(19)
(11) EP 0 082 286 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.06.1983  Patentblatt  1983/26

(21) Anmeldenummer: 82110252.2

(22) Anmeldetag:  06.11.1982
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3G04C 23/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH FR GB IT LI SE

(30) Priorität: 09.12.1981 DE 3148704

(60) Teilanmeldung:
85115741.2 / 0184224

(71) Anmelder: DIETER GRÄSSLIN Feinwerktechnik
D-7742 St. Georgen (DE)

(72) Erfinder:
  • Thoma, Friedrich Xaver, Dipl.-Ing.(FH)
    D-7612 Haslach i.K. (DE)

(74) Vertreter: Thoma, Friedrich (DE) 
Buchenstrasse 20
D-77716 Haslach
D-77716 Haslach (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Mehrbereichsschalteinrichtung


    (57) Bei dieser Mehrbereichsschalteinrichtung mit einer umlaufenden, in der Drehzahl, beziehungsweise im Zeitbereich veränderlichen, Schaltscheibe (1) mit, auf der Schaltscheibe (1) vorgesehenen, insbesondere programmierbaren, Schaltreitern (2) zur Betätigung einer ortsfesten Schaltanordnung (5) und mit einem Zifferblatt (12) mit einer zeitbereichsbezogenen Skaleneinteilung auf der Schaltscheibe (1), insbesondere für Zeitschalteinrichtungen, ist zwischen der nicht ortsveränderlichen, drehbar gelagerten Schaltscheibe (1) und mindestens zwei, in der Drehzahl zueinander verschiedener Antriebsanordnungen, eine Kupplungsvorrichtung vorgesehen, die wählbar, die Schaltscheibe (1) mit dem jeweiligen Antrieb der gewählten Drehzahl kuppelt, und die eine, der gewählten Drehzahl entsprechende, Skaleneinteilung auf einem Zifferblatt (12) auf der Schaltscheibe (1) oder auf der Kupplungsvorrichtung freistellt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Mehrbereichsschalteinrichtung mit einer umlaufenden, in der Drehzahl bzw. dem Zeitbereich veränderlichen, Schaltscheibe, mit auf der Schaltscheibe vorgesehenen, programmierbaren Schaltreitern zur Betätigung einer ortsfesten Schaltanordnung und mit einer Skaleneinteilung auf der Schaltscheibe oder auf einem, auf die Schaltscheibe bezogenen, Zifferblatt, insbesondere für Zeitschalteinrichtungen.

    [0002] Insbesondere für Zeitschalteinrichtungen, wie Schaltuhren, Programmschaltwerke oder Zeitrelais, um nur einige zu nennen, ist es aus anwendungstechnischen, rationellen und wirtschaftlichen Gründen zweckmäßig und vorteilhaft, den jewailigen anwendungsbedingten Zeitbereich bzw. die Drehzahl einer Schaltscheibe, insbesendere innerhalbe das dort uslierten Tages-, Wochen-, Monats- oder Jahresprogrammzeitbereichs anwählen zu können. Dabei soll sichergestellt sein, daß die, an derartigen Einrichtung vorhandenen, Mittel und Elemente hierfür ausreichend sind.

    [0003] Es ist bekannt zur Erfüllung dieser Erfordernisse, insbesondere bei einer synchronmotorisch angetriebenen Schaltuhr, mit einem dort vorgesehen Tages-und wochenprogrammzeitbereich zwischen dem Antrieb und der Schaltscheibe Ein mechanisches Umschaltgetriebe vorzusehen, mit welchem die Drehzahl der Schaltscheibe von 1U/24h auf 1U/woche und umgekehrt verändert werden kann. Es ist dort jedoch erforderlich, daß zusätzlich zu dieser Getriebeumschaltung und unabhängig von dieser auf der Schaltscheibe ein Zifferblatt gewechselt d.h. auf den jeweiligen Zeitbereich abgestimmt werden muß (DE-OS 28 35 518).

    [0004] Diese bekannte Einrichtung ist nicht frei von 8edienungsfehlern, insbesondere durch die dort voneinander getrennte Handhabung von Getriebeumschaltung und Zifferblattwechsel. AUBerdem ist es dort relativ kompli- ziert, wenn eine derart drehzahlumschaltbare Schaltscheibe zusätzlich zu einem, die Tageszeit anzeigenden, Zeigerwerk auf der Schaltuhr eingestellt werden soll.

