[0001] Die Erfindung geht von einer Masselbeschickungseinrichtung für eine Warmkammerdruckgießmaschine
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 aus.
[0002] Bei der Massenfertigung von Kleinteilen für elektromechanische Bauelemente, insbesondere
bei Steckverbindungen und Potentiometern, hat sich der Druckguß mit Zamak-Legierungen
(Zink mit den Legierungszusätzen Aluminium, Kupfer und Magnesium) seit längerer Zeit
als wirtschaftliches Verfahren bewährt. Aus Zamak hergestellte Teile sind widerstandsfähig
gegen normale atmosphärische Korrosionsbeanspruchungen. Die sich auf den Teilen bildende
natürliche graue Schicht verhindert ein Fortschreiten der Korrosion. Aus Gründen einer
dekorativen Wirkung können solche Teile auch einer nachträglichen Oberflächenveredelung
unterworfen werden. Oblicherweise werden Zamakteile verkupfert, vernickelt, verchromt,
kadmiert oder verzinnt. Im Hinblick auf die Gußqualität, insbesondere auf die Fertigungseigenschaften
und auf die Oberflächengüte, kommt der Formtemperatur eine bestimmte Bedeutung zu.
Neben der Formtemperatur sollte auch die Schmelztemperatur laufend überwacht werden.
Schwankende Temperaturen von Schmelze und Form haben eine ungleichmäßige Güte der
Gußstücke zur Folge. Es gibt ferner noch eine Reihe von weiteren maschinenbedingten
und gießsystembedingten Gießparameter, die einen Einfluß auf die Qualität der Teile
besitzen (z.B. Geschwindigkeit der Schmelze im Anschnitt, unterschiedliche Abkühlungsbedingungen
nach Entnahme der Teile aus der Form, Formfüllbedingungen usw.). Zu den maschinenbedingten
Gießparametern zählt auch der Einfluß der Badspiegelhöhe. Umfangreiche Untersuchungen
haben gezeigt, daß die Badspiegelhöhe einen Einfluß auf die Lage der Schmelze in Bezug
auf den Anschnitt bei einer festen Einstellung des Umschaltpunktes ausübt. Bei einer
ersten Einstellung stand die Schmelze bei Auslösen der Formfüllphase unmittelbar vor
dem Anschnitt. Die Geschwindigkeit des Gießkolbens von Beginn bis zum Ende der Formfüllung
blieb konstant, dies galt auch für den Druck, unter dem die Schmelze im Gießsystem
während der Formfüllung stand. Bei einer zweiten Einstellung war der Badspiegel abgesunken,
d.h. der Umschaltpunkt von der ersten zur zweiten Phase liegt so, daß die Schmelze
weit vor dem Anschnitt steht. Die Geschwindigkeit des Gießkolbens fiel bei Erreichen
der Schmelze im Anschnitt ab. Gleichzeitig trat eine hohe Druckspitze mit dem Abfall
der Geschwindigkeit auf. Bei einer dritten Einstellung war der Badspiegel angehoben
worden. Dies führte dazu, daß ein Teil des Formhohlraumes bereits in der ersten Gießphase
gefüllt wird. Diesmal nahm die Geschwindigkeit des Gießkolbens bei Auslösen der zweiten
Phase stetig zu. Erst in der zweiten Hälfte der Formfüllphase erreichte die Geschwindigkeit
des Gießkolbens einen konstanten Wert. Mit dem Steigen der Geschwindigkeit stieg auch
der Druck, unter dem die Schmelze während der Formfüllung im Gießsystem stand, an.
Eine Druckspitze war kaum zu erkennen. Das Auftreten von Druckspitzen während der
Formfüllphase, abhängig von der Einstellung der Druckgießmaschine und der Lage des
Umschaltpunktes sowie der Badspiegelhöhe, muß im Hinblick auf die Beanspruchung der
Druckgießform des Schließsystems der Druckgießmaschine berücksichtigt werden. Hohe
Druckspitzen können dazu führen, daß es bei den Säulen im Schließteil der Druckgießmaschine
zu Dauerbrüchen kommt. Daraus geht hervor, daß die Badspiegelhöhe ein nicht unwesentlicher
Gießparameter darstellt und man bestrebt sein sollte, die Schwankungen der Badspiegelhöhe
möglichst niedrig zu halten. Bislang erfolgte die Bestückung des beheizbaren, mit
der flüssigen Metallschmelze gefüllten Vorratsbehälters so, daß der Maschinenarbeiter
durch Inaugenscheinnahme der Badspiegelhöhe vor die Entscheidung gestellt wurde, ob
eine Nachfüllung der Schmelze durch eine neue Massel erforderlich war oder nicht.
Die üblichen Schwankungen der Badspiegelhöhe lagen bei + 2,5 cm.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Masselbeschickungseinrichtung für
eine Warmkammerdruckgießmaschine nach der eingangs genannten Art zu finden, bei der
die Schwankungen der Badspiegelhöhe wesentlich geringer gehalten werden können.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches
1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0005] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0006] Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Regeleinrichtung können die Schwankungen der
Badspiegelhöhe auf + 0,5 cm verringert werden. Dadurch wird eine größere Maschinenschonung
erreicht. Dies wiederum hat eine konstantere Produktion zur Folge und eine bessere
Auslastung der Maschine ist gegeben. Ferner tritt eine deutliche Qualitätsverbesserung
der hergestellten Teile auf. Auch wird mit der vorgeschlagenen Regeleinrichtung ein
weiterer wirtschaftlicher Vorteil dadurch erzielt, daß mehrere Maschinen von einem
Arbeiter beaufsichtigt werden können, was früher durch ständige Beobachtung der Badspiegelhöhe
nicht möglich war. Darüber hinaus werden die Arbeitsbedingungen für die Arbeiter im
Sinne einer humaneren Umwelt dadurch verbessert, daß er sich nicht so oft in der Nähe
des Vorratsbehälters mit der flüssigen Metallschmelze aufhalten und der dort herrschenden
Hitze aussetzen muß, da die Maschinen über einen längeren Zeitraum alleine laufen
können.
[0007] Die Erfindung wird nachfolgend für ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen
näher erläutert.
[0008] Von den Figuren zeigt
Figur 1 eine Seitenansicht einer geregelten Masselbeschickungseinrichtung, teilweise
im Schnitt,
Figur 2 eine Vorderansicht der Masselbeschickungseinrichtung,
Figur 3 ein Schaltbild eines Teiles der elektrischen Regeleinrichtung,
Figur 4 ein Schaltbild eines weiteren Teiles der elektrischen Regeleinrichtung,
Figur 5 ein Schaltbild eines weiteren Teiles der elektrischen Regeleinrichtung,
Figur 6 ein Schaltbild des pneumatischen Teiles der Regeleinrichtung,
Figur 7 ein Zeitdiagramm über die Funktion der einzelnen Zylinder.
[0009] Während in den Figuren 1 und 2 die konstruktive Ausführung der Masselbeschickungseinrichtung
dargestellt ist, zeigen die Figuren 3 mit 7 die Schaltbilder für die dazugehörige
elektropneumatische Regeleinrichtung. Das hier beschriebene Ausführungsbeispiel einer
automatischen Masselbeschickungseinrichtung verwendet pneumatische Antriebsmittel.
Selbstverständlich wäre auch ein Ausführungsbeispiel denkbar, bei dem elektromagnetische,
elektrische oder hydraulische Antriebsmittel eingesetzt sind.
[0010] Die in Figur 1 und 2 dargestellte Masselbeschickungseinrichtung besteht im wesentlichen
aus einer mit 1 bezeichneten Nachfüllstation mit einer in oder an ihr unter- bzw.
angebrachten Regeleinrichtung. Die Nachfüllstation selbst besitzt ein Stationsunterteil
2 und ein Stationsoberteil 3. Im Stationsunterteil 2 befinden sich die elektrische
Schaltung und die Ventile für die pneumatische Ansteuerung der Zylinder. Die Nachfüllstation
ist durch Rollen fahrbar, so daß sie leicht bei Bedarf von einer Maschine zur anderen
bewegt werden kann. Von der Druckgießmaschine sind im übrigen auch nur teilweise der
Vorratsbehälter 19 angedeutet. Die eigentliche Druckgießmaschine hat für die Erfindung
keine Bedeutung, so daß auf eine Darstellung verzichtet wurde.
[0011] Das Stationsoberteil 3 setzt sich aus einem Drehteil 5 und einem Stützteil 4 zusammen,
das an dem Stationsunterteil 2 befestigt ist und das eine in schräger Lage angeordnete
Halteplatte 25 aufweist. An dieser Halteplatte 25 ist das Drehteil 5 drehbar befestigt.
Das Drehteil 5 selbst besteht aus einem Mittelteil und mehreren trommelrevolverförmig
angeordneten Magazinen 7. In diese Magazine werden die Masseln 6 eingesteckt und in
einer schrägen Lage aufgrund der Schwerkraft gehalten. Bei dem in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiel sind 10 Magazine vorgesehen. Es ist jedoch auch jede hiervon abweichende
Zahl denkbar. Der Winkel der Schräglage der Magazine beträgt zwischen 20 und 30 Grad,
vorzugsweise 25 Grad. Der Winkel wurde so gewählt, daß die Masseln noch unter überwindung
der Haftreibung leicht in den Vorratsbehälter 19 hineinrutschen können, ohne beim
Eintauchen allzusehr zu spritzen. Um ein besseres Einrutschen zu ermöglichen, ist
im Vorratsbehälter eine schräg angeordnete Rutsche 21 mit einer endseitigen Abwinkelung
als Anschlag vorgesehen.
[0012] Man hat einer kreisförmigen Anordnung der Magazine den Vorzug gegeben vor einer linearen
Anordnung, um den Aufwand für den Antrieb bei der Verdrehung des Drehteils möglichst
klein zu halten. Hätte man eine lineare Anordnung gewählt, so müßten z.B. die Masseln
von unten nach oben gehoben werden oder man könnte sie von oben nach unten fallen
lassen, wenn man zuvor mit einem höheren Energieaufwand die Masseln in einer wesentlich
größeren Höhe stationiert hat. Allenfalls eine waagrechte Anordnung wäre noch denkbar.
Die kreisförmige Anordnung hat den Vorteil, daß -zumindest bei vollbestückten Magazinen-
ein Teil der Masseln aufgrund ihres Gewichtes zum Drehmoment beiträgt. Das Drehen
des Drehteils in eine Stopp-Winkelposition erfolgt mit Hilfe eines Schaltzylinders
10 und das Stoppen mit Hilfe eines Verriegelungszylinders 11. Die genaue Funktion
wird später erläutert werden.
[0013] Auf der anderen,dem Drehteil 5 gegenüberliegenden Seite des Stützteils 4 befindet
sich eine Vorratsrinne 8, die die gleiche schräge Lage wie die Magazine aufweist und
die an einem Ende an dem Stützteil befestigt ist. An diesem Ende ist im Stützteil
eine öffnung 9 ausgespart, so daß die Massel von dem Magazin durch die öffnung 9 hindurch
in die Vorratsrinne hineinrutschen kann. Die Magazine selbst sind an beiden Enden
offen.
[0014] Damit die Massel 6 nicht von der Vorratsrinne 8 mit relativ großer Geschwindigkeit
sofort in die Metallschmelze 20 eintauchen und eventuell doch spritzen könnte, wird
die Massel in der Vorratsrinne 8 festgehalten und erst bei Bedarf wird die vordere
öffnung freigegeben. Dies bedeutet, daß diese öffnung durch Freigabemittel verschließbar
ist. Hierzu besitzt die Kolbenstange 13 des Sperrzylinders endseitig je einen seitlichen
Mitnehmeransatz 14, der in einen Führungsschlitz 15 eines um einen Drehpunkt schwenkbaren
Schwenkhebels 16 hineinragt. Mit Hilfe des Schwenkhebels 16 wird ein ebenfalls um
einen Drehpunkt auslenkbarer Freigabehebel 18 geschwenkt. Dieser Freigabehebel 18
weistetwa mittig eine erste Abwinkelung 17 auf, die mit dem Schwenkhebel 16 zusammenwirkt.
Mit einer zweiten endseitigen Abwinkelung 26 wird die öffnung in der Vorratsrinne
8 verschlossen.
[0015] Die Abtastung des Flüssigmetallspiegels erfolgt mit Hilfe einer Schalteinrichtung,
die aus einem Schwimmer 22, einem um einen Drehpunkt schwenkbares Gestänge 23 und
einem Schwimmerschalter 24 besteht.
[0016] Der elektrische Teil der Regeleinrichtung zur Ansteuerung der pneumatischen Zylinder
ist in den Figuren 3 bis 5 dargestellt. Als Versorgungsspannung wird eine Gleichspannung
von + 24 V benötigt, die aus der Netzspannung gewonnen wird. Die Primärwicklung eines
Transformators 27 wird über einen Netzschalter 28 und eine erste Sicherung 29 an Netzspannung
gelegt. Im Sekundärkreis liegt über eine zweite Sicherung 30 ein Gleichrichter 31,
der die gewünschte Gleichspannung von + 24 V abgibt. Ist der Netzschalter geschlossen,
so leuchtet eine erste Kontrolllampe 32 auf.
[0017] Grundsätzlich besteht die Wahlmöglichkeit, die Nachfüllung der Masseln im Einzeltakt
von Hand oder automatisch durchzuführen. Hierfür steht ein Handstartvorwahlschalter
33 oder ein Vorwahlschalter 34 für Automatikbetrieb zur Verfügung. Damit eine Nachfüllung
erfolgen kann,.muß hierzu der Schwimmerschalter 24 geschlossen sein. Mit diesem Schalter
wird ein Relais D1 und um etwa 2 sec. zeitverzögert ein Relais D2 an Gleichspannung
gelegt. Um schädliche Induktionsspannungen, die beim Abschalten der Relais entstehen,
zu unterbinden, sind allen Wicklungen der Relais Dioden parallel geschaltet. Mit zwei
in Serie liegenden Kontakten d1 und d2 wird ein weiteres Relais D3 angesteuert, wobei
ein Kontakt als öffner und ein Kontakt als Schließer wirkt. Parallel zu den Serienkontakten
d1 und d2 liegen noch ebenfalls in Serie die Kontakte d3 und d6. Der Kontakt d6 ist
ein Umschaltkontakt, während der Kontakt d3 ein Schließer ist. Zieht das Relais D1
an, so schließt sich der Kontakt d1 und das Relais D3 erhält Spannung. Nach einer
Verzögerungszeit von ca. 2 sec. zieht auch Relais D2 an und der Kontakt d2 öffnet.
Dadurch würde das Relais D3 abfallen, falls es sich nicht über den Parallelkreis selbst
halten würde, da der Kontakt d3 zwischenzeitlich geschlossen ist. Diese Sicherheitsschaltung
hat man deshalb vorgesehen, um bei einem unbeabsichtigten Hängenbleiben des Schwimmerschalters
in der Einschaltstellung ein ständiges Nachfüllen der Metallschmelze mit Masseln zu
verhindern. Ein automatisches Nachfüllen erfolgt somit nur dann, wenn der Schwimmerschalter
24 zwischen den einzelnen Zyklen einmal stromlos gewesen ist.
[0018] Ein an der Gleichspannung liegender induktiver Nährungsschalter 35 überwacht das
vorletzte Magazin daraufhin, ob eine Massel vorhanden ist oder nicht. Ist das vorletzte
Magazin leer, so erhält ein Masselüberwachungsrelais D12 Spannung. Ein Anzeigerelais
D13 liegt über zwei in Serie geschaltete geschlossene Kontakte d10 und d12 an Spannung,
das heißt, daß das Anzeigerelais D13 ständig an Spannung liegt. Zieht nun Relais D12
an, so öffnet sich der Kontakt d12 und Anzeigerelais D13 fällt ab. Damit schließt
sich der parallel zu den Kontakten d10 und d12 liegende Kontakt d13. Außerdem schließt
sich ein weiterer Kontakt d13, mit dem eine Anzeigelampe 36 an Spannung gelegt wird.
Damit wird angezeigt, daß keine Masseln mehr in den Magazinen sind und eine Nachfüllung
erforderlich ist. Diese Anzeige bleibt so lange erhalten, bis mit einer Löschtaste
37 die Spannung an dem Anzeigerelais D13 weggenommen wird.
[0019] Mit einem Kontakt d1 des Relais D1 wird eine Lampe 38 an Versorgungsspannung gelegt,
wobei damit angezeigt wird, daß der Schwimmerschalter sich in der Einschaltstellung
befindet. Ober diesen Kontakt d1, den Handstartvorwahlschalter 33 und einem Kontaktpaar
des Vorwahlschalters 34 für Automatikbedienung liegt die Versorgungsspannung an einem
Relais D4. Ferner kann das Relais noch über die Serienschaltung der Kontakte D4 und
D7 an Versorgungsspannung gelegt werden. Von der Verbindung zwischen den Kontakten
d4 und d7 führt noch eine Verbindung über einen Kontakt d5 zum Relais D5, das noch
über ein weiteres Kontaktpaar des Vorwahlschalters 34 und der Serienschaltung der
Kontakte d1 und d3 an Versorgungsspannung gelegt werden kann.
[0020] Wie aus Figur 4 hervorgeht, liegen noch eine Reihe von Relais D7, D8, D9, D10 und
D11 über Schaltkontakte an Versorgungsspannung. Das Relais D6 ist über die Kontakte
d11 und d9 mit dem positiven Pol der Versorgungsspannung verbunden. Außerdem gibt
es noch einen Parallelzweig über den Kontakt d7 und den Umschaltkontakt d6 zum positiven
Pol.
[0021] Wie Figur 5 zeigt, sind noch drei Magnetventile S1, S2 und S3 vorgesehen, wobei jedes
über mehrere Kontakte und je eine Sicherung 39, 40 und 41 an Versorgungsspannung liegt.
Die Kontakte d4 und d5 liegen parallel am positiven Pol der Versorgungsspannung. Davon
ausgehend führt eine Parallelschaltung der Kontakte d10 und d6 über die dritte Sicherung
39 zum Magnetventil S1. Das Magnetventil S2 wird über die vierte Sicherung 40 und
die Serienschaltung der Kontakte d6, d9, d7 und die Parallelschaltung der Kontakte
d4 und d5 an Versorgungsspannung gelegt. Von der Verbindung zwischen d7 und d9 ist
noch eine weitere Verbindung über den Kontakt d8 und die fünfte Sicherung 41 zum Magnetventil
S3 geführt. Diese Vielfachanordnung der Kontakte stellt eine Sicherheitsmaßnahme dar,
damit ein Bewegungsvorgang erst dann ausgelöst wird, wenn der vorhergehende begonnen
oder gar abgeschlossen worden ist.
[0022] Anhand des in Figur 7 dargestellten Zeitdiagramms soll nachfolgend der Ablauf eines
Zyklusses dargestellt werden. Zu Beginn jedes Zyklusses ist die Vorratsrinne offen.
Dies bedeutet, daß das den Verschluß der öffnung der Vorratsrinne bewirkende Hebelsystem
oben steht, also in Stellung "AUF" ist. Gleichzeitig ist die Verriegelung in Stellung
"ZU" und die Kolbenstange des Schaltzylinders 10 befindet sich in der Stellung "ZUROCK".
In der ersten Phase schließt nun das Hebelsystem die Vorratsrinne und die Verriegelung
geht in Stellung "AUF". In der zweiten Phase bewegt sich die Kolbenstange des Schaltzylinders
10 in Stellung "VOR" und bewirkt eine Drehung des Drehteils. Nach erfolgter Drehung
geht die Verriegelung wieder in Stellung "ZU", um ein Weiterdrehen zu verhindern.
Die im Magazin befindliche Massel rutscht durch die öffnung 9 in die Vorratsrinne
8 und stößt gegen das Hebelsystem als Anschlag an. In der nächsten Phase geht die
Kolbenstange des Schaltzylinders 10 wieder in Stellung "ZUROCK". Jetzt gibt das Hebelsystem
die öffnung der Vorratsrinne frei und die Massel kann in die flüssige Metallschmelze
hineinrutschen.
[0023] Figur 6 zeigt den pneumatischen Teil der Regeleinrichtung. Insgesamt sind drei Zylinder
vorhanden, nämlich der Sperrzylinder 12, der Verriegelungszylinder 11 und der Schaltzylinder
10. Der Vor- und Rücklauf der einzelnen Zylinder wird durch drei Steuerleitungen SL1,
SL2 und SL3 beeinflußt. Hierbei ist der Sperrzylinder 12 mit der ersten und dritten
Steuerleitung SL1 und SL3, der Verriegelungszylinder mit der ersten und der zweiten
Steuerleitung SL1 und SL2 und der Schaltzylinder 10 mit der zweiten und dritten Steuerleitung
SL2 und SL3 verbunden.
[0024] Der Vor- und Rücklauf des Sperrzylinders 12 wird direkt durch ein beidseitig pneumatisch
betätigbares Hauptwegeventil 42 beeinflußt, das ein 4/2-Dreiwegeventil ist. Während
die eine Seite dieses Hauptwegeventils 42 direkt mit der ersten Steuerleitung SL1
verbunden ist, liegt auf der anderen Seite in der anderen Verbindungsleitung zu der
dritten Steuerleitung SL3 ein Vorsteuerventil 43, das ein gegen die Kraft einer Rückholfeder
betätigbares Zweiwegeventil ist. Betätigt wird es durch die Kolbenstange des Schaltzylinders
10.
[0025] Der Vor- und Rücklauf des Verriegelungszylinders wird durch ein beidseitig pneumatisch
betätigbares Hauptwegeventil 44 beeinflußt, wobei dieses ein 4/2-Dreiwegeventil ist.
In der Verbindungsleitung zur ersten Steuerleitung SL1 befindet sich ein elektrisch
betätigbares, mit einer Rückholfeder versehenes Vorsteuerventil 45, das ein Zweiwegeventil
ist. Sobald sich die Kolbenstange des Sperrzylinders im Rücklauf befindet, wird ein
Schalter 59 geschlossen, der dieses Vorsteuerventil betätigt. In der Verbindungsleitung
zur zweiten Steuerleitung SL2 befindet sich ein Vorsteuerventil 46,das eine Rückholfeder
aufweist,das mechanisch durch die Kolbenstange des Schaltzylinders 10 betätigt wird
und das ein Zweiwegeventil ist.
[0026] Der Vor- und Rücklauf des Schaltzylinders 10 wird durch ein beidseitig pneumatisch
betätigbares Hauptwegeventil 47 beeinflußt, das ein Dreiwegeventil ist und das direkt
mit der zweiten und dritten Steuerleitung SL2 und SL3 verbunden ist.
[0027] In Figur 6 ist zum besseren Verständnis nochmals der Schwimmerschalter 24 dargestellt.
Durch ihn werden zwei parallel geschaltete Zweiwegeventile 53 und 54 elektrisch betätigt.
Zuvor jedoch müssen noch beide Schalter 57 und 58, wovon der eine ein Tastschalter
und der andere ein Verriegelungsschalter ist, geschlossen sein. Diese beiden Zweiwegeventile
sind eingangsseitig mit der dritten Steuerleitung SL3 verbunden. Die Ausgänge sind
zu einem Wechselventil 55 geführt, wobei in der Verbindung zwischen dem Zweiwegeventil
54 und dem Wechselventil 55 noch ein Verzögerungsventil liegt. Das Wechselventil seinerseits
beeinflußt die Stellung eines Wegeventils 51, das ein Zweiwegeventil ist.
[0028] Mit HL ist die pneumatische Hauptleitung bezeichnet, die sowohl die Steuerleitungen
SL1, SL2 und SL3 mit Druckluft versorgt, als auch die drei Zylinder 10, 11 und 12.
Mit Hilfe eines mechanisch betätigbaren Lufthauptschalters in Form eines Zweiwegeventils
52 kann die Druckluft zum Wegeventil 51 geschaltet werden.
[0029] Damit der Vor- und Rücklauf der Kolbenstangen in den drei Zylindern seitlich in der
in Figur 7 dargestellten Weise erfolgen kann, müssen die drei. Steuerleitungen SL1,
SL2 und SL3 zeitlich nacheinander mit der Druckluft beaufschlagt werden.Hierzu ist
eine Art von 1aus 3-Schaltung vorgesehen.Diese besteht aus einem ersten und zweiten
hintereinandergeschalteten 4/2-Negeventil.50 und 51, wobei das erste Wegeventil 50
auf die Steuerleitungen SL1 und SL2 und das zweite Wegeventil 51 auf die Steuerleitung
SL3 schaltet. Die Stellung des ersten Wegeventils 50 wird durch ein Vorsteuerventil
48 bestimmt, das dann, wenn die Kolbenstange des Verriegelungszylinders 11 sich im
Rücklauf befindet, Druckluft von der Steuerleitung SL1 durchläßt. Die Stellung des
zweiten Wegeventils 51 wird durch das Vorsteuerventil 49 festgelegt, das mit der zweiten
Steuerleitung SL2 verbunden ist.
[0030] Anhand der Figur 6 soll in Verbindung mit Figur 7 nachfolgend ein Zyklus beschrieben
werden: Es wird angenommen, daß die Badspiegelhöhe gesunken ist und der Schwimmerschalter
24 eingeschaltet ist. Durchgeschaltet sein muß auch der Tastschalter 58 oder der Verriegelungsschalter
57. Außerdem muß die pneumatische Hauptleitung mittels des Ventils 52 von Hand durchgeschaltet
worden sein. Somit führt die Steuerleitung SL3 Druckluft. Die beiden Ventile 53 und
54 oder eines von beiden Ventilen ist betätigt, so daß die Druckluft zum Ventil 51
gelangt und dieses Ventil betätigt. Damit wird die Hauptleitung direkt auf die Steuerleitung
SL1 geschaltet. Der Druckluftimpuls auf der Steuerleitung SL1 betätigt das Ventil
42, so daß die Kolbenstange des Sperrzylinders in den Rücklauf geht. Dies bedeutet,
daß die Vorratsrinne geschlossen wird. Gleichzeitig wird im Rücklauf durch die Kolbenstange
ein Schalter 59 durchgeschaltet, der seinerseits auf das Ventil 45 einwirkt. Damit
ist die Steuerleitung SL1 zum Hauptwegeventil 44 durchgeschaltet und dieses Ventil
wird betätigt. Die Kolbenstange des Verriegelungszylinders 11 fährt von der Stellung
"ZU" im Vorlauf in die Stellung "AUF" im Rücklauf. Ist die Verriegelung geöffnet,
so wirkt die Kolbenstange in dieser Rücklaufstellung auf das Vorsteuerventil 48 ein
und betätigt dieses. Dadurch wiederum wird das Ventil 50 betätigt, so daß die Hauptleitung
nunmehr auf die zweite Steuerleitung SL2 geschaltet wird. Der Druckluftimpuls gelangt
zu dem Hauptwegeventil 47 und betätigt dieses. Damit wird die Schaltstange des Schaltzylinders
vom Rücklauf in den Vorlauf bewegt. Hierbei wird zunächst das Ventil 46 betätigt in
der Mittelstellung der Schaltstange. In der Endstellung der Schaltstange wird das
Ventil 51 betätigt, so daß die Hauptleitung auf die dritte Steuerleitung umgeschaltet
wird. Gleichzeitig geht die Kolbenstange des Verriegelungszylinders 11 wieder in den
Vorlauf in die Stellung "ZU". Durch die Bewegung der Kolbenstange des Schaltzylinders
wird das Drehteil um ein Magazin weitergedreht. Der Druckluftimpuls in der Steuerleitung
SL3 betätigt das Ventil 47 und die Kolbenstange des Schaltzylinders 10 geht wieder
in den Rücklauf. Außerdem fährt die Kolbenstange des Sperrzylinders 12 wieder in den
Vorlauf, so daß das Ende der Vorratsrinne freigegeben wird und die Massel in die Schmelze
hineinrutschen kann.
Bszugszeichenliste zu 13/81
[0031]
1 Nachfüllstation
2 Stationsunterteil
3 Stationsoberteil
4 Stützteil
5 Drehteil
6 Massel
7 Magazin
8 Vorratsrinne
9 öffnung im Stützteil
10 Schaltzylinder
11 Verriegelungszylinder
12 Sperrzylinder
13 Kolbenstange des Sperrzylinders
14 Mitnehmeransatz an der Kolbenstange
15 Führungsschlitz
16 Schwenkhebel
17 Abwinkelung
18 Freigabehebel
19 Vorratsbehälter
20 Metallschmelze
21 Rutsche für Massel im Vorratsbehälter
22 Schwimmer
23 Gestänge
24 Schwimmerschalter
25 Halteplatte
26 2. Abwinkelung
27 Transformator
28 Netzschalter
29 erste Sicherung
30 zweite Sicherung
31 Gleichrichter
32 Kontrollampe
33 Handstartvorwahlschalter
34 Vorwahlschalter für Automatik
35 Induktiver Nährungsschalter
36 Anzeigelampe
37 Löschtaste
38 Lampe
39 dritte Sicherung
40 vierte Sicherung
41 fünfte Sicherung
42 Dreiwegeventil (beidseitig pneumatisch betätigbar)
43 Zweiwegeventil
44 Dreiwegeventil (beidseitig pneumatisch betätigbar)
45 Zweiwegeventil (elektrisch betätigbar)
46 Zweiwegeventil (einseitig mechanisch betätigbar)
47 Dreiwegeventil (beidseitig pneumatisch betätigbar)
48 Zweiwegeventil (einseitig mechanisch betätigbar)
49 Zweiwegeventil (einseitig mechanisch betätigbar)
50 Dreiwegeventil (beidseitig pneumatisch betätigbar)
51 Dreiwegeventil (beidseitig pneumatisch betätigbar)
52 Zweiwegeventil (einseitig mechanisch betätigbar)
53 Zweiwegeventil (elektrisch betätigbar)
54 Zweiwegeventil (elektrisch betätigbar)
55 Wechselventil
56 Verzögerungsventil
57 Schalter
58 Schalter
D1 Relais - Schwimmerschalter
D2 Relais - Zeitverzögerung
D3 Relais
D4 Relais - Hand
D5 Relais - Automatik
D6 Relais - Zyklusüberwachung
D7 Relais - Sperrklappe zu
D8 Relais - Verriegelung zu
D9 Relais - Schaltzylinder vorn
D10 Relais - Schaltzylinder hinten
D11 Relais - Positionierung
D12 Relais - Masselüberwachung
D13 Relais - Anzeige
S1 Magnetventilrelais - Sperrklappe schließen
S2 MagnetventilreJais - Verriegelung öffnen
S3 Magnetventilrelais - Schaltzylinder vor
SL1 Steuerleitung 1
SL2 Steuerleitung 2
SL3 Steuerleitung 3
HL Hauptleitung
1. Masselbeschickungseinrichtung für eine Warmkammerdruckgießmaschine mit einem beheizbaren
Vorratsbehälter zur Aufnahme einer flüssigen Metallschmelze, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Regeleinrichtung vorgesehen ist, um den Flüssigmetallspiegel im Vorratsbehälter
(19) zwischen einer unteren und einer oberen Badspiegelhöhe zu halten, und daß eine
Schalteinrichtung (22, 23, 24) vorhanden ist, die automatisch bei Erreichen der unteren
Badspiegelhöhe einen Beschickungsvorgang des Vorratsbehälters (19) durch eine Massel
(6) aus einer Nachfüllstation (2, 3) auslöst.
2. Masselbeschickungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nachfüllstation aus einem Stationsunterteil (2) und einem Stationsoberteil-(3) in
Form eines am Stationsunterteil befestigten Stützteiles (4) und eines in geneigter
Lage auf einer Seite am Stützteil (4) drehbar gelagerten Drehteils (5) besteht, das
trommelrevolverförmig angeordnete, beidseitig offene und die Masseln (6) aufnehmende
Magazine (7) besitzt und das mit Hilfe von Antriebsmitteln (10, 11) durch eine Mehrzahl
von Stopp-Winkelpositionen hindurch gegenüber dem Stützteil (4) drehbar ist.
3. Masselbeschickungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich
auf der anderen dem Drehteil (5) gegenüberliegenden Seite des Stützteils (4) eine
die gleiche geneigte Lage wie das Drehteil (5) aufweisende und beidseitig offene Vorratsrinne
(8) an dem Stützteil (4) befestigt befindet, die an ihrem Befestigungsende durch eine
öffnung (9) im Stützteil (4) mit einem Magazin (7) des Drehteils (5) verbunden ist
und die an ihrem anderen, stirnseitigen freien Ende durch Freigabemittel (16, 18)
verschließbar ist.
4. Masselbeschickungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsmittel pneumatische, hydraulische, elektromagnetische oder elektrische Antriebsmittel
sind.
5. Masselbeschickungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
pneumatischen Antriebsmittel zum Drehen und Stoppen des Drehteils (5) aus mindestens
zwei mit Druckluft beaufschlagten Zylindern (10, 11) bestehen, wovon ein Zylinder
der Schaltzylinder (10) zum Drehen und ein Zylinder der Verriegelungszylinder (11)
zum Stoppen des Drehteils (5) darstellt.
6. Masselbeschickungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Freigabemittel aus einem von einem Sperrzylinder (12) schwenkbaren Hebelsystem (16,
18) bestehen.
7. Masselbeschickungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
mit mindestens einem seitlichen Mitnehmeransatz (14) versehene Ende der Kolbenstange
(13) des Sperrzylinders (12) mit seinem Mitnehmeransatz (14) in einem Führungsschlitz
(15) eines Schwenkhebels (16) geführt ist, der seinerseits auf die mittige Abwinkelung
(17) eines Freigabehebels (18) im Sinne einer öffnung oder Schließung der Vorratsrinne
(8) einwirkt.
8. Masselbeschickungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sich im Vorratsbehälter (19) ein Körper (21) mit einer schräg angeordneten Gleitfläche
für die hineinrutschenden Masseln (6) befindet.
9. Masselbeschickungseinrichtung nach einem der Ansprüche bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die-Schalteinrichtung zum Abtasten des Flüssigmetallspiegels aus einem Schwimmer
(22), einem um einen oder mehrere Drehpunkte schwenkbaren Gestänge (23) und einem
Schwimmerschalter (24) besteht.
10. Masselbeschickungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß eine elektrische Steuerschaltung zur Ansteuerung der pneumatischen Zylinder (10,
11, 12) vorhanden ist.
11. Masselbeschickungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schwimmerschaltersicherheitsschaltung vorgesehen ist, die aus einem von dem
Schwimmerschalter (24) ansteuerbaren Schwimmerschalterrelais (D1) und einem ebenfalls
vom Schwimmerschalter (24) parallel ansteuerbaren Zeitverzögerungsrelais (D2) besteht,
deren in Serie und gegensinnig geschalteten Kontakte Spannung an ein Schwimmerschalterkontaktüberwachungsrelais
(D3) legen, wobei diese Spannung durch die Serienschaltung eines Kontaktes des Schwimmerschalterkontaktüberwachungsrelais
(D3) und des Kontaktes eines Zyklus- überwachungsrelais (D6) nach einem durchlaufenen
Nachfüllzyklus abschaltbar ist. -
12. Masselbeschickungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrische Steuerschaltung wahlweise von Hand für eine Einzelmasselbeschickung oder
auf eine automatische Nachfüllung schaltbar ist.
13. Masselbeschickungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Füllung der Magazine (7) durch einen induktiven Nährungsschalter (35) überwacht
wird, der seinerseits ein Masselüberwachungsrelais (D12) an Spannung schaltet, sobald
das vorletzte Magazin (7) leer ist.
14. Masselbeschickungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß durch
einen Kontakt des MasselUberwachungsrelais (D12) ein Anzeigerelais (D13) an Spannung
gelegt wird, das sich mit einem ersten Kontakt selbst hält und einem zweiten Kontakt
eine Leuchteinrichtung (36) einschaltet.
15. Masselbeschickungseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leuchteinrichtung (36) löschbar ist durch Betätigung einer mit dem ersten Kontakt
des Anzeigerelais (D13) in Serie liegenden Löschtaste (37).
16. Masselbeschickungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die pneumatischen Zylinder (10, 11, 12) durch eine Folgesteuerung mit mehreren
nacheinander mit Druckluft beaufschlagten Steuerleitungen (SL1, SL2, SL3) ansteuerbar
sind.
17. Masselbeschickungseinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sperrzylinder (12) mit der ersten und dritten Steuerleitung (SL1, SL3), der-Verriegelungszylinder
(11) mit der ersten und zweiten Steuerleitung (SL1, SL2) und der Schaltzylinder (10)
mit der zweiten und dritten Steuerleitung (SL2, SL3) über je ein von den Steuerleitungen
beeinflußbares Hauptwegeventil (42, 44, 47) verbunden ist.
18. Masselbeschickungseinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das
dem Verriegelungszylinder (11) zugeordnete Hauptwegeventil (44) in der einen, zur
ersten Steuerleitung (SL1) führenden Verbindungsleitung ein durch einen elektrischen
Kontakt betätigtes Vorsteuerventil (45) besitzt, wobei dieser Kontakt durch die Kolbenstange
des Sperrzylinders (12) betätigt wird und in der anderen, zur zweiten Steuerleitung
(SL2) führenden Verbindungsleitung ein durch die Kolbenstange des Schaltzylinders
(10) mechanisch betätigbares Vorsteuerventil (46) aufweist.
19. Masselbeschickungseinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sperrzylinder (12) in seiner zur dritten Steuerleitung (SL3) führenden Verbindungsleitung
ein durch die Kolbenstange des Schaltzylinders (10) mechanisch betätigbares Vorsteuerventil
(43) aufweist.
20. Masselbeschickungseinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckluft-Hauptleitung (HL) durch eine aus Ventilen (48, 49, 50, 51) aufgebaute 1
aus 3-Schaltung mit den drei Steuerleitungen (SL1, SL2, SL3) verbunden ist.
21. Masselbeschickungseinrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
1 aus 3-Schaltung aus einem ersten und einem zweiten hintereinandergeschalteten 4/2-Wegeventil
(50, 51) besteht, wobei sich in der zur ersten Steuerleitung (SL1) führenden ersten
Verbindungsleitung des ersten Wegeventils (50) ein durch die Kolbenstange des Verriegelungszylinders
(11) mechanisch betätigbares Vorsteuerventil (48) befindet und wobei sich in der zur
zweiten Steuerleitung (SL2) führenden ersten Verbindungsleitung des zweiten Wegeventils
(51) ein durch die Kolbenstange des Schaltzylinders (10) mechanisch betätigbares Vorsteuerventil
(49) befindet.
22. Masselbeschickungseinrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Verbindungsleitung des ersten Wegeventils (50) zur dritten Steuerleitung (SL3)
geführt ist.
23. Masselbeschickungseinrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Verbindungsleitung des zweiten Wegeventils (51) zu einer UND-Schaltung geführt
ist, deren einer Eingang mit der dritten Steuerleitung (SL3) und deren anderer Eingang
mit dem Kontakt des Schwimmerschalters (24) verbunden ist.