[0001] Die Erfindung betrifft einen federnd umlegbaren Skiabweiser mit mindestens einer
in einem am Ski zu befestigenden Basiskörper gelagerten, sich quer zum Ski erstreckenden
Lagerachse.
[0002] Durch die DE-OS 26 45 109 ist ein Skiabweiser dieser Art bekannt, der in Form eines
dreieckförmigen Bügels aus Federdraht abgebildet ist und durch gegeneinander abgebogene
Bügelenden in einem plattenförmigen Basiskörper gelagert ist. Der Bügel wird dadurch
in aufrechter Gebrauchslage gehalten, dass die beiden gegeneinander gerichteten, die
Lagerachsen bildenden Bügelenden in Skilängsrichtung einen Abstand voneinander aufweisen.
Beim Umlegen des Skiabweisers, d. h. seines Bügels entsteht in ihm selbst eine elastische
Verformung durch die er bestrebt ist in seine Gebrauchslage zurückzukehren. Dadurch,
dass die beiden Lagerachsen in Skilängsrichtung zueinander versetzt sind, ist der
Bügel schräggestellt und seine notwendigerweise verhältnismässig langen Lagerachsen
benötigen für ihre Lagerung in dem Basiskörper einen Raum, der die Anordnung einer
lösbaren Verbindungseinrichtung, beispielsweise eines Drehverschlusses, mit einer
auf der Skioberfläche z. B, durch Kleben dauernd zu befestigenden Befestigungsplatte
behindert. Durch die Fig. l bis 5 der DE-OS 26 22 089 ist weiterhin ein Skiabweiser
der genannten Art bekannt, dessen in Skilängsrichtung zueinander versetzten Lagerachsen
an ihren Enden abgewinkelt sind und mit diesen Enden am Basiskörper festgehalten sind.
[0003] Ein teilweises Umlegen des Skiabweisers ist entgegen der elastischen Torsionsbeanspruchung
für ein vollständiges Umlegen des Skiabweisers zu gross. Auch dieser Skiabweiser schränkt
die Gestaltungsmöglichkeit seines Basiskörpers aufgrund des Raumbedarfs der Torsions
- und Lagerachsen sehr ein.
[0004] Durch die DE -OS 25 10 315 ist ein beim Skifahren federnd um eine quer zum Ski gerichtete
Achse schwenkbarer Drahtbügel bekannt, der zwar die erwähnten Nachteile der beiden
zuvorgenannten Skiabweiser hinsichtlich des Raumbedarfs für die Lagerung seiner Achsen
nicht aufweist, jedoch ist sein Schwenkbereich beschränkt und er federt nicht in die
Gebrauchslage zurück, wenn er sich über einen begrenzten Winkelbereich hinaus geschwenkt
hat.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Skiabweiser der eingangs
genannten Art zu finden, der die erwähnten Nachteile der bekannten Skiabweiser vermeidet,
indem er keine in Skilängsrichtung zueinander versetzte Achsen benötigt und dennoch
einen grossen Schwenkbereich bei hoher Stabilität in seiner Gebrauchs - lage aufweist.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt aufgrund der Merkmale des Patentanspruchs 1. Die
abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen des Skiabweisers. Der
erfindungsgemässe Skiabweiser eignet sich besonders vorteilhaft auch zur Herstellung
aus Kunststoff, da sein schwenkbarer Teil einschliesslich seiner Achsen in einer Ebene
verhältnismässig flach geformt werden kann. Bisher wurde es bei Skiabweisern, deren
federnde Umlegbarkeit sich aufgrund ihrer Materialelastizität bzw. ihres Bügels ergibt,
auch aufgrund ihrer Form - gebung für unvermeidbar angesehen, sie aus Federstahldraht
auszubilden. Die Ausbildung aus federelastischem Kunststoff wie z.B. aus Polykarbonat
entsprechend einer wesentlichen Ausgestaltung der Erfindung führt nicht nur zu fertigungstechnischen
Vorteilen, indem die Drahtbiegetechnik vermieden wird, sondern auch zu einer vorteilhafteren
Gestaltungsmöglichkeit sowohl hinsichtlich der Zweckmässigkeit als auch der Aesthetik.
