[0001] Die Erfindung betrifft ein Frisiergerät zum Stylen, Aufwickeln und Trocknen von Haaren,
mit einem Handgriffe einer an ihrem Umfang gleichmäßig verteilte Borsten aufweisenden
Rundbürste und einer Heizvorrichtung für die Rundbürste, wobei die Rundbürste ein
Innenrohr, ein Außenrohr und auf dem Innenrohr in zur Rohrachse achsparallelen Längsnuten
in Rohrumfangsrichtung schwenkbar gelagerte Borstenreihen aufweist, deren Borsten
das Außenrohr durchdringen und sich durch eine relative Drehbewegung zwischen Innenrohr
und Außenrohr entweder auf dem Umfang des Außenrohres aufrichten oder durch Durchbrechungen
im Außenrohr hindurch in orthogonal zu den Längsnuten verlaufenden Querausnehmungen
auf den Umfang des Innenrohres unter die Oberfläche des Außenrohres versenkbar sind.
[0002] Es sind derartige Frisiergeräte bekannt, bei denen das Außenrohr auf dem Innenrohr
drehbar gelagert ist und das Verdrehen des Außenrohres zum Versenken und Wiederaufrichten
der Borsten entweder mit Hilfe einer an das freie Ende des Außenrohres angeschlossenen
und auf dem Innenrohr drehbar gelagerten Handhabe oder mit Hilfe eines Betätigungsringes
erfolgt, welcher zwischen dem Außenrohr und dem Handgriff angeordnet und auf dem Handgriff
drehbar gelagert sowie an das Außenrohr drehfest angeschlossen ist. Das Versenken
bzw. Einziehen der Borsten unter die Oberfläche des Außenrohres ermöglicht ein axiales
Herausziehen der Rundbürste aus der aufgewickelten bzw. eingerollten Locke. Beide
bekannten Ausführungsformen sind nicht frei von Nachteilen. Denn die mit dem freien
Ende des Außenrohres drehfest verbundene Handhabe verlangt beidhändige Betätigung
zum Verdrehen des Außenrohres. Der zwischen Außenrohr und Handgriff angeordnete Betätigungsring
läßt sich zumindest bei einer aufgewickelten bzw. eingerollten Locke nur schwer bedienen.
- Diese Nachteile will die Erfindung vermeiden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Frisiergerät zum Stylen, Aufwickeln
und Trocknen von Haaren der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welches sich durch
optimale Handhabung in bezug auf das Einziehen und Wiederaufrichten der Borsten bei
einfacher und funktionsgerechter Bauweise auszeichnet.
[0004] Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Frisiergerät dadurch,
daß am Handgriff eine niederdrückbare Betätigungstaste mit einem Betätigungsnocken
gelagert ist und der Betätigungsnocken im Zuge des Niederdrückens der Betätigungstaste
gegen einen Mitnehmer am auf dem feststehenden Innenrohr drehbar gelagerten Außenrohr
arbeitet und das Außenrohr um einen vorgegebenen Drehwinkel bis zum vollständigen
Versenken bzw. Einziehen der Borsten verdreht, und daß an das Außenrohr eine Rückstellfeder
angeschlossen ist, welche das Außenrohr bei freigegebener Betätigungstaste zum Wiederaufrichten
der Borsten in Ausgangsstellung zurückstellt. - Diese Maßnahmen der Erfindung haben
zur Folge, daß bei-dem erfindungsgemäßen Frisiergerät die Borsten bei unbetätigter
Betätigungstaste aufgerichtet sind, also die übliche Rundbürste zum Stylen, Aufwickeln
und Trocknen der Haare zur Verfügung steht. Um die Rundbürste aus der aufgewickelten
bzw. eingerollten Locke herausziehen zu können, ist lediglich ein Niederdrücken der
Betätigungstaste erforderlich, weil dadurch die Borsten eingezogen bzw. versenkt werden.
Insoweit wird bei dem erfindungsgemäßen Frisiergerät auf eine drehbare Handhabe bzw.
einen Drehring verzichtet, wird vielmehr eine bloße Drucktaste verwirklicht, um das
Außenrohr gegenüber dem Innenrohr im Zuge des Versenkens bzw. Einziehens der Borsten
zu verdrehen. Darüber hinaus erfolgt die Rückstellung des Außenrohres in Ausgangsstellung
zum Wiederaufrichten der Borsten aufgrund der Rückstellfeder automatisch, ist insoweit
also anders als bei den bekannten Ausführungsformen keine weitere Manipulation erforderlich,
vielmehr genügt die bloße Freigabe der Drucktaste bzw. der Betätigungstaste.
