(19)
(11) EP 0 080 188 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
01.06.1983  Patentblatt  1983/22

(21) Anmeldenummer: 82110714.1

(22) Anmeldetag:  19.11.1982
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3E04B 1/84, G10K 11/16
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR LI NL

(30) Priorität: 19.11.1981 DE 3145909
03.03.1982 DE 8205895 U

(71) Anmelder: G + H MONTAGE GmbH
D-67059 Ludwigshafen (DE)

(72) Erfinder:
  • Müller, Werner
    D-6700 Ludwigshafen (DE)
  • Hemala, Kurt
    D-6900 Heidelberg (DE)

(74) Vertreter: KUHNEN, WACKER & PARTNER 
Alois-Steinecker-Strasse 22
85354 Freising
85354 Freising (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Insbesondere als Schallschluckelement z. B. in Räumen dienender Körper mit einer Mineralfaser-Rohrschale


    (57) Ein Körper wie ein Schallschluckelement besteht im wesentlichen aus einer Mineralfaser-Rohrschale (1) mit einer nicht sehr maßgenauen unrfangsseitigen Außenwand (3) und einer gut maßhaltigen inneren Wickeldornöffnung (2). Zur stimseitigen Abdeckung der Wickeldornöffnung (2) ist ein Deckel (5) vorgesehen, dessen Außendurchmesser geringer ist als der Innendurchmesser der Wickeldornöffnung (2). Der Deckel (5) wird in die Wickeldornöffnung (2) eingesetzt und dort mittels einer separaten Stützeinrichtung (8) axial lagegesichert. Die Stützeinrichtung (8) besteht im wesentlichen aus einem Stützring (9) einer ausreichenden axialen Bauhöhe (h), der über separate Lagerteile (13) mit Einstechzungen (14) im Material der Mineralfaser-Rohrschale (1) gehalten ist und seinerseits mit Abstützteilen (10) den Deckel (5) lagert, so daß dieser beispielsweise mittels einer Gewindestange (12) in Richtung auf den Mittelteil der Mineralfaser-Rohrschale (1) belastet werden kann.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen insbesondere als Schallschluckelement z. B. in Räumen dienenden Körper mit einer Mineralfaser-Rohrschale, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Derartige Schallschluckelemente sind aus den DE-OSen 27 25 398 und 29 32 473 bekannt und bestehen aus einem Längenabschnitt einer Mineralfaser-Rohrschale, deren Oberfläche eine schützende Umhüllung aus einem elastischen Netzverband, insbesondere einem Gestrick, aufweist und deren Stirnseiten mit Abdeckungen in Form starrer Deckel versehen sind. Die Deckel übergreifen die Stirnflächen der Mineralfaser-Rohrschalen und sind an den Stirnflächen in axialer Richtung der Rohrschalen. lagegesichert. Die radiale Lagesicherung erfolgt über einen umfangsseitigen axialen Wandabschnitt der napfförmigen Deckel,der den an die Stirnfläche anschliessenden Abschnitt der Außenwand der Rohrschale übergreift. Der Deckel ist über ein zugankerähnliches Halteelement wie eine Gewindestange an die Stirnfläche der Rohrschale angedrückt, wobei die Gegenhalterung der Gewindestange in der Regel an einem entsprechenden Deckel an der gegenüberliegenden Seite der Rohrschale erfolgt.

    [0003] Bedingt durch die Herstellungsweise derartiger Mineralfaser-Rohrschalen weist zwar die Wickeldornöffnung eine genaue durch den Wickeldorn bestimmte Kalibrierung auf, jedoch fällt der Außenumfang einer solchen Mineralfaser-Rohrschale relativ unregelmäßig mit Durchmesserabweichungen und Unrundheiten aus. Dies hat zur Folge, daß der selbstverständlich exakt runde Umfangsrand des Deckels nicht immer exakt der Kontur des Außenumfangs der Rohrschale folgt, sondern unschöne Spalte oder verbleibende Sichtränder wechselnder Breite verbleiben. Erst durch den optischen unmittelbaren Vergleich mit der exakt runden Form des Deckelrandes fallen Maßabweichungen des Außenumfangs der Mineralfaser-Rohrschale optisch ins Gewicht. Diese Problematik tritt unabhängig von der konkreten Verwendung des Körpers stets dann auf, wenn ein rohrförmiger Körper wie eine Mineralfaser-Rohrschale mit Maßungenauigkeiten des Außenumfangs durch einen solchen Deckel stirnseitig abgedeckt werden soll.

