(19) |
 |
|
(11) |
EP 0 082 346 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
|
29.06.1983 Patentblatt 1983/26 |
(22) |
Anmeldetag: 25.11.1982 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)3: E05B 19/00 |
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
30.11.1981 DE 8134851 U
|
(71) |
Anmelder: Schünke, Hermann |
|
D-5912 Hilchenbach 3 - Allenbach (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Schünke, Hermann
D-5912 Hilchenbach 3 - Allenbach (DE)
|
(74) |
Vertreter: Grünecker, Kinkeldey,
Stockmair & Schwanhäusser
Anwaltssozietät |
|
Maximilianstrasse 58 80538 München 80538 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
|
|
|
|
|
|
|
|
(54) |
Schaltschrankschlüsselsatz |
(57) Es sind vier Schlüsselköpfe (1a, 1b, 1c, und 1d) über die Fußpunkte ihrer Schlüsselschäfte
(2a, 2b, 2c und 2d) zu einem rechtwinkligen, einstückigen Schlüsselkreuz integriert.
|

|
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Schaltschrankschlüsselsatz zum Öffnen und Schließen
von elektrischen Schaltschränken.
[0002] Elektrische Schaltschränke brauchen üblicherweise nicht durch ein'Sicherheitsschloß
gesichert zu werden, sollen aber doch nicht einfach von Unbefugten ohne weiteres zu
öffnen sein. Man versieht sie deshalb mit einfachen Steckschlössern, die mit einem
Mehrkant- oder Doppelbartschlüssel zu öffnen und zu schließen sind. Da sich die Hersteller
solcher Schaltschränke bisher nicht auf ein einheitliches Schloß einigen konnten,
sind Schaltschränke mit unterschiedlichen Schlössern auf dem Markt, wobei bis auf
einen geringen Prozentsatz die folgenden vier Schlüssel zur Anwendung gelangen:
1. Dreikantschlüssel
2. Doppelbartschlüssel
3. 6 mm-Vierkantschlüssel
4. 8 mm-Vierkantschlüssel.
[0003] Beispielsweise die Monteure von Elektrofirmen, die solche technischen Einrichtungen
zu betreuen haben oder die Wach- und Schließgesellschaft,müssen mit einem vollständigen
Satz von Schlüsseln versorgt werden. Wenn diese vier gängigen Schlüssel, wie es üblich
ist, an einem Schlüsselbund getragen werden, wird es als lästig empfunden, immer nach
dem richtigen Schlüssel suchen zu müssen.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schaltschrankschlüsselsatz
der eingangs genannten Art anzugeben, der das Auffinden des richtigen Schlüssels erleichtert
und seine Handhabung vereinfacht.
[0005] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die durch die Erfindung
erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß die vier Schaltschrankschlüssel
nicht einzeln an einem Schlüsselbund getragen werden müssen und der jeweils passende
Schlüssel schnell auffindbar ist. Der Benutzer wird nach kurzer Übung sehr schnell
wissen, an welchem Ende welcher Schlüssel sitzt. Außerdem kann mit einem solchen Schlüsselkreuz
ohne Mühe ein relativ großes Drehmoment ausgeübt werden, was das Öffnen und Schließen
des Schlosses erleichterte
[0006] Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung
im folgenden näher erläutert.
[0008] Die einzige in der Zeichnung dargestellte Figur zeigt einen Schaltschrankschlüsselsatz
in Form eines Schlüsselkreuzes. Die vier in einer Ebene liegenden Schlüssel weisen
unterschiedliche Schlüsselköpfe 1a, 1b, 1c und 1d auf, die über sich daran anschließende
Schlüsselschäfte 2a, 2b, 2c und 2d über ein mittleres Verstärkungsstück 3 miteinander
verbunden sind. Zwei jeweils zueinander benachbarte Bchlüsselschäfte schließen miteinander
einen Winkel von 90° ein. Die Materialverdickung 3 im Kreuzungspunkt ist zylinderförmig
ausgebildet und axial durchbohrt. Durch die Bohrung 4 ist eine Kugelkette 5 gezogen,
mit der sich der Schaltschrankschlüsselsatz an einem Schlüsselbund oder dergleichen
befestigen läßt.
[0009] Der Schaltschrankschlüsselsatz weist die folgenden vier Schlüsselköpfe auf:
1a: Dreikantschlüssel;
1b: Doppelbartschlüssel;
1c: 6 mm-Vierkantschlüssel (wahlweise auch 7 mm-Vierkantschlüssel), und
1d: 8 mm-Vierkantschlüssel.
[0010] Bis auf den den Doppelbartschlüsselkopf 1b tragenden Schlüsselschaft 2b sind die
Schlüsselschäfte mit einem Durchmesser von 11 mm ausgebildet. Der Schlüsselschaft
2b weist einen Durchmesser von 9 mm auf. Der Schlüsselkopf 1c weist denselben Außendurchmesser
wie sein Schlüsselkopf 2c auf. Die Schlüsselköpfe 1a und 1d sind gegenüber ihren Schlüsselschäften
2a und 2d verstärkt ausgebildet und haben einen Durchmesser von 14 mm. Der Benutzer
eines solchen Schaltschrankschlüsselsatzes weiß nach kurzer Übung auf Anhieb, ohne
daß er die Schlüsselkopfenden betrachten müßte, an welchem Ende sich der jeweilige
Schlüssel befindet. Der Schlüsselsatz läßt sich bequem in die Hand nehmen und es kann
durch die Hebelwirkung des jeweiligen Querbalken ein relativ hohes Drehmoment auf
den Schlüssel ausgeübt werden.
[0011] Der Schaltschrankschlüsselsatz ist vorzugsweise als Kunststoffsspritzteil ausgebildet,
läßt sich aber auch aus Metall bequem fertigen.
1. Schaltschrankschlüsselsatz, bestehend aus vier Schlüsseln mit unterschiedlichen
Schlüsselköpfen (1a, 1b, 1c und 1d) dadurch gekennzeichnet , daß die sich an die Schlüsselköpfe
(1a, 1b, c und 1d) anschließenden Schlüsselschäfte (2a, 2b, 2c und 2d) an ihren, den
Schlüsselköpfen abgewandten Enden, zu einem einstückigen Schlüsselkreuz verbunden
sind.
2. Schaltschrankschlüsselsatz nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch seine Ausbildung
als Kunststoffspritzteil.
3. Schaltschrankschlüsselsatz nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine am
Kreuzungspunkt der Schlüsselschäfte (2a, 2b, 2c und 2d) ausgebildete zylinderische
Materialverdickung (3).
4. Schaltschrankschlüsselsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Materialverdickung
eine zentrale Bohrung (4) aufweist.