(19)
(11) EP 0 085 730 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
17.08.1983  Patentblatt  1983/33

(21) Anmeldenummer: 82100946.1

(22) Anmeldetag:  10.02.1982
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3H01H 9/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR GB IT LI NL

(71) Anmelder: Heinrich Kopp GmbH & Co. KG
D-63793 Kahl (DE)

(72) Erfinder:
  • Franz, Herbert
    D-5581 Raversbeuren (DE)
  • Flohr, Peter
    D-8755 Wasserlos (DE)
  • Arnhold, Hans
    D-8752 Kälberau (DE)

(74) Vertreter: Beckmann, Gerhard 
Röntgenweg 1
58515 Lüdenscheid
58515 Lüdenscheid (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Zweipoliger Druckschalter mit elektronischer Steuer- und Regeleinrichtung zum Einbau in von Hand benutzte Elektrogeräte


    (57) Um die in ein elektromotorisch angetriebenes und von Hand bedientes Gerät einzubauende Schalt-, Steuer- und Regeleinrichtung, beispielsweise im Griffstück einer elektrischen Handbohrmaschine, nur durch eine einzige Betätigungshandhabe bedienbar zu machen und dabei diese Einrichtung gegen jeglichen Staub- und Feuchtigkeitszutritt von außen her abzusichern, sind die betreffenden Stellorgane der Elektronik in Form des Vorwahl-Potentiometers (11) für einen bestimmten Drehzahlbereich und des Steuer-Potentiometers (12) für die exakte Drehzahleinstellung in diesem Bereich innerhalb des Griffstücks der Schaltbetätigungshandhabe (4) angeordnet und eingekapselt, wobei jeweils das eine Potentiometer (1) durch ein bedienungsgerecht in die Form des Griffstücks einbezogenes Stellrad (14) und das andere Potentiometer (12) zufolge der Druckbetätigung über ein sich im Gehäuse (1/2) abstützendes Schubgetriebe (15/16) einstellbar ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine kombinierte Einrichtung zum Schalten sowie zum elektronischen Steuern und Regeln des elektromotorischen Antriebe von Elektrogeräten in Haushalt, Gewerbe und Industrie.

    [0002] Derartige Geräte, von denen beispielsweise als Elektrowerkzeug die elektrische Handbohrmaschine eine typische Aueführungafora darstellt, verfügen zu ihrem Ein- und Ausschalten über einen im Griffatück angeordneten Druckachalter, der jeweils durch Fingerdruck gegen eine Rückstellkraft zu betätigen ist. Hierbei ist bereite vorgesehen worden, den Schaltschieber diesen Druckschalters mit einer elektronischen "Vorrichtung su koppeln, um über eine entsprechende Druckveränderung am Schalter eine stufenlose Steuerung der Drehzahl den elektrischen Antriebsmotors su bewirken (DE-AS 1 909 555). Dient Vorkehrung erweist sich als nützlich, um die Drehzahl des Geräte jeweils den verwendeten (Bohr-)Werkzeugen und den zu bearbeitenden Verkatoffen sachgemäß anpassen zu können.

    [0003] Zu dem gleichen Zweck ist außerdem vorgeschlagen worden, die elektronische Leistungenteuerung von der Betätigung des Druckachalters zu trennen und mit der an diesen vorhandenen Festetellvorrichtung für den federbelasteten Schaltschieber zu koppeln. Hierzu ist deren Betätigungaknopf gleichzeitig als Drehachse des Stellpotentiometers der Steuerungeelektronik ausgebildet, wogegen dessen Druckbetätigung nach wie vor ein Feetatellen des Sehaltechiebers in seiner Endatellung bewirkt, was sich durch nochmaligen Betätigen den Druckschaltern wieder aufheben läßt (DE-OS 2 012 748).

    [0004] Während bei der erstgenannten Ausführung mit den über die Schaltbetätigung hinaus verbleibenden Hub des Druokachaltera der gesamte Steuerbereich erfaßt wird und somit die exakte Einstellung einer bestimmten Drehzahl auf Schwierigkeiten atößt, erschwert die zweite Ausführung aufgrund der anordnungegemäßen Trennung beider Handhaben die erwünachte Bedienungsmöglichkeit mittels der aelben Hand.

