Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoff-Einspritzdüse für Brennkraftmaschinen
               nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei diesen Einspritzdüsen wird die Öffnungs-
               - bewegung der Ventilnadel zumindest über einen Teilhub hinweg dadurch verzögert bzw.
               gedämpft, daß der Kraftstoff nur gedrosselt in den sich dabei vergrößernden oder verkleinernden
               Dämpfungsraum nachströmen bzw. aus diesem Raum austreten kann. Beim Schließhub der
               Ventilnadel ist dafür zu sorgen, daß die Ventilnadel ohne Behinderung durch die Dämpfungsmittel
               rasch in ihre Schließstellung zurückkehren kann. Bei einer bekannten Einspritzdüse
               der gattungsmäßigen Art (DE - 31 20 060) ist dies dadurch erreicht, daß der Kolben
               über eine Schleppverbindung mit der Ventilnadel gekoppelt ist, welche beim Rückhub
               der Ventilnadel unterbrochen ist und den Kolben unter dem Einfluß einer eigenen Rückführfeder
               in die Ausgangsstellung zurückkehren läßt. Der Dämpfungsraum ist durch eine Sackbohrung
               im Düsenhalter gebildet, in welcher der Kolben mit definiertem Radialspiel verschiebbar
               gelagert ist. Bei dieser Ausführung ist der Kolben ein zusätzliches Teil und seine
               Rückführfeder benötigt zusätzlich Platz in Achsrichtung der Einspritzdüse. Die Schleppverbindung
               zwischen Ventilnadel und Kolben muß ein genügend großes radiales Spiel haben, damit
               der Kolben nicht an der Bohrungswand des Düsenhalters klemmt und das einwandfreie
               Arbeiten der Ventilnadel behindert. Das Ankoppeln der Schleppverbindung ist zudem
               mit Verschleiß verbunden.
 
            Vorteile der Erfindung
[0002] Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
               hat demgegenüber den Vorteil, daß sich die den Dämpfungsraum bildende Kappe in radialer
               Richtung unmittelbar am Kolben zentriert, so daß zwischen der Kappe und den sie umgebenden
               Wänden des Düsenhalters ein genügend großes radiales Spiel vorgesehen und dadurch
               ein Klemmen der Teile mit Sicherheit vermieden werden kann. Der Kolben kann daher
               zumindest mit der zum Angriff der Schließfeder dienenden Stützscheibe einstückig verbunden
               oder, wenn eine zusätzliche Dämpfung durch Massenkräfte nicht angestrebt wird, vorzugsweise
               auch durch die Ventilnadel selbst bzw. durch deren von der Spritzöffnung abgekehrten
               Endabschnitt gebildet sein. In beiden Fällen wird ein besonderes Teil zur Bildung
               des Kolbens und eine Schleppverbindung zwischen Ventilnadel und Kolben eingespart.
               Durch die im Volumen des Druckraumes integrierte Kappe wird eine, den Förderstrom
               beeinflußende Volumenverdrängung durch Kolbenwirkung vermieden.
 
            [0003] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
               der im Hauptanspruch angegebenen Anordnung möglich.
 
            [0004] Eine besonders einfache Ausführung ergibt sich, wenn gemäß Anspruch 2 die Kappe als
               ganzes durch eine Rückführfeder gegen das Stirnende des Kolbens gedrückt ist. Beim
               Rückhub der Ventilnadel wird die ganze Kappe vom Kolben über das Kraftstoffpolster
               im Dämpfungsraum zurückgeschoben, wobei und wonach die auf die Kappe einwirkende Rückführfeder
               die beim Öffnungshub in den Dämpfungsraum eingeströmte Kraftstoffmenge aus dieser
               wieder herausdrückt. Dieser Vorgang kann sich bis zum Beginn des nächsten Öffnungshubes
               der Ventilnadel erstrecken, so daß die auf die Kappe wirkende Rückführfeder entsprechend
               schwach bemessen werden kann.
 
            [0005] Ein die Schließkraft beim Rückhub der Ventilnadel kaum beeinträchtigende Ausführung
               ergibt sich, wenn gemäß Anspruch 3 der gegen Federkraft auslenkbare Wandabschnitt
               der Kappe einen Ventilkörper bildet, der gegenüber einem die Ventilöffnung aufweisenden
               starren Wandabschnitt den Dämpfungsraum öffnend nach außen verschiebbar ist. Der Ventilkörper
               kann gemäß Anspruch 4 vorzugsweise durch den gesamten Boden der Kappe gebildet sein,
               der gegenüber dem ringförmigen Mantelteil der Kappe federnd auslenkbar ist.
 
            [0006] Der in den Dämpfungsraum führende Drosselkanal kann im einfachsten Fall durch das
               Radialspiel zwischen Kolben und dem übergreifenden Teil der Kappe gebildet sein. Eine
               weniger verschmutzungsempfindliche Ausführung ergibt sich, wenn die Kappe eine in
               den Dämpfungsraum einmündende Drosselbohrung enthält, die beispielsweise im Boden
               der Kappe vorgesehen ist.
 
            [0007] Zum Zweck der Begrenzung des gedämpften Teilhubs der Ventilnadel kann vorteilhaft
               die Kappe in ihrem Mantelteil mindestens einen Radialschlitz vorgegebener Tiefe haben.
               Die Größe der axialen Überdeckung des bzw. der Radialschlitze durch den Kolben in
               Schließstellung der Ventilnadel bestimmt dann die Länge des gedämpften Teilhubs beim
               Öffnen des Ventils. Diese Steuerfunktion kann auch eine Querbohrung in der Kappe übernehmen:
               Der Radialschlitz gewährleistet dann nur den ungedrosselten Kraftstoffdurchlauf im
               Druckraum.
 
            [0008] Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß Anspruch 6 die Kappe zur Seite der Spritzöffnung
               hin über eine vorgespannte Stützfeder am Gehäuse abgestützt ist. Durch entsprechende
               Abstimmung der Stützfeder gegenüber dem Dämpfungsbeiwert kann die Dämpfung druckabhängig
               begrenzt werden. Das ist in manchen Fällen im hohen Drehzahlbereich der Kraftmaschine
               erwünscht, damit die Rückführfeder die Kappe bis zu Beginn des nächsten Einspritzvorgangs
               in die Ausgangsstellung zurückführen kann.
 
            [0009] Bei einer Anordnung mit Stützfeder wird der Zusammenbau der Teile erleichtert, wenn
               gemäß Anspruch 7 die Rückführfeder für die Kappe an einem Käfig angreift, der zwischen
               zwei gehäusefesten Anschlägen verschiebbar gelagert ist und in welchem die Kappe und
               die Stützfeder gefangen sind.
 
            [0010] Eine andere Möglichkeit, die Dämpfungswirkung druckabhängig zu begrenzen, besteht
               nach Anspruch 8 darin, die Kappe mit einem zum Dämpfungsraum hin öffnenden Drosselventil
               zu versehen, welches durch die Differenz der Kraftstoffdrücke außerhalb und innerhalb
               des Dämpfungsraums gesteuert ist. Die Schließfeder des Drosselventils kann außerhalb
               oder auch innerhalb des Dämpfungsraumes angeordnet sein.
 
            [0011] Eine gedrängte Ausführung der Einspritzdüse ergibt sich, wenn die Kappe mit einem
               Flansch versehen ist, an welchem die als Schraubenfeder ausgebildete Rückführfeder
               der Kappe angreift. In diesem Fall erstreckt sich die Rückführfeder über die Kappe
               und einen Teil des Kolbens hinweg, so daß für diesen Teil der Rückführfeder ein Platz
               in Achsrichtung der Einspritzdüse nicht benötigt wird.
 
            [0012] Eine besonders einfache Ausführung ergibt sich, wenn gemäß Anspruch 10 der Kolben
               einstückig mit der Ventilnadel verbunden bzw. durch die Ventilnadel selbst gebildet
               ist. In manchen Fällen kann es jedoch auch zweckmäßig sein, den Kolben gemäß Anspruch
               11 einstückig mit einem Stützglied für die Schließfeder der Ventilnadel zu verbinden.
 
            Zeichnung
[0013] Sieben Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in
               der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine Einspritzdüse
               nach dem ersten Ausführungsbeispiel im Längsschnitt, und die Figuren 2 bis 7 die anderen
               Ausführungsbeispiele, jeweils anhand eines Schnitts durch den interessierenden Teilbereich.
 
            Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0014] Die Einspritzdüse nach Figur 1 hat einen Düsenkörper 10, der durch eine Überwurfmutter
               12 an einem Düsenhalter 14 festgespannt ist. Zwischen dem Düsenkörper 10 und dem Düsenhalter
               14 ist eine Hülse 16 angeordnet, welche eine nach innen gerichtete Schulter 18 hat,
               die eine Kammer 20 von einer im Durchmesser größeren Kammer 22 im Inneren der Einspritzdüse
               abteilt. Im Düsenkörper 10 ist ein Ventilsitz 24 gebildet und eine Ventilnadel 26
               verschiebbar gelagert, deren Dichtkegel 27 von einer Schließfeder 28 gegen den Ventilsitz
               24 gedrückt ist. Die Schließfeder 28 stützt sich am Düsenkörper 10 ab und greift über
               ein Flanschteil 30 an einer Stützscheibe 32 an, die sich ihrerseits an einer Schulter
               34 der Ventilnadel 26 abstützt.
 
            [0015] Im Düsenhalter 14 ist eine Zulaufbohrung 36 gebildet, welche in die Kammer 20 einmündet,
               die über einen von der Schulter 18 umgebenen Durchbruch 38 mit der Kammer 22 verbunden
               ist. Aus dieser führt eine Bohrung 40 im Düsenkörper 10 in einen Ringraum 42, der
               zwischen der zentralen Bohrungswand des Düsenkörpers 10 und dem Mantelumfang eines
               im Durchmesser verkleinerten Abschnittes 44 der Ventilnadel 26 gebildet ist und unmittelbar
               bis vor den Ventilsitz 24 reicht. Zwischen dem Flanschteil 30 und dem Düsenkörper
               10 ist in der dargestellten Schließlage ein Abstand h
g vorhanden, welcher dem Gesamthub der Ventilnadel 26 entspricht. Die Ventilnadel 26
               wird vom Kraftstoffdruck entgegen der Schließfeder 28 nach außen in Öffnungsrichtung
               verschoben, bis der Flanschteil 30 am Düsenkörper 10 anschlägt. Beim Schließen des
               Ventils führt die Schließfeder 28 die Ventilnadel 26 nach innen in die dargestellte
               Schließlage zurück.
 
            [0016] An die Schulter 34 der Ventilnadel 26 schließt sich ein kolbenförmiger Ansatz 46
               an, welcher durch den Durchbruch 38 hindurchtritt und in die Kammer 20 ragt. Der Durchmesser
               des kolbenförmigen Ansatzes 46 entspricht dem Führungsdurchmesser der Ventilnadel
               26. Auf den Ansatz 46 ist eine Kappe 48 aufgesetzt, welche einen Boden 50, einen Mantelteil
               52 und einen Flanschrand 54 hat. An der Kappe 48 greift eine Rückholfeder 56 an, welche
               den Mantelteil 52 umgibt und den Flanschrand 54 gegen den Kragen 18 der Hülse 16 drückt.
 
            [0017] Im Flanschrand 54 und einem daran anschließenden Bereich des Mantelteils 52 der Kappe
               48 sind Querschlitze 58 vorgesehen, durch welche der Kraftstoff bei geöffneter Ventilnadel
               26 aus der Kammer 20 in die Kammer 22 übertreten kann. In der dargestellten Schließlage
               der Ventilnadel 26 ist zwischen der Stirnseite des Ansatzes 46 und dem Boden 50 in
               der Kappe 48 ein Dämpfungsraum 60 gebildet, welcher über das Radialspiel zwischen
               dem Ansatz 46 und dem Mantelteil 52 der Kappe 48 gedrosselt mit dem Strömungsweg des
               Kraftstoffs verbunden ist. In der dargestellten Schließlage überdeckt der Ansatz 46
               die Querschlitze 58 in der Kappe 48 in achsialer Richtung um den Weg h , welcher dem
               nachstehend beschriebenen gedämpften Vorhub der Ventilnadel 26 entspricht.
 
            [0018] Die dargestellte Einspritzdüse arbeitet wie folgt:
               
               
Durch den ansteigenden Kraftstoffdruck am Beginn eines Einspritzvorganges entsteht
                  eine Druckdifferenz zwischen dem gedrosselten Dämpfungsraum 60 und der Kammer 20,
                  weil die Kappe 48 der Bewegung der Ventilnadel 26 nicht folgen kann. Der Druckanstieg
                  im Dämpfungsraum 60 und somit auf der Stirnseite des Ansatzes 46 bzw. der Ventilnadel
                  26 erfolgt dabei langsamer als in der Kammer 20, so daß die Bewegung der Ventilnadel
                  26 verzögert bzw. gedämpft wird, bis die Ventilnadel 26 den Weg hv zurückgelegt hat und die Stirnseite des Ansatzes 46 in den Bereich der Querschlitze
                  58 gelangt. Von dort ab erfolgt der Resthub der Ventilnadel ungedämpft, bis das Flanschteil
                  30 am Düsenkörper 10 anschlägt.
 
            [0019] Beim ersten Teilhub h wird Kraftstoff durch das v Radialspiel zwischen dem Ansatz
               46 und dem Mantelteil 52 der Kappe 48 in den Dämpfungsraum 60 eingedrückt. Bei der
               Schließbewegung der Ventilnadel 26 wird über das eingeströmte Kraftstoffpolster im
               Dämpfungsraum 60 die Kappe 48 mit nach oben genommen, wobei die Rückführfeder 56 der
               wesentlich stärkeren Schließfeder 28 nur einen verhältnismäßig geringen Widerstand
               entgegensetzt. Die Rückführfeder 56 ist so bemessen, daß die in den Dämpfungsraum
               60 eingeströmte Kraftstoffmenge vom Beginn des Schließhubes der Ventilnadel 26 bis
               zum Beginn des nächsten Öffnungshubes bis auf ein Restvolumen aus dem Dämpfungsraum
               60 herausgedrückt ist und die Kappe 48 wieder zur Anlage an dem Kragen 18 gekommen
               ist.
 
            [0020] Die Kappe 48 zentriert sich auf der Ventilnadel 26 und hat sonst ein ausreichend
               großes radiales Spiel gegenüber dem Düsenhalter 14, so daß die Ventilnadel 26 klemmfrei
               arbeiten kann. Die Rückführfeder 56 für die Kappe 48 erstreckt sich zum Teil über
               die Kappe 48 hinweg, so daß bei dieser Ausführung die Mittel zum partiellen Dämpfen
               des Öffnungshubes der Ventilnadel 26 nur wenig Platz in Achsrichtung der Einspritzdüse
               benötigen.
 
            [0021] Die Einspritzdüse nach Figur 2 stimmt im wesentlichen mit der beschriebenen Einspritzdüse
               nach Figur 1 überein, so daß gleiche Teile auch mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet
               sind. Die Kappe 48 ist jedoch mit einer Drosselbohrung 62 in ihrem Boden 50 versehen,
               mit welcher die Wirksamkeit der Kolbendämpfung beeinflußt ist. Ferner ist der Ansatz
               46 der Ventilnadel 26 gegenüber der Ausführung nach Figur 1 soweit nach oben verlängert,
               daß die Kappe 48 nicht mehr auf den Kragen 18 aufsetzen kann, sondern in Schließstellung
               der Ventilnadel 26 einen Abstand h
1 zum Kragen 18 hat. Dadurch ist erreicht, daß die Mittel zur Dämpfung der Ventilnadelbewegung
               erst nach einem Vorhub von der Größe h zur Wirkung kommen, was in manchen Fällen von
               Vorteil sein kann. Das obere Ende des Ansatzes 46 der Ventilnadel 26 ist ballig ausgeführt,
               weil hier die Kappe 48 in der dargestellten Ausgangslage unmittelbar an der Ventilnadel
               26 bzw. an deren Ansatz 46 abgestützt ist und die Balligkeit das Verdrängen des Kraftstoffs
               aus dem Dämpfungsraum 60 erleichtert.
 
            [0022] Bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 1 und 2 bildet die Kappe 48 ein in
               sich starres Teil, welches. durch die.Ventilnadel 26 und die Rückholfeder 56 als ganzes
               hin und her bewegt wird. Bei der Einspritzdüse nach Figur 3 ist anstelle einer einteiligen
               Kappe eine Kombination aus einem Ringkörper 64 und einem ebenen Ventilkörper 66 vorgesehen,
               der von einer Schließfeder 68 gegen die obere Stirnseite des Ringkörpers 64 gedrückt
               ist. Der Ringkörper 64 ist in der dargestellten Schließlage der Ventilnadel 26 auf
               dem Kragen 18 der Hülse 16 abgestützt und so bemessen, daß sich in dieser Lage ein
               kleines Restvolumen des Dämpfungsraumes 60 ergibt. Beim Bewegen der Ventilnadel 26
               in Öffnungsrichtung wird über eine Drosselbohrung 70 im Ventilkörper 66 Kraftstoff
               in den Dämpfungsraum 60 eingedrückt.
 
            [0023] Dabei wird auf die Stirnfläche des Ansatzes 46 der Ventilnadel 26 der gewünschte,
               gedämpfte Druckanstieg erzeugt. Wenn die Ventilnadel 26 den Teilhub h
v zurückgelegt hat, tritt die Stirnseite des Ansatzes 46 in den Bereich eines Querschlitzes
               72 des Ringkörpers 64, wonach die Dämpfung aufgehoben ist. Beim Rückhub der Ventilnadel
               26 hebt der Ventilkörper 66 vom Ringkörper 64 ab, so daß der vorher eingedrückte Kraftstoff
               aus dem Dämpfungsraum 60 bis auf das Restvolumen wieder austreten kann.
 
            [0024] Bei der Einspritzdüse nach Figur 4 ist ein Dämpfungskolben 76 vorgesehen, der einen
               als Stützglied für die Schließfeder 28 dienenden Sockel 78 hat. Auf den Dämpfungskolben
               76 ist Kappe 80 aufgesteckt, deren Boden 81 von einer Rückholfeder 82 gegen einen
               zentralen Ansatz 84 des Dämpfungskolbens 76 gedrückt ist. Die Kappe 80 ist ebenfalls
               mit Querschlitzen 86 versehen und so lang ausgeführt, daß sie in der dargestellten
               Schließlage der Ventilnadel 26 einen Abstand h
1 vom Kragen 18 der Hülse 16 hat. Die Vorgänge beim Öffnen und Schließen des Ventils
               spielen sich hier in der gleichen Weise wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen
               ab. Die Ausbildung des Dämpfungskolbens 76 als ein von der Ventilnadel 26 getrenntes
               Teil hat den Vorteil, daß der Durchmesser des Dämpfungskolbens 76 größer als jener
               der Ventilnadel 26 gewählt werden kann, womit auch die Dämpfungswirkung in der gewünschten
               Weise beeinflußbar ist.
 
            [0025] Bei allen vier Ausführungsbeispielen könnte der Dämpfungsraum 60 anstatt über die
               Querschlitze 58, 72, 86 auch durch eine oder mehrere zusätzliche Bohrungen in der
               Kappe 48, 80 bzw. dem Ringkörper 6h zum Druckraum 20 hin aufsteuerbar sein.
 
            [0026] Bei der Einspritzdüse nach Figur 5 ist auf den Ansatz 46 der Ventilnadel 26 eine
               Kappe 90 aufgesetzt, die am oberen Ende einen Flanschrand 92 hat, an dem eine Stützfeder
               94 angreift. Die Kappe 90 und die Stützfeder 94 sind in einem Käfig 96 gefangen, der
               in der Kammer 20 zwischen einer Schulter 98 des Düsenhalters 14 und dem Kragen 18
               der Hülse 16 mit merklichem Radialspiel verschiebbar gelagert ist. Auf den Käfig 96
               wirkt eine Rückführfeder 100 ein, die den Käfig 96 zum Kragen 18 hin drückt. Der Käfig
               96 ist mit Wanddurchbrüchen 102, 104, 106, 108 versehen, durch welche der Kraftstoff
               aus der Kammer 20 in den Durchbruch 38 und die Kammer 22 gelangt. In der Kappe 90
               ist wie bei den vorbeschriebenen Ausführungen ein Dämpfungsraum 60 vorgesehen, der
               über eine Drosselbohrung 110 mit der Kammer 20 verbunden ist.
 
            [0027] Die Einspritzdüse nach Figur 5 arbeitet wie folgt:
               
               
Am Beginn eines Einspritzvorgangs nehmen die Teile die in Figur 5 gezeigte Stellung
                  ein, in welcher der Käfig 96 am Kragen 18 anliegt. Bei ansteigendem Kraftstoffdruck
                  entsteht eine Druckdifferenz zwischen dem Dämpfungsraum 60 und der Kammer 20, weil
                  die Kappe 90 wegen der Einwirkung der Stützfeder 94 der Bewegung der Ventilnadel 26
                  zunächst nicht folgen kann und der Kraftstoff über die enge Drosselbohrung 110 nur
                  verzögert in den Dämpfungsraum 60 gelangt. Die Druckdifferenz ist umso größer, je
                  schneller sich die Ventilnadel 26 in Öffnungsrichtung bewegt. Die Stützfeder 94 ist
                  so ausgelegt, daß im Leerlauf und im mittleren Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine
                  die Druckdifferenz die Vorspannung der Stützfeder 94 nicht zu überwinden vermag, so
                  daß die Dämpfung über den ganzen Nadelhub wirksam ist.
 
            [0028] 'Gegebenenfalls könnte die Kappe 90 in Übereinstimmung mit der Ausführung nach Figur
               1 mit Schlitzen versehen sein, so daß sich bei großem Nadelhub eine hubabhängige Begrenzung
               der Dämpfung ergibt.
 
            [0029] Im oberen Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine steigt die Druckdifferenz zwischen
               der Kammer 20 und dem Dämpfungsraum 60 soweit an, daß die Vorspannkraft der Stützfeder
               94 überwunden wird. Darauf folgt unter Zusammendrückung der Stützfeder 94 die Kappe
               90 der Ventilnadel 26, wodurch die Dämpfungswirkung nicht mehr weiter verstärkt wird.
               Durch entsprechende Wahl bzw. Einstellung der Stützfeder 94 kann so die Dämpfungswirkung
               auf ein gewünschtes Maß druckabhängig begrenzt werden. Beim Schließhub der Ventilnadel-26
               weicht zunächst der gesamte Käfig 96 samt Kappe 90 und Stützfeder 94 unter Zusammendrücken
               der Rückführfeder 100 nach oben aus. Die Rückführfeder 100 ist so bemessen, daß sie
               die in den Dämpfungsraum 60 eingeströmte Kraftstoffmenge vom Beginn des Schließhubes
               der Ventilnadel 26 an bis zum Beginn des nächsten Öffnungshubes bis auf das der dargestellten
               Ausgangsstellung entsprechende Restvolumen aus dem Dämpfungsraum 60 herausgedrückt
               und den Käfig 96 wieder zur Anlage an den Kragen 18 gebracht hat.
 
            [0030] Bei der Einspritzdüse nach Figur 6 ist auf den Ansatz 46 der Ventilnadel 26 eine
               Kappe 120 aufgesteckt, die von einer Rückführfeder 122 zum Kragen 18 der Hülse 16
               hin gedrückt ist. In der Kappe 120 ist wieder ein Dämpfungsraum 60 vorgesehen, der
               über eine Drosselbohrung 124 und zusätzlich über ein gegen den Dämpfungsraum 60 hin
               öffnendes Drosselventil 126 mit der Kammer 20 verbunden ist. Das Drosselventil 126
               hat ein Schließglied 128, welches durch eine außerhalb des Dämpfungsraums 60 angeorndete
               Blattfeder 130 gegen seinen Sitz gedrückt ist. Die Blattfeder 130 ist so bemessen
               und vorgespannt, daß das Drosselventil 126 bei einer vorgegebenen Druckdifferenz öffnet
               und die Dämpfungswirkung auf einen vorgegebenen Wert begrenzt. Beim Schließhub der
               Ventilnadel 26 ist das Drosselventil 126 geschlossen; die Kappe 120 weicht auch wie
               nach den Ausführungen in den Figuren 1 bis 4 vorübergehend nach oben aus, so daß der
               Schließhub der Ventilnadel 26 durch das Herausdringen des Kraftstoffs aus dem Dämpfungsraum
               60 nicht oder nicht wesentlich behindert wird.
 
            [0031] Die Einspritzdüse nach Figur 7 arbeitet wie jene nach Figur 6, jedoch ist hier ein
               Drosselventil 132 vorgesehen, dessen als Schraubenfeder ausgebildete Schließfeder
               134 im inneren der Kappe 120 angeorndet ist. Das Drosselventil 132 hat ein Schließglied
               136, welches eine verhältnismäßig kleine Bohrung 138 im Boden der Kappe 120 verschließt,
               so daß die Schließfeder 134 sehr klein sein und in einer Sackbohrung im Ansatz 46
               untergebracht werden kann.
 
          
         
            
            1. Kraftstoff-Einspritzdüse für Brennkraftmaschinen, mit einer von einer Schließfeder
               belasteten und in Strömungsrichtung des Kraftstoffs öffnenden Ventilnadel, die mit
               einem Kolben verbunden ist, der einen mit Kraftstoff gefüllten Dämpfungsraum begrenzt,
               welcher beim Öffnungshub der Ventilnadel nur über einen Drosselkanal mit dem Strömungsweg
               des Kraftstoff verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungsraum (60) in
               einer auf den Kolben (46, 76) aufgesteckten Kappe (48, 64, 66, 80, 90, 120) gebildet
               ist, die mindestens nach einem Vorhub (h1) des Kolbens (46, 76) zur Seite der Spritzöffnung hin gehäusefest abgestützt ist
               und die einen nach der anderen Seite hin gegen die Kraft einer Rückführfeder (56,
               68, 82, 100, 122) auslenkbaren Wandabschnitt (50, 66, 81) hat.
 
            2. Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (48, 80, 90,
               120) als Ganzes durch eine Rückführfeder (56, 82, 100, 122)zumStirnende des Kolbens
               (46, 76) hin gedrückt ist und der auslenkbare Wandabschnitt durch den Boden (50, 81)
               der Kappe gebildet ist.
 
            3. Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gegen Federkraft
               auslenkbare Wandabschnitt (66) der Kappe (64, 66) einen Ventilkörper bildet, der gegenüber
               einem die Ventilöffnung aufweisenden starren Wandabschnitt (64) den Dämpfungsraum
               (60) öffnend nach außen verschiebbar ist.
 
            4. Einspritzdüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (66)
               durch den gesamten Boden der Kappe (64, 66) gebildet ist, der vom ringförmigen Mantelteil
               (64) der Kappe gegen Federkraft abhebbar ist.
 
            5. Einspritzdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
               daß die Kappe (48, 64, 66, 80) im Mantelteil (52, 64) mindestens einen Radialschlitz
               (58; 72, 86) vorgegebener Tiefe hat.
 
            6. Einspritzdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
               Kappe (90) zur Seite der Spritzöffnung hin über eine vorgespannte Stützfeder (94)
               am Gehäuse abgestützt ist.
 
            7. Einspritzdüse nach den Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführfeder
               (100) für die Kappe (90) an einem zwischen zwei gehäusefesten Anschlägen (98; 18)
               verschiebbar gelagerten Käfig (96) angreift, in welchem die Kappe (90) und die vorgespannte
               Stützfeder (94) gefangen sind.
 
            8. Einspritzdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
               daß die Kappe (120) ein zum Dämpfungsraum (60) hin öffnendes, durch die Differenz
               der Kraftstoffdrücke außerhalb und innerhalb des Dämpfungsraumes (60) gesteuertes
               Drosselventil (126, 132) enthält.
 
            9. Einspritzdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (48) mit einem
               Flansch (54) versehen ist, an welchem die als Schraubenfeder ausgebildete Rückführfeder
               (56) angreift.
 
            10. Einspritzdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
               daß der Kolben (46) einstückig mit der Ventilnadel (26) verbunden bzw. durch die Ventilnadel
               (26) selbst gebildet ist.
 
            11. Einspritzdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
               Kolben (76) einstückig mit einem Stützglied (78) für die Schließfeder (28) der Ventilnadel
               (26) verbunden ist.