[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Schutzhelm der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen und durch das DE-Gm 76 31 760 bekannt gewordenen Art.
[0002] Bei dem bekannten Schutzhelm sind die Belüftungsöffnungen am untenliegenden Randbereich
der Sichtöffnung vorgesehen und schlitzförmig ausgebildet, wobei bei geschlossener
Sichtscheibe zwischen deren untenliegendem Randbereich und der Außenfläche des zugewandten
Randes der Sichtöffnung ein Luftspalt gebildet ist. Durch diesen strömt beim Fahrbetrieb
des Motorrads infolge des hierbei entstehenden Staudrucks Luft zu den Belüftungsöffnungen
und über diese ins Helminnere ein. Nachdem die Belüftungsöffnungen zwar in Höhe des
Mundes des Fahrers liegen, wird der einströmende Luftstrom auch zu dessen Augen hin
geleitet, was zum Tränen der Augen und zu Augenreizungen führen kann. Da ferner die
Belüftungsöffnungen lediglich am Randbereich der Sichtöffnung angeordnet sind, kann
durch den über sie ins Helminnere gelangenden Luftstrom das Beschlagen der Innenseite
der Sichtscheibe mit Feuchtigkeitsniederschlag nicht in ausreichendem Maße verhindert
werden.
[0003] Der ferner in dem DE-Gm 78 37 986 offenbarte Integralschutzhelm hat am Kinnschutz
ein flächiges Luftführungsteil, das sich schräg in den Helminnenraum erstreckt, wobei
sein freies Ende im Sichfeld der Sichtscheibe liegt. Da das Luftführungsteil eine
etwa der Mund- und Nasenpartie des Helmträgers entsprechende Umrißkontur aufweist,
kann es allenfalls das Beschlagen der Sichtscheibeninnenseite durch die unmittelbar
dem Mund und der Nase des Helmträgers entweichende, zur Sichtscheibe hin gerichtete
Luft verhindern. Nachdem sich diese jedoch im ganzen Helminnenraum ausbreiten kann,
wird durch das Luftführungsteil - insbesondere bei tiefen Außentemperaturen - ein
Beschlagen der Sichtscheibeninnenseite nicht vollkommen verhindert.
[0004] Aus der US-PS 37 27 235 (Fig. 19 bis 21) ist es schließlich bekannt, einen Jet-Helm
- also einen Schutzhelm anderer Gattung als der eingangs erläuterte Schutzhelm - mit
einem Schutzschirm zu versehen, an dessen schräg nach unten verlaufendem, dem Schutzhelm
zugewandten Randabschnitt ein
[0005] Fortsetzung Seite 2 (sich längs....) sich längs diesem erstreckendes Luftführungsteil
aufgesteckt ist. Auf dieses wird der beim Fahrbetrieb des Motorrads durch Staudruck
entstehende Luftstrom auf die Innenseite des Schutzschirms hingeleitet, wodurch dieses
von Feuchtigkeitsniederschlag beschlagfrei gehalten werden soll, Da sich jedoch der
Schutzschirm, wie erwähnt, an einem an seiner Unterseite vollkommen offenen Jet-Helm
befindet, wird die über das Luftführungsteil einströmende Luft durch die an der Helmunterseite
stets herrschende Luftströmung verwirbelt und kann dadurch nachteiligerweise auch
zu den Augen des Fahrers hingeleitet werden. Ein weiterer, ganz erheblicher Nachteil
besteht bei dem bekannten Schutzhelm jedoch darin, daß beim Fahrbetrieb bei feuchter,
regnerischer Witterung von außen Luft mit hohem Feuchtigkeitsgehalt oder auch Wassertropfen
auf die Innenseite des Schutzschirms gelangen, so daß dieser bei den geschilderten
Witterungsverhältnissen nicht beschlagfrei gehalten werden kann.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei einem Schutzhelm der eingangs genannten Gattung
eine Einrichtung zu schaffen, mittels der durch eine gezielt und wirkungsvoll auf
die Innenseite der Sichtscheibe hin gerichtete, dabei jedoch von den Augen des Fahrers
abgelenkte Luftbeaufschlagung die Innenseite der Sichtscheibe von Feuchtigkeitsniederschlag
beschlagfrei gehalten wird, wobei der hierbei erzeugte Luftstrom selbst bei feuchter
Witterung eine tropfenfreie Luft enthalten soll. Dabei soll möglichst eine Luftbeaufschlagung
auch bei unterschiedlichen Fahrzeuggeschwindigkeiten erfolgen.
[0007] Zur Lösung der Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Gestaltungsmerkmale vorgesehen.
[0008] Da der von der Luftsammelkammer wegführende Belüftungskanal zum oberen Bereich der
Sichtscheibe geführt ist, wird ein beim Fahrbetrieb eines Motorrads die Belüftungsöffnungen
passierender, durch bloßen Staudruck erzeugter Luftstrom schräg von oben direkt auf
die Innenseite der Sichtscheibe hin gerichtet, wodurch nicht nur ein Beschlagen der
Sichtscheibe mit Feuchtigkeitsniederschlag weitgehend verhindert wird, sondern der
abwärts, von den Augen des Fahrers wegströmende Luftstrom kann sich auch mit der ebenfalls
nach unten gerichteten Atemluft des Fahrers vermischen und wird zusammen mit dieser
zugfrei ab einer bestimmten FahrzeugGeschwindigkeit durch den im Kinnbereich des Fahrers
herrschenden Unterdruck (der durch den zwischen dem Hals des Helmträgers und dem Schutzhelm
vorhandenen Ringspalt beim Fahrbetrieb entsteht) abgesaugt. Der kontinuierlich in
den Helminnenraum eingeleitete Luftstrom dient zwar hauptsächlich zur Beaufschlagung
der Innenseite der Sichtscheibe, ist aber auch als zugeführte Frischluft für das Wohlbefinden
des Fahrers von Vorteil; ferner wird durch den eingeleiteten Luftstrom ein Druckausgleich
zur Außenluft speziell im Gesichtsbereich des Fahrers erreicht, wodurch der Helmkomfort
verbessert wird.
[0009] Gemäß dem Merkmal des Patentanspruchs 2 sind am obenliegenden Randbereich des Kinnschutzes
weitere, in die Luftsam- . melkammer führende Luftdurchtrittsöffnungen vorgesehen,
die bei mit ihrem untenliegenden Randbereich flächig an der zugewandten Oberfläche
des Kinnschutzes anliegender Sichtscheibe durch diese verschlossen werden. Durch die
am Kinnschutz angeordneten Belüftungsöffnungen und Luftdurchtrittsöffnungen wird erreicht,
daß, wenn letztere durch die Sichtscheibe verschlossen sind, beim Fahrbetrieb des
Motorrads lediglich durch die Belüftungsöffnungen Luft in den Helminnenraum strömt,
was ab einer mittleren Fahrzeuggeschwindigkeit von beispielsweise 50 km/h der Fall
ist. Somit kann mit dem erfindungsgemäßen Schutzhelm bei geschlossener Sichtscheibe
von der Höchstgeschwindigkeit des Motorrads bis herab zum erwähnten Geschwindigkeitsbereich
gefahren werden, wobei vorteilhafterweise der Helminnenraum belüftet wird, ohne daß
dabei in diesen Wasser eindringen kann. Wird jedoch die Sichtscheibe manuell einen
Spalt geöffnet (wobei über diesen kaum Wasser in den Helminnenraum eindringen kann),
so kann sowohl durch die Luftdurchtrittsöffnungen, als auch durch die Belüftungsöffnungen
Luft in die Luftsammelkammer und von dieser auf die Innenseite der Sichtscheibe hinströmen.
Durch den dabei vorhandenen, gegenüber der geschlossenen Sichtscheibe wesentlich größeren
Luftdurchsatz wird bereits bei niedrigerer, vornehmlich bei Stadtfahrten vorhandener
Fahrzeuggeschwindigkeit (nämlich beispielsweise ab 20 km/h) Luft in den Helminnenraum
eingeleitet. Dabei kann sich in der im Bereich des Kinnschutzes auf dessen Innenseite
vorgesehenen Luftsammelkammer ein ggf. über die Belüftungsöffnungen und die Luftdurchtrittsöffnungen
eindringendes Wasser ansammeln und aus dieser durch eine vorgesehene, zur Helmunterseite
hin führende Wasserablauföffnung wieder abfließen, so daß selbst bei feuchter Witterung
über die beiden, sich an den Endbereiehen der Luftsammelkammer befindenden Belüftungsrohre
(Merkmal des Patentanspruchs 4) tropfenfreie Luft in den Helminnenraum gelangt; da
die Belüftungsrohre - welche in einfacher Weise als Luftführungskanal vorgesehen und
in die Fütterung des Schutzhelms eingesetzt sind (Merkmal des Anspruchs 3) - eine
große Längserstreckung haben, kann sich an ihren Wandungen Luftfeuchtigkeit niederschlagen,
so daß auch die Belüftungsrohr zur Luftentfeuchtung beitragen.
