[0001] Die Erfindung betrifft ein doppellagiges Gewebe als Bespannung für Papiermaschinen
mit längs verlaufenden Kettdrähten und mit zwei Lagen quer verlaufender Schußdrähte.
Ein Teil der Kettdrähte ist mit den Schußdrähten beider Lagen verwoben,und die Papierseite
wird von den Schußdrähten der oberen Lage und von Kettdrähten gebildet. Die Kettdrähte
haben etwa den gleichen Durchmesser wie die Schußdrähte der oberen Lage. Für Kunststoffpapiermaschinenbespannungen
wurden zunächst einlagige Bindungen verwendet. Durch die Umstellung auf doppellagige
Bindungen ist die Längsstabilität und die Retention verbessert worden. Schwierigkeiten
bereiten jedoch nach wie vor die Gewebemarkierung der Papierbahn und der hohe Abrieb,
insbesondere bei der Verwendung im Blattbildungsteil der Naßpartie.
[0002] Aus der DE-OS 22 63 476 ist es bekannt, zur Herstellung eines monoplanen Siebes,
bei dem im fixierten Zustand die Kett- und Schußabkröpfungen in einer Ebene liegen,
den Kettdraht mindestens zweimal über einen Ouerdraht der oberen Schußlage zu führen.
Die Markierung bleibt jedoch infolge der senkenförmigen Vertiefungen in Diagonalrichtung
zwischen den Gruppierungen der Kett- und Schußab-kröpfungen sehr groß und kann auch
durch Schleifen der Papierseite nicht beseitigt werden. Dadurch, daß der Kettbogen
auf der Laufseite unter zwei Schußpaaren verläuft, ist er außerdem einem sehr schnellen
Abrieb unterworfen.
[0003] Zur Vermeidung dieser Nachteile wird in der DE-OS 25 40 490 die Kette auf der Laufseite
nur unter einem einzigen Schußdraht hindurchgeführt. Dadurch verlängert sich der freie
Schußbogen und der Kettdraht kann bei hoher Fixierspannung tiefer ins Innere des Gewebes
eingebettet werden. Die Laufzeitverbesserung ist jedoch dadurch begrenzt, daß nur
relativ dynne Schußdrähte auf der Laufseite eingewoben werden können, da sonst der
Kettdraht den dickeren, biegesteifen Schußdraht nicht ausreichend verformen könnte
und dadurch auf der Außenseite des Siebes verbleiben würde.
[0004] Aus der DE-OS 27 06 235 und der SE-AS 77 02 520-3 ist es bei einem doppellagigen
papiermaschinensieb bekannt, auf der Papierseite die Kettdrähte nur einen einzigen
Schußdraht abbinden zu lassen. Das Sieb besitzt ein symetrisches Webbild auf der Papierseite
und auf der Laufseite und zeichnet sich durch eine hohe Durchlässigkeit aus. Die langen
Schußbögen verursachen jedoch eine starke Markierung, so daß das Sieb nicht bei markierungsempfindlichen
Papieren anwendbar ist.
[0005] Während bei den vorausgehend genannten Papiermaschinensieben die Papierseite hauptsächlich
durch die Schußdrähte gebildet wird, ist es aus dem DE-GM 76 30 822 bekannt, die Papierseite
überwiegend aus Kettdrähten zu bilden. Bei diesem Sieb liegen die Kettdrähte über
den Schußdräh-ten der oberen Lage. Da das Papierfaserfliess ebenfalls längsorientiert
ist, führt dies zu Schwierigkeiten bei der Blattabnahme.
[0006] Aus dem DE-GM 1,843,900 und der GB-PS 964,791 sind einlagige Phosphorbronze-Papiermaschinensiebe
mit paarweise zusammenliegenden Kettdrähten bekannt. Derartige Papiermaschinensiebe
werden auch als "Doppelsiebe" bezeichnet. Sie haben eine glatte und geschlossene Oberfläche
und sind schmiegsamer als einfache Siebe, so daß für die Kette auch Stahldrähte verwendet
werden können.
[0007] Die Erfindung, wie sie in Anspruch 1 gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, ein doppellagiges
Gewebe als Bespannung für Papiermaschinen zu schaffen, das sich auch zur Herstellung
von markierungsempfindlichen Papieren eignet und eine gute Retention und eine hohe
Laufzeit besitzt.
