[0001] Die Erfindung betrifft eine zum Einbau in eine Fenster- oder Türenöffnung eines Gebäudes
bestimmte Baueinheit.
[0002] Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer derartigen Baueinheit, die als solche
mit recht geringen Kosten hergestellt werden kann, darüber hinaus in ihrer Anwendung
in Gebäuden erhebliche Kosteneinsparung ermöglicht.
[0003] Die Lösung wird in einer Ausbildung gesehen, wie sie im Patentanspruch 1 umschrieben
ist. Inbezug auf wichtige Besonderheiten von bevorzugten Ausführungsformen wird auf
die Ansprüche 2 bis 5 hingewiesen.
[0004] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung beispielsweise
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt einer Ausführungsform nach der Linie I-I der Fig. 2,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Einzelheit etwa in Richtung des Pfeiles
III der Fig. 1 und 2.
[0005] Ein Hauptteil der Baueinheit ist ein zusammenfassend mit 1 bezeichneter Kasten, der
in Aufsicht U-förmig ist und zur Aufnahme des biegsamen Rolladen- oder Jalousieorganes
2 im aufgewickelten Zustand dient, und zu diesem Zwecke eine Welle (12) enthält, worauf
das Rolladen- oder Jalousieorgan aufgerollt wird und auf die beidseits Zugfedern (15)
zur Unterstützung des Aufrollvorganges wirken, wobei dieser Kasten zugleich Fenster-
oder Türbank bildet, also am unteren Rand der Fenster- bzw. Türöffnung angeordnet
ist.
[0006] Auf den einen bzw. anderen seitlichen Schenkel dieses Kastens 1, dessen Einzelheiten
nachfolgend beschrieben werden, ist je eine vertikale Führungsschiene 3 aufgesetzt,
die zur Führung des einen bzw. anderen Seitenrandes des Rolladen- oder Jalousieorganes
2 dient.
[0007] Längs des Oberrandes des Kastensteges auf dessen Innenseite verläuft eine Welle 4,
auf welcher Zugbänder 6 befestigt sind, die durch die Betätigung der Antriebswelle
9 auf- oder abgerollt werden, was das Hochheben oder Absenken des Rolladen- oder Jalousieorganes
zur Folge hat.
[0008] Antriebsmittel, welche beispielsweise ein Kegelzahnradpaar 8 und eine gelenkige Handkurbel
9 aufweisen, dienen zum Drehantrieb der Welle 4 für das Herauf- und das Herablassen
des Organes 2 in der Fenster- oder Türöffnung. Es könnte stattdessen z.B. ein Elektromotor
vorgesehen sein.
[0009] Ein den Kastenhohlraum 10 oben abdeckendes Flachelement 11 ist wie weiter unter beschrieben
am Kasten 1 gelagert.
[0010] In der Länge des Kastens 1 ist eine Welle (12) zur Aufnahme des Jalousieorgans vorhanden.
[0011] Der Kasten 1 hat eine Hülle 13 (deren besondere G-staltung unten beschrieben ist)
aus Stahl- oder Leichtmetallblech, die vornehmlich aussenseitig wetterbeständig behandelt
oder beschichtet sein soll; diese Hülle umgrenzt im Steg und den Schenkeln des U's
der Grundrissform einen Hohlraum, der mit Thermoisolierfüllung 14 aus geschäumtem
Material, z.B. aus geschäumtem Polyurethan, versehen ist. Zur Ermöglichung einer wenig
kostspieligen Fertigung sind der Steg 13a und die beiden Schenkel 13b, 13c des U's
der Kastenhülle aus unter sich im Profil fast gleichen Abschnitten gefertigt, die
in 45°-Gehrung geschnitten und aneinandergeschweisst sind. Das Profil (bzw. der Vertikalschnitt)
dieser Abschnitte ist L-förmig aber hohl, wie aus Fig. 1 ersichtlich. Gegenüber dem
aufragenden Schenkel dieses L, der zu dem Steg 13a des Kasten-U's gehört, ist einstückig
zu diesem Steg 13a gehörend, eine vertikal nach oben ragende Fortsetzung 13d vorhanden,
die bis auf gleiche Höhe reicht wie dieser L-Schenkel; der an den unteren Rand dieser
aufragenden Fortsetzung 13d angrenzende Teil des teils horizontalen, teils schwach
geneigten L-Schenkels ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, als Regen- und Kondenswassersammelrinne
13 e ausgebildet, deren Boden Wasserauslauföffnungen 13 f hat. Die obere Randpartie
13g der Fortsetzung 13d ist als Doppelfalz ausgebildet und dient der nach unten abgekanteten
Randpartie lla der Abdeckbleche 11. Der den U-Steg 13a des Kastens 1 bildende Kastenmantelteil
bildet einen aufragenden Falz der eine Regen- und Kondenswassersperre bildet.
[0012] Aus den Fig. 1 und 2 ist leicht zu ersehen, wie die an die Fenster- oder Türenöffnung
angrenzenden Mauerteile sich eng und harmonisch an die vorgeschlagene Baueinheit anschmiegen,
was mit geringsten Kosten erreichbar ist. Von den beiden in herkömmlicher Weise als
Kunststoffkästenprofile ausgebildeten Fensterrahmen 16, 17 hat der eine die übliche
angesetzte Wange 16a, die unten auf dem oberen Querteil des Steges 13a aufliegt.
1. Zum Einbau in eine Fenster- oder Türenöffnung eines Gebäudes bestimmte Baueinheit
mit Rolladen oder Lamellenjalousie, dadurch gekennzeichnet, dass sie
a) einen in Aufsicht U-förmigen Kasten (1) mit Innenisolationfüllung (14) aufweist,
zur Aufnahme des biegsamen Rolladen- oder Jalousieorganes (2) im aufgerollten Zustand,
welcher Kasten zugleich Fenster- oder Türbank bildet, und in dessen Innern sich eine
Welle (12) befindet, auf welche das biegsame Rolladen- oder Jalousieorgan aufgerollt
wird und auf die beidseits Zugfedern (15) wirken, die den Aufrollvorgang des Rolladen-
oder Jalousieorganes bewirken.
b) zwei auf den einen bzw. anderen seitlichen Schenkel (13b, 13c) dieses Kastens aufgesetzte
Führungsschienen (3) für die Seitenränder des Rolladen- oder Jalousieorganes aufweist.
c) eine längs des Oberrandes des Kastensteges auf dessen Innenseite verlaufende Welle
(4), auf welcher Zugbänder (6) befestigt sind, die durch die Betätigung der Antriebswelle
(9)(Kurbel, ev. Motor) über ein Winkelgetriebe (5) auf- oder abgerollt werden, was
das Hochheben oder Senken des Rolladen- oder Jalousieorgans zur Folge hat.
d) Antriebsmittel (5) für diese Welle,
e) ein den Kastenhohlraum oben abdeckendes Flachelement.
2. Baueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kasten aus Blech mit
Thermoisolierfüllung aus geschäumtem Material besteht.
3. Baueinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Blech sowohl in den
Schenkeln wie im Steg des U's ein L-förmiges Hohlprofil bildet, aber gegenüber dem
auftragenden Schenkel dieses L. der zu dem Steg des Kasten U's gehört, vertikal nach
oben fortgesetzt ist bis auf gleiche Höhe wie dieser Schenkel, wobei ferner der an
den unteren Rand dieser aufragenden Fortsetzung angrenzende Teil des teils horizontalen,
teils schwach geneigten L-Schenkels als Regen- und Kondenswassersammelrinne ausgebildet
ist, deren Boden Wasserauslauföffnungen (13f) hat.
4. Baueinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fortsetzung eine als
innen gelegenen Doppelfalz ausgebildete obere Randpartie hat, welche eine nach unter
abgekantete Randpartie des z.B. aus Blech bestehenden Abdeckelementes aufnimmt.
5. Baueinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der den U-Steg des Kastens
bildende, aufragende Hohlprofilmantelteil einen aufragenden Falz bildet, der eine
Regen- und Kondenswassersperre bildet.