[0010] Die am Kinnschutz vorgesehenen Belüftungsöffnungen können durch einen Schieber oder
durch eine gummielastische Abdeckung - die bei entsprechend dimensionierter Dicke
lediglich durch Luftbeaufschlagung die Belüftungsöffnungen freigeben kann - bedarfsweise
ganz oder teilweise verschlossen werden (Merkmal des Anspruchs 7 und 8). Da die Belüftungsöffnungen
am Kinnschutz an einem seinerseits in Bezug auf eine Krafteinwirkung verstärke
ndwirkenden, kegelstumpfförmig einwärts verlaufenden Abschnitt angeordnet sind, wird
der Kinnschutz durch die Belüftungsöffnungen kaum geschwächt (Merkmal des Anspruchs
7).
[0011] Durch Verengung des Durchflußquerschnitts der freien Enden der Belüftungsrohre -
was auch durch eine Einsatzdüse erreicht werden kann - läßt sich eine Geschwindigkeitserhöhung
der ausströmenden Luft, sowie eine Richtungsstabilität des Luftstroms erreichen (Merkmal
des Anspruchs 5).
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schutzhelm in Vorderansicht
Fig. 2 eine Seitenansicht zur Fig. 1
Fig. 3 eine Ausschnittvergrößerung aus Fig. 2 mit dem obenliegenden Rand des Kinnschutzes.
[0013] Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Schutzhelm 1 hat eine Sichtöffnung 2, welche
von einer Sichtscheibe 3 überdeckbar ist. Diese ist am Schutzhelm 1 über zwei gegenüberliegende
Lagerbolzen 3' samt einem mit zwei seitlichen Anlenkteilen 4" versehenen Kinnschutz
4 hoch- und niederschwenkbar gela-_ gert. Da die Sichtscheibe 3 und der Kinnschutz
4 gemeinsam an den Lagerbolzen 3' angelenkt sind, kann die Sichtscheibe 3 unabhängig
vom oder zusammen mit dem Kinnschutz 4 hoch-und niedergeschwenkt werden, während beim
Hochschwenken des Kinnschutzes 4 zwangsläufig auch die Sichtscheibe 3 mit verlagert
wird. Der längs einer Trennfuge a am Helmunterteil anliegende Kinnschutz 4 ist an
seinem Längsmittelbereich mit einem kegelstumpförmig einwärts verlaufenden Abschnitt
4' versehen, an dem mehrere nebeneinanderliegende, schlitzförmig sich waagrecht erstreckende
Belüftungsöffnungen 5 angeordnet sind. Diese münden in eine Luftsammelkammer 6, welche
durch eine dünne gummielastische, in einem Abstand b auf die Innenseite des Kinnschutzes
4 luftdicht aufgesetzte und etwa parallel zu dieser verlaufende Wand 7 gebildet ist,
die sich längs dem Mittelbereich des Kinnschutzes 4 und entsprechend dessen Höhe erstreckt.
Von den beiden Endbereichen der Luftsammelkammer 6 führt an deren obenliegendem Rand
jeweils ein als Luftführungskanal dienendes Belüftungsrohr 8 weg, die beide in die
Fütterung 9 des Schutzhelmes 1 eingesetzt, also mit dieser verbunden und jeweils über
einen Bogen 8' zu ihren im Bereich der Oberkante der Sichtöffnung 2 liegenden Rohrendabschnitten
8" geführt sind. Diese liegen in der Nähe der Sichtscheibe 3 und sind so angeordnet,
daß sie in deren Seitenansicht (Fig. 2) zur Innenseite der Sichtscheibe 3 einen nach
oben offenen Winkel von etwa 30° einschließen.
[0014] Wie in Fig. 1 ersichtlich, verläuft der von der Luftsammelkammer 6 wegführende Abschnitt
der Belüftungsrohre 8, sowie deren Bogen 8' unterhalb bzw. seitlich versetzt von den
Rändern der Sichtöffnung 2, so daß der Durchblick durch diese nicht durch die Belüftungsrohre$
beeinträchtigt wird. Die freien Enden der Endabschnitte 8" der Belüftungsrohre 8 sind
seitlich versetzt von der Symmetrieebene des Schutzhelms 1 angeordnet und liegen etwa
in Höhe der Oberkante der Sichtöffnung 2. Zur Erreichung einer optimalen Luftbeaufschlagung
der Innenseite der Sichtscheibe 3 können natürlich bedarfsweise auch mehr als zwei
von der Luftsam-. melkammer6wegführende Belüftungsrohre 8 vorgesehen werden. Zur Geschwindigkeitserhöhung
der aus den Belüftungsrohren 8 ausströmenden Luft haben deren freie Enden einen verengten
Durchflußquerschnitt, der durch Zusammendrücken des Rohrquerschnitts oder durch eine
in die Rohrendabschnitte 8" eingesetzte Düse geschaffen werden kann. Nachdem der Kinnschutz
4 am Schutzhelm 1 hoch- und niederschwenkbar gelagert ist, müssen auch die Belüftungsrohre
8 im Bereich der Trennfuge a geteilt sein, d.h. ihre unteren, im Kinnschutz 4 angeordneten
Abschnitte sind mit diesem verschwenkbar, während ihre obenliegenden Abschnitte sich
fest in der Fütterung 9 befinden. Zur Abdichtung der somit an der Trennfuge a gebildeten,
einander zugewandten Rohrenden der Belüftungsrohre 8, also bei herabgeschwenktem Kinnschutz
4, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, sind an den Rohrenden jeweils miteinander
zusammenwirkende Dichtmuffen 10 und 11 vorgesehen.
[0015] Neben den am kegelstumpfförmig einwärts verlaufenden Abschnitt 4' des Kinnschutzes
4 vorgesehenen Belüftungsöffnungen 5 sind im Längsmittelbereich des obenliegenden
Randbereichs des Kinnschutzes 4 eine Anzahl von zusätzlichen Luftdurchtrittsöffnungen
12 nebeneinanderliegend angeordnet, die zusammen mit den Belüftungsöffnungen 5 in
die Luftsammelkammer 6 führen. Die Luftdurchtrittsöffnungen 12 sind ebenso wie die
Belüftungsöffnungen 5 schlitzförmig, bei waagrecht verlaufender Längsachse, ausgebildet.
Wie in Fig. 2 und 3 ersichtlich, verläuft die der Innenseite der Sichtscheibe 3 zugewandte
Oberfläche des die Luftdurchtrittöffnungen 12 aufweisenden obenliegenden Randbereichs
4''' des Kinnschutzes 4 in gleicher Schräglage wie die Innenseite der Sichtscheibe
3 in deren Schließstellung, welche in den beiden Figuren mit ausgezogenen Linien dargestellt
ist. Hierdurch ist erreicht, daß die Luftdurchtrittsöffnungen 12 bei geschlossener
Sichtscheibe 3 - wobei deren Innenseite flächig an der zugewandten Oberfläche des
Kinnschutzes 4 anliegt-durch diese verschlossen werden.
[0016] Bei geschlossener Sichtscheibe 3 des Schutzhelms 1 dringt beim Fahrbetrieb des Motorrads
der dabei durch Staudruck erzeugte Luftstrom durch die Belüftungsöffnungen 5 unter
Passage der Luftsammelkammer 6 in die Belüftungsrohre 8; von deren Rohrendabschnitten
8" wird der in Fig. 2 mit den Pfeilen c schematisch dargestellt Luftstrom von oben,
von den Augen des Fahrers weg, direkt auf die Innenseite der Sichtscheibe 3 hin gerichtet,
so daß hierdurch deren Beschlagen mit Feuchtigkeitsniederschlag größtenteils verhindert
wird. Wenn die Sichtscheibe 3 einen Spalt e geöffnet wird (in den Fig. 2 und 3 mit
gestrichelten Linien dargestellt), strömt sowohl durch die Belüftungsöffnungen 5 als
auch durch die Luftdurchtrittsöffnungen 12/in die Luftsammelkammer6ein - also ein
vergleichsweise größerer Luftdurchsatz -, wobei die jeweiligen Geschwindigkeitsbereiche
des Motorrads hierfür eingangs erwähnt sind. Da beim Fahrbetrieb des Motorrads im
Kinnbereich des Fahrers ein Unterdruck herrscht, wird durch diesen die in den Helminnenraum
einströmende Luft über den zwischen dem Hals des Helmträgers und dem Schutzhelmlvorhandenen
Ringspalt zusammen mit der ebenfalls nach unten, also in gleicher Richtung strömenden
Atemluft des Fahrers abgesaugt, wie in Fig. 2 mit den Pfeilen d schematisch veranschaulicht.
Zur Verbesserung der Luftabsaugung kann der sich radial vom Schutzhelm 1 zum Hals
des Helmträgers hin erstreckende Rand 14 schräg nach unten ausgestellt werden.
[0017] Längs den Belüftungsöffnungen 5 ist auf der Innenseite des kegelstumpfförmigen Abschnitts
4' des Kinnschutzes 4 ein mit Belüftungsöffnungen 5' versehener Schieber 15 angebracht;
diese sind den Belüftungsöffnungen 5 zugeordnet und wirken mit diesen so zusammen,
daß die Belüftungsöffnungen 5 ganz oder teilweise durch den Schieber 15 verschließbar
an sind. Zur Betätigung des Schiebers 15 ist/diesem ein Handgriff 16 vorgesehen. Anstelle
des Schiebers 15 kann auf der Innenseite des Kinnschutzes 4 auch eine die Belüftungsöffnungen
5 überdeckende, gummielastische Abdeckung vorgesehen werden, die eine solche Dicke
hat, daß sie die Belüftungsöffnungen 5 bei entsprechender Luftbeaufschlagung freigibt.
Um zu vermeiden, daß in die Luftsammelkammer 6 Fliegen oder dgl. gelangt, kann der
Schieber 15 bzw. die gummielastische Abdeckung von einem Maschenfilter überdeckt werden.
über eine im Bereich der tiefliegenden Stelle der Luftsammelkammer 6 angeordnete,
zur Helmunterseite hin führende .Wasserablauföffnung 17 kann ein ggf. in die Luftsammelkammer
6 gelangendes Wasser abfließen.
1. Schutzhelm, insbesondere für Benutzer von Kraftfahrzeugenmit einer von einer Sichtscheibe
überdeckbaren Sichtöffnung und etwa am Kinnschutz vorgesehenen Belüftungsöffnungen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsöffnungen(5) in eine an der Innenseite des
Kinnschutzes (4) vorgesehene Luftsammelkammer (6) münden, von derwenigstens ein Luftführungskanal
zum oberen Bereich der Sichtöffnung (2) führt, dessen Ausströmrichtung von oben schräg
und in einem spitzen Winkel zur Innenseite der Sichtscheibe (3) geführt ist.
2. Schutzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am obenliegenden Randbereich
(4''') des Kinnschutzes (4) zusätzliche, in die Luftsammelkammer (6) führende Luftdurchtrittsöffnungen
(12) vorgesehen sind, die bei mit ihrem untenliegenden Randbereich flächig an der
zugewandten Oberfläche des Kinnschutzes anliegender Sichtscheibe (3) durch diese verschlossen
werden.
3. Schutzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftführungskanal durch
ein in die Fütterung (9) des Schutzhelms (1) eingesetztes Belüftungsrohr (8) gebildet
ist.
4. Schutzhelm nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Luftsammelkammer
(6) längs dem Mittelbereich des Kinnschutzes (4) und entsprechend dessen Höhe erstreckt
und durch eine im Abstand auf dessen Innenseite luftdicht aufgesetzte und etwa parallel
zu dieser verlaufende gummielastische Wand (7) gebildet ist, wobei von den Endbereichen
der Luftsammelkammer jeweils ein Belüftungsrohr (8) wegführt, die jeweils in einem
Bogen (8') zu den Rohrendabschnitten (8") geführt sind, welche in Seitenansicht zur
Innenseite der Sichtscheibe (3) einen Winkel von etwa 30° einschließen.
5. Schutzhelm nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden
der Belüftungsrohre (8) einen sich verengenden Durchflußquerschnitt haben.
6. Schutzhelm mit abnehmbarer oder mit der Sichtscheibe schwenkbaremKinnschutz nach
Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsrohre(8) jeweils eine
Trennstelle haben, wobei den einander zugewandten Rohrenden jeweils miteinander zusammenwirkende
Dichtmuffen (10, 11) zugeordnet sind.
7. Schutzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß . die Belüftungsöffnungen
(5) an einem am kinnschutz (4) ausgebildeten, kegelstumpfförmig einwärts verlaufenden
Abschnitt (4') angeordnet und durch einen Schieber (15) ganz oder teilweise verschließbar
sind.
8. Schutzhelm nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnnet, daß die Belüftungsöffnungen
(5) durch eine auf der Innenseite des Kinnschutzes (4) angebrachte, gummielastisehe
Abdeckung ganz oder teilweise verschließbar und/-oder von einem Maschenfilter überdeckt
sind.
9. Schutzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der tiefstliegenden
Stelle der Luftsammelklammer (6) eine zur Helmunterseite führende Wasserablauföffnung
(17) vorgesehen ist.
10. Schutzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untenliegende, sich
radial vom Schutzhelm (1) zum Helmträger hin erstreckende Rand (14) schräg nach unten
ausgestellt ist.