[0008] Dadurch, daß die auf der Papierseite paarweise geführten Kettdrähte nach Überführen
in das Siebinnere einen unterschiedlichen Verlauf zueinander aufweisen, wird erreicht,
daß im Siebinneren die Kettdrähte unter einem Winkel zueinander verlaufen und eine
Öffnung in Schrägrichtung bilden. Die Wasserdurchlässigkeit des Gewebes ist dadurch
größer als bei einer Parallelführung der Kettdrähte auch im Siebinneren.
[0009] Durch die Ausgestaltung der Erfindung nach Patentanspruch 2 wird die Ahriebfestigkeit
und somit auch die Laufdauer der Bespannung zusätzlich dadurch verbessert, daß ein
Teil der Kettdrähte nicht zur Lauffläche herunter geführt wird und dadurch sogar noch
nach dem vollständigen Durchschleifen der unteren Siebseite vom Abrieb unberührt bleibt.
[0010] Durch die Ausgestaltung der Erfindung gemäß Patentanspruch 3 wird auf einfache Weise
im Siebinneren ein unterschiedlicher Verlauf aufeinanderfolgender Kettdrähte erreicht.
[0011] Bei der Ausgestaltung der Erfindung gemäß Patentanspruch 4 werden die Kettdrähte
weitgehend dem Abrieb entzogen und wird dadurch die Laufzeit weiter verlängert.
[0012] Bei einlagigen Papiermaschinensieben führt die Doppelkettdrahtführung zu keinen Vorteilen.
Durch die Verteilung des Kettdrahtquerschnitts auf mehrere Drähte ergibt sich zwar
ein insgesamt dünneres und biegsameres Gewebe, gleichzeitig nimmt aber durch die Verbreiterung
des Drahtquerschnitts in Querrichtung die offene Fläche ab. Durch die Verringerung
des Kettdrahtdurchmessers werden die Siebe sehr abriebempfindlich, obwohl der Gesamtquerschnitt
der Kette unverändert bleibt. Dadurch, daß beim erfindungsgemäßen doppellagigen Gewebe
die Kettdrähte etwa den gleichen Durchmesser wie die Schußdrähte der oberen Lage aufweisen,
wird jedoch nicht der Querschnitt eines Kettdrahtes in zwei Kettdrähte aufgeteilt,
sondern bleibt die Kettdrahtstärke gegenüber einem Gewebe sonst gleicher Konstruktion
im wesentlichen unverändert und wird nur die Kettdrahtführung so verändert, daß sich
eine Doppelkette ergibt. Während bei einlagigen Papiermaschinensieben mit Doppelkettführung
die Kettdrähte wesentlich dünner sind als die Schußdrähte und sogar weniger als den
halben Durchmesser der Schußdrähte aufweisen können, haben bei der Erfindung die Schußdrähte
und die Kettdrähte der oberen Gewebelage etwa gleichen Durchmesser, wobei, wie allgemein
üblich, der Durchmesser der Kettdrähte bis zu etwa 10 % kleiner sein kann.
[0013] Daß durch das erfindungsgemäße doppellagige Gewebe nur eine geringe Markierung verursacht
wird, dürfte darauf zuruckzuführen sein, daß die Fasern der Papierbahn statt durch
Einzelbögen der Drähte durch eine Flächenstruktur abgestützt werden, die durch die
parallel geführten benachbarten Kettdrähte gebildet wird. Daß die Kettfäden paarweise
parallel geführt werden, bedeutet dabei, daß sie vor dem selben Schußdraht an die
Sieboberseite steigen und diese ebenfalls gemeinsam hinter dem selben Schußdraht verlassen.
[0014] Eine Verbesserung der Gewebemarkierung ergibt sich auch dadurch, daß die Gewebeoberseite
zwei Arten von Markierungen aufweist, nämlich zum einen die Flächenmarkierungen, die
durch die paarweise parallel geführten Kettdrähte gebildet werden, und zum anderen
die Einzeldrahtmarkierungen, die von der Abkröpfung einzelner Schußdrähte herrühren.
Diese beiden Arten von Markierungen wechseln sich ab, wodurch die Gesetzmäßigkeit
der Markierungsanordnung gebrochen wird, was gleichbedeutend mit einer Verringerung
der Markierung ist.