    [0004] Weiterhin ist der durch den axialen Wandabschnitt gebildete Außenrand des Deckels das radial am weitesten vorspringende Teil des so gebildeten Körpers. Wenn mehrere Körper mit horizontaler Längsachse der Rohrschale liegend aufeinander gestapelt werden sollen, so liegen bei entsprechend exakter Ausrichtung die durch die axialen Wandabschnitte gebildeten Deckelränder benachbarter Körper aneinander an. Da jedoch die axialen Wandabschnitte der napfförmigen Deckel vergleichsweise geringe axiale Länge besitzen, ist etwa bereits durch Erschütterungen beim Transport praktisch unvermeidlich, daß die Deckelränder außer Flucht geraten und auf diese Weise einzelne Deckelränder an der ungeschützen Rohrschale bzw. deren Umhüllung des benachbarten Körpers zur Anlage gelangen. Bei Relativbewegungen kann hierdurch die Außenwand der Rohrschale bzw. die Umhüllung beschädigt werden. Daher müssen die bekannten Körper dieser Art in der Praxis durch Abstandshalter auf gegenseitigem Abstand gehalten werden, was zusätzliche Kosten verursacht.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Körper der im Oberbegriff des Anspruchs 1 umrissenen Gattung zu schaffen, der Maßabweichungen seines Außenumfangs optisch nicht störend in Erscheinung treten läßt.

    [0006] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.

    [0007] Dadurch, daß der Deckel einen gegenüber dem Innendurchmesser der Wickeldornöffnung geringeren Außendurchmesser aufweist, entfallen jegliche äußere Ränder, die optisch der Kontur des Außenumfangs der Mineralfaser-Rohrschale folgen und so Unregelmäßigkeiten des Außenumfangs der Mineralfaser-Rohrschale optisch sichtbar machen. Ohne einen solchen äußeren, die Wickeldornöffnung radial überragenden Rand ist jedoch der Deckel in Axialrichtung nicht mehr an der Stirnfläche der Rohrschale lagegesichert. Die axiale Lagesicherung übernimmt erfindungsgemäß eine besondere Stützeinrichtung, die den Deckel mit von der Umfangswand der Wickeldornöffnung radial nach innen vorspringenden Abstützteilen unterstützt.Auf diese Weise wird die axiale Lagesicherung des Deckels vom stirnseitigen Randbereich der Wickeldornöffnung in die Wickeldornöffnung hineinverlegt.

    [0008] Optisch tritt die Form des Umfangsrandes des Deckels somit nur in unmittelbarer Bezug zur Wickeldornöffnung in Erscheinung, die jedoch ebenfalls genau gefertigt ist, so daß eine Beeinträchtigung des Aussehens nicht auftritt. Weiterhin liegt der Deckel radial weit innerhalb der umfangsseitigen Außenwand der Rohrschale, so daß diese die umfangsseitige Begrenzungdes so gebildeten Körpers ist. Hierdurch ist bei Lagerung und Stapelung der Körper vermieden, daß der Deckel des einen Körpers mit beschädigungsanfälligen Teilen eines Nachbarkörpers in Berührung kommt, so daß eine einfache Stapelung ohne Abstandshalter problemlos möglich ist.

    [0009] Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.

    [0010] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Zeichnung.

    [0011] Es zeigt

    Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen mit einem Deckel versehenen Endabschnitt eines erfindungsgemäßen Körpers, und

    Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung des beim Körper gemäß Fig. 1 verwendeten Stützrings.



    [0012] Wie Fig. 1 veranschaulicht, weist ein erfindungsgemäßer Körper beispielsweise als Schallschluckelement eine Mineralfaser-Rohrschale 1 mit einer inneren Wickeldornöffnung 2 und einer im wesentlichen zylindrischen Außenwand 3 auf. Zur Herstellung einer solchen Mineralfaser-Rohrschale 1 wird Mineralfasermaterial um einen Wickeldorn herumgewickelt, so daß die mit 4 bezeichnete Umfangswand der Wickeldornöffnung 2 glatt und maßhaltig ist, während die Außenwand 3 am Ende des Wickelvorgangs relativ unregelmäßig mit Maßabweichungen und Unrundheiten verbleibt.

    [0013] In die Wickeldornöffnung 2 ist ein Deckel 5 eingesetzt, der mit geringem Spiel an den Durchmesser der Wickeldornöffnung 2 angepaßt und in diese eingepaßt ist. Der Deckel 5 weist runden Umfang und Napfform mit einem an den radialen Hauptkörper anschließenden axialen Wandabschnitt 6 auf, der von der mit 7 bezeichneten Stirnfläche der Mineralfaser-Rohrschale 1 aus nach innen zu deren Mittelbereich hin gerichtet ist. Anhand des axialen Wandabschnittes 6 erfolgt die radiale Lagesicherung des Deckels 5 in der Wickeldornöffnung 2.