[0007] Ausserdem werden die mit dem Skiabweiser in Kontakt gelangenden Stahlkanten des Skis
geschont. Die erfindungsgemässe Gestaltung des Skiabweisers ermöglicht auch die Verwendung
der meisten Kunststoffarten, ohne dass zu grosse Materialbeanspruchungen auf - treten.
[0008] Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung sind
der folgenden Beschreibung von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
zu entnehmen. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht in Längsrichtung eines linken Skis des umlegbaren Teiles
eines Skiabweisers,
Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. l,
Fig. 3 eine Aufsicht auf den Basiskörper für die Lagerung des Teiles nach Fig. 1 und
2,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch den Basiskörper'nach Fig. 3, entlang der Achse
seiner Lagerausnehmungen,
Fig. 5 einen Horizontalschnitt entlang der Linie V-V der Fig. 4,
Fig. 6 + 7 Vertikalschnitte entlang der Linien VI-VI und VII-VII der Fig. 4,
Fig. 8 eine Aufsicht auf einen Teil einer Befestigungsplatte,
Fig. 9 eine Vorderansicht auf eine andere Ausführungsform eines Skiabweisers in Längsrichtung
eines rechten Skis mit geschnitten dargestelltem Basiskörper,
Fig. 10 einen Querschnitt entlang der Linie X-X der Fig. 9,
Fig. 11 eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform des Skiabweisers,
Fig. 12 einen Querschnitt entlang der Linie XII-XII der Fig. 11,
Fig. 13 eine Vorderansicht des umlegbaren Teiles einer weiteren Ausführungsform des
Skiabweisers,
Fig. 14 + 15 mögliche Teilaufsichten in Richtung des Pfeiles XIV, XV der Fig. 13 und
Fig. 16 und
Fig. 16 eine Vorderansicht des unteren Bereiches des umlegbaren Teiles einer weiteren
Ausführungsform des Skiabweisers
[0009] Der wesentlichste Teil des Skiabweisers ist sein schwenkbarer Teil 2, z.B. entsprechend
der Darstellung in Fig. l. Dieser Teil liesse sich auch ohne Basiskörper 4 verwenden,
wenn akzeptiert werden kann, dass für seine Lagerung unmittelbar am Ski im Ski entsprechende
Ausnehmungen bzw. Lagerbohrungen seitlich vorgesehen werden.
[0010] Insbesondere die Fig. 1 aber auch Fig. 2 zeigen die Neuartigkeit: der Gestaltung
eines als umlegbarer Bügel ausgeführten Skiabweisers, die sich durch bisher bekannte
Drahtbiegetechnik aus Federstahldraht nicht herstellen liesse. Der dem anderen Ski
zugekehrte und als Anschlagkörper zur Vermeidung des Ueberkreuzens der Skis dienende
innere Bügelschenkel 6 verläuft verhältnismässig steil nach oben und geht winklig
in einen oberen Querteil 8 über, an den sich der Aussenschenkel 10 über eine weitere
Abwinklung bogenförmig anschliesst. An ihrem unteren Ende gehen beide Bügelschenkel
6, 10 nahezu rechtwinklig und mit einer scharfen Aussenkante 11, 12 in je einen Achszapfen
14, 15 über, so dass ein nahezu lückenloser Uebergang zu den schmalen seitlichen Aussenflächen
des Skis in Verlängerung der Aussenfläche der Bügelschenkel möglich ist. Die Achszapfen
14, 15 enden in einem erweiterten ringförmig umlaufenden Bund 16, 17, der ihrer Lagersicherung
im Basiskörper 4 in axialer Richtung dient. Zu diesem Zweck haben die Lagerausnehmungen
18, 20 des Basis - körpers entsprechend geformte Umfangsrillen 21, 22, die den jeweiligen
Bund drehbar lagern und axial halten.
[0011] Um die Achszapfen 14, 15 in die Lagerausnehmungen dennoch einsetzen zu können, haben
diese einen nach unten offenen U-förmigen Querschnitt, der geschlossen ist, nachdem
der Basis - körper 4 auf einer Befestigungsplatte 23 befestigt wurde, die zum Aufkleben
auf der Oberfläche eines Skis bestimmt ist. Die Verbindung zwischen der Befestigungsplatte
23 und dem Basiskörper 4 erfolgt mittels eines starr an der Befestigungsplatte vorgesehenen,
im Querschnitt unrunden Bolzens 24 mit einem flachen Kopf 25. Der Bolzen 24 greift
in die zentrale Oeffnung 26 des Basiskörpers ein. Seitliche Ausschnitte 27, 28 der
Oeffnung 26 ermöglichen das , Hindurchführen des Kopfes 25.
[0012] Nach Relativverdrehung zwischen Befestigungsplatte 23 bzw. ihrem Bolzen 24 und dem
Basiskörper gleitet die Unterseite des Bolzenkopfes 25 über die an die Ausschnitte
angrenzenden Rampenflächen 30, 31 nach oben über den Rand 32 der Oeffnung 26, so dass
der Basiskörper 4 auf die Befestigungsplatte 23 gepresst wird. In Endposition der
Relativverdrehung rasten nach unten vom Basiskörper überstehende Ränder 33 über die
Begrenzungskante 34 der Befestigungsplatte 23 ein.
[0013] In Abstand von der Schwenkachse des Bügels 2 bzw. seiner Achszapfen 14, 15 in Richtung
senkrecht zu dieser Achse ist an dem Bügelteil ein Halteteil 35 angeformt, der sich
in Richtung zu dem Basiskörper 4 bzw. zu den in diesem gelagerten Achszapfen 14, 15
erstreckt. Im in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich die Anformstelle
36 an der Innenseite des Uebergangsbereiches zwischen dem Bügelquerteil 8 und dem
Bügelaussenschenkel 10,
[0014] Die Formgebung des Halteteiles 35 ist derjenigen des Bügels 2 angepasst, indem der
Halteteil sich entlang des Bügels 2 erstreckt. Im dargestellten Beispiel verläuft
er parallel zum Bügelquerteil und anschliessend entlang dem Bügelinnenschenkel 6 nach
unten.
[0015] Dieser winkelförmige Verlauf des Halteteiles 35 hat den Vorteil, dass sich sein an
seinem freien Ende vorgesehener Abstützteil 38 unter Vorspannung an einer Abstützfläche
40 des Basisteiles abstützen kann, so dass der Bügel 2 entsprechend steif in aufrechter
Gebrauchslage gehalten wird. Die Vorspannung ergibt sich im wesentlichen durch eine
leichte Ausbiegung des kürzeren Schenkels 42 des Halteteiles 35.
[0016] An dem Basiskörper 4 ist auf den in Achsrichtung gegenüberliegenden Seiten eine zweite
Abstützfläche 40' oberhalb der Lagerausnehmung 20 vorgesehen, so dass der Bügel 2
in zwei um 180° zueinander versetzten Positionen in dem Basiskörper 4 behalten werden
kann.
[0017] Dies hat den Vorteil, dass eine Bügelausführung sowohl für einen linken (Fig. 1)
als auch für einen rechten Ski verwendet werden kann, indem er lediglich umgekehrt
an dem Basiskörper montiert wird. Wie der Darstellung der Fig. 6 und 7 zu entnehmen
ist, hat die Fläche 40 und entsprechend auch die Fläche 40' eine leichte Neigung,
so dass der Bügel 2 eine entsprechende Neigung entgegen der Fahrtrichtung des Skis
einnimmt, da sich die Abstützfläche 44 des Abstützteiles 38 des Halteteiles in dargestelltem
Beispiel senkrecht zu dessen langen Schenkel 43 erstreckt.
[0018] Wirkt auf den Bügel 2 in einer Längsrichtung des Skis eine Kraft bestimmter Grösse
ein, so kippt der Halteteil über eine Begrenzungskante 46 oder 47 seines Abstützteiles
38 mit Ueberwindung einer Totpunktlage. Dabei biegt sich der kürzere Schenkel 42 des
Halteteiles etwas nach oben aus, da der Abstand zwischen der Anformstelle 36 des Halteteiles,
um die herum sich der Halteteil ausbiegen kann, zu den sich ergebenden Abstützstellen
der Begrenzungskanten 46 bzw. 47 auf der Abstützfläche 40 des Basiskörpers grösser
ist als zum mittleren Bereich der z.B. ebenen Abstützfläche 44 des Abstützteiles 38.
[0019] Um zu erreichen, dass der Halteteil 35 bzw. sein längerer Schenkel 43 sich nach Ueberkippen
über eine Begrenzungskante 46 bzw. 47 seitlich, d. h. relativ zum Bügel 2 in Skilängsrichtung
ausbiegen kann, ist die Abstützfläche 40 in einer leichten Vertiefung des Basiskörpers
angeordnet und dabei durch zwei in Skilängsrichtung einander gegenüberliegende Erhebungen
50, 51 begrenzt. Bei der Kippbewegung stützt sich eine Seitenfläche 52, 53 des Abstützteiles
38 des Halteteiles 35 an einer Erhebung 50, 51 ab, so dass die Begrenzungskante 46
bzw. 47 über die Fläche 40 in Richtung zu der gegenüberliegenden Erhebung 51, 50 gleiten
kann. Die sich durch diese elastische Ausbiegung ergebende Federkraft ist bestrebt,
den Bügel 2 in seine aufrechte Gebrauchslage zurückzuschwenken. Um den Bügel 2 z.
B. zu Transportzwecken in einer vollständig
[0020] auf die Skioberfläche niedergeschwenkten Position halten zu können, ist für diese
extreme Schwenkposition eine ungefähr im rechten Winkel zu der Abstützfläche 40 verlaufende
zweite Abstützfläche 53 vorhanden, an der sich die Abstützfläche 44 des Halteteiles
35 abstützen kann. Diese zweite Abstützfläche 53 ist jedoch auch in Richtung der Schwenkachse
des Bügels 2 am Basiskörper 4 versetzt angeordnet, wie der Darstellung der Fig. 3
zu entnehmen ist, so dass der Abstützteil 38 des Halteteiles 35 erst nach Ausbiegung
von Hand in
[0021] der Ebene des Bügels vom Bügelschenkel 5 weg und anschliessendem Schwenken des Bügels
zur Anlage an dieser zweiten Abstützfläche gelangen kann. Bei dieser Ausbiegebewegung
gleitet der Abstützteil 38 des Halteteiles über eine nach innen gerichtete Verlängerung
55 der Abstützfläche 40. Zum Rand des Basiskörpers hin wird eine entgegengesetzt gerichtete
Ausbiegung durch einen nach oben überstehenden Rand 56 verhindert.
[0022] Die Breite des Abstützteiles 38 bzw. der Abstand zwischen seinen beiden Begrenzungskanten
46, 47 bestimmt die Grösse der Ausbiegung des Halteteiles 35 aus der Ebene des Bügels
2 heraus, bzw. die Grösse der scherenartigen Relativbewegung zwischen dem Bügelschenkel
6 und dem Schenkel 34 des Halteteiles für eine bestimmte Winkelgrösse der Schwenkbewegung
des Bügels 2 und damit auch die Federcharakteristik des Skiabweisers bei vorgegebenen
Abmessungen und Materialeigenschaften.
[0023] Beim Umlegen des Bügels erfolgt am Halteteil nicht nur eine Biegung sondern auch
anders gerichtete elastische Verformungs - bewegungen wie Torsion und Stauchung. Wie
erwähnt tritt beim Ueberwinden der Totpunktlage eine Auslenkung des Halteteiles nach
oben, d. h. von der Schwenkachse weg ein, die beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
durch die Ausbiegung des kürzeren Schenkels 42 des Halteteiles aufgenommen wird.
[0024] Die folgenden Ausführungsbeispiele zeigen andere Möglichkeiten im Halteteil eine
ausreichende Elastizität vorzusehen, um die Totpunktlage überwinden zu können.
[0025] Nach Fig. 9 hat der Halteteil 61 die Form eines Bogens, der sich beim Auftreten einer
Kraft in seiner Längsrichtung nach Art eines Bogens ausbiegen kann. Der Abstützteil
62 des Skiabweisers hat zwei Gabelschenkel 63, 64, die zur Biegeelastizität in Richtung
des Skis beim Umlegen des Bügels 65 beitragen.
[0026] Im weiteren Unterschied zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 8 verbindet die Schwenkachse
67 beide Schenkel 68, 69 des Bügels 65. Für die Aufnahme dieser Schwenkachse 67 hat
der Basiskörper 70 eine nach unten offene im Querschnitt U-förmige Aussparung 72.
Der Halteteil 61 hält den Bügel 65 in dieser Aussparung. Der Basiskörper 70 ist beispielsweise
mittels einer Klebefolie 73 auf der Oberfläche des Skis 74 befestigt und mit Rillen
75 versehen, so dass der Basiskörper den Biegebewegungen des Skis folgen kann, ohne
dabei abgelöst zu werden.
[0027] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 und 12 wird die zum Ueberwinden der Totpunktlage
erforderliche Bewegung durch Ausbiegung eines beidseitig am Bügel 77 angeformten brückenförmigen
Halteteiles 78 ermöglicht, der sich mit seinem an seinem mittleren Bereich angeformten
Abstützteil 80 auf der Oberseite des Basiskörpers 82 abstützt.
[0028] Der Halteteil 84, 84' des Ausführungsbeispieles nach Fig. 13 verläuft parallel zur
Schwenkachse des Bügels 86 bzw. seinen
' Achszapfen 87, 88 und endet frei mit seinem Abstützteil 90, 90', das auf der Oberseite
des nichtdargestellten Basiskörpers aufliegt. Der Basiskörper kann ähnlich demjenigen
nach Fig. 10 oder 12 ausgeführt sein.
[0029] Fig. 16 zeigt eine ähnliche Ausführungsform wie nach Fig. 13 mit dem Unterschied,
dass der Halteteil 92 über eine Auskröpfung 93 an einem Achsteil 94 angeformt ist,
anstatt an einem Bügelschenkel. Sein Abstützteil 95 kann z. B. entsprechend den Dar-
stellungen der Fig. 14 oder 15 ausgeführt sein.
[0030] Beim Umlegen des Bügels 86 oder 86' um seine durch die Achszapfen 87, 88 oder 87'
94 bestimmte Achse stützt sich der Abstützteil 90, 90' oder 95 mit einer seiner Aussenkanten
auf der Oberseite des Basiskörpers ab und der Halteteil 84, 84' bzw. 92 biegt sich
zuerst nach oben und anschliessend seitlich aus, mit dem Bestreben, den Bügel wieder
aufzurichten.
1. Federnd umlegbarer Skiabweiser, insbesondere aus Kunststoff mit mindestens einer
in einem am Ski zu befestigenden Basiskörper (4, 70) gelagerten sich quer zum Ski
erstreckenden Lagerachse (14, 15), gekennzeichnet durch mindestens einen an dem Skiabweiser
vorgesehenen, mit diesem schwenkbaren und relativ zu diesem ' elastisch verformbaren
Halteteil (35, 61, 78, 84, 92), der sich zumindest mit seinem vom Zentrum der Biegebewegung
am weitesten entfernten Bereich (38, 62, 80, 90, 95) an dem Basiskörper flächig oder
an zwei Stellen abstützt, um den Skiabweiser in aufrechter Gebrauchslage zu halten.
2. Skiabweiser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteteil in seinem
Abstützbereich gegabelt oder gekröpft ist (Fig. 14, 15).
3. Skiabweiser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützfläche
(44) oder die Abstützflächen des Halteteiles an einer gleichartig geformten Fläche
(40) des Basiskörpers (4) anliegen.
4. Skiabweiser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der
Abstützbereich des Halteteiles in einer Vertiefung des Basiskörpers eingefasst ist.
5. Skiabweiser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der
Halteteil an einer sich mitdrehenden horizontalen Lagerachse des Skiabweisers angeformt
ist und sich in deren Längs - richtung von ihr wegerstreckt, wobei der Abstützbereich
des Halteteiles relativ zur Lagerachse von dieser entfernt quer versetzt an dem Basiskörper
anliegt (Fig. 16).
6. Skiabweiser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass der
Halteteil langgestreckt geformt ist und mit einem Ende entfernt von dem Basiskörper
an dem Skiabweiser angeformt ist, während sein anderes den Abstützbereich bildendes
Ende sich in Gebrauchslage des Skiabweisers auf der Oberseite des Basiskörpers abstützt
(Fig. 1, 2, 8, 9).
7. Skiabweiser nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem
Basiskörper zusätzlich zu einer Fläche (40)., an der sich der Halteteil (35) in Gebrauchslage
des Skiabweisers abstützt mindestens eine weitere Fläche (53) vorgesehen ist, an der
sich der Halteteil bei auf die Skioberfläche flach umgelegtem Skiabweiser abstützt,
so dass er ihn dort arretiert.
8. Skiabweiser nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteteil in
Richtung parallel zur Schwenkachse um eine bestimmte Distanz ausbiegbar ist und die
mindestens eine weitere Fläche um diese Distanz in Richtung der Schwenkachse zu der
ersten Fläche versetzt angeordnet ist, so dass der Halteteil nach Ausbiegung um diese
Distanz und nach Schwenken des Skiabweisers sich an der weiteren Fläche abstützt.
9. Skiabweiser nach einem der Ansprüche 6 bis 8, in Form eines Bügels, dadurch gekennzeichnet,
dass der Halteteil (35, 61) sich parallel zu einem Schenkel (6, 69) des Bügels (2,
65) erstreckt.
10. Skiabweiser nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich der an dem Bügel
angeformte Halteteil (35, 61) parallel zu einem Bügelschenkel von der an dem Basiskörper
anliegenden Abstützfläche bis über den Scheitelbereich des Bügels hinauserstreckt
(Fig. 1 und 9) .
11. Skiabweiser nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteteil
zwischen seiner Verbindungsstelle zwischen dem Bügel und seinem Abstützteil einen
bogenförmigen Verlauf hat (Fig. 9).
12. Skiabweiser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine Halteteil in einem quer zu einer Lagerachse gerichteten Abstand
an einem Seitenschenkel des Skiabweisers angeformt ist und sich mindestens angenähert
parallel zur Schwenkachse erstreckt (Fig. 11 und 13).
13. Skiabweiser nach einem der Ansprüche 1 bis 12 in Form eines Bügels, dadurch gekennzeichnet,
dass der Bügel einschliesslich seines Halteteiles aus einem federelastischen Kunststoff
besteht und die Querschnitte des Bügels und/oder Halteteiles unterschiedlich sind
(Fig. 2).
14. Skiabweiser nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der als Anschlag
für den anderen Ski bestimmte Schenkel (6) des Bügels nach unten kantig endet, so
dass der Skiabweiser lückenlos an die Skiseitenfläche angrenzend auf dem Ski anbringbar
ist.
15. Skiabweiser nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel zusammen
mit seiner Schwenkachse einen geschlossenen Ring bildet (Fig. 9 bis 12).
16. Skiabweiser nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen
zwei gegeneinander gerichteten Lagerachszapfen (14, 15) eine lösbare Verbindungseinrichtung
(24 bis 32) vorgesehen ist, für die Verbindung des Basiskörpers (4) mit einer auf
der Skioberfläche unlösbar zu befestigenden Befestigungsplatte (23) .
17. Skiabweiser nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung
einen am Basiskörper (4) angeformten Bolzen (24) mit einem flachen Kopf (25) von grösserem
Querschnitt sowie eine Oeffnung (26) in dem Basiskörper für die Hindurchführung des
Kopfes (25) aufweist, wobei die Oeffnung sich zwischen den Lagerausnehmungen (18,
20) des Basiskörpers befindet und ihre grösste Oeffnungsweite in der Grössenordnung
der halben Breite des Basiskörpers in Richtung der Lagerachse des Bügels liegt.