[0015] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein doppellagiges Gewebe, bei dem die Kettdrähte auf der Papierseite paarweise
parallel geführt sind;
Fig. 2 ein doppellagiges Sieb, bei dem von jedem Kettdrahtpaar nur ein Kettdraht auch
in die untere Lage eingebunden ist, wobei der Verlauf beider Kettdrähte dargestellt
ist;
Fig. 3 die Papierseite des doppellagigen Gewebes nach Fig. 1;
Fig. 4 die untere Lage eines doppellagigen Gewebes (von oben betrachtet);
Fig. 5 die einzelnen auf einen Schußdraht in der unteren Lage ausgeübten Kräfte, die
zu seiner Abkröpfung führen;
Fig. 6 den Kettdrahtverlauf und den Schußdrahtverlauf in der unteren Lage eines doppellagigen
Gewebes nach Fig. 4 und
Fig. 7 und 8 jeweils mit Darstellungen a bis c, das Webbild der Papierseite, das Webbild
der Laufseite bzw. den Verlauf der Längsdrähte bei den doppellagigen Geweben nach
den Beispielen.
[0016] Die Zeichnung betrifft offen gewebte Gewebe, so daß die Kettdrähte in Maschinenrichtung
und die Schußdrähte quer dazu verlaufen. Die Erfindung ist jedoch auch auf endlos
oder rundgewobene Siebe anwendbar, wobei dann die Bezeichnungen "Kettdrähte" und "Schußdrähte"
zu vertauschen sind. Im Nachfolgenden werden also unter "Kettdrähte" immer die in
Maschinenrichtung und unter "Schußdrähte" immer die quer dazu verlaufenden Drähte
verstanden.
[0017] Fig. 1 zeigt ein doppellagiges Gewebe, bei dem die Kettdrähte 1 auf der papierseite
paarweise parallel nebeneinander laufen.
[0018] Die gewünschte flächigeAbstützung des Papierbreis erhält man dabei dadurch, daß das
Kettdrahtpaar über mindestens zwei Schußdrähte' 2 der oberen Lage führen.
[0019] Die Kettdrähte 1 sind dabei pro Rapport zweimal an der Bildung der Stützflächen beteiligt:
das erstemal gemeinsam mit dem vorausgehenden Kettdraht, das zweitemal mit dem darauf
folgenden Kettdraht.
[0020] Benachbarte Kettdrähte 1 verlaufen im Siebinneren nicht mehr parallel zueinander,
sondern stets unter einem erheblichen Winkel zueinander. Dies bewirkt eine Öffnung
in Schrägrichtung und damit eine höhere Durchlässigkeit im Gewebeinneren.
[0021] In Fig. 4 ist in einem Blick von oben auf die untere Lage des Geweöes gezeigt, wie
durch paarweises Abkröpfen der Kettdrähte 1 um die unteren Schußdrähte 2 ein besseres
(stärkeres) Abkröpfen dieser Schußdrähte erreicht wird. In Fig. 4 ist jeder Kettdraht
1 zusammen mit dem vorausqehenden Kettdraht um einen bestimmten Schuß-draht 2 abgekröpft,
d. h. verläuft unter einem Schußdraht. Er verläuft dann zwei Kettdrähte weit im Siebinneren,
d. h. ist über zwei Schußdrähten geführt, und ist dann mit dem nachfolgenden Kettdraht
unter den dritten Schußdraht wiederum abgekröpft. Selbstverständlich können die Kettdrähte
auch über eine Distanz von mehr als zwei Schußdrähten im Gewebeinneren verlaufen.
Durch dieses paarweise Abkröpfen der Kettdrähte in der unteren Lage wird ein stärkeres
Abkröpfen der Schußdrähte und somit eine Verbesserung der Laufzeit erreicht.
[0022] Fig. 5 erläutert die Einflußgrößen, die die Abkröpfung des Schußdrahtes auf der Laufseite
bestimmen. Das Ziel ist, die Schußdrähte 2 so abzukröpfen, dass sie tiefer liegen
als die Kettdrähte und sich vor den Kettdrähten 1 durchschleifen. Bei gegebener Kettdrahtstärke
kröpft sich ein Schußdraht um so stärker ab, erstens, je länger die freie Flottierung
F ist, zweitens, je größer die Kraft A ist, mit der die aussen liegenden Kettdrähte
A auf den Schußdraht drücken, und drittens, je größer die von den den innen verlaufenden
Kettdrähten B ausgeübte, nach unten gerichtete Kraft ist.
[0023] Zu diesen drei Einflußgrößen ist folgendes zu sagen: Die Länge der freien Flottierung
wird durch die Schaftzahl der Hindung bestimmt und ist somit vorgegeben, so daß bei
einer bestimmten Bindung die Stärke der Abkröpfung durch die von den außen liegenden
und den innen liegenden Kettdrähten ausgeübten Kräften beeinflußt wird. Die außen
liegenden Kettdrähte A müssen stark genug sein (großer Durchmesser), um den kurzen
Schußbogen zu bilden. Nach dem in Fig. 4 veranschaulichten Prinzip wird dies dadurch
erreicht, daß zwei benachbarte Kettdrähte bei der Abkröpfung zusammenwirken. Die von
den innen liegenden Kettdrähten B ausgeübte, nach unten gerichtete Kraft kann dadurch
erhöht werden, daß man jeden Kettdraht pro Rapport mindestens um zwei nicht unmittelbar
aufeinander folgende Schußdrähte auf der Laufseite abkröpft. Während bei herkömmlichen
Bindungen die Kette nach dem Umschlingen eines Schußdrahtes auf der Laufseite im Siebinneren
aufwärts zur oberen Lage geführt wird, ist der Kettdraht nochmals um einen weiterenSchußdraht
abgekröpft, bevor er in die obere Lage eingebunden wird.
[0024] Fig. 6 zeigt in der oberen Abbildung diese zweimalige Einbindung jedes Kettdrahtes
pro Rapport in die untere Lage. In der unteren Abbildung von Fig. 6 ist das Zusammenlegen
zweier Kettdrähte zur Bildung eines Schußdrahtbogens gezeigt.
[0025] Ein weiterer Vorteil ist dabei, daß im Siebinneren keine parallel verlaufende Kettdrähte
vorhanden sind, d.h. die Kettdrähte verlaufen im Siebinneren unter einem Winkel zueinander.
Dadurch werden Verstopfungen im Siebinneren vermieden und die Entwässerungsleistung
des Siebes erhöht. Diese Maßnahme wirkt sich um so stärker aus, je höher die Schaftzahl
der Bindung ist.
[0026] Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform verlaufen die Kettdrähte 1a, 1 ebenfalls
auf der Oberseite des Gewebes paarweise parallel. Der Verlauf des einen Kettdrahtes
eines Paares ist in der oberen Darstellung von Fig. 2 und der Verlauf des anderen
Kettdrahtes desselben Paares in der unteren Darstellung von Fig. 2 gezeigt.
[0027] Man erkannte daraus, daß von jedem Kettdrahtpaar nur der eine Kettdraht 1 auch in
der unteren Lage eingebunden ist. Der andere Kettdraht 1b verläuft an dieser Stelle
weiter im Gewebeinneren und ist damit keinem Abrieb ausgesetzt. Bei dieser Gewebekonstruktion
ergibt sich eine Verdoppelung der freien Flottierungslänge der Schußdrähte 2 der Laufseite.
Beispiel 1:
[0028] Das Gewebe ist doppellagig und besteht im Fertigzustand aus 62 Längsdrähten/cm (Kettdrähte
beim Flachweben, Schußdrähte beim Endlosweben) aus Polyester-Monofilen mit einem Drahtdurchmesser
von 0,17 mm.
[0029] Die paarweise übereinanderliegenden Öuerdrähte sind ebenfalls Monofile. Das Gewebe
hat insgesamt 2 x 23 Querdrähte, 23 in der oberen Lage und 23 in der unteren. Die
Ouerdrähte der oberen Lage sind durchwegs aus Polyester und haben einen Durchmesser
von 0,17 mm. In der unteren Lage sind wechselweise Drähte aus Polyester und Polyamid
eingewoben, beide haben einen Durchmesser von 0,18 mm.
[0030] Die Gewebebindung ist 8-schäftiq. Die Längsdrähte werden so geführt, dass sie auf
der Papierseite zweimal über je zwei Querdrähte geführt werden. Die gewünschte Flächenstruktur
entsteht durch den streckenweisen Parallellauf von zwei aufeinander folgenden Längsdrähten.
Fig. 7 a zeigt das Webbild der Papierseite,
Fig. 7 b zeigt das Webbild der Laufseite,
Fig. 7 c zeigt den Verlauf eines Längsdrahtes.
[0031] Die Längsdrähte sind also lediglich auf der Papierseite zusammengeführt, so dass
ein Gewebe mit flächenartig gestalteter Oberseite und konventionell ausgeführter Laufseite
vorliegt.
Beispiel 2:
[0032] Die aufeinanderfolgenden Längsdrähte werden streckenweise einmal oben und einmal
unten paarweise zusammengeführt, haben jedoch in der restlichen Länge, d. h. ausserhalb
dieser Abkröpfungsstellen, einen unterschiedlichen Verlauf.
[0033] Die gewählte Bindung ist 11-schäftig. Die Ausführung der Längsdrähte bleibt unverändert
mit 62 Längsdrähten/ cm mit einem Durchmesser von 0,17 mm. Die Querdrähte der oberen
Lage haben einen Durchmesser von 0,17 mm und sind alle aus Polyester. Die Querdrähte
der unteren Lage haben einen Durchmesser von 0,24 mm und sind abwechselnd aus Polyester
und Polyamid.