    [0005] Bei einer anderen, bekannt gewordenen Schaltuhr werden die vorgenannten Erfordernisse dadurch gelöst, daß eine einstückige Schaltscheibe auf der einen Seite als Tagesprogrammschaltscheibe und auf der anderen Seite als Wochenprogrammschaltscheibe ausgebildet ist, und daB zum Ändern oder wechseln des Zeitbereichs oder der Drehzahl die Schaltscheibe umgwendet d.h. Umgesteckt wird. Zum Eingriff mit dem Antrieb sind auf der Schaltscheibe, auf jeder Seite, entsprechende Zahnkränze vorgesehen, die mit einem Ritzel des Antriebs jeweils in Eingriff gebracht werden. Dabei ist der Zahnkranz für den Tages-Zeitbereich auf der Seite der Skaleneinteilung für den Wochen-Zeitbereich und der Zahnkranz für den wochen-Zeitbereich ist auf der Seite der Sakaleneinteilung für den Tages-Zeitbereich angeordnet (DE-05 30 02 570).

    [0006] Diese Einrichtung erfüllt wohl die angestrebten ErfordErnissE im wesentlichen, doch ist auch hier die Einstellung ces jeweilligen Zeitbereiches, insbesondere zu eienm die Tageszeit anzeigander, Zeigemtstkess, badingt durch die Zahnteilung der jeweiligen Zahnkränze zum zentralen Ritzel des Antriebs, nicht einfach. Außerdem muß dort die Schaltscheibe in ihrer justierten Lage zu einer Schaltanordung verändert werden, was von Nachteil ist.

    [0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mehrbereichsschalteinrichtung zu schaffen, bei der die Drehzahl einer Schaltscheibe und die entsprechende Zifferblattanzeige und Skaleneinteilung einfach und unverwechselbar genau verändert werden kann, ohne daB dabei die Schaltscheibe in ihrer örtlichen Lage, hinsichtlich ihres Eingriffsbereichs zu einer Schaltanordnung verändert werden muß. Außerdem soll sichergestellt sein, daß durch den Wechsel der Drehzahl bzw. des Zeitbereichs eine genaue und klar bezogene Einstellung zu einem vorgesehenen oder vorhandenen, analog anzeigenden Zeigerwerk gewährleistet ist.

    [0008] Diese aufgaue wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daB zwischen der nicht ortsveränderlichen, drehbar gelagerten Schaltscheibe und mindestens zwei, in der Drehzahl zueinander verschiedener Antriebsanordnungen, eine Kuppluhgsvorrichtung vorgesehen ist, die wählbar, einerseits die Schaltscheibe mit dem jeweiligen Antrieb der gewählten Dretzahl kuppelt und andererseits eine der gewählten Drehzahl entsprechende Skaleneinteilung auf der Schaltscheibe oder auf der Kupplungsvorrichtung freistellt.

    [0009] Die, in der Drehzahl zueinander vaerschiedenen Antriebsenordnunge, sind dort von einem zentralen über entsprechende Getriebestufen abgezweint. Als Kupplungsworrichtungen können dort entsprechend ausgebildete Zahn-, oder Vemzahnungs-, oder Eockenkupplungen vorgesehen sein. Die Skaleneinteillungen der dort üblichen Zifferblätter können unmittelbar auf der Smaltscheibe oder einer entsprechenden Schalttrommel oder mittelbar auf mer Kupplungsorrichtung angeordnet sein.

    [0010] Einige Ausführungs- und Anwendungsbeispiele sind in der Zeichnung dagestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen

    Fig. 1 Eine Querschnittschsicht tuch eine einrichtung mit einer ESchalt- Kupplunnsvorrichtung zwischen der Schaltscheibe und dem jeweiligen Antrich, zur Änderung der Drehzahl und der Zifferblattanzeige einer Schaltscheibe.

    Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Einrichtung nach Fig. 1,

    Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Einrichtung nach Fig. 2 mit einem, zur Schaltscheibe koaxial angeordneten Zeigerwerk,

    Fig. 4 eine QuErschnittsansicht durch eine Einrichtung mit einer Schaltscheibe und einem dazu umwendbaren Zifferblatt mit einer Verzahnungskupplung, als Rupplungsvorrichtung zwischen der Schaltscheibe und dem jeweiligen Antrieb,

    Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Einrichtung nach Fig. 4,

    Fig. 6 eine Querschnittsansicht surch eine Einrichtung mit einer Schaltscheibe, mit einer axial Sirkenden Rupplungsvarrichtung zur Änderung der Drehzahl der Schaltscheibe und mit einer radial wirkenden Veränderung der drehzahlabhängigen Zifferblattenzeige,

    Fig. 7 eine Querschnittsansicht curch eine Einrichtung mit einer Schaltscheibe und mit einer zentral betätigbaren, drehbaren Kupplungsvorrichtung zur Änderung der Drehzahl und der Zifferblattanzeige · für eine Schaltscheibe,

    Fig. 8 eine Draufsicht auf eine Einrichtung nach Fig. 6 und 7,

    Fig. 9 eine Querschnittsansicht durch eine Einrichtung mit einer Schalttrommel, mit einer axial wirkenden Kupplung, zu Änderung der Drehzahl und der ZifferblattanzeigE einer Schalttrommel.

    Fig. 10 eine QuErschnittsansicht durch eine Einrichtung mit einer Schalttrommel, mit einer dort axial wirkenden Verzahnungskupplung, zur Änderung der Drehzahl und der Zifferblsttanzeige einer Schalttrommel.



    [0011] In den Figuren sind gleiche oder einander entsprechende Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

    [0012] Die, in den Figuren 1 bis 3, dargestellte Einrichtung besteht im einzelnen aus einer Schaltscheibe 1, die auf einem drehbaren, rohrartigen Lagerbolzen 3, nicht ortsveränderlich, angeordnet ist. 2 zeigt Schaltreiter, die schaltprogrammkonform am Umfang der Schaltscheibe 1 vorgesehen sind, und die,mittels Schaltnocken 4, eine ortsfeste Schaltanordnung 5 betätigen.

    [0013] Koaxial zum Lagerbolzen 3 sind zwei Antriebsrohre 6 und 7 vorgesehen, die in der Drehzahl zueinander verschieden sind, und die, von einem nicht näher dargestellten, zentralen Antried, einem Synchronmotor, oder einem quartzgesteuerten Motor oder einem sonstigen geregelten Motor, über entsprechende Getriebestufen abgezweigt, angetrieben sind. Das Antriebsrohr 6 kann dort 1U/24h und das Antriebsrohr 7 kann dort 1U/Woche machen. Stirnseitig sind dort beide Antriebsrohre mit nockenartigen Kupplungsstücken 8 und 9 versehen.

    [0014] In der vorliegenden Ausführung steht das Kupplungsstück 8 des Antriebsrohres 6 in Eingriff mit einem entsprechend radial verlaufenden lückenartigen Kupplungsstück 10 an der Unterseite 11 des Zifferblattes 12, der eigentlichen Kupplung zwischen dem Antrieb und der Schaltscheibe 1. Das Zifferblatt 12 ist mit der Schaltscheibe 1 über ein Kupplungsloch 13 am Zifferblatt 12, das mit einem entsprechenden Kupplungszapfen 14 an der Schaltscheibe 1 in Eingriff steht, gekuppelt. Die Schaltscheibe 1 macht bei dieser Kupplungskonstellation demnach 1U/24h. Auf der Oberseite 15 des Zifferblattes 12 ist demnach eine 24h-Skaleneinteilung vorgesehen, wie in einer der folgenden Figuren noch näher sichtbar ist.

    [0015] Soll die Drehzahl der Schaltscheibe 1 nun auf 10/Woche umgeändert werden, dann wird zunächst die axialwirkende Begrenzungsmutter 16 auf dem ortsfesten Gewindebolzen 17 gelöst, das kupplungsartige Zifferblatt 12 wird von der Schaltscheibe 1 abgenommen und umgewendet und mit der Schaltscheibe 1,über das Rupplungsloch 13 und den Kupplungszapfen 14, wider in Eingriff gebracht. Auf der bisherigen Oberseite 15 angeordnete lückenartige Kupplungsstücke 18, entsprechend radial angeordnet kommen nunmehr mit dem Rntriebsrohr 7, mit cen dort vorgesehenen Kupplungsstücken 9 in Eingriff. Die Begrenzungsmutter 16 wird wieder befestigt. Die Echaltschlbe 1 maent nummehr bei dieser Kupplungskonstellation 10/woche. auf der nunmehrigen Cberseite, der bisherigen Unterseite 11 ist eine Wochen-Skaleneinteilung vorgesehen.

