[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Verkaufstheke entsprechend den Merkmalen des
Oberbegriffes des Hauptanspruches.
[0002] Aus dem DE-GM 79 07 471 ist es bei einer Verkaufstheke bekannt, den Verdampfer an
der Unterseite eines Warentragbodens zu befestigen und beide gemeinsam zum Zwecke
der Reinigung hochzuschwenken. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß der angehängte
Verdampfer nur sehr schwer zu reinigen ist. Zum einen ist der Bereich zwischen der
Oberseite des Verdampfers und dem Warentragboden schwer zugänglich und kann nicht
gründlich, beispielsweise mit einer Bürste, gereinigt werden. Diese Stellen können
nur oberflächlich mit einer Brause abgespritzt werden, wobei die Bedienungsperson
dem zurückspritzenden Wasser des notwendigerweise von unten nach oben gerichteten
Wasserstrahls ausgesetzt wird. Nachteilig ist auch, daß die dem Schwenkgelenk des
Warentragbodens benachbarte Rückseite des Verdampfers für Monbage- und Reinigungsarbeiten
nur schwer zugänglich ist. Die Verbindung von Warentragboden und Verdampfer bedingt
zudem einen hohen Bauaufwand, da der Warentragboden und der Hebemechanismus wegen
des Verdampfergewichtes dementsprechend verstärkt werden müssen. In der praktischen
Ausführung dieser vorbekannten Lehre ist man daher dazu Ubergegangen, die Vordampfer
möglichst klein zu gestalten. Damit die geforderte Kühlleistung erreicht werden kann,
ist es erforderlich, mit wesentlich geringeren Temperaturen des Kühlmittels zu arbeiten,
was wiederum zum Nachteil führt, daß die Kühlluft verstärkt austrocknet.
[0003] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Verkaufstheke mit anhebbarem
Verdampfer aufzuzeigen, bei der unter Meidung der vorerwähnten Nachteile der Zugang
zum Verdampferraum und zum Verdampfer sowie die Handhabung des Verdampfers verbessert
sind.
[0004] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Vorrichtung gemäß des Kennzeichnungsteils
des Hauptanspruches. Die Trennung des Verdampfers und des Warentragbodens hat zum
Vorteil, daß die Oberfläche des Verdampfers und der Warentragboden einzeln für sich
problemlos und gründlich gereinigt werden können. Die beim erwähnten Stand der Technik
schwer zugänglichen Bereiche, insbesondere an der dem Warentragboden zugekehrten Verdampferseite,
sind beim Gegenstand der Erfindung vermieden, weil der Warentragboden vom Verdampfer
weggeschwenkt werden kann.
[0005] Die erfindungsgemäße Kühltheke kann mit einem einzigen oder auch einer Reihe von
mehreren Verdampfers ausgerüstet sein. Die Verwendung eigener Hubmittel für jeden
einzelnen Verdampfer gibt die freie Wahl hinsichtlich der Bemessung der Größe und
des Gewichtes der Verdampfer. Die Arretierbarkeit der aufgerichteten Hubmittel läßt
den Verdampfer in jeder seiner geplanten Stellungen eine stabile Lage einnehmen, die
er nicht unbeabsichtigt verlassen kann.
[0006] Die Abstützung der Hubmittel erfolgt aus Stabilitätsgründen vorteilhafterweise am
Isolierboden. Die Hubmittel können aber auch an den Seitenwänden des Verdampferraumes
angelenkt sein. Je nachdem, welche Bewegungen der Verdampfer ausführen soll, können
die Hubmittel aus mehreren Vorrichtungen beispielsweise Schwenk- oder Schiebevorrichtungen
und ähnlichen, bestehen. Diese Vorrichtungen können sich jede für sich unmittelbar
am Isolierboden oder den Seitenwänden des Verdampferraumes abstützen, sie können sich
aber auch gegeneinander abstützen, so daß nur eine Vorrichtung unmittelbar und die
anderen mittelbar am Isolierboden bzw. den Seitenwänden abgestützt sind.
[0007] Die Hubmittel können beispielsweise aus hydraulisch oder pneumatisch betätigten Hubstempeln
oder Spindeln bestehen, die den Verdampfer vom Isolierboden abheben. Der Verdampfer
kann aber auch an einem Ende mit dem Isolierboden oder einer der besagten Seitenwände
gelenkig verbunden sein und am anderen Ende einen ebenfalls mit dem Isolierboden oder
den Seitenwänden verbundenen Hebemechanismus aufweisen, m it dem er um dieses Gelenk
hochgeklappt werden kann.
[0008] Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Erfindung stellt die Vorrichtung gemäß
den Ansprüchen 2, 3 und 4 dar. Die Anordnung von mindestens zwei Lenkerpaaren für
den einzelnen Verdampfer, die jeweils vorzugsweise nach Art einer Vier-Qelenk-Kette
mit dem Verdampfer und dem Isolierboden verbunden sind, erlaubt, es, den Verdampfer
mit einfachen mechanischen Mitteln vollständig vom Isolierboden abzuheben. Die Lenker
sind dabei so in der KUhltheke angeordnet, daß die Schwenkbewegung des Verdampfers
nach oben und zu der Seite der Kühltheke hingerichtet ist, von der aus die Montage
und die Reinigung erfolgt. Der Verdampfer kommt bei seiner Schwenkbewegung der Bedienungsperson
entgegen, die damit leichter an die Rückseite des Verdampfers gelangen kann. In hochgeschwenkter
Position des Verdampfers sind alle Stellen des Verdampferraumes und des Verdampfers
zugänglich. Insbesondere kann man mit der Hand zwischen Verdampfer und Isolierboden
durchreichen und auch diese Stellen gründlich mit einer Bürste reinigen.
[0009] In der Ruhelage sitzt der Verdampfer flach auf dem Isolierboden auf und baut damit
nicht oder nur geringfügig höher als ein festmontierter Verdampfer.
[0010] Sind alle Lenker gleich lang, führen sie den Verdampfer stets parallel zum Isolierboden.
Für Reinigungszwecke ist es günstig, die Lenker eines jeden Lenkerpaares unterschiedlich
lang zu machen, und die längeren Lenker auf der Seite der Kühltheke anzuordnen, von
der aus die Reinigung erfolgt. Bei üblichen Kühltheken ist das die Käuferseite der
Theke. In hochgeschwenkter Lage ragt dann der Verdampfer schräg nach oben, wodurch
besonders seine Unterseite und der darunterliegende Teil des Isolierbodens sehr leicht
zugänglich sind.
[0011] Sollte einmal die heute übliche Konzeption von Kühltheken geändert werden und die
Kühltheke von der Bedienungsseite aus gereinigt werden, müßten die Lenker so angeordnet
sein, daß die Schwenkbewegung zu dieser Seite hin erfolgt und eventuelle längere Lenker
ebenfalls auf dieser Seite angeordnet sind.
[0012] Die weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach den Ansprüchen 5,
6 und 7 ermöglicht eine verbesser Handhabung des Verdampfers. Durch den Ersatz der
käuferseitigen starren Lenker mit endlicher Länge durch 1 ängen-veränderliche Lenker
kann der Verdampfer in hochgeschwenkter Lage.noch steiler aufgestellt werden. Je steiler
ein aufgerichteter Verdampfer nach oben ragt, umso leichter kann eine Bedienungsperson
die Unterseite des Verdampfers gründlich und mit einem von oben nach unten gerichteten
Wasserstrahl reinigen. Der längenveränderliche Lenker muß in der ausgezogenen Lage
arretierbar sein, wobei die Anordnung einer Gasdruckfeder o.ä. besonders günstig ist.
Als längenveränderliches Glied käme aber auch ein Teleskoparm in Frage, der entsprechend
form- oder kraftschlüssig in der ausgezogenen Stellung verriegelt werden kann.
[0013] Die Anordnung von Gasdruckfedern hat des weiteren den Vorteil, daß diese in der Ruhelage
gespannt sind und auf den Verdampfer über die anderen Lenker mit ihren zueinander
versetzten Gelenken ein rückstellendes Moment ausüben, das den Verdampfer gegen den
Isolierboden druckt. Auch die Gelenke, mit denen die Gasdruckfedern an Verdampfer
und Isolierboden befestigt sind, können zueinander versetzt sein, so daß die Gasdruckfeder
in der Ruhelage nach unten geneigt ist und ihre Kraft gegen den Isolierboden gerichtet
ist.
[0014] Vorteilhafterweise begrenzen die Lenker ihren Schwenkweg selbst durch einen Anschlag
und arretieren sich damit in der aufgerichteten Lage. Dieser Anschlag kann bei einem
oder bei beiden Lenkern eines Lenkerpaares vorhanden sein. Der Schwenkweg dieser Lenker
ist dabei so bemessen, daß sie ein StUck über die senkrechte Lage hinausschwenken
und dann zum Anschlag kommen. In dieser Stellung drückt das Eigengewicht des Verdampfers
diese Lenker gegen ihren Anschlag, so daß der Verdampfer nicht unbeabsichtigt in die
Ruhelage zurückschwenken kann.
[0015] Die Vorrichtungsmerkmale aus den Ansprüchen 8, 9 und 10 geben dem Verdampfer weitere
kinematische Freiheitsgrade. Die Lenkerpaare bilden mit ihren Schienen ein Schwenksystem,
das gegenüber dem Isolierboden verschiebbar oder wegklappbar ist. Auf der anderen
Seite kann der Verdampfer gegenüber diesem Schwenksystem verschoben werden. Die von
der Schwenkbewegung unabhängige Verschiebebewegung hat den Vorteil, daß der Verdampfer
noch weiter zur Käuferseite hin verschoben werden kann und seine Rückseite damit noch
besser zugänglich ist. Diese Maßnahme ist vor allem auch für Montagearbeiten am Verdampfer
in Ruhestellung nützlich. Die beste Zugänglichkeit der Verdampferruckseite ergibt
sich, wenn das Schwenksystem mit dem Verdampfer um das Gelenk am Isolierboden geschwenkt
wird. Das ist vor allem dann wichtig, wenn die Installationen für die KUhlmittelzuleitung
auf der Rückseite des Verdampfers angeordnet sind.
[0016] Mit den erfindungsgemäßen Vorrichtungen ist es möglich, den Verdampfer in verschiedene
Stellungen zu bewegen, so daß alle Seiten nacheinander bequem und gründlich gereinigt
werden können und die Montage des Verdampfers in der Kühltheke stark vereinfacht wird.
Im Gegensatz zum Stand der Technik können damit auch beliebig große und schwere Verdampfer
bewegt werden.
[0017] Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen. In ihnen ist die Erfindung
schematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Figur 1: Einen Querschnitt durch eine Kühltheke in geöffnetem Zustand,
Figur 2: eine vergrößerte Querschnittsdarstellung eines Verdampfers,
Figur 3: eine vergrößerte Seitenansicht des Verdampfers gemäß Pfeil A aus Figur 2
und
Figur 4: einen Querschnitt durch eine geöffnete Kühltheke mit hochgeschwenktem und
umgeklapptem Verdampfer.
[0018] Im AusfUhrungsbeispiel der Figur 1 ist eine Kühltheke 14 im Querschnitt mit käuferseitig
hochgeklappter Frontglasscheibe 13 und mit angehobenem Warentragboden 12 und angehängten
Ventilatoren 16 dargestellt. Ein Verdampfer 1 ragt zur Käuferseite 15 hin schräg nach
oben und ist über Lenker 3 und 7 gelenkig mit einem Isolierboden 2 verbunden. Die
Lenker 3,7 liegen in der gleichen Querschnittsebene der Kühltheke 14 und bilden ein
Lenkerpaar, wobei jeder Verdampfer über seine Länge mit mindestens zwei solchen Lenkerpaaren
ausgerüstet ist. Je nach Größe und Gewicht des Verdampfers können es auch drei und
mehr Lenkerpaare sein. Jedes Paar von Lenkern 3,7 bildet mit dem Verdampfer 1 und
dem Isolierboden 2 ein Lenkergetriebe in Gestalt einer Vier-Gelenk-Kette, die Zwangslauf
besitzt. Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 sind die Lenker 3,7 eines jeden Lenkerpaares
unterschiedlich lang, wobei der längere Lenker jeweils auf der Käuferseite 15 angeordnet
ist und als Gasdruckfeder ausgebildet ist. Diese Gasdruckfeder vermittelt dem Lenkergetriebe
einen weiteren Freiheitsgrad, indem sie sich beim Schwenken der Lenker entspannt und
dabei den Verdampfer 1 um dessen Verbindungsgelenk mit dem Lenker 7 nach oben dreht.
Der Verdampfer 1 ist in seiner Ruhelage am Isolierboden 2 und der Warentragboden 12
im abgeklappten Zustand dünn gestrichelt dargestellt.
[0019] Die Figur 2 zeigt gegenüber der sehr vereinfachten Darstellung der Figur 1 einen
vergrößerten Querschnitt durch einen Verdampfer. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die Lenker 3,7 eines jeden Lenkerpaares fluchtend hintereinander angeordnet und
schwenken gleichsinnig. Die dargestellte Ausführungsform ist nur eine unter vielen
möglichen Bauformen von Lenkergetrieben und kann beispielsweise dahingehend abgewandelt
werden, daß die beiden Lenker 3,7 gleich lang sind, gegensinnig schwenken, miteinander
gekoppelt nur auf einer Seite des Verdampfers angeordnet sind oder dgl. Das Lenkergetriebe
kann auch eine andere Zahl von Lenkern aufweisen.
[0020] Die Figur 2 stellt die Ruhestellung des Verdampfers 1 mit eingeklappten Lenkern 3,7
auf dem Isolierboden 2 dar. Die Gasdruckfeder bzw. der
[0021] Lenker 3 ist über ein Gelenk 4 mit dem Isolierboden 2 und über ein Gelenk 5 mit dem
Verdampfer 1 verbunden. Das Gelenk 4 wird dabei von einer U-förmigen Schiene 10 aufgenommen,
die mit dem Isolierboden 2 verbunden ist und von
5 der in Figur 2 nur der Steg zu sehen ist, Das verdampferseitige Gelenk ist ebenfalls
in einer U-förmigen Schiene 11 gelagert, die ihrerseits mit dem Verdampfer 1 verbunden
ist. Die gleiche Art der Gelenklagerung findet sich beim Lenker 7, dessen isolierbodenseitiges
Gelenk 8 über besagte Schiene10 mit dem Isolierboden 2 und dessen verdampferseitiges
Gelenk 9 über die andere Schiene 11 mit dem Verdampfer 1 .... verbunden ist. In der
Ruhelage des Verdampfers liegen die Gasfeder 3 und der Lenker 7 parallel zum Isolierboden
2. Mit 6 ist die Kraftlinie der Gasdruckfeder 3 bezeichnet, die senkrecht zum Isolierboden
2 keine Komponente besitzt. Die Gelenke 8 und 9 des kürzeren Lenkers 7 sind gegeneinander
versetzt, so daß das verdampferseitige Gelenk 9 einen größeren Abstand zum Isolierboden
aufweist als das isolierbodenseitige Gelenk 8. Die am Gelenk 9 auf den Lenker 7 übertragene,
zum Isolierboden 2 parallele Kraft der Gasdruckfeder 3 übt wegen des Abstandes zwischen
dem Gelenk 9 und dem Gelenk 8 ein rückstellendes Moment auf den Lenker 7 aus, wodurch
der Verdampfer 1 am Isolierboden 2 gehalten wird. Das isolierbodenseitige Gelenk 8
ist aus der Mittellängsebene des Lenkers 7 zu dessen Rand hin versetzt, wodurch beim
Verschwenken des Lenkers 7 um das Gelenk 8 die Stirnfläche 7 a gegen den Isolierboden
2 bzw. die Schiene 10 trifft und als Anschlag damit den Schwenkweg des Lenkers 7 begrenzt.
Diese Anschlagstellung des Lenkers 7 ist in Figur 2 gestrichelt dargestellt. Auf seinem
Schwenkweg soll der Lenker 7 ein Stück über die lotrechte Lage hinaus schwenken, was
durch eine Anschrägung der Stirnfläche 7 a erreicht wird. Die dem Gelenk 9 benachbarte
andere Stirnfläche kann ebenfalls abgeschrägt sein. Die technischen Merkmale des in
der Figur 2 beschriebenen Lenkerpaares gelten natürlich für alle Lenkerpaare eines
Verdampfers. Die in Figur 2 gezeigte Anordnung eines Verdampfers 1 mit in Ruhestellung
unter dessen Boden geklappten Lenkern 3,7 kann dahingehend abgewandelt werden, daß
die Lenker neben dem Verdampfer oder in Ausnehmungen auf der Unterseite des Verdampfers
angeordnet sind, wodurch der Verdampfer direkt auf dem Isolierboden 2 aufsitzen würde
und weitere Bauhöhe gespart werden könnte.
[0022] Figur 3 zeigt eine Seitenansicht des Verdampfers aus der Richtung des Pfeiles A in
Figur 2. Der schematisch in Form eines Kastens dargestellte Verdampfer 1 besitzt einen
Verdampferboden 1 a , der mit der U-förmigen Schiene 11, deren Öffnung nach unten
zum Isolierboden 2 hinweist, verbunden ist. Der Isolierboden 2 ist mit der ebenfalls
U-förmigen Schiene 10 verbunden, deren Öffnung nach oben zum Verdampfer
lhinweist. Die Schiene 11 ist breiter als die Schiene 10, wodurch beide Schienen in
Ruhestellung des Verdampfers schachtelartig ineinandergreifen. Die Schienen 10 und
11 bilden damit einen an den Stirnseiten durch Abdeckkappen vollständig geschlossenen
Kasten, der die Lenker 3 und 7 aufnimmt und gegen Einflüsse von außen schützt. Aus
Figur 3 ist auch ersichtlich, daß der Bolzen des Gelenkes 4 fUr die Gasdruckfeder
3 in den Schenkeln der Schiene 10 gelagert ist. Die Schiene 10 weist für die Bolzen
der Gelenke 5 und 9 nicht dargestellte Ausnehmungen auf, die das schachtelartige Ineinandergreifen
der Schienen 10 und 11 ermöglicht.
[0023] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Verdampfer 1 auf seinen Schienen 11
in deren Längsrichtung verschiebbar und feststellbar angeordnet. Diese Verschiebevorrichtung
ist in den Zeichnungen nicht dargestellt und kann aus in der Technik allgemein bekannten
Maschinenteilen bestehen, wie zum Beispiel aus einer SchwalbenschwanzfUhrung, die
mittels einer Schraube festklemmbar ist. Eine solche bewegliche Verbindung kann auch
zwischen dem Isolierboden 2 und seinen Schienen 10 bestehen.
[0024] In Figur 4 ist eine geöffnete Kühltheke 14 im Querschnitt dargestellt.
[0025] In diesem Ausführungsbeispiel ist die isolierbodenseitige Schiene 10 über ein Schwenklager
17, das auf der Käuferseite 15 der Kuhltheke 14 angeordnet ist, mit dem Isolierboden
2 gelenkig verbunden. Mit ausgezogenen Linien ist die aufgerichtete Position des Schwenksystems
3,7,10,11, und des Verdampfers 1 dargestellt. Die Schiene 10 ist um das Schwenklager
17 vom Isolierboden 2 hochgeklappt und der Verdampfer ist durch die Lenker 3,7, die
wiederum in Schienen 11 gelagert sind, von der Schiene 10 abgeschwenkt. Wie in Figur
4 dargestellt, wird die Schwenkbewegung der Schiene 10 und des aufgerichteten Verdampfers
1 durch Anlage des Verdampfers an der Seitenwand 18 begrenzt. In dieser Stellung ist
vor allem die dem kürzeren Lenker 7 benachbarte Rückseite des Verdampfers 1 sehr gut
zugänglich. Die Schiene 10 kann auch hochgeklappt werden, ohne daß die Lenker 3,7
den Verdampfer 1 von der Schiene 10 abschwenken. Zusätzlich kann wie in den anderen
AusfUhrungsbeispielen der Verdampfer 1 beweglich auf den Schienen 11 gefuhrt sein.
Die Ruhelage des Verdampfers 1, in der er mit Übereinander geklappten Schienen 10,11
auf dem Isolierboden 2 aufsitzt, ist gestrichelt dargestellt.
[0026] Eine Variation der in den Figuren beschriebenen AusfUhrungsbeispiele besteht darin,
daß die Lenker eines jeden Lenkerpaares starr und gleich lang sein können. Desgleichen
müssen fUr die Lagerung der Lenker keine Schienen 10,11 vorhanden sein, es genügen
dafür einfache Lappen, mit denen die Lenker am Verdampfer und am Isolierboden schwenkbar
befestigt sind. Ein solches Hubmittel besitzt dann nur den einen Freiheitsgrad der
Schwenkbewegung des Lenkergetriebes.
[0027] Am Verdampfer sind Handgriffe befestigt, mit denen eine Bedienungsperson den Verdampfer
bewegen kann.
S t ü c k l i s t e
[0029] 1 a Verdampferboden
[0031] 3 Lenker bzw. Gasdruckfeder
[0032] 4 Gelenk (isolierbodenseitig)
[0033] 5 Gelenk (verdampferseitig)
[0034] 6 Kraftwirkungslinie
[0037] 8 Gelenk (isolierbodenseitig)
[0038] 9 Gelenk (verdampferseitig)
[0039] 10 Schiene (isolierbodenseitig)
[0040] 11 Schiene (verdampferseitig)
1. Verkaufstheke mit einem Verdampferraum, der nach oben gegen den gekühlten Warenraum
durch einen hochklappbaren Warentragboden und nach unten durch einen Isolierboden
begrenzt ist, wobei im Verdampferraum mindestens ein hochklappbarer Verdampfer vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet , daß der einzelne vom Warentragboden (12) unabhängige
Verdampfer (1) mit Hubmitteln verbunden ist, die ihrerseits am Isolierboden (2) unmittelbar
oder mittelbar abgestützt sind, wobei die Hubmittel in ihrer aufgerichteten Lage arretierbar
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hubmittel aus mindestens
zwei Lenkerpaaren (3,7) besteht, die in aufgerichteter Lage den zugeordneten Verdampfer
(1) in Distanz vom Isolierboden (2) halten und in abgeschwenkter Lage den Verdampfer
(1) flach auf dem Isolierboden (2) absetzen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (3,7) jedes
Lenkerpaares ungleich lang sind, vorzugsweise wobei die längeren Lenker (3) auf der
Köuferseite (15) der Kühltheke (14) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen der
Lenker (3,7) sich parallel zur Längsachse der Kühltheke (14) erstrecken.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die auf der Käuferseite
(15) der Kühltheke (14) angeordneten Lenker (3) als längenveränderliche Glieder, insbesondere
als Gasfedern ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Stirnfläche (7a) mindestens eines Lenkers (3,7) von jedem Lenkerpaar als Anschlag
zur Begrenzung des Schwenkweges ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß in der Ruhelage des Verdampfers
(1) die Gasdruckfedern (3) parallel zur Oberfläche des Isolierbodens (2) liegen und
die verdampferseitigen Gelenke (9) der anderen Lenker (7) einen größeren Abstand zum
Isolierboden (2) aufweisen, als die isolierbodenseitigen Gelenke (8),
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Lenkerpaare (3,7) in jeweils zwei U-förmigen Schienen (10,11) gelagert sind,
wobei die einen Schienen (11) mit dem Verdampfer (1) und die anderen Schienen (10)
mit dem Isolierboden (2) verbunden sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Verdampfer (1) gegenüber
seinen Schienen (11) und/oder die anderen Schienen (10) gegenüber dem Isolierboden
(2) verschiebbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet , daß die dem Isolierboden
(2) zugeordneten Schienen (10) am Isolierboden (2) über ein Schwenklager (17) gelenkig
gelagert sind.