Fig. 8a zeigt das Webbild der Oberseite,
Fig. 8b das der Unterseite und
Fig. 8c den Verlauf der Längsdrähte.
1. Doopellagiges Gewebe als Bespannung für Papiermaschinen mit längs verlaufenden
Kettdrähten (1) und mit zwei Lagen quer verlaufender Schußdrähte (2), wobei zumindest
ein Teil der Kettdrähte (1) mit Schußdrähten (2) beider Lagen verwoben ist, die Papierseite
von den Schußdrähten (2) der oberen Lage und von Kettdrähten (1) gebildet wird und
die Kettdrähte (1) etwa den gleichen Durchmesser wie die Schußdrähte (2) der oberen
Lage aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß aufeinanderfolgende Kettdrähte (1) auf
der Papierseite über zumindest zwei Schußdrähte (2) paarweise parallel geführt sind
und nach Überführen in das Siebinnere einen unterschiedlichen Verlauf zueinander aufweisen.
2. Gewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von jedem Kettdrahtpaar nur
ein Kettdraht (1) in die untere Lage eingebunden ist.
3. Gewebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kettdraht (1)
auf der Papierseite pro Rapport mindestens zweimal über zwei Schußdrähte (2) geführt
ist, und zwar das erste Mal gemeinsam mit dem vorausgehenden Kettdraht (1) und das
zweite Mal gemeinsam mit dem nachfolgenden Kettdraht (1).
4. Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kettdraht
(1) in der unteren Lage pro Rapport unter zwei nicht aufeinander folgende Schuß-drähte
(2) geführt ist, und zwar einmal mit dem vorausgehenden und das andere Mal mit dem
nachfolgenden Kettdraht.
1. Double layer woven fabric as clothing for papermaking machines comprising longitudinally
extending warp wires (1) and two layers of transversely extending weft wires (2),
at least part of the warp wires (1) being interwoven with weft wires (2) of both layers,
the paper side being formed by the weft wires (2) of the upper layer and by warp wires
(1) and the warp wires (1) having approximately the same diameter as the weft wires
(2) of the upper layer, characterised in that successive warp wires (1) are passed
pairwise in parallel over at least two weft wires (2) on the paper side and have a
different course relative to each other after having been transferred into the interior
of the clothing.
2. Woven fabric according to claim 1, characterised in that only one warp wire (1)
of each pair of warp wires is woven into the bottom layer.
3. Woven fabric according to claims 1 or 2, characterised in that each warp wire (1)
is passed over two weft wires (2) at least twice per repeat of the weaving pattern
on the paper side, the first time together with the preceding warp wire (1) and the
second time together with the successive warp wire (1 ).
4. Woven fabric according to any one of claims 1 to 3, characterised in that, in the
bottom layer, each warp wire (1) is passed under two non- successive weft wires (2)
per repeat of the weaving pattern, one time together with the preceding warp wire
and the other time together with the successive warp wire.
1. Tissu à double couche, servant d'habillage pour machines à papier, avec des fils
de chaîne (1) s'étendant longitudinalement et deux couches de fil de trame (2) s'étendant transversalement, au moins une partie des fils de chaîne (1) étant en
entrelacement avec des fils de trame (2) des deux couches, le côté papier étant constitué
des fils de trame (2) de la couche supérieure et des fils de chaîne (1), et les fils
de chaîne (1) présentant approximativement le même diamètre que les fils de trame
(2) de la couche supérieure, caractérisé en ce que des fils de chaîne (1) successifs
passent par paires parallèles, sur le côté papier, par dessus au moins deux fils de
trame (2), et, après être passés à l'intérieur de la toile, suivent deux tracés différents
l'un de l'autre.
2. Tissu selon la revendication 1, caractérisé en ce que, dans chaque paire de fils
de chaîne, seul un fil de chaine (1) s'engage dans la couche inférieure.
3. Tissu selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que chaque fil de chaîne
(1) passe, sur le côté papier, au moins deux fois par rapport au-dessus de deux fils
de trame (2), la première fois en même temps que le fil de chaîne précédent (1), la
deuxième fois en même temps que le fil de chaîne suivant (1 ).
4. Tissu selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que, pour chaque
rapport, chaque fil de chaîne (1) se trouvant dans la couche inférieure passe en-dessous
de deux fils de trame (2) non successifs, et ce une fois avec le fil de chaîne précédent,
et l'autre fois avec le fil de chaîne suivant.