[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswaschen von organischen und lehmartigen
Verunreinigungen aus fortlaufend zugeführten grob- und feinkörnigen Feststoffen, wie
frisch gebaggertem und aufbereitetem Kies, mit einer das Material einer Waschmulde
zuführenden Schurre und Brausen für die Waschflüssigkeit, bestehend aus einem endlosen
an Stützrollen abgestützten Föderband, die am Maschine ngestell derart gehaltert sind,
daß ein Teil des Förderbandes stromabwärts der Schurre angeordnet und als Waschmulde
vorgesehen ist sowie der andere Teil des Förderbandes unterhalb der Schurre und gegen
die Fließrichtung des aufgegebenen Materials ansteigend angeordnet ist, wobei das
Förderband entgegen der Fließrichtung des über die Schurre aufgegebenen Materials
angetrieben ist.
[0002] Es ist eine derartige Vorrichtung bekannt (DB-PS 2 263 549), bei der die Teile des
Förderbandes an Rahmenteilen gehaltert sind, die um ein gemeinsames Traglager verschwenkbar
sind, wobei ferner als Förderband ein Band verwendet wird, das an seinen Seiten hochstehende
Ränder aufweist, oder als Wellkantengurt ausgebildet ist. Bei einer weiteren derartigen
bekannten Vorrichtung (DE-PS 2 542 940) wird ein glattes Band als Förderband verwendet,
das an den beiden Stirnkanten zwischen dichtanliegenden Gehäuseseitenteilen angeordnet
ist. Das Wasser und die Verunreinigungen werden über einen unterhalb des Gehäuses
angeordneten Trichter ausgetragen. Das gereinigte Grobgut wie Sand, Erz, Kohle Bauxit
und dergleichen wird entgegen der Förderrichtung der Verunreinigungen aus dem Gehäuse
heraustransportiert und verarbeitet. Dieses Grobgut ist mit einem geringen Wasseranteil
versehen, so daß es meistens erforderlich ist, eine Nachentwässerung vorzunehmen,
wozu besondere zusätzlich Entwässerungsapparate notwendig sind, die einen beachtlichen
Aufwand und auch eine beachtliche Energie verursachen. Außerdem ergeben sich bei diesem
Entwässerungsvorgang Verluste des ausgetragenen Gutes.
[0003] Der Frfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art dahingehend zu verbessern, daß eine Nachentwässerung des ausgetragenen gereinigten
Grobgutes vermieden wird.
[0004] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß im Bereich des unterhalb
der Schurre verlaufenden ansteigenden Teiles des Förderbandes und außerhalb der Waschmulde
ein oder mehrere Vibrationsverdichter angeordnet sind, wobei das Förderband von unten
durch das Vilrationselement abgestützt ist.
[0005] Vorteilhaft reicht das Vibrationselement über die ganze Breite des Förderbandes.
[0006] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß das Vibrationselement vertikal
zum Förderband und in Laufrichtung des Förderbandes verstellbar ist.
[0007] Schließlich wird vorgeschlagen, daß die Erregerfrequenz des Vibrationsverdichters
verstellbar ist.
[0008] Die Erfindung bringt den wesentlichen Vorteil, daß mit einfachen Maßnahmen eine vollständige
Entwässerung des gereinigten Grobgutes erzielt werden kann, so daß eine Nachentwässerung
unter Einsatz aufwendiger Einrichtungen vermieden wird. Für den Einsatz der Zusatzeinrichtung
wird weiterhin nur eine geringe Energie gebraucht, wobei weiterhin der Verschleiß
äußerst gering ist. Die Vorrichtung läßt sich auch mit einfachen Mitteln an die Besonderheiten
der bekannten Vorrichtung, wie beispielsweise Neigung des Förderbandes, Andruck und
dergleichen anpassen.
[0009] Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
[0010] Es zeigen,
Fig. 1 eine Ausführungsform der Erfindung im Aufriß,
Fig. 2 einen Grundriß von Fig. 1 und
Fig. 3 eine Ansicht einer vorteilhaften Ausfuhrungsform eines Vibrationsverdichters
in Verbindung mit dem Förderband.
[0011] Die in den Figuren 1 und 2 dargestellt Vorrichtung besitzt ein Maschinengestell 1,
das aus einzelnen Trägern 2,26 zusammengesetzt ist, die mit einer Innenverkleidung
zur Bildung eines Behälters 27 mit einem Abgangstrichter 28 versehen sind. An den
einzelnen Trägern 2, 26 sind Druck- bzw. Umlenkrollen gehaltert, um die ein Förderband
29 geführt ist. Für den eigentlichen Auswaschvorgang dient der obere Teil des Förderbandes
29, wobei ein abwärts der Schurre 12 angeordneter Teil 9 des Förderbandes 29 die eigentliche
Waschmulde 30 bildet und ein weiterer Teil 11 des Förderbandes 29 unterhalb der Schurre
12 gegen die Fließrichtung des über die Schurre 12 aufgegebenen Materials ansteigend
angeordnet ist. Die Form der Waschmulde 30 wird im wesentlichen gebildet durch die
in der Mitte am Träger 2 angeordnete höhenverstellbare Druckrolle 18, die Rolle 6
sowie eine Stützrolle 17. Im Bereich des Teiles 9 des Förderbandes 29 ist dieses ganz
außen über eine weitere Umlenkrolle 32 geführt, die gleichzeitig als Spannrolle dient,
wobei zwischen den Rollen 6 und 32 ein waagerecht verlaufender Teil 33 des Förderbandes
29 vorgesehen ist. Der entgegengesetzte Teil 11 des Förderbandes 29 ist am obersten
Punkt über eine Antriebsrolle 7 mit Antriebsmotor 34 geführt. wobei die Rolle 7 mit
Hilfe von Unterlegplatten 35 höhenverstellbar ist. Unterhalb der Spannrolle 18 ist
das Förderband über eine Umlenkrolle 31 geführt.
[0012] Im Bereich des ansteigenden Teiles 11 des Förderbandes 29 befindet sich außerhalb
der Waschmulde 30 ein Vibrationsverdichter 40, der über die gesamte Breite des Förderbandes
29 reicht. Dieser Vibrationsverdichter 40 besitzt eine am Maschinengestell 1 der Vorrichtung
angebrachte Verankerungsplatte 41, an der Schwingelemente 42 angebracht sind, die
ihrerseits eine Andruckplatte 43 tragen. Die Schwingungen der Andruckplatte 43 werden
durch einen mechanischen oder elektrischen Erreger 44 erzeugt.
[0013] Die Platte 43 liegt unter Druck an dem Förderbandteil 11 an, wobei verschiedene Möglichkeiten
bestehen, um die Lage der Platte 43 und auch die Intensität des Vibratinsverdichters
40 zu verändern. So können beispielsweise an der Verankerungsplatte 41 Schlitze 45
vorgesehen sein, so daß die Neigung der Platte 43, der Abstand zum Förderbandteil
11 und auch die Höhenlage, das heißt der Abstand zur Waschmulde 30 verändert werden
können. Eine weitere Verstellmöglichkeit ergibt sich über die Erregerfrequenz für
den Erreger 44.
[0014] An Stelle der in der Zeichnung dargestellten Platte 43 kann auch eine Rolle eingesetzt
werden, die ebenfalls über die gesamte Breite des Förderbandteiles 11 reicht, wobei
der Einsatz einer Platte 43 oder einer derartigen Rolle von dem zu bearbeitenden Material
abhängt. In
Ab- hängigkeit von dem Material und der Wasserhaltigkeit kann es notwendig sein, mehrere
solche Vibrationsverdichter 40 vorzusehen.
1) Vorrichtung zum Auswaschen von organischen und lehmartigen Verunreinigungen aus
fortlaufend zugeführten grob-und feinkörnigen Feststoffen, wie frisch gebaggertem
und aufbereitetem Kies, mit einer das Material einer Waschmulde zuführenden Schurre
und Brausen für die Waschflüssigkeit, bestehend aus einem endlosen an Stützrollen
abgestützten Förderband, die am Maschinengestell derart gehaltert sind, daß ein Teil
des Förderbandes stromabwärts der Schurre angeordnet und als Waschmulde vorgesehen
ist sowie der andere Teil des Förderbandes unterhalb der Schurre und gegen die Fließrichtung
des aufgegebenen Materials ansteigend angeordnet ist, wobei das Förderband entgegen
der Fließrichtung des über die Schurre aufgegebenen Materials angetrieben ist, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich des unterhalb der Schurre (12) verlaufenden ansteigenden
Teiles (11) des Förderbandes (29) und außerhalb der Waschmulde (30) ein oder mehrere
Vibrationsverdichter (40) angeordnet sind, wobei das Förderband (29) von unten durch
das Vibrationselement (43) abgestützt ist.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vibrationselement
(43) über die ganze Breite des Förderbandes (29) reicht.
3) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß das Vibrationselement
(43) vertikal zum Förderband (29) und in Laufrichtung des Förderbandes (29) verstellbar
ist.
4) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerfrequenz
des Vibrationsverdichters (40 verstellbar ist.