt. Demgegenüber ist die erfindungsgemäße Einspanneinrichtung 5 angeordnet,
deren Grundplatte 6 mittels Spanner 7 ebenfalls am Tisch 4 zu halten ist. Hierauf
(6) ist das Standstück 8 senkrecht hierzu mittels Schraubenachse 9 dreh; höhenverstell-
und feststellbar angeordnet und dient mit rechtwinkligem Achsbolzen 10 zum Aufstecken
der Einspanneinrichtung 5. Diese Einspanneinrichtung für den zu schleifenden Bohrer
11 besteht aus dem U-förmigen Führungsstück 12, an dessen Schenkelenden 13 ein querliegendes,
äußeres Prisma 14 mit beidseitigen U-Nuten 15 einschieb- und mittels Schraubeh16 festlegbar
ist und ein zweites querliegendes, inneres Prisma 17 mit beidseitigen U-Nuten 18 innheralb
des U-förmigen Führungsstücks 12 zum ersten Prisma im Abstand a einstellbar ist. Eine
Druckschraube 19 am Querschenkel des Führungsstücks 12 dient bei zwischen: den Prismen
14 und 17 eingelegtem Bohrer 11 zu dessen Festspannung in den winkelförmigen Längsnuten
20 bzw. 21. Diese Längsnuten 20 bzw. 21 sind unterschiedlich groß und so durch Umsetzen
für unterschiedliche Bohrerdurchmesser verwendbar. Die Sacklöcher 22,23 an den Sitrnflächen
24,25 der Prismen 14 und 17 dienen dem Umstecken der Einspanneinrichtung 5 in Verbindung
mit den Achsbolzen 10. Die Stirnflächen 24,25 sind hier rechtwinklig zur Längsnutachse
20 an den Prismen 14 und 17 angeordnet, wobei die Zustellschraube 26 als tiefeneinstellbaren
Anschlag der umsteckbaren Prismen 14 und 17 dient. Hiermit läßt sich der Bohrer 11
durch Verdrehen A des Standstücks 8 auf die Fläche F oder dem Umfang/der Schleifscheibe
2 einstellen und durch Verschwenken B der Einspanneinrichtung 5 einerseits im Spitzenbereich
und nach dem Umstecken mittels Sacklöcher 22,23 auf dem Achsbolzen 10 andererseits
schleifen.
[0008] Beim zweiten Ausüfhrungsbeispiel nach Figur 2 dient ein Schleifbock 31 mit einer
Schleifscheibe 32 und Stellfuß 33 auf dem Tisch 34 zum Schleifen der Schneiden von
Bohrern in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Einspanneinrichtung 35. Die Einspanneinrichtung
35 ist hier mittels winkelförmiger Grundplatte 36 an der Schlitzführung 37 des Schleifbocks
31 verstellbar gehalten, welche Schlitzführung 37 am Schleifbock 31 sonst der Befestigung
der Schleifauflage dient, die hier abgenommen ist. Im übrigen entspricht hier die
Einspanneinrichtung 35 derjenigen 5 nach Figur 1 und den Teilen 8 bis 10 und 12 bis
23 zum Schleifen des Bohrers 11; lediglich die Stirnflächen 38,39 sind hier winklig
an den Prismen angeordnet, sodaß sich in Zusammenwirkung mit der einstellbaren Zustellschraube
40 bei der Schwenkbewegung C eine Schraubbewegung zum Schliff ergibt. In gleicher Weise
wie beim ersten Ausführungsbeispeil können hier aber auch rechtwinklig angeordnete
Stirnflächen der Prismen Verwendung finden.
1. Haltevorrichtung für Bohrer zum Schleifen der Schneiden bestehend aus einer Grundplatte,
welche ein Standstück mit rechtwinkligem Achsbolzen am oberen Ende zum Aufstecken
einer Einspanneinrichtung für den zu schleifenden Bohrer trägt, welche Einspanneinrichtung
aus einem Haltestück besteht mit quer dazuliegenden Prismen, die zueinander verstell-
und feststellbar sind, wobei eine Druckschraube am Querschenkel bei zwischen den Prismen
eingelegtem Bohrer zu dessen Festspannung dient und die Prismen an ihren Stirnflächen
Sacklöcher zum Umstecken aufweisen, dadurch gekennzeichnet , daß das Haltestück als
U-förmiges Führungsstück (12,13) die Prismen (14,17) umgreifend in beidseitige U-Nuten
(15,18) derselben reicht, wobei das eine äußere Prisma (14) in seiner Lage mit den
Enden der Schenkel verschraubt (16) und das innere Prisma (17) mittels Druckschraube
(19) zum Einspannen des Bohrers (11) verschiebbar ist und der Bohrer (11) in zwei
gegenüberliegenden, winkelförmigen Längsnuten (20) zwischen den Prismen (14,17) aufnehmbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Prismen (14,17) beidseits
unterschiedliche Längsnuten (20,21) in Form von Winkeleinschnitten zur Aufnahme unterschiedlicher
Bohrerdurchmesser (11) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Stirnflächen
(24,25) der querliegenden Prismen (14,17) rechtwinklig zur Längsnutenachse (20) liegen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte
(6, 36) festspannbar ist und das Standstück (8) verdreh- und feststellbar trägt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Standstück (8) parallel zum Achsbolzen (10) eine Zustellschraube (26) als Anschlag
für die Prismen aufweist.

