[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Hochdruck-Dampfkessels, insbesondere
für Chemisch-Reinigungen, Wäschereien oder dergleichen, mit an einem Hochdruck-Dampfkessel
angeschlossenen Verbrauchern, deren Kondensat zu einem Kondensat- Behälter zurückgeführt
wird, aus dem mittels einer Speisewasser-Pumpe dem Dampfkessel Speisewasser zugeführt
wird und das Kondensat und das Speisewasser vor dem Kondensat-Behälter einem Wärmetauscher
zugeführt wird.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung (Wärmetauscher), die insbesondere
zum Durchführen des Verfahrens geeignet und bestimmt ist.
[0003] Jede Heißdampfkesselanlage ist mit einem Kondensatrücklauf versehen. Das Kondensat
besteht aus einem Gemisch aus Brüdendampf mit ca. 105°C sowie einem kondensierten
Heißwasserdampfgemisch von ca. 90 - 100°C.
[0004] Das heiße Kondenswasser wird normalerweise in einem Kondensatbehälter der Kesselanlage
wieder aufgefangen. Eine Kesselspeisewasserpumpe drückt dieses heiße Wasser sodann
wieder in den Heißdampf-Kessel, wo eine erneute Verdampfung stattfindet. Da Wasser
über 80 - 85°C Schwierigkeiten bei den Pumpen in dem Kessel mit sich bringt, werden
entweder die Kondensatbehälter sehr groß angelegt oder das Kondensat wird zusätzlich
gekühlt. Dies führt jedoch andererseits wieder zu Schwierigkeiten, wenn das Kondensat
zu kalt ist (z.B. 60°C), da dann die Kesselheizflächen bzw.-Leitungen versotten. Es
ist auch bekannt, die Kondensatbehälter mit einem Abgasstutzen zu versehen, durch
den der Brüdendampf abdampfen kann. Der Sinn aller dieser Maßnahmen ist es, das sehr
heiße Kondensat möglichst abzukühlen, so daß eine Kondensatwassertemperatur vor der
Pumpe von 60°- 70°C gegeben ist.
[0005] Bei derartigen Heißdampfkesselanlagen entstehen hohe Wärmeverluste. Ferner benötigt
eine derartige Kesselanlage bei Betriebsbeginn eine lange Anlaufzeit, ehe der Heißdampf
seine notwendige Temperatur erreicht hat.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Betriebsbedingungen einer derartigen
Heißdampfkesselanlage derart zu verbessern, daß der Wärmeinhalt des Kondensats ausgenutzt
wird, die Anheizzeit des Kessels verkürzt wird und keine Schädigungen der Leitungen
und des Kessels, durch ausfallendes S0
2 beispielsweise, auftreten.
[0007] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß das heiße
Kondensat dem freien Raum des Wärmetauschers zugeführt wird, das zu erwärmende Speisewasser
dem Wärmetauscher zugepumpt, im Wärmetauscher vom kalten zum warmen Bereich spiralförmig
geführt und vom Wärmetauscher in den Dampfkessel geleitet wird.
[0008] Das Verfahren wird in vorteilhafter Weise derart geführt, daß das mit einer Temperatur
von ca. 90-105°C zufließende Kondensat im Wärmetauscher auf ca. 50°C abgekühlt und
vom Speisewasser-Behälter mit einer Temperatur von ca. 40°C dem Wärmetauscher wieder
zugeführt und mit einer Temperatur von ca. 90-95°C, oder höher dem Dampfkessel zugeleitet
wird.
[0009] Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung, insbesondere einen
Wärmetauscher, zu schaffen, mit der die Wärme des Kondensats einer Dampfkesselanlage
zur Erhöhung der Temperatur des Speisewassers optimal ausgenutzt werden kann, für
den Betrieb des Dampfkessels eine möglichst hohe Energieeinsparung erzielt werden
kann und in einfacher Weise an verschiedene Betriebsbedingungen bzw. verschiedene
Größen des Hochdruck-Dampfkessels, beispielsweise höhere Leistung, leicht angepaßt
werden kann und ferner die Leistung des Wärmetauschers in Abhängigkeit vom Kondensatanfall
steuerbar ist.
[0010] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einem Wärmetauscher, der insbesondere zum
Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist, und der aus einem Behälter
mit einer darin angeordneten Rohrleitung für das eine Medium und Anschluß für das
zweite Medium besteht, dadurch gelöst, daß im Deckel des Behälters mündende Anschlüsse
für eine erste Kondensatleitung, eine Speisewasser-Zuführleitung und eine Speisewasser-Abführleitung,
sowie eine zweite Kondensatleitung vorgesehen sind, daß eine zwischen der Speisewasser-Zuführleitung
und der Speisewasser-Abführleitung angeordnete, sich über die Höhe des Behälters erstreckende
Speisewasser-Spirale vorgesehen ist, wobei die Speisewasser-Zuführleitung sich bis
zum tiefsten Punkt der Speisewasser-Spirale erstreckt und die Speisewasser-Abführleitung
vom höchsten Punkt der Speisewasser-Spirale ausgeht.
[0011] Der erfindungsgemäße Wärmetauscher wird im Kondensatkreislauf nach der Speisewasser-Pumpe
und vor dem Kesseleingang geschaltet.
[0012] Durch diese Ausbildung ergibt sich der Vorteil, daß das heiße Frischkondensat abgekühlt
wird und andererseits das Kesselspeisewasser von ca. 60°C in der Speisewasser-Spirale
durch das Frischkondensat auf ca. 90-95°C und auch höher, vor dem Kesseleintritt aufgeheizt
wird.
[0013] Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Kondensatleitung
mit Verbrauchern verbunden, und führt zu einem Speisewasser-Behälter, wobei die Speisewasser-Zuführleitung
an eine Pumpe und die Speisewasser-Abführleitung an einen Hochdruck-Dampfkessel angeschlossen
ist.
[0014] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die Speisewasser-Spirale an ihrem oberen
Ende als Flachspirale ausgebildet. Dadurch wird der Wärmeinhalt des Kondensats, der
im Frischkondensat vorhanden ist, optimal ausgenützt. Die Flachspirale kann dabei,
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel eben oder, gemäß Abwandlungen, nach oben zu
konkav oder konvex ausgebildet sein.
[0015] Zusätzlich kann, nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, im Behälter ein beispielsweise
konisches, vom Deckel ausgehendes, bis zur Ebene der Flachspirale reichendes, Prallblech
(Zwangsstrahlblech) angebracht sein. Dadurch wird der Brüdendampf an die Stelle der
Speisewasser-Spirale geführt, die sich am Wärmetauschereingang befindet. Dadurch wird
nochmals eine Erhöhung der Temperatur des Kesselspeisewassers um ca. 5°C erreicht.
[0016] Zur weiteren Erhöhung der Ausnützung des Wärmeinhaltes des Kondensats ist gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung unterhalb der Flachspirale ein Rezirkulationsblech vorgesehen.
[0017] Durch diese Ausbildung ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß das heiße Frischkondensat
im Bereich der Flachspirale eine intensive Turbulenz entwickelt und einen größeren
Teil seines Wärmeinhaltes an die Flachspirale abgibt. Das einströmende Frischkondensat
verdampft, umströmt zunächst allseitig die Flachspirale und trifft auf das Rezirkulationsblech
auf, was die starke Turbulenz zur Folge hat.
[0018] In vorteilhafter Weise wird, nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, das Rezirkulationsblech
an der Speisewasser-Zuführleitung angeordnet.
[0019] Gemäß einem einfachen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Rezirkulationsblech
eben ausgebildet.
[0020] Gemäß einer Abwandlung der Erfindung ist das Rezirkulationsblech zum Deckel hin konkav
ausgebildet.
[0021] In noch weiterer Abwandlung der Erfindung ist das Rezirkulationsblech zum Deckel
hin konvex ausgebildet.
[0022] Schließlich kann, beispielsweise bei liegender Anordnung eines Wärmetauschers, auch
der Boden des Wärmetauschers als Rezirkulationsbleche wirken.
[0023] Unabhängig von der räumlichen Ausbildung des Rezirkulationsbleches kann dieses, nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung profiliert sein. Die Profilierung kann durch
Erhöhungen oder durch Vertiefungen erfolgen, die punkt- oder linienförmig ausgebildet
sein können.
[0024] Bevorzugt ist der Durchmesser des Rezirkulationsbleches kleiner gewählt als der Innendurchmesser
des Behälters. Bei diesem Ausführungsbeispiel strömt somit der Brüdendampf von der
Mitte des Wärmetauschers etwa radial nach außen und zwischen Rezirkulationsblech und
Wandung des Wärmetauschers nach unten.
[0025] Um eine Anpassung an den Durchsatz des Brüdendampfes zu ermöglichen, ist in noch
weiterer Ausgestaltung der Erfindung das Rezirkulationsblech höhenverstellbar angeordnet.
[0026] Um den Wärmetauscher der vorstehend beschriebenen Art derart auszubilden, daß er
in einfacher Weise an verschiedene Betriebsbedingungen bzw. verschiedene Größen des
Hochdruck-Dampfkessels, beispielsweise höhere Leistung, leicht angepaßt werden kann,
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß mindestens ein, mit dem Behälter verbindbarer
und durch den mit Anschlüssen für die Kondensatleitung, eine erste Speisewasser-Leitung
und eine zweite Speisewasser-Leitung versehenen Deckel verschließbarer Rohrschuß vorgesehen
ist, mit einer Speisewasser-Flachspirale, einem Prallblech und einem Rezirkulationsblech
sowie mit Verbindungsmittel zwischen Speisewasser-Leitungen und Speisewasser-Flachspirale
des Rohrschusses mit Speisewasser-Leitung der Flachspirale des Behälters.
[0027] Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung von zusätzlich anbringbaren Rohrschüssen
mit Flachspirale wird in vorteilhafter Weise eine einfache Anpassung an verschiedene
Betriebsgrößen des jeweils zu betreibenden Hochdruck-Dampfkessels ermöglicht.
[0028] Gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Rezirkulationsblech im Rohrschuß
analog ausgebildet sein zu dem Rezirkulationsblech im Wärmetauscher-Behälter selbst.
Insbesondere ist in vorteilhafter Weise das Rezirkulationsblech an der Speisewasser-Zuführleitung
des Rohrschusses angeordnet. Nach einem ersten Ausführungsbeispiel ist das Rezirkulationsblech
eben ausgebildet.
[0029] Um den Brüdendampf durch das Rezirkulationsblech wieder nach oben zu leiten, ist
in vorteilhafter Weise das Rezirkulationsblech zum Deckel hin konkav ausgebildet.
[0030] Soll hingegen ein bestimmter Anteil des Brüdendampfes der zweiten ebenen Flachspirale
im Behälter zugeführt werden, dann ist es vorteilhaft, wenn das Rezirkulationsblech
zum Deckel hin konvex ausgebildet ist.
[0031] In noch weiterer Ausgestaltung kann das Rezirkulationsblech profiliert ausgebildet
sein.
[0032] Im allgemeinen ist es vorteilhaft, wenn der Durchmesser des Rezirkulationsbleches
kleiner ist. als der Innendurchmesser des Rohrschusses. In Verbindung mit dem Prallblech
ist es zweckmäßig, wenn der Durchmesser des Rezirkulationsbleches größer ist als der
freie innere Durchmesser des Prallbleches.
[0033] Auch im Rohrschuß kann, zur Anpassung an den Durchsatz des Brüdendampfes, in noch
weiterer Ausgestaltung der Erfindung, das Rezirkulationsblech höhenverstellbar angeordnet
sein. In vorteilhafter Weise sind Antriebsmittel für Höhenverstellmittel (des) der
Rezirkulationsbleche(s) vorgesehen. Die Antriebsmittel für die Höhenverstellmittel
können elektrisch oder elektronisch gesteuert werden.
[0034] Bei dem erfindungsgemäßen Wärmetauscher wird, bedingt durch die spezielle Art der
Zuleitung, das Rückkondensat von den Verbrauchsstellen in zwei Aggregatszuständen
Gas und Flüssigkeit getrennt, nämlich Brüdendampf und Heißwasser. Dadurch entsteht
im Wärmetauscher eine Primär-(Gas)-Zone und eine Sekundär-(Wasser)-Zone. Durch die
Dampfbildung in der speziell geformten Primärzone ist ein hoher k-Wert gegeben. In
der Sekundärzone wird das Kesselspeisewasser vorgeheizt. Diese Zone befindet sich
im unteren Drittel des Wärmetauschers, nämlich im Flüssigkeitsbereich.
[0035] Um den Wirkungsgrad dieses Wärmetauschers noch weiter zu erhöhen, und eine weitere
Energieeinsparung für den Betrieb des Dampfkessels zu erzielen ist, gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung, in der Kondensat-Leitung vom Wärmetauscher zum Kondensat-Behälter eine
Rückschlagklappe angeordnet.
[0036] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Kondensat- Leitung als Steigleitung zu dem
in einem gegenüber dem Ort des Wärmetauschers höheren Niveau angeordneten Kondensat-Behälter
ausgebildet ist.
[0037] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird erreicht, daß ein die Funktion des Wärmetauschers
gewährleistender Staudruck entsteht. Da der Wärmetauscher im Druckbereich von + 0,2
bar arbeitet, verhindert die Rückschlagklappe die Rücksaugung des wärmetechnisch verbrauchten
Kondensats.
[0038] Der erfindungsgemäße Wärmetauscher kann zusätzlich zur Erzeugung von Brauchwasser
verwendet werden. Dazu ist es vorteilhaft, wenn um den Wärmetauscher ein Brauchwasser-Behälter-Mantel
angeordnet ist mit einem Brauchwasser-Zuführanschluß und einem Brauchwasser-Abführanschluß.
[0039] Zur noch weiteren Steigerung der Ausnutzung des Wärmeinhalts des Kondensats ist es
vorteilhaft, wenn die Kondensat-Leitung mit Behälter wärmeisoliert ist.
[0040] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand der Ausführungsbeispiele
gemäß der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 schematisch eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Heißdampf- Kesselanlage,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Wärmetauscher,
Fig. 3 einen Querschnitt in Höhe der ebenen Spirale gemäß dem Schnitt I-I in Fig.
2,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers,
Fig. 5 einen Querschnitt in Höhe der ebenen Spirale gemäß dem Schnitt I-I in Fig.
4,
Fig. 6 eine Prinzipdarstellung einer Heißdampf-Kesselanlage, analog zu Fig. 1 mit
einem zweiten Ausführungsbeispiel eines Wärmetauschers,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Wärmetauschers,
Fig. 8 einen Querschnitt in Höhe der ebenen Spirale gemäß dem Schnitt I-I bzw. II-II
in Fig. 7,
Fig. 9 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Heißdampf-Kesselanlage analog
Fig. 1 mit einem weiteren Ausführungsbeispiel eines Wärmetauschers, und
Fig.10 einen längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel eines Wärmetauschers gemäß
Fig. 9.
[0041] In Fig. 1 ist schematisch eine Hochdruck-Dampfkessel-Anlage dargestellt, mit der
das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird.
[0042] Eine derartige Anlage umfaßt einen Hochdruck-Dampfkessel 1, der einen Hochdruckdampf
mit einer Temperatur von etwa 150 - 170°C bei einem Druck von etwa 5- 7 bar abgibt.
[0043] Der Heißdampf wird über eine Hochdruck-Dampfleitung 2 Verbrauchern 3',3",3"' zugeführt.
Derartige Verbraucher können, bei Verwendung der Kesselanlage in einer Chemisch-Reinigung
oder in einer Wäscherei, Bügelmaschinen, Dämpfpuppen, Dämpfkabinen oder dergleichen
sein. Von den Verbrauchern 3',3",3"' wird das Heißkondensat über eine erste Kondensat-Leitung
4 zurückgeführt. Diese Leitung 4 führt normalerweise zu einem Speisewasser-(Kondensat)-Behälter
5, in dem das Kondensat abkühlt. Vom Kondensatbehälter 5 wird das Speisewasser mittels
einer Speisewasser-Pumpe 7 wieder dem Hochdruck-Dampfkessel 1 zugeführt.
[0044] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Kondensat, ehe es in den Kondensat-Behälter
5 eintritt, durch einen Wärmetauscher 8 geführt. Im Wärmetauscher 8 wird die Wärme
des mit einer Temperatur von etwa 90 - 105°C zurückfließenden Kondensats an das Speisewasser
abgegeben, sodaß das Kondensat beim Verlassen des Wärmetauschers 8 eine Temperatur
von etwa 50°C aufweist und mit dieser Temperatur in den Speisewasser-Behälter 5 eintritt.
Durch die Abkühlung im Behälter 5 sinkt die Temperatur des Speisewassers nach der
Pumpe 7 auf etwa 40°C. Durch den Wärmeaustausch im Wärmetauscher 8 wird sodann die
Temperatur des Kesselwassers wiederum auf etwa 80 - 105°C erhöht.
[0045] Da das Speisewasser bereits mit relativ hoher Temperatur in den Dampfkessel 1 eintritt,
wird die zur Erzeugung des Dampfes mit 150 - 170°C benötigte Wärmemenge verringert.
Messungen haben ergeben, daß ein mindestens 20% geringerer Bedarf an Heizenergie entsteht.
[0046] Ein zusätzlicher Vorteil ergibt sich dadurch, daß bei Betriebsbeginn der Heizkessel
1 wesentlich früher seine Betriebstemperatur erreicht und den Heißdampf abgeben kann.
Das heiße Frischkondensat kühlt sich durch die Abgabe der Wärme an das durchgepumpte
Kondensat ab. Der durch die Pumpe 7 bewirkte Zwangsdurchlauf durch den Wärmetauscher
8 ermöglicht die vorteilhafte Ausnützung der Wärme des Wärmeinhaltes des Heißkondensats
aus der Rücklaufleitung 4 zur Aufheizung des Speisewassers für den Dampfkessel 1.
[0047] .In Fig. 2 ist ein erfindungsgemäßer Wärmetauscher 8 im Längsschnitt dargestellt.
Dieser Wärmetauscher 8 besteht im allgemeinen aus einem zylindrischen Kessel mit einem
Deckelteil 17, in den die Kondensatleitung 4 und eine Speisewasser-Zuführleitung 6
münden. Das abgekühlte Kondensat wird mittels einer zweiten Kondensatleitung 10 zu
einem Speisewasser-Behälter 5 geleitet. Die Speisewasser-Zuführleitung 6 erstreckt
sich vom Deckel 17 bis zum tiefsten Punkt des Wärmetauschers 8 und wird dann spiralförmig
als Schlange bis zu einer, ebenfalls am Deckel 17 angeordneten Speisewasser-Abführleitung
9 geführt. Durch die Anordnung der Kondensat- Leitung 4 am Deckel 17 wird erreicht,
daß das heißeste Kondensat auf die Endwindungen einer Speisewasser-Spirale 11 kurz
vor deren Austritt aus dem Wärmetauscher 8 auftrifft.
[0048] Dadurch, daß der Wärmetauscher 8 im Kreislauf nach der Pumpe 7 und vor dem Kessel
1 geschaltet ist, ergibt sich eine besonders günstige Ausnützung der Wärme des Kondensats,
durch den dadurch bedingten Zwangsdurchlauf des Kesselspeisewassers durch den Wärmetauscher
8.
[0049] Eine noch weitere Erhöhung der Temperatur des durchgepumpten Kessel-Speisewassers
kann dadurch erreicht werden, daß die Speisewasser-Spirale 11 an ihrem oberen Ende
mit einer zusätzlichen, ebenen bzw. nach oben konvexen oder konkaven Speisewasser-Spirale
12 bzw. Flachspirale versehen ist. Bei Anwendung einer derartigen zusätzlichen Flachspirale
wird zweckmäßig, ausgehend vom Deckel 1
7,ein Prallblech 16 (Zwangsstrahlblech) vorgesehen. Dieses Prallblech 16 kann scheibenförmig
oder ringförmig ausgebildet sein. Durch dieses Prallblech 16 wird der Brüdendampf
an die Stellen der Spiralen 11 bzw. 12 geführt, die sich am Wärmetauscher-Eingang
befinden. Die Anwendung einer ebenen Flachspirale 12 und eines Prallbleches 16 ergibt
eine weitere Erhöhung der Temperatur des Kessel- Speisewassers um ca. 5°C.
[0050] In Fig. 3 ist in einem Querschnitt gemäß der Linie I-I der Fig. 2 in der Ebene der
Flachspirale 12 die Zuordnung der einzelnen Leitungen und Spiralen ersichtlich.
[0051] Durch die Erhöhung der Temperatur des Kessel-Speisewassers auf ca. 80 - 105°C wird
einerseits erreicht, daß der Kessel 1 in ca. 15 - 30 Minuten seinen vollen Betrieb
aufnehmen kann und daß der Schwefelanteil im Heizöl für den Heizkessel stets gasförmig
bleibt, sodaß kein S0
2 ausfällt und damit auch eine Versottung der Heizflächen des Kessels 1 vermieden wird.
[0052] Bei dem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers gemäß Fig. 4 und
5 ist, um die Verweildauer des Frischkondensates im Bereich der ebenen Spirale 12
zu vergrößern bzw. Frischkondensat zu speichern, unterhalb dieser Flachspirale 12
ein Rezirkulationsblech 18 vorgesehen. Dieses, vorzugsweise runde, Rezirkulationsblech
18 ist zweckmäßig an der Speisewasser-Zuführleitung 6 angeordnet. Das Rezirkulationsblech
18 kann dabei mit der Leitung 6 verschweißt sein. Es kann auch an geeigneten Stegen
19 aufgelegt oder eingehängt sein. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann das
Rezirkulationsblech 18 auch höhenverstellbar angeordnet sein. Dadurch ergibt sich
die Möglichkeit, eine Anpassung des Spaltes zwischen Prallblech 16 und Rezirkulationsblech
18 an den jeweiligen Durchsatz an Frischkondensat anzupassen.
[0053] Die Ausbildung ist dabei derart getroffen, daß der Durchmesser des Rezirkulationsbleches
18 kleiner ist als der Innendurchmesser des Wärmetauschers. Dadurch ergibt sich ein
Spalt zwischen dem Mantel des Wärmetauschers und dem Rezirkulationsblech 18, durch
den das abgekühlte Kondensat nach unten absinken kann.
[0054] Das Rezirkulationsblech 18 kann, wie in Fig. 4 links dargestellt, eben ausgebildet
sein oder aber auch konvex bzw. konkav in Richtung zum Deckel 17, wie in Fig. 4 rechts
gezeigt.
[0055] In Fig. 5 ist in einem Querschnitt gemäß der Linie I-I der Fig. 4 in der Ebene der
Flachspirale 12 die Zuordnung der einzelnen Leitungen und Spiralen sowie des Prallbleches
16 und des Rezirkulationsbleches 18 ersichtlich.
[0056] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 6 bis 8 ist auf
dem Behälter 8 des Wärmetauschers, zwecks Anpassung an die jeweilige Leistung des
Hochdruck-Dampfkessels 1 (Fig. 6) ein zweiter Wärmetauscher derart angeordnet, daß
ein Rohrschuß 20 besteht, wobei Rohrschuß 20 und Behälter 8 über Ringflansche 22,
23 miteinander verbunden sind.
[0057] In Fig. 7 ist ein derartiger erfindungsgemäßer Wärmetauscher 8 in Verbindung mit
dem Rohrschuß 20 im Längsschnitt dargestellt.
[0058] Der erfindungsgemäß vorgesehene, zusätzliche Wärmetauscherabschnitt ist in einem
Rohrschuß 20 angeordnet. Dieser Rohrschuß 20 ist mit einem oberen Ringflansch 21 versehen,
mit dem ein Deckel 17 verbunden ist. In den Deckelteil 17 mündet die Kondensatleitung
4 und eine Speisewasser-Zuführleitung 6". Durch eine ebenfalls am Deckel 17 angeordnete
Speisewasser-Abführleitung 9" wird das Speisewasser an den Kessel 1 zurückgeleitet.
Das abgekühlte Kondensat wird mittels einer am Behälter 8 angeordneten Kondensat-
Leitung 10 zu einem Speisewasser-Behälter 5 geleitet. Die Speisewasser-Zuführleitung
6" bzw. 6' erstreckt sich vom Deckel 17 bis zum tiefsten Punkt des Behälters 8 und
wird dann spiralförmig als Schlange bis zu der Speisewasser-Abführleitung 9' bzw.
9" geführt. Durch die Anordnung der Kondensat-Leitung 4 am Deckel 17 wird erreicht,
daß das heißeste Kondensat auf die Endwindungen einer im Rohrschuß 20 angeordneten
Speisewasser-Flachspirale 12" , kurz vor deren Austritt aus dem Wärmetauscher-Rohrschuß
20, auftrifft.
[0059] Die Speisewasser-Spirale 11 ist auch im Behälter 8 an ihrem oberen Ende als ebene
oder konkave oder konvexe Speisewasser-Flachspirale 12' ausgebildet, die mit einer
Flachspirale 12" im Rohrschuß 20 verbunden ist. Auch im Rohrschuß 20 ist ein Rezirkulationsblech
18" vorgesehen, sowie ein Prallblech 16" .
[0060] Zur besseren übersicht bzw. Verdeutlichung sind in Fig. 7 die Speisewasser-Spirale
11 bzw. die etwa ebenen Speisewasser-Flachspiralen 12- und 12" , abweichend von der
in Wirklichkeit etwa waagerechten Lage im Behälter 8 bzw. im Rohrschuß 20, geneigt
dargestellt.
[0061] Durch die Prallbleche 16',16" wird der Brüdendampf an die Stellen der Spiralen 11
bzw. 12',12" geführt, die sich am Kesseleingang befinden. Diese Anwendung ebener Flachspiralen
12',12" und Prallbleche 16',16" ergibt eine weitere Erhöhung der Temperatur des Kessel-Speisewassers
um ca. 5°C.
[0062] Die unterhalb der Flachspirale 12' bzw. 12" vorgesehenen Rezirkulationsbleche 18',18"
vergrößern die Verweildauer des Brüdendampfes im Bereich der ebenen Spiralen 12- bzw.
12" .
[0063] Diese, vorzugsweise runden, Rezirkulationsbleche 18',18" sind zweckmäßig jeweils
an der Speisewasser-Zuführleitung 6' bzw. 6" angeordnet. Das jeweilige Rezirkulationsblech
18' bzw. 18" kann dabei mit der Leitung 6' bzw. 6" verschweißt sein. Es kann auch
an geeigneten Stegen 19 aufgelegt oder eingehängt sein. Gemäß einer vorteilhaften
Weiterbidung kann jedes Rezirkulationsblech 18' bzw. 18" auch höhenverstellbar angeordnet
sein. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, eine Anpassung des Spaltes zwischen zugehörigem
Prallblech 16- bzw. 16" und Rezirkulationsblech 18',18" an den jeweiligen Durchsatz
an Brüdendampf anzupassen.
[0064] Die Ausbildung kann dabei derart getroffen sein, daß Höhenverstellmittel 25 vorgesehen
sind, die durch Antriebsmittel 26 betätigt werden. Die Steuerung der Antriebsmittel
26 kann dabei durch elektronische oder elektrische Elemente erfolgen, die in Abhängigkeit
vom Anfall an Brüdendampf die Antriebsmittel 26 steuern. Dabei kann beispielsweise
eine Turbine an der Kondensat-Leitung 4 zur Mengenmessung des einströmenden Brüdendampfes
bzw. Kondensats vorgesehen werden.
[0065] Die Ausbildung der Rezirkulationsbleche 18' bzw. 18" kann dabei derart getroffen
sein, daß ihr Durchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser des Behälters 8 bzw.
des Rohrschusses 20. Dadurch ergibt sich jeweils ein Spalt zwischen dem Mantel des
Behälters 8 bzw. Rohrschusses 20 und dem Rezirkulationsblech 18' bzw. 18", durch den
das abgekühlte Kondensat nach unten absinken kann.
[0066] Das jeweilige Rezirkulationsblech 18',18" kann, wie in Fig. 7 dargestellt, eben ausgebildet
sein oder aber auch konvex bzw. konkav in Richtung zum Deckel 17.
[0067] Durch den erfindungsgemäßen, zusätzlichen Wärmetauscherteil im Rohrschuß 20 ist es
möglich, den Wärmetauscher an die jeweiligen Betriebsbedingungen des zugehörigen Hochdruck-Dampfkessels
bzw. der Anlage anzupassen. Es besteht auch die Möglichkeit, mehrere Rohrschüsse 20
mit einer jeweiligen ebenen Flachspirale axial hintereinander anzubringen. Es brauchen
dazu lediglich die jeweiligen Flansche verbunden und auf den obersten Rohrschuß 20
der Deckel 17 aufgeschraubt zu werden. Die Speisewasser-Leitung 6' bzw. 6" der einzelnen
Rohrschüsse 20 und des Wärmetauscherteils 8 werden durch an sich bekannte, beliebige
Verbindungsmittel 24 miteinander verbunden.
[0068] In Fig. 8 ist in einem Querschnitt gemäß den Linien I-I bzw. II-II der Fig. 7 in
den Ebenen der Flachspiralen 12', 12" die Zuordnung der einzelnen Leitungen und Spiralen
sowie der Prallbleche 16', 16" und der Rezirkulationsbleche 18',18" ersichtlich.
[0069] Die Fig. 9 und 10 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem durch eine entsprechende
Ausbildung der Leitungen der Wirkungsgrad des Wärmetauschers 8 weiter erhöht und für
den Betrieb des Dampfkessels 1 eine weitere Energieeinsparung erzielt werden kann.
[0070] In Fig. 9 ist eine erfindungsgemäß ausgebildete Anlage schematisch dargestellt. In
Fig. 10 ein erfindungsgemäß weitergebildeter Wärmetauscher 8. In Fig. 10 ist dieser
erfindungsgemäße Wärmetauscher 8 im Längsschnitt dargestellt. Das abgekühlte Kondensat,
wird, wie bei den anderen Ausführungsbeispielen, mittels einer zweiten Kondensat-Leitung
10 dem Speisewasser-Behälter 5 zugeleitet. Die zweite, nach oben führende Kondensat-Leitung
10 weist eine Höhendifferenz von etwa 2,5 m auf und ist vorzugsweise im oberen Bereich
mit einer Rückschlagklappe 27 versehen.
[0071] Durch die Anordnung der Rückschlagklappe 27 in der Leitung 10 wird erreicht, daß
beim Arbeiten des Wärmetauschers 8 im Unterdruckbereich das wärmetechnisch verbrauchte
Kondensat nicht in den Wärmetauscher 8 zurückgesaugt wird und das Gasvolumen der Primärzone
aufrechterhalten bleibt. Durch das Hochführen der Kondensatleitung 10 und die Rückschlagklappe
27 entsteht der für die Funktion des Wärmetauschers vorteilhafte Staudruck. Die dadurch
sich ergebende Unterteilung des Wärmetauschers in zwei Zonen ermöglicht, daß das auftretende
Kondensat sich schlagartig entspannt, d.h. expandiert und sich zu einem Gasvolumen
im Sinne des Aggregatszustandes als Gas vergrößert. Zur selben Zeit wird dem Gasvolumen
durch Kontakt mit einer großen wärmeabziehenden Oberfläche, nämlich der Speisewasser-Spirale
11, schlagartig ein großer Teil des Wärmeinhaltes entzogen. Der Dampf fällt auf ca.
1/1000 seines Volumens zusammen, wodurch ein Vakuum von bis zu -0,4 bar im gesamten
Kondensat-Leitungssystem entsteht. Dadurch wird Kondensat beschleunigt dem Wärmetauscher
zugeführt.
[0072] Die repulsierende Arbeitsweise des Wärmetauschers im plus- und minus-Druckbereich
ermöglicht den Aufbau der Druckzone und damit die Speicherung von ungleichmäßig anfallendem
Frischkondensat. Da durch das Staudruckprinzip, Hochführung der Kondensat- Leitung
auf der Ausgangsseite um ca. 2,5 m, ein Druckaufbau entsteht, mit maximal ca. 0,4
bar, ist die Primärzone zeitweise mit einem Niederdruckdampfkessel zu vergleichen.
[0073] Eine noch weitere Ausnutzung des Wärmeinhaltes des Kondensats kann dadurch stattfinden,
daß der Wärmetauscher 8 mit einem zusätzlichen Mantel 15 (Fig. 2 oder 3) umgeben ist,
der einen Brauchwasserbehälter bildet. Das Brauchwasser kann durch einen Brauchwasser-Zuführanschluß
13 zugeleitet und vom Brauchwasser-Zylinder durch eine Brauchwasser-Abführleitung
14 entnommen werden.
[0074] Eine noch weitere Erhöhung der Wärmeausnützung ergibt sich dann, wenn die Kondensat-Leitung
4, sowie der Wärmetauscher wärmeisoliert ist.
[0075] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Sie umfaßt auch alle fachmännischen Abwandlungen und Weiterbildungen sowie
Teil- und Unterkombinationen der dargestellten bzw. beschriebenen Merkmale und Maßnahmen.
1. Verfahren zum Betrieb eines Hochdruck-Dampfkessels (1), insbesondere für Chemisch-Reinigungen
, Wäschereien oder dergleichen, mit an einem Hochdruck-Dampfkessel (1) angeschlossenen
Verbrauchern (3', 3", 3"') deren Kondensat zu einem Kondensat- Behälter (5) zurückgeführt
wird, aus dem mittels einer Speisewasser-Pumpe (7) dem Dampfkessel (1) Speisewasser
zugeführt wird, das Kondensat und das Speisewasser vor dem Kondensat-Behälter (5)
einem Wärmetauscher (8) zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das heiße Kondensat
dem freien Raum des Wärmetauschers (8) zugeführt wird, das zu erwärmende Speisewasser
dem Wärmetauscher (8) zugepumpt, im Wärmetauscher (8) vom kalten zum warmen Bereich
spiralförmig geführt und vom Wärmetauscher (8) in den Dampfkessel (1) geleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einer Temperatur
von ca. 90 - 105°C zufließende Kondensat im Wärmetauscher (8) auf ca. 50°C abgekühlt
und vom Speisewasser-Behälter (5) mit einer Temperatur von ca. 40°C dem Wärmetauscher
(8) wieder zugeführt und mit einer Temperatur von ca. 90 - 95°C dem Dampfkessel (1)
zugeleitet wird.
3. Wärmetauscher insbesondere zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder
2, bestehend aus einem Behälter mit einer darin angeordneten Rohrleitung für das eine
Medium und Anschluß für das zweite Medium, gekennzeichnet durch im Deckel (17) des
Behälters (8) mündende Anschlüsse für eine Kondensatleitung (4), eine Speisewasser-Zuführleitung
(6) und eine Speisewasser-Abführleitung (9), sowie eine Kondensatleitung (10), durch
eine zwischen der Speisewasser-Zuführleitung (6) und der Speisewasser-Abführleitung
(9) angeordnete, sich über die Höhe des Behälters (8) erstreckende Speisewasser-Spirale
(11), wobei die Speisewasser-Zuführleitung (6) sich bis zum tiefsten Punkt der Speisewasser-Spirale
(11) erstreckt und die Speisewasser-Abführleitung (9) vom höchsten Punkt der Speisewasser-Spirale
(11) ausgeht.
4. Wärmetauscher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensat-Leitung
(4) mit Verbrauchern (3',3",3"') verbunden ist, daß die Kondensat-Leitung (10) zu
einem Speisewasser-Behälter (5) führt, daß die Speisewasser-Zuführleitung (6) an eine
Pumpe (7) und die Speisewasser-Abführleitung (9) an einen Hochdruck-Dampfkessel (1)
angeschlossen ist.
5. Wärmetauscher nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisewasser-Spirale
(11) an ihrem oberen Ende als eine Flachspirale (12) ausgebildet ist.
6. Wärmetauscher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachspirale (12)
eben ausgebildet ist.
7. Wärmetauscher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachspirale (12)
nach oben konkav oder konvex ausgebildet ist.
8. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 3 bis 7,dadurch gekennzeichnet, daß im Behälter
(8) ein vom Deckel (7) ausgehendes, bis zur Ebene der Flachspirale (12) reichendes,
Prallblech (16) angeordnet ist.
9. Wärmetauscher nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb der Flachspirale (12) ein Rezirkulationsblech (18) vorgesehen ist.
10. Wärmetauscher nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Rezirkulationsblech
(18) an der Speisewasser-Zuführleitung (6) angeordnet ist.
11. Wärmetauscher nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Rezirkulationsblech
(18) eben ausgebildet ist.
12. Wärmetauscher nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Rezirkulationsblech
(18) zum Deckel (17) hin konkav ausgebildet ist.
13. Wärmetauscher nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Rezirkulationsblech
(18) zum Deckel (17) hin konvex ausgebildet ist.
14. Wärmetauscher nach Anspruch 9 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rezirkulationsblech (18) profiliert ist.
15.Wärmetauscher nach Anspruch 9 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet; daß der Durchmesser
des Rezirkulationsbleches (18) kleiner ist als der Innendurchmesser des Behälters
(8).
16. Wärmetauscher nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rezirkulationsblech (18) höhenverstellbar angeordnet ist.
17. Wärmetauscher nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 16, gekennzeichnet
durch mindestens einen, mit dem Behälter (8) verbindbaren und durch den mit Anschlüssen
für die Kondensatleitung (4), die erste Speisewasser-Leitung (6-) und die zweite Speisewasser-Leitung
(9') versehenen Deckel (17) verschließbaren, Rohrschuß (20) mit einer Speisewasser-Flachspirale
(12-), Prallblech (16') und Rezirkulationsblech (18'), sowie durch Verbindungsmittel
(24) zwischen Speisewasser-Leitungen (6;6') und Speisewasser-Flachspirale (12') des
Rohrschusses (20) mit Speisewasser-Leitung (9) der Flachspirale (12) des Behälters
(8).
18. Wärmetauscher nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Rezirkulationsblech
(18') an der Speisewasser-Zuführleitung (6') des Rohrschusses (20) angeordnet ist.
19. Wärmetauscher nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser
des Rezirkulationsbleches (18') kleiner ist als der Innendurchmesser des Rohrschusses
(20).
20. Wärmetauscher nach Anspruch 17 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchmesser des Rezirkulationsbleches (18 bzw. 18') größer ist als der freie innere
Durchmesser des Prallbleches (16 bzw. 16").
21. Wärmetauscher nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß eines der (oder die) Rezirkulationsbleche (18 bzw.18") im Rohrschuß (20) und/oder
im Behälter (8) höhenverstellbar angeordnet ist (sind).
22. Wärmetauscher nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch Antriebsmittel (26) für Höhenverstellmittel
(25) (des) der Rezirkulationsbleche(s) (18 bzw. 18') .
23. Wärmetauscher nach Anspruch 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Kondensat-Leitung (10) vom Wärmetauscher (8) zum Kondensat-Behälter (5) eine Rückschlagklappe
(27) angeordnet ist.
24. Wärmetauscher nach Anspruch 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kondensat-Leitung (10) als Steigleitung zu dem in einem gegenüber dem Ort des Wärmetauschers
(8) höheren Niveau angeordneten Kondensat-Behälter (5) ausgebildet ist.
25. Wärmetauscher nach Anspruch 3 oder folgenden, gekennzeichnet durch einen, den
Behälter (17) umschließenden, Brauchwasser-Behälter-Mantel (15) mit Brauchwasser-Zuführanschluß
(13) und Brauchwasser-Abführanschluß (14).
26. Wärmetauscher nach Anspruch 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kondensatleitung (4) wärmeisoliert ist.
Bezugszeichenliste