[0005] Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung mit selbständiger Bedeutung ist vorgesehen,
daß am Handgriff eine niederdrückbare Betätigungstaste mit einem Betätigungsnocken
gelagert ist und der Betätigungsnocken im Zuge des Niederdrückens der Betätigungstaste
gegen einen Mitnehmer am in dem feststehenden Außenrohr drehbar gelagerten Innenrohr
arbeitet und das Innenrohr um einen vorgegebenen Drehwinkel bis zum vollständigen
versenken bzw. Einziehen der Borsten verdreht, und daß an das Innenrohr eine Rückstellfeder
angeschlossen ist, welche das Innenrohr bei freigegebener Betätigungstaste zum Wiederaufrichten
der Borsten in Ausgangsstellung zurückstellt. Diese Maßnahmen der Erfindung haben
zur Folge, daß nicht länger das Außenrohr, sondern vielmehr das Innenrohr zum Versenken
bzw. Einziehen der Borsten verdreht wird, und zwar wiederum durch bloßes Niederdrücken
der Betätigungstaste bzw. Drucktaste. Diese Ausführungsform hat den besonderen Vorteil,
daß bei einem feststehenden Außenrohr die Borsten nicht unbeabsichtigt versenkt bzw.
eingezogen werden können, wie das bei einem drehbar gelagerten Außenrohr ohne zusätzliche
Arretierung des Außenrohres möglich ist, eben durch ein unbeabsichtigtes Verdrehen
des Außenrohres. Darüber hinaus wird ein Festsetzen der Haare auf dem Außenrohr praktisch
ausgeschlossen, insbesondere im Übergangsbereich zwischen Außenrohr und Handgriff,
aber auch im Übergangsbereich zwischen Außenrchr und endseitiger Handhabe.
[0006] Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt. So sieht die
Erfindung vor, daß die Betätigungstaste um eine Horizontalachse an dem Handgriff oberhalb
des Außenrohres schwenkbar gelagert ist und auf der einen Seite der Horizontalachse
einen in eine Sperrausnehmung im drehbaren Außenrohr oder durch eine Durchbrechung
im feststehenden Außenrohr hindurch in eine Sperrausnehmung im drehbaren Innenrohr
eingreifenden Sperrnocken als Drehsperre aufweist, und daß die Betätigungstaste auf
der anderen Seite der Hcrizontalachse den Betätigungsnocken aufweist und gegen eine
Druckfeder abgestützt ist und dadurch bei freigegebener Betätigungstaste der Sperrnocken
in die Sperrausnehmung eingreift. Dadurch wird eine bedingte Arretierung der aufgerichteten
Borsten selbst bei einem drehbar gelagerten Außenrohr erreicht, folglich können sich
bei Verwirklichung der erfindungsgemäßen Drehsperre die in mehreren und gleichmäßig
über den Umfang des Außenrohres verteilten Borstenreihen nicht unbeabsichtigt in das
Außenrohr einschieben. Die Arretierung wird durch bloßen Druck auf die Betätigungstaste
gelöst, wenn nämlich das Versenken bzw. Einziehen der Borsten gewünscht wird. - Erfindungsgemäß
ist der Betätigungsnocken seitlich an der Betätigungstaste angeordnet und kragt der
zugeordnete Mitnehmer seitlich des Außenrohres vor und ist entweder an dem drehbaren
Außenrohr oder an dem drehbaren Innenrohr befestigt. Weiter empfiehlt die Erfindung,
daß auf dem Innenrohr bzw. einer rückwärtigen Verlängerung des Innenrohres als Rückstellfeder
eine Drehfeder angeordnet ist und diese Drehfeder einerseits an das Außenrohr, andererseits
an das Innenrohr angeschlossen ist. Dadurch wird also automatisch bei feststehendem
Innenrohr das verdrehte Außenrohr in seine Ausgangsstellung zurückgestellt oder bei
feststehendem Außenrohr das Innenrohr. - Vorzugsweise weist das feststehende Innenrohr
einen Anschlag zur Begrenzung des Drehwinkels des Außenrohres auf. Dieser Anschlag
greift in ein in Umfangsrichtung des Außenrohres verlaufendes Langloch mit dem Drehwinkel
entsprechender Lochlänge im Mantel des Außenrohres ein. Ein Überdrehen des Außenrohres
ist daher ausgeschlossen.
[0007] Weiter sieht die Erfindung vor, daß.der Mitnehmer als auf dem feststehenden Innenrohr
bzw. seiner rückwärtigen durchmesserreduzierten Verlängerung drehbar gelagerter Flügelring
mit sich diametral gegenüberliegenden Radialflügeln ausgebildet ist, welche an dem
Außenrohr befestigt sind, wobei das drehbare Außenrohr im Bereich des dem Betätigungsnocken
zugeordneten Radial flügels einen Ausschnitt oder eine Durchbrechung für den bei niedergedrückter
Betätigungstaste darin eingreifenden und gegen den Radialflügel arbeitenden Betätigungsnocken
aufweist. Grundsätzlich genügt dieser eine Radialflügel, jedoch empfiehlt sich die
Verwirklichung diametral gegenüberliegender Radialflügel, um eine möglichst ausgeglichene
Verteilung der bei niedergedrücktem Betätigungsnocken an dem Außenrohr angreifenden
Drehkraft zu erreichen. - Analog liegen die Verhältnisse bei feststehendem Außenrohr
und drehbar gelagertem Innenrohr. In diesem Fall empfiehlt die Erfindung, daß der
Mitnehmer als auf dem drehbar gelagerten Innenrohr bzw. seiner rückwärtigen durchmesserreduzierten
Verlängerung befestigter Flügelring mit sich diametral gegenüberliegenden Radialflügeln
ausgebildet ist, welche durch Ausschnitte bzw. Durchbrechungen in dem Mantel des feststehenden
Außenrohres vorkragen und von denen ein Radialflügel dem Betätigungsnocken zugeordnet
ist, wobei die Länge der Ausschnitte bzw. Durchbrechungen in Umfangsrichtung dem für
das Innenrohr vorgegebenen Drehwinkel entsprechen. - In diesem Fall erfüllen also
die Radialflügel zugleich die Funktion von Anschlägen zur Begrenzung des Drehwinkels
des Innenrohres,
[0008] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen,
daß ein Frisiergerät zum Stylen, Aufwickeln und Trocknen von Haaren verwirklicht wird,
welches sich bei einfacher und funktionsgerechter Bauweise durch optimale Handhabung
auszeichnet, weil zum Versenken bzw. Einziehen der Borsten lediglich ein Niederdrücken
der Betätigungstaste bzw. Drucktaste erforderlich ist, dagegen ein Loslassen dieser
Taste ein selbständiges Rückstellen entweder des Außenrohres oder des Innenrohres
auslöst und folglich ein automatisches Wiederaufrichten der Borsten bzw. Borstenreihen
gewährleistet ist. Darüber hinaus wird ein unbeabsichtigtes Versenken bzw. Einziehen
der Borsten bei drehbar gelagertem Außenrohr ebenso unterbunden wie ein Festsetzen
der Haare auf dem Bürstenkörper.
[0009] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Frisiergerät in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus dem Gegenstand nach Fig. 1 im Bereich der Betätigungstaste
mit drehbarem Außenrohr,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 2 gemäß Linie A-A,
Fig. 4 einen teilweisen Vertikalschnitt durch den Bürstenkörper bei aufgerichteten
Borsten,
Fig. 5 teilweise den Gegenstand nach Fig. 4 bei versenkten bzw. eingezogenen Borsten,
Fig. 6 einen Ausschnitt aus dem Gegenstand nach Fig. 1 im Bereich der Betätigungstaste
bei drehbar gelagertem Innenrohr,
Fig. 7 einen Vertikalschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 6 gemäß Linie B-B,
Fig. 8 einen teilweisen Vertikalschnitt durch den Bürstenkörper, und
Fig. 9 einen Ausschnitt aus dem Gegenstand nach Fig. 1 bei versenkten bzw. eingezogenen
Borsten.
[0010] In den Figuren ist ein Frisiergerät zum Stylen, Aufwickeln und Trocknen von Eaaren
dargestellt, und zwar mit einem als Stabgehäuse ausgebildeten Handgriff 1, einer an
ihrem Umfang gleichmäßig verteilte Borsten 2 aufweisenden Rundbürste 3 und einer elektrischen
Heizvorrichtung für die Rundbürste 3, welche in der Rundbürste 3 untergebracht ist
und von der elektrische Leitungen 4 unter Zwischenschaltung einer Drehkupplung zu
einer äußeren Stromquelle führen, was in einzelnen nicht dargestellt ist. Die Rundbürste
3 weist ein Innenrohr 5, ein Außenrohr 6 und auf dem Innenrohr 5 in zur Rohrachse
achsparallelen Längsnuten 7 in Rohrumfangsrichtung schwenkbar gelagerte Borstenreihen
8 auf, deren Borsten 2 das Außenrohr 6 durchdringen und sich durch eine relative Drehbewegung
zwischen Innenrohr 5 und Außenrohr 6 entweder auf dem Umfang des Außenrohres 6 aufrichten
oder durch Durchbrechungen 9 im Außenrohr 6 hindurch in orthogonal zu den Längsnuten
verlaufenden Querausnehmungen 10 auf dem Umfang des Innenrohres 5 unter die Oberfläche
des Außenrohres 6 versenkbar bzw. einziehbar sind. Die Borstenreihen 8 sind in gleichmäßigen
Abständen über den Umfang der Rundbürste 3 verteilt.
[0011] Nach der in den Fig. 2 bis 5 dargestellten Ausführungsform ist am Handgriff 1 eine
niederdrückbare Betätigungstaste 11 mit einem Betätigungsnocken 12 gelagert, wobei
der Betätigungsnocken 12 im Zuge des Niederdrückens der Betätigungstaste 11 gegen
einen Mitnehmer 13 am auf dem feststehenden Innenrohr 5 drehbar gelagerten Außenrohr
6 arbeitet und das Außenrohr 6 um einen vorgegebenen Drehwinkel bis zum vollständigen
Versenken der Borsten 2 verdreht. An das Außenrohr 6 ist eine Rückstellfeder 14 angeschlossen,
welche das Außenrohr 6 bei freigegebener Betätigungstaste 11 zum Wiederaufrichten
der Borsten 2 in Ausgangsstellung zurückstellt. - Bei der in den Fig. 6 bis 9 dargestellten
Ausführungsform ist ebenfalls am Handgriff 1 eine niederdrückbare Betätigungstaste
11 mit einem Betätigungsnocken 12 gelagert, jedoch arbeitet der Betätigungsnocken
12 im Zuge das Niederdrückens der Betätigungstaste 11 gegen einen Mitnehmer 13 am
in dem feststehenden Außenrohr 6 drehbar gelagerten Innenrohr 5 und verdreht das Innenrohr
5 um einen vorgegebenen Drehwinkel bis zum vollständigen Versenken der Borsten 2.
An das Innenrohr 5 ist die Rückstellfeder 14 angeschlossen, welche das Innenrohr 5
bei freigegebener Betätigungstaste 11 zum Wiederaufrichten der Borsten 2 in Ausgangsstellung
zurückstellt.
[0012] Die Betätigungstaste 11 ist um eine Horizontalachse 15 an dem Handgriff 1 oberhalb
des Außenrohres schwenkbar gelagert. Auf der einen Seite der Horizontalachse weist
die Betätigungstaste 11 einen in eine Sperrausnehmung 16 im drehbaren Außenrohr 6
oder durch eine Durchbrechung 17 im feststehenden Außenrohr 6 hindurch in eine Sperrausnehnung
18 im drehbaren Innenrohr 5 eingreifenden Sperrnocken 19 als Drehsperre auf. Die Betätigungstaste
11 besitzt auf der anderen Seite der Horizontalachse 15 den Betätigungsnocken 12 und
ist gegen eine Druckfeder 20 abgestützt, wodurch der Sperrnocken 19 bei freigegebener
Betätigungstaste 11 in die Sperrausnehmung 16 bzw. 18 eingreift bzw. eingerückt wird
und entweder das drehbare Außenrohr 6 noch das drehbare Innenrohr 5 bei aufgerichteten
Borsten 2 arretiert. - Der Betätigungsnocken 12 ist seitlich an der Betätigungstaste
11 angeordnet, während der zugeordnete Mitnehmer 13 seitlich des Außenrohres 6 vorkragt
und entweder an dem drehbaren Außenrohr 6 oder an dem drehbaren Innenrohr 5 befestigt
ist. Auf dem Innenrohr 5 bzw. einer rückwärtigen Verlängerung des Innenrohres ist
als Rückstellfeder 14 eine Drehfeder angeordnet. Die Rückstellfeder 14 ist einerseits
an das Außenrohr 6 und andererseits an das Innenrohr 5 angeschlossen.
[0013] Das feststehende Innenrohr 5 weist einen Anschlag 21 zur Begrenzung des Drehwinkels
des Außenrohres 6 auf. Dieser Anschlag 21 greift in ein in Umfangsrichtung des Außenrohres
6 verlaufendes Langloch 22 mit dem Drehwinkel entsprechender Lochlänge im Mantel des
Außenrohres 6 ein. Der Mitnehmer 13 ist als auf dem feststehenden Innenrohr 5 bzw.
seiner rückwärtigen durchmesserreduzierten Verlängerung drehbar gelagerter Flügelring
23 mit sich diametral gegenüberliegenden Radialflügeln 24 ausgebildet, welche an dem
Außenrohr 6 befestigt sind, wobei das drehbare Außenrohr 6 im Bereich des den Betätigungsnocken
12 zugeordneten Radialflügels 24 einen Ausschnitt oder eine Durchbrechung 25 für den
bei niedergedrückter Betätigungstaste 11 darin eingreifenden und gegen den Radialflügel
24 arbeitenden Betätigungsnocken 12 aufweist. - Bei feststehendem Außenrohr 6 ist
vorgesehen, daß der Mitnehmer 13 als auf dem drehbar gelagerten Innenrohr 5 bzw. seiner
rückwärtigen durchmesserreduzierten Verlängerung drehfest befestigter Flügelring 23
mit sich diametral gegenüberliegenden Radialflügeln 24 ausgebildet ist, welche durch
Ausschnitte bzw. Durchbrechungen 25 in dem Mantel des feststehenden Außenrohres 6
vorkragen und von denen ein Radialflügel 24 dem Betätigungsnocken 12 zugeordnet ist.
Die Länge der Ausschnitte bzw. Durchbrechungen 25 in Umfangsrichtung entsprechen dem
für das Innenrohr 5 vorgegebenen Drehwinkel. In diesem Fall dienen also die Radialflügel
24 gleichsam als Anschläge für die Drehwinkelbegrenzung des Innenrohres 5 bei feststehendem
Außenrohr 6.
1. Frisiergerät zum Stylen, Aufwickeln und Trocknen von Haaren, mit einem Handgriff,
einer an ihrem Umfang gleichmäßig verteilte Borsten aufweisenden Rundbürste und einer
Heizvorrichtung für die Rundbürste, wobei die Rundbürste ein Innenrohr, ein Außenrohr
und auf dem Innenrohr in zur Rohrachse achsparallelen Längsnuten in Rohrumfangsrichtung
schwenkbar gelagerte Borstenreihen aufweist, deren Borsten das Außenrohr durchdringen
und sich durch eine relative Drehbewegung zwischen-Innenrohr und Außenrohr entweder
auf dem Umfang des Außenrohres aufrichten oder durch Durchbrechungen im Außenrohr
hindurch in orthogonal zu den Längsnuten verlaufenden Querausnehsungen auf den Umfang
des Innenrohres unter die Oberfläche des Außenrohres versenkbar sind, dadurch gekennzeichnet
, daß am Handgriff (1) eine niederdrückbare Betätigungstaste (11) mit einem Betätigungsnocken
(12) gelagert ist und der Betätigungsnocken (12) im Zuge des Niederdrückens der Betätigungstaste
(11) gegen einen Mitnehmer (13) am auf dem feststehenden Innenrohr (5) drehbar gelagerten
Außenrohr (6) arbeitet und das Außenrohr (6) um einen vorgegebenen Drehwinkel bis
zum vollständigen Versenken der Borsten (2) verdrehte und daß an das Außenrohr (6)
eine Rückstellfeder (14) angeschlossen ist, welche das Außenrohr (6) bei freigegebener
Betätigungstaste (11) zum Wiederaufrichten der Borsten (2) in Ausgangsstellung zurückstellt.
2. Frisiergerät mit den Merkmalen des Oberbegriffs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Handgriff (1) eine niederdrückbare Betätigungstaste (11) mit einem Betätigungsnocken
(12) gelagert ist und der Betätigungsnocken (12) im Zuge des Niederdrückens der Betätigungstaste
(11) gegen einen Mitnehmer (13) am in dem feststehenden Außenrohr (6) drehbar gelagerten
Innenrohr (5) arbeitet und das Innenrohr (5) um einen vorgegebenen Drehwinkel bis
zum vollständigen Versenken der Borsten (2) verdreht, und daß an das Innenrohr (5)
eine Rückstellfeder (14) angeschlossen ist, welche das Innenrohr (5) bei freigegebener
Betätigungstaste (11) zum Wiederaufrichten der Borsten (2) in Ausgangsstellung zurückstellt.
3. Frisiergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungstaste
(11) um eine Horizontalachse (15) an dem Handgriff (1) oberhalb des Außenrohres (6)
schwenkbar gelagert ist und auf der einen Seite der Horizontalachse (15) einen in
eine Sperrausnehmung (16) im drehbaren Außenrohr (6) oder durch eine Durchbrechung
(17) im feststehenden Außenrohr (6) hindurch in eine Sperrausnehmung (18) im drehbaren
Innenrohr (5) eingreifenden Sperrnocken (19) als Drehsperre aufweist, und daß die
Betätigungstaste (11) auf der anderen Seite der Horizontalachse (15) den Betätigungsnocken
(12) aufweist und gegen eine Druckfeder (20) abgestützt ist und dadurch bei freigegebener
Betätigungstaste (11) der Sperrnocken (19) in die Sperrausnehraung (16 bzw. 18) eingreift.
4i Frisiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Betätigungsnocken (12) seitlich an der Betätigungstaste (11) und der zugeordnete Mitnehmer
(13) seitlich des Außenrohres (6) vorkragt und entweder an dem drehbaren Außenrohr
(6) oder an dem drehbaren Innenrohr (5) befestigt ist.
5. Frisiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß aus
dem Innenrohr (5) bzw. einer rückwärtigen Verlängerung des Innenrohres als Rückstellfeder
(14) eine Drehfeder angeordnet ist und die Rückstellfeder (14) einerseits an das Außenrohr
(6), andererseits an das Innenrohr (5) angeschlossen ist.
6. Frisiergerät nach einem der Ansprüche 1 und 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das feststehende Innenrohr (5) einen Anschlag (21) zur Begrenzung des Drehwinkels
des Außenrohres (6) aufweist und dieser Anschlag (21) in ein in Umfangsrichtung des
Außenrohres (6) verlaufendes Langloch (22) mit dem Drehwinkel entsprechender Lochlänge
im Mantel des Außenrohres (6) eingreift.
7. Frisiergerät nach einen, der Ansprüche 1 und 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mitnehmer (13) als auf dem feststehenden Innenrohr (5) bzw. seiner rückwärtigen
durchmesserreduzierten Verlängerung drehbar gelagerter Flügelring (23) mit sich diametral
gegenüberliegenden Radialflügeln (24) ausgebildet ist, welcher an dem Außenrohr (6)
befestigt sind, wobei das drehbare Außenrohr (6) im Bereich des dem Betätigungsnocken
(12) zugeordneten Radialflügels (24) einen Ausschnitt oder eine Durchbrechung (25)
für den bei niedergedrückter Betätigungstaste (11) darin eingreifenden und gegen den
Radialflügel (24) arbeitenden Betätigungsnocken (12) aufweist.
8. Frisiergerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mitnehmer (13) als auf dem drehbar gelagerten Innenrohr (5) bzw. seiner rückwärtigen
durchmesserreduzierten Verlängerung drehfest angeordneter Flügelring (23) mit sich
diametral gegenüberliegenden Radialflügeln (24) ausgebildet ist, welche durch Ausschnitte
bzw. Durchbrechungen (25) in dem Mantel des feststehenden Außenrohres (6) vorkragen
und von denen ein Radialflügel (24) dem Betätigungsnocken (12) zugeordnet ist, wobei
die Länge der Ausschnitte bzw. Durchbrechungen (25) in Umfangsrichtung dem für das
Innenrohr (5) vorgegebenen Drehwinkel entsprechen.