    [0005] Um in dieser Beziehung Abhilfe su achaffen, ist man in der Praxis bereits dazu übergegangen, die Schalt- und Steuerfunktion - wie bei der einganga genannten Auatühruag - der gleichen Bedienungahandhabe zuzuordnen, jedoch die jeweils verlangte Enddrehzahl im voraus vermitteln einer mechanischen Bubbegrenzung für den Druckschalter festzulegen. Hierzu verfügt derselbe über ein griffaeitig oben in seine Betätigungahandhabe eingelassenen Stellrad, durch welchen sich ein in ihr geführter Aneohlagaohieber im Zusammenwirken mit der bereite erwähnten Feststalhrorriahtung linear verstellen , läßt, um so den Hub bzw. die Eindrücktiete der Bedienungahandhabe in der Auswirkung auf den jeweils verbleibenden Teilbereich der gesamten Wideratandabahn eine. Schleifpotentiometers der elektronischen Schaltungaanordnung nach Bedarf su verringern. Demgemäß ist auch diese Ausführung mit dem Nachteil behaftet, daß in Abhängigkeit der vorgewählten Enddrehzahl nur ein entsprechend reduzierter Abgreitbereich den Potentiomater-Gesamtwiderstandes für den Zweck der Aussteuerung zur Verfügung ateht, so daß bei kleineren Enddrehzahlen und entsprechend minimalem Hub von einer exakten Steuerung kaum noch die Rede sein kann. Außerdem ließe sich hierbei die Peateinatellung der jeweiligen Enddrehzahl während den Betrieben quasi nur "mittela der anderen Hand" und gegen die vorhandene Rückstellkraft den Druckschalters verändern, was eine sachgerechte Handhabung außerordentlich erschweren würde.

    [0006] Den weiteren tritt bei den Ausführungen mit bloßer Schalt-Steuerung des Antriebsmotors die Notwendigkeit auf, dessen Drehzahl unabhängig von der betriebaverursachten Belastung möglichst konstant zu halten. Da nämlich bei den meisten Kleinmotoren die Drehzahl in Belastungsfall bis auf 60 % den Leerlaufwerten zurückgeht, die Drehzahl aber von Drehmoment und Ankerstron beeinflußt wird, ergibt sich die Möglichkeit, die eingeprägte Spannung zu variieren und damit die Motorcharakteristik zu verändern. Insofern bewirkt bei zunehmender mechanischer Belastung eine Vergrößerung der eingeprägten Spannung einen größeren Ankeratrom, wodurch sich das Drehmoment vergrößert und demgemäß eine Drehzahlatabiliaierung erreicht wird.

    [0007] Nach dieser Methode funktioniert beispielsweise eine andere bekannte Ausführung, bei welcher der jeweiligen Anrateuerung innerhalb eines voreingeatellten Drehaahlbereiche eine stetige Regeleinrichtung zugeordnet ist. In dieser formt ein mit dem Antriebemotor gekoppelter Drehzahlfühler (Tachogenerator) die jeweilige Drehzahl als Regelgröße in eine proportionale Spannung um, die der elektronischen Regeleinrichtung zugeführt wird. Dabei ist die Regeleinrichtung unter Zuhilfenahme bekannter Bauelemente dahingehend ausgelegt, daß ihr Ausgangestrom sich vergrößert, wenn die Drehzahl des Antriebamotors infolge höherer Belastung zurüokgeht, und demzufolge die Drehzahl wieder ansteigt. Entsprechend ist das Verhalten bei einer Entlastung der Regelatrecke.

    [0008] Darüber hinaus verfügt aber auch die zuletzt genannte Ausführung über zwei gesonderte und räumlich voneinander getrennt angeordnete Stellorgane für die Elektronik. Von diesen ermöglicht das eine als von außen veratellbares Drehpotentioaeter die Auswahl des infrage kommenden Drehzahlbereiohs, während das andere zur Äusetouerung dienen Bereiche in meehaniaehar Verkopplung mit dem Druokachalter als Schiebewideratand ausgebildet ist. Eine solche Auaführung erlaubt zwar im Vergleich zu anderen die volle kussteuerung und Regelung den jeweils eingestellten Drehzahlbereichs, und nicht nur infolge Hubbeachneidung die einen in praxi unzulänglichen Teilbereiche von Gesamtvideretand. - Auf der anderen Seite erschwert jedoch gerade die räumliche Trennung der beiden Stellorgane die Einordnung und Unterbringung dieser Auaführung innerhalb des damit auszurüstenden Elektrogerätes sowie dessen handgerechte Bedienuzigsmöglichkeit.

    [0009] Hinzu tritt bei allen vorgenannten wie darüber hinaua bekannten Auaführungen als wesentlichen Kriterium für die Brauchbarkeit der Umatand, daß-die mit den betreffenden Anordnungen ausgerüsteten Elektrogeräte in der Praxis meist rauhen Betriebsbedingungen ausgesetzt sind. Insofern besteht die Gefahr, daß gerade über den beweglichen Druckschalter und andere unvermeidbare Gehauaeritzen von außen her irgendwelche Schwebotoffe und andere Schmutzpartikel, insbesondere Staub und Feuchtigkeit, in das Gehäuae des Geräte und das der elektronischen Einrichtung gelangen und hier die besonders empfindlichen Stellorgan funktionewidrig verunreinigen oder gar zerstören.

    [0010] In Anbetracht dieser verschiedenen Momente liegt der Erfindung die übergeordnete Aufgabe zugrunde, die betreffenden Stellorgane einer solchen Einrichtung für elektromotoriech betriebene Geräte funktions- und bedienungsgerecht su kombinieren und zudem derart auszubilden bzw. unterzubringen, daß eine Beeinträchtigung ihrer betrieblichen Funktion durch äußere Einwirkungen ausgeschlossen iat.

    [0011] Zur Lösung dieser Aufgabe bildet die Erfindung eine kombinierte Schalt-, Steuer- und Regeleinrichtung auf elektronischer Basis und in der Anwendung auf elektromotorisch betrienene Geräte nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dahingehend aus, daß die beiden Stellorgane der Einrichtung zur Bereichewahl und zur Drehzahlsteuerung innerhalb dieses Bereichs in Form von Kiniatur-Sohiohtpotentiometern in einem Hohlraum des nach außen reichenden Griffstücks der Betätigungehandhabe des Druckschalters untergebracht und darin gegen den Zutritt von Staub, Fremdstoffen, Feuchtigkeit etc. sicher abgekapselt sind.

    [0012] Auf diese Weise befinden sich einerseits die empfindlichen Stellorgane der verwendeten Elektronik im Unterschied zu den bekannten Ausführungen dieser Art hier an einer Stelle, an der sie unbedingt sicher vor dem Zutritt sogar feinster Staubund Dampfpartikel dastehen, die sonst gerade mittels der beweglichen Bedienungshandhabe leicht in das Gehäuse gelangen können und die dort placierten Stellorgane zu verunreinigen und zu beschädigen vermögen. Darüber hinaus ermöglicht die erfinduzigegemäße Trennung der Stellorgane vom Aufbau der dazugehörigen Elektronik eine in ihrer Ausbildung einfachere und somit weniger störungoanfällige Betätigungsmechanik, so daß letzten Endes nur noch die relativ robuste Schaltkontaktanordnung für den Notorstromkreie im bezeichneterweise ungeschützten Gehäusebereich verbleibt.

    [0013] Andererseits erfolgt bei der erfindungsgemäßen Einrichtung die Durchführung sämtlicher Schalt- und Steuervorgänge in Verbindung mit einer selbsttätigen Regelung vermittels ein und derselben Bedienungshandhabe, wobei sich die Einstellung des geforderten Drehzahlbereichs an der druckbetätigten Schalt- und Steuerhandhabe noch dazu aufgrund der hierzu in Querrichtung zu tätigenden Verstellung während des Betriebs einfach mit dem Zeigefinger der gleichen Hand vornehmen läßt.

    [0014] Die zweckmäßige Ausführung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen dieses Grundgedankenn der Erfindung ergeben sich, für den Fachmann klar ersichtlich, aus den Merkmalon der Patentansprüche 2 bis 15 und der nachstehenden Beschreibung einen typischen Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Zeichnung. Dabei versteht eich von selbst, daß die Erfindung hierauf nicht beschränkt sein soll, sondern vielmehr in der gleichen Weise auch für andere Schalt-, Steuer-und Regeleinrichtungen auf elektronischer Basis gilt, bei denen die Benutzung des Grundgedankens der Erfindung die bezeichneten und daraus resultierenden Vorteile mit sich bringt.

    [0015] In der anliegenden Zeichnung ist demgemäß eine elektronische Schalt-, Steuer- und Regeleinrichtung gemäß der Erfindung zum Einbau in das Griffstück elektromotorisch betriebener Handbohrmaschinen od.dgl. dargestellt. Hierbei beschränkt eich der Übersichtlichkeit wegen die Bezifferung der konstruktiven Details des im Maßstab 2 : 1 vergrößert dargeatellten Gegenstandes auf die zum Verständnis der Erfindung ausreichenden Merkmale. Somit zeigt:

    Fig. 1 den in die offene Hohlschale des Gehäuses eingesetzten Druckschalter mit seiner Schaltkontaktanordnung und den beiden in die Betätigungshandhabe eingebauten Stellpotentiometern, und

    Fig. 2 die in die Deckelschale eingegossene Steuer- und Regelelektronik mit Fest- und Stecksnsohlußkontakten, sowie die damit verdrahtet. Betätigungahandhabe von der Kontakt(unter-)seite her.

    Fig. 3 zeigt das zusammengesetzte Gehäuse von der Netzanschlußseite her, mit einem Teilschnitt durch die Feststellvorrichtung und durch einen der Steckanachlußkontakte auf Seiten der Elektronik.

    Fig. 4 zeigt eine Seitenansieht der kompletten Schalt-, Steuer- und Regeleinrichtung mit der Betätigungshandhabe und deren seitlicher Feststellvorrichtung.

    Fig. 5 zeigt den detaillierten Stromlaufplan der elektronischen Einrichtung mit einer entsprechenden Bezifferung der erfindungegeaäß in Betracht kommenden Bauelemente.



    [0016] Gemäß der Darstellung in den Pig.u 1 und 2 der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Einrichtung in einem Kunstatoffgehäuse untergebracht, welches sich in Längsteilung aus einer tieferen Hohlaohale 1 und einer hiermit löabar verraatenden Deckelschale 2 zusammensetzt. Für die von Hand erfolgende Schaltung und Drehzahlsteuerung den Elektromotors 3 der Bohrmaschine ist eine von außen gegen Federkraft in das Gehäuse 1/2 eindrückbare Betätigungshandhabe 4 vorgesehen, die sich in ihrer Endstellung ebenfalls von außen her mittels einer FeststellVorrichtung 5 mechanisch verriegeln und durch nochmalige Druckbetätigung der Handhabe 4 wieder entriegeln läßt.

    [0017] Den 2-poligen Ein- und Auseohaltvorgang bewirken - dem Steuer- vorgang bedienungsmäßig jeweils vor- bzw. nachgeordnet - die dem Griffstück der Betätigungshandhabe 4 angeformten und zwischen Anaatsstegen innerhalb der Hohlschale 1 geführten beiden Schaltschieber 6. An deren Enden befindet sich jeweils ein Überbrückungekontaktatück 7, welches sich - mittig in einem vertikalen Gleitschlitz des Schaltschiebers 6 gelagert - mit seines einen Ara gegen die Kraft einer Rückstellfeder ständig auf dem in einer taschenartigen Ausnehmung der Hohlschale 1 gehalterten Anaehlußkontaktatück 8 abstützt. Demgegenüber ist der andere Arm den Kontaktstücks 7 mit einem Kontaktniet versehen und vollzieht im Verlauf einer Druckbetätigung oder Entlastung der Handhabe 4 die Stromzufuhr zu dem Featkontaktetück 9 an der elektronischen Steuer- und Regelanordnung 10/18, oder die Unterbrechung derselben. Bei diesem Vorgang bewirkt der schräg zur Betätigungsrichtung verlaufende Gleitachlitz innerhalb des Schaltschiebers 6 beim Schließen wie beim Öffnen der Kontaktetrecke eine gleitende Kontaktbewegung und damit vorteilhafterweise eine gewisse Selbstreinigung.

    [0018] Die in Kombination mit diesen Schaltvorgängen vorgesehene Drehsahlateueruag des Elektromotors 3 betreffend, verfügt die nach dem Phaaenanaohnittverfahren fungierende und als solche mit Rücksicht auf mechanische Belastung, z.B. bei Schlagbohrvorgängen, fest mittels ihrer gedruckten Leiterplatte in die Deokelaohale 2 den Gehäuses eingsgosaene elektronische Sohaltungeanordnung 10 an Stellorganen über ein beeonderss Vorwahl-Potentiometer 11, mit dem sich, entsprechend der Werkzeugfunktion und Katerialbeaohaffehheit, nacheinander verschiedene Drehzahlbereiohe mit au- bzw. abnehmender Eaddrehzahl raatbar einstellen lassen. Innerhalb dieser Bereiche ermöglicht sodann ein weiteren Steuer-Potentiometer 12, die Drehzahl atufenlos zu variieren bzw. die jeweils angemessene Drehzahl genau zu fixieren.

    [0019] Gemäß dem tragenden Erfindungagedanken sind diene beiden Stellorgane als Niniatur-Sohichtpotentiometer 11/12 zweckmäßig abgedichtet innerhalb das in sich hohlen Sriffatücks der Betätigungahandhabe 4 angeordnet, womit in vorteilhafter Weise erreicht wird, daß diese sehr empfindlichen und zudem in Niederapannangabereich arbeitenden Stellorgane nicht mehr durch Staub, bei der Bearbeitung abfallende Fremdpartikel oder Feuchtigkeit, in Mitleidenschaft gesogen, beschädigt oder gar zerstört werden können.

    [0020] Hierzu sind die beiden Potentiometer 11/12 gleichacheig hintereinander und jeweils mit Hilfe ihrer drei Anschlußfahnen auf eine gedruckte Leiterplatte 13 montiert, die an beiden Seiten in Führunganuten der Innenwandung eingeschoben ist, so daß die Potentiometer 11/12 nebeneinander und quer zur Betätigungarichtung den innerhalb des Griffstücks der Betätigungahandhabe 4 zur Verfügung stehenden Raum eianehmen.

    [0021] Dabei durchgreift die Stellachse des Vorwahl-Potentiometers 11 mittels einer labyrinthartigen Lagervorkehrung die eine Querseite des Griffatücks und trägt davor ein in dessen äußere Kontur einbezogenes Stellrad 14. Dieses Vorwahl-Stellrad 14 ist zudem im verdeckten Bereich seiner Randung mit einer Mehrzahl von Einkerbungen versehen, in die von Seiten des Griffstückes eine abgefederte Rastvorkehrung eingreift, und trägt an seiner freiliegenden Außenrandung geeignete Einetellmarkierungen für die betreffenden Drehzahlbereiche. Des weiteren verfügt die Stellachse des Potentiometers 11 an ihrer Stirnseite über einen Querschlitz für das Ansetzen eines Schraubenziehers, um sich zu Just1erzwecken (Toleranzausgleich) in Relation zu dem mit Schiebesitz auf die Achse aufgesteckten Stellrad 14 verdrehen zu lassen. - Falls erwünscht und aufwandmäßig vertretbar, kann an die Stelle der Markierung des jeweils eingestellten Drehzahlbereichs auf der Stirnrandung des Stellrades 14, z.B. mittels (farbiger) Ziffern oder Buchstaben, auch eine elektronisch gesteuerte Anordnung geläufiger Art zur Digitalanzeige des betreffenden Drehzahlbereichs bsw. der effektiven Drehzahl des Antriebsmotorn 3 am Gehäuse der Einrichtung vorgesehen werden, wozu sich eine derartige Anordnung in dem noch zur Verfügung stehenden Leerraum des Gehäuses 1/2 bzw. durch eine tragbare Vergrößerung desselben darin unterbringen läßt.

    [0022] Demgegenüber ist die Stellachse des Steuer-Potentiometers 12 aus Stabilitätsgründen zusätzlich in der Ausnehmung einer Trennwandung innerhalb den Griffstüoks abgestützt gelagert. Diese Stellachse trägt einen radial ausladenden Nockenansatz, der mit seinem Querstift nach Art eines Zahnstangengetriebes in den Kopplungsschlitz eines Stallschiebers 15 eingreift. Der Stellschieber 15 selbst ist innerhalb des Griffstücks gegen die Kraft einer Druckfeder verschiebbar gelagert und reicht, ebenfalls gegen Staubzutritt genichert, mit seinem freien Betätigungsende zwischen den beiden Schsltschiebern 6 in die Hohlschale 1 des Gehäuses hinein, um hier bei der Weiterbetätigung der Handhabe 4 nach vollzogener Sohaltbewegung einen Gehäuseanschlag 16 vorzufinden und sich an diesem für den anschließenden Steuerungsvorgang mechanisch abzustützen. Auf diese Weine erreicht man, daß die in sich geradlinige Bewegung zufolge der Druckbetätigung des Griffstücks über den vorhandenen Steuerhub hinweg in eine Radialbewegung zur Potentiometerverstellung (von mehr als 90°) umgewandelt wird. Dementsprechend ermöglicht eich innerhalb des mit dem Vorwahl-Potentiometer 11 eingedtellten Drehzahlbereiohe durch die druckabhängige Verstellung des Steuer-Potentiometern 12 und in Verbindung mit der nach dem Phasenanschnittverfahren fungierenden elektronischen Schaltungsanordnung 10 jeweils eine stufenlose Steuerung des elektrischen Antriebsmotors 3 der Bohrmaschine, wie in schaltungstechnischer Beziehung für den Fachmann aus dem Stromlaufplan nach Pig. 5 der Zeichnung ohne besondere Erläuterungen ersichtlich ist.

    [0023] Die elektrische Verbindung dieser beiden Stellorgane 11/12 innerhalb der beweglichen Betätigungshandhabe 4 mit ihrer stationär im Gehäuse angeordneten Elektronik 10 erfolgt, schaltungsgemäß auf nur 3 Adern reduziert, über flexible Litzen 17, die einerseits von dem in die Beckelschale 2 eingegossenen Bausatz ausgehen und andererseits freibeweglich mit der gedruckten Leiterplatte 13 im Griffstück verlötet sind.

    [0024] Darüber hinaus erfolgt die belastungsunabhängige Drehzahlstabilisierung für den Elektromotor 3 selbsttätig durch den in die eingebaute Elektronik einbezogenen integrierten Schaltkreis 18, der seine Regelgröße von einem gesonderten Drehzahlfühler (Tachogenerator) 19 am Elektromotor 3 bezieht, wobei für den Zuleitungsanachluß dieser Teile 3/19 innerhalb des Gehäuses 1/2 vier von außen zugängliche Steckanschlußkontakte 20 vorgesehen sind.

    [0025] Die Fertigung und Montage der erfindungsgemäßen Schalt-, Steuer- und Regeleinrichtung betreffend, läßt sich die mit ihren beiden Potentiometern 11/12 ausgerüstete Betätigungshandhabe 4 samt der an sie gebundenen Schalt- und Anschlußkontakteinrichtung 7/8 einfach von Hand in die Hohlschale 1 des Gehäuses einsetzen. Daraufhin kann die vormontiert mit der in sie eingegossenen Elektronik 10/18 versehene und dabei die entsprechenden Fest- sowie Steckanachlußkontakte 9/20 tragende Deckelschale 2 den Gehäuses, in räumlicher Beziehung mit der Aufteilung und Anordnung der gegenüberliegenden Seite korreapondierendv genauso problemlos mit der Hohlaohale 1 zusammengesetzt werden. Dabei verrasten diese beiden Gehäuseschalen 1/2 (ggf. mittels Werkzeug wieder lösbar) miteinander, indem sich die an mehreren Stellen im Bereich der übergriffenen Deckelschalenumrandung vorgesehenen Keilanaätze hinter entsprechend in der Hohlachalenwandung angeordneten Durchbrechungen elastisch verhaken.

    [0026] Auf diese Weise entsteht ein kleines kompaktes Gerät, wie es die Fig.n 3 und 4 der Zeichnung in ergänzenden Seitenansichten zeigen, das sich bevorzugt für den Einbau in das zumeist räumlich beengte Griffstück von Elektrowerkzeugen, aber genauso auch für die Unterbringung in anderen Blektrogeräten eignet, die in verschiedenen Funktionsbereichen kombiniert geschaltet, zusätzlich differenzierter gesteuert und außerdem geregelt bzw. in ihrer Funktion oder in ihrem Verhalten stabilisiert werden sollen.


    Ansprüche

    1. Elektronische Schalt-, Steuer- und Regeleinrichtung zum Einbau in von Hand benutzte Elektrogeräte für Hauahalt, Gewerbe und Industrie, mit einem drehbaren Vorwahlatellorgan und einem in Verbindung mit dem Netzschalter durch Druck zu betätigenden Steuerorgan in Schaltungeaufbau der Elektronik, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stellorgane in Form von Miniatur-Schichtpotentionetern (11, 12) in einem Hohlraum des nach außen reichenden Griffstücks der Betätigungahandhabe (4) den Druckschalters (6 - 9) untergebracht und darin gegen den Zutritt von Staub, Fremdstoffen, Peuchtigkeit etc. sicher abgekapselt sind.
     
    2. Elektronische Einrichtung nach Anspruah 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drehpotentioneter (11, 12) gleichachsig hintereinander mit Hilfe ihrer Anschlußfahnen auf einer in seitliche Führungsnuten an der Innenwandung den Griffstücks eingeschobenen gedruckten Leiterplatte (13) montiert sind.
     
    3. Elektronische Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorwahl-Potentioneter (11) mit seiner Stellacheo das Griffstück der Betätigungehandhabe (4) in einer seitlichen Lagerung durchdringt und auf der Außenseite mit einem in die Kontur den Griffstücks einbezogenen Stellrad (14) verachen ist.
     
    4. Elektronische Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellachae des Vorwahl-Potentiometers (11) stirnseitig mit einer Schlitzung versehen ist und hierdurch su Abgleichzwecken in Relation zu dem auf sie im Schiebesitz aufgesteckten sowie von Seiten des Griffatücks her mit einer Rastvorkehrung veraehenen Stellrad (14) mittels Werkzeug verdrehbar ist.
     
    5. Elektronische Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuer-Potentiometer (12) an seiner in dem Hohlraum zusätzlich gelagerten Stellachse über einen radial ausladenden Nockenansatz verfügt, der in den Koppinngaschlitz eines gegen die Kraft einer Druckfeder linear verstellbar im Griffstück der Betätigungshandhabe (4) geführten und sich mit seinem freien Ende gegen einen im Gehäuse vorgesehenen Anschlag (16)

    stützenden Stellschiebers (15) eingreift.
     
    6. Elektronische Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die leitende Verbindung zwischen den beiden Drehpotentiometern (11, 12) innerhalb der Betätigungshandhabe (4) und der elektronischen Schaltungsanordnung (10) im Gehäuse (1, 2) ausgehend von der gedruckten Leiterplatte (13) im Griffstück über flexible Ansehlußlitzen (17) erfolgt.
     
