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EP 0 081 058 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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15.06.1983 Patentblatt 1983/24 |
(22) |
Anmeldetag: 07.10.1982 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)3: F42B 13/16 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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BE DE FR GB IT NL SE |
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Priorität: |
05.12.1981 DE 3148264
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Anmelder: Rheinmetall GmbH |
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40880 Ratingen (DE) |
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Erfinder: |
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- Romer, Rudolf, Dipl.-Ing.
D-4040 Kaarst (DE)
- Simon, Walter
D-5120 Herzogenrath (DE)
- Böcker, Jürgen, Dr. Dipl.-Phys.
D-4200 Oberhausen (DE)
- Bisping, Bernhard
D-4030 Ratingen 6 (DE)
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(74) |
Vertreter: Behrens, Ralf Holger (DE) |
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Robert Bosch GmbH
Zentralabteilung Patente
Postfach 30 02 20 D-70442 Stuttgart D-70442 Stuttgart (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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(54) |
Stossfugen-Abdichtung für Treibkäfige |
(57) Bei einem unterkalibrigen Geschoß (40) mit einem Segmente (56, 58) aufweisenden Treibkäfig
ist dessen Gasdruckaufnahmefläche (52) mit einem einer Treibladung zuzuordnenden Abdichtmittel
(54) in Gestalt einer Folie versehen, mit dem ein Anteil (62) der Treibladung fest
verbunden sein kann.
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[0001] Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Teils einer Treibladung als Abdichtmittel
gemäß Patentanspruch 1.
[0002] Bei einem aus der US-PS 36 20 167 bekannten Treibspiegelgeschoß weist die Gasdruckaufnahmefläche
des Treibspiegels ein mit ihr festver-, bundenes, flächiges Abdichtelement aus einem
elastischen Werkstoff auf, um den Treibladungsgasen den Durchtritt durch die Stoßfugen
zwischen den Treibspiegelsegmenten zu versperren. Hieraus können sich Schwierigkeiten
beim Ablösen der Segmente vom Fluggeschoß ergeben. Außerdem bildet das bekannte Abdichtelement
einen störenden Totlastanteil.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Abdichtmittel bereitzustellen, welches
einen ungestörten Ablösevorgang der Treibspiegelsegmente vom Fluggeschoß gewährleistet
und durch welches sich der Totlastanteil verringern läßt.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung, welche
nachstehend anhand von vier in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen
des näheren erläutert wird.
[0005] Es zeigen:
Figur 1 eine bislang übliche Anordnung ausschnittweise im längsaxialen Schnitt,
Figur 2 eine Draufsicht in Richtung eines Pfeils II in Figur 1 und
Figuren 3 - 6 vier bevorzugte Ausführungsbeispiele nach der Erfindung ausschnittweise
im längsaxialen Schnitt.
[0006] Gemäß Figur 1 und Figur 2 weist ein Treibspiegel 10 eines Unterkaliberfluggeschosses
20 auf seiner Gasdruckaufnahmefläche 12 ein flächiges Abdichtelement 14 aus einem
elastischen Werkstoff auf, welches Stoßfugen '22', zwischen Segmenten 16, 18 und 24
des Treibspiegels 10 für Treibladungsgase verschließt.
[0007] Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 ist die Gasdruckaufnahmefläche 52 des Treibspiegels
50 mit einem Abdichtelement .54 versehen, das aus einer Treibmittelfolie besteht.
Die Abbrandgeschwindigkeit des Folienwerkstoffs ist - im Bedarfsfall durch Phlegmatisierung
in den Stoßfugen 22 zwischen den Segmenten 56 und 58 aufliegenden Bereichen - genau
vorgebbar, um eine zuverlässige Dichtwirkung während des Geschoßdurchgangs durch ein
Waffenrohr zu gewährleisten und den Ablösevorgang der Segmente vom Fluggeschoß 40
nicht zu behindern.
[0008] Bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 4, 5 und 6 ist jeweils ein unterschiedlicher
Anteil 62 , 64 und 66 einer Treibladung mit der Folie fest verbunden, um dieserart
die sich aus einer - wenigstens teilweise - mitbeschleunigten Treibladung ergebenden
Vorteile wahrzunehmen.
1. Verwendung eines Teils einer Treibladung für ein unterkalibriges Fluggeschoß (40)
als Abdichtmittel (54) für Stoßfugen (22) zwischen Segmenten (56, 58) eines Treibspiegels
(50) in dessen Gasdruckaufnahmefläche (52).
2. Abdichtmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch dessen wenigstens teilweise
Ausbildung als Folie.
3. Abdichtmittel nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch vorgegebene Phlegmatisierung
in vorgebbaren Bereichen.
4. Abdichtmittel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß ein Anteil
(62 ; 64 ; 66) der Treibladung mit dem Abdichtmittel (54) fest verbunden ist.