[0001] Die Erfindung betrifft eine Pipettiervorrichtung als Haltemechanik für eine lösbar
eingesetzte Spritze, bestehend aus Spritzengehäuse und Kolben für stufenlose Einstellung
des gewünschten Arbeitsvolumens mit zwei wechselseitig gegeneinander bewegbaren, Zahnstangen
aufweisenden und durch ein Zahnrad verbundenen Schiebern, von denen einer mit einer
Hubstange für den Kolben verbunden ist.
[0002] Ferner bezieht sich die Pipettiervorrichtung auf einen mechanischen Betätigungsteil
in Kombination mit einer Spritze, insbesondere einem Spritzengehäuse, in welchem ein
Kolben bewegbar ist, dessen Hub in Bruchteile des Volumens des Spritzengehäuses einstellbar
ist.
[0003] Eine solche Pipettiervorrichtung mit zwei durch ein Zahnrad verbundenen Schiebern
ist aus der US-PS 4,144,761 bekannt. Mit dieser an sich günstigen Ausführungsform
sind jedoch zwei Betätigungshebel in Form von Druckstangen für notwendig erachtet
worden, um wechselweise jeweils den einen oder anderen Schieber anzutreiben. Hierbei
sind schon besondere Vorkehrungen, wie die Einbeziehung von Reibungen oder die Anordnung
eines Gegengewichtes, erforderlich, um die jeweilige Stellung zu halten. Die Anordnung
eines Gegengewichtes beschränkt den Einsatz auf eine bestimmte Arbeitslage.
[0004] Die Verwendung zweier Handhebel hat den Nachteil, daß zur Betätigung immer ein Umgreifen
erforderlich ist. Auch wenn der Handgriff der bekannten Vorrichtung gehalten wird
und die Betätigungshebel durch den Daumen dieser Hand gedrückt werden, verursacht
die Daumenverlagerung eine Beanspruchung, die schnell zur Ermüdung führt. Außerdem
unterliegt diese bekannte Ausführung dem Nachteil, daß eben immer die angesprochene
Reibung oder das Gegengewicht überwunden werden müssen, die im Hinblick auf die Einstellung
eines Ausgabe-Volumens, welche die Einhaltung von Zahlenstellungen erforderlich macht,
beträchtlich sein können.
[0005] Zwischenstellungen werden in der bekannten Ausführung dadurch eingehalten oder eingestellt,
daß durch den Handgriff ein Querschieber mit einem vorragenden Anschlag geführt ist,
welcher zu einem abgetreppten WiderlaGer eingestellt wird. Hierbei erfordert natürlich
die Einstellung auch, daß ein solches Widerlager zunächst einmal aus dem Bereich des
Anschlags bzw. letzterer aus dem Bereich des Widerlagers herausbewegt werden muß.
Volumen-Abstufungen sind daher nur in verhältnismäßig grober Unterteilung veränderbar.
[0006] Die genannte Literaturstelle zeigt auch eine Ausführungsform mit nur einem Betätigungshebel.
Diese Ausführungsform unterliegt aber dem Nachteil, daß immer gegen eine starke I
Feder gearbeitet werden muß, die zur Zurückführung der gesamten Mechanik einschließlich
des Spritzenkolbens bemessen sein muß. Auch hierdurch ergibt sich der Nachteil einer
Ermüdung. Wenn auch die Feder in der anderen bekannten Ausführung mit den beiden Schiebern
vermieden wird, weil trotz der einbezogenen Reibungswerte und des Gegengewichtes die
Kräfte etwas geringer sein mögen, dann entstehen aber auch dadurch die oben geschilderten
Nachteile.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pipettier- vorrichtung der eingangs
angegebenen Art mit zwei durch ein Zahnrad verbundenen Schiebern dadurch zu verbessern,
daß der Bedienungskomfort erhöht wird und überhaupt die Betätigungskräfte vermindert
werden, wobei darüber hinaus eine stufenlose Einstellbarkeit des gewünschten Arbeitsvolumens
ermöglicht werden soll, was bei der bekannten Ausführung nicht ohne weiteres möglich
ist, weil in diesem Zusammenhang das abgetreppte Widerlager mit dem sehr umständlich
betätigbaren Querschieber für notwendig erachtet wurde, welcher im übrigen den Handgriff
der Vorrichtung durchsetzen und stören würde.
[0008] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für die Kolbenbewegungen nur
ein Betätigungshebel angeordnet und zwischen diesem und den Schiebern eine βetätigungseinrichtung
vorgesehen ist, welche ein durch Zwangsführung umschaltbares Anschlagelement (Querschieber)
aufweist, das in Abhängigkeit von einer selbsttätigen Rückführung des Betätigungshebels
in die Ausgangsstellung wechsalweise in den Weg jeweils des anderen Schiebers umschaltbar
ist.
[0009] Die Verwendung zweier wechselseitig gegeneinander bewe
ß- barer Zahnstanren, welche an sich die Arbeit gegen eine kräftige Rückholfeder entbehrlich
machen, wird durch die Erfindung in überraschender Weise dadurch vereinfacht, daß
beispielsweise der die Vorrichtung betätigende Daumen immer, d. h. für den Kolbenvorschub
und für den Kolbenrück- hub,auf demselben Betätigungsknopf verbleibt. Daboi werden
die Kräfte besonders gering gehalten, weil das selbsttätig umschaltbare Anschlagelement
in Abhängigkeit von der Rückführung des Betätigungshebels umgeschaltet wird. Hierbei
ergibt sich der Vorteil, daß für die Rückführung des Betätigungshebels nur geringe
Kräfte, insbesondere Federkräfte, aufgebracht zu werden brauchen.
[0010] In diesem Zusammenhang liegt, obwohl für die Rückführung des Betätigungshebels auch
andere Mittel, beispielsweise batteriegespeiste Elektromagnete vorgesehen sein können,
ein vorteilhaftes Merkmal in der Ausgestaltung der Rückführungseinrichtung mit zwei
schwachen Zugfedern, die die Rückführung automatisch herbeiführen.
[0011] Mit besonderem Vorteil kommt das Ansahlagelement als Querschieber mit einem bewegbaren
Nocken in Eingriff, durch welchen das Anschlagelement verlagerbar ist, und der Nokken
steht unter Einwirkung einer Vorspannung und einen Spannelements, welches von wenigstens
einem Schieber beaufschlagbar iat. Dioser Nocken führt praktisch zu einer vernachlässugbaren
Belastung den Betätigungshebels nur im ersten Teil des Weges.
[0012] Hierbei liegt eine zweckmäßige Ausführungsform darin, daß das Anachlagelement als
Quereschieber mit einem Betätigungskeil ausgeführt ist, der mit dem Nocken in Anlage
kommt, wobei der Querschieber durch Auflauf auf eine Gegenflanke des Nockens wechselweise
seitlich verschiebbar ist. Insofern schafft die Erfindung eine einfache Umschalteinrichtung
zur Betätigung beider Schieber durch nur einen Betätigungshebel. Einbezogen wird dabei
vorzugsweise eine Anschlagverriegelung für den Querschieber in der jeweiligen Stellung
mit automatischer Rastaufhebung in der Ausgangsstellung des Betätigungshebels.
[0013] In der besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein Verriegelungsschlitten
mit Widerlagern für seine Rückholfedern vorgesehen. Dieser Verriegelungsschlitten
ist mit zwei relativ zueinander bewegbaren Teilen, Verriegelungsschlittenteil und
Rastträger, ausgeführt, zwischen denen Druckfedern angeordnet sind. Hierbei ist an
dem Rastträger das Anschlagelement (Querschieber) quer verschiebbar gelagert, wobei
für die Endlage des Verriegelungsschlittens Anschläge im Gehäuse angeordnet sind,
die mit Widerlagern am Verriegelungsschlittenteil in Eingriff kommen, und der Rastträger
durch den Betätigungsknopf bewegbar ist. Damit ergibt sich eine besonders günstige
Ausführungsform, Gerade im Zusammenhang mit der Anschlagverriegelung, die durch die
Unterteilung-der Betätigungseinrichtung in zwei Teile des Verriegelungsschlittens
erreicht wird, so daß kurz vor der Endstellung immer eine Umschaltung erfolgt.
[0014] Mit besonderem Vorteil ist dabei die Betätigungseinrichtung gegen die Rückholfederanordnung
bewegbar, welche für die Rückbewegung lediglich der Betätigungseinrichtung mit Betätigungshebel
vorgesehen ist, und in der Ausgangsstel- lun
ß ist ein Anschlagelement (Querschieber) mit Endanschlägen in der Ausgangsstellung
der Betätigungseinrichtung jeweils mit einem Endanschlag vor einer als Schieberanschlag
dienenden Fläche eines in der zurückgezogenen Stellung befindlichen Schiebers einstellbar.
Damit ergibt sich auch eine schwache Rückholfederanordnung, weil nur die Mechanik
zu bewegen ist, während bei der bekannten Ausführung im Falle einer Rückholfeder auch
der Kolbenrückhub mit den einwirkenden Kräften durchgeführt werden muß. Insofern wird
der Bedienungskomfort der Erfindung noch verbessert.
[0015] In Kombination mit einer solchen Einhebelbetätigung besitzt die Erfindung eine stufenlos
variable Einstellung des anzusaugenden Volumens durch eine engtolerierte an sich bekannte
Schraubenspindel zur Einstellung eines das Volunen bestimmenden Widerlagers und durch
ein mit der Spindel verbundenes Getriebe, an dessen anderer Seite eine Digitalanzeige
angeordnet ist. Dabei ist an der Digitalanzeige der jeweils eingestellte Wert ablesbar.
Zu diesem Zweck dient ein im Gehäuse angeordnetes Fenster mit Kommastelle.
[0016] Die Kombination einer stufenlosen Einstellbarkeit durch eine engtolerierte Schraubenspindel
mit einer Antriebsmechanik, die zwei wechselseitig gegeneinander bewegbare Schieber
aufweist, stellt ein besonderes Merkmal dar, besonders im Zusammenhang mit dem nur
einen Betätigungshebel, der nur gegen verhältnismäßig schwache Rückholfedern in bezug
zur Kolbenbewegung beaufschlagt werden muβ. In diesem Zusammenhang besitzt die bevorzugte
Ausführungsform einen im Gehäuseunterteil fest angeordneten Hubbegrenzungsrahmen,
in welchem einerseits das Widerlager bzw. Anschlag und durch welchen andererseits
eine Hubstange geführt ist, die mit einer Kolbenstange der Spritze in Verbindung steht,
wodurch zwei Widerlager gebildet sind. Dadurch wird die Hubbegrenzung leicht einstellbar,
wobei ein weiteres zweckmäßiges Merkmal darin liegt, daß der Kolbenstangenkopf mit
einer Nut ausgeführt ist, in welche ein Vorsprung in einer Einsatzaufnahme für den
Kolbenstangenkopf eingreift, welche Einsatzaufnahme in dem Führungsklotz angeordnet
ist. Dabei besitzt vorteilhaft eine Verriegelungsanordnung einen Führungsklotz, an
dem die Hubstange mit Anschlag fest angeordnet ist, und einen Schwenkriegel aufweist,
dem am spritzenseitigen Ende des Gehäuses ein Öffnungsabschnitt zur Ausschwenkung
zugeordnet ist, und durch eine am äußeren Ende der Ausnehmung angebrachte, mit einer
doppelseitigen Andruckfeder ausgestattete u-förmige Aufnahme zum Einsatz eines Spritzengehäuses,
das unabhängig vom Spritzenkolben herausnehmbar ist. Der Spritzenkolben und das gesamte
Spritzengehäuse sind in der unteren Anschlagstellung auswechselbar.
[0017] Durch die axial feste Anordnung des Kolbenstangenkopfes wird zunächst eine einwandfreie
Übertragung der Volumeneinstellung gewährleistet, und in Verbindung mit dem Hubbegrenzungsrahmen
wird eine solche Volumeneinstellung leicht übertragen. Die Ermöglichung der Auswechselung
des Spritzengehäuses, unabhängig vom Spritzenkolben, ist in diesem Zusammenhang ein
besonderer Vorteil.
[0018] Die stufenlos variable Einstellung wird in Verbindung mit einem Einstelldrehknopf,
an welchem die Spindel drehfest, aber axial bewegbar geführt ist, durch eine Bewegungsbrense
für den Drehknopf geschaffen. Diese ist zweckmäßig als auf einer umlaufenden Scheibe
laufende Bremsbacke ausgeführt. Einbezogen wird in diesem Zusammenhang jedoch auch
eine, mit den Drehknopf verbundene, einen größeren Durchmesser als die Spindel aufweisende
Scheibe mit Rastausnehmungen, denen ein oder mehrere federbelastete Rastzähne zugeordnet
sind, wobei ein Rastabstand in der Großenordnung von 1/100 ml vorgesehen ist.
[0019] Die oben angesprochene Anschlagsverriegelung besitzt im Zusammenhang mit der erwähnten
zweiteiligen Ausführung des Verriegelungsschlittens vorteilhaft am Verriegelungsschlittenteil
zwei Rastausnehmungen für einen Rastzahn an dem auf dem Rastträger angeordneten Querschieber,
wobei der Rasteingriff durch Auseinanderbewegung des Verriegelungsschlittenteils und
Rastträgersunter Vermittlung zwischen ihnen angeordneter Druckfedern aufhebbar ist.
[0020] Die ErfindunG wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, das
in der Zeichnung dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung im a und b Mittelschnitt, wobei beide Fig.
an der Schnittlinie zur vollständigen Darstellung zusammenzusetzen sind,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II - II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III - III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Unterteil der a und b Vorrichtung bei abgenommenem
Oberteil im Teilschnitt längs der Linie IV - IV in Fig. 1, wobei die Fig. 4 b rechts
an Fig. 4 a anzusetzen ist,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V - V durch Fig. 4 a,
Fig. 6 eine Ansicht des Oberteils der Vorrichtung von unten,
Fig. 7 eine Seitenteilansicht eines Gehäuseteils zur Erläuterung eines bestimmten
Abschnitts bezüglich Fig. 1 a von vorn gesehen,
Fig. 8 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht in schematisierter Ausführungsform zur
Darstellung einer anderen Ausführung einer Bewegungsbremse.
[0021] In allen Fig. werden gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
[0022] Das Gehäuse bildet einen Handgriff für die Vorrichtung und ist zusammengesetzt aus
einem Gehäuseunterteil 1 und einem Gehäuseoberteil 2. Beide Gehäuseteile können miteinander
verschraubt werden, oder sie werden in Längsrichtung durch paralleles Zusammenschieben
durch nicht näher gezeigte Keilverschlüsse zusammengehalten, die eine seitliche Führung
gewährleisten und zugleich auch Rastungen aufweisen, wenn Gehäuseoberteil und -unterteil
deckend aufeinander angeordnet sind. Der guten Ordnung halber wird anhand der Fi
ß. 1 bemerkt, daß entsprechend der strichpunktierten Linien in den Seitenwänden Schraubverbindungen
3, 4, 5 vorgesehen sein können.
[0023] Im Unterteil 1 sind, wie auch aus Fig. 4 hervorgeht, innerhalb der äußeren Längsseitenwände
6, 7 Führungsbahnen 8, 9 für Schieber 10, 11 vorgesehen. Diese Schieber 10, 11 sind
an ihrem unteren Rand innen als Zahnstangen 12, 13 ausgebildet. Mit diesen Zahnstangen
kämmt ein Zahnrad 14, das im Gehäuseunterteil 1 an einem Zapfen 15 drehbar gelagert
ist und eine exakte gegenläufige Bewegung der Schieber 10, 11 sicherstellt.
[0024] Diese Schieber 10, 11, die im Unterteil innerhalb der Seitenwände 6, 7 geführt sind,
stehen mit einem im Oberteil angeordneten Rastträger 28 im Bereich von Endanschlägen
17 (18) in Eingriff bzw. kommen sie damit wechselweise in Anlage, weil das Umschaltelement
(Querschieber 43, Fig. 6) wechselweise in den Weg der Schieber 10, 11 bzw. ihrer oberen,
als Schieberanschlag dienenden Fläche 122, 123 (Fig. 4 a) durch Zwangsführung einstellbar
ist. An dem Rastträger 28 ist der Betätigungshebel 64 als Handgriff angeordnet. Dadurch
ist es möglich, mit dem Querschieber 43 jeweils einen Schieber wechselweise zu bewegen,
und zwar gegen die Wirkung verhältnismäßig schwacher Zugfedern 19, 20, die einerseits
an Widerlagem 21, 22 des Verriegelungsschlittens angreifen und andererseits durch
die Länge des Gehäuses bis zu Endlagern 23, 24 in der Nähe der von einem Spritzengehäuse
25 abgekehrten Stirnseite 26 des Gehäuses geführt sind, und zwar des Oberteils 2,
wie in Fig. 6 gezeigt ist. Die beiden Federn 19, 20 bilden eine Rückholfederanordnung.
[0025] Der Verriegelungsschlitten 16 ist zweiteilig ausgeführt und hat einen gabelarmigen
Verriegelungsschlittenteil 27 und einen in gleicher Höhe angeordneten Rastträger 28,
die in einer gleichen Längsführung wie der Verriegelungsschlittenteil in Parallelrichtung
zur Gehäuselängsachse geführt sind. Zwischen ihnen sind jedoch mit ihren Enden jeweils
in Ausnehmungen 29, 30 bzw. 31, 32 angeordnete Federn 33, 34 angeordnet, die bestrebt
sind, die beiden Teile 27 und 28 auseinanderzudrücken. Wenn nach unten gerichtete
Widerlager 35 am Verriegelungsschlittenteil 27, von denen eines in Fig. 1 a gezeigt
ist, die Anschläge 36, 37 in den Seitenwänden 6, 7 erreichen, wird der Verriegelungsschlittenteil
an einer WeiterbeweGung bezüglich Fig. 6 nach links unter der Wirkung der Federn 19,
20 gehindert, so daß der Rastträger 28 durch die Druckfedern 33, 34 abgehoben wird.
[0026] Dabei ist zu berücksichtigen, daß am Verriegelungsschlitten ein Vorsprung 38 angeordnet
ist, der nach Fi
C. 1 a mit einem Abschnitt 39 eine Abstufung nach unten aufweist und am Stirnende zwei
Rastausnehmungen 40, 41 besitzt.
[0027] Diese sind einem Rastzahn 42 zugekehrt, welcher an einem Querschieber 43 angeordnet
ist. Dieser Querschieber 43 ist mittels eines Langlochs 44, in dessen Erstreckung
in bezug zu einem Zapfen 45 quer zur Längserstreckung des Gehäuses beweglich durch/Führungsnut
47 in dem Rastträger 28 geführt. An dem Rastträger ist auch der Zapfen 45 befestigt.
Im Rastträger 28 ist die Führungsnut 47 quer angeordnet, in welcher ein Steg 48 am
Querschieber eingreift. Insofern liegt eine freie Querbeweglichkeit des Querschiebers
43 vor, wobei die Endstellung durch Anschläge zwischen dem Innenrand des Langlochs
44 einerseits und dem Zapfen 45 andererseits so bemessen ist, daß in jeder Endstellung
der Rastzahn 42 in eine der Rastausnehmungen 40, 41 zum Eingriff kommen kann.
[0028] An dem Querschieber 43 ist ein Betatigungskeil 49 mit gleichseitigen Flanken 62 mittig
angeordnet. Diesem Betätigungskeil 49 ist ein bewegbarer Nocken 50 zugeordnet, der
um einen Drehzapfen 51 verschwenkbar gelagert ist. Dieser befindet sich an einer am
Gehäuseoberteil/befestigten Brücke 52. Dieser bewegbare Nocken hat eine Keilspitze
53, die zwischen zwei Anschlägen 54, 55 zur Bemessung des größten Ausschlags hin-
und herbewegbar ist. Zwischen diesen Begrenzungsanschlägen wird eine Hin- und Herbewegung
einerseits durch eine Zugfeder 56 bewirkt, die einerseits an der Brücke bei 57 und
andererseits an dem Nocken bei 58 festgelegt ist und von einem Hebel 59 bewirkt, der
verschwenkbar im Unterteil (Fig. 1 a) gelagert ist. Dieser Hebel 59 wird von dem auf
der anderen Seite im Gehäuse geführten Schieber 10 bewegt, wenn sich dieser Schieber
10 in seiner am weitesten bezüglich Fig. 4 a links, d. h. vom Spritzengehäuse 25,
fortgerichteten Stellung befindet. Dieser Schieber 10 hat zu diesem Zweck einen Anschlagansatz
115. Er befindet sich in der Anschlagstellung, wenn der Spritzenkolben 116 in seiner
am weitesten in dem Spritzen gehäuse 25 vorgeschobenen Stellung ist.
[0029] Daher ist der Hebel 59 Teil eines u-förmigen Hebels, der mit einem Steg 117 verschwenkbar
in Lageröffnungen 118 des Gehäuseunterteils 1 gelagert ist (Fig. 1 a), wobei der Hebel
59, welcher mit einem Arm 114 an dem Nocken 50 an der anderen Seite als die, auf welche
die Feder 56 einwirkt, in Eingriff kommt, an dem der Schenkel 60 des u-förmigen Hebels
angeordnet ist. Mit dem Schenkel 61 (Fig. 4 a) an der anderen Seite kommt der Anschlagansatz
115 in Anlage. Dadurch wird mit einfachen Mitteln eine Bewegungsübertragung geschaffen,
die auch durch die Verwendung der beiden gegenläufig angetriebenen Schieber 10, 11
bewirkt wird. Der Hebel 59 ist eine Fortsetzung des Schenkels 60.
[0030] Diese Schwenkhebelanordnung 60, 61, 117 stellt dabei sicher, daß wenn der zugeordnete
Schieber 10 bezüglich der Fig. 1 und 6 nach links bewegt wird, der Nocken 50 unter
Spannung der Feder 56 in die in Fig. 6 gezeigte Lage gebracht wird. Wenn in dieser
Ausgangsstellung die Flanke 62 des Querschiebers 43 auf die Flanke 63 des Nockens
50 trifft, nachdem durch Entspannung der Druckfedern 33, 34 der Rastschlitten 28 vom
Verriegelungsschlitten 27 abgehoben ist, wird der Querschieber 43 in die andere Seitenlage
bewegt. Der Rastzahn 42 ist dann zur Rastausnehmung 41 ausgerichtet. Wenn durch Rückbewegung
des Schiebers 10 in Richtung zum Spritzengehäuse 25 der als Spannelement dienende
Hebel 59 bzw. der an dem Nocken 50 angeordnete
Arm 114 entlastet und der Nocken 50 durch die Feder 56 so verschwenkt wird, daß er
an den Stift bzw. Anschlag 55 gezogen wird, dann ist die Ausgangsstellung für eine
Rückstellung des Querschiebers wieder in die in Fig. 6 gezeigte Stellung geschaffen.
Bei einer Rückbewegung des im ganzen mit 16 bezeichneten Verriegelungsschlittens kommt
dann die Flanke 119 des Querschiebers 43 mit der Flanke 120 des Nockens 50 in Anlage,
so daß sich der Vorgang in umgekehrter Richtung wiederholt.
[0031] Aus vorstehend beschriebenem Vorgang ist erkennbar, daß die Federn 19, 20 nur eine
leichte Mechanik bewegen. Aus Fig. 1 ist weiterhin erkennbar; daß an dem Rastträger
28 ein Betätigungshebel 64 angeordnet ist, durch den der Verriegelungsschlitten 16
insgesamt bewegbar ist, wobei in der Bewegungsrichtung bezüglich Fig. 6 oder 1 nach
rechts der Zusammenhalt beider Teile durch Andruck erfolgt und bei der Freigabe der
Zusammenhang beider Teile 27, 28 solange durch die Zugfedern 19, 20 gewährleistet
ist, bis der Verriegelungsschlittenteil 27 an den Arschlägen 36, 37 angehalten wird
und zur Funktionsumschaltung ein Abheben des Rastträgers 28 durch die Federn 29, 30
erfolgt.
[0032] Wie aus Fig. 4 a erkennbar ist, ist in das Ende des Gehäuseunterteils 1 mit den Seitenwänden
6 und 7 ein Einstelldrehknopf 65 mit einem in das Innere des Gehäuses gezogenen zylindrischen
Führungsteil 66 eingesetzt, der in dem Drehlager 67 verdrehbar, aber axial nicht herausnehmbar
gelagert ist. In diesem zylindrischen Führungsteil 66 sind zwei Längsnuten 68, 69
in axialer Richtung vorgesehen. In diese Langsnuten greifen die Enden 70, 71 eines
Diagonalansatzes an einer Schraubenspindel 72, die aus dem Führungsteil herausführt
und eine mit Innengewinde 73 versehene Bohrung 74 in einem Hubbegrenzungsrahmen 75
durchsetzt, der im Gehäuseunterteil fest angeordnet ist. Dadurch ist es durch Verdrehung
des Drehknopfes 65 möglich, das innere,als Widerlager 76 vorgesehene Ende der Spindel
72 mehr oder weniger tief entsprechend der Axiallinie 77 in das Gehäuse einzuschrauben
oder zurückzuziehen, um dadurch die Bewegung eines Anschlags 78 an einer Hubstange
79 in Verbindung mit der Kolbenstange 121 der Spritze zu begrenzen. Der Anschlag 78
in der Ausführung als Kopf der Hubstange 79 bildet im Zusammenhang mit dem Querstück
124 des Eubbegrenzungsrahmens 75 einen sogenannten anderen oder zweiten Anschlag,
wobei davon auszugehen ist, daß der Anschlag 78 mit dem Widerlager 76 nach Maßgabe
der Einstellung durch die Spindel 72 innerhalb des Hubbegrenzungsrahmens 75 in Anlage
kommt.
[0033] Die Hubstange 79 ist gemäß Fig. 4 b an einem im Gehäuse axial bewegbaren Führungsklotz
80 angeordnet, an welchem der Schieber 11 mit einer zum Gehäuseinneren gerichteten
nutartigen Ausnehmung 81 einen eingreifenden Ansatz 82 des Führungsklotzes 80 umgreift.
Damit ist der Führungsklotz 80 immer mit dem Schieber 11 hin- und herbewegbar, so
daß bezüglich des Spritzengehäuses 25 ein in ihm beweglicher Kolben 116, der in noch
zu beschreibender Weise mit dem Führungsklotz 80 in Verbindung steht, hin- und herbewegt
wird.
[0034] Der Führungsklotz 80 hat eine Einsatzaufnahme 83 für einen Kolbenstangenkopf 84,
der in Fig. 4 b gestrichelt eingezeichnet ist. In die Einsatzaufnahme, die eine u-förmige
und nach oben offene Form hat, ragt ein Vorsprung 85, der in eine zugeordnete Ausnehmung
oder Nut des Kolbenstangenkopfes eingreift. Durch die u-förmige Gestalt der Einsatzaufnahme
83 ist der Kolbenstangenkopf 84 nach oben herausnehmbar.
[0035] Der Führungsklotz 80 hat ferner eine quer angeordnete Drehachse 86 für einen auch
in Fig. 1 b gezeigten Schwenkriegel 87, dessen Handgriff auch in Fig. 5 gezeigt ist.
Dieser Schwenkriegel 87 umfaßt mit Seitenflanken 88 den Führungsklotz 80 von außen,
und er hat zwischen den Flanken einen nach unten gerichteten Ansatz 113, der auf den
gegenüber der Kolbenstange des Spritzenkolbens erweiterten Kolbenstangenkopf 84 drückt
und ihn in seiner Lage sichert. Der Schwenkriegel selbst wird durch seine Seitenschenkel
in elastischem Andruck und durch seitliche Profilierungen lösbar in seiner Stellung
gehalten. Für den Schwenkriegel besitzt der Oberteil eine nach oben offene und sich
zum Ende hin erweiternde Öffnung 89, deren verbreiteter Abschnitt 90 am Ende das Herausklappen
des Schwenkriegels zuläßt. Der sich anschließende, demgegenüber schmalere, schlitzartige
Abschnitt 91 gestattet einem verjüngten Abschnitt 92 am Hals des Schwenkriegels 87
eine Rückbewegung mit der Betriebsbewegung der Kolbenstange, ohne daß aber nach Eintritt
des verjüngten Abschnitts 92 in den schmaleren Abschnitt 91 ein Herausklappen möglich
ist, das in Fig. 1 b gestrichelt eingezeichnet ist.
[0036] Daher läßt sich der Schwenkriegel nur dann in die offene Stellung bringen, wenn sich
der Spritzenkolben in seiner am weitesten in das Spritzengehäuse 25 eingeschobenen
Stellung befindet. In dieser Stellung läßt sich der Spritzenkolben einsetzen oder
auswechseln. In einer demgegenüber zurückgeschobenen Stellung, in welcher sich der
Schwenkriegel nicht öffnen läßt, bleibt der Kolbenstangenkopf 84 verriegelt. Aber
das Spritzengehäuse 25 selbst ist aus einer u-förmigen Aufnahme 93 nach oben herausschwenkbar,
wobei der Kolben an dem Gehäuse verbleibt. Dieses ist von Bedeutung, wenn lediglich
das Spritzengehäuse 25 ausgewechselt werden soll.
[0037] Die Aufnahme 93 ist eine im Gehäuseunterteil 1 angeordnete zur Trennfuge zwischen
den Gehäuseteilen offene, u-förmige Nut, in welche der Flansch 95 des Spritzengehäuses
einsetzbar ist. In der die Aufnahme 93 bildende Nut ist an der Wand, die dem Einstelldrehknopf
näher liegt, eine sich wenigstens über die Seitenflanken der Nut mit vorgewölbten
Schenkeln erstreckende Andruckfeder 94 angeordnet. Dadurch wird gewährleistet, daß
der Flansch 95 dec Spritzengehäuses 25, der in die Aufnahme 93 eingesetzt wird, immer
in definierter Lage in der Wand 96 der Aufnahme gehalten wird.
[0038] Mit dem Einstelldrehknopf 65, insbesondere seinem zylindrischen Führungsteil 66,
ist ein Getriebe, insbesondere ein Zahnrad 97, verbunden, das mit einem Zahnrad 98
kämmt, welches auf einer Welle 99 angeordnet ist, die im Gehäuseunterteil gelagert
ist. Auf dieser Welle 99 ist eine im ganzen mit 100 bezeichnete Einstellskala, Zählwerk
bzw. Digitalanzeige mit mehreren Ziffernscheiben 101, 102, 103 ... angeordnet, die
nach dem Dezimalsystem verstellbar sind. Neben dieser Einstellskala 100 ist im Gehäuseunterteil
1 ein in Fig. 7 eingezeichnetes Fenster 104 angeordnet, dessen Höhenerstreckung lediglich
eine Ziffer auf jeder Ziffernscheibe sichtbar macht, so daß dieses Fenster 104 zugleich
einen Zeiger für diese Einstellskala bildet. Ein Ausschnitt aus einer Seitenansicht
des Gehäuseunterteils ist in Fig. 7 gezeichnet. Bei der fortlaufend variablen Einstellung
des Spritzenvolumens ist die jeweilige Größe im Fenster erkennbar.
[0039] Für eine zuverlässige Einstellung und deren Beibehaltung ist gemäß Fig. 2 bzw. Fig.
1 a auf dem zylindrischen Führungsteil 66 ein Element einer Bewegungsbremse 111 angeordnet.
Dieses Element ist als Scheibe 105 ausgeführt, die mit dem zylindrischen Führungsteil
66 drehbar ist. Dieser umlaufenden Scheibe 105 ist ein Bremsbügel 106 zugeordnet,
der im Gehäuseunterteil fest angeordnet ist. Dieser Bremsbügel trägt einen schwach
hervorspringenden Rastzahn 107 an einem elastisch auslenkbaren Schenkel 108 des Bremsbügels,
und diesem Rastzahn sind gemäß Fig. 2 Rastausnehmungen 109, 110 an der Scheibe zugeordnet.
Im Hinblick auf die Gewindesteigung der Spindel und die Durchmesserverhältnisse Spindel/Scheibe
ergibt sich ein Rastabsrand in der Größenordnung von 1/100 ml für das Spritzenvolumen,
so daß eine genügende Auflösung für eine durch die Spindel entstehende, praktisch
stufenlose Veränderbarkeit vorhanden ist.
[0040] Aus Fig. 8, die eine Einzeldarstellung enthält, ist erkennbar, daß die Scheibe 105
am Ausgang kreisförmig ausgeführt ist und am elastischen Schenkel 108 eine entsprechende
konkave Bremsbacke 112 angeordnet ist, so daß eine tatsächlich stufenlose Einstellung
möglich ist. Dadurch sind noch feinere Unterteilungen als oben erwähnt möglich. In
diesem Fall hat die letzte Ziffernscheibe der Einstellskala 100 im Bereich jeder Ziffer
noch eine mit Strichen versehene Unterteilung, um die entsprechenden Einstellbruchteile
ablesen zu können, die in bezug zu einem als Zeiger markierten Rand des Fensters 104
vorhanden sind.
1. Pipettiervorrichtung als Haltemechanik für eine lösbar eingesetzte Spritze, Spritzengehäuse
und Kolben mit Einstellung des gewünschten Arbeitsvolumens, mit zwei wechselseitig
gegeneinander bewegbare Zahnstangen aufweisendenUnd durch ein Zahnrad verbundenen
Schiebern, von denen einer mit einer Hubstange für den Kolben verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Kolbenbewegungen nur ein Betätigungshebel (64) angeordnet
und zwischen diesem und den Schiebern (10, 11) eine Betätigüngseinrichtung vorgesehen
ist, welche ein durch Zwangsführung umschaltbares Anschlagelement (Querschieber 43)
aufweist, das in Abhängigkeit von einer Rückführung des Betätigungshebels in die Ausgangsstellung
wechselweise in den Weg jeweils des anderen Schiebers umschaltbar ist, wobei eine
Rückführungseinrichtung wenigstens eine schwache Zugfeder (19, 20) aufweist, die die
Rückführung automatisch herbeiführt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement als
Querschieber (43) mit einem bewegbaren Nocken (50) in Eingriff kommt, durch welchen
das Anschlagelement verlagerbar ist, und daß der Nocken (50) unter Einwirkung einer
Vorspannung (56) und eines Spannelements (59, 60, 61, 117) steht, welches von wenigstens
einem Schieber (10, 11) beaufschlagbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement als
Querschieber (43) mit einem Betätigungskeil (49) ausgeführt ist, der mit dem Nocken
(50) in Anlage kommt, wobei der Querschieber (43) durch Auflauf auf eine Gegenflanke
(63, 120) des Nockens (50) wechselweise seitlich verschiebbar und ferner eine Anschlagverriegelung
(40 - 42) für den Querschieber (43) in der jeweiligen Stellung mit automatischer Rastaufhebung
in der Ausgangsstellung des Betätigungshebels (64) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verriegelungsschlitten
(16) mit Widerlagern (21, 22) für die Rückhol-Federanordnung (19, 20) vorgesehen und
mit zwei relativ zueinander bewegbaren Teilen, Verriegelungsschlittenteil (27) und
Rastträger (28), ausgeführt ist, zwir-hen denen Druckfedern (33, 34) angeordnet sind
und daß an dem Rastträger (28) das Anschlagelement (Querschieber 43) quer verschiebbar
gelagert ist, wobei für die Endlage des Verriegelungsschlittens (16) Anschläge (36,
37) im Gehäuse (1, 2) angeordnet sind, die mit Widerlagern (35) am Verriegelungsschlittenteil
(27) in Eingriff kommen, und der Rastträger (28) durch den Betätigungsknopf bewegbar
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß dießetätigungseinrichtung
gegen die Rückhol-Federanordnung (19, 20) bewegbar ist, welche für die Rückbewegung
lediglich der Betätigungseinrichtung mit Betätigungshebel (64) vorgesehen ist, und
daß in der Ausgangsstellung ein Anschlagelement (Querschieber 43) mit Endanschlägen
(17, 18) in der Ausgangsstellung der Betätigungseinrichtung jeweils mit einem Endanschlag
(17, 18) vor einer als Schieberanschlag dienenden Fläche (122, 123) eines in der zurückgezogenen
Stellung befindlichen Schiebers einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, gekennzeichnet durch eine engtolerierte
an sich bekannte Schraubenspindel (72) zur Einstellung eines das Volumen bestimmenden
Widerlagers (76) und durch ein mit der Spindel verbundenes Getriebe (97), an dessen
anderer Seite eine Digitalanzeige bzw. Zählwerk (100) angeordnet ist, wobei in dem
Gehäuse ein Fenster (104) angeordnet ist, unter welchem Ziffernscheiben (101 - 103)
der Digitalanzeige (100) bewegbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen Einstelldrehknopf (65),
an welchem die Spindel (72) drehfest, aber axial bewegbar geführt ist, und eine Bewegungsbremse
(111) für den Drehknopf.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 6, gekennzeichnet durch einen im Gehäuseunterteil
(1) fest angeordneten Hubbegrenzungsrahmen (75), in welchem einerseits das Widerlager
(76) und durch welchen andererseits eine Hubstange (79) geführt ist, die mit einer
Kolbenstange (121) der Spritze in Verbindung steht, wodurch zwei Widerlager gebildet
sind, und ferner gekennzeichnet durch eine Verriegelungsanordnung für einen Kolbenstangenkopf
(84), wobei die Verriegelungsanordnung einen Führungsklotz (80), an dem die Hubstange
(79) mit Anschlag fest angeordnet ist, und einen Schwenkriegel (87) aufweist, dem
am spritzenseitigen Ende des Gehäuses ein öffnungsabschnitt (89, 90) zur Ausschwenkung
zugeordnet ist, und durch eine am äußeren Ende der Ausnehmung angebrachte, mit einer
doppelseitigen Andruckfedenausgestattete u-förmige Aufnahme (93) zum Einsatz eines
Spritzengehäuses (25), das unabhängig vom Spritzenkolben herausnehmbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (59,
60, 61, 117) ein u-förmiger Hebel ist, dessen Steg in Lageröffnungen (118) des Gehäuseunterteils
verschwenkbar gelagert ist und dessen Schenkel (61) im Bewegungsweg eines Anschlagansatzes
(115) am Schieber (10) liegt und dessen anderer Schenkel (60) für den Hebel (59) zur
Bewegung eines Armes (114) an dem Nocken (50) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Verriegelungsschlittenteil
(27) zwei Rastausnehmungen (40, 41) für einen Rastzahn (42) an dem auf dem Rastträger
(28) angeordneten Querschieber vorgesehen sind, und daß der Rasteingriff durch Auseinanderbewegung
des Verriegelungsschlittens (27) und des Rastträgers (28) unter Vermittlung zwischen
ihnen angeordneter Druckfedern (33, 34) aufhebbar ist.