    7. Elektronische Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige des eingestellten Drehzahlbereichs mittels deutlicher Markierungen, - beiepielsweies farbiger Ziffern oder Buchstaben, an der Stirnrandung des Stellrades (14) und/oder mit Hilfe einer elektronisch gesteuerten Digitalanzeige des jeweiligen Bereiche bzw. der effektiven Drehzahl am Gehäuse (1, 2) erfolgt.
     
    8. Elektronische Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckschalter an seiner Betätigungshandhabe (4) über zwei in das Gehäuse (1, 2) reichende Schaltschieber (6) verfügt, an deren Enden sich in Schlitzführungen mittig verschiebbar gelagerte sowie einseitig druckfederbelastete Überbrückungskontaktstücke (7) befinden.
     
    9. Elektronische Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Uberbrückungs-kontaktstücke (7) mit ihrem drucktoderbelanteten Arm permanent auf den im Gehäuse (1) gehalterten Anschlußkontaktstücken (8) abstützen und mit ihrem freien Arm in der 1. Phase den Betätigungsvorgangs in leitende Berührung mit den Pestkontaktstücken (9) an der elektrenischen Schaltungsanordnung (10) gelangen.
     
    10. Elektronische Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß für eine gleitende Kontaktgabe beim Schließen wie beim Öffnen der Kontaktstrecke der Führungsschlitz für die beiden Überbrückungekentaktstücke (7) innerhalb der Schaltschieber (6) aus der Ruhestellung bzw. in dieselbe schrägverlaufend zur Betätigungeriahtung ausgebildet ist.
     
    11. Elektronische Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckschalter zur Verriegelung in seiner Endstellung und in der Wirkung auf einen seiner beiden Sahaltschieber (6) mit einer von außen gegen Federkraft su betätigenden Feststellvorrichtung (5) versehen ist, die sich durch eine Betätigung der eigentlichen Handhabe (4) wieder auslösen läßt.
     
    12. Elektronische Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in die erhöhte Umrandung der Deckelachale (2) des in sich längageteilten Kunststoffgehäuses die mit allen ihren Elementen auf einer gedruckten Leiterplatte autgebaute elektronischen Schaltungsanordnung (10/18) eingelegt und fest darin vergossen ist.
     
    13. Elektronische Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich die elektronische Schaltungaanordnung (10) aus gedruckt miteinander verdrahteten Bauelementen für die Steuerung und die Regelung des Elektromotors (3) nach dem Phasenanschnittverfahren zusammensetzt, wobei die Regeleinheit zu einem integrierten Schaltkreis (18) zusammengefaßt iat.
     
    14. Elektronische Einrichtung nach den Anaprüchen 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlschale (1) des Gehäusee an der Außenesite die mit ihrem drucktederbelaeteten Stellglied nach innen reichende Feststellverrichtung (5) trägt und an der Innenseite über angeformte Führungastage für die beiden Schaltschieber (6) der Betätigungshandhabe (4), über den Anschlag (16) für den Stellschieber (15) des Steuer-Potentiometers (12), sowie über korrespondierende Trennstege und über Taschen für die Aufnahme der von außen zugänglichen Anschlußkontaktstücke (8) verfügt, und an mehreren Stellen der Seitenwandung mit Vorkehrungen zur ggf. lösbaren Verrastung mit der Deckelaohale (2) versehen ist.
     
    15. Elektronische Einrichtung nach den Ansprüchen 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der mit der Deckelschale (2) des Gehäuses vergoasenen elektronischen Schaltungeanordnung (10, 18) angebrachten Steckanschlußkontakte (20) für die elektrische Verbindung der Einrichtung mit dem Elektromotor (3) des Geräte und dessen Tachogenerator (19) durch außenseitig entsprechend bezeichnete Einsteckdurchbrechungen innerhalb der Hohlaohale (1) den Gehäuses zugänglich aind.
     




    Zeichnung



















    Recherchenbericht