[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Gebläse mit einem Leitkanäle für das zu fördernde
Medium aufweisenden Gehäuse und mit einem drehbar gelagerten Laufrad mit Schaufelgitter,
das in einem Block aus schallschluckendem Werkstoff, wie porösem Kunststoff, aufgenommen
und von einer etwa spiralförmigen Begrenzungswand des Gehäuseblocks umgeben ist, insbesondere
auf ein als Lüfter für den Einbau in Anlagen bestimmtes Einbaugebläse.
[0002] Bei der vorzugsweisen Zweckbestimmung als Einbaugebläse in Gesamtanordnungen, etwa
in Lüftungsanlagen, als Kühlgebläse in Kopiergeräten und bei ähnlichen Verwendungen,
kommt es immer auf eine möglichst geringe Geräuschentfaltung und auf eine zweckmäßige
Anpaßbarkeit an die bei derartigen Verwendungen zumeist recht beengten Einbauräume
an.
[0003] Als Maßnahme zur Reduzierung der Betriebsgeräusche ist bei einem gattungsgemäßen
Gebläse in der DE-OS 15 03 610 schon vorgeschlagen worden, in das Gebläsegehäuse einen
inneren Block aus porösem Kunststoffschaum einzusetzen, der bis an eine das Schaufelgitter
des Laufrades etwa spiralförmig umschließende Begrenzungswand heranreicht. Ein ähnlicher
Lösungsvorschlag findet sich in der DE-OS 27 36 047, in der ein spiralhäusiges Gebläse
mit einem von inneren und äußeren Grenzflächen begrenzten schallabsorbierenden Einsatz,
der das Laufrad-Schaufelgitter umschließt, beschrieben ist.
[0004] Die durch die vorgenannten Vorveröffentlichungen aufgezeigten Maßnahmen zur Reduzierung
der bei gattungsgemäßen Gebläsen auftretenden Betriebsgeräusche sind noch verbesserungsbedürftig
und führen zu aufwendigen Gehäusekonstruktionen. Vor allem aber erweisen sich die
Gebläse nach dem Stande der Technik als nur höchst unzulänglich an unterschiedliche
Einbauräume anpaßbar, wie sie beim Einbau derartiger Gebläse in Anlagen nahezu ausnahmslos
auftreten.
[0005] Diesen Mängeln soll durch die Erfindung abgeholfen und dementsprechend ein Gebläse
geschaffen werden, das eine geringere Geräuschentfaltung als die vorbekannten Gebläse
entwickelt und auch bei beengten Einbauräumen ohne beachtliche Beeinträchtigung der
angestrebten Geräuschminderung unter jeweiliger Anpassung an die verfügbaren Einbauräume
unproblematisch einbaubar ist.
[0006] Gelöst ist diese Aufgabe bei einem Gebläse der eingangs angegebenen Art durch den
Aufbau des Gehäuses aus dem aus schallschluckendem Werkstoff bestehenden Gehäuseblock
und diesen zwischen sich aufnehmenden, stirnseitigen Abdeckplatten.
[0007] Während bei den oben erörterten Gebläsen nach dem Stande der Technik im Interesse
einer Verminderung der Geräuschentfaltung innere Gehäuseeinsätze aus schallschluckendem
Werkstoff vorgesehen waren, ist es für die erfindungsgemäße Lösung kennzeichnend,
daß ein Block aus schaumschluckendem Werkstoff, wie porösem Kunststoff, den wesentlichen
Teil des Gebläsegehäuses bildet und es keines sonstigen, den Gehäuseblock aus schallschluckendem
Werkstoff umschließenden Gehäuses bedarf. Bei geeigneter Auswahl schallschluckender
Materialien gelingt es mithin, einerseits die auftretendenBetriebsgeräusche gegenüber
bekannten Gebläsen infolge einer wirksamen Schallabsorption am Entstehungsort oder
in dessen Nähe beträchtlich zu reduzieren und andererseits ohne merkliche Beeinträchtigung
der Schallabsorption die Gebläsegehäuse den verfügbaren Einbauräumen unproblematisch
anzupassen.
[0008] Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
eine der den Gehäuseblock zwischen sich aufnehmenden stirnseitigen Abdeckplatten ebenfalls
aus schallschluckendem Werkstoff besteht, etwa aus einem eine bestimmte Härte aufweisenden
Schaumstoff.
[0009] Bei einem Gehäuseaufbau nach der Erfindung ist es im Interesse eines geringen Strömungswiderstandes
zweckmäßig, zumindest die das Laufrad-Schaufelgitter umschließende Begrenzungswand
und/oder den abströmseitigen Strömungskanal des Gehäuseblocks mit einer glatten, jedoch
schalldurchlässigen Auskleidung auszurüsten. Diese Auskleidung kann aus einem auf
den schallschluckenden Werkstoff aufgebrachten Faserfließ und einer letzteres kanalinnenseitig
überdeckenden glatten Folie bestehen, oder, nach einem anderen Ausgestaltungsmerkmal
der Erfindung, durch eine "Verhautung" der der Strömung zugekehrten Flächen zumindest
des aus schallschluckendem Werkstoff bestehenden Gehäuseblocks verwirklicht sein.
[0010] Eine andere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß bei der Ausbildung
als Einbaugebläse das Laufrad mit dem Schaufelgitter a-n einer Tragplatte gelagert
ist, die ihrerseits mit dem Gehäuse verbunden und über wenigstens ein elastisch nachgiebiges
Element in einer das Gebläse aufnehmenden Gesamtanordnung gelagert ist. Durch diese
Maßnahme werden einerseits auftretende Schwingungen merklich gedämpft und andererseits
wird die Übertragung vo-n Körperschall unterbunden. Die Tragplatte, an der das Laufrad
drehbar gelagert ist, kann auch über eine Stirnwand des Gehäuses in einer Gesamtanordnung
begrenzt elastisch nachgiebig aufgenommen sein, wobei diese Stirnwand dann das elastisch
nachgiebige Element bildet und aus schallschluckendem Material mit einer vorbestimmten
Elastizität besteht.
[0011] Ein anderes zweckmäßiges Ausgestaltungsmerkmal besteht darin, daß bei der Ausbildung
als Radialgebläse der aus schallschluckendem Werkstoff bestehende Gehäuseblock sich
im wesentlichen über die axiale Baulänge des Laufradgitters erstreckt und die Strömungskanäle
für das zu fördernde Medium enthält. Dabei kann die eine der stirnseitigen Abdeckplatten
mit einer der Nabe des Laufrades angepaßten Ausnehmung versehen sein und die davon
entfernte Abdeckplatte einen dem Durchmesser des Laufradgitters angepaßten, axial
gerichteten Zuströmkanal für das zu fördernde Medium aufweisen.
[0012] Neben der erfindungsgemäß verbesserten Reduzierung der Betriebsgeräusche besteht
ein besonderer Vorteil der Erfindung darin, daß ein Gehäuse aus dem aus schallschluckendem
Werkstoff bestehenden inneren Gehäuseblock und den diesen zwischen sich aufnehmenden
stirnseitigen Abdeckplatten in einfachster Weise nach Größe und Form den verfügbaren
Einbauräumen angepaßt werden kann, weil die schallschluckenden Werkstoffe, wie poröser
Kunststoff mit einer bestimmten Härte, äußerst leicht bearbeitbar sind.
[0013] Eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gebläses soll nachstehend anhand der
beigefügten Zeichnung erläutert werden. In schematischen Perspektivansichten zeigen:
Fig. 1 in einer Explosivdarstellung den Gehäuseaufbau aus einem Block aus schallschluckendem
Werkstoff, wie porösem Schaumstoff einer bestimmten Härte, als Mittelteil und zwei
Abdeckplatten,
Fig. 2 die Baugruppe Laufrad mit Tragplatte und elastischer Tragplattenabstützung
und
Fig. 3 das Gebläse in seiner Gesamtheit, jedoch ohne die ansaugseitige Gehäuseabdeckplatte
der Ansaugkanal.
[0014] Bei dem in der Zeichnung veranschaulichten Gebläse handelt es sich um ein Radialgebläse
10, dessen Laufrad 11 mit dem Schaufelgitter 12 mittels einer nur angedeuteten Nabe
13 in hier nicht weiter interessierender Weise drehbar an einer Tragplatte 14 fliegend
gelagert ist. Die Tragplatte 14 ist ihrerseits auf einer elastischen Tragplattenabstützung
15 aufgenommen.
[0015] Das Gehäuse besteht aus einem Mittelteil 16 und je einer nabenseitigen und ansaugseitigen
Abdeckplatte 17, 18. In dem Gehäusemittelteil befindet sich ein Aufnahmeraum mit einer
etwa spiralförmigen Begrenzungswand 20 für das Laufrad 11 mit dem Schaufelgitter 12,
der einen das Laufrad umschließenden Kanal bildet und in den im Bereich einer Stirnseite
des Gehäusemittelteils 16 aus letzterem austretenden Abströmkanal 21 übergeht. Die
nabenseitige Abdeckplatte 17 ist mit einer dem Durchmesser der Laufradnabe 13 angepaßten
zentralen Ausnehmung 22 ausgerüstet und die ansaugseitige Abdeckplatte 18 besitzt
einen dem Innendurchmesser des Schaufelgitters 12 angepaßten, axial gerichteten Ansaugkanal
23.
[0016] Die elastische Tragplattenabstützung 15, die nabenseitige Abdeckplatte 17 und das
Gehäusemittelteil 16 bestehen aus Schaumstoff einer bestimmten Härte und Elastizität,
der sich als hervorragend schallschluckendes Material erwiesen hat. Die das Laufrad
umschließende Begrenzungswand 20 und der Abströmkanal 21 sind mit einem nicht weiter
dargestellten Faserfließ beschichtet und letzterer ist kanalinnenseitig mit einer
glatten Folie belegt. Eine gleichartige Beschichtung kann im Bereich der den Aufnahmeraum
für das Laufrad einerseits und den Abströmkanal 21 andererseits abdeckenden Seite
der Abdeckplatte 17 vorgesehen sein.
[0017] Den Zusammenbau des Gerätes veranschaulicht Fig. 3. Die gehäusestirnseitige Abdeckplatte
17 ist zwischen der die Tragplatte 14 aufnehmenden elastischen Tragplattenabstützung
15 und dem Gehäusemittelteil 16 aufgenommen. Die andere Gehäusestirnseite wird mittels
der aus Fig. 1 ersichtlichen, in Fig. 3 nicht gezeigten Abdeckplatte 18 mit dem axial
gerichteten Strömkanal 23 abgedeckt. In welcher WEise die Gehäuseteile miteinander
und mit letzteren die das Laufrad drehbar aufnehmende Tragplatte 14 bzw. die Tragplattenabstützung
15 verbunden sind, ist an sich gleichgültig und daher nicht weiter dargestellt. Beispielsweise
können die einzelnen Bauteile durch in den Eckbereichen angeordnete, sich gleichachsig
zum Laufrad erstreckende Verbindungsmittel, oder auch beispielsweise durch Klebung,
miteinander verbunden sein. Gleichfalls nicht dargestellt ist die Abstützung des Gebläses
in seiner Gesamtheit mittels der elastischen Platte 15, die beispielsweise an einem
Widerlager einer das Gebläse aufnehmenden Gesamtanordnung anliegt.
[0018] Es ist ersichtlich, daß angesichts des Aufbaues des Gebläsegehäuses im wesentlichen
aus leicht bearbeitbarem, schallschluckenden Material, wie porösem Schaumstoff einer
bestimmten Härte, es in besonders einfacher Weise gelingt, ein derartiges Gehäuse
den verfügbaren Einbauräumen nach Form und Größe anzupassen.
1. Gebläse mit einem Leitkanäle für das zu fördernde Medium aufweisenden Gehäuse und
mit einem drehbar gelagerten Laufrad mit Schaufelgitter, das in einem Block aus schallschluckendem
Werkstoff, wie porösem Kunststoff, des Gehäuses aufgenommen und von einer etwa spiralförmigen
Begrenzungswand des Gehäuseblocks umgeben ist, insbesondere als Lüfter für den Einbau
in Anlagen bestimmtes Einbaugebläse, gekennzeichnet
durch den Aufbau des Gehäuses aus dem aus schallschluckendem Werkstoff bestehenden
Gehäuseblock (16) und diesen zwischen sich aufnehmenden, stirnseitigen Abdeckplatten
(17, 18).
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der den Gehäuseblock
(16) zwischen sich aufnehmenden stirnseitigen Abdeckplatten (17,18) ebenfalls aus
einem schallschluckenden Werkstoff besteht, etwa aus einem eine bestimmte Härte aufweisen-den
Schaumstoff.
3. Gebläse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die das Laufrad-Schaufelgitter
(12) umschließende Begrenzungswand (20) und/oder der abströmseitige Strömungskanal
(21) des Gehäuseblocks (16) mit einer glatten, jedoch schalldurchlässigen Auskleidung
versehen ist/ sind.
4. Gebläse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung zumindest
der das Laufrad-Schaufelgitter (12) umschließenden Begrenzungswand (20) und/ oder
des abströmseitigen Strömungskanals (21) im Gehäuseblock (16) aus einem auf den schallschluckenden
Werkstoff des Gehäuseblocks aufgebrachten Faserfließ und einer letzteren kanalinnenseitig
überdeckenden glatten Folie besteht.
5. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Strömung
zugekehrten Flächen zumindest des aus schallschluckendem Werkstoff bestehenden Gehäuseblocks
(16) mit einer "Verhautung" versehen und dadurch geglättet sind.
6. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ausbildung
als Einbaugebläse (10) das Laufrad (11) mit dem Schaufelgitter (12) an einer Tragplatte
(14) gelagert ist, die ihrerseits mit dem Gehäuse verbunden und über wenigstens ein
elastisch nachgiebiges Element (15) in einer das Gebläse aufnehmenden Gesamtanordnung
gelagert ist.
7. Gebläse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (14), an der
das Laufrad (11) drehbar gelagert ist, über eine Stirnwand (15,17) des Gehäuses in
einer Gesamtanordnung begrenzt elastisch nachgiebig gelagert ist, wobei diese Stirnwand
das elastisch nachgiebige Element bildet und aus schallschluckendem Material mit einer
vorbestimmten Elastizität besteht.
8. Gebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ausbildung
als Radialgebläse (10) der aus schallschluckendem Werkstoff bestehende Gehäuseblock
(16) sich im wesentlichen über die axiale Baulänge des Laufradgitters (12) erstreckt
und die Strömungskanaäle (20,21) für das zu fördernde Medium enthält.
9. Gebläse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitige Abdeckplatte
(17) mit einer der Laufradnabe (13) angepaßten Ausnehmung (22) und die davon entfernte
Abdeckplatte (18) mit einem dem Durchmesser des Laufradgitters (12) angepaßtem, axial
gerichteten Zuströmkanal (23) für das zu fördernde Medium versehen ist.