[0001] Die Erfindung betrifft Reisestecker mit in Führungen im Gehäuse verstellbaren Kontaktstiften
für elektrische Steckdosen mit unterschiedlichen Kontaktabständen.
[0002] Es bereitet Reisenden grosse Schwierigkeiten, dass es in den verschiedenen Ländern
mehrere unterschiedliche, genormte Steckersysteme gibt. Die Stecker unterscheiden
sich zunächst grundlegend nach Art der Kontaktstifte (Rundstifte, Flachstifte) und
nach deren Abstand, darüberhinaus kommen bei den Rundstiften unterschiedliche Durchmesser
und bei den Flachstiften unterschiedliche Winkelstellungen zueinander vor. Um ein
bestimmtes elektrisches Gerät an Steckdosen unterschiedlicher Systeme anschliessen
zu können, benutzt man als Reisestecker üblicherweise Zwischenstecker bzw. Adapter,
die auf den Stekker des elektrischen Geräts aufsetzbar sind, und ihrerseits Kontaktstifte
haben, die zu dem jeweiligen ausländischen System passen. Die bekannten Zwischenstecker
haben fest eingebaute Kontaktstifte, so dass sie nur für ein einziges ausländisches
Steckersystem geeignet sind. Wer viel unterwegs ist, braucht also mehrere derartiger
Zwischenstecker.
[0003] Zur Beseitigung dieses Nachteils sind ausser einem Zwischenstecker, welcher in Maganzinbohrungen
drei unterschiedliche Paare von Kontaktstiften enthält, die einzeln herausziehbar
und axial zu fixieren sind, Reisestecker mit in Führungen im Gehäuse verstellbaren
Kontaktstiften bekannt. So beschreibt z. B, die FR-A-1 242 968 Reisestecker mit geradlinig
oder bogenförmig geführten Kontaktstiften. Über den elektrischen Anschluss der Kontaktstifte
an die elektrischen Leitungen und über Mittel zum Festhalten der Kontaktstifte in
einer bestimmten Stellung ist jedoch nichts ausgesagt. Wenn die Kontaktstifte in üblicher
Weise unmittelbar mit den elektrischen Leitungen verbunden sind, treten nach einiger
Zeit und mehrfacher Verstellung der Kontaktstifte an den hin und her bewegten und
verdrillten Leitungen Brüche auf.
[0004] Bei einem weiteren bekannten Reisestecker gemäss EP-A-00 33 723 sitzen die Kontaktstifte
an verschieblich im Gehäuse geführten, mit Federdruck beaufschlagten und an elektrische
Leitungen angeschlossenen Blöcken. Auch hier fehlen Mittel, um die Kontaktstifte in
einer bestimmten eingestellten Lage mit bestimmtem Zwischenabstand zu halten. Es ist
vielmehr im Gegenteil durch Federn dafür gesorgt, dass die Kontaktstifte immer wieder
in die Stellung mit grösstem Zwischenabstand verschoben werden und bei wiederholtem
Einstecken in eine Steckdose mit kleinerem Lochabstand jedesmal neu eingestellt werden
müssen. Ausserdem tritt auch hier der Mangel auf, dass beim Verstellen des Abstands
der Kontaktstifte die elektrischen Leitungen bewegt und dadurch mit der Zeit brüchig
werden.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei Reisesteckern der eingangs genannten
Art mit verstellbaren Kontaktstiften durch einfache Mittel die Lagesicherung der Kontaktstifte
in den jeweils eingestellten Positionen und gleichzeitig die Haltbarkeit der elektrischen
Verbindung zu den Kontaktstiften zu verbessern.
[0006] Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Kontaktstifte
durch Kontaktfedern, die eine axiale und/oder radiale Spannung auf das hintere Ende
der Kontaktstifte ausüben, reibschlüssig in Stellung in den Führungen gehalten und
elektrisch angeschlossen sind.
[0007] Die Erfindung bietet den Vorteil, dass ein einziges Element, nämlich eine Kontaktfeder,
gleichzeitig die mechanische Funktion der Festlegung eines Kontaktstifts in seiner
Führung und die elektrische Funktion einer langfristig zuverlässigen elektrischen
Verbindung zur elektrischen Leitung trotz Beweglichkeit des Kontaktstifts erfüllt.
Dabei spielt es keine Rolle, ob die Kontaktfeder mit dem Kontaktstift oder mit der
Führung fest verbunden ist.
[0008] Da es bei Systemen mit Flachstiften auch auf die Winkelstellung der Kontaktstifte
ankommt und die Kontaktfeder die Drehung eines Kontaktstifts nicht zu behindern braucht,
ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass wenigstens einer der
Kontaktstifte um seine Längsachse drehbar gelagert ist.
[0009] Die Erfindung gestattet zahlreiche Ausführungsvarianten und wird deshalb nachstehend
anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Konstruktionsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen einfachen Stecker mit radial verstellbaren und
drehbaren Kontaktstiften;
Fig. 2 u. 3 einen Axialschnitt und eine Draufsicht auf einen mit einem Kabel verbundenen
Stecker mit auswechselbaren, verstellbaren Kontaktstiften;
Fig. 4 einen Reisestecker in Form eines Zwischensteckers;
Fig. 4a, b, c Längs- und Querschnitt einer Modifikation sowie als Detail eine zugehörige
Kontaktfeder vor dem Biegen;
Fig. 5 eine hinsichtlich des elektrischen Anschlusses der Kontaktstifte gegenüber
Fig. 4 abgewandelte Ausführung;
Fig. 6 eine Seitenansicht zu Fig. 5;
Fig. 7 eine Draufsicht auf das Ausgangsmaterial der Kontaktfeder gemäss Fig. 5 und
6;
Fig. 8 einen Längsschnitt durch einen Zwischenstecker mit Magazinbohrungen für mehrere
unterschiedliche Kontaktstifte;
Fig. 9 eine Draufsicht auf den Zwischenstecker nach Fig. 8 ,
Fig. 10 und 11 eine abgewandelte Ausführungsform des Steckers nach Fig. 8 und 9, welche
auch zum Anschluss an eine Lampenfassung geeignet ist.
[0010] In Fig. 1 ist ein Stecker 10 dargestellt, der über ein Kabel 12 mit einem elektrischen
Gerät verbunden ist. Der Stecker 10 hat im Beispielsfall flache Kontaktstifte 14,
wie sie z.B. in USA, Australien und der USSR gebräuchlich sind. Um den Stecker in
mehreren dieser Länder benutzen zu können, ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass sich
der Abstand zwischen den Kontaktstiften 14 sowie deren Drehwinkelstellung mit Bezug
auf ihre Längsachse verändern lassen. Zu diesem Zweck sitzen die Kontaktstifte 14
in miteinander fluchtenden Langlöchern 16, in denen sie drehbar gelagert sind. Um
die Kontaktstifte 14 axial zu halten, sind sie am hinteren Ende mit einem Flansch
18 versehen, und es ist ausserdem auf den Hals der Kontaktstifte 14 eine Scheibe 20
aufgesetzt. Die Montage kann z.B. in der Weise erfolgen, dass zunächst ein noch runder
Stift in das Langloch 16 eingeführt, dann die Scheibe 20 aufgeschoben und schliesslich
der Stift zu der gewünschten Form abgeflacht wird. Bei Verwendung eines in der Ebene
der Langlöcher 16 axial geteilten Stekkergehäuses erfolgen das Aufsetzen der Scheibe
20 und die Abflachung des Stifts vor dem Einsetzen in das Gehäuse. Es hat sich gezeigt,
dass hohle runde Stifte sehr gut geeignet sind, um daraus flache Kontaktstifte herzustellen.
[0011] Wie in Fig. 1 gezeigt, sind die Scheiben 20 in eine längliche Nut 22 in der Stirnfläche
des Stekkers eingesenkt. Dies bietet die Möglichkeit, dass auch die geraden parallelen
Seitenwände der Nut 22 als mit Bezug auf die Mittellängsachse des Steckers radiale
Führung der Kontaktstifte 14 dienen kann. In diesem Fall brauchen die Löcher 16 keine
Langlöcher zu sein, sondern es genügt, wenn deren Durchmesser grösser ist als der
des Halses der Kontaktstifte 14. Letztere erhalten ihre radiale Führung über die an
den Seitenwänden der Nut 22 entlanggleitenden Scheiben 20.
[0012] Es ist wichtig, dass trotz der Bewegbarkeit der Kontaktstifte 14 ein sicherer elektrischer
Anschluss gewährleistet ist. Im Beispielsfall ist vorgesehen, dass der hintere Flansch
18 der Kontaktstifte in eine Kontaktfeder 24 einschiebbar ist, die fest im Steckergehäuse
sitzt, durch Klemmung oder Lötung an die elektrische Leitung 12 angeschlossen ist
und mit einer Federzunge 26 axial von hinten gegen den Flansch 18 drückt, unabhängig
davon, welche Lage dieser einnimmt. Diese Klemmung hat den weiteren Vorteil, dass
sie den Kontaktstift 14 in der von Hand eingestellten Lage reibungsschlüssig hält.
[0013] An den drehfest auf den Kontaktstiften 14 sitzenden Scheiben 20 können radiale Vorsprünge
angebracht sein, welche im Zusammenwirken mit der Seitenwand der Nut 22 die Drehbewegung
der Kontaktstifte 14 auf z. B. etwa 90° begrenzen. Diese Begrenzung wäre notwendig,
wenn statt des Anschlusses über die Kontaktfeder 24 alternativ ein hochflexibles elektrisches
Kabel vorgesehen würde, dessen eines Ende fest am Kontaktstift 14 angebracht ist,
während das andere Ende fest mit dem Ende der Leitung 12 verbunden ist.
[0014] In weiterer Abwandlung der Ausführung nach Fig. 1 können die die Drehbewegung der
Kontaktstifte 14 begrenzenden Anschläge auch am Stekkergehäuse oder einem damit fest
verbundenen Teil angebracht sein und unmittelbar an einer Seitenfläche der Kontaktfläche
14 oder einem jeweils mit diesen drehfest verbundenen Teil zur Anlage kommen.
[0015] Um die Querschnittsform der Kontaktstifte 14 zu verändern, kann im Falle runder Stifte
vorgesehen sein, dass auf dünne Stifte wahlweise eine ihren Durchmesser vergrössernde
Hülse aufsetzbar ist, die beispielsweise mit ihrem hinteren Ende mit dem Steckergehäuse
zu verschrauben ist. Daneben besteht die weitere Möglichkeit, dass die Kontaktstifte
ein oder mehrmals längs geteilt sind und die einzelnen Teile je nach dem verlangten
Durchmesser mehr oder weniger weit ausspreizbar sind.
[0016] Der Stecker nach Fig. 2 und 3 ist ebenso wie der nach Fig. 1 über eine elektrische
Leitung 12 dauerhaft mit einem elektrischen Gerät verbunden. Um noch mehr Möglichkeiten
zu bieten als der Stecker nach Fig. 1, lassen sich die in Fig. 2 mit 28 bezeichneten
Kontaktstifte auswechseln. Zu diesem Zweck haben die beiden radialen Führungen 30
der Kontaktstifte 28 eine mittlere Öffnung 32, die es gestattet, dass verschiedene
Kontaktstifte, z.B. abwechselnd runde und flache Stifte, in die radialen Führungen
30 eingesetzt und auf den gewünschten Zwischenabstand gebracht werden. Voraussetzung
hierfür ist, dass sämtliche Kontaktstifte am hinteren Ende in der Weise identisch
ausgebildet sind, dass sie alle in die radialen Führungen 30 passen.
[0017] Auch bei der Ausführung nach Fig. 2 und 3 kann eine elektrisch mit der Leitung 12
verbundene Kontaktfeder 34 für jeden Kontaktstift 28 in das Steckergehäuse eingesetzt
sein, welche unter Vorspannung den Kontaktstift klemmt und Teil der radialen Führung
30 sein kann.
[0018] Um einen Kurzschluss zu vermeiden, wird vorzugsweise in die radialen Führungen 30
ein darin verschiebliches Isolierstück eingesetzt, welches durch Hin- und Herschieben
das Einführen beider Kontaktstifte 28 durch die Öffnung 32 gestattet, sich dann jedoch
zwischen den beiden Kontaktstiften befindet.
[0019] Wie ohne weiteres verständlich, können am hinteren Teil der verschiedenen Kontaktstifte
28 unterschiedliche kleine Anschlagzapfen angebracht sein, welche mit entsprechenden
Gegenanschlägen am Steckergehäuse bzw. den radialen Führungen 30 zusammenwirken, so
dass die Bewegung der Kontaktstifte von der Mitte nach radial aussen jeweils in derjenigen
Stellung begrenzt wird, wo sich der richtige Kontaktabstand ergibt.
[0020] In Fig. 4 ist ein Reisestecker in Form eines Zwischensteckers bzw. Adapters 36 dargestellt,
der auf der einen Seite ein Stecker mit Kontaktstiften 38 ist und auf der anderen
Seite eine Steckdose mit Löchern 40 bildet. Hinsichtlich der Lagerung und Führung
der Kontaktstifte 38 gilt das zu Fig. 1 bis 3 Gesagte. Besondere Aufmerksamkeit muss
bei Zwischensteckern der Verbindung zwischen den Kontaktstiften 38 und den Kontaktfedern
42 gewidmet werden, an denen die durch die Löcher 40 eingeführten Kontaktstifte eines
Gerätesteckers zur Anlage kommen. Vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise, sind
die Kontaktfedern 42 zusammen mit den Kontaktstiften 38 radial verschiebbar, aber
im Gegensatz zu den Kontaktstiften 38 undrehbar im Steckergehäuse gehalten. Wegen
der Verschieblichkeit sind die Kontaktfedern 42 ausreichend breit zu bemessen, so
dass unabhängig von der Stellung immer der gewünschte Kontakt mit den durch die Löcher
40 eingeführten Kontaktstiften zustandekommt. In Fig. 4 ist links eine verschiebbare,
rechts eine nicht verschiebbare Kontaktfeder 42 gezeigt.
[0021] Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Kontaktfedern 42 neben den Kontaktstiften
38 fest im Steckergehäuse montiert und über ein hochflexibles Kabel mit den Kontaktstiften
38 verbunden werden. Eine solche Ausführung hat den Vorteil einer besonders flachen
Bauweise. Im Beispielsfall besteht eine unmittelbare Verbindung zwischen den Kontaktstiften
38 und den Kontaktfedern 42, in dem Letztere mit einer daran ausgebildeten Federzunge
44 hinter einen Endflansch oder einen aufgesetzten Flanschring greifen und dadurch
eine axiale Verspannung und Klemmung erzeugen. Im Gegensatz zur Fig. 1 handelt es
sich dabei gem. Fig. 4 um eine axiale Zugspannung.
[0022] Bei der in Fig. 4a, b, c gezeigten, gegenüber Fig. 4 abgewandelten Ausführungsform
eines Zwischensteckers wird von massiven Kontaktstiften 38a ausgegangen, die schon
vor der Montage ihre endgültige, aus Fig. 4a ersichtliche Form mit zwei Flanschringen
am hinteren Ende haben. Mit dem Bereich zwischen den beiden Flanschringen werden sie
in sich radial erstreckende, miteinander fluchtende Langlöcher 45a, die am radial
äusseren Ende offen sind (siehe Fig. 4b) einer Stirnplatte 45 des Zwischensteckers
eingeführt. Diese Langlöcher 45a werden dann bei der Montage des Zwischensteckers
durch das Einsetzen der Stirnplatte 45 in dessen Mantelwand 36a am radial äusseren
Ende verschlossen, so dass die Kontaktstifte 38a zwar radial verschieblich, aber unverlierbar
sind.
[0023] Die Besonderheit der Ausführung nach Fig. 4a, b, c besteht darin, dass die Kontaktstifte
38a dazu dienen, die Kontaktfedern sicher in der vorbestimmten Lage zu halten. Fig.
4a zeigt einerseits bei 42a und andererseits bei 42b, c verschiedene Ausführungsformen
von Kontaktfedern. In allen Fällen st es empfehlenswert, die Kontaktfedern so zu formen,
dass sie mehrere einstückig miteinander verbundene Federzungen bilden, z.B. zwei gegenüberliegende
Federzungen 42a oder gemäss Fig. 4c drei Federzungen, von denen zwei, nämlich die
Federzungen 42b im fertiggeformten und montierten Zustand einander gegenüberstehen,
während die dritte Federzunge 42c am inneren Ende der Langlöcher 45a im rechten Winkel
und mit solchem Zwischenabstand zu den beiden anderen Federzungen angeordnet ist,
dass ein flacher Kontaktstift in diesen Zwischenspalt eingeführt werden kann. Der
Verbindungssteg zwischen den drei Federzungen 42b, c ist in Fig. 4a und 4c mit 43
bezeichnet.
[0024] Um die Kontaktfedern sicher zu halten, ist die Stirnplatte 45 im Bereich der Langlöcher
45a innenseitig mit einer sich diametral erstreckenden Verdickung 45b ausgebildet,
die von den stufenförmig abgesetzten Langlöchern durchbrochen ist. Dort, wo die Kontaktfedern
am Rand der Langlöcher sitzen, ist der Rand mit einer Vertiefung 45c ausgebildet,
deren Tiefe etwa der Dicke der Kontaktfedern entspricht. Fig. 4b zeigt im oberen Bereich
in einer Draufsicht von unten auf die Stirnplatte 45 die Vertiefungen 45c vor der
Montage der Kontaktfedern. Durch die Vertiefungen 45c wird verhindert, dass sich die
Kontaktfedern längs der Langlöcher verschieben.
[0025] Um die Kontaktfedern bis zur Montage der Kontaktstifte 38a an den Langlöchern 45a
zu halten, können stirnseitig an der Verdickung 45d Noppen 45d angeformt sein, zwischen
denen die entsprechend gebogenen Federzungen 42a eingerastet werden können.
[0026] Das innere Ende der Kontaktfedern ist bei 42d zur Mittelachse der Langlöcher 45a
hin abgewinkelt, so dass es gemäss Fig.4a vom hintersten Flanschring der Kontaktstifte
38a hintergriffen und dadurch die axial feste Verbindung der Kontaktstifte und der
Kontaktfedern mit der Stirnplatte 45 gewährleistet ist. Der Abstand zwischen den beiden
Flanschringen der Kontaktstifte einerseits und die Wandstärke der Stirnplatte 45 im
Bereich zwischen den Flanschringen zusammen mit der Dicke der Kontaktfedern andererseits
sind passend zu bemessen. Ausserdem liegt der hinterste Flanschring des Kontaktstifts
38a gem. Fig. 4a am Umfang an der Kontaktfeder an, so dass er insgesamt reibungsschlüssig
in der gewählten Stellung gehalten wird. Beim Auffedern der Federzungen infolge eines
zwischengesteckten Kontaktstifts verstärkt sich der Andruck gegen den hintersten Flanschring.
[0027] Es versteht sich, dass unterschiedliche Kontaktstifte und Kontaktfedern jeweils mit
identischen Anschlussmassen ausgebildet werden können, so dass sie sämtlich in dieselbe
Stirnplatte 45 passen.
[0028] Fig. 5 zeigt mögliche Abwandlungen zu Fig. 4. Zunächst besteht die Möglichkeit, zur
Verbesserung der elektrisch leitenden Verbindung zwischen der mit 46 bezeichneten
Kontaktfeder und dem Kontaktstift 48 ein hochelastisches Kabel 50 an diesen beiden
Teilen anzuklemmen oder anzulöten. Dies bedingt andererseits die Notwendigkeit, Anschläge
der oben erwähnten Art zur Begrenzung der Drehung des Kontaktstifts 48 vorzusehen,
um eine Beschädigung des Kabels 50 zu vermeiden. Ausserdem soll auch noch eine mechanische
Klemmung des Kontaktstifts 48 erzeugt werden, damit dieser in der eingestellten Lage
stehen bleibt.
[0029] Vorschlagsgemäss wird dazu wiederum die Kontaktfeder 46 benutzt. Diese hat im Ausgangszustand
vor dem Biegen die in Fig. 7 gezeigte Form eines flachen Blechs mit zwei zur Mitte
zeigenden, durch Einschnitte erzeugten Zungen 52 und einem mittleren Loch, in welches
im montierten Zustand der Kontaktstift 48 eingreift. Das Blech nach Fig. 7 wird dann
in die aus Fig. 6 ersichtliche U-Form gebogen und so im Steckergehäuse montiert. Im
fertig montierten Zustand haben die Federzungen 52 die Funktion, durch Eigenelastizität
radial gegen das hintere Ende des Kontaktstiftes 48 zu drücken, während der übrige
Teil der Kontaktfeder 46 für die Steckdosenfunktion des Zwischensteckers gebraucht
wird. Damit die Federzungen 52 stärker gegen das hintere Ende des Kontaktstifts 48
drücken können, ist vorgesehen, dass die Schenkel der Kontaktfeder 46 gem. Fig. 6
jeweils an einer Kante 54 anliegen oder wenigstens beim Einführen der Kontaktstifte
eines Gerätesteckers durch die Löcher 40 daran zur Anlage kommen. Die Kanten 54 befinden
sich bei etwa
1J
s bis
1/
3 der Höhe der Schenkel der Kontaktfeder und bilden beim Aufspreizen der Kontaktfeder
durch einen eingeführten Kontaktstift jeweils einen Abstützpunkt, um den die Federschenkel
gebogen werden, während sie die freien Enden der Federzungen 52 gegen die Kontaktstifte
48 andrücken.
[0030] Nicht nur bei Gerätesteckern gem. Fig. 2 und 3, sondern auch bei Zwischensteckern
gem. Fig. 4, können die Kontaktstifte durch eine Öffnung an den radialen Führungen
auswechselbar sein. Die verschiedenen Kontaktstifte kann der Reisende lose aufbewahren.
Zweckmässig ist jedoch die Aufbewahrung der Kontaktstifte im Steckergehäuse. Eine
derartige Ausführung ist in Fig. und 9 gezeigt. Der Zwischenstecker hat in diesem
Fall sechs Magazinbohrungen 56, von denen jeweils zwei paarweise diametral gegenüberliegen
und bestimmungsgemäss eine bestimmte Kontaktstiftart aufnehmen. Auf dem Steckergehäuse
sitzt drehbar ein Ring 58 mit einem stirnseitigen Innenflansch 60. Letzterer ist an
zwei diametral gegenüberliegenden Stellen durchbrochen. Die Durchbrechungen sind in
Fig. 9 mit 62 bezeichnet. Im übrigen überdeckt der Innenflansch 60 des Rings 58 die
Magazinbohrungen 56 wenigstens teilweise und verhindert so das Herausfallen der in
Fig. 8 mit 64 bezeichneten Kontaktstifte.
[0031] Wenn ein bestimmtes Paar Kontaktstifte benutzt werden soll, wird der Ring 58 so gedreht,
dass sich die gewünschten Kontaktstifte aus den Maganzinbohrungen 58 entnehmen lassen.
Danach wird der Ring 58 in die in Fig. 9 gezeigte Stellung gedreht, bei welcher die
Aussparungen 62 mit radialen Führungen 66 fluchten, die radial aussen offen sind.
Die Kontaktstifte 64 lassen sich somit in die radialen Führungen 66 von radial aussen
her einführen, ggf. individuell bis ein Zapfen 65 gegen einen speziellen Anschlag
67 stösst. Im Anschluss daran wird der Ring 58 nochmals gedreht und zwar zweckmässigerweise
in diejenige Stellung bei welcher die Durchbrechungen 62 mit den nunmehr leeren Magazinbohrungen
56 fluchten. Jetzt verschliesst der Ring 58 die radialen Führungen 66, so dass die
darin sitzenden Kontaktstifte 64 gegen Herausgleiten gesichert sind. Darüber hinaus
kann der radial innere Rand des Flanschs 60 derart nockenförmig ausgebildet sein,
dass er die Kontaktstifte 64 jeweils in der richtigen radialen Lage hält.
[0032] Zur Verbindung und Klemmung zwischen den Kontaktstiften und den hier mit 68 bezeichneten
Kontaktfedern kann auf die obigen Erläuterungen Bezug genommen werden.
[0033] Fig. 10 und 11 zeigen eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 8 und 9
in der Richtung, dass der Zwischenstecker wahlweise auch in eine Glühlampenfassung
eingeschraubt werden kann. Zu diesem Zweck ist ein mit zwei Kontaktstiften 70, 72
ausgebildeter Schraubsockel 74 vorgesehen. Die radialen Führungen 78 gehen gem. Fig.
11 ineinander über, wobei jedoch die mit den Führungen verbundenen Kontaktfedern oder
anderen elektrisch leitenden Teile gegeneinander isoliert sind, und es ist wenigstens
eine radial äussere Einführöffnung vorhanden, durch welche die freien Enden der Kontaktstifte
70 und 72 in die radialen Führungen 76 eingeführt werden können, während der hier
mit 78 bezeichnete drehbare Ring mit seiner einzigen Aussparung 80 in Flucht mit den
radialen Führungen 76 bei deren Einführöffnung steht. Anschliessend wird durch Drehen
des Rings 78 der Schraubsockel 74 in der in Fig. 10 gezeigten Lage gesichert.
[0034] Die vorstehenden Ausführungsbeispiele beschreiben sämtlich Stecker, bei denen die
radiale Verstellung der Kontaktstifte unabhängig ist von ihrer Drehung um die Längsachse.
Es versteht sich, dass diese beiden Bewegungen auch vereinigt werden können, indem
wenigstens ein Kontaktstift exzentrisch in einer drehbaren Scheibe sitzt, bei deren
Drehung sich dann sowohl der Kontaktabstand als auch die Winkelstellung eines flachen
Kontaktstifts ändern.
1. Reisestecker mit in Führungen (16, 22, 30, 66, 76) im Gehäuse verstellbaren Kontaktstiften
(14, 28,38,48,64) für elektrische Steckdosen mit unterschiedlichen Kontaktabständen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktstifte (14, 28, 38, 48, 64) durch Kontaktfedern
(26, 42, 46, 48), die eine axiale und/oder radiale Spannung auf das hintere Ende der
Kontaktstifte ausüben, reibschlüssig in Stellung in den Führungen gehalten und elektrisch
angeschlossen sind.
2. Reisestecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der
Kontaktstifte (14) ein Flachstift und um seine Längsachse drehbar gelagert ist.
3. Reisestecker nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kontaktstifte (14) in fluchtenden Langlöchern (16, 22) in der Stirnplatte des Steckers
geführt und darin durch an ihrem hinteren Ende angeformte oder angebrachte Flansche
(18) oder Scheiben axial gehalten sind.
4. Reisestecker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
radialen Führungen (30, 66, 76) radial aussen oder innen offen sind, so dass unterschiedliche
Kontaktstifte gegeneinander auswechselbar sind.
5. Reisestecker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche Kontaktstifte
mit Sockeln mit unterschiedlichen Anschlägen (65) ausgebildet sind, welche mit verschiedenen
radialen Endanschlägen (67) an den radialen Führungen (30, 66, 76) zur Einstellung
des Zwischenabstands der Kontaktstifte zusammenwirken.
6. Reisestecker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass er
als Adapter (36) zum Zwischenschalten zwischen einer Steckdose und einem Stecker unterschiedlicher
Systeme ausgebildet ist, wobei die an den verstellbaren Kontaktstiften (38a) anliegenden
Kontaktfedern (42) auch die elektrischen Kontakte für den in den Adapter eingesteckten
Stecker bilden.
7. Reisestecker nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktstifte (38a)
in fluchtenden, am radial äusseren Ende offenen Langlöchern (45a) in der Stirnplatte
(45) des Adapters radial geführt und axial gehalten sind, welche durch dessen Mantelwand
verschliessbar sind, und die Kontaktfedern (42a, b, c) an ihrem Befestigungsende jeweils
vom hinteren Ende der Kontaktstifte (38a) übergriffen und dadurch an der Stirnplatte
(45) festgelegt sind.
8. Reisestecker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfeder jedes
Pols mehrere einstückig miteinander verbundene Federzungen (42a, b; c) aufweist, deren
Verbindungssteg (43) am radial inneren Ende des Langlochs (45a) angeordnet ist, wobei
das Befestigungsende der Kontaktfeder (42a, b, c) in passenden Ausnehmungen in der
Stirnplatte (45) sitzt und darin jeweils durch den Kontaktstift (38a) gehalten ist.
9. Reisestecker nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das
Gehäuse mit mehreren aussen verschliessbaren Magazinbohrungen (56) zur Aufnahme unterschiedlicher
Kontaktstifte (64) versehen ist und die Magazinbohrungen (56) in kreisförmiger Anordnung
in einer Stirnfläche münden und durch einen dort drehbar gelagerten, mit Aussparungen
versehenen Ring (58) verschliessbar sind, der je nach Stellung die Öffnungen der radialen
Führungen (66) oder zweier gegenüberliegender Magazinbohrungen (56) freigibt.
1. A travelling plug with contact pins (14, 28, 38, 48, 64) for electrical socket
outlets with different contact spacings, which contact pins are adjustable in guides
(16, 22, 30, 66, 76) in a housing, characterised in that the contact pins (14, 28,
38, 48, 64) are electrically connected and are held by frictional contact in position
in the guides by means of contact springs (26, 42, 46, 48) which exert an axial and/or
radial load on the rear end of the contact pins.
2. A travelling plug according to Claim 1, characterised in that at least one of the
contact pins (14) is a flat pin and is mounted to rotate about its longitudinal axis.
3. A travelling plug according to Claim 1 or 2, characterised in that the contact
pins (14) are guided in aligned slots (16, 22) in an end plate of the plug and are
retained therein by flanges (18) or discs formed on or attached to the rear end thereof.
4. A travelling plug according to any one of Claims 1 to 3, characterised in that
the radial guides (30, 66, 76) are open radially outwards or inwards so that different
contact pins can be interchanged with one another.
5. A travelling plug according to Claim 4, characterised in that different contact
pins are formed with bases having different abutments (65) which cooperate with different
radial end abutments (67) on the radial guides (30, 66, 76) for setting the spacing
between the contact pins.
6. A travelling plug according to any one of Claims 1 to 5, characterised in that
it is in the form of an adapter (36) to be interposed between a socket outlet and
a plug of differing systems, wherein the contact springs (42) bearing against the
adjustable contact pins (38a) also form the electrical contacts for the plug inserted
into the adapter.
7. A travelling plug according to Claim 6, characterised in that the contact pins
(38a) are guided radially and retained axially in aligned slots (45a) in an end plate
(45) of the adapter, which slots (45a) are open at the radially outer end and can
be closed by its circumferential wall, and the rear ends of the contact pins (38a)
engage over the respective contact springs (42a, b, c) at their fastening end and
thereby secure them to the end plate (45).
8. A travelling plug according to Claim 7, characterised in that the contact spring
of each pole has a plurality of spring tongues (42a, b, c) joined together in one
piece, the connecting web (43) of which is disposed on the radially inner end of the
slot (45a), wherein the fastening end of the contact spring (42a, b, c) fits into
matching recesses in the end plate (45) and is retained therein in each case by the
contact pin (38a).
9. A travelling plug according to any one of Claims 1 to 8, characterised in that
the housing is provided with a plurality of magazine bores (56) which can be closed
from the outside, for accommodating different contact pins (64), and the magazine
bores (56) open in a circular arrangement into an end face and can be closed by a
ring (58) which is mounted to rotate there, which ring is provided with recesses and
which, depending on the position, uncovers the openings of the radial guides (66)
or two opposing magazine bores (56).
1. Fiche pour voyageur munie de broches de contact (14, 28, 38, 48, 64) logées dans
des guides (16, 22, 30, 66, 76) réglables dans le corps de la fiche, pour prises de
courant ayant des écartements différents entre les contacts femelles, caractérisée
en ce que les broches de contact (14, 28, 38, 48, 64) sont maintenues en place dans
les guides et connectées électriquement grâce à des ressorts de contact (26, 42, 46,
48) qui exercent une pression axiale et/ou radiale sur l'extrémité arrière desdites
broches de contact.
2. Fiche pour voyageur selon la Revendication 1, caractérisée en ce que l'une au moins
des broches de contact (14) est du type plat et montée de façon à pouvoir pivoter
autour de son axe longitudinal.
3. Fiche pour voyageur selon l'une ou l'autre des Revendications 1 ou 2, caractérisée
en ce que les broches de contact (14) sont guidées dans des trous oblongs et alignés
(16, 22) formés dans la plaquette extérieure de la fiche et sont maintenues dans ces
trous (16, 22) par une collerette (18) ou une rondelle formée ou ajoutée sur leur
extrémité arrière.
4. Fiche pour voyageur selon l'une quelconque des Revendications 1 à 3, caractérisée
en ce que les guides radiaux (30, 66, 76) débouchent radialement vers l'extérieur
ou vers l'intérieur, afin de rendre interchangeables entre elles plusieurs desdites
broches de contact.
5. Fiche pour voyageur selon la Revendication 4, caractérisée en ce que différentes
broches de contact munies de culots ayant des butées différentes (65) sont prévues,
lesquelles coopèrent avec différentes butées fin de course (67) prévues sur les guides
radiaux (30, 66, 76) pour assurer le positionnement de l'écartement entre les broches
de contact.
6. Fiche pour voyageur selon l'une quelconque des Revendications 1 à 5, caractérisée
en ce qu'elle est conçue en tant qu'adaptateur (36) pour établir une connexion intermédiaire
entre une prise de courant et une fiche de différents systèmes, de façon que les ressorts
de contact (42) qui portent contre les broches de contact réglables (38a) agissent
également en tant que contacts électriques par rapport à la fiche engagée dans l'adaptateur.
7. Fiche pour voyageur selon la Revendication 6, caractérisée en ce que les broches
de contact (38a) sont guidées radialement et maintenues axialement dans des trous
oblongs alignés (45a), qui débouchent radialement dans les extrémités extérieures
de la plaquette frontale (45) de l'adaptateur, ces trous pouvant être obturés par
la paroi latérale de l'adaptateur, et que les ressorts de contact (42a, b, c) enserrent
par chacune de leurs extrémités arrière la broche de contact (38a), ce qui les rend
solidaires de la plaquette frontale (45).
8. Fiche pour voyageur selon la Revendication 7, caractérisée en ce que le ressort
de contact de chaque pôle se compose de plusieurs lames élastiques distinctes (42a)
reliées entre elles, et dont la barrette de raccordement (43) est disposée à l'extrémité
intérieure du trou oblong (45a), de façon que l'extrémité de fixation des ressorts
de contact (42a, b, c) se loge dans des cavités correspondantes prévues à cet effet
dans la plaquette frontale (45) où elle est maintenue par la broche de contact (38a)
correspondante.
9. Fiche pour voyageur selon l'une quelconque des Revendications 1 à 8, caractérisée
en ce que le corps de la fiche est pourvu de plusieurs perçages (56) formant des magasins
pouvant être obturés de l'extérieur et destinés à recevoir différentes broches de
contact (64), et que ces perçages-magasins (56) sont répartis en cercle et débouchent
dans une surface frontale, et peuvent être obturés par une bague (58) munie de cavités,
laquelle, selon sa position, libère les ouvertures des guides radiaux (66) ou deux
perçages-magasins (56).