    [0016] · Bei einer derartigen Einrichtung kann die Drehzahl einfach, unverwechselbar und sicher geändert werden, indem einfach das Zifferblatt 12 umgewendet wird, wobei dort auf jeder der beiden Oberflächen eine, der Drehzahl oder dem Zeitbereich einer Schaltscheibe 1 entspreche Skaleneinteilung 19 für 10/24h, wie die Fig 2 zeigt, oder 10/W0che, wie die Fig. 3 zeigt. Außerdam ist dort immer eine definierte Lagenfixierung der Schaltscheibe 1 sowohl zum Zifferblatt 12 oder zum Antrieb, bzw. zu einem analoganzeigenden Zeigerwerk, gemäß der Darstellung in der Fig.3, gegeben, da nur eine einzige Kupplungsmölichkeit -Rupplungszapfen 14 zu Kupplungsloch pro 360° Umfang der Schaltscheibe 1 und des Zifferblattes 12 vongesehen sind. Einstellfehler der Schaltscheibe 1 und/oder des Zifferblattes 12 zu einem Zeigerwerk 20 sind demnach ausgeschlossen. Eine definierte Lagensicherung ist damit gewährleistet.

    [0017] Das analoganzeigende Zeigerwerk 20 ist dort vorteilhaft koaxial zur Schaltscheibe 1 und zum Zifferblatt 12 angeordnet. Das Zeigerwerk 20 kann unmittelbar mit dem zentralen Antrieb oder einem der Antriebsrohre 6 oder 7 in Eingriff stehen. wird dort das Zeigerwerk 20 eingestellt drehen sich demnach auch die Schaltscheibe 1 mit dem Zifferblatt 12 und umgekehrt.

    [0018] Dis, in der Fig. 4 und 5, dargestellte Einrichtung besteht im einzelnen aus der Schaltscheibe 1, die wiederum auf einem drehbaren, rohrartigen Lagerbolzen 3, nicht ortsveränderlich, angeordnet ist. 2 bezeichnet Wiederum Schaltreiter und 5 zeigt eine ortsfeste Schaltanordnung. Zur Kupplung der Schaltscheibe 1 mit dem Antrieb, insbesondere den hierfür vorgesehenen Getrieberädern, oder -ritzel 21 und 22, ist dort die eigentliche Kupplung, das Zifferblatt 12, auf der Unterseite 11 und auf der Oberseite 15 jeweils mit einem einseitig gelagerten Zahnkranz 23 und 24 versehen. Beide Zahnkränze 23 und 24, die auf dem Zifferblatt 12 zueinander koaxial angeordnet sind, sind mit dem Zifferblatt 12 einstückig verbunden. Die Kupplung des Zifferbattes 12 mit der Schaltscheibe 1 erfolgt dort wiederum über das Kupplungsloch 13 und den Kupplungszapfen 14, die miteinander in Eingriff stehen.

    [0019] In der gezeichneten Darstellung der Fig. 4 steht das Getrieberad 21 mit dem Zahnkranz 23 in Eingriff. Dieses Eingriffsverhältnis kann an der Schaltscheibe einer Drehzahl cder einem Zeitbereich von 1U/24h entsprechen. Zwischen demßetrieberad 21 und dem Zahnkranz 23 kann insbesondere ein Übersetzungsverhältnis von 1:1 vorhanden sein. Auf der Dberseite 15 des Zifferblattes 12 ist gemäß der vorgenannten Drehzahl der Schaltscheibe 1 eine 24-stündice Skaleneinteilung 19 vorgesehen, wie die Fig. 5 näher zeigt. 16 bezeichnet wieder eine axial wirkende Begrenzungsmutter auf dem Gewindebolzen 17. Die Begrenzungsmutter 16 kann dort derart gestaltet sein, daß sie den jeweiligen Zannkranz 23,24 hutartig abdeckt.

    [0020] Zur Änderung der Drehzahl oder des Zeitbereiches der Schaltscheibe 1 wird wiederum die Begrenzungsmutter 16 zunächst gelüst, das Zifferblatt 12 von der Schaltscheibe 1 abgenommen und umgewendet und wieder auf die Schaltscheibe 1 aufgesetzt und mit dieser über das Kupplungsloch 13 und den Kupplungszapfen 14 gekuppelt. Gleichzeitig mit dem Aufstecken des Zifferblattes 12 auf die Schaltscheibe 1 kam der Zahnkranz 24 mit dem Getrieberitzel 22 in Eingriff. Die Übersetzung des Getrieberitzels zum Zahnkranz 24 beträgt dort insbesondere 1:7, entsprechend einer Drehzahl oder einem Zeitbereich der Schaltscheibe 1 von 10/woche. Das Getrieberad 21 und das Getrieberitzel 22 können dort auf einer gemeinsamen Antriebswelle angeordnet sein. Auf der nunmehrigen Dberseite des Zifferblattes, der bisherigen Unterseite 11, ist eine wochen-Skaleneinteilung vorgesehen.

    [0021] Auch diese erfindungsgemäße Einrichtung zeigt die vcrteilhefte Änderungsmöglichkeit oder Umschaltung der Drehzahl bzw. des Zeitbereichs einer Schaltscheibe 1, bei einer nicht ortsveränderlichen, zu einer Schaltanordnung 5 klar bezogenen Schaltscheibe 1.

    [0022] Bei einer Einrichtung, wie sie die Fig. 6 zeigt, ist die Schaltscheibe 1 wiederum auf einem Lagerbolzen 3 gelagert. Der Lagerbolzen 3 ist bei dieser Ausführung nicht drehbar, sondern die Schaltscheibe 1 dreht sich auf dem Lagerbolzen 3. 6 und 7 bezeichnen dort zwei Antriebsrohre, wobei das eine Antriebsrohr 6 1U/24h und das andere Antriebsrohr 7 10/woche ausführen. Das Antriebsrohr 6 ist mit einem Kupplungsstück 8 und das Antriebsrchr 7 ist mit einem hupplungsstück 9 verschen. Die nicht ortsveränderliche Schaltscheibe 1 ist cowehl auf der obaran deite 25 wie auch auf der unteren Seite 26 mit einem lückenartigen kupplungsstück 10 versehen. Die Antriebsrohre 6 und 7 sind axial verschiebbar. Die axiale Verschiebung kann dort durch ein scheibenartig ausgebildeter Drehknopf 27 erfolgen, der mit der Schaltscheibe 1 umläuft, jedoch in einem gewissen kleinen winkel zu dieser verstellbar ist.

    [0023] Durch das relative drehende Verstellen des Drehknopfes 27 zur Schaltscheibe 1 wird nicht nur das jeweilige Antriebsrohr 6, 7, durch axialverschieben, jeweils mit der Schaltscheibe 1 gekuppelt, indem die betreffenden Kupplungsstücke 8 oder 9 mit den entsprechend benachbarten Kupplungsstücken 10 auf der Schaltscheibe 1 in Eingriff kommen, sondern es werden dadurch auch zwei Skaleneinteilungen, die auf der Vorder-oder der oberen Seite 25, in zueinander verschiedenen Durchmessern angeordnet sind, wechselseitig abgedeckt oder freigestellt.

    [0024] Auch diese Einrichtung ist äußerst vorteilhaft hinsichtlich der Änderung der Drehzahl oder des Zeitbereichs einer Schaltscheibe 1.

    [0025] Bei einer Einrichtung, wie sie die Fig. 7 zeigt, ist die Schaltscheibe 1 wiederum auf einem Lagerbolzen 3 gelagert. Auf der Schaltscheibe 1 ist widerum ein scheibenartig ausgebildeter Drehknopf 27 zu dieser koaxial gelagert. Der Drehknopf 27 ist mit der Schaltscheibe 1 umlaufend und zur Schaltscheibe 1 in einem gewissen Winkel verstellbar.

    [0026] Souohl die Schaltscheibe 1, als auch der Drehknopf 27 sind dort nicht ortsveränderlich.

    [0027] Für den Antrieb der Schaltscheibe 1 ist eine Getriebeanordnung mit einem Getrieberad 21 und einem Getrieberitzel 22 vorgesehen, die axial verstellbar ist und mit dem Drehknopf 27, zum Zwecke der Drehzahländerung, betätigt werden kann. Je nach Drehzahlwahl wird dort das Betrieberad 21 oder des Betrieberitzel 22 mit einem der Zahnkränze 2B auf der Schaltscheibe 1 in Eingriff gebracht. Die beicen Drehzahlen bzw. die ander unterschiedliche Drehzahlen. Der Drehzahlunterschied bzw. die Übersetzung kann insbesondere 1:7 betragen, entsprechend 1U/24h und 10/woche. Das Zahnrad 29 wird von Drehknopf 27 verstellt, der auch auf der Vorder- oder der oberen Seite 25 der Schaltscheibe 1 in zueinander verschiedenen Durchmessern angeordnete Skaleneinteilungen, eine für 1U/24h und eine für 10/woche wechselsaltig abdeckt oder freistellt.

    [0028] In der Fig. 8 ist sichtbar, wie der Drehknopf 27 auf der Schaltscheibe 1 und relativ zu dieser verstellbar ist. 30 bezeichnet dort eine, durch die Scheibe 31 des Drehknopfes 27 freigestellte Skala, insbesondere eine mit einer 24h-Einteilung. Auf der Scheibs 30 sind zu diesem Zwesk Üffnungen 32 vorgesehen, die über den, auf der Schaltscheibe 1 angeordneten, Skalen stehen und die, je nach Einstellung des Drehknopfes 27 abgedeckt oder freigestellt werden.

    [0029] Auch diese Einrichtung ist, wie die bereits beschriebenen hinsichtlich der Änderung der Drehzahl bzw. des Zeitbereiches einer Schaltscheibe 1 äußerst zweckmäßig und einfach.

    [0030] Die Fig. 9 zeigt eine Einrichtung mit EinEr Schalttrommel an Stelle einer Schaltscheibe. Diese Schalttrommel seil jedoch dieselbe Ziffernbezeichnung tragen, wie die bisherigen Schaltscheiben 1, da sie nicht nur dieselbe Funktion besitzt wie eine Schaltschaibe, sondern weil dort genau wie bei der Schaltscheibe 1 Schaltraiter 2 am Umfang andeardnet sind, die eine ortafeste Schaltoncrdnung 5 betsigen. Auch diese Schalttrommel 1 ist nicht Ortsveränderlich. Die Skäleneinteilungen, insbesondere zwei an der Zahl sind am Trommelumfang 33 vorgesehen.

    [0031] Die Schalttrommel 1 ist auf einem Lagerbolzen 3 nicht ortsveränderlich nelagert. Koaxial zur Schalttrommel 1 sind zwei axialverschiebbare Antriebsrohre 6 und 7 vorgesehen, die je nach Drehzahl- oder Zeitbereichserfordernis durch axialverschieben mit der Schaltrommel 1 in Eingriff oder gekuppelt werden können, wie dies bereits bei einigen der zuvor beschriebenen Einrichtungen geschehen kann. Das axiale Verschieben der Antriebsrohre 6 und 7 zum Zwecke der Drehzahländerung kann durch eine zylinderartige maske 34 erfolgen, die mit der Schalttrommel synchron umlauft, zu dieser jedoch axial verschiebber ist. Sie ist am Umfang mit üffnungen 32 versehen, die dazu vergesehen sind, eine Skaleneinteilung abzudecken oder freizustellen, Die Maske 34 greift topfartig über den Umfang der Schalttrommel 1 auf dem die Skalaneinteilungen vorgesehen sind.

    [0032] An Stelle der beiden Antriebsrohre 6 und 7, nach der Fig. 9, kann in einer Einrichtung, gemäß der Fig. 10, eine Drehzahländerung einer Schalttrommel 1 auch durch axiales Verschieben eines der Schalttrommel 1 verbundenen Zahnrades 35 erfolgen, das durch die axiale Betätigung einer Maske 34 auf der Schalttrommel 1, mit zwei, zueinander in der Drehzahl verschiedener Getrieberäder 21, oder Ritzel 22 in Eingriff gebracht werden kann. Die Maske 34 bewirkt dcrt außerdem das Abdecken oder Freistellen der entsprechenden Skaleneinteilungen am Umfang der Schalttrommel 1, wie dies bereits in der Fig. 5 getätigt murde.

    [0033] Es liegt im Rahmen der Erfindung, sollte es besonders zweckmäßig oder erforderlich sein, daß in Abänderung des speziellen Erfindungsgedankens, die Schaltscheibe oder die Schalttrommel ortsveränderlich delagert Wer den sollte, dann kann die Schaltscheibe oder die Schalttrommel durch axiales Verschieben unmittelbar oder mittelbar einen Drehzahlwechsel, oder einen Zeitbereichswechsel bewirken. Beispielsweise soll dies insbesondere an einer entsprechend abgeänderten Einrichtung gemäß der Fig. 10 dargestellt werden. Dort könnte dann das Zahnrad 35, das jetzt axial zur Schalttrommel 1 axial verschiebbar, radial jedoch dort synchron läuft, ortsfest auf der Schalttrommel angeordnet sein. Zur Änderung der Drehzahl oder des Zeitbereichs wird dann die Schalttrommel axial verschoben und mit dem GetriebErad 21 uno dem Ritzel 22 wahlweise gekuppelt. In diesem Falle ist es jedoch dann erforderlich, daß auch die Schaltanordnunn 5 zusammen mit cer Schalttrommel 1 oder einer Schaltscheibe axial synchron verstellt wird.

    [0034] Die Erfindung beschränkt sich desweitern nicht auf nur zwei zu ändernde Drehzahlen oder Zeitbereiche, sondern es kennen auch mehr als zwei Drehzahlen oder Zeitbereiche mit den angegebenen Mitteln wirtschaftlich und zuverlässig in einer entsprechenden Einrichtung realisiert werden.


    Ansprüche

    1. Mehrbereichsschalteinrichtung mit einer umlaufenden,in der Drehzahl, beziehungsweise im Zeitbereich veränderlichen, Schaltscheibe, mit auf der Schaltscheibe vorgesehenen, insbesondere programmierbaren, Schaltreitern zur Betätigung einer ortsfesten Schaltanordnung und mit einem Zifferblatt mit einer zeitbereichsbezogenen Skaleneinteilung auf der Schaltscheibe, insbesondere für Zeitschalteinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der nicht ortsveränserlichen, drehbar gelagerten Schaltschelbe (1) und mindestens zuei, in der Drehzahl zueinander verschiedener Antriebsanordnungen, eine Kupplngsvsrrichtung vcrgesehen ist, die wählbar, die Schaltscheibe (1) mit dem jeweiligen Antrieb der gewählten Drehzahl kuppelt, und die eine, der gewählten Drehzahl entsprechende, Skaleneinteilung auf einem Zifferblatt (12) auf der Schaltscheibe (1) oder auf der Kupplungsverrichtung freistellt.
     
    2. Mehrbereichsschalteinrichtung nach Anspruch 1, cedurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung insbesondere scheitenfärmig ausgebildet und von der Schaltscheibe (1) abnehmbar und zum Zwecke des Drehzahlwechsels umwendbar ist, und daß die Kupplungsvorrichtung einerseits, auf der Unterseite (11) einZifferblatt (12) mit EinEr auf die eine, wählbare Drehzahl bezogene Skaleneinteilung, sowie ein Kupplungsstück (10) für die andere, wählbare Drehzahl aufweist, und andererseits, auf der Dberseite (15) ein Zifferblatt (12) mit einer, auf die andere, wählbare Drehzahl bezogene Skaleneinteilung, sowie ein Kupplungsstück (18) für die andere, wählbare Drehzahl aufweist.
     
    3. Mehrbereichsschalteinrichtung nach Anspruch und 2, dadurch cekennzeichnet, da3 die KupplungsstückE (10 und 16) der Kupplungsvorrichtung radial oder im Durchmesser zueinander verschieden große Abmessungen aufweisen, für den jeweiligen Eingriff mit, in der Drehzahl zueinander verschiedener, insbesondere koaxial zueinander angeordneter Antriebsrohre (6 und7).
     
    4. Mehrbereichsschalteinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, deß die Kupplungsstücke (10, 16) der Kupplungsvorrichtung und die Kupplungsstücke (8, 9) der Antriebsrohre (8, 7) als sogenannte Klauenkupplungen ausgebildet sind.
     
    5. Mehrbereichsschalteinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Kupplungsstücke (10 und 18) an der Kupplungsvorrichtung Zahnkränze (23 und 24) vargesehen sind, die je nach Drehzahl - wahl mit einem Getrieberad (21) oder einem Getrieberitzel (22) in Eingriff kommen.
     
    6. Mehrbereichsschalteinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Getrieberad (21) und das Getrieberitzel (22) auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind.

    zeichnet, daß zwischen der Schaltscheibe (1) und der Kupplungsvorrichtung insbesondere eine Klauenkupplung mit einem einzelnen Kupplungszapfen (14) auf der Schaltschei be (1) und ainem ainzelnen Kupplungsloch (13) an der Kupplungsvarrichtung vargesenen sind, die miteinander in Eingriff treten.
     
    8. Mehrbereichsschelteinrichtug nach Anspruch 1 bis 7, dasurch gekenn-

    koaxial angeordnet, ein analog anzeigendes Zeigerwerk (20) drehbar umschließt.
     
    9. Mehrbereichsschalteinrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung durch eine Begrenzungsmutter (16) axial lagengesichert ist.
     
