[0001] stellt werden und die schweren Gase können ersetzt werden, so daß eine konstante
Isolierfähigkeit über beliebige Zeiträume aufrechterhalten werden kann. Nach einem
Nachfüllen wird die Bohrung (7) wieder mit einem Verschlußstopfen verschlossen.
[0002] Der Hohlraum des Trennstegs kann mit einem hygroskopischen Material ausgefüllt sein.
Es ist aber auch möglich, den Hohlraum zwischen den Scheiben mit einem austauschbaren
externen Behälter mit hygroskopischem Material zu verbinden.
[0003] Die Erfindung betrifft eine Isolierverglasung mit wenigstens zwei Glasscheiben, die
mittels eines Kunststofftrennsteges im Abstand voneinander gehalten sind, und der
Hohlraum zwischen den Glasscheiben mit Gasen, die schwerer als Luft sind, gefüllt
ist.
[0004] Es-sind grundsätzlich verschiedene Arten von Isolierverglasungen bekannt, bei denen
im allgemeinen im Randbereich der Glasscheiben ein Steg angeordnet ist, der die Aufgabe
hat, die beiden Glasscheiben auf Abstand voneinander zu halten und den Zwischenraum
zwischen den beiden Glasscheiben gegen den Außenraum hermetisch abzudichten. Da solche
Stege im allgemeinen aus Metall bestehen, besitzen sie ein gutes Wärmeleitvermögen,
so daß die Wärmedämmung der Isolierverglasung im Randbereich sehr gering ist. Es kommt
vielmehr bei solchen bekannten Isolierverglasungen zu einer Wärmebrücke, die den Nachteil
mit sich bringt, daß erhebliche Wärmeverluste auftreten.
[0005] Es ist auch bekannt, den Steg zwischen den beiden Glasscheiben aus Kunststoffmaterial
herzustellen. Dadurch läßt sich bei annehmbaren Festigkeitswerten eine Wärmedämmung
erreichen, die wesentlich günstiger ist als bei der Verwendung von Metallstegen. Kunststoff
hat jedoch den Nachteil, daß er keine ausreichende Gasdichtigkeit aufweist. Bei Isolierverglasungen
ist es nämlich erforderlich, daß die entlang dem Umfang der beiden Glasscheiben vorgesehene
Dichtung über Jahrzehnte hinweg gasdicht bleibt, da anderenfalls die Innenflächen
der Glasscheiben bei extremen Temperaturbedingungen einen Beschlag bekommen können.
Ein solcher Beschlag bindet den im Zwischenraum zwischen den beiden Glasscheiben vorhandenen
Staub auf der Scheibenoberfläche, und nach dem Abtrocknen des Beschlages bleibt eine
verschmutzte und damit unansehnliche Verglasung zurück.
[0006] Aus der DE-OS 2 619 708 ist eine Isolierverglasung bekannt, bei der der Steg aus
einem Glasrohr gebildet ist und das Glasrohr einen Feuchtigkeit absorbierenden Stoff
enthält, wobei an der dem Zwischenraum zugewandten Seite des Glasrohres Öffnungen
vorgesehen sind. Sowohl bei einem Glasrohr als auch bei einem Metallsteg findet eine
Verklebung mit dem Glas der Scheiben statt, und diese Verklebungen lassen eine gewisse
Gasdiffusion zu und werden mit zunehmendem Alter gasdurchlässiger. Die bekannten Glasstege
sind sehr druck- und bruchempfindlich.
[0007] Es ist auch bekannt, in den Trennstegen zu dem Hohlraum zwischen den Glasscheiben
gerichtete Perforierungen vorzusehen und die Trennstege mit hygroskopischem Material
auszufüllen, um so die Feuchtigkeit zwischen den Glasscheiben zu binden. Nachteilig
dabei ist, daß derartige Granulate nach einem bestimmten Zeitraum gesättigt sind und
ihre Wirkung verlieren. Ein Austauschen der Granulate oder eine Regenerierung ist
aber nicht möglich.
[0008] Die Entwicklung dieser Isoliergläser hat dann dazu geführt, daß der Hohlraum zwischen
den Glasscheiben mit Gasen, die schwerer als Luft sind, gefüllt werden, da hierdurch
sowohl eine winzigere Wärmedämmung als auch eine Schalldämmung erreicht werden kann.
[0009] Bezüglich der Wärmedämmung werden mit zunehmender Notwendigkeit einer Energieeinsparung
Dämmwerte verlangt, die zuverlässig über Jahrezehnte aufrechterhalten werden können.
[0010] Für Isolierglasscheiben mit in den Zwischenraum eingefüllten Gasen, die schwerer
sind als Luft, wird bisher lediglich der Isolierwert anerkannt, der für Normalluft
im Zwischenraum erreicht wird, jedoch nicht der wesentlich bessere Wert für Gase,
die schwerer als Luft sind. Der Grund hierfür ist die Diffusion, die im Laufe der
Jahre zu einem Austausch führen kann. Es gibt bisher keine Garantie dafür, daß Gase,
die schwerer als Luft sind, auch noch nach 20 oder 30 Jahren im Hohlraum zwischen
den Glasscheiben praktisch unvermindert vorhanden sind.
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen sehr günstigen Wert für die Wärmeisolierung,
d. h. einen sehr niedrigen Wärmedurchgangswert für Isoliergläser, auch über viele
Jahre hinweg garantieren zu können.
[0012] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen die Glasscheiben
ein Trennsteg eingelegt ist, der Hohlprofile aufweist, daß wenigstens an einer Ecke
der Isolierverglasung ein Eckstück eingesetzt ist, welches mit einem Abschnitt über
die Eckkante der Glasscheiben vorsteht, welches über diese Abschrägung hinausragt
und in diesem Abschnitt eine Bohrung aufweist, die über Kanäle mit dem Hohlraum zwischen
den Scheiben verbunden ist und daß diese Bohrung mittels wenigstens eines herausnehmbaren
Verschlußstopfens verschließbar ist. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß die Glasscheiben
im Bereich des Eckstücks Abschrägungen aufweisen, die den mit Bohrung versehenen Abschnitt
des Eckstücks freigelegt lassen. Insbesondere können an allen vier Ecken der Glasscheiben
Abschrägungen vorgesehen und an diesen Ecken Eckstücke "angeordnet sein.
