(19)
(11) EP 0 081 104 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.06.1983  Patentblatt  1983/24

(21) Anmeldenummer: 82110558.2

(22) Anmeldetag:  16.11.1982
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3E06B 9/386, E06B 9/36
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE FR GB IT NL SE

(30) Priorität: 07.12.1981 DE 3148379

(71) Anmelder: HUNTER DOUGLAS INDUSTRIES B.V.
NL-3071 WL Rotterdam (NL)

(72) Erfinder:
  • Hennequin, Petrus Johannes
    Rotterdam (NL)

(74) Vertreter: Meyer, Alfred, Dipl.-Ing. Dr. jur. 
Schwanenmarkt 10
D-4000 Düsseldorf 1
D-4000 Düsseldorf 1 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Lamellenjalousie mit vertikalen Lamellen


    (57) Die Erfindung betrifft eine Lamellenjalousie mit vertikalen Lamellen. Diese haben zur Stabilisierung ihrer Lage am unteren Ende jeweils eine Bodenplatte aus Stahl, die in seitlichen Halterungen eingefasst ist. Flexible Verbindungselemente verlaufen zu beiden Seiten der Bodenplatte und sind mittes besonderer Halteelemente an den Halterungen der Bodenplatte befestigt. Zur Herabsetzung des mit einer derartigen Ausführungsform verbundenen Herstellungs-und Montageaufwandes und zur Verbesserung des Aussehens wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die ganze Bodenplatte aus Kunststoff hergestellt ist, der ein spezifisches Gewicht von mindestens 1,2 gicm3 hat, und daß die Bodenplatte zur unmittelbaren Befestigung der Halteelemente ausgebildet ist. Anstelle der stählernen Bodenplatte und der Halterungen wird jetzt eine Bodenplatte aus verhältnismäßig schwerem Kunststoff verwendet, an der nur die Halteelemente befestigt zu werden brauchen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Lamellenjalousie mit vertikalen Lamellen, mit einer Bodenplatte jeweils an einem unteren Ende einer Lamelle, mit flexiblen Verbindungselementen zwischen den Bodenplatten zweier benachbarter Lamellen und mit jeweils einem an einer Schmalseite der Bodenplatte angeordneten Halteelement zur Befestigung des Verbindungselementes an der Bodenplatte.

    [0002] Bei einer derartigen Lamellenjalousie hat die Bodenplatte die Aufgabe, aufgrund ihres Gewichtes die Lamellen in ihrer vertikalen Stellung zu stabilisieren, und zwar insbesondere dann, wenn sich die Lamellenjalousie nicht in Bewegung befindet. Demgegenüber haben die Verbindungselemente, die meist Ketten oder Schüre sind, die Aufgabe, die Lamellen insbesondere in ihrem unteren Bereich'während einer Verstellung der Lamellenjalousie zu führen.

    [0003] Bei bekannten Ausführungsformen besteht die-Bodenplatte am unteren Lamellenende aus Stahl. In einzelnen Fällen sind diese zusätzlich an den beiden vertikalen Schmalseiten mit schienenförmigen Halterungen aus Kunststoff eingefaßt. Die Halteelemente, mit denen die Schnüre oder Ketten an den Halterungen der Bodenplatte befestigt werden, sind separate Bauteile.

    [0004] Diese Ausführungsformen sind nachteilig, da die die Bodenplatte einfassenden Halterungen den Herstellungs- und Montageaufwand erhöhen. Auch ist die Ausbildung dieser Halterungen an sich verhältnismäßig aufwendig, da die zur Verbindung mit den Ketten oder Schnüren dienenden Halteelemente meist lösbar mit den Halterungen bzw. der Bodenplatte verbunden sein sollen. Ein nächster Nachteil besteht darin, daß die beschriebene Ausführung aufgrund der notwendigen Anzahl der einzelnen Bauteile sehr auffällig ist und das Aussehen der Lamellenjalousie ungünstig beeinflusst. Auch eine Verstaubung und ein Rosten dieser Teile wird durch die beschriebene Bauform gefördert.