    1C. Mehrbereichsschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltscheibe (1) sowshl auf ihrer oberen Seite (25), als auch auf ihrer unteren Seite (26) mit Kupplungsstüsken (10), und daß dcrt zwei Antriebsrohre (6 und 7) axial verschiebbar angeordnet, von einem, zur Schaltscheibe (1) und den Antriebsrohren (6 und 7) koaxial gelagerten, mit der Schaltssheibe (1) umleufenden, scheibenartigen Drehknopf (27) axial beaufschlagbar sind, zum Zwecke des Drehzahlwechsels und je nach Drehzahl - wahl mit der Schaltscheibe (1) in Eingriff bringber sind, und daß dort der Drehknopf (27) außerdem zur Schaltscheibe (1) radial um einen kleinen Winkel hin und her verstellbar ist und auf der Schaltscheibe (1) angeordnete Zifferblätter (12) mit Skaleneinteilungen für die wählbaren Drehzahlen, entsprechend abdeckt oder freistellt.
     
    11. Mehrbereichsschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial zur Schaltscheibe (1) und mit dieser umlaufend ein, insbesondere scheibenförmig ausgebildeter, Drehknopf (27) vcrgesehen ist, der außerdem zur Schaltscheibe (1) in einam relativ kleinen Winkel hin und her drehbar ist, zum Zwecke der Wahl der Drehzahl und des dazu entsprechenden Zifferblattes (12) durch abdecken oder freistellen entspechender Skaleneinteilungen, und daß der Drehknopf (27) über eine Schaltwelle (36) eine Getriebeanordnung mit einem Getrieberad (21) und einem Getrieberitzel (22) drehend axial beaufschlagt, die je nach Drehzahlwahl mit einer Betrieberad-Betrieberitzel-Kombination auf der Schaltscheibe (1) in Eingriff bringbar sind.
     
    12. Mehrbereichsschalteinrichtung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, da3 zur jeweiligen Freistellungen der Zifferblätter (12) auf der Schaltscheibe (1) durch die Scheibe (31) des Drehknopfes (27), die Scheibe (31) mit Öffnungen (32) versehen ist.
     
    13. Mehrbereichsschalteinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (32) auf der Scheibe (31) aufgedruckt, oder aufgeprägt, oder spritztechnisch aufgetragen sind.
     
    14. Mehrbereichsschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-net, daß die Schaltschelbe (1) trommelartig ausgebildet ist, daß am Tommelumfang (33) Zifferblätter (12) für mindestens zwei zueinander unterschiedliche Drehzahlen axial lebeneinander liegend angeordnet sind, daß als Kupplungsvorrichtung eine trommelartige Maske (34) vorgesehen ist, die dort über den Trommelumfang (33) greift, daß die Maske (34) synchron mit der Schaltscheibe (1) umläuft, zum Zwacke der Drehzahländerung axial varschiebbar ist und mit mindastens zwei Antriebsrohrem (6 und 7) in Eingriff steht, welche wechselseitig, je nach gewänlter Drehzahl, durch die Maske (34) betätigt, mit dar Schaltscheibe (1) in Eingriff gebracht wird, und daß die Msske (34), über Öffnungen (32) am Umfang die, der Drehzahl entsprechenden, Skaleneinteilungen freistellt.
     
    15. Mehrbereichsschalteirichtung nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Antriebsrshre (6 und 7) eine Getriebeanordnung mit einem Getrieberad (21) und einem Ritzel (22) vorgesehen ist, daß das Getrieberad (21) und das Ritzel (22) auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind, die durch die Maske (34) beaufschlagt axial verschiebbar ist und je nach Drehzahlwahl mit einem Zahnrad (35) auf der Schaltscheibe (1) in Eingriff gebracht wird.
     
    16. Mehrbereichsschalteinrishtung nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersetzung zwischen den beiden wählbaren Drehzahlen 1:7 beträgt, entsprechend 10/24h zu 10/wsche.
     
    17. Mehrbereichssshalteinrichtung nash Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung mit den Kupplungsstücken (10 und 18), oder den Zamkränzen (23 und 24) einstückig, insbesondere aus einem Kunststoff hergestellt ist.
     
    18. Mehrbereichsschalteinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, da3 die Zifferblättter (12) mit den Skaleneinteilungen auf der Kupplungsvorrichtung aufgedruckt, oder aufgeprägt oder Stoffschlüssig aufgespritzt sind.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht