[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Fadenabsaugvorrichtung mit einer zum Fadenlauf
               im wesentlichen senkrecht angeordneten Fadenabsaugdüse.
 
            [0002] Solche Fadenabsaugvorrichtungen werden hauptsächlich in Verfahren zum Bearbeiten
               von Endlosfilamenten verwendet, z.B. bei Streck-Spul- oder Spinn-Streck-Spul-Verfahren.
 
            [0003] Frühere Verfahren behandelten pro Spinnstelle jeweils nur einen Faden, während in
               der näheren Vergangenheit die mehrfädige Bearbeitung pro Spinnstelle angewendet wurde
               und mindestens in der Zukunft aus Rationalisierungsgründen auch weiterhin angewendet
               wird.
 
            [0004] Aus der EP-A-Q 001 988 ist eine Vorrichtung gemäss Oberbegriff des Anspruches 1 bekannt,
               bei weicher ein seitlich auf einen Faden auftretender, von einer Blasdüse abgegebener
               Luftstrahl den Faden gegen und in einen der Blasdüse gegenüberliegenden Fadeneinlaufkanal
               transportiert. Dieser Fadeneinlaufkanal erweitert sich zu einem Ringraum, in welchem
               Bohrungen zur Gasableitung vorhanden sind. Im Anschluss an den Ringraum ist ein wesentlich
               kleinerer Kanal für den Weitertransport des Fadens vorhanden. Um den Faden von der
               Blasdüse in den Fadeneinlaufkanal zu transportieren, ist ein kräftiger Treibgasstrahl
               notwendig, welcher zum grössten Teil in den genannten Bohrungen ins Freie geleitet
               wird und nur zum kleineren Teil für den Weitertransport genutzt werden kann.
 
            [0005] Der Nachteil einer solchen Vorrichtung besteht zum einen im grossen Verlust teurer
               Druckluft und zum anderen in der Problematik einer Mehrzahl von Fäden in freiem Raum
               mittels Druckluft derart zu bündeln, dass garantiert alle Fäden in den Fadeneinlaufkanal
               transportiert werden können.
 
            [0006] Absaugvorrichtungen arbeiten in der Regel mit Fadenüberwachungselementen zusammen,
               um bei im Fadenlauf an nachfolgenden Verarbeitungsstellen auftretenden Störungen die
               Fadenzufuhr an diesen Stellen so rasch als möglich zu unterbrechen.
 
            [0007] Bei mehrfädigen Anordnungen wurde dabei pro Faden je eine separate Absaugvorrichtung
               verwendet, was aufwendig war.
 
            [0008] Die Erfindung hat deshalb zur Aufgabe, diesen Nachteil zu beheben und löst sie mit
               den im kennzeichnenden Teil des ersten Anspruches aufgeführten Merkmalen.
 
            [0009] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen,
               dass sämtliche Fäden gleichzeitig und gleichmässig intensiv agbesaugt werden, sowie
               dass die Vorrichtung platz- und betriebsmitteisparend (z.B. Luft) verwendet werden
               kann.
 
            [0010] Die Erfindung kann auch mit Vorteil für einzelne Fäden verwendet werden, falls an
               der Absaugstelle Schwingungen im Faden nicht zu vermeiden sind.
 
            [0011] Im folgenden wird die Erfindung von lediglich zwei Ausführungswege darstellenden
               Zeichnungen näher erläutert.
 
            [0012] Es zeigt:
               
               
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemässe Fadenabsaugvorrichtung, halbschematisch
                  dargestellt
               Fig. 2 einen Grundriss der Vorrichtung von Fig. 1
               Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Variante der erfindungsgemässen Fadenabsaugvorrichtung,
                  halb-schematisch dargestellt
               Fig. 4 einen Grundriss der Vorrichtung von Fig. 3.
 
            [0013] Eine Fadenabsaugvorrichtung umfasst einen Kopfteil 1 und einen Diffusorteil 2. Der
               Kopfteil 1 ist in einer Bohrung 3 eines Maschinenrahmens 4 geführt und liegt mit einem
               dazugehörigen Flansch 5 am Maschinenrahmen 4 an. Zwei Schrauben 6 befestigen den Kopfteil
               1 am Maschinenrahmen 4. Der Diffusorteil 2 wird mittels Gewinde 7 in den Maschinenrahmen
               4 eingeschraubt. An der Stelle, an welcher der Diffusorteil 2 am Kopfteil 1 anliegt,
               dichtet ein O-Ring 8 den Luftdurchlass quer zur Luftströmungsrichtung S ab. Zum Kopfteil
               1 gehört im weiteren ein sogenannt einseitig beaufschlagbarer, gegen Verdrehung gesicherter,
               Pneumatikkolben 9 mit einem Strömungskanal 10 zur Führung der Luftströmung S.
 
            [0014] An der gegen eine Anzahl Fäden gerichteten Mündung des Strömungskanales 10 ist ein
               Mündungsteil 12 aus Keramikmaterial im Kolben 9 fest eingelassen. Im weiteren bildet
               ein hohlzylindrischer Fortsatz 13 des Kolbens 9 die dem Diffusorteil 2 entgegengerichtete
               Mündung des Kanales 10.
 
            [0015] Zum Kopfteil 1 gehört im weiteren ein stationärer Zylinderteil 14 mit einem mit dem
               Zylinderteil 14 fest verbundenen Zylinderdeckel 15.
 
            [0016] Der vorgenannte Flansch 5 ist ebenfalls ein Bestandteil dieses Zylinderteiles 14.
 
            [0017] Der Kolben 9 ist im Zylinderteil 14 sowie im Zylinderdeckel 15 verschiebbar geführt.
               Die für das Bewegen des Kolbens 9 benötigte Druckluft wird durch eine im Zwischenteil
               14 vorgesehene Einlassöffnung 16 geführt. Die Druckluft beaufschlagt primär eine am
               Kolben 9 vorgesehene ringförmige Fläche 17, wobei anschliessend nach Abheben des Kolbens
               die sich aus der Differenz der Durchmesser D-d ergebende Ringfläche beaufschlagt wird.
               Zur Rückstellung des Kolbens 9 in die in Fig. 1 gezeigte Ausgangslage des Kolbens
               9 dient eine auf Druck beanspruchte Schraubenfeder 18.
 
            [0018] Die Druckluft wird ab einer Druckluftquelle 19 über ein Zwei/Zwei-Wegventil 20 oder
               über ein Drei/Zwei-Wegventil 21 (die Varianten werden später erklärt) sowie via ein
               Anschlussteil 22 durch Kanäle 23 und 24 in einem Verteilraum 25 und anschliessend
               in die Einlassöffnungen 16 geführt.
 
            [0019] Die für das Absaugen der Fäden 11 benötigte Luftströmung S kann entweder durch eine
               nach dem Diffusorteil 2 verwendete, nicht gezeigte, Unterdruckquelle oder dadurch
               erzeugt werden, dass im Diffusor nicht gezeigte Bohrungen angebracht werden, welche
               mit dem Verteilraum 25 derart in Verbindung stehen, dass beim Einströmen der Druckluft
               durch die Kanäle (nicht gezeigt) in den Diffusorteil ein Unterdruck im Kanal 10 erzeugt
               wird. In einem solchen Fall wird das Ventil 20 verwendet, da damit die für die Rückwärtsbewegung
               des Kolbens notwendige Entlüftung durch die nicht gezeigten Kanäle geschehen kann.
 
            [0020] Im anderen Fall, d.h. bei Verwendung einer Unterdruckquelle, fehlen diese nicht gezeigten
               Kanäle, so dass die vorgenannte Entlüftung über das Ventil 21 geschehen muss.
 
            [0021] Als Diffusorteile können auch andere handelsübliche Venturidüsen verwendet werden
               und der Kanal 10 diesen Düsen angepasst werden.
 
            [0022] Im Betrieb wird für das Absaugen der Fäden 11 im einen Falle das Ventil 20 für das
               Durchströmen der Luft von P nach A in die entsprechende Stellung gebracht, so dass
               einerseits der Kolben 9 einen Hub bis zum Anschlagen eines O-Ringes 26 am Deckel 15
               durchführt und dabei der Mündungsteil 12 die Fäden 11 zu einem einzigen Faden gebündelt
               zusammenschiebt, und andererseits die Luftströmung S auf die erwähnte Art erzeugt
               wird. Nachdem eine in Fadenlaufrichtung F nachgeschaltete Schneidvorrichtung (nicht
               gezeigt) die Fäden 11 zerschnitten hat, werden diese gemeinsam und praktisch mit gleicher
               Intensität abgesaugt.
 
            [0023] Im anderen Falle wird gleichzeitig mit dem Verschieben des Ventiles 21 für den Durchlass
               der Druckluft von P nach A die genannte Unterdruckquelle in Funktion gesetzt. Zur
               Lenkung der Luftströmung vor dem Eintritt in den Mündungsteil 12 dient ein zum Kolben
               9 gehörender, mit Schlitzen 27 versehener hohlzylindrischer Fortsatz 28.
 
            [0024] Im weiteren sind, um zu verhindern, dass Leckluft entweichen kann, Dichtungen 29,
               30 und 31 vorgesehen.
 
            [0025] Letztlich ist der Diffusorteil mittels eines Schlauches 32 direkt oder via Unterdruckquelle
               mit einem Aufnahmebehälter (nicht gezeigt) verbunden.
 
            [0026] In der mit den Figuren 3 und 4 gezeigten Variante sind Elemente der mit den Figuren
               1 und 2 gezeigten Fadenabsaugvorrichtung mit gleichen Bezugszeichen versehen.
 
            [0027] In dieser Variante ist ein Kopfteil 100 in der Bohrung 3 geführt und liegt mittels
               eines dazugehörigen Flansches 101 am Maschinenrahmen 4 und ist durch zwei Schrauben
               102 an diesem befestigt.
 
            [0028] Der Kopfteil 100 umfasst ausserdem einen stationären Zylinderteil 103 mit einem daran
               befestigten Zylinderdeckel 104 sowie einen gegen Verdrehung gesicherten Pneumakolben
               105, welcher auf einem zum Zylinderteil 103 gehörenden koaxialen Dorn 106 verschiebbar
               geführt ist. Der Kolben 105 ist an einer Ringfläche 107 mit Druckluft für das Verschieben
               gegen die Kraft einer Feder 108 beaufschlagbar.
 
            [0029] Der Kolbenhub ist durch die Anschläge 109 und 110 begrenzt.
 
            [0030] Zum Vermeiden, dass die für das Verschieben des Kolbens benötigte Druckluft als Leckluft
               einerseits in den Raum in dem sich die Feder befindet und andererseits in die Atmosphäre
               entweichen kann, wie in Fig. 3 gezeigt, entsprechende O-Ring-Dichtungen 111 und 112
               vorgesehen.
 
            [0031] An einem nach aussen ragenden ebenfalls hohlzylindrischen Fortsatz 113 des Pneumatikkolbens
               105 sind Aussparungen 114 für die Fäden 11 vorgesehen. Ebenso ist im Dorn 106 ein
               Kanal 115 mit einer Mündung 116 für den Durchlass der Luftströmung 5 vorgesehen.
 
            [0032] Die Beschickung des Kolbens 105 mit Druckluft geschieht wie in Fig. 3 gezeigt durch
               die Kanäle 23, 117 und 118.
 
            [0033] Im Betrieb wird nun wie bereits früher erwähnt je nach Variante zur Erzeugung der
               Luftströmung S das Ventil 20 oder 21 verwendet. In beiden Fällen wird die Fläche 107
               über die Kanäle 23, 117 und 118 mit Druckluft beschickt und der Kolben 105 gegen die
               Kraft der Feder 108 bis zur Begrenzung des Hubes durch den Anschlag 110 verschoben.
               Durch diese Bewegung verschiebt sich zwangsläufig auch der Fortsatz 113 und damit
               ein am Fortsatz vorgesehener Mitnehmer 119. Mittels diesem Mitnehmer werden die Fäden
               11 bis zur Anlage aller Fäden an der Mündung 116 zusammengeschoben, um, nachdem eine
               in Fadenlaufrichtung ausgeschaltete Fadenschneidvorrichtung (nicht gezeigt) die Fäden
               zerschnitten hat, gemeinsam und mit praktisch für alle Fäden gleicher Intensität abgesaugt
               zu werden.
 
            [0034] Nach dem Zurückstellen der Ventile 21 oder 20 in die in Figur 3 gezeigte Position
               werden die Kanäle 23, 117 und 118 wieder entlüftet, so dass der Kolben 105 wieder
               in die in Fig. 3 gezeigte Ausgangsstellung zurückverschoben wird.
 
            [0035] Die Luft im Raum, in welcher sich die Feder 18, respektive 108, befindet entweicht
               beim Kolbenhub durch eine Öffnung (nichtgezeigt) in die Atmosphäre.
 
          
         
            
            2. Fadenabsaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel
               zum Verschieben der Fäden die Mündung (12) der Fadenabsaugdüse (1) selbst ist.
 
            3. Fadenabsaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel
               zum Verschieben der Fäden ein parallel zur Absaugdüse (100) verschiebbarer Mitnehmer
               (119) ist.
 
            4. Fadenabsaugvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
               Mittel zum Verschieben der Fäden pneumatisch betätigbar sind.
 
            5. Fadenabsaugvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
               Mittel zum Verschieben der Fäden Bestandteile von Pneumatikkolben (9; 105) sind.
 
          
         
            
            1. Thread suction device with a thread suction nozzle (1 : 100) arranged substantially
               at right angles to the thread path for suction removal of one or more threads (11)
               
               
characterised by a slotted extension (28 : 113) at the front of the suction nozzle
                  (1; 100), the thread or threads (11) being guided adjacent each other by the slot
                  (27; 114) and by a means (9; 105) for shifting the thread orthreads (11) along the
                  slot (27; 114) into engagement with the opening (12; 116) in the suction nozzle.
 2. Thread suction device as claimed in claim 1 characterised in that the means for
               shifting the threads is the opening (12) of the suction nozzle (1).
 
            3. Thread suction device according to claim 1 characterised in that the means for
               shifting the threads is a device (119) movable parallel to the suction nozzle (100)
               and operable to carry the threads along with it.
 
            4. Thread suction device according to claim 1 to 3 characterised in that the means
               for shifting the threads is pneumatically operable.
 
            5. Thread suction device according to claim 1 to 4 characterised in that the means
               for shifting the threads is provided by a part of the pneumatic piston (9; 105).
 
          
         
            
            1. Dispositif d'aspiration de fil avec une buse d'aspiration de fil (1; 100), disposée
               essentiellement perpendiculaire au sens de déplacement de fil, pour aspirer un ou
               plusieurs fil(s) (11), 
               caractérisé par un prolongement fendu (28; 113), disposé à l'avant de la buse d'aspiration
               (1; 100), où le ou les fil(s) (11) sont guidés l'un à côté de l'autre par la fente
               (27; 114) et par un moyen (9; 105), utilisé pour le déplacement du ou des fil(s) (11)
               le long de la fente (27; 114) jusqu'à ce qu'ils viennent s'appuyer contre l'embouchure
               (12; 116) de la buse d'aspiration de fil.
 
            2. Dispositif d'aspiration de fil selon revendication 1, caractérisé par le fait que
               le moyen, utilisé pour le déplacement des fils, est l'embouchure (12) même de la buse
               d'aspiration de fil (1).
 
            3. Dispositif d'aspiration de fil selon revendication 1, caractérisé par le fait que
               le moyen, utilisé pour le déplacement des fils, est un entraîneur (119) qui est déplaçable
               parallèlement à la buse d'aspiration (100).
 
            4. Dispositif d'aspiration de fil selon revendications 1 à 3, caractérisé par le fait
               que les moyens, utilisés pour le déplacement des fils, peuvent être actionnés pneumatiquement.
 
            5. Dispositif d'aspiration de fil selon revendications 1 à 4, caractérisé par le fait
               que les moyens, utilisés pour le déplacement des fils, font parties intégrantes des
               pistons pneumatiques (9; 105).