[0001] Die Erfindung betrifft 13-Thia-prostacycline der allgemeinen Formel I

worin
A -O-, -CH2- oder eine Bindung,
B -CH2- oder =CH-,
D eine Bindung, Alkylen mit 1 - 3 C-Atomen, cis-Alkenylen mit 2 - 5 C-Atomen oder
Alkinylen mit 2 - 5 C-Atomen,
m 0, 1, 2 oder 3,
R1 H, Alkyl mit 1 - 4 C-Atomen, Aryl mit 6 - 12 C-Ato- men oder -C6H4-NH-CO-R3,
R2 Alkyl mit 1 - 7 C-Atomen, durch Halogen substituiertes Alkyl mit 1 - 7 C-Atomen,
Cycloalkyl mit 5 - 6 C-Atomen, durch Alkyl mit 1 - 4 C-Atomen substituiertes Cycloalkyl
mit 5 - 6 C-Atomen, Phenyl, durch F, Cl, Br, Alkyl mit 1 - 4 C-Atomen, OH, OCH3 oder CF3 substituiertes Phenyl, Pyridyl, Naphthyl, Thienyl, oder, falls D Alkylen mit 1 -
3 C-Atomen bedeutet, auch Alkoxy mit 1 - 4 C-Atomen, Alkylthio mit 1 - 4 C-Atomen,
Phenoxy oder durch F, Cl, Br, Alkyl mit 1 - 4 C-Atomen, OH, OCH3 oder CF3 substituiertes Phenoxy,
R3 NH2, CH3 oder Phenyl bedeuten und

anzeigt, daß diese Bindungen a- oder ß-ständig sein können, wobei eine der Bindungen
a- und die andere ß-ständig ist, ---- anzeigt, daß diese Bindung a-ständig ist,

anzeigt, daß diese Bindung ß-ständig ist, anzeigt, daß diese Bindung je nach Bedeutung
von B ein Einfach- oder Doppelbindung ist, wobei die Einfachbindung a- oder ß-ständig
und die Doppelbindung in der E- oder Z-Konfiguration sein kann, sowie, falls R1 = H ist, deren physiologisch unbedenkliche Metall- und Ammoniumsalze.
[0002] Seit einiger Zeit haben Verbindungen pharmakologisches und medizinisches Interesse
gewonnen, welche unter dem Begriff "Prostacycline" zusammengefaßt werden können. Prostacyclin
oder PGI
2, ein kürzlich isolierter Naturstoff aus der Familie der Prostaglandine, zeichnet
sich durch ausgeprägte thrombozytenaggregationshemmende Eigenschaften aus (The Lancet
1977, 18). Die physiologischen Wirkungen von Prostaglandinen und Prostacyclinen sind
jedoch sowohl in vitro als auch am Säugetierorganismus von kurzer Dauer, da sie schnell
in pharmakologisch unwirksame Metabolite umgewandelt werden. Darüberhinaus ist es
nachteilig, daß diese Verbindungen neben der gewünschten physiologischen Wirkung gleichzeitig
eine Reihe von unerwünschten physiologischen Nebenwirkungen besitzen, die ihre Verwendung
als Arzneimittel stark einschränken.
[0003] Es bestand deshalb die Aufgabe, neue Verbindungen mit differenzierten pharmakologischen
Wirkungen aufzufinden, die zur Herstellung von Arzneimitteln verwendet werden können.
Diese Aufgabe wurde durch die Bereitstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel
I gelöst.
[0004] Es wurde gefunden, daß die Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihre physiologisch
unbedenklichen Salze bei guter Verträglichkeit wertvolle pharmakologische Eigenschaften
besitzen. So zeigen sich beispielsweise Wirkungen auf den Kreislauf, insbesondere
blutdrucksenkende Wirkungen sowie Wirkungen auf die Herzkraft (positiv inotrope Wirksamkeit),
aber auch thrombozyten- aggregationshemmende Wirkungen.
[0005] Die Substanzen vermindern z. B. den an der narkotisierten normotonen Ratte gemessenen
Blutdruck (Methodik vgl. B.A. Schölkens et al., Prostaglandins and Medicines, Bd.
III, 7 - 22, 1979) bei intravenöser Gabe dosisabhängig. Die Abnahme des Blutdruckes
(Registrierung über einen in der Arteria femoralis liegenden Katheter, nachgeschaltete
SCHRÖDER-Kapsel und ein Quecksilber-U-Rohr auf einem Kymographion) nach Verabreichung
der vorliegenden Verbindungen ist auch an der mit Butallylonal narkotisierten Katze
bei 10minütiger Dauerinfusion der Substanzen zu beobachten.
[0006] Die thrombozytenaggregationshemmende Wirkung läßt sich z. B. in vitro im Aggregationstest
nach G.V.R. BORN (Nature 194, 927 - 929, 1962) sowie in vivo durch den Laser-induzierten
Thrombosierungstest an Mesenterialgefäßen der Ratte (Methodik in Anlehnung an J. KOVACZ
(Microvascular Research 6, 194, 1973) bzw. J. DUHAULT (Arzneimittelforschung/Drug
Research 22/10, 1686 - 1690, 1972)) nachweisen.
[0007] Die Herzwirkung kann z.B. an narkotisierten oder wachen Hunden, Katzen, Affen oder
Minischweinen, aber auch an isolierten Herzpräparationen (z.B. Vorhof, Papillarmuskel
oder perfundiertes Ganzherz) von Ratte, Meerschweinchen oder Katze ermittelt werden,
z.B. nach Methoden, wie sie in Arzneimittelforschung, Band 31 (I) Nr. la (1981), Seiten
141 bis 170, beschrieben sind.
[0008] Weiterhin sind die Verbindungen der Formel I zytoprotektiv an verschiedenen Organen
des menschlichen oder tierischen Körpers wirksam. So hemmen sie z.B. am Magen die
Säuresekretion-weit stärker als PGE
2 (bei intravenöser Gabe) und schützen die Mucosa gegen den Einfluß von ulcerogen wirkenden
Substanzen wie Alkohol, Acetylsalicylsäure oder Taurocholsäure. An der Leber schützen
sie gegen toxische Einflüsse, z.B. von CC1
4 oder Paracetamol, und erhöhen die Überlebenschancen bei fulminantem Leberversagen.
Am Herz schützen sie bei Infarkten vor Nekrosen des Herzgewebes; sie verringern die
Infarktgröße und verkürzen die Heilungszeit. Eine Prinzmetal-Angina kann mit den Substanzen
der Formel I behandelt werden. Sie zeigen auch am Gehirn günstige Einflüsse, z.B.
wenn Ischämien aufgetreten sind.
[0009] Außerdem treten bei den 13-Thia-Prostacyclinen der Formel I vasodilatatorische, diuretische,
bronchienentkrampfende, die Magensaftsekretion, den Lipidabbau und die Noradrenalin-Freisetzung
hemmende, sowie Nasenschleimhaut-abschwellende Eigenschaften auf, die ebenfalls nach
hierfür geläufigen Methoden ermittelt werden können. Ferner können die 13-Thia-Prostacycline
der allgemeinen Formel I auch die Funktion des corpus luteum, den Eitransport durch
den Eileiter, die Nidation und die Fertilität beeinflussen.
[0010] Die Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihre physiologisch unbedenklichen Salze
können daher als Arzneimittelwirkstoffe in der Human- und Veterinärmedizin und auch
als Zwischenprodukte zur Herstellung anderer Arzneimittelwirkstoffe verwendet werden.
[0011] Gegenstand der Erfindung sind die 13-Thia-Prostacycline der allgemeinen Formel I,
in denen A, B, D, m und
R1 bis
R3 die oben angegebene Bedeutung haben, sowie, falls R
1 - H ist, deren physiologisch unbedenkliche Metall- und Ammoniumsalze.
[0012] In der allgemeinen Formel I und den anderen Formeln dieser Anmeldung ist eine a-ständige
Bindung punktiert und eine ß-ständige Bindung keilförmig ausgezogen eingezeichnet.
Bindungen, die a- oder ß-ständig sein können, sind durch eine Wellenlinie gekennzeichnet.
Bevorzugt sind Verbindungen, bei denen in der Thioether-Seitenkette die Hydroxygruppe
a-ständig und die C
mH
2m+1-Gruppe ß-ständig ist.
[0013] Falls die Bindung ----- für eine Einfachbindung steht, so kann diese a- oder ß-ständig
sein. Falls die Bindung ----für eine Doppelbindung steht, so kann diese in der E-
oder Z-Konfiguration sein. Bei Verbindungen, in denen A = -CH
2- oder eine Bindung bedeutet, ist die Doppelbindung vorzugsweise in der E-Konfiguration,
bei Verbindungen, in denen A = -0- bedeutet, ist die Doppelbindung vorzugsweise in
der Z-Konfiguration.
[0014] Die Verbindungen der allgemeinen Formel I enthalten 4 asymmetrische C-Atome am carbocyclischen
Fünfring. In der Thioether-Seitenkette und auch an der Verknüpfungsstelle der oberen
Seitenkette mit dem oberen Ringsystem können weitere Asymmetriezentren auftreten.
[0015] Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können daher in einer Vielzahl stereoisomerer
Formen auftreten.
[0016] Gegenstand der Erfindung sind neben den einzelnen Racematen und racemischen Gemischen
auch die verschiedenen optisch aktiven Isomeren der allgemeinen Formel I.
[0017] Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen
der allgemeinen Formel I sowie ihrer physiologisch unbedenklichen Metall- und Ammoniumsalze,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel II

worin A, B und R1 die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
III

worin M H, ein Äquivalent eines Alkali- oder Erdalkalimetallatoms oder ein gegebenenfalls
substituiertes Ammoniumion bedeutet, und D, m und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben, umsetzt, oder daß man
b) in einer Verbindung der allgemeinen Formel IV

worin R4 eine solvolytisch leicht abspaltbare Schutzgruppe bedeutet, und A, B, D, m und R1 bis R3 die oben angegebenen Bedeutungen haben, die Schutzgruppe unter neutralen oder alkalischen
Bedingungen abspaltet, oder daß man
c) aus einer Verbindung der allgemeinen Formel V

worin X Chlor, Brom oder Jod bedeutet, und D, m und R1 bis R3 die oben angegebenen Bedeutungen haben, - HX abspaltet, wobei man eine Verbindung
der allgemeinen Formel I erhält, in der A -O- und B =CH- bedeutet, oder daß man
d) eine Verbindung der allgemeinen Formel VI

worin D, m und R1 bis R3 die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit einem elektrophilen Reagenz umsetzt und
anschließend mit einem Reduktionsmittel behandelt, wobei man eine Verbindung der allgemeinen
Formel I erhält, in der A -O- und B -CH2- bedeutet, oder daß man
e) eine Verbindung der allgemeinen Formel VII

worin A, -CH2- oder eine Bindung bedeutet und D, m und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit einem Ylid der allgemeinen Formel VIII

worin Q(+) ein metallisches Kation bedeutet, umsetzt, wobei man eine Verbindung der allgemeinen
Formel I erhält, in der A -CH2- oder eine Bindung, B =CH- und R1 H bedeuten, und/oder daß man
f) eine Verbindung der allgemeinen Formel I mit B = =CH- zu einer Verbindung der allgemeinen Formel I mit B = -CH2- hydriert
g) und daß man gegebenenfalls eine erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I mit
R = H verestert zu einer Verbindung der allgemeinen Formel I mit R1 = Alkyl mit 1 - 4 C-Atomen, Aryl mit 6 - 12 C-Atomen oder -C6H4-NH-CO-R3 oder eine erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I mit R1 = Alkyl . mit 1 - 4 C-Atomen, Aryl mit 6 - 12 C-Atomen oder -C6H4-NH-CO-R3 verseift zu einer Verbindung der allgemeinen Formel I mit R = H und/oder eine als
Racemat erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I in ihre Enantiomeren aufspaltet
und/oder eine erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I mit R1 = H durch Umsetzen mit einer Base in eines ihrer physiologisch unbedenklichen Metall-
oder Ammoniumsalze überführt.
[0018] In der allgemeinen Formel I bedeutet A vorzugsweise -0-oder -CH
2-, insbesondere =CH
2-, aber auch eine Bindung.
[0019] B bedeutet vorzugsweise =CH-, aber auch -CH
2-.
[0020] Demzufolge sind die Verbindungen ganz besonders bevorzugt, in denen A -CH
2- und B =CH- bedeuten. Auch Verbindungen, in denen A -O- oder eine Bindung und B =
CH- bedeuten, sind bevorzugt.
[0021] D bedeutet vorzugsweise eine Bindung sowie Alkylen mit 1 - 3 C-Atomen, insbesondere
Methylen, aber auch Ethylen, Propylen oder 1-Methyl-ethylen. Wenn D cis-Alkenylen
mit 2 - 5 C-Atomen bedeutet, so sind unverzweigte cis-Alkenylen-Gruppen mit 3 - 5
C-Atomen bevorzugt, insbesondere cis-But-2-enylen. D kann aber auch für eine verzweigte
cis-Alkenylen-Gruppe stehen, beispielsweise für 1-Methyl-but-2-enylen. Wenn D Alkinylen
mit 2 - 5 C-Atomen bedeutet, so sind verzweigte Alkinylen-Gruppen mit 3 - 5 C-Atomen
bevorzugt, insbesondere 1-Pentin-1,4-ylen.
[0022] m bedeutet vorzugsweise O oder 1, ferner aber auch 2 oder 3. Die Gruppe C
m H
2m+1 steht somit insbesondere für Wasserstoff oder Methyl.
[0023] R bedeutet insbesondere Wasserstoff, aber auch einen Alkylrest, vorzugsweise einen
unverzweigten Alkylrest mit bis zu 4 C-Atomen, wie Methyl, Ethyl, Propyl oder n-Butyl,
aber auch einen verzweigten, wie Isopropyl oder tert.-Butyl. Ferner bedeutet R
1 einen Arylrest mit 6 - 12 C-Atomen wie Phenyl, Tolyl, Biphenylyl oder Naphthyl. Besonders
vorteilhaft bedeutet R
1 auch den Rest -C
6H
4-NH-CO-R
3, wobei R
3 vorzugsweise Phenyl, aber auch NH
2 oder CH
3 bedeutet.
[0024] R2 bedeutet z.B. einen Alkylrest mit 1 - 7 C-Atomen, vorzugsweise einen unverzweigten
Alkylrest mit 1 - 7 C-Atomen, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl oder
Heptyl. R
2 kann aber auch ein verzweigter Alkylrest mit 3 - 7 C-Atomen sein, wie beispielsweise
1-Methylpentyl, 1,1-Dimethylpentyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 3,3-Dimethylpentyl,
4-Methylpentyl oder 1-Methylhexyl.
[0025] Falls R
2 einen durch Halogen substituierten Alkylrest mit 1 - 7 C-Atomen bedeutet, so befindet
sich der Halogensubstituent, der vorzugsweise Fluor oder Chlor ist, aber auch Brom
oder Jod sein kann, insbesondere in der Endstellung. Als Beispiele seien genannt:
Chlormethyl, 2-Chlorethyl, 3-Chlorpropyl, 4-Chlorbutyl, 5-Chlorpentyl, 1-Methyl-4-chlorbutyl,
1-Methyl-5-chlorpentyl, 1,1-Dimethyl-4-chlorbutyl; Fluormethyl, 2-Fluorethyl, 3-Fluorpropyl,
4-Fluorbutyl, 5-Fluorpentyl; 4-Brombutyl, 5-Brombutyl.
[0026] R
2 bedeutet vorzugsweise auch Cycloalkyl mit 5 - 6 C-Atomen, wie Cyclopentyl und insbesondere
Cyclohexyl. Ferner kann R
2 durch Alkyl mit 1 - 4 C-Atomen, vorzugsweise 1 - 2 C-Atomen substituiertes Cycloalkyl
mit 5 - 6 C-Atomen bedeuten, wie beispielsweise 2-Methylcyclohexyl, 3-Methylcyclohexyl,
4-Methylcyclohexyl, 4-Ethylcyclohexyl, 4-Propylcyclohexyl, 4-Isopropylcyclohexyl,
4-Butylcyclohexyl, 4-tert. Butylcyclohexyl; 2-Methylcyclopentyl, 3-Methylcyclopentyl,
3-Ethylcyclopentyl, 3-Propylcyclopentyl, 3-Butylcyclopentyl.
[0027] R
2 bedeutet auch vorzugsweise Phenyl oder ein-, zwei-oder dreifach durch F, Cl, Br,
Alkyl mit 1 - 4 C-Atomen, OH, OCH
3, oder CF
3 substituiertes Phenyl. Wenn R
2 ein substituierter Phenylrest ist, so ist er vorzugsweise einfach substituiert, wobei
der Substituent in 2-, 3- oder 4-Stellung zu finden ist.
[0028] R2 ist daher vorzugsweise auch Phenyl, 3-Fluorphenyl, 4-Fluorphenyl, 2-Chlorphenyl,
3-Chlorphenyl, 4-Chlorphenyl, 3-Bromphenyl, 4-Bromphenyl, 2-Tolyl, 3-Tolyl, 4-Tolyl,
4-Ethylphenyl, 4-Isopropylphenyl, 4-Butylphenyl, 3-Hydroxyphenyl, 4-Hydroxyphenyl,
3-Methoxyphenyl, 4-Methoxyphenyl, 2-Trifluormethylphenyl, 3-Trifluormethylphenyl,
4-Trifluormethylphenyl, aber auch beispielsweise 2,4-Dichlor-, 3,4-Dichlor-, 2,4-Dimethyl-,
3,4-Dimethyl-, 2,4-Dimethoxy-, 2,3-Dimethoxy-, 2,4,6-Trimethyl- oder 3,4,5-Trimethoxyphenyl.
[0029] R2 bedeutet ferner 2-Pyridyl, 3-Pyridyl, 4-Pyridyl, 1-Naphthyl, 2-Naphthyl, 2-Thienyl
oder 3-Thienyl.
[0030] Falls D Alkylen mit 1 - 3 C-Atomen, insbesondere Methylen bedeutet, steht R
2 auch vorzugsweise für Alkoxy mit 1 - 4 C-Atomen, wie Methoxy, Ethoxy, Propyloxy oder
Butyloxy; Alkylthio mit 1 - 4 C-Atomen wie Methylthio, Ethylthio, Propylthio oder
Butylthio; Phenoxy oder ein-, zwei- oder dreifach durch F, Cl, Br, Alkyl mit 1 - 4
C-Atomen, OH, OCH
3 oder CF
3 substituiertes Phenoxy. Wenn R
2 ein substituierter Phenoxyrest ist, so ist er vorzugsweise einfach substituiert,
wobei der Substituent in 2-Stellung, insbesondere aber in 3- oder 4-Stellung zu finden
ist. Beispiele für solche Reste sind Phenoxy, 3-Fluorphenoxy, 4-Fluorphenoxy, 3-Chlorphenoxy,
4-Chlorphenoxy, 3-Bromphenoxy, 4-Bromphenoxy, 2-Methylphenoxy, 3-Methylphenoxy, 4-Methylphenoxy,
4-Ethylphenoxy, 4-Isopropylphenoxy, 4-Butylphenoxy, 3-Hydroxyphenoxy, 4-Hydroxyphenoxy,
3-Methoxyphenoxy, 4-Methoxyphenoxy, 3-Trifluormethylphenoxy, 4-Trifluormethylphenoxy,
aber auch beispielsweise 2,4-Dichlor-, 3,4-Dichlor-, 2,4-Dimethyl-, 3,4-Dimethyl-,
2,4-Dimethoxy-, 2,3-Dimethoxy-, 2,4,6-Trimethyl- oder 3,4,5-Trimethoxyphenoxy.
[0031] D-
R2 bedeutet demnach vorzugsweise Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl;
1-Methylpentyl, 1,1-Dimethylpentyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl;
4-Chlorbutyl, 4-Chlorpentyl, 5-Chlorpentyl, 1-Methyl-4-chlorbutyl, l,l-Dimethyl-4-chlorbutyl,
5-Fluorpentyl, 5-Brompentyl; But-2-enyl, Pent-2-enyl, Hex-2-enyl, Pent-3-enyl, Hex-3-enyl,
Hex-4-enyl, Hept-4-enyl; Cyclopentyl, Cyclohexyl, 3-Methylcyclohexyl, 4-Methylcyclohexyl,
3-Ethylcyclohexyl, 4-Isopropylcyclohexyl, Cyclohexylmethyl, 2-Cyclohexylethyl, Cyclopentylmethyl;
Phenyl, 2-Fluorphenyl, 3-Fluorphenyl, 4-Fluorphenyl, 2-Chlorphenyl, 3-Chlorphenyl,
4-Chlorphenyl, 2-Tolyl, 3-Tolyl, 4-Tolyl, 3-Methoxyphenyl, 4-Methoxyphenyl, 2-Trifluormethylphenyl,
3-Trifluormethylphenyl, 4-Trifluormethylphenyl; Benzyl, 4-Fluorbenzyl, 3-Chlorbenzyl,
4-Chlorbenzyl, 4-Methylbenzyl, 4-Methoxybenzyl, 3-Trifluormethylbenzyl, 4-Trifluormethylbenzyl;
2-Phenylethyl, 2-(3-Chlorphenyl)-ethyl, 2-(3-Trifluormethylphenyl)-ethyl; 4-Pyridyl,
4-Pyridylmethyl, 2-Naphthyl, 2-Naphthylmethyl, 2-Thienyl, 2-Thienylmethyl, 3-Thienyl,
3-Thienylmethyl; Ethoxymethyl, Propyloxymethyl, Butyloxymethyl, 2-Methoxyethyl, 2-Ethoxyethyl,
2-Propyloxyethyl, 3-Methoxypropyl, 3-Ethoxypropyl; Ethylthiomethyl, Propylthiomethyl,
Butylthiomethyl, 2-Methylthiomethyl, 2-Ethylthioethyl, 2-Propylthioethyl, 3-Methylthiopropyl,
3-Ethylthiopropyl; Phenoxymethyl, 3-Fluorphenoxymethyl, 4-Fluorphenoxymethyl, 3-Chlorphenoxymethyl,
4-Chlorphenoxymethyl, 4-Methoxyphenoxymethyl, 3-Trifluormethylphenoxymethyl, 4-Trifluormethylphenoxymethyl.
[0032] Als physiologisch unbedenkliche Metall- und Ammoniumsalze kommen insbesondere die
Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calcium- und Ammoniumsalze in Betracht, ferner substituierte
Ammoniumsalze, wie z. B. die Monoethanol-und Triethanolammonium-, Cyclohexylammonium-
und Dibenzylethylendiammonium-Salze.
[0033] Dementsprechend sind Gegenstand der Erfindung insbesondere diejenigen Verbindungen
der allgemeinen Formel I, in denen mindestens einer der genannten Reste eine der vorstehend
angegebenen, insbesondere der vorstehend angegebenenen bevorzugten Bedeutungen hat.
Einige bevorzugte Gruppen von Verbindungen können durch die folgenden Teilformeln
Ia bis Io ausgedrückt werden, die der allgemeinen Formel I entsprechen, worin jedoch
in Ia A -0- oder -CH2- und B -CH2- oder =CH- bedeuten;
in Ib m O oder 1 bedeutet;
in Ic R1 H, Methyl, Ethyl oder -C6H4-NH-CO-C6H5 bedeutet;
in Id R2 Alkyl mit 3 - 6 C-Atomen, Cyclohexyl, Phenyl, durch F, Cl, CH3, OCH3 oder CF3 einfach substituiertes Phenyl, oder Naphthyl bedeutet;
in Ie D eine Bindung und R2 Alkyl mit 3 - 6 C-Atomen, Cyclohexyl, Phenyl, durch F, Cl, CH3, OCH3 oder CF3 einfach substituiertes Phenyl, oder Naphthyl bedeutet;
in If D Methylen und R2 Alkoxy mit 1 - 4 C-Atomen, Alkylthio mit 1 - 4 C-Atomen, Phenoxy oder durch F, Cl oder
CF3 einfach substituiertes Phenoxy bedeuten;
in Ig A -0- oder -CH2-, B -CH2- oder =CH-, m O oder 1 und R1 H, Methyl, Ethyl oder -C6H4-NH-CO-C6H5 bedeuten;
in Ih A -0- oder -CH2-, B -CH2- oder =CH-, m 0 oder 1, R1 H, Methyl, Ethyl oder -C6H4-NH-CO-C6H5 und R2 Alkyl mit 3 - 6 C-Atomen, Cyclohexyl, Phenyl, durch F, Cl, CH3, OCH3 oder CF3 einfach substituiertes Phenyl, oder Naphthyl bedeuten;
in Ii A -O- oder -CH2-, B -CH2- oder =CH-, m O oder 1, R1 H, Methyl, Ethyl oder -C6H4-NH-CO-C6H5, D eine Bindung und R2 Alkyl mit 3 - 6 C-Atomen, Cyclohexyl, Phenyl, durch F, Cl, CH3, OCH3 oder CF3 einfach substituiertes Phenyl, oder Naphthyl bedeutet;
in Ij A -O- oder -CH2-, B -CH2- oder =CH-, m O oder 1, R1 H, Methyl, Ethyl oder -C6H4-NH-CO-C6H5, D Methylen und R2 Alkoxy mit 1 - 4 C-Atomen, Alkylthio mit 1 - 4 C-Atomen, Phenoxy oder durch F, Cl oder
CF3 einfach substituiertes Phenoxy bedeuten;
in Ik A -O- oder -CH2- und B =CH- bedeuten;
in 11 A -O- oder -CH2-, B =CH-, m O oder 1, R1 H, Methyl, Ethyl oder -C6H4-NH-CO-C5H5 und R2 Alkyl mit 3 - 6 C-Atomen, Cyclohexyl, Phenyl, durch F, Cl, CH3, OCH3 oder CF3 einfach substituiertes Phenyl, oder Naphthyl bedeuten;
in Im A -O- oder -CH2-, B =CH-, m O oder 1, R1 H, Methyl, Ethyl oder -C6H4-NH-CO-C6H5, D eine Bindung und R2 Alkyl mit 3 - 6 C-Atomen, Cyclohexyl, Phenyl, durch F, Cl, CH3, OCH3 oder CF3 einfach substituiertes Phenyl, oder Naphthyl bedeutet;
in In A -O- oder -CH2-, B =CH-, m O oder 1, R1 H, Methyl, Ethyl oder -C6H4-NH-CO-C6H5, D Methylen und R2 Alkoxy mit 1 - 4 C-Atomen, Alkylthio mit 1 - 4 C-Atomen, Phenoxy oder durch F, Cl oder
CF3 einfach substituiertes Phenoxy bedeuten;
in Io A -0- oder -CH2-, B =CH-, m 0 oder 1, R1 H, Methyl, Ethyl oder -C6H4-NH-CO-C6H5 und D-R2 Pentyl, Hexyl, Cyclohexyl, Phenyl, Phenylmethyl, 4-Fluorphenyl, 2-Chlorphenyl, 3-Chlorphenyl,
4-Chlorphenyl, Ethoxymethyl, Ethylthiomethyl, Butyloxymethyl, Butylthiomethyl, Phenoxymethyl,
3-Chlorphenoxymethyl, 4-Chlorphenoxymethyl, 3-Trifluormethylphenoxymethyl, Pent-2-enyl
oder Hex-2-enyl bedeuten.
[0034] Die Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I erfolgt im übrigen nach
an sich bekannten Methoden, wie sie in der Literatur (z. B. in den Standardwerken
wie Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Georg-Thieme-Verlag, Stuttgart;
Organic Reactions, John Wiley & Sons, Inc., New York) beschrieben sind, und zwar unter
Reaktionsbedingungen, wie sie für die genannten Umsetzungen bekannt und geeignet sind.
Dabei kann man auch von an sich bekannten, hier nicht näher erwähnten Varianten Gebrauch
machen.
[0035] Die Ausgangsstoffe der allgemeinen Formeln II bis VIII können gewünschtenfalls auch
in situ gebildet werden, derart, daß man sie aus dem Reaktionsgemisch nicht isoliert,
sondern sofort weiter zu den Verbindungen der allgemeinen Formel I umsetzt.
[0036] Die einzelnen Verfahrensweisen werden im folgenden näher erläutert:
a) Die Umsetzung einer Verbindung der Formel II mit einem Thiol oder Thiolat der Formel
III erfolgt in der Regel in Gegenwart eines basischen Katalysators und in Anwesenheit
oder Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels bei Temperaturen zwischen etwa -20 und
+100°, vorzugsweise zwischen 20 und 70°.
[0037] Als Lösungsmittel eignen sich vorzugsweise Alkohole wie Methanol, Ethanol, Propanol,
Isopropanol, Butanol, tert.-Butylalkohol, Amylalkohol, 2-Methoxyethanol oder 2-Ethoxyethanol;
Ether wie Diethylether, Tetrahydrofuran (THF), Dioxan oder Ethylenglykoldimethylether;
chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid oder Chloroform oder auch Wasser.
[0038] Geeignete basische Katalysatoren sind z. B. Alkalimetall- oder Erdalkalimetallhydroxide
wie NaOH, KOH oder Ca(OH)
2; Alkalimetallalkoholate, wie NaOCH
3, NaOC
2H
5 oder KO-tert.-c
4H
9; basische Salze, vorzugsweise Carbonate oder Acetate wie K2C0
3 oder NaOCOCH
3; Ammoniak; Amine, vorzugsweise sekundäre oder tertiäre Amine wie Triethylamin, Diisopropylamin,
Dicyclohexylamin, Dimethylanilin, Piperidin, 2,6-Dimethylpiperidin, 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin,
Pyrrolidin, Pyridin, Chinolin, Diazabicyclo-[2.2.2]-octan oder Diazabicyclo[3.4.0]-nonen;
aber auch primäre Amine wie tert.-Butylamin oder Cyclohexylamin; oder quartäre Ammoniumhydroxide
wie Tetramethylammoniumhydroxid oder insbesondere Benzyltrimethylammoniumhydroxid.
Man kann auch eines der genannten Amine, insbesondere ein sekundäres oder tertiäres
Amin, gleichzeitig als Lösungsmittel verwenden und so in Abwesenheit eines der genannten
inerten Lösungsmittel arbeiten.
[0039] Besonders zweckmäßig arbeitet man unter einer Inertgasatmosphäre, beispielsweise
unter Stickstoff.
[0040] b) Verbindungen der Formel IV, bei denen die Hydroxygruppe in 3-Stellung am Ringsystem
durch eine solvolytisch leicht abspaltbare Gruppe geschützt ist und die sonst der
Formel I entsprechen, können unter neutralen oder alkalischen Bedingungen in Verbindungen
der Formel I überführt werden. Bei der Gruppe -OR
4 handelt es sich um eine beliebige Ester- oder Ethergruppe, die durch Solvolyse in
die Hydroxygruppe überführt werden kann. Beispiele für solche Estergruppen sind die,
in denen der Acylrest sich von einer aliphatischen Monocarbonsäure mit 1 -6 C-Atomen,
einer aromatischen Monocarbonsäure mit 7 - 13 C-Atomen, Phosphorsäure, Kohlensäure
oder einer aliphatischen Dicarbonsäure mit bis zu 6 C-Atomen ableitet. Solche Estergruppen
können aus Säureanhydriden und Säurehalogeniden, insbesondere Chloriden oder Bromiden,
gebildet werden, wobei die aliphatischen Carbonsäureanhydride, zum Beispiel Acetanhydrid
und Capronsäureanhydrid; aromatischen Carbonsäureanhydride, zum Beispiel Benzoesäureanhydrid;
aliphatischen Dicarbonsäureanhydride, zum Beispiel Bernsteinsäureanhydrid, und Chlorameisensäureester,
zum Beispiel Chlorameisensäuretrichlorethylester bevorzugt sind. Eine besonders geeignete
Etherschutzgruppe ist beispielsweise der Tetrahydropyranylether oder der 4-Methoxy-5,6-dihydro-2H-pyranylether.
Andere solche Ether sind Arylmethylether, wie Benzyl-, Benzhydryl-oder Tritylether,
oder aliphatische (a-Alkoxy)alkylether mit bis zu 6 C-Atomen, zum Beispiel Methoxymethyl-
oder Allylether oder Trialkylsilylether wie Trimethylsilylether oder Dimethyl-tert.butyl-silylether.
[0041] Als solvolysierende Mittel verwendet man vorzugsweise hydrolysierende Mittel wie
Wasser oder Wasser im Gemisch mit organischen Lösungsmitteln, in Abwesenheit oder
vorzugsweise in Anwesenheit eines basischen Katalysators. Als organische Lösungsmittel
kommen z. B. in Frage Alkohole wie Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol, Butanol,
tert.-Butylalkohol, Amylalkohol, 2-Methoxyethanol oder 2-Ethoxyethanol; Ether wie
Diethylether, THF, Dioxan oder Ethylenglykoldimethylether, Säuren wie Ameisensäure,
Essigsäure, Propionsäure oder Buttersäure; Ester wie Ethylacetat oder Butylacetat;
Ketone wie Aceton; Amide wie Dimethylformamid (DMF) oder Phosphorsäurehexamethyltriamid;
Nitrile wie Acetonitril; Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid (DMSO); Sulfone wie Tetrahydrothiophen-S,S-dioxid;
sowie Gemische dieser Lösungsmittel.
[0042] Als basische Katalysatoren verwendet man zweckmäßig Alkalimetall- oder Erdalkalimetallhydroxide
wie Natrium-, Kalium- oder Calciumhydroxid, oder basische Salze, wie Natrium- oder
Kaliumcarbonat. Auch organische Basen, beispielsweise Ethyl-, Diethyl-, Triethyl-,
Isopropyl-, n-Butyl- oder Tri-n-butylamin, Ethanolamin, Triethanolamin, Cyclohexylamin,
Dimethylanilin, Pyrrolidin, Piperidin, Morpholin, Pyridin, a-Picolin oder Chinolin;
oder quartäre Ammoniumhydroxide, wie z. B. Tetramethylammoniumhydroxid oder Benzyltrimethylammoniumhydroxid
können als basische Katalysatoren verwendet werden. Ein Überschuß des Katalysators
kann auch an Stelle eines Lösungsmittels verwendet werden.
[0043] Die Abspaltung der Schutzgruppe wird bei Temperaturen zwischen -5 und 80°, vorzugsweise
bei Raumtemperatur ausgeführt. Die Solvolysezeiten liegen zwischen 1 und 48 Stunden.
[0044] c) Die Abspaltung von HX aus Verbindungen der Formel V unter Bildung von Verbindungen
der Formel I, in denen A -0- und B =CH- bedeutet, verläuft unter der Einwirkung von
Basen in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels.
[0045] Als Basen kommen sowohl anorganische wie organische in Betracht, wie z. B. Alkalimetallhydroxide
oder -carbonate, Alkoholate wie z. B. Natriummethylat oder Kalium tert.butylat, Amine
wie z. B. Triethylamin, 4-Dimethylaminopyridin, Dicyclohexylethylamin oder 1,4-Diazabicyclo[2,2,2]octan,
Amidine wie z. B. l,5-Diazabicyclo[3,4,0]nonen-5 (DBN) oder 1,5-Diazabicyclo[5,4,0]undecen-5
(DBU).
[0046] Als Lösungsmittel eignen sich beispielsweise Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol,
Butanol; Kohlenwasserstoffe wie Benzol oder Toluol. Man arbeitet bei Temperaturen
zwischen 20° und 120°; die Reaktionszeiten liegen in der Regel zwischen 0,5 und 10
Stunden. Zweckmäßig arbeitet man unter einer Schutzgasatmosphäre.
[0047] d) Verbindungen der Formel I, in denen A -0- und B -CH
2- bedeutet, erhält man vorzugsweise durch Cyclisierung von Verbindungen der Formel
VI und anschließende Reduktion, wie es beispielsweise in J.Chem. Res. 2444 (1979)
beschrieben wird. Für die Cyclisierung von Verbindungen der Formel VI eignen sich
elektrophile Reagenzien, die mit y-Hydroxyolefinen unter Ringschluß zu Tetrahydrofuran-Derivaten
reagieren, wie z. B. Brom, Jod; Jodchlorid; Quecksilbersalze wie Quecksilber(II)acetat,
Quecksilbersulfat oder Quecksilbernitrat; Thalliumsalze wie Thalliumnitrat. Die Reaktion
wird zweckmäßig in einem inerten Lösungsmittel, wie z. B. Wasser, Methanol, Ethanol,
Propanol, Diethylether, THF oder 1,2-Dimethoxyethan durchgeführt. Es können auch heterogene
oder homogene Lösungsmittelgemische verwendet werden. Die Reaktion kann bei Temperaturen
zwischen 0 und 70° durchgeführt werden, vorzugsweise bei 10 bis 40°. Die Reaktionszeit
beträgt in der Regel 1 bis 12 Stunden.
[0048] Das erhaltene cyclisierte Produkt wird anschließend, vorzugsweise ohne Isolierung
aus dem Reaktionsgemisch, mit einem Reduktionsmittel behandelt. Als Reduktionsmittel
eignen sich z. B. Borhydrid-Reduktionsmittel wie Natriumborhydrid, Kaliumborhydrid,
Lithiumborhydrid, Calciumborhydrid, Magnesiumborhydrid; komplexe Trialkylborhydride
wie Lithiumthexyllimonylborhydrid; Natriumtrialkoxyborhydride, wie Natriumtrimethoxyborhydrid;
ferner beispielsweise Tributylzinnhydrid. Man arbeitet zweckmäßig in einem inerten
Lösungsmittel, beispielsweise einem der oben genannten Lösungsmitel, gegebenenfalls
unter Zusatz einer Base, wie z. B. einem Alkalimetallhydroxid. Die Reaktionstemperatur
liegt zwischen -20 und 40°, vorzugsweise bei Raumtemperatur. Die Reaktionszeiten liegen
meist zwischen 15 Minuten und 6 Stunden.
[0049] e) Die Umsetzung eines Bicycloketons der Formel VII, worin A -CH
2- oder eine Bindung bedeutet, mit einem (4-Carboxybutyliden)-triphenylphosphoran der
Formel VIII zu einer Verbindung der Formel I, worin A -CH
2- oder eine Bindung, B =CH- und
R1 H bedeuten, erfolgt unter den für eine Wittig-Reaktion üblichen Reaktionsbedingungen
(vgl. beispielsweise Organic Reactions, 14, 3. Kapitel (1965), John Wiley & Sons,
Inc., oder Tetrahedron Letters 3743 (1978)).
[0050] Die Reaktion wird zweckmäßigerweise in einem inerten organischen Lösungsmittel durchgeführt;
geeignet sind Kohlenwasserstoffe wie Cyclohexan, Toluol, Xylol und insbesondere Benzol;
ferner Acetonitril; Ether wie Diethylether, Diisopropylether, 1,2-Dimethoxyethan und
insbesondere THF; oder auch DMSO. Man arbeitet in Gegenwart einer starken Base wie
beispielsweise eines Alkalimethallhydrids wie NaH, einer Lithiumalkylverbindung wie
Butyllithium oder eines Alkalimetallalkoholats wie Kaliumtert.butylat. Die Reaktionstemperaturen
liegen üblicherwise zwischen 10 und 80°, vorzugsweise bei Raumtemperatur. Besonders
zweckmäßig ist es, unter einer Inertgasatmosphäre, beispielsweise unter Stickstoff,
zu arbeiten.
[0051] f) Eine Verbindung der Formel I mit B -CH
2- kann ferner aus einer Verbindung der Formel I mit B =CH- durch Hydrierung, insbesondere
durch katalytische Hydrierung erhalten werden.
[0052] Für katalytische Hydrierungen eignen sich beispielsweise Edelmetall-, Nickel- oder
Kobaltkatalysatoren, ferner auch Mischkatalysatoren wie Kupferchromoxid. Als Edelmetalle
kommen in erster Linie Platin und Palladium in Betracht, die auf Trägern (z. B. auf
Kohle, Calciumcarbonat oder Strontiumcarbonat),
[0053] als Oxide (z. B. Platinoxid) oder in feinteiliger Form vorliegen können. Nickel-
und Kobaltkatalysatoren werden zweckmäßig als Raney-Metalle eingesetzt. Man kann zweckmäßig
bei Drucken zwischen etwa 1 und 200 bar und bei Temperaturen zwischen etwa -80 und
+150°, vorzugsweise bei Raumtemperatur hydrieren. Die Hydrierung erfolgt in Gegenwart
eines inerten Lösungsmittels, z. B. eine Alkohols wie Methanol, Ethanol oder Isopropanol,
einer Carbonsäure wie Essigsäure, eines Esters wie Ethylacetat, eines Ethers wie THF
oder Dioxan, eines Ketons wie Aceton. Man kann auch Lösungsmittelgemische verwenden,
z. B. auch Wasser enthaltende Gemische.
[0054] g) Eine Säure der Formel I (R
1 = H) kann durch Umsetzen mit einem entsprechenden veresternden Mittel in einen Ester
der Formel I (R = Alkyl mit 1 - 4 C-Atomen, Aryl mit 6 - 12 C-Atomen oder -C6H4-NH-CO-R3)
überführt werden. Veresternde Mittel sind beispielsweise Alkohole mit bis zu 4 C-Atomen,
vorzugsweise in Gegenwart einer anorganischen oder organischen Säure, wie HC1, HBr,
HJ, H
2S0
4, H
3PO
4, Trifluoressigsäure, einer Sulfonsäure wie Benzolsulfonsäure oder p-Toluolsulfonsäure,
oder eines sauren Ionenaustauschers; Diazoalkane mit bis zu 4 C-Atomen, vorzugsweise
Diazomethan; Olefine (z. B. Isobutylen), vorzugsweise in Gegenwart von sauren Katalysatoren
(z. B. ZnCl
2, BF
3, H
2SO
4, Arylsulfonsäure, Pyrophosphorsäure, Borsäure, Oxalsäure); Alkylhalogenide mit bis
zu 4 C-Atomen, vorzugsweise Bromide, wie Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-oder Butylbromid,
aber auch die entsprechenden -chloride oder -jodide; Carbonsäure- oder Sulfonsäurealkylester,
wobei der Säurerest beliebig sein kann und der Alkylrest bis zu 4 C-Atome enthält,
vorzugsweise Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl- oder Butylacetat, -formiat, -methylsulfonat,
-ethylsulfonat oder -p-toluolsulfonat; und insbesondere auch Dialkylschwefelsäureester
mit bis zu 4 C-Atomen, wie Dimethylsulfat oder Diethylsulfat.
[0055] Die Veresterung erfolgt zweckmäßig in einem inerten, vorzugsweise wasserfreien Lösungsmittel,
beispielsweise einem Ether wie Diethylether oder THF, einem Alkohol, vorzugsweise
einem der genannten Alkohole mit bis zu 4 C-Atomen oder auch in einem Kohlenwasserstoff,
wie Petrolether, Hexan, Benzol oder Toluol, oder in Gemischen dieser Lösungsmittel
bei Temperaturen zwischen -10° und 40°, vorzugsweise bei Raumtemperatur. Die Reaktionszeiten
liegen in der Regel zwischen 30 Minuten und 20 Stunden.
[0056] Aromatische Ester der Formel I (R
1 - Aryl mit 6 - 12 C-Atomen oder -C
6H
4-NH-CO-R
3) können aus Säuren der Formel I (R
1 = H) durch Umsetzen mit einem Phenol (wie beispielsweise Phenol, m-Kresol, p-Kresol,
p-Ethylphenol, a-Naphthol, ß-Naphthol, p-Phenylphenol) oder einer Verbindung der Formel
HO-C
6H
4-NH-CO-R
3 (worin
R3 die oben angegebene Bedeutung hat) hergestellt werden. Die letztgenannten Verbindungen
sind bekannt, beispielsweise aus der DE-OS 24 53 271 oder der DE-OS 26 44 972.
[0057] Die Veresterung einer Säure der Formel I (R
1 = H) mit einem Phenol kann nach an sich bekannten Methoden durchgeführt werden; vorzugsweise
arbeitet man in Gegenwart eines wasserbindenden Mittels, z. B. eines Carbodiimids,
wie Dicyclohexylcarbodiimid, und in einem inerten organischen Lösungsmittel, vorzugsweise
einem Ether wie Diethylether, 1,2-Dimethoxyethan, THF oder Dioxan; oder einem Halogenkohlenwasserstoff
wie Methylenchlorid oder 1,2-Dichlorethan; oder in Gemischen dieser Lösungsmittel
mit DMF. Die Reaktionstemperaturen liegen beispielsweise etwa zwischen -20° und 100°.
[0058] Ester der Formel I können durch Hydrolyse in Säuren der Formel I umgewandelt werden.
Bevorzugt ist die basische Hydrolyse. Man arbeitet vorzugsweise in wässerigen Medien,
beispielsweise in Gemischen von Wasser mit Alkoholen, vorzugsweise niederen Alkanolen,
wie Methanol oder Ethanol, oder mit Ethern, wie Ethylenglykolmonomethylether, Ethylenglykoldimethylether,
THF oder Dioxan bei Temperaturen zwischen 0° und 40°, vorzugsweise bei Raumtemperatur.
Die Reaktionszeiten betragen ungefähr 1 Stunde bis 12 Stunden.
[0059] Die Verbindungen der Formel I werden meist als Gemische verschiedener stereoisomerer
Formen erhalten, d. h. in der Regel als Gemische von Racematen. Racemate können aus
den Racematgemischen isoliert und rein erhalten werden, beispielsweise durch Umkristallisieren
der Verbindungen selbst oder von gut kristallisierenden Derivaten, insbesondere aber
mit Hilfe chromatographischer Methoden, wobei sowohl adsorptionschromatographische
oder verteilungschromatographische Methoden als auch Mischformen in Frage kommen.
[0060] Die Racemate können nach bekannten Methoden, wie sie in der Literatur angegeben sind,
in ihre optischen Antipoden getrennt werden. Die Methode der chemischen Trennung wird
bevorzugt.
[0061] So kann man eine optisch aktive Base mit der Carboxylgruppe einer Verbindung der
Formel I umsetzen. Zum Beispiel kann man die diastereomeren Salze mit optisch aktiven
Aminen, wie Chinin, Cinchonidin, Brucin, Cinchonin, Hydroxyhydrindamin, Morphin, 1-Phenylethylamin,
1-Naphthylethylamin, Phenyloxynaphthylmethylamin, Chinidin, Strychnin, basischen Aminosäuren,
wie Lysin, Arginin; Aminosäureestern bilden. In ähnlicher Weise lassen sich Ester-Diastereomere
durch Veresterung von Carbonsäuren der Formel (R
1 = H) mit optisch aktiven Alkoholen, wie Borneol, Menthol, Octanol-2, herstellen. Die
anfallenden diastereomeren Salze bzw. Ester werden durch Kristallisation getrennt
und die optisch aktiven Verbindungen aus dem Gemisch in Freiheit gesetzt.
[0062] Aber auch die anderen in den Verbindungen der Formel I vorhandenen funktionellen
Gruppe können zur Bildung von Diastereomeren herangezogen werden. So kann man z. B.
OH-Gruppen mit optisch aktiven Säuren wie (+)- und (-)-Weinsäure oder Camphersäure
verestern und aus diesen Derivaten die reinen Enantiomeren gewinnen.
[0063] Weiterhin ist es natürlich möglich, optisch aktive Verbindungen nach den beschriebenen
Methoden zu erhalten, indem man Ausgangsstoffe verwendet, die bereits optisch aktiv
sind.
[0064] Ferner kann man die freien Säuren der Formel I (
R1 - H) durch Umsetzung mit einer Base in eines ihrer physiologisch unbedenklicher Metall-
oder Ammoniumsalze überführen.
[0065] Die Ausgangsverbindungen zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel
I nach den vorstehend beschriebenen Methoden sind teils bekannt, zum größten Teil
jedoch neu. Neue Ausgangsverbindungen können aus bekannten Verbindungen in Analogie
zu bekannten Verfahren hergestellt werden, beispielsweise wie folgt:
Die Verbindungen der Formel II, in denen A, B und Rl die vorstehend angegebenen, insbesondere die als bevorzugt genannten Bedeutungen haben,
können analog den vorstehend unter c) bis f) beschriebenen Verfahren hergestellt werden,
wobei man jedoch von Verbindungen ausgeht, die am carbocyclischen Fünfring eine Epoxygruppe
tragen, beispielsweise:
la-Hydroxy-2a-(6-carboxy-hex-2-enyl)-3a,4a-epoxy- cyclopentan, das aus Synth. Comm.
4 (6), 317 (1974) bekannt ist, oder dessen Derivate werden mit Hilfe eines geeigneten
elektrophilen Reagenzes, wie beispielsweise KJ3, cyclisiert, und anschließend wird analog der vorstehend beschriebenen Verfahrensvariante
c) unter Einwirkung von Basen Halogenwasserstoff, beispielsweise HJ, abgespalten.
Man erhält so Verbindungen der Formel II mit A = -0-und B = =CH-.
[0066] Verbindungen der Formel II mit A = -0- und B = -CH
2- erhält man z. B. aus 1α-Hydroxy-2α-(6-carboxy- hex-2-enyl)-3a,4a-epoxy-cyclopentan
durch Umsetzen mit einem elektrophilen Reagenz und anschließende Reduktion analog
der oben unter d) beschriebenen Verfahrensvariante.
[0067] Ferner erhält man Verbindungen der Formel II, in denen A = -CH
2- oder eine Bindung und B = =CH- bedeuten, beispielsweise durch Umsetzen eines 2a,3a-Epoxy-bicyclo((3.2.0)heptan-6-ons
(bekannt aus DE-OS 28 00 929) bzw. eines 2a,3a-Epoxy-bicyclo-(3.3.0)octan-7-ons erhältlic
durch Epoxidierung eines Bicyclo(3.3.0)oct-2-en-7-ons, siehe JACS 74, 2278 (1952))
mit einem (4-Carboxybutyliden)-triphenyl-phosphoran unter den für eine Wittig-Reaktion
üblichen Reaktionsbedingungen.
[0068] Verbindungen der Formel II mit B= -CH
2- sind beispielsweise auch erhältlich durch Hydrierung von Verbindungen der Formel
II mit B= =
CH-.
[0069] In den Verbindungen der Formel III haben die Reste
D, m und
R2 die vorstehend angegebenen, insbesondere die als bevorzugt genannten Bedeutungen.
Es handelt sich bei den Verbindungen der Formel III um 2-Hydroxythiole oder deren
Alkalimetall-, Erdalkalimetall- oder gegebenenfalls substituierte Ammoniumsalze. Die
meisten Thiole der Formel III sind bekannt, beispielsweise aus der DE-OS 22 56 537
der DE-OS 24 22 924 und der DE-OS 26 44 972. Neue Verbindungen der Formel III können
aus bekannten Verbindungen in Analogie zu bekannten Verfahren hergestellt werden,
beispielsweise aus den entsprechenden oxiranen durch Umsetzen mit H
2S und gegebenenfalls anschließende Überführung in ihre Alkalimetall-, Erdalkalimetall-
oder gegebenenfalls substituierte Ammoniumsalze. Ebenso können die oxirane direkt
mit Alkalimetall-, Erdalkalimetall- oder Ammoniumhydrogensulfiden umgesetzt werden,
wobei dann direkt die Verbindungen der Formel III mit M ungleich H erhalten werden.
[0070] Die Verbindungen der Formel IV können nach den Verfahren hergestellt werden, nach
denen auch die Verbindungen der Formel I erhältlich sind, wobei man allerdings von
Vorprodukten ausgeht, in denen die Hydroxygruppe in 3-Stellung am Ringsystem in geschützter
Form vorliegt bzw. in einer Vorstufe die Schutzgruppe eingeführt wurde.
[0071] Verbindungen der Formel V erhält man z. B. durch Cyclisierung von Verbindungen der
Formel VI (worin die Substituenten die oben angegebenen Bedeutungen haben) mit einem
elektrophilen Reagenz. Verbindungen der Formel VI sind aus den deutschen Offenlegungsschriften
24 22 924 und 25 50 004 bekannt und können nach den dort angegebenen Verfahren erhalten
werden. Als elektrophile Reagenzien sind z. B. Jod, Jodchlorid, KJ
3 oder N-Bromimide wie N-Bromsuccinimid, N-Bromcampherimid oder 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin
geeignet. Die Reaktion wird vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel, wie z. B.
Wasser, Methylenchlorid, Chloroform, Diethylether, THF oder 1,2-Dimethoxyethan durchgeführt.
Es können auch heterogene oder homogene Lösungsmittelgemische verwendet werden. Die
Reaktion kann bei Temperaturen zwischen -70 und +30° durchgeführt werden, gegebenenfalls
in Gegenwart eines säurebindenden Mittels wie z. B. Calciumcarbonat, Natriumcarbonat.oder
Natriumhydrogencarbonat.
[0072] Die Verbindungen der Formel VI sind zum größten Teil aus den deutschen Offenlegungsschriften
24 22 924 und 25 50 004 bekannt. Neue Verbindungen der Formel VI sind analog den dort
beschriebenen Verfahren erhältlich.
[0073] Die Verbindungen der Formel VII sind z. B. erhältlich durch Umsetzen von 2-Brom-3-hydroxy-bicyclo-(3.2.0)heptan-6-on
(beschrieben in J.C.S.Chem.Comm.1974, 948) mit einem Thiol der Formel III unter basischen
Reaktionsbedingungen wie bereits unter Verfahrensvariante a) beschrieben, wobei man
eine Verbindung der Formel VII erhält, in der A eine Bindung bedeutet. Verbindungen
der Formel VII mit A= -CH
2- erhält man aus Verbindungen der Formel VII, in denen A eine Bindung bedeutet, durch
Umsetzen mit CH
2N
2 unter den für eine Arndt-Eistert-Reaktion üblichen Reaktionsbedingungen.
[0074] Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung der Verbindungen der Formel I
und ihrer physiologisch unbedenklichen Salze zur Herstellung pharmazeutischer Zubereitungen,
insbesondere auf nicht-chemischem Wege. Hierbei können sie zusammen mit mindestens
einem festen, flüssigen und/oder halbflüssigen Träger- oder Hilfsstoff und gegebenenfalls
in Kombination mit einem oder mehreren weiteren Wirkstoff(en) in eine geeignete Dosierungsform
gebracht werden.
[0075] Gegenstand der Erfindung sind ferner Mittel, insbesondere pharmazeutische Zubereitungen,
enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel I und/oder eines ihrer physiologisch
unbedenklichen Salze.
[0076] Diese Zubereitungen können als Arzneimittel in der Human- oder Veterinärmedizin verwendet.werden.
Als Trägerstoffe kommen organische oder anorganische Substanzen in Frage, die sich
für die enterale (z. B. orale) oder parenterale Applikation eignen und mit den neuen
Verbindungen nicht reagieren, beispielsweise Wasser, pflanzliche Öle, Benzylalkohole,
Polyethylenglykole, Glycerintriacetat, Gelatine, Kohlehydrate wie Lactose oder Stärke,
Magnesiumstearat, Talk, Vaseline. Zur oralen Anwendung dienen insbesondere Tabletten,
Dragees, Kapseln, Sirupe, Säfte oder Tropfen, zur rektalen Anwendung Suppositorien,
zur parenteralen Anwendung Lösungen, vorzugsweise ölige oder wässerige Lösungen, ferner
Suspensionen, Emulsionen oder Implantate. Die neuen Verbindungen können auch lyophilisiert
und die erhaltenen Lyophilisate z. B. zur Herstellung von Injektionspräparaten verwendet
werden. Die angegebenen Zubereitungen können sterilisiert sein und/oder Hilfsstoffe
wie Gleit-, Konservierungs-, Stabilisierungs- und/oder Netzmittel, Emulgatoren, Salze
zur Beeinflussung des osmotischen Druckes, Puffersubstanzen, Farb-, Geschmacks- und/oder
Aromastoffe enthalten. Sie können, falls erwünscht, auch einen oder mehrere weitere
Wirkstoffe enthalten, z.B. ein oder mehrere Vitamine.
[0077] Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung der Verbindungen der Formel I
bei der Bekämpfung von Krankheiten, insbesondere von allen Formen der Hypertonie sowie
von Herzinsuffizienz, ferner zur Beeinflussung der Thrombozytenfunktion im Sinne einer
Aggregations-(Adhäsions-)Hemmung.
[0078] Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung der Verbindungen der Formel 1 bei
der therapeutischen Behandlung des menschlichen oder tierischen Körpers. Dabei werden
die erfindungsgemäßen Substanzen in der Regel in Analogie zu bekannten, im Handel
befindlichen Präparaten ähnlicher Indikation verabreicht, vorzugsweise in Dosierungen
zwischen etwa 0,1 und 100 mg, insbesondere zwischen 0,5 und 50 mg pro Dosierungseinheit.
Die tägliche Dosierung liegt vorzugsweise zwischen etwa 0,01 und 1 mg/kg Körpergewicht.
Die spezielle Dosis für jeden bestimmten Patienten hängt jedoch von den verschiedensten
Faktoren ab, beispielsweise von der Wirksamkeit der eingesetzten speziellen Verbindung,
vom Alter, Körpergewicht, allgemeinen Gesundheitszustand, Geschlecht, von der Kost,
vom Verabfolgungszeitpunkt und -weg, von der Ausscheidungsgeschwindigkeit, Arzneistoffkombination
und Schwere der jeweiligen Erkrankung, welcher die Therapie gilt. Die orale Applikation
ist bevorzugt. Im Vergleich zu den bisher zur Therapie der Herzinsuffizienz verwendeten
Digitalis-Glykosiden zeichnen sich die Verbindungen der Formel I durch verbesserte
therapeutische Breite und periphere Entlastung aus.
[0079] Vor- und nachstehend sind alle Temperaturen in °C angegeben.
[0080] IR-Spektren (IR) wurden durch Angabe der Hauptbanden charakterisiert (als Film).
[0081] Die NMR-Spektren (NMR) wurden in CDC1
3 gegen Tetramethylsilan gemessen und durch δ-Angabe der Signale in ppm charakterisiert;
dabei bedeuten m = Multiplett, q = Quartett, t = Triplett, d = Duplett und s = Singulett.
[0082] Alle nachstehend genannten Bicycloverbindungen besitzen die 1BH, 5ßH-Konfiguration.
[0083] "Übliche Aufarbeitung" bedeutet: man dampft ein, gibt Wasser bzw. wässrige Säure
und ein organisches Lösungsmittel zu, trennt ab, trocknet die organische Phase mit
MgSO
4, dampft ein und reinigt durch Chromatographie an Kieselgel.
Beispiel 1
[0084] Man löst 22,2 g 5E-(2a,3a-Epoxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure und 44 g 2a-Hydroxy-3-m-chlorphenoxy-
propanthiol unter Rühren und Stickstoff-Atmosphäre in 150 ml THF, versetzt mit 84
g einer 40 %igen methanolischen Benzyltrimethylammoniumhydroxid-Lösung und kocht 5
Stunden. Nach üblicher Aufarbeitung (Ethylacetat/1 n Salzsäure) erhält man 5E-(2B-(2a-Hydroxy-3-m-chlorphenoxy-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 7,15 - 7,25 (m); 5,28 (t); 4,15 (q); 3,15 - 3,25; 2,66 - 2,78 (m).
Beispiele 2 bis 40
[0085] Analog Beispiel 1 sind aus den entsprechenden 2a,3a-Epoxiden der Formel II mit den
entsprechenden Thiolen der Formel III erhältlich:
2. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-heptylthio)-3a-hydroxy- bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 5,26 (t); 3,9 (g); 2,85 ; 3,05 (2d); 0,85 (t).
3. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2ß-methyl-heptylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 5,3 (t); 3,85 (q); 2,8 (q); 1,25 (s); 0,9 (t).
4. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-octylthio)-3a-hydroxy-bicyclo-(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 5,28 (t); 3,6 - 4,0 (m); 2,85; 3,0 (2 a); 0,85 (t).
5. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2ß-methyl-octylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR:5,3 (t); 3,7 - 4,2 (m); 2,8 -2,9 (m); 1,23 (s); 0,9 (t).
6. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-cyclohexyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 5,3 (t); 3,85 (q); 3,5 (q); 2,8 (d).
7. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy- bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 7,35 (s); 5,35 (t); 4,8 (2d); 3,7 - 4,1 (m); 2,7 - 3,2 (m); 1,2 - 2,5 (m).
8. 5E-(2ß-(2-Hydroxy-2-methyl-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 7,3 (s); 5,22 (t); 3,8 (t); 2,8 (s); 1,22 (s).
9. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-3-phenyl-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 7,3 (s); 5,2 (t); 3,8 - 4,2 (m).
10. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-o-chlorphenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 7,45 - 7,6 (m); 7,1 - 7,3 (m); 5,20 (t); 5,10 (2 d); 3,88 (q).
11. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-m-chlorphenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 7,35 (s), 7,22 (m); 5,28 (t); 4,7 - 4,8 (m); 3,9 (q).
12. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-p-chlorphenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 7,3 (d); 4,25 (t); 2,6 - 3,0 (m).
13. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-m-trifluormethylphenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 7,3 - 7,6 (m); 5,3 (t); 4,9 (t); 3,9 (q); 2,9 (2d).
14. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-(2-naphthyl)-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 7,4 - 7,9 (m); 5,2 (t); 5,0 (t); 4,4 (s).
15. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-3-butylthio-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 5,28 (t); 4,15 (Septett); 3,9 (m); 0,92 (t).
16. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-3-ethylthio-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 5,27 (t); 3,8 - 4,0 (m); 1,2 (t); 0,9 (t).
17. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2ß-methyl-heptylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.2.0)heptyliden-6)-pentansäure.
IR: 3350, 2900, 1710, 740 cm 1.
18. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-cyclohexyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.2.0)heptyliden-6)-pentansäure.
19. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.2.0)heptyliden-6)-pentansäure.
NMR: 7,2 - 7,4 (m); 5,1 (t); 4,8 (d); 4,2 (m).
20. 5E-(2ß-(2-Hydroxy-2-methyl-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.2.0)heptyliden-6)-pentansäure.
NMR: 7,2 - 7,6 (m); 5,15 (t); 4,12 (t); 1,63 (s).
21. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-o-chlorphenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.2.0)heptyliden-6)-pentansäure.
NMR: 7,63 (d); 7,2 - 7,4 (m); 5,22 (d); 5,12 (t); 4,22 (q).
22. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-m-chlorphenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.2.0)heptyliden-6)-pentansäure.
NMR: 7,45 (s); 7,3 (s); 5,22 (t); 4,7 - 4,9 (2d); 4,2 (q).
23. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-3-m-chlorphenoxy-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.2.0)-heptyliden-6)-pentansäure.
NMR: 4,9 - 5,2 (m); 3,9 - 4,3 (m); 2,7 - 3,1 (m).
24. 5-(2ß-(2-Hydroxy-2-methyl-heptylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicylo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
25. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-3-methyl-hept-5-inylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
26. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-cyclohexyl-ethylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
27. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
28. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-3-m-chlorphenoxy-propylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
29. 5-(2ß-(2-Hydroxy-2-methyl-heptylthio)-3a-hydroxy- bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäure.
30. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-cyclohexyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäure.
31. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy- bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäure.
NMR: 7,2 - 7,4 (m); 4,8 (t); 4,2 (m).
32. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-3-m-chlorphenoxy))-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäure.
NMR: 6,8 - 7,3 (m); 4,1 - 4,2 (m); 3,9 - 4,05 (m).
33. 5-(2ß-(2-Hydroxy-2-methyl-heptylthio)-3a-hydroxy- bicyclo(3.2.0)heptyl-6)-pentansäure.
34. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-cyclohexyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.2.0)heptyl-6)-pentansäure.
.35. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy- bicyclo(3.2.0)heptyl-6)-pentansäure.
36. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-3-m-chlorphenoxy-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.2.0)heptyl-6)-pentansäure.
37. 5-(2ß-(2-Hydroxy-2-methyl-heptylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäure,
2 Isomere; exo-Isomeres,NMR: 4,42 (q), 3,95 - 4,05 (m); endo-Isomeres, NMR: 3,85 (q),
2,5 - 3,0 (m).
38. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-cyclohexyl-ethylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäure.
39. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäure.NMR:
7,2 - 7,4 (m); 4,8 (t); 4,2 (m)
40. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-3-m-chlorphenoxy-propylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)-octyl-7)-pentansäure.
NMR: 6,7 - 7,3 (m); 4,3 - 4,6 (q); 3,8 - 4,2 (m); 2,9 - 3,2 (2d).
Beispiel 41
[0086] Man löst 1 g 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2ß-methyl-heptylthio)-3a-acetoxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester
in 50 ml trockenem Methanol bei 0°, versetzt mit 0,1 g Natriummethylat, rührt 30 Minuten
bei 0° und anschließend 2 Stunden bei 20°. Man engt ein, nimmt den Rückstand in Diethylether
auf, filtriert, engt ein und erhält 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2ß-methyl-heptylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)-octyliden-7)-pentansäuremethylester;
NMR: 5,3 (t); 3,85 (q); 2,8 (q); 1,25 (s); 0,9(t).
Beispiele 42 bis 48
[0087] Analog Beispiel 41 sind aus den entsprechenden 3a-Acetoxy-Verbindungen der Formel
IV erhältlich:
42. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester;
NMR: 7,35 (s); 5,35 (t); 4,8 (2d); 3,7 - 4,1 (m); 2,7 - 3,2 (m); 1,2 - 2,5 (m).
43. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-3-m-chlorphenoxy-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester.
NMR: 6,7 - 7,3 (m); 5,22 (t); 4,15 (q); 3,6 - 4,05 (m); 2,8 - 3,0 (m).
44. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.2.0)heptyliden-6)-pentansäuremethylester.
45. 5-(2B-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester.
46. 5-(2ß-(2α-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3α-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäuremethylester.
47. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.2.0.)heptyl-6)-pentansäuremethylester.
48. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäuremethylester.
Beispiel 49
[0088] Man löst 3,6 g 7-(2ß-(2-Hydroxy-2-methyl-heptylthio)-3a,5a-dihydroxy-cyclopentyl)-hept-5Z-ensäuremethylester
in 100 ml Ether und 13,5 g gesättigter Natriumbicarbonatlösung, versetzt tropfenweise
mit einer Lösung von 10 g Jod und 7 g Kaliumjodid in 100 ml Wasser, rührt 5 Stunden
und gibt dann gesättigte Natriumthiosulfatlösung bis zur Entfärbung hinzu. Die Etherphase
wird gewaschen, getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird in 100 ml Benzol gelöst,
mit 32 ml Diazabicyclononen versetzt und 8 Stunden gekocht. Nach üblicher Aufarbeitung
(Toluol/Wasser, Zusatz von etwas Triethylamin) erhält man 5Z-(2ß-(2-Hydroxy-2-methyl-
heptylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester. IR:
3350, 2900, 1725, 1700, 1440, 1050
cm-
1.
Beispiele 50 bis 65
[0089] Analog Beispiel 49 sind erhältlich:
50. 5Z-(2ß-(2-Hydroxy-octylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester.
51. 5Z-(2ß-(2-Hydroxy-2-methyl-octylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester.
52. 5Z-(2ß-(2-Hydroxy-hept-4-enylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester.
53. 5Z-(2ß-(2-Hydroxy-hept-4-inylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester.
54. 5Z-(2ß-(2a-Hydroxy-2-cyclohexyl-ethylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester.
55. 5Z-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester.
56. 5Z-(2ß-(2α-Hydroxy-3-phenyl-propylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester.
57. 5Z-(2ß-(2a-Hydroxy-2-o-chlorphenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)-octyliden-7)-pentansäuremethylester.
58. 5Z-(2ß-(2a-Hydroxy-2-m-chlorphenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)-octyliden-7)-pentansäuremethylester.
59. 5Z-(2ß-(2a-Hydroxy-2-p-chlorphenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)-octyliden-7)-pentansäuremethylester.
60. 5Z-(2ß-(2a-Hydroxy-2-m-trifluormethylphenyl- ethylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo-(3.3.0)octyli-
den-7)-pentansäuremethylester.
61. 5Z-(2ß-(2a-Hydroxy-2-(2-naphthyl)-ethylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester.
62. 5Z-(2ß-(2a-Hydroxy-3-butylthio-propylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester.
63. 5Z-(2ß-(2a-Hydroxy-3-ethylthio-propylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester.
64. 5Z-(2ß-(2a-Hydroxy-3-phenoxy-propylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester.
65. 5Z-(2ß-(2a-Hydroxy-3-m-chlorphenoxy-propylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)-octyliden-7)-pentansäuremethylester.
NMR: 6,7 - 7,3 (m); 4,58 (t x 2); 3,9 - 4,25 (m); 3,63 (s); 1,0 - 3,0 (m).
Beispiel 66
[0090] Eine Lösung von 1,8 g Quecksilber-II-acetat in 10 ml THF und 15 ml Wasser wird tropfenweise
mit einer Lösung von 1,05 g 7-(2ß-(2a-Hydroxy-3-m-chlorphenoxy-propylthio)-3a,5a-dihydroxy-cyclopentyl)-hept-5Z-ensäure
in 5 ml THF versetzt. Man rührt noch 2 Std. nach und tropft dann eine Lösung von 0,5
g Natriumborhydrid in 15 ml Natronlauge zu. Nach weiteren 15 Minuten arbeitet man
wie üblich auf (Ethylacetat/Salzsäure) und erhält 5-(2ß-(2a-Hydroxy-3-m-chlorphenoxy-propylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)-octyl-7)-pentansäure.
IR: 3300, 2900, 1705, 1590, 1240, 1
040, 74
0 cm
-1;
NMR: 6,7 - 7,3 (m); 4,3 - 4,6 (q); 3,8 - 4,2 (m); 2,9 - 3,2 (2d).
Beispiele 67 bis 74
[0091] Analog Beispiel 66 erhält man aus den entsprechenden Ausgangsverbindungen der Formel
VI:
67. 5-(2ß-(2-Hydroxy-2-methyl-heptylthio)-3a-hy- droxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäure.
68. 5-(2ß-(2-Hydroxy-octylthio)-3a-hydroxy-6-oxa- bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäure.
69. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-cyclohexyl-ethylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäure.
70. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäure.
NMR: 7,2 - 7,4 (m); 4,8 (t); 4,2 (m).
71. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-3-phenyl-propylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäure.
72. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-o-chlorphenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäure.
73. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-3-ethylthio-propylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäure.
74. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-3-phenoxy-propylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäure.
Beispiel 75
[0092] Zu einer Lösung von 723 g Carboxybutyltriphenylphosphoniumbromid und 548 g Kalium-tert.butylat
in 1,5 1 THF tropft man eine Lösung von 25 g 2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octan-7-on
in 100 ml THF und rührt über Nacht bei 20°. Anschließend werden 150 ml Wasser zugegeben,
der Ansatz wird eingeengt und mit Ethylacetat gewaschen. Man säuert mit Oxalsäure
an und extrahiert mit Ether. Die Etherphase wird mit Natriumsulfat getrocknet und
dann mit einem Überschuß etherischer Diazomethanlösung versetzt. Man läßt 30 Minuten
stehen, arbeitet wie üblich auf und rührt das Rohprodukt über Nacht bei 20° in einer
Lösung von 20 ml 1 n NaOH und 80 ml THF. Nach üblicher Aufarbeitung (Oxalsäure/Wasser/Ether)
erhält man 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo-(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 7,35 (s); 5,35 (t); 4,8 (2d); 3,7 - 4,1 (m); 2,7 - 3,2 (m); 1,2 - 2,5 (m).
Beispiele 76 bis 127
[0093] Analog Beispiel 75 erhält man aus den entsprechenden Verbindungen der Formel VII:
76. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-heptylthio)-3a-hydroxy- bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 5,26 (t); 3,9 (q); 2,85; 3,05 (2d); 0,85 (t).
77. 5Z-(2ß-(2a-Hydroxy-heptylthio)-3a-hydroxy- bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 5,15 (t); 3,5 - 4,0 (m); 0,9 (t).
78. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2ß-methyl-heptylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 5,3 (t); 3,85 (q); 2,8 (q); 1,25 (s); 0,9 (t).
79. 5E-(2ß-(2ß-Hydroxy-2a-methyl-heptylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 5,3 (t); 3,85 (q); 2,6 - 3,0 (m); 1,22 (s); 0,9 (t);
80. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-octylthio)-3a-hydroxy-bicyclo-(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 5,28 (t); 3,6 - 4,0 (m); 2,85; 3,0 (2d); 0,85 (t).
81. 5E-(2ß-(2ß-Hydroxy-octylthio)-3a-hydroxy-bicyclo-(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 5,22 (t); 3,6 - 4,0 (m); 2,8 (d); 0,9 (t).
82. 5Z-(2B-(2a-Hydroxy-octylthio)-3a-hydroxy-bicyclo (3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 5,18 (t); 3,9 (q); 2,4 - 3,0 (m).
83. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2ß-methyl-octylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 5,3 (t); 3,7 - 4,2 (m); 2,7 - 2,9 (m); 1,23 (s); 0,9 (t).
84. 5Z-(2ß-(2a-Hydroxy-2ß-methyl-octylthio)-3a-hy- droxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 5,17 (t); 3,7 - 4,1 (m); 2,6 - 3,0 (m); 0,9 (t).
85. 5E-(2ß-(2ß-Hydroxy-2a-methyl-octylthio)-3a-hy- droxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 5,30 (t); 3,88 (g); 2,7 - 3,0 (m); 0,9 (t).
86. 5Z-(2ß-(2B-Hydroxy-2α-methyl-octylthio)-3α-hy- droxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 5,20 (t); 3,7 - 4,1 (m); 2,5 - 3,1 (m); 0,9 (t).
87. 5-(2ß-(2-Hydroxy-2-methyl-nonylthio)-3a-hydroxy- bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
88. 5-(2ß-(2-Hydroxy-dodecylthio)-3a-hydroxy- bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
89. 5-(2ß-(2-Hydroxy-hept-4-enylthio)-3a-hydroxy- bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
90. 5-(2ß-(2-Hydroxy-oct-4-enylthio)-3a-hydroxy- bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
91. 5-(2ß-(2-Hydroxy-hept-4-inylthio)-3a-hydroxy- bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
92. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-3-methyl-hept-5-inylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
93. 5-(2ß-(2-Hydroxy-oct-4-inylthio)-3a-hydroxy- bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
94. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-cyclohexyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 5,3 (t); 3,85 (q); 3,5 (q); 2,8 (d).
95. 5E-(2B-(2ß-Hydroxy-2-cyclohexyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 5,3 (t); 3,9 (q); 3,5 (q); 2,6 - 3,0 (m).
96. 5Z-(2ß-(2α-Hydroxy-2-cyclohexyl-ethylthio)-3α-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 5,22 (t); 3,9 (q); 3,5 (q); 2,6 - 3,0 (m).
97. 5Z-(2ß-(2ß-Hydroxy-2-cyclohexyl-ethylthio)-3α-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 5,22 (t); 3,95 (q); 3,55 (q); 2,85 (d).
98. 5E-(2ß-(2ß-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 5,25 (t); 4,85 (t); 3,9 (q); 2,9 - 3,0 (m).
99. 5Z-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 7,35 (s); 5,25 (t); 4,8 (2d); 3,95 (q); 2,7 - 3,2 (m).
100. 5E-(2ß-(2-Hydroxy-2-methyl-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 7,3 (s); 5,22 (t); 3,8 (t); 2,8 (s); 1,22 (s).
101. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-3-phenyl-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pen.tansäure.
NMR: 7,3 (s); 5,2 (t); 3,8 - 4,2 (m).
102. 5E-(2ß-(2ß-Hydroxy-3-phenyl-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 7,2 - 7,4 (m); 5,2 (t); 3,8 - 4,2 (m).
103. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-o-chlorphenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 7,45 - 7,6 (m); 7,1 - 7,3 (m); 5,20 (t); 5,10 (2d); 3,88 (q).
104. 5E-(2ß-(2ß-Hydroxy-2-o-chlorphenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 7,2 - 7,8 (m); 5,28 (d); 5,25 (t); 2,8 - 3,1 (m).
105. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-m-chlorphenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 7,35 (s); 7,22 (m); 5,28 (t); 4,7 - 4,8 (m); 3,9 (q).
106. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-p-chlorphenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 7,3 (d); 4,25 (t); 2,6 - 3,0 (m).
107. 5E-(2ß-(2ß-Hydroxy-2-p-chlorphenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 7,3 (s); 5,1 (t); 4,9 (t); 2,95 (d).
108. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-o-methoxyphenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
109. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-m-trifluormethylphenyl- ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)-octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 7,3 - 7,6 (m); 5,3 (t); 4,9 (t); 3,9 (q); 2,9 (2d).
110. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-(2-pyridyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
111. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-(2-naphthyl)-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 7,4 - 7,9 (m); 5,2 (t); 5,0 (t); 4,4 (s).
112. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-(2-thienyl)-ethylthio-)3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 7,25 (t); 7,0 (t); 5,32 (t); 5,05 - 5,2 (m); 3,93 (q); 3,15 - 3,27 (m); 2,85
- 3,0 (m).
113. SE-(2B-(2B-Hydroxy-2-(2-thienyl)-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 7,26 (t), 7,0 (t), 5,3 (t), 5,17 (q), 3,9 (q).
114. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-(3-thienyl)-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
115. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-3-ethoxy-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
116. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-3-butoxy-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
117. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-3-butylthio-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 5,28 (t); 4,15 (Septett); 3,9 (m); 0,92 (t).
118. 5-(2ß-(2ß-Hydroxy-3-butylthio-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7-pentansäure.
NMR: 5,26 (t); 3,8 - 4,3 (m).
119. 5Z-(2ß-(2a-Hydroxy-3-butylthio-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 5,18 (t); 3,8 - 4,3 (m); 0,9 (t).
120. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-3-ethylthio-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 5,27 (t); 3,8 - 4,0 (m); 1.2 (t); 0,9 (t).
121. 5E-(2ß-(2ß-Hydroxy-3-ethylthio-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 5,26 (t), 3,8 - 4,0 (m); 0,9 (t).
122. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-3-phenoxy-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
123. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-3-m-chlorphenoxy-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)-octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 7,15 - 7,25 (m); 5,28 (t); 4,15 (q); 3,15 - 3,25; 2,66 - 2,78 (m).
124. 5Z-(2ß-(2a-Hydroxy-3-m-chlorphenoxy-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 6, 8 - 7,25 (m); 5,28 (t); 4,12 (q); 3,05 - 3,15; 2,66 - 2,78 (m).
125. 5E-(2ß-(2ß-Hydroxy-3-m-chlorphenoxy-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 5,22 (t); 3,8 - 4,2 (m); 2,85 - 3,0 (m).
126. 5Z-(2ß-(2B-Hydroxy-3-m-chorphenoxy-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
NMR: 6,7 - 7,3 (m); 5,22 (t); 4,15 (q); 3,6 - 4,05 (m); 2,8 - 3,0 (m).
127. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-3-m-trifluormethylphenoxy- propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)-octyliden-7)-pentansäure.
Beispiel 128
[0094] Eine Lösung von 16,8 g Kalium-tert.butylat in 100 ml THF wird bei 20° portionsweise
mit 20 g Carboxybutyltriphenylphosphoniumbromid versetzt. Man rührt 30 Minuten nach
und tropft eine Lösung von 8,58 g 2ß-(2-Hydroxy-2-methyl- heptylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.2.0)heptan-6-on
in 40 ml THF zu. Nach weiteren 30 Minuten gibt man Wasser hinzu, arbeitet wie üblich
auf (Oxalsäure/Wasser/Ether) und erhält 5-(2ß-(2-Hydroxy-2-methyl-heptylthio)-3a-hydroxy-
bicyclo(3.2.0)heptyliden-6)-pentansäure. IR: 3350, 2900, 17
10,
740 cm-
1.
Beispiele 129 bis 145
[0095] Analog Beispiel 128 sind aus den entsprechenden Verbindungen der Formel VII erhältlich:
129. 5-(2ß-(2-Hydroxy-heptylthio)-3a-hydroxy- bicyclo(3.2.0)heptyliden-6)-pentansäure.
130. 5-(2ß-(2-Hydroxy-octylthio)-3a-hydroxy- bicyclo(3.2.0)heptyliden-6)-pentansäure.
131. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-3-methyl-hept-5-inylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.2.0)heptyliden-6)-pentansäure.
132. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-cyclohexyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.2.0)heptyliden-6)-pentansäure.
133. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.2.0)heptyliden-6)-pentansäure.
NMR: 7,2 - 7,4 (m); 5,1 (t); 4,8 (d); 4,2 (m).
134. 5E-(2ß-(2ß-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.2.0)heptyliden-6)-pentansäure.
NMR: 7,2 - 7,4 (m); 5,1 (t); 4,8 (t); 4,2 (m); 2,9 (m).
135. 5-(2ß-(2-Hydroxy-2-methyl-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bzcyclo(3.2.0)heptyliden-6)-pentansäure.
NMR: 7,2 - 7,6 (m); 5,15 (t); 4,12 (t); 1,63 (s).
136. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-o-chlorphenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.2.0)heptyliden-6)-pentansäure.
NMR: 7,63 (d); 7,2 - 7,4 (m), 5,22 (d); 5,12 (t); 4,22 (q).
137. 5-(2ß-(2ß-Hydroxy-2-o-chlorphenyl-ethylthio)-3α-hydroxy-bicyclo(3.2.0)heptyliden-6)-pentansäure.
NMR: 7,6 (d); 7,2 - 7,4 (m); 5,2 - 5,25 (m); 5,12 (t); 4,22 (q).
138. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-m-chlorphenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.2.0)heptyliden-6)-pentansäure.
NMR: 7,45 (s); 7,3 (s); 5,22 (t); 4,7 - 4,9 (2d); 4,2 (q).
139. 5-(2ß-(2ß-Hydroxy-2-m-chlorphenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.2.0)heptyliden-6)-pentansäure.
NMR: 7,43 (s); 7,3 (s); 5,12 (t); 4,7 - 4,9 (2d).
140. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-3-phenyl-propylthio)-3a-hy- droxy-bicyclo(3.2.0)heptyliden-6)-pentansäure.
NMR: 7,2 - 7,4 (m); 5,1 (t); 4,8 (d); 4,2 (m).
141. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-p-chlorphenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.2.0)heptyliden-6)-pentansäure.
142. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-3-ethylthio-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.2.0)heptyliden-6)-pentansäure.
143. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-3-phenoxy-propylthio)-3a-hy- droxy-bicyclo(3.2.0)heptyliden-6)-pentansäure.
144. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-3-m-chlorphenoxy-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.2.0)heptyliden-6)-pentansäure.
NMR: 4,9 - 5,2 (m); 3,9 - 4,3 (m); 2,7 - 3,1 (m).
145. 5-(2ß-(2ß-Hydroxy-3-m-chlorphenoxy-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.2.0)heptyliden-6)-pentansäure;
NMR: 4,9 - 5,2 (m); 3,9 - 4,3 (m); 2,85 (d).
Beispiel 146
[0096] 1,5 g 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2ß-methyl-heptylthio)-3a-hydroxy- bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure
werden in 50 ml Ethylacetat gelöst, mit 0,5 g Pd/C versetzt und 3 Stunden bei 20°
und 1 bar Wasserstoff hydriert. Man filtriert, engt ein und erhält 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2ß-methyl-heptylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäure.
NMR: 3,6 - 4,3 (m); 3,6 (s); 1,2 (s); 0,9 (t).
Beispiele 147 bis 155
[0097] Analog Beispiel 146 erhält man durch Hydrierung:
147. 5-(2ß-(2-Hydroxy-octylthio)-3a-hydroxy- bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäure.
148. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-cyclohexyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäure.
149. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hy- droxy-bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäure.
150. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-3-phenyl-propylthio)-3a-hy- droxy-bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäure.
151. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-o-chlorphenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäure.
152. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-3-ethylthio-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäure.
153. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-3-phenoxy-propylthio)-3a-hy- droxy-bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäure.
154. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-3-m-chlorphenoxy-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäure.
NMR: 6,8 - 7,3 (m); 4,1 - 4,2 (m); 3,9 - 4.05 (m).
155. 5-(2ß-(2ß-Hydroxy-3-m-chlorphenoxy-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäure.
NMR: 7,18 - 7,35; 6,8 - 7,0 (m); 4,0 (t).
Beispiel 156
[0098] Eine Lösung von 1 g 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2ß-methyl-heptyl- thio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure
in 30 ml Ether und 10 ml Methanol wird mit etherischer Diazomethanlösung versetzt.
Man läßt 30 Minuten stehen, gibt Essigsäure zu, engt ein und erhält 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2ß-methyl-heptylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester.
Beispiele 157 bis 186
[0099] Analog Beispiel 156 sind aus den entsprechenden Säuren der Formel I mit Diazomethan
erhältlich:
157. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-cyclohexyl-ethylthio)-3α-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester.
158. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio-3a-hydroxy- bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester.
NMR: 7,35 (s); 5,35 (t); 4,8 (2d); 3,7 - 4,1 (m); 2,7 - 3,2 (m); 1,2 - 2,5 (m).
159. 5E-(2ß-(2ß-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy- bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester;
NMR: 5,28 (t); 4,9 (t); 3,7 (s); 2,8 - 3,0 (m).
160. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-3-m-chlorphenoxy-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester.
NMR: 6,7 - 7,3 (m); 5,22 (t); 4,15 (q); 3,6 - 4,05 (m); 2,8 - 3,0 (m).
161. 5E-(2ß-(2ß-Hydroxy-3-m-chlorphenoxy-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester.
NMR: 5,23 (t); 4,0 (t); 3,66 (s).
162. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-3-phenyl-propylthio)-3a-hy- droxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester.
NMR: 7,3 (s); 5,2 (t); 3,8 - 4,2 (m); 3,7 (s).
163. 5E-(2ß-(2ß-Hydroxy-3-phenyl-propylthio)-3a-hy- droxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester.
NMR: 7,2 - 7,4 (m); 5,2 (t); 3,8 - 4,2 (m); 3,7 (s).
164. 5E-(2B-(2a-Hydroxy-3-ethylthio-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester;
NMR: 5,27 (t); 3,8 - 4,0 (m); 3,7 (s); 1,2 (t); 0,9 (t).
165. 5E-(2ß-(2ß-Hydroxy-3-ethylthio-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester;
NMR: 5,26 (t); 3,8 - 4,0 (m); 3,65 (s); 0,9 (t).
166. 5Z-(2ß-(2a-Hydroxy-2ß-methyl-heptylthio)-3a-hy- droxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester.
IR: 3350, 2900, 1725, 1700, 1440, 1050 cm-1.
167. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-cyclohexyl-ethylthio)-3a-hy- droxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester.
168. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester.
169. 5Z-(2ß-(2a-Hydroxy-3-m-chlorphenoxy-propylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)-octyliden-7)-pentansäuremethylester.
NMR: 6,7 - 7,3 (m), 4,58 (t x 2); 3,9 - 4,25 (m); 3,63 (s); 1,0 - 3,0 (m).
170. 5Z(2ß-(2ß-Hydroxy-3-m-chlorphenoxy-propylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester.
171. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-3-phenyl-propylthio)-3a-hydroxy- ,6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäuremethylester.
172. 5-(2ß-(2-Hydroxy-2-methyl-heptylthio)-3a-hydroxy- bicyclo(3.2.0)heptyliden-6)-pentansäuremethylester.
173. 5-(2ß-(2α-Hydroxy-2-cyclohexyl-ethylthio)-3α-hydroxy-bicyclo(3.2.0)heptyliden-6)-pentansäuremethylester.
174. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy- bicyclo(3.2.0)heptyliden-6)-pentansäuremethylester.
175. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-3-m-chlorphenoxy-propylthio)-3α-hydroxy-bicyclo(3.2.0)heptyliden-6)-pentansäuremethylester.
176. 5-(2ß-(2α-Hydroxy-3-phenyl-propylthio)-3α-hydroxy-bicyclo(3.2.0)heptyliden-6)-pentansäuremethylester.
177. 5-(2ß-(2-Hydroxy-2-methyl-heptylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäuremethylester.
178. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-cyclohexyl-ethylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäuremethylester.
179. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäuremethylester.
180. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-3-m-chlorphenoxy-propylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäuremethylester.
181. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-3-phenyl-propylthio)-3a-hydroxy-6-oxa-bicyclo(3.3.0)octyl-7)-pentansäuremethylester.
Beispiel 182
[0100] Eine Lösung von 1 g 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure
in 10 ml Ethanol wird bei 0° mit HCl gesättigt. Man läßt 12 Stunden bei 20° stehen,
filtriert, arbeitet wie üblich auf (Dichlormethan/gesättigte Natriumbicarbonat-Lösung)
und erhält 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäureethylester.
Beispiele 183 bis 186
[0101] Analog Beispiel 182 sind durch Umsetzen mit n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol oder
Isobutanol erhältlich:
183. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy- bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure-n-propyl-
ester.
184. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy- bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure-i-propyl-
ester.
185. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy- bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure-n-butylester.
186. 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy- bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure-i-butylester.
Beispiel 187
[0102] Eine Lösung von 8 g 5E-(2ß-(2α-Hydroxy-2-cyclohexyl-ethyl thio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure,
7,7 g p-Benzamidophenol, 5,5 g Dicyclohexylcarbodiimid und 0,75 g 4-Dimethylaminopyridin
in 200 ml Dichlormethan und 50 ml DMF wird 1 Stunde bei 0° und anschließend 3 Stunden
bei 20° gerührt. Man filtriert, arbeitet wie üblich auf und erhält 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-cyclohexyl-
ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure-p-benzamidophenylester.
F. 87
0..
Beispiele 188 bis 194
[0103] Analog Beispiel 187 sind die folgenden Ester der Formel I erhältlich:
188.' 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure-p-benzamidophenylester.
NMR: 7,05 - 8,0 (m); 5,35 (t); 4,75 - 4,85 (m); 3.95 (q); 2,7 - 3,15 (m).
189. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure-p-acetamidophenylester.
190. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure-p-ureidophenylester.
191. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentan-
säurephenylester.
192. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure-p-tolylester.
193. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure-1-naphthylester.
194. 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure-p-biphenylylester.
Beispiel 195
[0104] Eine Lösung von 1,85 g 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-heptylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure
in 30 ml absolutem Methanol wird mit 50 ml 0,1 n Natronlauge versetzt. Die wäßrige
Lösung wird konzentriert und gefriergetrocknet. Man erhält das Natriumsalz der 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-heptylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure.
[0105] Die nachstehenden Beispiele betreffen Mischungen von Verbindungen der Formel I mit
in der Pharmazie üblichen Träger- oder Hilfsstoffen, welche vor allem als Arzneimittel
verwendet werden können:
Beispiel A: Tabletten
[0106] Ein Gemisch, bestehend aus 3 g 5E-(2ß-(2a-Hydroxy-2-phenyl-ethylthio)-3a-hydroxy-bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure,
50 g Lactose, 16 g Maisstärke, 2 g Cellulosepulver und 2 g Magnesiumstearat, wird
in üblicher Weise zu Tabletten gepreßt, derart, daß jede Tablette 1 mg des Wirkstoffes
enthält.
Beispiel B: Dragees
[0107] Analog Beispiel A werden Tabletten gepreßt, die anschließend in üblicher Weise mit
einem Überzug, bestehend aus Zucker, Maisstärke, Talk und Tragant, überzogen werden.
Beispiel C: Injektionslösung
[0108] 0,1 g 5-(2ß-(2a-Hydroxy-2ß-methyl-heptylthio)-3a-hydroxy- bicyclo(3.3.0)octyliden-7)-pentansäure
werden in einem Gemisch aus 4 1 destilliertem Wasser, 0,5 1 Ethanol und 0,5 1 Propylenglykol
gelöst, die Lösung wird steril filtriert. Die erhaltene Injektionslösung wird je nach
Bedarf in Ampullen enthaltend 2,5 ml, 5 ml oder 10 ml der Injektionslösung gefüllt.
Jede Ampulle enthält 0,05, 0,1 oder 0,2 mg Wirkstoff.
[0109] Analog sind Tabletten, Dragees und Injektionslösungen erhältlich, die einen oder
mehrere der übrigen Wirkstoffe der Formel I enthalten.