    [0005] Es war Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lamellenjalousie der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß ein geringerer Herstellungs- und Montageaufwand im Bereich der Bodenplatte und der mit ihr verbundenen Bauteile erreicht und auch das Aussehen der Lamellenjalousie verbessert werden.

    [0006] Zur Lösung dieserAufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die ganze Bodenplatte aus Kunststoff hergestellt ist, der ein spezifisches Gewicht von mindestens 1,2 g/cm3 hat,und daß die Bodenplatte zur unmittelbaren Befestigung der Halteelemente ausgebildet ist.

    [0007] Die Erfindung hat erkannt, daß die Bodenplatte ihre Funktion durchaus in zufriedenstellender Weise erfüllen kann, wenn sie nicht wie bisher aus Stahl, sondern ganz aus Kunststoff hergestellt ist und der Kunststoff mindestens das vorgeschlagene spezifische Gewichthat. Ferner lässt sich die aus Kunststoff hergestellte Bodenplatte so ausbilden, daß die Halteelemente unmittelbar an dieser befestigt werden können und zusätzliche Halterungen, Einfassungen oder dergleichen für die Bodenplatte nicht erforderlich sind. Es ergibt sich somit ein geringerer Bedarf an Bauteilen, so daß der Herstellungs- und Montageaufwand entsprechend herabgesetzt werden. Auch gewährleistet die jetzt von Halterungen, Einfassungen oder dergleichen freie Bodenplatte als einheitliches Bauteil, an dessen Seiten sich nur jeweils ein kleines Halteelement befindet, ein wesentlich besseres Aussehen. Aufgrund der glatteren Struktur ist auch die Gefahr störender Verstaubungen entsprechend geringer.

    [0008] Es ergibt sich eine noch bessere Funktion der Bodenplatte, wenn das Gewicht des Kunststoffes mindestens 1,5 g/cm3, vorzugsweise mindestens 2 g/cm beträgt. Damit wird die Anwendung der Bodenplatte auch für Lamellen möglich, die aus schwererem, weniger flexiblem Material wie z.B. einem schweren Textilgewebe, insbesondere aus Baumwolle, bestehen.

    [0009] Das notwendige Gesamtgewicht der Bodenplatte ist auch von der Größe derselben bestimmt. Es wird im Rahmen der Erfindung vorausgesetzt, daß bei der Ausbildung der Bodenplatte aus Kunststoff diese in bezug auf ihre Abmessungen gegenüber den Abmessungen der bisher bekannten Bodenplatten zumindest nicht wesentlich vergrößert werden muß. Eine noch weitergehende Verbesserung der Funktion einer Bodenplatte ist erfindungsgemäß denkbar, wenn der Kunsts.toff eine homogene Einlagerung aus einem anderen Material aufweist, dessen spezifisches Gewicht wesentlich größer ist als dasjenige des Kunststoffs. Ein hierfür geeignetes Material ist z.B. Talkum, Kalzium oder dergleichen, das in Pulverform homogen mit dem Kunststoff vermischt werden kann.

    [0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Bodenplatte eine zu einer Schmalseite hin offene Aussparung aufweist und daß ein Teil des Halteelementes als in die Aussparung einschiebbarer Steckteil ausgebildet ist Hierdurch ergibt sich eine verhältnismäßig unauffällige und einfache Anbringungsmöglichkeit für das Halteelement. Aufgrund der Ausbildung der Bodenplatte aus Kunststoff ist zwar die Herstellung einer derartigen Aussparung besonders einfach. Für die erwähnte und nachfolgend noch im einzelnen näher beschriebenen Ausführungsmöglichkeit einer derartigen Befestigung soll aber auch Schutz unabhängig von den im Anspruch 1 dieser Anmeldung enthaltenen Merkmalen beansprucht werden.

    [0011] Im allgemeinen wird es zweckmäßig sein, das Halteelement lösbar mit der Bodenplatte zu verbinden. In diesem Fall kann die Befestigung als Rastverbindung ausgebildet werden, bei der erfindungsgemäß der Steckteil mit mindestens einem Vorsprung versehen ist, der beim Einführen in die Aussparung in eine in dieser ausgebildete Vertiefung einrastet. Hierbei wird vielfach bereits die Eigenelastizität des Kunststoffs ausreichend sein, um eine zuverlässige Rastung zu gewährleisten.

    [0012] Weiterhin wird in diesem Zusammenhang erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Vorsprung jeweils in Richtung auf eine der zur Plattenebene parallelen Seiten der Bodenplatte aus dem Steckteil hervorsteht und daß die mit dem Vorsprung zusammenwirkende Vertiefung eine Durchbrechung in der die Aussparung begrenzenden Wandung ist.

    [0013] Die Durchbrechung ermöglicht hierbei das Zurückdrücken eines eingerasteten Vorsprungs mit der Hand oder einem Hilfsmittel, so daß sich der Steckteil leichter aus der Aussparung entfernen läßt.

    [0014] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist gegeben, wenn der Steckteil an zwei gegenüberliegenden Seiten mit jeweils einem Vorsprung versehen ist und wenn die Vorsprünge in Bezug auf die Längsachse des Steckteils gegeneinander versetzt sind. Es werden dann auch die Vertiefungen bzw. Durchbrechungen entsprechend versetzt angeordnet, so daß beide Vorsprünge einrasten können. Gegebenenfalls ist es natürlich auch denkbar, weitere Vorsprünge und Vertiefungen bzw. Durchbrechungen anzuordnen. Durch den Versatz der Vorsprünge am Steckteil werden zunächst entsprechende Materialanhäufungen vermieden. Auch lässt sich hierdurch eine bestimmte Einschublage für den Steckteil vorgeben, denn es wird schwer sein, diesen in einer um 180° gedrehten Stellung in die Aussparung einzuschieben.

    [0015] Eine nächste praktische Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die die Aussparung begrenzende Wandung an einer Seite zurückspringt und einen zur Kante der Bodenplatte offenen Ausschnitt bildet, und daß ein am Steckteil des Halteelementes vorgesehener Nocken beim Einschieben des Steckteils in den Ausschnitt eingreift. Durch den Eingriff des Nockens in den Ausschnitt wird eine gute Führung des Steckteils erreicht und gleichzeitig in einer zur Achse des Steckteils radialen Richtung etwas Bewegungsspielraum geschaffen, der die Reibung beim Einschieben und Herausnehmen des Steckteils herabbesetzt.

    [0016] Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der zur Befestigung des flexiblen Verbindungselementes dienende Teil des Halteelementes gegenüber dem Steckteil in Richtung auf die obere Kante der Bodenplatte versetzt ist und sich zumindest angenähert bis auf die Höhe derselben erstreckt.und daß der Übergangsbereich zwischen dem Steckteil und dem zur Befestigung des flexiblen Verbindungselementes dienenden Teil des Halteelementes an der Oberseite einen abgeschrägten oder abgerundeten Verlauf haben, während der den Nocken am Steckteil beim Einschieben desselben aufnehmenden Ausschnitt entsprechend erweitert ist. Hierdurch wird insbesondere auch das Einführen des Steckteils in die Aussparung an der Bodenplatte erleichtert.

    [0017] Hierdurch ist dafür Sorge getragen, daß der herausragende Teil des eingesteckten Halteelementes sich der Konto der Bodenplatte weitgehend anpaßt und als besonderes Konstruktionsteil nicht auffällig in Erscheingung tritt.

    [0018] Eine nächste vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der zur Befestigung des flexiblen Verbindungselementes dienende Teil des Halteelementes mindestens einen Aufnahmeraum aufweist, dessen Wandung durch Schlitze in federnde Wandungsteile unterteilt ist, daß der Eingangsquerschnitt des Aufnahmeraumes etwas kleiner ist als der übrige Querschnitt desselben, daß zwei Aufnahmeräume nebeneinanderliegend angeordnet sind und daß die Schlitze in der Wandung auf einer diametral durch die Aufnahmeräume verlaufenden Achse liegen.

