[0001] Die Erfindung betrifft Papierstreichmassen, die im wesentlichen aus einer wäßrigen
Phase, einem darin dispergierten Pigment und einem Bindemittel bestehen. Die Erfindung
betrifft insbesondere ein neues Bindemittel für Papierstreichmassen.
[0002] Mit der zunehmenden Verbreitung des Offsetdruckes gewinnen gestrichene Off setpapiere
immer größere Bedeutung. Beim mehrfarbigen Offsetdruck mit hoher Druckgeschwindigkeit
werden an die Qualität des Papierstriches ständig steigende Anforderungen gestellt.
Beim Abrollen des Druckzylinders von der Papieroberfläche wirken infolge der Zähigkeit
der Druckfarbe hohe Zugkräfte auf die Papieroberfläche ein. Man bemüht sich daher,
der Papieroberfläche durch einen geeigneten Strich eine hohe Gefügefestigkeit senkrecht
zur Oberfläche zu verleihen. Da mit dem Druckvorgang Feuchtigkeit auf das Papier übertragen
wird, muß die hohe Gefügefestigkeit auch im feuchten Zustand erhalten bleiben. Diese
Eigenschaft wird als Naßrupffestigkeit bezeichnet.
[0003] Bei der Herstellung von mehrfarbigen Drucken in einem Arbeitsgang ist es notwendig,.
daß die auf die nichtbedruckten Flächen übertragene Feuchtigkeit schnell wegschlägt,
weil sonst durch den auf der Oberfläche verbleibenden Wasserfilm beim nächsten Druckgang
die Druckfarbe abgestoßen würde.
Stand der Technik
[0004] Ursprünglich enthielten Papierstreichmassen Naturprodukte, wie Stärke oder Kasein,
als Bindemittel. Die Naßrupffestigkeit der damit hergestellten Striche ist jedoch
nicht ausreichend und überdies von schwankender Qualität. Den gleichen Nachteil haben
Kombinationen dieser Naturprodukte mit dispergierten synthetischen Bindemitteln.
[0005] In der EP-A 14 904 werden als Bindemittel für Papierstreichmassen Kombinationen von
zwei synthetischen Harzen vorgeschlagen, von denen eines weich und klebrig ist und
das andere, ebenfalls synthetische Harz als "Cobinder" durch einen Gehalt von Einheiten
eines Hydroxyalkylesters der Acryl- oder Methacrylsäure und einer ungesättigten Säure
sehr hydrophil eingestellt ist. Auch der Gegenstand der EP-A 15 517 ist eine Binder-Cobinder-Kombination
aus einem weichen, dispergierten Harz und einem hydrophilen Binder aus natürlichen
oder synthetischen Polymeren. Der letztere wird zunächst in einem öl emulgiert und
in dieser Form in die Streichmasse eingearbeitet.
[0006] Auch der DE-A 2 933 765 liegt das Prinzip von Binder und Cobinder zugrunde, wobei
der hydrophile Cobinder teils wasserlöslich, teils chemisch mit dem Binder verknüpft
ist.
[0007] Aus der DE-A 3 035 179 ist ein dispergiertes synthetisches Harz bekannt, das als
Alleinbindemittel in Papierstreichmassen verwendbar sein soll. Das Harz ist ein zweistufig
hergestelltes Emulsionspolymerisat aus einem Dien, Styrol, Acrylestern, einer ungesättigten
Säure und gegebenenfalls begrenzten Mengen an Hydroxyalkylestern. Da es verhältnismäßig
hydrophob ist, kann es in der Praxis nur in Kombination mit hydrophilen Naturstoffen,
wie Stärke oder Casein als Cobindemittel, erfolgreich eingesetzt werden.
Aufgabe und Lösung
[0008] Als Bindemittel soll in eine Papierstreichmasse ein synthetisches Harz einverleibt
werden, das mit gleichbleibenden Eigenschaften herstellbar ist, als Alleinbindemittel
anwendbar ist und einen Papierstrich von hoher Naßrupffestigkeit und hohem Wasseraufnahmevermögen
ergibt. Zur Lösung dieser Aufgabe wird die Papierstreichmasse gemäß Patentanspruch
1 vorgeschlagen.
[0009] Die neue Masse enthält als wesentliche neuartige Komponente das Bindemittel B in
einer Menge von vorzugsweise etwa 5 bis 25 Gew. -%, bezogen auf das Gewicht der Füllstoffe
C. Die übrigen Bestandteile sind in Papierstreichmassen üblich. Sie enthalten stets
Wasser als flüssiges Vehikel und Kreide, Kaolin, Schwerspat, Titandioxid oder andere
weiße oder farbige Pigmente als Füllstoffe. Der Anteil der Füllstoffe am Feststoffgehalt
der Streichmasse liegt im allgemeinen zwischen 80 und 95 Gew.-%. Weitere Zusätze,
die wahlweise mitverwendet werden können, sind Vernetzungsmittel, Antischaummittel,
Verdickungsmittel oder Stabilisatoren. Zusätzliche Bindemittel sind grundsätzlich
nicht erforderlich, obwohl es natürlich möglich, wenn auch nicht vorteilhaft ist,
weitere Bindemittel zuzusetzen.
[0010] Das Dispergiermittel (D) ist ein üblicher und nötwendiger Bestandteil der Bindemitteldispersion,
hat aber darüber hinaus in den erfindungsgemäßen Massen die Funktion, die Füllstoffe
zu dispergieren.
Vorteile der Erfindung
[0011] Durch den völligen Verzicht auf Naturstoffe als Binder oder Cobinder sind die Eigenschaften
der Papierstreichmassen und der daraus hergestellten Papier-striche frei von den Schwankungen,
die mit dem Einsatz von organischen Naturstoffen stets verbunden sind. Sie lassen
sich daher in stets gleichbleibender Weise verarbeiten und ergeben einen Papier strich
von stets gleichbleibender Qualität. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß dieses
Ziel mit einem einzigen Bindemittel erreichbar ist. Dadurch ergibt sich für den Hersteller
der Papierstreichmasse ein verminderter Aufwand bei der Lagerhaltung der Rohstoffe
und, durch den Wegfall eines Wäge- und Mischvorganges, auch bei der Herstellung selbst.
Für den Anwender entfallen alle Probleme, die sich bei herkömmlichen Mehrkomponenten-Bindemitteln
aus Ungenauigkeiten bei der Einstellung des Mischungsverhältnisses von Binder und
Cobinder ergeben können.
[0012] Das neue Bindemittel verleiht dem Papierstrich eine hervorragende Wasseraufnahmefähigkeit
und schnelles Wegschlagen sowie eine ausgezeichnete Naßrupffestigkeit.
Das Bindemittel (B)
[0013] ist ein durch Emulsionspolymerisation hergestellter Latex aus den im Anspruch 1 unter
(1) bis (5) angegebenen Monomerkcmponenten.
[0014] Hauptkomponente sind Alkylester der Acryl- oder/und Methacrylsäure, die vorzugsweise
1 bis 12 C-Atcme im Alkylrest enthalten, gegebenenfalls im Gemisch mit Styrol. Allerdings
werden Zusammensetzungen ohne Styrol bevorzugt. Es ist vorteilhaft, wenn wenigstens
ein Teil der Esteralkylreste 4 oder mehr C-Atome enthält und wenn weiterhin ein gewisser
Anteil an Methyl- oder Äthylestern vorhanden ist. Schließlich ist es vorteilhaft,
wenn sich die Ester wenigstens zum Teil von der Acrylsäure ableiten. Eine bevorzugte
Zusammensetzung der Esterkcmponente (1) besteht aus Methylmethacrylat als hartmachendem
Bestandteil und Äthyl- oder insbesondere Butylacrylat als weichmachendem Bestandteil.
[0015] Das Mengenverhältnis von hartmachenden und weichmachenden Monomerbestahdteilen -
unter Berücksichtigung der Komponenten (2) bis (5) - wird so festgelegt, daß die Mindestfilmbildungstemperatur
(MFT nach DIN 53787) des Bindemittellatex nicht über 50°C und vorzugsweise unter 40°C
liegt. Im allgemeinen wird das durch die Zusammensetzung der Komponente (1) aus niederen
Methacrylsäureestern mit 1 bis 4 C-Atomen im Esteralkylrest und/oder Styrol einerseits
und aus höheren Methacrylsäureestern und/oder Acrylsäureestern andererseits erreicht.
[0016] Als Hydroxyalkylester (2) der Acryl- oder Methacrylsäure werden vorzugsweise solche
mit 2 bis 5 C-Atcmen im Hydroxyalkylrest eingesetzt. Bevorzugt sind Hydroxyäthyl-,
2-Hydroxypropyl- und 4-Hydroxybutylester, insbesondere diejenigen der Acrylsäure.
Die Saugfähigkeit des Papierstriches nimmt mit steigendem Anteil der Hydroxyester
zu, jedoch überschreitet die Naßrupffestigkeit bei einem Anteil von etwa 10 bis 15
% ein Maximum, so daß Anteile über 20 % unzweckmäßig sind.
[0017] Acryl- oder/und Methacrylamid (3) ist als zweite hydrophile Komponente neben dem
Hydroxyester in dem Emulsionspolymerisat enthalten. Keine der beiden hydrophilen Komponenten
läßt allein die vorteilhafte Eigenschaftskcmbination von hoher Naßrupffestigkeit und
hoher Saugfestigkeit des damit hergestellten Papierstriches erreichen. Methacrylamid
ist besonders wirksam. Wenn auch die unsubstuierten Amide bevorzugt sind, können gegebenenfalls
auch die entsprechenden N-alkylsubstituierten Amide, z.B. mit C
1-4-Alkylresten, eingesetzt werden.
[0018] Als ungesättigte polymerisierbare Carbonsäure (4) ist vorzugsweise Acryl- oder Methacrylsäure
am Aufbau des Emulsionspolymerisats beteiligt. Der bevorzugte Anteil beträgt 1 bis
3 Gew.-%. Die Carboxylgruppen können gegebenenfalls vor, während oder nach der Polymerisation
mit einer geeigneten Base, wie Ammoniak, organischen Aminen oder Alkalihydroxyd, neutralisiert
werden. Der bevorzugte pH-Wert der Streichmasse beträgt 7,5 bis 11.
[0019] Eine weitere Moncmerkomponente (5) ist nicht erforderlich, um die Ziele der Erfindung
zu erreichen, jedoch können begrenzte Mengen an anderen, von den Komponenten (1) bis
(4) verschiedenen, radikalisch polymerisierbaren Moncmeren häufig ohne Nachteil in
das Emulsionspolymerisat mit eingebaut werden. Beispiele für solche Comonomere, die
sich manchmal sogar vorteilhaft auswirken, sind Acryl- und Methacrylnitril, jedoch
werden diese Monomeren des schwer vermeidbaren Restmonmmergehaltes wegen meist gemieden.
Andere verwendbare, monoäthylenisch ungesättigte Comonomere sind Vinylpyrrolidon,
Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylacetat oder andere Vinylester oder Monoolefine.
Mehrfach ungesättigte Monomere, wie z.B. Glycoldiacrylate, werden vorzugsweise nicht
mitverwendet, weil sie eine Vernetzung bewirken, das Wasseraufnahmevermögen herabsetzen
und die Filmbildung stören können. Soweit sie als Verunreinigung in dem eingesetzten
Hydroxyester enthalten sind, soll ihr Anteil am Gesamtpolymerisat so niedrig sein,
daß er keinen nachteiligen Einfluß ausübt, d.h. in der Regel unter 0,5 Gew.-%, vorzugsweise
unter 0,05 Gew.-%.
[0020] Das Emulsionspolymerisat ist nach üblichen Methoden der Emulsionspolymerisation in
wäßriger Phase unter Einsatz wasserlöslicher Radikalbildner, wie Peroxodisulfaten,
Wasserstoffperoxid oder wasserlöslichen Redox-Systemen, und von - vorzugsweise anionischen
und/oder nichtibnischen - Emulgiermitteln herstellbar. Die Teilchengröße der Latexteilchen
liegt vorzugsweise unter 300 nm (Gewichtsmittelwert). Bekanntlich läßt sich die Teilchengröße
am genauesten steuern, wenn man die Emulsionspolymerisation diskontinuiernach dem
Monomer- oder Emulsionszulaufverfahren durchführt und eine Emulgatormenge in der wäßrigen
Vorlage einsetzt, die nahe bei der kritischen Mizellbildungskonzentration liegt, oder
wenn man diskontinuierlich nach der Saatlatexmethode verfährt. Diese Verfahren sind
dem Fachmann wohlbekannt.
Das Dispergiermittel (D)
[0021] kann aus mehreren Komponenten bestehen. In der Regel ist ein anionisches und/oder
nichtionisches Emulagiermittel vorhanden, das bereits zur Herstellung und Stabilisierung
des Bindemittellatex gedient hat. Zur Dispergierung der Pigmente werden weitere Dispergiermittel
benötigt. Als Beispiel seien Polyacrylsäure oder deren wasserlösliche Salze mit K-Werten
zwischen 10 und 35, oder Polyphosphate genannt. Zusätzlich können Cellulose- oder
Stärkederivate anwesend sein. Sie dienen im wesentlichen zur Verdickung, um die gewünschte
Viskosität der Streichmasse einzustellen.
Beispiel 1
[0022] In einem Witt'schen Topf (2 Liter) mit Rückflußkühler, Rührwerk und Zulaufgefäß werden
bei 80°C 0,5 g Ammoniumperoxodisulfat und 0,4 g eines technischen Emulagators, bestehend
aus einem Umsetzungsprodukt aus Tri-isobutylphenol und 7 Mol Äthylenoxid, das sulfatiert
und in das Natriumsalz übergeführt ist, in 400 g dest. Wasser gelöst. In diese Lösung
wird unter Rühren innerhalb von 4 Std. eine zuvor aus 430 g Methylmethacrylat, 400
g Butylacrylat, 100 g 2-Hydroxyäthylacrylat, 50 g Methacrylsäureamid, 20 g Methacrylsäure,
9,35 g des oben genannten Enulgators, 1,5 g des oben genannten Initiators und 615
g dest. Wasser hergestellte Emulsion bei 80°C zugetropft. Nach Zulaufende wird der
Ansatz weitere 2 Std. bei 80°C gehalten, auf 50°C abgekühlt und mit NH
3-Lösung auf pH 7,5 eingestellt. Hierauf wird eine Mischung, bestehend aus 15 g eines
Umsetzungsproduktes von 1 Mol Isononylphenol mit 7 Mol Äthylenoxid und 42,9 g eines
35 %igen Umsetzungsproduktes von 1 Mol Isononylphenol und 100 Mol Äthylenoxid, zugesetzt.
Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird über ein feinmaschiges Siebgewebe aus rostfreiem
Stahl filtriert.
[0023] Die Dispersion hat einen Feststoffgehalt von ca. 50 Gew.-% und einen.. mittleren
Teilchendurchmesser von 154 nm. MFT: 19°C.
Beispiel 2 (Vergleichsversuch)
[0024] Das Verfahren wird wiederholt, jedoch werden 480 g Methylmethacrylat eingesetzt (anstatt
430 g) und es wird kein Methacrylsäureamid verwendet.
[0025] Man erhält eine Dispersion mit einem Feststoffgehalt von 50 Gew.-% mit einem mittleren
Teilchendurchmesser von 154 nm. MFT: 21°C.
Beispiel 3 (Vergleichsversuch)
[0026] Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch werden 500 g Butylacrylat eingesetzt
(anstatt 400 g) und es wird kein 2-Hydroxyäthylacrylat verwendet. Man erhält eine
Dispersion mit einem Feststoffgehalt von
[0027] 50 Gew.-% mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 136 nm.
Beispiel 4
[0029] Man verfährt wie in Beispiel 1, jedoch besteht der Zulauf aus einer Emulsion mit
folgenden Einwaagen:
430 g Methylmethacrylat
300 g Butylacrylat
200 g 4-Hydroxybutylacrylat
50 g Methacrylsäureamid
20 g Methacrylsäure
9,35 g Umsetzungsprodukt aus Tri-isobutylphenol und 7 Mol Äthylenoxid, das sulfatiert
und in das Na-Salz übergeführt ist.
1,5 g Ammoniumperoxodisulfat und
615 g dest. Wasser
[0030] Die Dispersion hat einen Feststoffgehalt von 49,9 % und einen mittleren Teilchendurchmesser
von 136 nm. MFT: 24°C. Zur Herstellung von Papierstreichmassen
[0031] für Offsetpapiere dispergiert man in einem Dispergieraggregat 200 Teile China-Clay
und 200 Teile Streichkreide unter Zuhilfenahme von 2 Teilen (fest) eines üblichen
Dispergiermittels auf Basis niedermolekularer Polyacrylsäure (z.B. ®ROHAGIT SL 252)
in 250 Teilen Wasser.
[0032] Hierzu gibt man unter Rühren 120 Teile der in den vorstehenden Beispielen beschriebenen
Bindemittel und stellt den pH-Wert der Streichmasse mit NaOH auf 8,5 ein. Die Naßrupffestigkeit
der mit diesen Massen gestrichenen Papiere wurde mit der PRÜFBAU-t4ehrzweckprobedruckmaschine
mit Vorfeuchtung geprüft. Bei dieser Methode wird ein Streifen des zu prüfenden Papiers
mit einer Mischung aus Wasser und Isopropanol (80/20) mittels einer Gummirolle angefeuchtet
und anschließend mit einer Rupftestfarbe flächig bedruckt.
[0033] Prüfbedingungen:

Ergebnisse
[0034] Bei keiner der Streichfarben wurde im nicht angefeuchteten Bereich ein Rupfen ("Trockenrupfen")
festgestellt. Ebenso zeigten sich keinerlei Abstoßungserscheinungen der Druckfarbe
durch die Vorfeuchtung. Deutliche Unterschiede wurden bei der Beurteilung des Aufbauens
von Strichen auf der Druckform festgestellt (Aufbauen tritt ein, wenn sich der Strich
infolge der Vorfeuchtung löst und beim nachfolgenden Druck auf die Druckform übertragen
wird).
[0035] Bewertung der Druckergebnisse siehe Tabelle.
[0036]

1. Papierstreichmasse bestehend aus
A) Wasser
B) einem Bindemittel in Form von Latexteilchen
C) üblichen Füllstoffen
D) einem Dispergiermittel
E) gegebenenfalls weiteren üblichen Zusatzstoffen
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bindemittel B aus einem Emulsionspolymerisat aus
1) 45 - 94,5 Gew.-% Alkylestern der Acryloder/und Methacrylsäure, gegebenenfalls im
Gemisch mit Styrol
2) 3 - 20 Gew.-% eines Hydroxyalkylesters der Acryl- oder Methacrylsäure
3) 2 - 10 Gew.-% Acryl- and/oder Methacrylamid oder deren N-Alkylderivaten
4) 0,5 - 5 Gew.-% einer ungesättigten polymerisierbaren Carbonsäure
5) gegebenenfalls bis zu 20 Gew.-%, jeweils auf das Gewicht des Mischpolymerisats
bezogen, an anderen monoolefinisch ungesättigten Monomeren
aufgebaut ist und daß die wäßrige Dispersion des Emulsionspolymerisats eine Mindestfilmbildungstemperatur
nicht über 50° C aufweist.
2. Papierstreichmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Aufbau des
Emulsionspolymerisats beteiligten Alkylester (1) wenigstens z.T. Alkylreste mit mindestens
4 C-Atomen tragen.
3. Papierstreichmasse nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die am Aufbau des Emulsionspolymerisats beteiligten Alkylester (1) wenigstens z.T.
von Acrylsäure ableiten.
4. Papierstreichmasse nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine mittlere
Teilchengröße des Bindemittels (B) von höchstens 300 nm.