[0013] Derartige Isolierverglasungen können nun in festgelegten Abständen inspiziert und
regeneriert werden. Einer der Verschlußstopfen kann herausgezogen werden, und es kann
ein Prüfgerät angesetzt werden, das den Gasgehalt bzw. die Konzentration an erforderlichen
Gasen prüft. Zusätzlich oder alternativ kann eine Glaseinzeleinrichtung vorgesehen
sein, die nach Herausziehen des Stopfens das erforderliche Gas wieder zuführt. Hierbei
können verschiedene Kombinationen von Zuführung und Abführung verwendet werden, so
daß eine möglichst vollständige Durchströmung des Hohlraumes zwischen den Glasscheiben
gewährleistet ist. So kann beispielsweise an einer Ecke Gas zugeführt und an der diagonal
gegenüberliegenden Ecke Gas abgeführt werden. Es können aber auch an zwei nebeneinander
liegenden Ecken Gas zugeführt und an den entsprechenden anderen Ecken kann Gas wieder
abgeführt werden. Es gibt also die verschiedensten Kombinationsmöglichkeiten, wobei
man auch beispielsweise an drei Ecken zuführen und lediglich an einer Ecke abführen
kann usw., so daß jeweils nach den gegebenen Umständen optimal Nachfüllverhältnisse
geschaffen werden, wodurch auf alle Fälle sichergestellt wird, daß die gewünschten
Isoliereigenschaften der Isolierverglasung über eine beliebig lange Zeit aufrechterhalten
werden können.
[0014] Die Eckstücke können unter rechtem Winkel zueinander verlaufende Eckstückstutzen,
die in die Hohlprofile einsetzbar sind, aufweisen, durch die hindurch sich die die
Hohlprofile führenden Kanäle erstrecken und der in den Hohlraum zwischen den Scheiben
führende Kanal kann unter einem Winkel von 45° zu den erstgenannten Kanälen verlaufen.
Hierdurch ergibt sich ein besonders einfacher Aufbau. Die Achsen der Kanäle können
in einer Ebene liegen, und es sind demzufolge drei im Eckstück fächerartig verteilte
Kanäle vorhanden, die mit der Bohrung verbunden sind. Hierdurch wird mittels eines
einfachen Aufbaus des Eckstückes eine leichte Montage ermöglicht. Insbesondere kann
dabei das Eckstück einen fünfeckigen Grundriß dadurch erhalten, daß der in den Hohlraum
zwischen den Scheiben führende Kanal in einer Abschrägung mündet.
[0015] In einer Ausführungsform können die Hohlprofile ein rechteckiges Kastenprofil sein
und die Eckstützstutzen ein rechteckiges Außenprofil haben.
[0016] Diese Eckstücke weisen Dichtungsnuten auf, die im eingesetzten Zustand diagonal innerhalb
der Abschrägung der Glasscheiben zwischen den Profilen verlaufen, so da3 eine sehr
gute Abdichtung gewährleistet werden kann.
[0017] Die Eckstützstutzen können am Umfang mindestens eine Dichtungsrippe aufweisen. Es
sind natürlich mehrere Dichtungsrippen vorgesehen, die nach Art von Dichtungsoliven
angeordnet sind. Um ein leichtes Einführen in die Hohlprofile zu ermöglichen, weist
die jeweils vorderste Dichtungsrippe eine Abschrägung auf.
[0018] Die Eckstücke und/oder die Hohlprofile können in einfacher Weise aus Neopren, einem
synthetischen Kautschuk, bestehen, der durch Polymerisation von Chloropren, einem
chlorierten Butadien, hergestellt wird. Die Eckstücke können aber auch aus APTK 80°
Shore, einem Äthylen-Propylen-Terpolymerkautschuk bestehen. In diesem Fall ist der
Verschlußstopfen aus Messing oder Nirostastahl hergestellt.
[0019] Um eine besonders gute Abdichtung zu erzielen, sind die Glasscheiben mit zusammengestecktem
Rahmen umlaufend dampfdiffusionsdicht geklebt oder abgedichtet und die Hohlprofile
sind mit den Eckstützstutzen und dem Eckstück dampfdiffusionsdicht verbunden bzw.
verklebt.
[0020] Der Aufbau kann derart sein, daß der außerhalb der Abschrägung liegende Abschnitt
des Eckstückes die gleichen Dickenabmessungen wie der innenliegende hat, wobei sich
der Verschlußstopfen durch die gesamte Bohrung des Eckstückes erstreckt und eine Innengewindebohrung
aufweist, in die von außen zum Einsetzen und Herausnehmen ein Werkzeug eingeschraubt
werden kann. Auf diese Weise ist es nur erforderlich, dieses Werkzeug, welches beispielsweise
einen Handgriff aufweisen kann, einzuschrauben und dann das aufgeschraubte Verschlußstück
einzusetzen, bzw. wenn sich das Verschlußstück in der Isolierverglasung befindet,
es herauszuziehen.
[0021] Mit besonderem Vorteil kann der Verschlußstopfen im Mittelabschnitt ballig ausgebildet
sein, um einen besseren Halt und eine bessere Abdichtung innerhalb der Bohrung zu
gewährleisten.
[0022] Es ist jedoch auch eine Ausführungsform möglich, bei der der außerhalb der Abschrägung
der Glasscheiben liegende Abschnitt des Eckstückes eine größere Dickenabmessung aufweist
als der innerhalb liegende, und die Bohrung kann von zwei, jeweils in ein Bohrungsende
einsetzbaren Verschlußstopfen verschließbar sein. Dabei können die Verschlußstopfen
einen Flansch und eine Gewindesackbohrung aufweisen. Der Flansch dient dazu, daß die
Verschlußstücke nicht allzu weit in die Bohrung hineingedrückt werden und in die Gewindesackbohrung
kann wiederum ein mit einem Gewinde versehenes Werkzeug eingesetzt werden, um diese
Verschlußstücke oder Verschlupstopfen handhaben zu können.
[0023] Die Hohlprofile können aber auch ein trapezförmiges Profil haben, welches nach innen
ragende Dichtungskanten aufweist und dann haben die Eckstützstutzen ein passendes
Trapezprofil.
[0024] Bei dieser Ausführungsform können die Eckstücke auch statt aus Kunststoff aus Aluminium
bestehen. Dabei kann der Verschlußstopfen ein Zylinder mit balligem Abschnitt sein,.der
einen Bundflansch und einen außerhalb der Bohrung liegenden Kopf aufweist. Mittels
dieses Kopfes kann dieser Verschlußstopfen gehandhabt, d. h. also eingesetzt oder
herausgezogen werden. Dieser Verschlußstopfen kann aus Neopren oder ATPK 80 Shore
bestehen.
[0025] Bei einer anderen Ausführungsform kann die Bohrung im Eckstück eine Gewindebohrung
sein und der Verschlußstopfen ein Ge\vindcstift. Zweckmäßigerweise sollte dieser Gewindestift
vor dem Einsetzen dann geölt oder gefettet werden.
[0026] Auch bei dieser Ausführungsform können.die Glasscheiben mit zusammengestecktem Rahmen
umlaufend dampfdiffusionsdicht geklebt oder abgedichtet sein, und die Hohlprofile
können mit den Eckstückstutzen und dem Eckstück dampfdiffusionsdicht verbunden sein.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die bereits zusammengeklebte Isolierscheibe umlaufend
bis zu den Eckstücken versiegelt wird.
[0027] Wenn mandiese Isolierverglasung bei einer Innenverglasung verwendet, kann der Verschlußstopfen
einen sich durch den Rahmen erstreckenden Ansatz aufweisen, der von innen betätigbar
ist. Nach Herausziehen des Stopfens kann dann ein Prüfgerät oder eine Einblas- oder
Spüldüse eingesetzt werden. Bei einer Außenverglasung-weist der Verschlußstopfen einen
von außen zugänglichen Ansatz auf, und es kann auch hier wieder eine Einblas- oder
Spüldüse eingesetzt werden.
[0028] Die erfindungsgemäße Isolierverglasung kann auch bei einem verschwenkbaren Fenster-
oder Türflügel vorgesehen sein.
[0029] Bei allen diesen Anwendungsmöglichkeiten der Isolierverglasung kann durch jeweilige
Wahl der Anzahl der Eckstücke ein bestimmtes Strömungsverhalten je nach Bedarf erzielt
werden. Falls gewünscht, können in die Hohlprofile hygroskopische Materialien eingebracht
werden.
[0030] In Weiterbildung der Erfindung kann eine Isolierverglasung, bei der ein als Hohlprofil
ausgebildeter Trennsteg mit Perforierung zum Hohlraum zwischen den Scheiben vorgesehen
ist und der Trennsteg mit einem hygroskopischen Material ausgefüllt ist vorgesehen
sein, daß das hygroskopische Material über Bohrungen in den Eckstücken des Trennstegs
austauschbar ist. Dadurch wird gewährleistet, daß eine Wartung der Verglasung erfolgen
kann, wenn das hygroskopische Material gesättigt ist und keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen
kann. Dabei kann vorgesehen sein, daß das Material in den vertikalen Abschnitten des
Trennstegs ausgetauscht werden kann. Dieser Austausch kann dabei durch in den Ecken
der Trennstege angeordnete vertikale Kanäle erfolgen, die mit den Hohlräumen des Trennstegs
in Verbindung stehen und normalerweise mit einem Stopfen verschlossen sind.
[0031] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß der Hohlraum zwischen
den Glasscheiben mit wenigstens einem Externbehälter mit hygroskopischem Material
verbunden ist, wobei dieser Behälter austauschbar und in Form einer Patrone ausgebildet
sein kann. Bei einer derartigen Anordnung des hygroskopischen Materials ist ein Austausch
verbrauchten, gesättigten Materials mit einfachen Mitteln möglich. Je nach Ausbildung
des Behälters kann auch eine Regenerierung des beispielsweise aus einem Granulat bestehenden
hygroskopischen
'Materials erfolgen.
[0032] Es kann vorgesehen sein, daß der Behälter mit dem hygroskopischen Material unmittelbar
an einem Kanal eines Eckstücks eingesetzt und beispielsweise angeschraubt ist. Wenn
der Einbau der Verglasung aber sehr beengt istkann vorgesehen sein, daß der Behälter
mit dem hygroskopischen Material über eine Leitung mit einem Kanal in dem Trennsteg
verbunden ist.
[0033] Zur Erleichterung der Wartung kann vorgesehen sein, daß der Hohlraum zwischen den
Scheiben mit einem Indikator zur Anzeige des Sättigungsgrades des hygroskopischen
Materials verbunden ist. Der Indikator kann dabei in einem Kanal eines Eckstücks eingeschraubt
sein und beispielsweise mit mehreren Indikatorfeldern versehen sein. Als hy
groskopisches Material eignet sich beispielsweise Kieselgel oder Blaugel.
[0034] Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme
auf die Figuren der Zeichnung erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer Ecke einer Innenverglasung mit Eckstück
des Trennsteges und eingesetztem Verschlußstopfen,
Fig. 2 eine Teilschnittansicht einer anderen Ausführungsform des Betätigungsendes
des in Fig. 1 dargestellten Verschlußstopfens,
Fig. 3 eine schematische Schnittansicht wie Fig. 1, wobei der Verschlußstopfen durch
eine Einblas-oder Spüldüse ersetzt ist,
Fig. 4 eine schematische Schnittansicht-einer Ecke einer Außenverglasung mit Eckstück
des Trennsteges und von außen eingesetztem Verschlußstopfen,
Fig. 5 eine schematische Schnittansicht wie Fig. 4, wobei der Verschlußstopfen durch
eine Einblas-oder Spüldüse ersetzt ist,
Fig. 6 eine schematische Schnittansicht einer Ecke eines Fensterflügels mit Eckstück
des Trennsteges und eingesetztem Verschlußstopfen,
Fig. 7 eine schematische Schnittansicht wie Fig. 6, wobei der Verschlußstopfen durch
eine Einblas-oder Spüldüse ersetzt ist.
Fig. 8 eine Draufsicht auf ein Eckstück,
Fig. 9 eine Schnittansicht, genommen längs der Linie A-B der Fig. 8,
Fig.10 eine schematische Seitenansicht des in Fig. 8 dargestellten Eckstückes,
Fig.11 eine Schnittansicht entsprechend Fig. 9 einer anderen Ausführungsform des Eckstückes,
Fig.12 eine Teilansicht der in Fig. 11 dargestellten Ausführungsform des Eckstückes,
Fig.13 eine Schnittansicht eines Verschlußstopfens für die in Fig. 11 dargestellte
Ausführungsform des Eckstückes,
Fig.14 eine Schnittansicht eines Verschlußstopfens für die in den Fig. 8 bis 10 dargestellte
Ausführungsform des Eckstückes,
Fig.15 eine schematische Schnittansicht des in Fig. 11 dargestellten Eckstückes mit
eingesetztem Verschlußstopfen nach Fig. 13,
Fig.16 eine schematische Schnittansicht des in den Fig. 8 bis 10 dargestellten Eckstückes
mit eingesetztem Verschlußstopfen nach Fig. 14,
Fig.17 eine schematische Schnittansicht des in Fig. 8 dargestellten Eckstückes, welches
in die zugehörigen Trennstege eingesteckt ist,
Fig. 13 eine der Fig. 10 entsprechende Ansicht des Eckstückes im eingesetzten Zustand,
Fig. 19 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Eckstückes aus Metall
(Aluminium),
Fig. 20 eine Schnittansicht, genommen längs der Linie C-D der Fig. 19,
Fig. 21 eine schematische Seitenansicht der in den Fig. 19 und 20 dargestellten Ausführungsform
des Eckstückes,
Fig. 22 eine schematische Ansicht eines Verschlußstopfens für das in den Fig. 19 bis
21 dargestellte Eckstück,
Fig. 23 eine schematische.Ansicht des in Fig. 19 dargestellten Eckstückes im eingesetzten
Zustand,
Fig. 24 eine der Fig. 21 entsprechende Ansicht des Eckstückes im eingesetzten Zustand,
Fig. 25 eine Schnittansicht des in den Fig. 19 bis 21, 23, 24 dargestellten Eckstückes
mit Kunststoffverschlußstopfen, der in Fig. 22 dargestellt ist,
Fig. 26 eine Schnittansicht einer Ausführungsform des in den Fig. 19 bis 21, 23, 24
dargestellten Eckstückes mit Gewindebohrung und eingeschraubtem Verschlußstift,
Fig. 27 eine Schnittansicht der in Fig. 1 dargestellten Innenverglasung, die eine
Profilform des Trennsteges zeigt,
Fig. 23 eine Schnittansicht der in Fig. 1 dargestellten Innenverglasung mit einer
anderen Profilform des Trennsteges,
Fig. 29 eine Schnittansicht der in Fig. 28 dargestellten Profilform des Trennsteges
,
Fig. 30 eine schematische Ansicht einer abgewandelten Isolierverglasung und
Fig. 31 eine weitere Ausführungsform einer Isolierverglasung.
[0035] Fig. 1 zeigt die Anwendung der erfindungsgemäßen Isolierverglasung bei einer sogenannten
Innenverglasung. Diese Innenverglasung weist einen Rahmen 21 auf, der nicht näher
beschrieben werden soll, weil dessen Aufbau an sich bekannt ist, und in diesem Rahmen
ist bei 43 und 44 die Isolierverglasung eingespannt. Diese Isolierverglasung weist
die beiden durch ein in dieser Figur nicht dargestelltes Hohlprofil getrennten Scheiben
1 auf. Der Hohlraum 11 zwischen diesen Scheiben 1 wurde bei der Herstellung der Scheiben
mit einem Gas oder mit Gasen gefüllt, das oder die schwerer als Luft ist oder sind.
[0036] In Fig. 1 ist schematisch ein Eckenabschnitt dargestellt.
[0037] An der Ecke weisen die Scheiben eine Abschrägung 5 auf, vorzugsweise eine 45
o Abschrägung. An dieser Ecke ist in die Scheiben ein Eckstück 6 eingesetzt, und dieses
Eckstück 6 weist eine sich durch die Dickenabmessung des Eckstückes hindurch erstreckende
Bohrung 7 auf. Von dieser Bohrung aus erstrecken sich drei Kanäle, von denen in Fig.
1 lediglich der Kanal 10 dargestellt ist, der in den Hohlraum 11 hineinführt. Die
beiden anderen Kanäle, die nicht dargestellt sind, erstrecken sich unter rechten Winkeln
zueinander und führen in die Hohlprofile.
[0038] In die Bohrung 7 ist ein Verschlußstopfen 12 eingesetzt, der hermetisch den Hohlraum
und die Hohlprofile gegen die Außenwelt absperrt. Bei dem dargestellten-Ausführungsbeispiel
weist dieser Verschlußstopfen 12 einen Ansatz 40 auf, der sich durch den Rahmen 21
hindurch nach innen erstreckt. Dieser Ansatz 40 hat einen Kopf 45, und an diesem Kopf
kann, wenn eine Inspektion erforderlich ist, ein Werkzeug angesetzt werden. Man kann
dann den Stopfen 7 herausziehen und dafür ein Prüfgerät einsetzen oder, falls gewünscht,
die in Fig. 3 dargestellte Einblas-oder Spüldüse 41.
[0039] Der Stopfen 12 kann aber auch einen Ansatz haben, wie er in Fig. 2 dargestellt ist.
Dieser Ansatz 40a weist eine Gewindebohrung 41 auf, und in diese Gewindebohrung kann
von außen ein mit einem Handgriff versehenes Werkzeug eingesetzt werden, mit dem dann
der Stopfen 12 herausgesetzt werden kann.
[0040] Wenn beispielsweise bei einer Inspektion festgestellt wurde, daß das Gas oder die
Gase innerhalb des Hohlraumes 11 ergänzt oder ersetzt werden müssen, so kann die in
Fig. 3 dargestellte Einblasdüse 41 in die Bohrung 7 eingesetzt werden. Diese Einblasdüse
41 weist einen Zuführungskanal 47 auf, und dieser Zuführungskanal, wenn er richtig
in die Bohrung 7 eingesetzt wird, hat drei Öffnungen,von denen eine in den Kanal 10
mündet, der in den Hohlraum 11 führt. Die beiden anderen nicht dargestellten öffnungen
führen in das Innere der Hohlprofile hinein. Bei dieser Erneuerung des Gases kann
man in einer Ecke zuführen und in der diagonal gegenüberliegenden Ecke einer entsprechenden
Düse absaugen. Man kann aber auch in einer Ecke zuführen und in drei Ecken absaugen
oder in drei Ecken zuführen und in einer Ecke absaugen usw. Es ist also zu erkennen,
daß je nach Wahl des Strömungsverlaufes die unterschiedlichsten Strömungsmuster für
eine optimale Füllung des Hohlraumes 11 eingestellt werden können, wobei in den Profilen
noch hykroskopische Materialien eingelagert werden können.
[0041] Fig. 4 zeigt die Anwendung der erfindungsgemäßen Isolierverglasung bei einer sogenannten
Außenverglasung. Bei dieser Ausführungsform sind die Scheiben 11 bei 48 und 49 von
außen eingespannt.
[0042] Der Verschlußstopfen 12 wird von außen mittels des Ansatzes 42 betätigt, der wiederum,
wie in Fig. 1 dargestellt, einen Betätigungskopf aufweist, so daß man von außen ein
Werkzeug anbringen kann, um den Verschlußstopfen einzusetzen oder herauszuziehen.
Es ist auch hier selbstverständlich möglich, den Ansatz so auszubilden, wie es in
Fig. 2 dargestellt ist. Man kann also hier die Inspektion von außen durchführen und
nach Herausziehen des Verschlußstopfens ein Prüfgerät ansetzen und dann, falls es
erforderlich ist, von außen mittels einer Einblas- oder Spüldüse 50 die Gasergänzung
durchführen, wobei selbstverständlich auch hier wieder Spülungen je nach Erfordernis
durchgeführt werden können.
[0043] In Fig. 6 und 7 ist die Anwendung der Erfindung bei einein verschwenkbaren Fenster
veranschaulicht, wobei die Glasscheiben 1 im Fensterrahmen 50 eingespannt sind. Wie
die Fig. 6 und 7 zeigen, kann der Stopfen 12 von diesem herausgezogen oder eingesetzt
werden, und es kann nach Inspektion, falls erforderlich, eine Einblas-oder Spüldüse
41 eingesetzt werden, wobei in der gleichen Weise gearbeitet werden kann, wie es im
Vorstehenden beschrieben wurde.
[0044] In den Fig. 8 bis 10 ist eine spezielle Ausführungsform eines Eckstückes 6 dargestellt.
Dieses Eckstück 6 ist speziell für einen Trennsteg 2 vorgesehen, der ein Hohlprofil,
und zwarein rechteckiges Kastenprofil, ist. Das Eckstück 6 weist eine durch seine
gesamte Dickenabmessung hindurch erstreckende Bohrung 7 auf. Von dieser Bohrung 7
ist in Diagonalrichtung zur Fensterverglasung eine Bohrung
10 abgezweigt, die in einer Abschrägung 50 mündet und die zum Innenraum 11 zwischen
den Scheiben 1 führt. Wie insbesondere die Fig. 9 zeigt, liegt eine Bohrung 8 mit
ihrer Achse in der gleichen Ebene wie die Achse der Bohrung 10, und diese Bohrung
verläuft unter einem Winkel von 45° zur Bohrung 10 und führt in das Innere, des die
Scheiben 1 trennenden Hohlprofils 3. Eine weitere Bohrung, die in Fig. 10 zu erkennen
ist, führt mit ihrer Achse in der gleichen Ebene zu einem rechten Winkel zur Bohrung
8 zu dem anderen Profil.
[0045] Zur Verbindung dieses Eckstückes mit den beiden sich von der Ecke aus erstreckenden
Hohlprofilen weist dieses Eckstück Eckstützstutzen 13 und 14 auf. Diese Eckstützstutzen
13 und 14 haben, wie aus Fig. 10 zu erkennen ist, einen rechteckigen Außenumfang,
der in das Innere der Hohlprofile paßt. Um einen guten Dichtungssitz zu ermöglichen,
weisen diese Eckstützstutzen 13, 14 mindestens eine Rippe 18 auf. In der Fig. 8 und
der
[0046] Fig. 10 sind mehrere derartige Rippen dargestellt, wobei die Vorderenden der Rippen,um
ein besseres Einsetzen zu ermöglichen, Abschrägungen 19 haben.
[0047] Das Eckstück 6 weist Dichtungsnuten 16, 17 auf, die sich diagonal bei eingesetztem
Eckstück innerhalb der Scheibenabschrägung von einem Hohlprofil zum anderen Hohlprofil
erstrecken.
[0048] Wie die Fig. 17 und 18 zeigen, ist das Eckstück mit dem Hohlprofil dampfdiffusionsdicht
bei 23 und 22 verklebt. Außerdem zeigt die Fig. 18 noch eine umlaufende Verklebung
bei 51 an den Hohlprofilen, so daß eine dampfdiffusionsdichte Abdichtung erzielt wird.
[0049] Bei dem in den Fig. 8 bis 18 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Eckstück
3 aus Neopren oder ATPK 80° Shore.
[0050] Wie insbesondere die Fig. 9 zeigt, hat bei einer Ausführungsform der im eingesetzten
Zustand außerhalb der Scheiben liegende Abschnitt 24 des Eckstückes 3 die gleiche
Dickenabmessung wie der innenliegende. Zum Verschluß der Bohrung wird der in Fig.
14 dargestellte Verschlußstopfen 12 verwendet. Die Länge des Verschlußstopfens 12
entspricht der Länge der Bohrung 7. Dieser Verschlußstopfen 12 weist eine Gewindeinnenbohrung
25 auf, und in diese Gewindeinnenbohrung kann zur Handhabung des Verschlußstückes
ein Werkzeug eingesetzt werden. Dieses Werkzeug kann verwendet werden, um entweder
diesen Verschlußstopfen einzuführen oder herauszuziehen. Im Mittelabschnitt ist der
Verschlu3sto
pfen 12 bei 26 ballig ausgebildet, so daß, wie Fig. 16 zeigt, ein fester sicherer und
gut abdichtender Sitz innerhalb dieser Bohrung 7 gewährleistet wird.
[0051] Bei der in den Fig. 10 bis 12 dargestellten Ausführungsform des Eckstückes hat der
Abschnitt 27 des Eckstückes 6, derim eingesetzten Zustand außerhalb der Abschrägung
5 der Scheiben 1 liegt, eine größere Dickenabmessung als der innenliegende Abschnitt,
so daß dieser Abschnitt die Abschrägung 5 in den Scheiben 1 abdeckt. Bei dieser Ausführungsform
sind zum Verschließen der Bohrung 7 zwei Verschlußstopfen 20 vorgesehen, wie sie in
Fig. 13 dargestellt sind. Diese Verschlußstopfen 20 werden, wie Fig. 15 zeigt, in
beide Enden der Bohrung 7 eingeführt. Der Verschlußstopfen 20 hat einen Bund 28 und
weist ebenfalls ein Innengewinde 51 auf, so daß ein Werkzeug zum Herausnehmen oder
Einsetzen eingeführt werden kann.
[0052] Der allgemeine Aufbau zwischen dem Eckstück ist schematisch in Fig. 27 gezeigt, und
es ist zwischen den Scheiben 1 das kastenförmige Hohlprofil 3 zu erkennen, das sich
jeweils von Eckstück zu Eckstück erstreckt.
[0053] Bei dem Ausführungsbeispiel, das in den Fig. 19 bis 26 gezeigt ist, wird zwischen
den Ecken ein Hohlprofil 4 verwendet, welches schematisch in den Fig. 28 und 29 dargestellt
ist. In den Figuren werden für die übereinstimmenden Merkmale die gleichen Bezugszeichen
verwendet. Es sind also wiederum im Eckstück eine Bohrung 7 und Zuführungskanäle 8
bis 10 in den Hohlprofilen vorgesehen. Die Eckstützstutzen 31 und 32 haben natürlich
ein trapezartiges Profil, um in die Hohlprofile mit Trapez eingreifen zu können. Auch
die Stutzen weisen Rippen 18 auf. Wie insbesondere die Fig. 23 und 24 zeigen, sind
wiederum dampfdiffusionsdichte Verbindungen oder Verklebungen zwischen dem Eckstück
und den Profilen bei 22 und 23 vorgesehen.
[0054] Wie insbesondere Fig. 24 zeigt, ist bei dieser Ausführungsform eine sich von Eckstück
zu Eckstück erstreckende Versiegelung 39 vorgesehen.
[0055] Für diese Ausführungsform besteht das eigentliche Eckstück 6 aus Aluminium. Als Verschluß
kann hierbei, wie in Fig. 22 dargestellt, der Verschlußstopfen 33 verwendet werden.
Dieser Verschlußstopfen kann aus Neopren oder
ATPK 80 Shore bestehen. Dieser Verschlußstopfen weist eine ballige Ausbildung bei 35
im mittleren Abschnitt auf und hat am Ende einen Bundflansch 36, der, wie Fig. 25
zeigt, beim Hineinschieben einen Anschlag bildet. Zur Handhabung ist ein Kopf 37 vorgesehen,
und dieser Kopf 37 kann durch ein geeignetes Werkzeug erfaßt werden, um diesen Verschlußstopfen
einzusetzen oder herauszuziehen.
[0056] Es ist aber auch möglich, daß die Bohrung 7 mit einem Innengewinde versehen wird
und daß dann der in Fig. 26 ,schematisch dargestellte Gewindestift 38 in diese Gewindebohrung
eingeschraubt wird oder aus dieser herausgeschraubt werden kann.
[0057] Fig. 30 zeigt eine Ansicht einer Isolierverglasung 60, bei der eine vordere Scheibe
61 über einen am Rand umlaufenden Trennsteg 62 mit einer hinteren Glasscheibe verbunden
ist. Der Trennsteg 62 weist waagerechte Abschnitte 63 und 64 und vertikale Abschnitte
65 und 66 auf. Die Abschnitte des Trennstegs 62 sind als Hohlprofil ausgebildet und
an ihrer Innenfläche mit Perforierungen 67 bzw. 68 ausgebildet. Der innere Hohlraum
des Abschnitts 66 steht über Kanäle 69 und 70 mit der Außenseite der Isolierverglasung
in Verbindung. In dem Hohlraum des Abschnitts 66 ist ein Granulat 71 aus einem hygroskopischen
Material eingefüllt. Der vertikale Abschnitt 65 steht über Kanäle 72 und 73 mit der
Außenseite der Isolierverglasung in Verbindung und in dem Hohlraum ist ein Granulat
74 eingefüllt. Die Kanäle 69, 70 und 72, 73 sind mit nicht gezeigten Stopfen verschlossen.
Wenn das Granulat 71 bzw. 74 infolge von durch die Perforation 67 hindurchtretenden
Feuchtigkeit gesättigt ist, kann es durch öffnen der Kanäle 69, 70, 72, 73 aus den
Abschnitten 66 und 65 des Trennstegs entfernt werden. Nach Schließen der unteren Kanäle
kann durch Einfüllen in die oberen Kanäle neues Granulat eingebracht werden, so daß
eine Trocknung für weitere Jahre gewährleistet ist.
[0058] In den Hohlräumen der waagerechten Abschnitte 63 und 64 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
kein Granulat eines hygroskopischen Materials angeordnet. Es ist aber auch möglich,
diese Abschnitte mit einem Granulat zu versehen, welches durch die Perforation 68
hindurchtretende Feuchtigkeit bindet. Dieses Granulat kann entweder nicht entfernbar
in der Isolierverglasung angeordnet sein, es ist aber auch möglich, die waagerechten
Abschnitte mit entsprechenden Kanälen auszubilden, durch welche beispielsweise verbrauchtes
Granulat ausgespült und neues Granulat eingegeben werden kann.
[0059] Wenn die Verglasung fest in einer Fassade vorgesehen ist, kann der Zugang zu den
Hohlräumen in den Abschnitten des Trennstegs durch senkrecht zu den Hohlräumen verlaufende
Kanäle 69, 70, 72 erfolgen. Wenn die Verglasung in einem schwenkbaren Fensterflügel
angeordnet ist kann vorgesehen sein, daß, wie anhand des Kanals 73 gezeigt, ein zu
dem Hohlraum koaxialer Kanal ausgebildet sein kann.
[0060] Fig. 31 zeigt eine Verglasung 80, die aus einer Glasscheibe 81 aufgebaut ist, welche
durch einen umlaufenden Trennsteg 82 von einer hinteren Glasscheibe getrennt ist.
Der Trennsteg kann in Form eines Hohlprofils ausgebildet sein, es ist aber auch ein
anderes Profil denkbar. Der Hohlraum zwischen der Glasscheibe 81 und der dahinter
angeordneten Glasscheibe ist über einen beispielsweise durch eine Ecke führenden Kanal
83 mit einem dazu senkrechten Kanal 84 in Verbindung, an welchem eine Leitung 85 angeschlossen
ist, die wiederum mit einem Behälter 86 verbunden ist, in welchem ein Granulat aus
einem hygroskopischen Material 87 eingefüllt ist. Der Behälter 86 ist außerhalb der
Verglasung 80 als externer Behälter ausgebildet. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
weist der Behälter die Form einer Patrone auf, es ist aber auch möglich, hygroskopisches
Material in einem Kunststoffbeutel mit der Leitung 85 zu verbinden.
[0061] Wenn der Behälter 86 in Form einer Patrone ausgebildet ist kann er ohne Zwischenschaltung
einer Leitung direkt an einem Kanal 84 an der Verglasung angeschraubt werden, wenn
die Platzverhältnisse dies zulassen.
[0062] Zur Anzeige der Sättigung des hygroskopischen Materials 87 kann die Verglasung mit
einem Indikator 88 versehen sein, welcher mit einem oder mehreren Anzeigefeldern 89
ausgebildet sein kann, um direkt den Sättigungsgrad des hygroskopischen Materials
ablesen zu können, so daß die Wartung der Verglasung verbunden mit einem Austausch
des Granulats erfolgen kann, wenn eine gewisse Sättigung erreicht ist. Der Indikator
88 steht dabei über einen Kanal 90 und den perforierten Hohlraum 91 mit dem Hohlraum
zwischen den Scheiben in Verbindung. Der Indikator ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
direkt in einen in einer Ecke angeordneten Kanal eingeschraubt. Es ist aber auch möglich,
den Indikator über eine Leitung mit einem Kanal in dem Trennsteg zu verbinden. Auch
bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 31 wäre es denkbar, den Hohlraum in den Abschnitten
des Trennstegs 80 mit hy
gros- kopischem Material auszufüllen. Dieses Material kann dann am Beginn oder zusätzlich
für die Trocknung der Luft oder des Gases zwischen den Glasscheiben herangezogen werden.
1. Isolierverglasung mit wenigstens zwei Glasscheiben, die mittels eines Kunststofftrennstegs
im Abstand voneinander gehalten sind, und deren Hohlraum zwischen den Glasscheiben
gegebenenfalls mit Gasen, die schwerer als Luft sind, gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet
, daß zwischen die Glasscheiben (1) ein Trennsteg (2) eingelegt ist, der Hohlprofile
(3, 4) aufweist, daß wenigstens an einer Ecke der Isolierverglasung ein Eckstück (6)
eingesetzt ist, welches mit einem Abschnitt über die Eckkante der Glasscheiben (1)
vorsteht, welches über diese Abschrägung (5) hinausragt und in diesem Abschnitt eine
Bohrung (7) aufweist, die über Kanäle mit den Hohlprofilen (3, 4) und einen weiteren
Kanal (10) mit dem Hohlraum (11) zwischen den Scheiben (1) verbunden ist und daß diese
Bohrung mittels wenigstens eines herausnehmbaren Verschlußstopfens (12) verschließbar
ist.
2. Isolierverglasung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheiben
(1) im Bereich des Eckstücks (6) Abschrägungen (5) aufweisen, die den mit Bohrung
(7) versehenen Abschnitt des Eckstücks freigelegt lassen und daß an allen vier Ecken
der Glasscheiben Abschrägungen (5) vorgesehen und an diesen Ecken Eckstücke (6) angeordnet
sind.
3. Isolierverglasung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckstücke unter
rechtem Winkel zueinander verlaufende Eckstückstutzen (13, 14), die in die Hohlprofile
(3, 4) einsetzbar sind, aufweisen, durch die hindurch sich in die Hohlprofile (3,
4) führende Kanäle erstrecken und daß der in den Hohlraum (11) zwischen den Scheiben
(1) führende Kanal (10) unter einem Winkel von 45° zu den erstgenannten Kanälen verläuft,
daß das Eckstück (6) einen fünfeckigen Grundriß dadurch erhält, daß der in den Hohlraum
(11) zwischen den Scheiben (1) führende Kanal in einer Abschrägung (15) mündet und/oder,
daß die Hohlprofile (4) ein rechteckiges Kastenprofil sind und daß die Eckstützstutzen
(13, 14) ein rechteckiges Außenprofil haben.
4. Isolierverglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Eckstücke (5) Dichtungsnuten (16, 17) aufweisen, die im eingesetzten Zustand diagonal
innerhalb der Abschrägung (5) der Glasscheiben (1) zwischen den Profilen (3, 4) verlaufen
und daß die Hohlprofile (4) Dichtungsnuten aufweisen, die gegen die gegenüberliegenden
Glasscheiben (1) anliegen.
5. Isolierverglasung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckstützstutzen
(13, 14) am Umfang mindestens eine Dichtungsrippe (18) aufweisen und daß die jeweils
vorderste Dichtungsrippe (18) eine Abschrägung (19) aufweist.
6: Isolierverglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Eckstücke (3) und/oder die Hohlprofile (4) aus Neopren, einem synthetischen Kautschuk,
bestehen, der durch Polymerisation von Chloropren, einem chlorierten Butadien, hergestellt
wird oder daß die Eckstücke (3) und/oder die Hohlprofile (4) aus APTK 80° Shore, einem
Äthylen-Propylen-Terpolymerkautschuk, bestehen, oder daß die Eckstücke aus Aluminium
bestehen.
7. Isolierverglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der außerhalb der Abschrägung liegende Abschnitt (14) des Eckstücks (3) die gleiche
Dickenabmessung wie der innenliegende hat, daß der Verschlußstopfen (12) sich durch
die gesamte Bohrung (7) des Eckstücks erstreckt und eine Innengewindebohrung (25)
aufweist, in die von außen zum Einsetzen und Herausnehmen ein Werkzeug einschraubbar
ist, daß der Verschlußstopfen (12) im Mittelabschnitt ballig (bei 26) ausgebildet
ist und/oder daß die Verschlußstopfen (20) einen Flansch (28) und eine Gewindesackbohrung
(29) aufweisen und/oder daß die Verschlußstopfen (12, 20) aus Messing, Nirostastahl,
Neopren oder ATPK 80° bestehen und daß die Bohrung (7) eine Gewindebohrung ist und
der Verschlußstopfen ein Gewindestift.
8. Isolierverglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Glasscheiben (1) mit zusammengestecktem Rahmen (21) umlaufend dampfdiffusionsdicht
geklebt oder abgedichtet sind, daß die Hohlprofile mit den Eckstützstutzen (bei 23)
und dem Eckstück (6) (bei 22) dampfdiffusionsdicht verbunden sind und daß die bereits
zusammengeklebte Isolierscheibe umlaufend bis zu den Eckstücken versiegelt (39) ist.
9. Isolierverglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Innenverglasung (Fig. 1 bis 3) der Verschlußstopfen (7) einen sich durch
den Rahmen (21) erstreckenden Ansatz (40) aufweist, der von innen betätigbar ist und
daß in die Bohrung (7) des Eckstücks (6) eine Einblas- oder Spüldüse (41) einsetzbar
ist.
10. Isolierverglasung, wobei ein als Hohlprofil ausgebildeter Trennsteg mit Perforierung
zum Hohlraum zwischen den Scheiben vorgesehen ist und der Trennsteg mit einem hygroskopischen
Material ausgefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das hygroskopische Material (71,
74) über Bohrungen (70, 73, 69, 72) in den Eckstücken des Trennstegs (62) austauschbar
ist, wobei das hygroskopische Material (71, 74) in den vertikalen Abschnitten (66,
65) des Trennstegs (62) austauschbar ist.
11. Isolierverglasung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem hygroskopischen
Material (71, 74) gefüllten Hohlräume des Trennstegs (62) mit senkrecht oder parallel
angeordneten, mit einem Stopfen versehenen Auslaßkanälen (70, 73) in den Eckstücken
in Verbindung steht.
12. Isolierverglasung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlraum zwischen den Glasscheiben mit wenigstens einem externen Behälter
(86) mit hygroskopischen Material (87) verbunden ist.
13. Isolierverglasung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (86)
mit dem hygroskopischen Material (87) austauschbar ist.
14. Isolierverglasung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
(86) in Form einer Patrone ausgebildet ist, daß der Behälter unmittelbar an einem
Kanal eines Eckstücks eingesetzt ist und daß der Behälter angeschraubt ist.
15- Isolierverglasung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (86) mit dem hygroskopischen Material (87) über eine Leitung (85)
mit einem Kanal (84) in dem Trennsteg (82) verbunden ist.
16. Isolierverglasung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlraum zwischen den Scheiben mit einem Indikator (88) zur Anzeige des Sättigungsgrades
des hygroskopischen Materials (71, 74, 87) verbunden ist und daß der Indikator (88)
in einem Kanal eines Eckstücks eingeschraubt ist.