    [0019] Eine derartige Ausbildung des Halteelementes ist insbesondere von Vorteil, wenn als flexibles Verbindungselement zwischen den Bodenplatten benachbarter Lamellen eine aus Kugeln oder anderen miteinander verbundenen Körperelementen bestehende Kette verwendet wird. Zur Befestigung derselben an dem Halteelement braucht deshalb nur die Kugel bzw. das betreffende Körperelement in den Aufnahmeraum hineingedrückt zu werden, wobei die Wandungsteile leicht auseinanderfedern. Nach dem Zurückfedern ist der Eingangsquerschnitt enger als der Querschnitt der Kugel oder des Körperelementes, so daß ein Verlassen des Aufnahmeraumes ohne weitere Kraftaufwendung nicht mehr möglich ist. Der Abstand zwischen den Aufnahmeräumen wird dem Abstand zwischen zwei Kugeln oder Körperelementen auf einer diese verbindenden Schnur oder einem Draht angepaßt, wobei die Schnur oder der Draht gradlinig durch die Schlitze in der Wandung verlaufen kann. Dieser Teil des Halteelementes wird zweckmäßig so angeordnet, dao der Eingangsquerschnitt des Aufnahmeraumes in eine vertikale Richtung weist.

    [0020] Nachfolgend werden besonders. bevorzugte Aufführungsformen der Erfindung anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Im einzelnen zeigen:

    Figur 1 in perspektivischer Darstellung eine zur Befestigung am unteren Rand einer Lamelle dienende Bodenplatte;

    Figur 2 eine Ansicht auf die Schmalseite der Bodenplatte;

    Figur 3 einen horizontalen Schnitt durch die Bodenplatte im Bereich der Aussparung mit dem Halteelement;

    Figur 4 eine Seitenansicht des in Figur 3 dargestellten Halteelementes;

    Figur 5 eine abgewandelte Ausführungsform des Halteelementes, gesehen in vertikaler Richtung.



    [0021] Die insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnete Bodenplatte hat zwei vertikale Schmalseiten 11, von denen in Figur 1 nur eine erkennbar ist. Die Schmalseite 11 springt im oberen Bereich etwas nach außen vor und hat in diesem vorspringenden Teil eine Aussparung 12, die sich zu dieser Schmalseite 11 hin öffnet. An der in den Figuren 1 und 2 linken Seite ist die Aussparung 12 mit einem Ausschnitt 13 versehen, während der Eingangsquerschnitt der Aussparung 12 eine schräg nach oben und außen verlaufende Erweiterung 14 aufweist. Die Funktion des Ausschnitts 13 und der Erweiterung 14 werden später noch eingehend erläutert.

    [0022] Die Aussparung 12 hat eine sich zu der in Figur 1 vorderen Seite der Bodenplatte 10 hin öffnende Durchbrechung 15. An der gegenüberliegenden Seite ist die die Aussparung 12 begrenzende Wandung der Bodenplatte 10 mit einer weiteren Durchbrechung 16 versehen, die gegenüber der Durchbrechung 15 bezogen auf die axiale Erstreckung der Aussparung 12 versetzt ist.

    [0023] Das in den Figuren 3 und 4 gezeigte Haltelement ist insgesamt mit der Bezugsziffer 18 bezeichnet und unterteilt sich in einen Steckteil 19 sowie einen weiteren Teil 20, der bei mit der Bodenplatte 10 verbundenem Halteelement 18 aus der Bodenplatte 10 hervorsteht.

    [0024] Der Steckteil 19 hat einen zumindest angenähert rechteckförmigen, flachen Querschnitt und an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils einen Vorsprung 21 bzw. 22 in einer solchen Lage, daß beim Einschieben des Halteelementes 18 der Vorsprung 21 in die Durchbrechung 15 und der Vorsprung 22 in die Durchbrechung 16 eingreifen können. Ferner hat der Steckteil 19 an derjenigen Seite, an der sich der Vorsprung 21 befindet, einen Nocken 23, der-in seiner Form dem Ausschnitt 13 angepasst ist und der nach außen hin mit der Außenseite der Bodenplatte 10 zumindest angenähert bündig abschließt. Zwischen dem Steckteil 19 und dem gegenüber diesem ein Stück nach oben versetzten Teil 20 ist eine abgeschrägte oder abgerundete Übergangsfläche 24 ausgebildet, deren Form der Erweiterung 14 an der Aussparung 12 angepaßt ist.

    [0025] In dem Teil 20 befinden sich zwei sich in vertikaler Richtung erstreckende und im Querschnitt kreisförmige Aufnahmeräume 25, deren Wandung jeweils an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen mit einem Schlitz 26 versehen ist. An derjenigen Stirnseite des Teils 20/an der die Schlitze 26 münden, ist der Eingangsquerschnitt der Aufnahmeräume 25 kleiner als der Querschnitt imübrigen Teil derselben. Es ist insbesondere aus Figur 4 erkennbar, daß sich jeweils eine Kugel einer Kugelkette 27 in einen Aufnahmeraum 25 hineindrücken läßt, wobei die durch die Schlitze 26 voneinandergetrennten Wandungsteile leicht nach außen federn und anschließend zurückspringen, so daß die Kugelkette 27 festgehalten ist. Eine die Kugeln der Kugelkette 27 verbindende Schnur oder ein entsprechender Draht verläuft hierbei durch die in gleicher Ausrichtung liegenden Schlitze 26 und verhindert das Verlassen der Aufnahmeräume 25 in die den Schlitzen 26 gegenüberliegende Richtung.

    [0026] Bei der in Figur 5 dargestellten Ausführungsform hat ein insgesamt mit der Bezugsziffer 28 bezeichnetes Halteelement einen Steckteil 29 und einen weiteren Teil 30, der in seiner Funktion dem Teil 20 entspricht. Bei dieser Ausführungsform ist jedoch der Teil 30 mit dem Steckteil 29 etwa auf gleicher Höhe ausgebildet.

    [0027] Der Steckteil 29 ist an seinem freien Ende hakenförmig zurückgebogen, so daß dort ein Vorsprung 31 gebildet ist. Dieser kann beim Einschieben des Steckteils 29 in die Aussparung 12 der Bodenplatte 10 in die Durchbrechung 15 eingreifen. Gleichzeitig tritt ein Nocken 32, der in seiner Funktion dem Nocken 23 des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels entspricht, in den Ausschnitt 13 der Aussparung 12 ein.

    [0028] Da die Vorsprünge 15 und 16 des Steckteils 19 bzw. der Vorsprung 31 des Steckteils 29 jeweils von außen her durch die Durchbrechungen 15 und 16 zugänglich sind, kann durch einen auf diese Vorsprünge von außen ausgeübten Druck das Herausnehmen des Steckteils 19 bzw. 29 aus der Aussparung 12 erleichtert werden.

    [0029] Die Bodenplatte 10 besteht aus einem Kunststoff, dessen Gewicht etwa 1,6 g/cm3 beträgt. Bezugsziffern liste :

    10 Bodenplatte

    11 Schmalseite

    12 Aussparung

    13 Ausschnitt

    14 Erweiterung

    15 Durchbrechung

    16 Durchbrechung

    18 Halteelement

    19 Steckteil

    20 Teil

    21 Vorsprung

    22 Vorsprung

    23 Nocken

    24 Ubergangsfläche

    25 Aufnahmeraum

    26 Schlitz

    27 Kugelkette

    28 Halteelement

    29 Steckteil

    30 Teil

    31 Vorsprung

    32 Nocken




    Ansprüche

    1. Lamellenjalousie mit vertikalen Lamellen, mit einer Bodenplatte jeweils an einem unteren Ende einer Lamelle, mit flexiblen Verbindungselementen zwischen den Bodenplatten benachbarter Lamellen und mit jeweils einem an einer Schmalseite der Bodenplatte angeordneten Halteelement zur Befestigung der Verbindungselementes an der Bodenplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die ganze Bodenplatte (10) aus Kunststoff hergestellt ist, der ein spezifisches Gewicht von mindestens 1,2 g/cm3 hat, und daß die Bodenplatte (10) zur unmittelbaren Befestigung der Halteelemente (18,28) ausgebildet ist.
     