    [0014] Zur axialen Lagesicherung des Deckels 5 ist eine Stützeinrichtung 8 am Umfang der Wickeldornöffnung 2 angeordnet, wie sie in Fig. 2 einzeln dargestellt ist. Die Stützeinrichtung 8 weist einen Stützring 9 auf, der gegenüber dem axialen Wandabschnitt 6 des Deckels 5 geringes Übermaß besitzt und gegenüber der Wickeldornöffnung 2 andererseits geringes Untermaß besitzt. Der Stützring 9 ist beispielsweise aus Blech hergestellt und weist eine axiale Höhe h auf, die dem Stützring 9 eine ausreichende Festigkeit gegen Verformungen in Axialrichtung verleiht. Der Stützring 9 weist eine Mehrzahl von von der Umfangswand 4 der Wickeldornöffnung 2 nach innen vorstehenden Abstützteilen 10 auf, auf denen der freie Rand des axialen Wandabschnittes 6 des Deckels 5 aufliegt. Die Abstützteile 10 sind im Beispielsfalle einstückig mit dem Stützring 9 ausgebildet und können in einfacher Weise dadurch hergestellt werden, daß ein entsprechender Materialanteil zungenartig aus dem Hauptkörper des Stützring 9 abgetrennt und sodann nach innen umgebogen wird, so daß im Hauptkörper des Stützrings 9 im Umfangsbereich der Abstützteile 10 entsprechende Ausschnitte 11 verbleiben, die unschädlich sind.

    [0015] Der Deckel 5 weist in der üblichen Weise eine Durchtrittsöffnung 5a für ein zugankerähnliches Halteelement beispielsweise in Form einer Gewindestange 12 auf, mit der der Deckel 5 von der Stirnfläche 7 der Mineralfaser-Rohrschale weg nach innen gezogen wird. Die Gewindestange 12 kann mit einem überstehenden Ende 12a zu einer liegenden Lagerung der Körper dienen oder eine Aufhängeöse zum Abhängen des Körpers tragen. In der Regel ist der Deckel 5 über die Gewindestange 12 gegen einen entsprechenden Deckel am gegenüberliegenden Ende des Körpers verspannt.

    [0016] In jedem Falle gewährleistet die Stützeinrichtung 8 mit den Abstützteilen 10 eine Abstützung des Deckels 5 im Bereich der Umfangswand 4 der Wickeldornöffnung 2, so daß die Stirnfläche 7 übergreifende Deckelelemente für eine solche axiale Abstützung entfallen können und insbesondere der axiale Wandabschnitt 6 vom Bereich der zylindrischen Außenwand 3 nach innen in den Bereich der Umfangswand 4 der Wickeldornöffnung 2 verlegt ist, so daß er hier weder optisch stören kann noch Beschädigungen an bei der Lagerung benachbarten Körpern bewirken kann.

    [0017] Die Lagerung des Stützrings 9 der Stützeinrichtung 8 gegenüber der Mineralfaser-Rohrschale 1 erfolgt im Beispielsfalle mittels einer Mehrzahl von Lagerteilen 13, die in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise in das Material der Umfangswand 4 der Wickeldornöffnung 2 eingestochen sind und hierzu radiale Einstechzungen 14 aufweisen. Die Einstechzungen 14 durchsetzen entsprechend ausgebildete, schlitzförmige Durchbrüche 15 durch den Stützring 9, so daß sich der Stützring 9 über die Ränder der Durchbrüche 15 an den aus der Umfangswand 4 der Wickeldornöffnung 2 herausragenden rückwärtigen Teilen der Einstechzungen 14 abstützen kann. Am radial inneren Ende der Einstechzungen sind im wesentlichen im rechten Winkel abgewinkelte Montagezungen 16 an den Lagerteilen 13 ausgebildet, die bei entsprechender Breite eine der Rundung des Stützrings 9 angenäherte bogenförmige Rundung erhalten können und im wesentlichen flächig an der Innenseite des Stützrings 9 anliegen. Die Montagezungen 16 dienen zunächst zur Erleichterung der richtigen Montage der Lagerteile 13 dadurch, daß die Einstechzungen 14 durch Druck auf die Montagezungen 16 so weit eingestochen werden, bis die Montagezungen 16 an der Innenseite des Stützrings 9 anschlagen. In dieser Stellung ist gewährleistet, daß die Einstechzungen 14 soweit als möglich in das Mineralfasermaterial hinter der Umfangswand 4 der Wickeldornöffnung 2 eingestochen sind und dort somit bestmöglichen Halt bieten, während andererseits gewährleistet ist, daß die Ränder der Durchbrüche 15 des Stützrings 9 sich tatsächlich sauber noch auf den Einstechzungen 14 abstützen können.

    [0018] Sofern die Montagezungen 16 in der montierten Stellung der Stützeinrichtung 8 frei ohne Berührung mit Teilen des Deckels 5 an der Innenseite des Stützrings 9 vorliegen, leisten die Montagezungen 16 keinen zusätzlichen Beitrag zur Stabilisierung der exakten radialen Lage der Einstechzungen 14. Es hat sich gezeigt, daß auch in einem solchen Falle ein allenfalls geringes Ausschwenken der Einstechzungen 14 aus radialen Lage unter der Last der Verspannung des Deckels 5 auftritt, da der Drehpunkt einer solchen Schwenkbewegung sehr nahe an der Außenseite des Stützrings 9 liegt, so daß vom Stützring 9 her die Kräfte mit sehr geringem Hebelarm eingeleitet werden. Andererseits ist eine geringfügige Schwenkbewegung der Einstechzungen 14 mit ihren äußeren Enden im Beispielsfalle der Darstellung gemäß Fig. 1 nach oben ohne Belang, da hierdurch der Abstützpunkt des axialen Wandabschnitts 6 des Deckels 5 an den inneren Enden der Einstechzungen 14 beim Übergang zu den Montagezungen 16 nur eine ganz geringe axiale Lageveränderung erfährt.

    [0019] Jedoch lassen sich die Montagezungen 16 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise zur zusätzlichen Stabilisierung der Lagerteile 13 dadurch verwenden, daß die Montagezungen 16 zumindest mit einem ihrer Endbereiche in den Spalt zwischen dem axialen Wandabschnitt 6 des Deckels 5 und der Innenseite des Stützrings 9 gelangen, so daß die Montagezungen 16 in der montierten Stellung durch den axialen Wandabschnitt 6 des Deckels 5 formschlüssig in ihrer Anlage an der Innenseite des Stützrings 9 gehalten sind. Hierdurch läßt sich die Biegesteifheit des Winkelbereichs zwischen jeder Montagezunge 16 und der zugehörigen Einstechzunge 14 für eine weitere Stabilisierung der Lage der Einstechzungen 14 erzielen, sofern dies gewünscht ist.

    [0020] Der äußere Rand des Stützringes 9 schließt im wesentli-' chen etwa bündig mit der Stirnfläche 7 der Mineralfaser-Rohrschale 1 ab.und wirkt somit als zusätzlicher Schutz für die Kante zwischen der Stirnfläche 7 und der Umfangswand 4 der Wickeldornöffnung 2. Der axiale Abstand h1 zwischen der Stützebene der Abstützteile 10 und dem oberen Rand des Stützrings 9 bzw. der Stirnfläche 7 kann entsprechend der axialen Höhe h2 des axialen Wandabschnittes 6 gewählt werden, oder diesen übersteigen. Im letzteren Fall ergibt die Differenz zwischen dem axialen Abstand h und der axialen Höhe h2 des axialen Wandabschnitt 6 ein Maß t, entsprechend dem der Hauptkörper des Deckels 5 gegenüber der Stirnfläche nach innen versetzt ist, so daß der Deckel 5 gewissermaßen versenkt ist. Die Wahl des Maßes t auch ggf. mit Null eine reine Zweckmäßigkeits- überlegung.

    [0021] Der Körper weist weiterhin eine Umhüllung 17 beispielsweise in Form eines elastischen Gestricks auf, wie dies zum Schutz des Mineralfasermaterials an der empfindlichen Außenwand 3 der Mineralfaser-Rohrschale 1 an sich bekannt ist. Die Umhüllung 17 übergreift die Stirnfläche 7 und ist mit einem eingeschlagenen Rand 17a in der Wickeldornöffnung 2 zurückgeführt. Grundsätzlich könnte die Umhüllung 17 auf die Mineralfaser-Rohrschale 1 aufgebracht werden, bevor die Stützeinrichtung 8 befestigt wird, so daß die Lagerteile 13 mit ihren Einstechzungen 14 das Material der Umhüllung 17 an deren eingeschlagenem Rand 17a durchstoßen und so die Umhüllung 17 zusätzlich lagesichern. Dies ist jedoch infolge der straffen Anlage der Umhüllung 17 an der Außenwand 3 der Mineralfaser-Rohrschale 1 und der damit einhergehenden sicheren Lagerung durch Reibung in der Regel nicht erforderlich, und hätte den Nachteil, daß zumindest bei nicht ganz bündig mit der Stirnfläche 7 abschließendem Deckel 5 der obere Randbereich des Stützrings 9 sichtbar würde und optisch stören könnte. Gemäß der veranschaulichten bevorzugten Ausführungsform wird daher zunächst der Stützring 9 in die Wickeldornöffnung 2 eingesetzt und durch Einstechen der Lagerteile 13 dort lagegesichert. Die Umhüllung 17 wird anschließend aufgebracht und übergreift somit auch den Stützring 9 sowie ggf. die Montagezungen 16 der Lagerteile 13. Anschließend wird der Deckel 5 aufgesetzt, der den eingeschlagenen Rand 17a der Umhüllung 17 dabei glattzieht und zwischen dem freien Rand seines axialen Wandabschnittes 6 und der Innenfläche des Stützrings 9 einklemmt. Nach erfolgter Montage ist in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise daher lediglich die Umhüllung 17 sowie der radiale Hauptkörper des Deckels 5 von außen her sichtbar, der optisch sauber und ansprechend von dem sichtbaren Teil des eingeschlagenen Randes 17a der Umhüllung 17 umgeben ist.

    [0022] Aus Fig. 2 wird die Gestalt des in Fig. 1 im Schnitt dargestellten Stützringes 9 der Stützeinrichtung 8 klarer. In der rechten Hälfte von Fig. 2 sind zwei Lagerteile 13 in der montierten Stellung veranschaulicht, in der die Einstechzungen 14 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise in das Material der Mineralfaser-Rohrschale 1 eingedrungen sind und die Eindringtiefe durch Anschlag der Montagezungen 16 an der Innenseite des Stützrings 9 begrenzt wird. In Fig. 2 ist weiterhin mit der Linie I-I die in Fig. 1 gewählte Schnittführung veranschaulicht.

    [0023] Wegen vorstehend nicht näher angesprochender Einzelheiten wird ausdrücklich auf die Darstellung in den Fig. 1 und 2 verwiesen, die aus sich heraus verständlich ist.


    Ansprüche

    1. Insbesondere als Schallschluckelement z. B. in Räumen dienender Körper mit einer Mineralfaser-Rohrschale mit wenigstens einer stirnseitigen Abdeckung in Form eines starren Deckels, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Deckels (5) kleiner ist als der Innendurchmesser der Wickeldornöffnung (2) und daß zur axialen Lagesicherung des Deekels (5) eine Stützeinrichtung (8) an der Umfangswand (4) der Wickeldornöffnung (2) vorgesehen ist, die den Deckel (5) mit von der Umfangswand (4) der Wickeldornöffnung (2) radial nach innen vorspringenden Abstützteilen (10) unterstützt.
     
    2. Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung (8) ihrerseits mittels Lagerteilen (13) gehalten ist, die radial nach außen in die Umfangswand (4) der Wickeldornöffnung (2) eingedrückt sind.
     
    3. Körper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerteile (13) flächige Einstechzungen (14) aufweisen.
     
    4. Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (5) napfförmig mit einem umlaufenden axialen Wandabschnitt (6)ausgebildet ist und mit dem freien Rand des Wandabschnitts (6) auf den Abstützteilen (10) aufliegt.
     
    5. Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung (8) einen zwischen der Umfangswand (4) der Wickeldornöffnung (2) und dem Rand (Wandabschnitt 6) des Deckels (5) angeordneten Stützring (9) aufweist.
     
    6. Körper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützteile (M ) einstückig mit dem Stützring (9) ausgebildet sind.
     
    7. Körper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring (9) aus Metallblech besteht und die Abstützteile (10) als radial nach innen abgebogene Zungen ausgebildet sind.
     
    8. Körper nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerteile (13) als separate Bauteile ausgebildet sind, die den Stützring (9) in Druchbrüchen (15) durchsetzen.
     
    9. Körper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerteile (13) in ihrem radial innerhalb des Stützrings (9) liegenden Teil wenigstens eine abgewinkelte Montagezunge (16) als Anschlag für die Einstechbewegung aufweisen.
     
    10. Körper nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,daß die Montagezunge (16) in den Spalt zwischen dem Stützring (9) und dem Rand (Wandabschnitt 6) des Deckels (5) eingreift.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht