[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine kombinierte Einrichtung zum Schalten sowie zum
elektronischen Steuern und Regeln des elektromotorischen Antriebe von Elektrogeräten
in Haushalt, Gewerbe und Industrie.
[0002] Derartige Geräte, von denen beispielsweise als Elektrowerkzeug die elektrische Handbohrmaschine
eine typische Aueführungafora darstellt, verfügen zu ihrem Ein- und Ausschalten über
einen im Griffatück angeordneten Druckachalter, der jeweils durch Fingerdruck gegen
eine Rückstellkraft zu betätigen ist. Hierbei ist bereite vorgesehen worden, den Schaltschieber
diesen Druckschalters mit einer elektronischen "Vorrichtung su koppeln, um über eine
entsprechende Druckveränderung am Schalter eine stufenlose Steuerung der Drehzahl
den elektrischen Antriebsmotors su bewirken (DE-AS 1 909 555). Dient Vorkehrung erweist
sich als nützlich, um die Drehzahl des Geräte jeweils den verwendeten (Bohr-)Werkzeugen
und den zu bearbeitenden Verkatoffen sachgemäß anpassen zu können.
[0003] Zu dem gleichen Zweck ist außerdem vorgeschlagen worden, die elektronische Leistungenteuerung
von der Betätigung des Druckachalters zu trennen und mit der an diesen vorhandenen
Festetellvorrichtung für den federbelasteten Schaltschieber zu koppeln. Hierzu ist
deren Betätigungaknopf gleichzeitig als Drehachse des Stellpotentiometers der Steuerungeelektronik
ausgebildet, wogegen dessen Druckbetätigung nach wie vor ein Feetatellen des Sehaltechiebers
in seiner Endatellung bewirkt, was sich durch nochmaligen Betätigen den Druckschaltern
wieder aufheben läßt (DE-OS 2 012 748).
[0004] Während bei der erstgenannten Ausführung mit den über die Schaltbetätigung hinaus
verbleibenden Hub des Druokachaltera der gesamte Steuerbereich erfaßt wird und somit
die exakte Einstellung einer bestimmten Drehzahl auf Schwierigkeiten atößt, erschwert
die zweite Ausführung aufgrund der anordnungegemäßen Trennung beider Handhaben die
erwünachte Bedienungsmöglichkeit mittels der aelben Hand.
[0005] Um in dieser Beziehung Abhilfe su achaffen, ist man in der Praxis bereits dazu übergegangen,
die Schalt- und Steuerfunktion - wie bei der einganga genannten Auatühruag - der gleichen
Bedienungahandhabe zuzuordnen, jedoch die jeweils verlangte Enddrehzahl im voraus
vermitteln einer mechanischen Bubbegrenzung für den Druckschalter festzulegen. Hierzu
verfügt derselbe über ein griffaeitig oben in seine Betätigungahandhabe eingelassenen
Stellrad, durch welchen sich ein in ihr geführter Aneohlagaohieber im Zusammenwirken
mit der bereite erwähnten Feststalhrorriahtung linear verstellen , läßt, um so den
Hub bzw. die Eindrücktiete der Bedienungahandhabe in der Auswirkung auf den jeweils
verbleibenden Teilbereich der gesamten Wideratandabahn eine. Schleifpotentiometers
der elektronischen Schaltungaanordnung nach Bedarf su verringern. Demgemäß ist auch
diese Ausführung mit dem Nachteil behaftet, daß in Abhängigkeit der vorgewählten Enddrehzahl
nur ein entsprechend reduzierter Abgreitbereich den Potentiomater-Gesamtwiderstandes
für den Zweck der Aussteuerung zur Verfügung ateht, so daß bei kleineren Enddrehzahlen
und entsprechend minimalem Hub von einer exakten Steuerung kaum noch die Rede sein
kann. Außerdem ließe sich hierbei die Peateinatellung der jeweiligen Enddrehzahl während
den Betrieben quasi nur "mittela der anderen Hand" und gegen die vorhandene Rückstellkraft
den Druckschalters verändern, was eine sachgerechte Handhabung außerordentlich erschweren
würde.
[0006] Den weiteren tritt bei den Ausführungen mit bloßer Schalt-Steuerung des Antriebsmotors
die Notwendigkeit auf, dessen Drehzahl unabhängig von der betriebaverursachten Belastung
möglichst konstant zu halten. Da nämlich bei den meisten Kleinmotoren die Drehzahl
in Belastungsfall bis auf 60 % den Leerlaufwerten zurückgeht, die Drehzahl aber von
Drehmoment und Ankerstron beeinflußt wird, ergibt sich die Möglichkeit, die eingeprägte
Spannung zu variieren und damit die Motorcharakteristik zu verändern. Insofern bewirkt
bei zunehmender mechanischer Belastung eine Vergrößerung der eingeprägten Spannung
einen größeren Ankeratrom, wodurch sich das Drehmoment vergrößert und demgemäß eine
Drehzahlatabiliaierung erreicht wird.
[0007] Nach dieser Methode funktioniert beispielsweise eine andere bekannte Ausführung,
bei welcher der jeweiligen Anrateuerung innerhalb eines voreingeatellten Drehaahlbereiche
eine stetige Regeleinrichtung zugeordnet ist. In dieser formt ein mit dem Antriebemotor
gekoppelter Drehzahlfühler (Tachogenerator) die jeweilige Drehzahl als Regelgröße
in eine proportionale Spannung um, die der elektronischen Regeleinrichtung zugeführt
wird. Dabei ist die Regeleinrichtung unter Zuhilfenahme bekannter Bauelemente dahingehend
ausgelegt, daß ihr Ausgangestrom sich vergrößert, wenn die Drehzahl des Antriebamotors
infolge höherer Belastung zurüokgeht, und demzufolge die Drehzahl wieder ansteigt.
Entsprechend ist das Verhalten bei einer Entlastung der Regelatrecke.
[0008] Darüber hinaus verfügt aber auch die zuletzt genannte Ausführung über zwei gesonderte
und räumlich voneinander getrennt angeordnete Stellorgane für die Elektronik. Von
diesen ermöglicht das eine als von außen veratellbares Drehpotentioaeter die Auswahl
des infrage kommenden Drehzahlbereiohs, während das andere zur Äusetouerung dienen
Bereiche in meehaniaehar Verkopplung mit dem Druokachalter als Schiebewideratand ausgebildet
ist. Eine solche Auaführung erlaubt zwar im Vergleich zu anderen die volle kussteuerung
und Regelung den jeweils eingestellten Drehzahlbereichs, und nicht nur infolge Hubbeachneidung
die einen in praxi unzulänglichen Teilbereiche von Gesamtvideretand. - Auf der anderen
Seite erschwert jedoch gerade die räumliche Trennung der beiden Stellorgane die Einordnung
und Unterbringung dieser Auaführung innerhalb des damit auszurüstenden Elektrogerätes
sowie dessen handgerechte Bedienuzigsmöglichkeit.
[0009] Hinzu tritt bei allen vorgenannten wie darüber hinaua bekannten Auaführungen als
wesentlichen Kriterium für die Brauchbarkeit der Umatand, daß-die mit den betreffenden
Anordnungen ausgerüsteten Elektrogeräte in der Praxis meist rauhen Betriebsbedingungen
ausgesetzt sind. Insofern besteht die Gefahr, daß gerade über den beweglichen Druckschalter
und andere unvermeidbare Gehauaeritzen von außen her irgendwelche Schwebotoffe und
andere Schmutzpartikel, insbesondere Staub und Feuchtigkeit, in das Gehäuae des Geräte
und das der elektronischen Einrichtung gelangen und hier die besonders empfindlichen
Stellorgan funktionewidrig verunreinigen oder gar zerstören.
[0010] In Anbetracht dieser verschiedenen Momente liegt der Erfindung die übergeordnete
Aufgabe zugrunde, die betreffenden Stellorgane einer solchen Einrichtung für elektromotoriech
betriebene Geräte funktions- und bedienungsgerecht su kombinieren und zudem derart
auszubilden bzw. unterzubringen, daß eine Beeinträchtigung ihrer betrieblichen Funktion
durch äußere Einwirkungen ausgeschlossen iat.
[0011] Zur Lösung dieser Aufgabe bildet die Erfindung eine kombinierte Schalt-, Steuer-
und Regeleinrichtung auf elektronischer Basis und in der Anwendung auf elektromotorisch
betrienene Geräte nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dahingehend aus, daß
die beiden Stellorgane der Einrichtung zur Bereichewahl und zur Drehzahlsteuerung
innerhalb dieses Bereichs in Form von Kiniatur-Sohiohtpotentiometern in einem Hohlraum
des nach außen reichenden Griffstücks der Betätigungehandhabe des Druckschalters untergebracht
und darin gegen den Zutritt von Staub, Fremdstoffen, Feuchtigkeit etc. sicher abgekapselt
sind.
[0012] Auf diese Weise befinden sich einerseits die empfindlichen Stellorgane der verwendeten
Elektronik im Unterschied zu den bekannten Ausführungen dieser Art hier an einer Stelle,
an der sie unbedingt sicher vor dem Zutritt sogar feinster Staubund Dampfpartikel
dastehen, die sonst gerade mittels der beweglichen Bedienungshandhabe leicht in das
Gehäuse gelangen können und die dort placierten Stellorgane zu verunreinigen und zu
beschädigen vermögen. Darüber hinaus ermöglicht die erfinduzigegemäße Trennung der
Stellorgane vom Aufbau der dazugehörigen Elektronik eine in ihrer Ausbildung einfachere
und somit weniger störungoanfällige Betätigungsmechanik, so daß letzten Endes nur
noch die relativ robuste Schaltkontaktanordnung für den Notorstromkreie im bezeichneterweise
ungeschützten Gehäusebereich verbleibt.
[0013] Andererseits erfolgt bei der erfindungsgemäßen Einrichtung die Durchführung sämtlicher
Schalt- und Steuervorgänge in Verbindung mit einer selbsttätigen Regelung vermittels
ein und derselben Bedienungshandhabe, wobei sich die Einstellung des geforderten Drehzahlbereichs
an der druckbetätigten Schalt- und Steuerhandhabe noch dazu aufgrund der hierzu in
Querrichtung zu tätigenden Verstellung während des Betriebs einfach mit dem Zeigefinger
der gleichen Hand vornehmen läßt.
[0014] Die zweckmäßige Ausführung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
dieses Grundgedankenn der Erfindung ergeben sich, für den Fachmann klar ersichtlich,
aus den Merkmalon der Patentansprüche 2 bis 15 und der nachstehenden Beschreibung
einen typischen Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Zeichnung. Dabei versteht
eich von selbst, daß die Erfindung hierauf nicht beschränkt sein soll, sondern vielmehr
in der gleichen Weise auch für andere Schalt-, Steuer-und Regeleinrichtungen auf elektronischer
Basis gilt, bei denen die Benutzung des Grundgedankens der Erfindung die bezeichneten
und daraus resultierenden Vorteile mit sich bringt.
[0015] In der anliegenden Zeichnung ist demgemäß eine elektronische Schalt-, Steuer- und
Regeleinrichtung gemäß der Erfindung zum Einbau in das Griffstück elektromotorisch
betriebener Handbohrmaschinen od.dgl. dargestellt. Hierbei beschränkt eich der Übersichtlichkeit
wegen die Bezifferung der konstruktiven Details des im Maßstab 2 : 1 vergrößert dargeatellten
Gegenstandes auf die zum Verständnis der Erfindung ausreichenden Merkmale. Somit zeigt:
Fig. 1 den in die offene Hohlschale des Gehäuses eingesetzten Druckschalter mit seiner
Schaltkontaktanordnung und den beiden in die Betätigungshandhabe eingebauten Stellpotentiometern,
und
Fig. 2 die in die Deckelschale eingegossene Steuer- und Regelelektronik mit Fest-
und Stecksnsohlußkontakten, sowie die damit verdrahtet. Betätigungahandhabe von der
Kontakt(unter-)seite her.
Fig. 3 zeigt das zusammengesetzte Gehäuse von der Netzanschlußseite her, mit einem
Teilschnitt durch die Feststellvorrichtung und durch einen der Steckanachlußkontakte
auf Seiten der Elektronik.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansieht der kompletten Schalt-, Steuer- und Regeleinrichtung
mit der Betätigungshandhabe und deren seitlicher Feststellvorrichtung.
Fig. 5 zeigt den detaillierten Stromlaufplan der elektronischen Einrichtung mit einer
entsprechenden Bezifferung der erfindungegeaäß in Betracht kommenden Bauelemente.
[0016] Gemäß der Darstellung in den Pig.u 1 und 2 der Zeichnung ist die erfindungsgemäße
Einrichtung in einem Kunstatoffgehäuse untergebracht, welches sich in Längsteilung
aus einer tieferen Hohlaohale 1 und einer hiermit löabar verraatenden Deckelschale
2 zusammensetzt. Für die von Hand erfolgende Schaltung und Drehzahlsteuerung den Elektromotors
3 der Bohrmaschine ist eine von außen gegen Federkraft in das Gehäuse 1/2 eindrückbare
Betätigungshandhabe 4 vorgesehen, die sich in ihrer Endstellung ebenfalls von außen
her mittels einer FeststellVorrichtung 5 mechanisch verriegeln und durch nochmalige
Druckbetätigung der Handhabe 4 wieder entriegeln läßt.
[0017] Den 2-poligen Ein- und Auseohaltvorgang bewirken - dem Steuer- vorgang bedienungsmäßig
jeweils vor- bzw. nachgeordnet - die dem Griffstück der Betätigungshandhabe 4 angeformten
und zwischen Anaatsstegen innerhalb der Hohlschale 1 geführten beiden Schaltschieber
6. An deren Enden befindet sich jeweils ein Überbrückungekontaktatück 7, welches sich
- mittig in einem vertikalen Gleitschlitz des Schaltschiebers 6 gelagert - mit seines
einen Ara gegen die Kraft einer Rückstellfeder ständig auf dem in einer taschenartigen
Ausnehmung der Hohlschale 1 gehalterten Anaehlußkontaktatück 8 abstützt. Demgegenüber
ist der andere Arm den Kontaktstücks 7 mit einem Kontaktniet versehen und vollzieht
im Verlauf einer Druckbetätigung oder Entlastung der Handhabe 4 die Stromzufuhr zu
dem Featkontaktetück 9 an der elektronischen Steuer- und Regelanordnung 10/18, oder
die Unterbrechung derselben. Bei diesem Vorgang bewirkt der schräg zur Betätigungsrichtung
verlaufende Gleitachlitz innerhalb des Schaltschiebers 6 beim Schließen wie beim Öffnen
der Kontaktetrecke eine gleitende Kontaktbewegung und damit vorteilhafterweise eine
gewisse Selbstreinigung.
[0018] Die in Kombination mit diesen Schaltvorgängen vorgesehene Drehsahlateueruag des Elektromotors
3 betreffend, verfügt die nach dem Phaaenanaohnittverfahren fungierende und als solche
mit Rücksicht auf mechanische Belastung, z.B. bei Schlagbohrvorgängen, fest mittels
ihrer gedruckten Leiterplatte in die Deokelaohale 2 den Gehäuses eingsgosaene elektronische
Sohaltungeanordnung 10 an Stellorganen über ein beeonderss Vorwahl-Potentiometer 11,
mit dem sich, entsprechend der Werkzeugfunktion und Katerialbeaohaffehheit, nacheinander
verschiedene Drehzahlbereiohe mit au- bzw. abnehmender Eaddrehzahl raatbar einstellen
lassen. Innerhalb dieser Bereiche ermöglicht sodann ein weiteren Steuer-Potentiometer
12, die Drehzahl atufenlos zu variieren bzw. die jeweils angemessene Drehzahl genau
zu fixieren.
[0019] Gemäß dem tragenden Erfindungagedanken sind diene beiden Stellorgane als Niniatur-Sohichtpotentiometer
11/12 zweckmäßig abgedichtet innerhalb das in sich hohlen Sriffatücks der Betätigungahandhabe
4 angeordnet, womit in vorteilhafter Weise erreicht wird, daß diese sehr empfindlichen
und zudem in Niederapannangabereich arbeitenden Stellorgane nicht mehr durch Staub,
bei der Bearbeitung abfallende Fremdpartikel oder Feuchtigkeit, in Mitleidenschaft
gesogen, beschädigt oder gar zerstört werden können.
[0020] Hierzu sind die beiden Potentiometer 11/12 gleichacheig hintereinander und jeweils
mit Hilfe ihrer drei Anschlußfahnen auf eine gedruckte Leiterplatte 13 montiert, die
an beiden Seiten in Führunganuten der Innenwandung eingeschoben ist, so daß die Potentiometer
11/12 nebeneinander und quer zur Betätigungarichtung den innerhalb des Griffstücks
der Betätigungahandhabe 4 zur Verfügung stehenden Raum eianehmen.
[0021] Dabei durchgreift die Stellachse des Vorwahl-Potentiometers 11 mittels einer labyrinthartigen
Lagervorkehrung die eine Querseite des Griffatücks und trägt davor ein in dessen äußere
Kontur einbezogenes Stellrad 14. Dieses Vorwahl-Stellrad 14 ist zudem im verdeckten
Bereich seiner Randung mit einer Mehrzahl von Einkerbungen versehen, in die von Seiten
des Griffstückes eine abgefederte Rastvorkehrung eingreift, und trägt an seiner freiliegenden
Außenrandung geeignete Einetellmarkierungen für die betreffenden Drehzahlbereiche.
Des weiteren verfügt die Stellachse des Potentiometers 11 an ihrer Stirnseite über
einen Querschlitz für das Ansetzen eines Schraubenziehers, um sich zu Just1erzwecken
(Toleranzausgleich) in Relation zu dem mit Schiebesitz auf die Achse aufgesteckten
Stellrad 14 verdrehen zu lassen. - Falls erwünscht und aufwandmäßig vertretbar, kann
an die Stelle der Markierung des jeweils eingestellten Drehzahlbereichs auf der Stirnrandung
des Stellrades 14, z.B. mittels (farbiger) Ziffern oder Buchstaben, auch eine elektronisch
gesteuerte Anordnung geläufiger Art zur Digitalanzeige des betreffenden Drehzahlbereichs
bsw. der effektiven Drehzahl des Antriebsmotorn 3 am Gehäuse der Einrichtung vorgesehen
werden, wozu sich eine derartige Anordnung in dem noch zur Verfügung stehenden Leerraum
des Gehäuses 1/2 bzw. durch eine tragbare Vergrößerung desselben darin unterbringen
läßt.
[0022] Demgegenüber ist die Stellachse des Steuer-Potentiometers 12 aus Stabilitätsgründen
zusätzlich in der Ausnehmung einer Trennwandung innerhalb den Griffstüoks abgestützt
gelagert. Diese Stellachse trägt einen radial ausladenden Nockenansatz, der mit seinem
Querstift nach Art eines Zahnstangengetriebes in den Kopplungsschlitz eines Stallschiebers
15 eingreift. Der Stellschieber 15 selbst ist innerhalb des Griffstücks gegen die
Kraft einer Druckfeder verschiebbar gelagert und reicht, ebenfalls gegen Staubzutritt
genichert, mit seinem freien Betätigungsende zwischen den beiden Schsltschiebern 6
in die Hohlschale 1 des Gehäuses hinein, um hier bei der Weiterbetätigung der Handhabe
4 nach vollzogener Sohaltbewegung einen Gehäuseanschlag 16 vorzufinden und sich an
diesem für den anschließenden Steuerungsvorgang mechanisch abzustützen. Auf diese
Weine erreicht man, daß die in sich geradlinige Bewegung zufolge der Druckbetätigung
des Griffstücks über den vorhandenen Steuerhub hinweg in eine Radialbewegung zur Potentiometerverstellung
(von mehr als 90°) umgewandelt wird. Dementsprechend ermöglicht eich innerhalb des
mit dem Vorwahl-Potentiometer 11 eingedtellten Drehzahlbereiohe durch die druckabhängige
Verstellung des Steuer-Potentiometern 12 und in Verbindung mit der nach dem Phasenanschnittverfahren
fungierenden elektronischen Schaltungsanordnung 10 jeweils eine stufenlose Steuerung
des elektrischen Antriebsmotors 3 der Bohrmaschine, wie in schaltungstechnischer Beziehung
für den Fachmann aus dem Stromlaufplan nach Pig. 5 der Zeichnung ohne besondere Erläuterungen
ersichtlich ist.
[0023] Die elektrische Verbindung dieser beiden Stellorgane 11/12 innerhalb der beweglichen
Betätigungshandhabe 4 mit ihrer stationär im Gehäuse angeordneten Elektronik 10 erfolgt,
schaltungsgemäß auf nur 3 Adern reduziert, über flexible Litzen 17, die einerseits
von dem in die Beckelschale 2 eingegossenen Bausatz ausgehen und andererseits freibeweglich
mit der gedruckten Leiterplatte 13 im Griffstück verlötet sind.
[0024] Darüber hinaus erfolgt die belastungsunabhängige Drehzahlstabilisierung für den Elektromotor
3 selbsttätig durch den in die eingebaute Elektronik einbezogenen integrierten Schaltkreis
18, der seine Regelgröße von einem gesonderten Drehzahlfühler (Tachogenerator) 19
am Elektromotor 3 bezieht, wobei für den Zuleitungsanachluß dieser Teile 3/19 innerhalb
des Gehäuses 1/2 vier von außen zugängliche Steckanschlußkontakte 20 vorgesehen sind.
[0025] Die Fertigung und Montage der erfindungsgemäßen Schalt-, Steuer- und Regeleinrichtung
betreffend, läßt sich die mit ihren beiden Potentiometern 11/12 ausgerüstete Betätigungshandhabe
4 samt der an sie gebundenen Schalt- und Anschlußkontakteinrichtung 7/8 einfach von
Hand in die Hohlschale 1 des Gehäuses einsetzen. Daraufhin kann die vormontiert mit
der in sie eingegossenen Elektronik 10/18 versehene und dabei die entsprechenden Fest-
sowie Steckanachlußkontakte 9/20 tragende Deckelschale 2 den Gehäuses, in räumlicher
Beziehung mit der Aufteilung und Anordnung der gegenüberliegenden Seite korreapondierend
v genauso problemlos mit der Hohlaohale 1 zusammengesetzt werden. Dabei verrasten diese
beiden Gehäuseschalen 1/2 (ggf. mittels Werkzeug wieder lösbar) miteinander, indem
sich die an mehreren Stellen im Bereich der übergriffenen Deckelschalenumrandung vorgesehenen
Keilanaätze hinter entsprechend in der Hohlachalenwandung angeordneten Durchbrechungen
elastisch verhaken.
[0026] Auf diese Weise entsteht ein kleines kompaktes Gerät, wie es die Fig.n 3 und 4 der
Zeichnung in ergänzenden Seitenansichten zeigen, das sich bevorzugt für den Einbau
in das zumeist räumlich beengte Griffstück von Elektrowerkzeugen, aber genauso auch
für die Unterbringung in anderen Blektrogeräten eignet, die in verschiedenen Funktionsbereichen
kombiniert geschaltet, zusätzlich differenzierter gesteuert und außerdem geregelt
bzw. in ihrer Funktion oder in ihrem Verhalten stabilisiert werden sollen.
1. Elektronische Schalt-, Steuer- und Regeleinrichtung zum Einbau in von Hand benutzte
Elektrogeräte für Hauahalt, Gewerbe und Industrie, mit einem drehbaren Vorwahlatellorgan
und einem in Verbindung mit dem Netzschalter durch Druck zu betätigenden Steuerorgan
in Schaltungeaufbau der Elektronik, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stellorgane
in Form von Miniatur-Schichtpotentionetern (11, 12) in einem Hohlraum des nach außen
reichenden Griffstücks der Betätigungahandhabe (4) den Druckschalters (6 - 9) untergebracht
und darin gegen den Zutritt von Staub, Fremdstoffen, Peuchtigkeit etc. sicher abgekapselt
sind.
2. Elektronische Einrichtung nach Anspruah 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Drehpotentioneter (11, 12) gleichachsig hintereinander mit Hilfe ihrer Anschlußfahnen
auf einer in seitliche Führungsnuten an der Innenwandung den Griffstücks eingeschobenen
gedruckten Leiterplatte (13) montiert sind.
3. Elektronische Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorwahl-Potentioneter (11) mit seiner Stellacheo das Griffstück der Betätigungehandhabe
(4) in einer seitlichen Lagerung durchdringt und auf der Außenseite mit einem in die
Kontur den Griffstücks einbezogenen Stellrad (14) verachen ist.
4. Elektronische Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellachae
des Vorwahl-Potentiometers (11) stirnseitig mit einer Schlitzung versehen ist und
hierdurch su Abgleichzwecken in Relation zu dem auf sie im Schiebesitz aufgesteckten
sowie von Seiten des Griffatücks her mit einer Rastvorkehrung veraehenen Stellrad
(14) mittels Werkzeug verdrehbar ist.
5. Elektronische Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuer-Potentiometer (12) an seiner in dem Hohlraum zusätzlich gelagerten
Stellachse über einen radial ausladenden Nockenansatz verfügt, der in den Koppinngaschlitz
eines gegen die Kraft einer Druckfeder linear verstellbar im Griffstück der Betätigungshandhabe
(4) geführten und sich mit seinem freien Ende gegen einen im Gehäuse vorgesehenen
Anschlag (16)

stützenden Stellschiebers (15) eingreift.
6. Elektronische Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die leitende Verbindung zwischen den beiden Drehpotentiometern (11, 12) innerhalb
der Betätigungshandhabe (4) und der elektronischen Schaltungsanordnung (10) im Gehäuse
(1, 2) ausgehend von der gedruckten Leiterplatte (13) im Griffstück über flexible
Ansehlußlitzen (17) erfolgt.
7. Elektronische Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeige des eingestellten Drehzahlbereichs mittels deutlicher Markierungen,
- beiepielsweies farbiger Ziffern oder Buchstaben, an der Stirnrandung des Stellrades
(14) und/oder mit Hilfe einer elektronisch gesteuerten Digitalanzeige des jeweiligen
Bereiche bzw. der effektiven Drehzahl am Gehäuse (1, 2) erfolgt.
8. Elektronische Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckschalter
an seiner Betätigungshandhabe (4) über zwei in das Gehäuse (1, 2) reichende Schaltschieber
(6) verfügt, an deren Enden sich in Schlitzführungen mittig verschiebbar gelagerte
sowie einseitig druckfederbelastete Überbrückungskontaktstücke (7) befinden.
9. Elektronische Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Uberbrückungs-kontaktstücke (7) mit ihrem drucktoderbelanteten Arm permanent
auf den im Gehäuse (1) gehalterten Anschlußkontaktstücken (8) abstützen und mit ihrem
freien Arm in der 1. Phase den Betätigungsvorgangs in leitende Berührung mit den Pestkontaktstücken
(9) an der elektrenischen Schaltungsanordnung (10) gelangen.
10. Elektronische Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß für eine gleitende Kontaktgabe beim Schließen wie beim Öffnen der Kontaktstrecke
der Führungsschlitz für die beiden Überbrückungekentaktstücke (7) innerhalb der Schaltschieber
(6) aus der Ruhestellung bzw. in dieselbe schrägverlaufend zur Betätigungeriahtung
ausgebildet ist.
11. Elektronische Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckschalter zur Verriegelung in seiner Endstellung und in der Wirkung auf
einen seiner beiden Sahaltschieber (6) mit einer von außen gegen Federkraft su betätigenden
Feststellvorrichtung (5) versehen ist, die sich durch eine Betätigung der eigentlichen
Handhabe (4) wieder auslösen läßt.
12. Elektronische Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß in die erhöhte Umrandung der Deckelachale (2) des in sich längageteilten Kunststoffgehäuses
die mit allen ihren Elementen auf einer gedruckten Leiterplatte autgebaute elektronischen
Schaltungsanordnung (10/18) eingelegt und fest darin vergossen ist.
13. Elektronische Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die elektronische Schaltungaanordnung (10) aus gedruckt miteinander verdrahteten
Bauelementen für die Steuerung und die Regelung des Elektromotors (3) nach dem Phasenanschnittverfahren
zusammensetzt, wobei die Regeleinheit zu einem integrierten Schaltkreis (18) zusammengefaßt
iat.
14. Elektronische Einrichtung nach den Anaprüchen 1 und 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlschale (1) des Gehäusee an der Außenesite die mit ihrem drucktederbelaeteten
Stellglied nach innen reichende Feststellverrichtung (5) trägt und an der Innenseite
über angeformte Führungastage für die beiden Schaltschieber (6) der Betätigungshandhabe
(4), über den Anschlag (16) für den Stellschieber (15) des Steuer-Potentiometers (12),
sowie über korrespondierende Trennstege und über Taschen für die Aufnahme der von
außen zugänglichen Anschlußkontaktstücke (8) verfügt, und an mehreren Stellen der
Seitenwandung mit Vorkehrungen zur ggf. lösbaren Verrastung mit der Deckelaohale (2)
versehen ist.
15. Elektronische Einrichtung nach den Ansprüchen 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf der mit der Deckelschale (2) des Gehäuses vergoasenen elektronischen Schaltungeanordnung
(10, 18) angebrachten Steckanschlußkontakte (20) für die elektrische Verbindung der
Einrichtung mit dem Elektromotor (3) des Geräte und dessen Tachogenerator (19) durch
außenseitig entsprechend bezeichnete Einsteckdurchbrechungen innerhalb der Hohlaohale
(1) den Gehäuses zugänglich aind.