    2. Lamellenjalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das spezifische Gewicht des Kunststoffs mindestens 1,5 g/cm3, vorzugsweise mindestens 2 g/cm3 beträgt.
     
    3. Lamellenjalousie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff eine homogene Einlagerung aus einem anderen Material aufweist, dessen spezifisches Gewicht/größer ist als dasjenige des Kunststoffs. wesentlich
     
    4. Lamellenjalousie mit vertikalen Lamellen, mit einer Bodenplatte jeweils an einem unteren Ende einer Lamelle, mit flexiblen Verbindungselementen zwischen den Bodenplatten benachbarter Lamellen und mit jeweils einem an einer Schmalseite der Bodenplatte angeordneten Halteelement zur Befestigung des Verbindungselementes an der Bodenplatte, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (10) eine zur Schmalseite (11) hin offene Aussparung (12) aufweist und daß ein Teil des Halteelementes (18,28) als in die Aussparung (12) einschiebbarer Steckteil (19,29) ausgebildet ist.
     
    5. Lamellenjalousie nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckteil (19,29) mit mindestens einem Vorsprung (21,22;31) versehen ist, der beim Einführen in die Aussparung (12) in eine in dieser ausgebildete Vertiefung (15,16) einrastet.
     
    6. Lamellenjalousie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (21,22;31) jeweils in Richtung auf eine der zur Plattenebene parallelen Seiten der Bodenplatte (10) aus dem Steckteil-(19,29) hervorsteht und daß die mit dem Vorsprung (21,22;31) zusammenwirkende Vertiefung eine Durchbrechung (15,16) in der die Aussparung (12) begrenzenden Wandung ist.
     
    7. Lamellenjalousie nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckteil (19) an zwei gegenüberliegenden Seiten mit jeweils einem Vorsprung (21,22) versehen ist und daß die Vorsprünge (21,22) in Bezug auf die Längsachse des Steckteils (19) gegeneinander versetzt sind.
     
    8. Lamellenjalousie nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Aussparung (12) begrenzende Wandung an einer Seite zurückspringt und einen zur Seite hin offenen Ausschnitt (13) bildet und daß ein am Steckteil (19,29) des Halteelementes (18,28) vorgesehener Nocken (23,32) beim Einschieben des Steckteils (19,29) in den Ausschnitt (13) eingreift.
     
    9. Lamellenjalousie nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Befestigung des flexiblen Verbindungselementes (27) dienende Teil (20) des Halteelementes (18) gegenüber dem Steckteil (19) in Richtung auf die obere Kante der Bodenplatte (10) versetzt ist und sich zumindest angenähert bis auf die Höhe derselben erstreckt.
     
    10. Lamellenjalousie nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der übergangsbereich zwischen dem Steckteil (19) und dem zur Befestigung des flexiblen Verbindungselementes (27) dienenden Teil (20) des Halteelementes (18) an der Oberseite einen abgeschrägten oder abgerundeten Verlauf (24) hat und daß der den Nocken (23) am Steckteil (19) beim-Einschieben desselben aufnehmende Ausschnitt (13) und die Aussparung (12) entsprechend erweitert sind.
     
    11. Lamellenjalousie nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Befestigung des flexiblen Verbindungselementes dienende Teil (20,30) des Halteelementes (18,28) mindestens einen Aufnahmeraum (25) aufweist, dessen Wandung durch Schlitze (26) in federnde Wandungsteile unterteilt ist, und daß der Eingangsquerschnitt des Aufnahmeraumes (25) etwas kleiner ist als der übrige Querschnitt desselben.
     
    13. Lamellenjalousie nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Aufnahmeräume (25) nebeneinanderliegend angeordnet sind und die Schlitze (26) in der Wandung auf einer. diametral durch die Aufnahmeräume (25) verlaufenden Achse liegen.
     
    14. Lamellenjalousie nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangsquerschnitt des Aufnahmeraumes (25) in eine vertikale Richtung weist.
     
    15. Lamellenjalousie nach Beschreibung und/oder Zeichnung.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht