[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen einer mit einem Fließmittel
gefüllten Packung, deren Trägermaterial aus Papier, Karton oder dergleichen auf minde-
. 'stens einer Oberfläche mit Kunststoff beschichtet ist, mit einem Paar von in das
offene Ende der Packung einführbaren, für eine Spreizbewegung angetriebenen Spreizfingern
zum Flachlegen des oberen Packungsrandes mit dem Faltnahtstreifen und mit einem Paar
von an Schwenkhebeln befestigten Schweißbacken zum Versiegeln des oberen Faltnahtstreifens
und mit einem Leitflächen aufweisenden Antrieb.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-PS 1 187 177 bekannt. Hier befinden sich
sowohl die Schweißbacken als auch die Spreizfinger an einem gemeinsamen heb- und senkbaren
Träger, an dem sie gelagert und über den sie angetrieben sind. Mit Nachteil ist infolgedessen
der Antriebsmechanismus umständlich und empfindlich. Vor allem aber kann ein exaktes
Verschließen bei korrektem Falten der Packung deshalb nicht erreicht werden, weil
die Spreizfinger während des Versiegelungsvorganges in der verbleibenden Öffnung im
oberen Faltnahtstreifen hängen bleiben. Entfernt man die dann versiegelte Packung
aus der Maschine, so sind an den Enden des betreffenden Packungsendes zwei unversiegelte
offene Stellen innerhalb des oberen Faltnahtstreifens. Es ist also ein zusätzlicher
Schweißvorgang erforderlich, um diese Öffnungen zu verschließen.
[0003] Nachteilig ist es auch, daß die Spreizfinger lediglich eine Schwenkbewegung vollführen,
wobei die freien unteren Enden einen größeren Schwenkbogen durchlaufen als-die weiter
zum Drehpunkt hin gelegenen Teile der stabförmig ausgebildeten Spreizfinger. Durch
das Beginnen des Spreizvorganges in schräger Stellung der Finger greifen diese notwendigerweise
an dem offenen Ende der Packung am oberen Faltnahtstreifen nicht an der richtigen
Stelle ein, nämlich nicht genau dort, wo zur Bildung des Dreiecklappens des Kl.otzbodens
die beiden schräg aufeinander zulaufenden Prägelinien zusammenstoßen; vielmehr und
in nachteiliger Weise an der äußersten Kante des oberen Faltnahtstreifens darüber,
wodurch eine korrekte Faltung deshalb nicht erreichbar ist, weil die durch die Spreizfinger
zum Falten eingeleiteten Zu
g- und Faltkräfte nicht längs der Prägelinien und insbesondere nicht längs der für die
Bildung des Dreiecklappens notwendigen Prägelinien geführt werden.
[0004] Durch das Drehen kann sogar an der vorstehend beschriebenen Spitze des
Dreiecklappens, wo die beiden den Dreiecklappen bildenden Prägelinien einander treffen,
eine Verletzung von der Innenseite erfolgen, so daß die Packung auch dann undicht
ist, wenn die Schweißnaht zum Verschließen der offenen Seite der Packung korrekt geschlossen
ist.
[0005] Nachteilig ist es auch, daß zwischen den im rechten Winkel zur Bewegung der Spreizfinger
bewegten Schweißbacken nur geringe Drücke erzeugt werden können. Dadurch wird eine
lange Schweißzeit bedingt.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist daher die Verbesserung der Vorrichtung mit den eingangs
erwähnten Merkmalen dahingehend, daß in einem einzigen Arbeitsvorgang, sozusagen in
einem einzigen Takt, eine gefüllte Packung entsprechend den vorgesehenen Prägelinien
genau gefaltet und auch gleich dicht verschweißt werden kann.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Spreizfinger an seinen
Eingriffsenden streifenförmig mit schmalen, im Querschnitt abgerundeten Kanten ausgestaltet
ist, seine Längsachse mindestens bei seiner Bewegung im Bereich der Anfangsstellung
senkrecht zum oberen Faltnahtstreifen steht und über eine Kurve in einer über dem
Faltnahtstreifen stehenden Ebene bewegbar angetrieben ist und daß jeder Schweißbacken
mit der Bewegung der Spreizfinger synchronisiert um eine parallel zum oberen Faltnahtstreifen
angeordnete und in einem stationären Lager gehalterte Welle drehbar so angetrieben
ist, daß er den Faltnahtstreifen von den in der Endstellung befindlichen Spreizfingern
abstreift.
[0008] Die vorstehenden Maßnahmen erlauben in sehr kurzem Arbeitstakt ein exaktes Falten
des offenen, mit Prägelinien versehenen Packungsendes bei anschließendem vollständigem
Verschweißen der gesamten Siegelnaht, insbesondere in einem Zustand, bei welchem die
beiden Dreiecklappen in einer Ebene gestreckt liegen. Man muß sich die Packung, die
beispielsweise runden oder viereckigen Querschnitt haben kann, einseitig geschlossen
und in die Vorrichtung gemäß der Erfindung gefüllt eingefahren denken, so daß z.B.
- bei in der Regel stehender Packung - "unten" die spätere Endwand liegt während auf
der gegenüberliegenden Seite, also oben in der Vorrichtung der Boden vorgeprägt aber
offen liegt. Vorzugsweise wird ein Klotzboden gefaltet und in der beschriebenen Weise
versiegelt, daß die Siegelnaht in dem oberen Faltnahtstreifen von einem Ende zum anderen
verlaufend die gefüllte Packung nach dem in Rede stehenden Arbeitstakt absolut dichtend
verschließt. Hierzu ist die Länge der Schweißbacken größer als die des oberen Faltnahtstreifens.
Es versteht sich, daß bei diesem gestreckten Faltnahtstreifen im Bereich des Klotzbodens
die beiden Dreiecklappen in einer gemeinsamen Ebene liegen und nach außen gestreckt
sind.
[0009] Durch die Maßnahmen der Erfindung ergibt sich eine kurze Schweißzeit, so daß man
Arbeitstakte in der Größenordnung von 1, 5 Sekunden oder weniger erhält. Kurze Schweißzeit
bedeutet hoher Druck, denn Zeit, Wärme und Druck sind die drei Parameter, die letztlich
zusammenwirken und die Verschweißung schaffen. Trotz dieser kurzen Schweißzeit, die
gegebenenfalls sogar kürzer als der gesamte Arbeitstakt ist, erreicht man erfindungsgemäß
eine absolut dichte Schweißnaht, die vom einen Ende des oberen Faltnahtstreifens bis
zum anderen durchgeht, und zwar über die beiden Kanten an den Enden des Faltnahtstreifens
hinweg. Durch-die Maßnahmen der Erfindung wird dieses dichte Verschweißen erreicht,
obwohl gleichzeitig auch eine exakte Faltung durchgeführt wird von einer sogenannten
Rohform der oben offenen Packung mit ovalem oder viereckigem Querschnitt bis zum fertigen
Faltnahtstreifen in der vorstehend beschriebenen Weise.
[0010] Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung, wenn jeder Schweißbacken an zwei derart lang
ausgebildeten Schwenkhebeln befestigt ist, daß Welle und zugehöriger Schweißbacken
auf gegenüberliegenden Seiten einer durch beide Spreizfinger gelegten Ebene vorgesehen
sind. Um die Vorgänge der erfindungsgemäßen Vorrichtung anschaulicher zu machen, ist
es zweckmäßig, sich eine durch die beiden Spreizfinger
geleg- te Ebene vorzustellen, die bei eingeführter Packung im Endzustand, d.h. bei
verschweißtem Faltnahtstreifen, über diesem angeordnet ist. Mindestens die Eingriffsenden
der Spreizfinger bewegen sich nur in dieser Ebene, wie später noch ausführlicher dargelegt
wird. Durch die Schwenkhebel ist es möglich, die Schweißbacken sozusagen um die Spreizstation
herum zu führen in einer Weise, daß das Spreizen, d.h. die Bewegung der Spreizfinger,
nicht das Schweißen, d.h. die Bewegung der Schweißbacken, hindert. Außerdem sind durch
die langen Schwenkhebel hohe Drücke auf die Schweißbacken aufbringbar. Mit Vorteil
können die Schweißbacken kurz vor dem Eingriff mit den Außenseiten des oberen Faltnahtstreifens
auf solchen Bahnen laufen, daß sie bei feststehenden Spreizfingern, wenn diese nämlich
ihre Endstellung erreicht haben, das Ende der Packung, insbesondere den Faltnahtstreifen,
von den Spreizfingern abstreifen. Gleichzeitig hierbei wird das obere Ende der Packung
in die gewünschte endgültige Form gebracht, denn der jeweilige Schweißbacken drückt
auf die obere Fläche des schon von den Spreizfingern zusammengeführten Klotzbodens.
Bei einer speziellen Maschine wird der obere Faltnahtstreifen aus dem Eingriff mit
den Spreizfingern um etwa 8 bis 9 mm nach unten gezogen.
[0011] Dadurch ist der obere Faltnahtstreifen, der ja ein doppelter Kartonstreifen ist,
von seiner einen Kante bis zur anderen, d.h. vom Anfang bis zum Ende völlig von eingreifenden
Maschinenteilen frei, so daß unmittelbar danach die Siegelbacken ihre Funktion und
in vorteilhafter Weise mit hohem Druck ausführen können.
[0012] Im Zusammenhang mit dem Stand der Technik ist bereits darauf hingewiesen worden,
wie kritisch der Punkt an der Spitze des Dreiecklappens ist. Dadurch, daß der jeweilige
Spreizfinger wie eine Leiste oder wie ein Streifen mit unten horizontaler Kante ausgebildet
und senkrecht geführt ist, kann man den Finger von innerhalb des Faltnahtstreifens
an dessen Enden genau an die Spitzen der Dreiecklappen anlegen und ohne weitere Relativbewegung
zwischen Spitze mit angrenzender Kante am Streifen einerseits und Eingriffsende des
Spreizfingers. andererseits die oben beschriebene gestreckte Lage des Faltnahtstreifens
durch Bewegung der Finger nach außen voneinander weg erreichen. Diese Bewegung der
Spreizfinger erfolgt mit Vorteil ferner innerhalb derjenigen Bewegung, welche die
Spitze des Dreiecklappens von der erwähnten Rohform vor der Faltung bis zum fertigen
Falten des Faltnahtstreifens durchläuft. Erfindungsgemäß ist also eine geschlossene
Kurve dieser Bewegung der Spreizfinger vorgesehen, und die Finger folgen tatsächlich
der sich auf einer entsprechenden Bahn herunterbewegenden Spitze des Dreiecklappens.
Dadurch vermeidet man eine zu große Spannung z.B. dadurch, daß sich der eine Finger
vom anderen zu schnell entfernt. Hierdurch ist ferner sichergestellt, daß eine Verletzung
der inneren Kante an der Spitze des Dreiecklappens vermieden ist. Die Wichtigkeit
dieser Stelle ist oben erwähnt. Durch die Maßnahmen der Erfindung erreicht man also
eine unverletzte und einwandfrei abdichtend versiegelte Packung.
[0013] Bei einem bevorzugten Klotzboden gemäß der Erfindung ist die Siegelnaht innerhalb
des oberen Faltnahtstreifens 2 mm breit, und diese Naht liegt im Abstand von der Unterkante
des Faltnahtstreifens, so daß die kritische Stelle, d.h. die Ecke an der Spitze des
Dreiecklappens, im Falle einer Verletzung eine Verbindung des Packungsinneren mit
außen schaffen würde. Dadurch, daß die untere Kante des Spreizfingers horizontal verläuft
und wie ein stumpfes Messer abgerundet aber schmal ist, kann der Eingriff zwischen
der betreffenden äußeren Ecke des Spreizfingers und der Spitze des Dreiecklappens
sichergestellt werden und während der Spreizbewegung und überhaupt bei allen Faltbewegungen
beibehalten bleiben. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Spreizfinger beispielsweise
nicht gedreht, sondern in einer Ebene durch eine geeignete Kurve geführt werden.
[0014] Bei vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist je eine Kurve für den
Antrieb eines Spreizfingers als ein in einer stationären Platte angebrachtes Kurvenstück
ausgebildet, an dem eine mit dem Spreizfinger verbundene Kurvenrolle beweglich geführt
ist, wobei die Kurvenrolle über einen Antrieb parallel zur Ebene der Spreizfinger
verschieblich angetrieben ist. Hierdurch läßt sich mit einfachen Mitteln erreichen,
daß die Spreizfinger in einer gewünschten Ebene, nämlich der über dem Faltnahtstreifen
angeordneten Ebene, in gewünschter Weise mit vertikalen und horizontalen Komponenten
bewegt werden können.
[0015] Zweckmäßig ist es dabei, wenn erfindungsgemäß die Kurvenrolle auf einer quer durch
zwei Rollenträgerplatten verlaufenden Achse gelagert ist, die Rollenträgerplatten
an einem auf einem Dorn längs frei bewegbaren Schieber befestigt sind und wenn der
Dorn an einer auf einer stationären Säule verschieblich angegebenen Führung befestigt
ist. Man braucht also nur die Führung in einer z.B. vertikalen Richtung nach oben
oder nach unten zu bewegen - selbstverständlich im Rahmen vorgegebener, maschineller
Grenzpunkte - und erreicht auf diese Weise die Bewegung des Schiebers in horizontaler
Richtung, wobei sich der Schieber auf seinem Dorn gleichzeitig auch vertikal bewegt.
Damit können durch einfache Mittel komplizierte Wege durchfahren werden.
[0016] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das Kurvenstück
als gekrümmtes Langloch ausgebildet ist und die Kurvenrolle in diesem geführt ist.
Bei dieser Auführungsform kann die durch den jeweiligen Spreizfinger mittig in vertikaler
Richtung gelegt gedachte Längsachse im wesentlichen senkrecht zu einer längs in den
oberen Faltnahtstreifen gelegten Linie verlaufen. Bei der hier betrachteten Ausführungsform
mit den in den Langlöchern laufenden Kurvenrollen bewegen sich die Spreizfinger also
nicht nur in der über den oberen Faltnahtstreifen in vertikaler Richtung zu denkenden
Ebene, sondern auch die Längsachsen der Spreizfinger stehen-bei jeder Bewegung im
wesentlichen senkrecht zu der vorgenannten Linie oder senkrecht zu dem oberen Faltnahtstreifen.
Bei der Darstellung der Figuren handelt es sich hier um eine in der Papierebene liegende
Ebene, in welcher dann auch diese Längsachsen liegen.
[0017] Bei dieser zuletzt erörterten Ausführungsform der Erfindung ist ferner vorgesehen,
daß jeder Spreizfinger im Querschnitt winkelförmig mit einem Basisteil ausgebildet
ist, dessen Antriebs- und Befestigungsende außerhalb der Spreiz- und Schweißstation
angeordnet ist. Bei dieser Art-Spreizfinger liegt das jeweilige Basisteil bei dem
gewöhnlichen Aufbau der Maschine in horizontaler Ebene, und die Spreizfinger liegen
in vertikaler Ebene, wie vorstehend beschrieben. Das Basisteil kann man nun außerhalb
der Spreiz- und Schweißationen an einem Antrieb derart befestigen, daß man auf diese
Weise die Möglichkeit einer Verdoppelung der Wirkung des Antriebes erreicht oder mit
anderen Worten die Möglichkeit erreicht, mit einem einzigen, in der Mitte angeordneten
Antrieb nach beiden Seiten hin Schweiß- und Faltstationen zu betreiben.
[0018] Vorteilhaft ist es bei einer anderen Ausführungsform, wenn erfindungsgemäß an einem
. Schwenkachsenträger eine Schwenkachse angeordnet ist, um welche zwei, mit je einer
Kurvenrolle verbundene Schwenkhebel drehbar vorgesehen sind, an deren freiem Ende
die Spreizfinger befestigt sind.
[0019] Bei dieser anders aufgebauten Ausführungsform der Erfindung führen die Spreizfinger
von der Anfangsstellung'bis in den Eingriff der oberen Faltnahtstreifen zwar auch
noch eine geradlinige Schiebebewegung durch, bei welcher die oben erwähnte Längsachse
in den Spreizfingern senkrecht zu der Linie im oberen Faltnahtstreifen liegt, nach
dem Eingreifen in den Faltnahtstreifen wird aber eine Schwenkung der Spreizfinger
durchgeführt, nämlich um die von dem Schwenkachsenträger drehbar gehalterte Schwenkachse.
Diese Maßnahme führt zu einem geringeren Aufwand des Maschinenantriebes.
[0020] Wenn bei zweckmäßiger weiterer Ausgestaltung dieser Ausführungsform die Auslenkung
des Schwenkhebels weniger als 30
0 beträgt, vorzugsweise nur etwa 20° aus der Vertikalen, dann sind die eingangs in
Verbindung mit dem Stand der Technik beschriebenen Nachteile ausgeschaltet. Zwar wird
bei dieser Ausführungsform durch das Schwenken ebenfalls eine Kreis- oder Schwenkbewegung
ausgeführt, die Schwenkhebel sind aber hinsichtlich des hier interessierenden Teiles,
nämlich zwischen dem freien unteren Ende der Spreizfinger bis nach oben zur Schwenkachse,
sehr lang ausgebildet. Diese Länge beträgt bei 1-Liter-Milchpackungen z.B. mehr als
die Höhe der Packung. Hierdurch verlagert sich der jeweilige Spreizfinger nur ganz
wenig aus seiner senkrechten Lage in die ausgelenkte bzw. ausgeschwenkte Lage. Antriebsseitig
hingegen wird durch die Kurvensteuerung nur auf eine Drehbewegung abgestellt, so daß
der Aufbau des Antriebes ersichtlich hierdurch einfacher wird.
[0021] Vorteilhaft ist es erfindungsgemäß auch, wenn der Schwenkachsenträger zur Halterung
einer Doppelstation gabelförmig ist und über die Schwenkachse auf jeder Seite zwei,
vorzugsweise mit einer Zugfeder miteinander verbundene, Schwenkhebel aufweist. Der
Schwenkachsenträger kann beibeispielsweise auf einer Seite von einer stationären Säule
gehaltert und linear verschiebbar befestigt sein, am gegenüberliegenden Ende aber
durch die Gabelung mit zwei Halterungen versehen sein, an der jeweils die zwei Schwenkhebel
für die zwei Spreizfinger vorgesehen sind. Durch die Gabel gelingt also die Anordnung
von zwei Paaren von Schwenkhebeln mit den zwei Paaren von Spreizfingern. Jedes Paar
von Spreizfingern kann dann über eine Rollenträgerachse verbunden sein, auf welcher
eine Kurvenrolle sitzt. Da zum Auseinanderspreizen des Faltnahtstreifens jeweils zwei
Spreizfinger notwenig sind, sind zwei Rollenträgerachsen mit den an den Enden angeordneten
jeweils zwei Spreizfingern vorgesehen. Vorzugsweise in der Mitte dieser Rollenträgerachsen
befindet sich je eine Kurvenrolle, die aufeinander gegenüberliegenden Seiten des Kurvenstückes
so abrollen, daß die Spreizfinger in der gewünschten Bewegungsbahn ausgelenkt werden.
Die Kurve am Kurvenstück ist so ausgestaltet, daß die Bewegungsbahn der jeweils äußeren
Ecke des Spreizfingers dem kritischen Punkt am Ende des oberen Faltnahtstreifens folgt.
Durch den langen Schwenkarm zwischen freiem Ende des Spreizfingers und Schwenkachse
oder Drehstelle ergibt sich eine solche Streckung, daß das Kurvenstück im allgemeinen
in vertikaler Richtung länger ist als die vertikale Komponente der Bewegungsbahn der
betrachteten Ecke.
[0022] Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung auch, wenn die Welle für den Antrieb des Schweißbackens
mit einer diese umgreifenden, die Schwenkhebel tragenden Hülse über eine Paßfeder
mit Klemmeinrichtung verbunden ist, wenn Paßfeder und Klemmeinrichtung in der Mitte
der Längserstreckung der Welle sowie der Hülse angeordnet sind und wenn die Klemmeinrichtung
eine einen Schlitz in der Hülse zusammenklemmende Klemmverstärkung mit Zugglied aufweist.
Setzt man in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung Kniehebel für den Antrieb der
Schweißbacken und die Bewegung deren Schwenkhebel ein, dann erreicht man theoretisch
unendlich hohe Drücke zwischen den Schweißbacken, wobei durch die vorstehenden Maßnahmen
übergroße Drücke durch eine Torsionswirkung zwischen Welle und Hülse aufgefangen werden.
Auch die genaue Parallelität zwischen den zwei miteinander zusammenwirkenden Schweißbacken
kann man durch die vorstehenden Maßnahmen erreichen, weil nämlich die Paßfeder und
auch die Klemmeinrichtung in der Mitte der Längserstreckung der Welle und Hülse angeordnet
sind. Durch die Drehfederung oder Torsionswirkung werden' etwaige Parallelitätsfehler
von selbst ausgeglichen. Außerdem kann man die Torsionskraft genau berechnen und dann
einen definierten Druck zwischen den Schweißbacken vorgeben.
[0023] Eine andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor,.daß die in dem Lager
gehalterte Welle über eine Paßfeder-, Polygonverbindung oder dergleichen mit einem
ersten Antriebshebel verbunden ist, der seinerseits federnd vorgespannt mit einem,
über ein Doppelhebelgelenk kraftschlüssig angeordneten zweiten Antriebshebel verbunden
ist. Es handelt sich hier um den Antrieb für die Schweißbacken, d.h. eine Bewegung,
welche in die vorgenannte Welle eingeleitet werden muß. Der Kraftschluß erfolgt über
ein Kniehebel- oder Doppelhebelgelenk auf einen, den vorgenannten zweiten Antriebshebel,
von dort über den ersten Antriebshebel und über die Paßfederverbindung auf die Welle.
Das Zwischenschalten einer Einrichtung zum federnden Vorspannen der beiden Antriebshebel
erfolgt vorzugsweise durch eine Schraubverbindung, wenn man beispielsweise ein Tellerfederpaket
über einen mit Mutter und Schraube gehalterten Zuganker festlegt. Durch Lösen der
betreffenden Schraube ist es dann möglich, mit dieser Ausführungsform den er--sten
Antriebshebel vom zweiten zu trennen. Da der erste Antriebshebel seinerseits aber
mit der Welle und damit dem Schweißbacken mit dem elektrischen Widerstandsdraht. verbunden
ist, kann man ohne Demontage des Doppelhebelgelenkes den dem Verschleiß unterworfenen
Siegelbacken um die genannte Welle herum herausschwenken, so daß er Wartungsarbeiten,
vorzugsweise Auswechseln, leicht zugänglich ist.
[0024] Die Anordnung von Tellerfedern zwischen dem ersten und dem zweiten Antriebshebel
wirkt sich ferner günstig für den Kräfteausgleich aus. Durch die federnde Vorspannung
wird nämlich gewährleistet, daß auch bei fehlerhaften, z:B. doppelten Papierstärken
neben einfacher Papierstärke, die Überbelastung der Schweißbacken durch die Federeinheit
ausgeglichen werden kann. Auch kann der Verschleiß in den Lagerungen ausgeglichen
werden, der in nachteiliger Weise anderenfalls zu Druckschwankungen und dadurch zu
einer fehlerhaften Siegelarbeit führen könnte. Die Federn kompensieren diesen Verschleiß
oder die unterschiedlichen Papierdicken.
[0025] Günstig ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn etwa unterhalb der Endstellung der
Spreizfinger auf jeder Seite der zwischen stationären Führungsplatten eingeführten
Packung eine seitliche Verdrängerschiene vorgesehen ist. Es versteht sich, daß z.B.eine
nitFlüssigkeit gefüllte Packung, die mit offenem Ende oben über einen Förderer der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zugefördert wird, im mittleren und oberen Bereich ausbaucht,
so daß der Füllspiegel soweit absinkt, daß sicher eine Packung ohne.Lufteinschluß
nicht möglich ist. Durch die Verdrängerschiene unter der Faltstation kann der Bauch
der Packung soweit eingedrückt werden, daß der Füllspiegel angehoben und eine Einwölbung
des zu erstellenden Klotzbodens erreichbar ist, weil ein gewisser Unterdruck nach
dem Verschließen in der Packung entsteht. Dadurch ergibt sich ferner die Möglichkeit,
daß die Dreiecklappen nach dem Verschließen einwandfrei auf dem Klotzboden gefaltet
und an diesem außen aufgesiegelt werden können. Die Packung hat dann mit Vorteil eine
bessere Standfestigkeit.
[0026] Durch die Maßnahmen gemäß der Erfindung erreicht man also das Falten und Verschweißen
eines Klotzbodens im Rahmen eines einzigen und zwar sehr kurzen Arbeitstaktes, d.h.
mit einer einzigen Bewegung, die in dem vorstehend erläuterten Sinne zwei miteinander
synchronisierte Einzelbewegungen umfaßt.
[0027] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsbeispieles
in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch die Anfangsstellung der Spreizfinger nach dem Einfahren in den
oberen Faltnahtstreifen der innerhalb der stationären Führungsplatten angeordneten
Packung,
Fig. 2 eine ähnliche schematische Ansicht auf die Vorrichtung, wenn man in Figur 1
von links nach rechts blickt,
Fig. 3 die etwas ausführlichere Darstellung, teilweise im Schnitt und teilweise abgebrochen,
der Vorrichtung mit den Schweißbacken und ihrer Lagerung entsprechend Linie A-A in
Figur 5,
Fig. 4 eine ähnliche Schnittansicht wie Fig. 3, jedoch entlang der Linie B-B der Figur
5,
Fig. 5,eine Draufsicht auf die in den Fig. 3 und 4 gezeigte Vorrichtung,
Fig. 6 herausgezeichnet das Gelenk für den Antrieb der Schweißbacken,
Fig. 7 eine ähnliche Ansicht wie die der Figur 4, jedoch bei einer anderen Ausführungsform
mit Schwenkhebeln, wobei die-Schwenkbewegung über die Kurvenrollen übermittelt und
vom Kurvenstück gesteuert ist,
Fig. 8 eine Vorderansicht auf die Ansicht der Figur 7 unter Darstellung der Doppelstation,
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Darstellung der Figur 8, wodurch der gabelförmige Aufbau
des Schwenkachsenträgers verdeutlicht wird und
Fig.10 eine Teilansicht der Hebel- und Antriebsverbindung für die Siegelbacken, ähnlich
dem rechten Teil der Figur 3, wobei jedoch eine andere Ausführungsform zum leichteren
Auswechseln der mit dem elektrischen Widerstandsdraht versehenen Siegelbacke vorgesehen
ist.
[0028] Die mit 35 bezeichnete Packung ist in Figur 1 ohne die später noch erläuterten Verdrängerschienen
40 ausgebaucht und in stationäre Führungsplatten 11 und 11' eingefahren
ge-zeigt. Die hier zur Veranschaulichung verwendete Packung ist unten an der späteren
"oberen Endwand" verschlossen, die auch eine nicht dargestellte öffnungsvorrichtung
aufweist, während auf.der gegenüberliegenden, "oberen" Seite die Packung im Bereich
des oberen Faltnahtstreifens 2 geöffnet zu denken ist. In Draufsicht würde der noch
ungestreckte Faltnahtstreifen 2 Kreisform, Oval- oder Eiform haben, eine Gestalt,
welche durch die beiden stationären Führungsplatten 11 und 11' in etwa vorgegeben
ist. Durch später zu erläuternde Kurven 14 und 14' sind zwei im Abstand voneinander
angeordnete Spreizfinger 1 und 1' gerade in den oberen Faltnahtstreifen 2 bis an'dessen
untere Kante eingefahren. Mit S ist der kritische Punkt an der Spitze des Dreiecklappens
bezeichnet. Die vertikal verlaufende untere Kante des jeweiligen Spreizfingers 1,
1' weist auf der Außenseite eine der kritischen Ecken S an der Packung entsprechende
Ecke auf, die gemäß Darstellung leicht abgerundet ist und von innen an die linke und
rechte
Falt- kante, d.h. an Anfang und Ende des Faltnahtstreifens 2 zur Anlage kommt. Gestrichelt
sind zwei bogenförmige Bahnen B1 gezeigt, welche die betreffenden äußeren Ecken der
Spreizfinger 1, 1' bzw. der Spitzen S der Packung durchlaufen, während der obere Faltnahtstreifen
gedehnt und auf die stationären Führungsplatten 11, 11' aufgelegt wird. Bei dieser
Bewegung ist der vordere und hintere Kartonstreifen des Faltnahtstreifens 2 von vor
bzw. hinter der Zeichenebene liegend in diese sich hineinbewegend zu denken.
[0029] Fi
-gur 2 zeigt in der Ansicht in Figur 1 von links nach rechts blickend den Zustand der
Packung 35 in der Endstellung der Figur 1. (ohne 11, 11')
[0030] Die streifenförmige oder leistenförmige Ausgestaltung des Spreizfingers 1 mit den
im Querschnitt und auch an den Ecken abgerundeten Kanten ist deutlich sichtbar. Die
horizontal verlaufende untere Kante des Spreizfingers 1 liegt ersichtlich am Boden
des Faltnahtstreifens 2. In Figur 2 erkennt man ferner die zwei Schweißbacken 3 und
3', hier schematisch und ohne Halterung gezeigt. Die Bahn B2 verdeutlicht hierbei
die Bewegungsbahn beim Schwenken um die Welle 27, die man deutlicher aus den Figuren
3 und 5 erkennt. Zum Verständnis des Faltvorganges, gleichzeitig auch des Vorganges
des Abstreifens des Faltnahtstreifens 2 vom unteren Eingriffsende der Spreizfinger
1, 1' erkennt man in Figur 2 schließlich noch die beiden gestrichelten Bögen B3, welche
den Bahnverlauf der jeweils unteren inneren Ecken der Schweißbacken 3, 3' bis zum
Schweißvorgang zeigen.
[0031] Mit anderen.Worten erfolgt das Falten und Verschließen des Klotzbodens durch die
Vorrichtung gemäß der Erfindung derart, daß die am oberen Ende im Querschnitt runde
oder schwach viereckig vorgeformte und offene Packung zwischen die zwei im Abstand
voneinander befindlichen stationären Führungsplatten 11, 11' ein
gefördert wird, wobei sich der obere Rand mit dem offenen Faltnahtstreifen 2 gegebenenfalls
ein wenig streckt. Der Abstand der Spreizfinger 1, 1' voneinander ist entsprechend
der Vorgabe einer Kurve 14, 14' so eingestellt, daß beim Herunterfahren der Spreizfinger
deren äußere Ecken in die Nähe der kritischen Ecken S der Dreiecklappen gelangen.
Es ist nun der Zustand der Figur 1 erreicht.
[0032] Danach bewegen sich die Spreizfinger 1, 1' zwar auseinander, jedoch entlang der Bögen
B1 gleichzeitig auch nach unten, wobei der obere Faltnahtstreifen 2 gestreckt und
die beiden Kartonlagen aufeinanderzu zusammengeführt werden. Die Spreizfinger erreichen
dann schließlich eine Endstellung, die in Figur 2 gezeigt ist. In dieser Position
bleiben die Spreizfinger stehen, während die sich inzwischen von einer nicht dargestellten
Anfangsposition herausbewegten Schweißbacken 3 und 3' aus der in Figur 2 dargestellten
Position entlang der Bahn B3 weiterbewegen. Man erkennt den verhältnismäßig großen
Radius der gestrichelten Bahnen B2 und B3 des jeweiligen Schweißbackens 3 bzw. 3',
dessen Drehmittelpunkt die in den Figuren 3 und 5 gezeigten Wellen 27 und 27' sind.
Bei der Bewegung vom Anfang bis zum Ende der gestrichelten bogenförmigen Bahn B3 schieben
die inneren Ecken bzw. Kanten der Schweißbacken 3, 3' den schon vorgefalteten Teil
des oberen Klotzbodens in die gestrichelt gezeigte horizontale Position in Figur 2,
so daß dann der Faltnahtstreifen 2 ganz von den Spreizfingern 1, 1' heruntergezogen
und von jeglichem Werkzeug frei ist; bereit zum Schweißen. Es erfolgt dann das Zusammendrücken
der Schweißbacken 3, 3', der Siegelvorgang, das Öffnen und Weiterfördern.
[0033] Die genaue Ausgestaltung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung läßt sich
am besten anhand der Figuren 3-bis 6 beschreiben.
[0034] An zwei vertikal angeordneten stationären Säulen 9 und 20 ist über einen Ausleger
38 (Figur 5) sowohl die Schweißstation als auch die Spreizstation angebracht. Im unteren
Bereich ist in Figur 4 ein Ständer 39 mit Versteifungsrippe 41 und unten horizontal
verlaufend in der Mitte eine stationäre Führungsschiene 42 gezeigt. Dies bildet auf
der Unterseite und gegenüberliegend der Träger 13 auf der Oberseite das Gestell für
die Maschine.
[0035] Die Spreizstation erkennt man gut aus den Figuren 4 und 5. Am Träger 13 befindet
sich die somit stationäre Platte 15, in der zwei bogenförmige Langlöcher als Kurven
14, 14' als Paar so gegenüberliegend vorgesehen sind, daß sich die oberen Enden einander
zuneigen. In dieser Kurve 14, 14' kann sich eine Kurvenrolle 12, 12' bewegen, die
auf einer Achse 16 gelagert ist, welche sich ihrerseits durch zwei Rollenträgerplatten
18, 18' (Figur 3) erstreckt. Die Rollenträgerplatten sind nicht stationär, sondern
bewegen sich zusammen mit der Achse 16 und der Kurvenrolle 12 (bzw. 16' und 12').
[0036] Über Schrauben 17 sind an den Rollenträ
gerplatten 18, 18' Basisteile 1" (Figur 5) und damit die Spreizfinger 1, 1' befestigt.
Je nach der Bewegung der Kurvenrollen 12, 12' bewegen sich also auch die Spreizfinger
1, 1' und insbesondere deren äußere Ecken E, E' (Figur 4), die sich bei`den in Figur
4 gezeigten Kurven 14, 14' entlang der gezeigten Bögen K, K' bewegen.
[0037] In Figur 4 ist gerade derjenige Zustand gezeigt, bei welchem der obere Faltnahtstreifen
2 von den in der Endstellung befindlichen Spreizfingern 1, 1' abgestreift ist und
auf der jeweiligen stationären Führungsplatte 11 bzw. 11' liegt.
[0038] An den Rollenträ
gerplatten 18, 18' sind über die Schrauben 17 auch horizontal bewegbare Schieber 8
befestigt, die sich auf dem horizontal angeordneten Dorn 7 verschieben lassen und
dadurch verschoben werden, daß die an den Säulen 9 und 20 vertikal verschiebliche
Führung 10 gemäß Doppelpfeil P nach oben oder unten bewegt wird.
[0039] über ein Kugelgelenk 21 und eine Zugstange 22 wird mit Hilfe einer in Figur 4 unten
rechts zu denkenden und nicht gezeigten Kurvenscheibe die Zugstange 22 nach oben und
unten bewegt, so daß damit über das Kugelgelenk 21 auch die Führung 10 und damit der
Dorn 7 in Richtung des Pfeiles P bewegbar ist. Durch diesen Antrieb erhalten die Kurvenrollen
12, 12' ihre vertikale Antriebskomponente, während durch die Kurven 14, 14' die horizontale
Komponente erzwungen wird.
[0040] Auf diese Weise können sich die Spreizfinger 1, 1' in einer Ebene bewegen, die über
dem oberen Faltnahtstreifen 2 zu denken ist. Diese Ebene wird beispielsweise in den
Figuren 3 und 5 ersichtlich. Es ist die durch die Spreizfinger 1, 1' gelegte Ebene.
[0041] Die Schweißstation läßt sich zweckmäßig anhand der Figuren 3 bis 6 erläutern. Am
Ausleger 38 sind zwei parallel zur Bewegungsebene der Spreizfinger 1, 1' und zwar
auf jeder Seite derselben in gleichem Abstand von dieser angeordnete Torsionswellen
27, 27' gehaltert und in Lagern drehbar vorgesehen, von denen eines mit 36 bezeichnet
und in Figur 5 rechts oben dargestellt ist. Die Welle 27, 27' befindet sich in einer
Hülse 28. Die Verbindung zwischen Welle 27, 27' und Hülse 28, 28' ist aus Figur 3
ersichtlich. Es handelt sich um eine Paßfeder 31. Bei anderen Ausführungsformen kann
man die Verbindung auch durch eine Vielkeilnute oder eine Polygonpassung besorgen.
Die Paßfeder 31 ist in der Welle 27, 27' fest verschraubt. Die Hülse 28 (und die andere
Seite, mit dem Abostroph versehen) hat einen entsprechend passenden Schlitz, in welchen
die Paßfeder 31 von außen durch die Hülse 28 in die Welle 27 hineingesteckt und in
dieser verschraubt wird. Diese Verbindung stellt eine Drehsicherung zwischen der Welle
27 und der Hülse 28 dar.
[0042] Außerdem ist die Hülse 28 bei 29 mit einem Schlitz versehen. Damit nämlich kein Spiel
zwischen der Bewegung der Welle 27 einerseits und der Hülse 28 andererseits entsteht,
etwa dadurch, daß die Paßfeder 31 durch die oszillierende Dauerbeanspruchung im Betrieb
ausschlägt, ist eine Klemmeinrichtung vorgesehen, nämlich eine Klemmverstärkung 30,
die auf jede Hälfte der Hülse 28 oben auf beiden Seiten des Schlitzes 29 angeschweißt
ist. Durch eine Schraube 37 können die beiden Klemmverstärkungen 30 gegeneinander
verklemmt werden. Damit wird der Schlitz 29 in der Hülse 28 zusammengepreßt.
[0043] Günstig ist außerdem, daß die Kraftübertragung über die Paßfeder 31 und auch die
Schlitzklemmeinrichtung 29, 30 genau in der Mitte der Längserstreckung der Welle 27
angeordnet ist, so daß die Parallelität der beiden Schweißbacken 3, 3' beim Auseinanderfahren
und Zusammendrücken und Schweißen gewährleistet ist.
[0044] Mit der Hülse sind die Schwenkhebel 5, 5'; 25, 25' (Fig.5) fest verbunden. Die Schweißbacken
3 werden also mittels der Schwenkhebel 5 über die Hülse 28, die Klemmverbindung 29,
30, 37, die Paßfeder 31 und die Welle 27 gedreht. Man erkennt in den Figuren 2 und
3 zwei verschiedene Positionen der Schwenkhebel 5 und der Schweißbacken 3, nämlich
eine Mittelstellung und die Schweißposition.
[0045] Der Antrieb für-die Bewegung der Wellen erfolgt über einen Hydraulikzylinder 24,
der beim Herunterfahren der Führung 10 durch mechanischen Kontakt des unteren Endes
10' der Führung 10 mit einem Näherungsschalter 23 in Betrieb gesetzt wird. Der Näherungsschalter
23 (Figur 4) ist derart bezüglich des unteren Endes 10' der Führung 10 angeordnet,
daß die anhand der Figuren 1 und 2 schematisch erläuterte Bewegung erfolgen kann.
[0046] Durch die Tätigkeit des Hydraulikzylinders 24 wird der in - Figur 3 gezeigte Kolben
35'mit Hilfe des-Gelenkes 34 so nach unten bewegt, daß der mit 38 bezeichnete Punkt,
welcher in Figur 6 der Achslinie entspricht, aus der in Fig. 3 oben gezeigten Stellung
C nach unten in die Stellung D bewegt wird. Durch die große Untersetzung über die
Laschen 33 entstehen zwischen den Siegelbacken 3 bzw. 3' äußerst hohe Druckkräfte.
Das ausgleichende Element für die hohen Druckkräfte wird durch die Torsion der Welle
27 sowie der Hülse 28 ausgeglichen, so daß schließlich ein paralleler Druck zwischen
den Oberflächen der beiden Schweißbacken 3, 3' entsteht. Hierdurch vermeidet man in
vorteilhafter Weise seitliche Ausgleichslagerungen bzw. Konstruktionen, die den parallelen
Kräfteausgleich bewerkstelligen müßten.
[0047] Durch die in Figur 6 gezeigte gabelförmige Ausgestaltung des Gelenkes 34 kann die
Schwenkung der Hebel 32, 32' erfolgen, die mit der Welle 27, 27' fest verbunden sind.
Auch diese Verbindung zwischen Hebel 32 und Welle 27 gelingt durch eine Paßfeder,
durch eine Vielkeilnute oder eine Polygonpassung. Man erkennt nun, wie durch die Bewegung
des Kolbens 35 bei Tätigwerden des Hydraulikzylinders 24 die Hebel 32 und damit die
Schweißbacken 3 bewegt werden.
[0048] In Figur 5 ist links gestrichelt die zweite Hälfte des Basisteils 1" einer weiteren
Spreizstation bzw. der symmetrisch links vorgesehenen Spreizfinger angedeutet. Man
erkennt in Figur 5 auch die seitlichen
Verdrängerschie- nen 40, die zum Eindrücken der ausgebauchten Packung gemäß Figur 4
sorgen, wenn die Packung für das Falten und Verschließen gemäß Figur 5 von rechts
nach links eingeführt wird.
[0049] Eine andere Ausführungsform der Erfindung wird hinsichtlich des Kurvenstückes und
der Steuerung bzw. des Antriebes der Spreizfinger 1, 1' anhand der Figuren 7 bis 9
dargestellt und erläutert.
[0050] Während bei der ersten, anhand der Figuren 1 bis 6 veranschaulichten Ausführungsform
das Kurvenstück in Gestalt der Kurven 14, 14' in der stationären Platte 15 vorgesehen
ist, erkennt man aus den Figuren 7 bis 9 eine Kurve 107, die symmetrisch, d.h. paarweise
ausgeführt sein muß, weil wieder die beiden Spreizfinger 1, 1' (auf einer Seite der
Doppelstation) voneinander wegbewegbar sein müssen.
[0051] In Figur 7 erkennt man rechts die in der Vertikale stehende, stationäre Säule 112
(die bei der ersten Ausführungsform der Zugstange 22 und dem Ausleger 38 entspricht).
An deren oberem Ende ist der sich horizontal erstreckende Schwenkachsenträger 110
angebracht (der seinerseits bei der erstgenannten Ausführungsform etwa dem Dorn 7
und der Führung 10 entspricht). Am linken Ende des Schwenkachsenträgers 110 ist in
Figur 7 die Schwenkachse 111 gezeigt, um welche zwei, mit je einer Kurvenrolle.12,
12' verbundene Schwenkhebel 115, 115' drehbar vorgesehen sind. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform sind gemäß Figur 8 die Schwenkhebel 115 (auf der rechten Seite der
Doppelstation) bzw. 115" (auf der linken Seite der Doppelstation) in ihrer besonderen
Ausgestaltung gezeigt. Die messerartigen Spreizfinger 1, 1" sind bei dieser Konstruktion
in Figur 8 eingesetzt und eingeschraubt gezeigt. Während man in Figur 8 jeweils nur
den vorderen bzw. linken Spreizfinger beider Spreizfingerpaare sieht (1, 1"), erkennt
man in Figur 7 beide Spreizfinger 1 und
'1' eines Paares. Jeder Spreizfinger ist an seinen Eingriffsenden, die in den Figuren
unten gezeigt sind, d.h. gegenüber und kurz vor dem Eingriff in den oberen Faltnahtstreifen
2 der Packung 35, streifenförmig mit schmalen Kanten ausgebildet. Man erkennt in Fig.
7 wiederum die Ecken E, E' der jeweils äußeren abgerundeten Ecke dieses Spreizfingers,
welche an die in Figur 1 erläuterte kritische Stelle S des Faltnahtstreifens 2 von
innen hereinfährt. Man sieht in Figur 7 auch die der Bahn B1 in Figur 1 entsprechende
Bewegungskurve der Ecke E bzw. E'. Diese Kurve veranschaulicht die Bewegung der Spreizfinger
1, 1' aus der in Figur 7 mit ausgezogenen Linien dargestellten Position, der Anfangsstellung,
in die Endposition, die in Figur 7 gestrichelt gezeigt ist und etwa der gemäß Fig.
1 entspricht. Entsprechend der Steuerung der'Kurve 107 wird der Schwenkhebel 115 über
die Kurvenrolle 12 zunächst ein Stück weit in der Vertikalen gerade nach unten geführt
und danach leicht nach außen bis zum Punkt S des oberen Faltnahtstreifens 2, der nunmehr
vn den Spreizfingern ergriffen ist und gespreizt werden kann. Der Punkt S des Faltnahtstreifens
2 läuft wie die Ecke E des Spreizfingers 1 auf einer bestimmten Kurve, die durch die
Kurve 107 über die Kurvenrolle 12 gesteuert wird. Die horizontale Bewegungsrichtung
wird bei dieser Ausführungsform nach den Figuren 7 bis 9 durch die Schwenkung des
Schwenkhebels 115 entsprechend dem mit 116 bezeichneten Doppelpfeil erreicht. Die
Schwenkung erfolgt aus der vertikalen Position, d.h. der Anfangsstellung am oberen
Ende der Bewegungskurve B1 zunächst geradlinig nach unten, dann gebogen bis zur Stelle
S, so daß der Spreizfinger 1 in der gestrichelten Position der Figur 7 ankommt und
eine Auslenkung von etwa 25° gegenüber der Symmetrieachse oder Vertikalen erreicht
hat. Die in Figur 7 gezeigte gestrichelte Ausschwenkposition ist die Endstellung,
wonach die Siegelbacken 3, 3' in der oben beschriebenen Weise betätigt werden und
den oberen Faltnahtstreifen 2 von den dann feststehenden Spreizfingern 1, 1' abstreifen.
[0052] Als Befestigung der Kurve 107 ist ein Träger 108 gezeigt, der horizontal etwa parallel
zum Schwenkachsenträger 110 verläuft. Er entspricht bei der zu erst beschriebenen
Ausführungsform in etwa dem Träger 13.
[0053] Aus der Darstellung der Figur 9 erkennt man den gabelförmigen Aufbau des Schwenkachsenträgers
110, der sich durch einen Antrieb ähnlich den Teilen 21, 22 der Figur 4 zusammen mit
den Schwenkhebeln 115 entsprechend dem vertikalen Doppelpfeil 117 in Figur 7 nach
oben und unten bewegen kann. Dabei ist die horizontale Schwenkbewegung der Kurvenrollen
12, 12' und damit auch der Schwenkhebel 115, 115' durch die in Figur 9 gezeigten Doppelpfeile
118 veranschaulicht. Für jede Kurvenrolle 12, d.h. für jeden Spreizfinger 1, ist eine
Rollenträgerachse 105 erforderlich, die solang ausgebildet sein kann, daß sie jeweils
einen der beiden Spreizfinger bei jedem Paar verbindet. Mit anderen Worten verbinden
die Rollenträ
gerachsen 105, 105' die beiden Spreizfingerpaare miteinander.
[0054] Figur 7 zeigt schließlich eine Variante der Befestigung derjenigen Siegelbacke 3'
ander Welle 27, die mit dem elektrischen Widerstandsdraht verbunden ist und daher
einem höheren Verschleiß ausgesetzt ist. Um diese Siegelbacke 3' leichter auswechseln
zu können, ohne die Doppelhebelanordnung mit den Laschen 33, den Hebeln 32 und dem
Gelenk 34 (Fig. 3) demontieren zu müssen, ist der Aufbau nach Figur 10 vorgesehen.
Anstelle des Hebels 32 in Figur 3 sind hier zwei Antriebshebel, nämlich der erste
Antriebshebel 101 und der zweite Antriebshebel 100 vorgesehen, der um die Achse 119
schwenkbar ist. Mit diesem schwenkt zwar auch der erste Antriebshebel 101, aber nur
dieser Hebel ist über die hier nur schematisch angedeutete Paßfeder 31 mit der Welle
27 verbunden. Beide Antriebshebel 100 und 101 sind über ein Tellerfederpaket 120 mit
Zuganker 121 und Schrauben bzw. Muttern 102 federnd vorgespannt miteinander verbunden,
so daß die Bewegung des einen Antriebshebels mit Federausgleich auf den anderen übertragen
werden kann. Der Vorteil dieses Aufbaues besteht abgesehen von dem Kräfteausgleich
in der leichten Demontierbarkeit. Löst man nämlich die mit 102 bezeichnete Mutter,
dann kann der erste Antriebshebel 101 entsprechend dem mit 103 bezeichneten Kreisbogen
herausgeschwenkt werden, so daß die Siegelbacke 3', die bei dieser Darstellung nicht
gezeigt ist, für einen Austausch
gut zugänglich herausgeklappt ist, während der zweite Antriebshebel 100, welcher allein
um die Achse 119 schwenkbar ist, die Drehbewegung der Welle 27 nicht mitmacht sondern
in der in Figur 10 gezeigten Position stehenbleibt.
Bezugszeichenliste
[0055]
1 Spreizfinger
1' Spreizfinger
1" Basisteil
2 Faltnahtstreifen
3 Schweißbacke
3' Schweißbacke
5 Schwenkhebel
5' Schwenkhebel
7 Dorn
9 Säule
10 Führungsplatte
10' Ende der Führung 10
11 Führungsplatte
11' Führungsplatte
12 Kurvenrolle
12' Kurvenrolle
13 Träger
14 Kurve
14' Kurve
15 Platte
16 Achse
17 Schrauben
18 Rollenträgerplatte
18' Rollenträgerplatte
20 Säule
21 Kugelgelenk
22 Zugstange
23 Näherungsschalter
24 Hydraulikzylinder
25 Schwenkhebel
25' Schwenkhebel
27 Torsionswelle
27' Torsionswelle
28 Hülse
28' Hülse
29 Schlitz
30 Klemmverstärkung
31 Paßfeder
32 Hebel
32' Hebel
33 Laschen
34 Gelenk
35 Packung
35' Kolben
36 Lager
37 Schraube
38 Ausleger
39 Ständer
40 Verdrängerschienen
41 Versteifungsrippe
42 Führungsschiene
100 zweiter Antriebshebel
101 erster Antriebshebel
102 Muttern, Schrauben
103 Kreisbogen
105 Rollenträgerachse
105' Rollenträgerachse
107 Kurve
108 Träger
110 Schwenkachsenträger
111 Schwenkachse
112 Säule
115 Schwenkhebel
115' Schwenkhebel
115 Schwenkhebel
116 Doppelpfeil
117 Doppelpfeil
118 Doppelpfeil
119 Achse
120 Tellerfederpaket
121 Zuganker
B1 bogenförmige Bahn
B2 Bahn
B3 Bahn
E äußere Ecke des Spreizfingers 1
E' äußere Ecke des Spreizfingers 1'
K Bogen
K' Bogen
P Doppelpfeil
S Spitze, Ecke des Faltnahtstreifens 2
1. Vorrichtung zum Verschließen einer mit einem Fließmittel gefüllten Packung, deren
Trägermaterial aus Papier, Karton oder dergleichen auf mindestens einer Oberfläche
mit Kunststoff beschichtet ist, mit einem Paar von in das offene Ende der Packung
(35) einführbaren, für eine Spreizbewegung angetriebenen Spreizfingern (1, 1') zum
Flachlegen des oberen Packungsrandes mit dem Faltnahtstreifen (2) und mit einem Paar
von an Schwenkhebeln (5, 5'; 25, 25') befestigten Schweißbacken (3, 3') zum Versiegeln
des oberen Faltnahtstreifens (2) und mit einem Leitflächen (14) aufweisenden Antrieb
(21, 22; 24, 35), dadurch gekennzeichnet , daß jeder Spreizfinger (1, 1') an seinen
Eingriffsenden streifenförmig mit schmalen, im Querschnitt abgerundeten Kanten ausgestaltet
ist, seine Längsachse mindestens bei seiner Bewegung im Bereich der Anfangsstellung
senkrecht zum oberen Faltnahtstreifen (2) steht und über eine Kurve (14) in einer
über dem Faltnahtstreifen (2) stehenden Ebene bewegbar angetrieben ist und daß jeder
Schweißbacken (3, 3') mit der Bewegung der Spreizfinger (1, 1') synchronisiert um
eine parallel zum oberen Faltnahtstreifen (2) angeordnete und in einem stationären
Lager (36) gehalterte Welle (27, 27') drehbar so angetrieben ist, daß er den Faltnahtstreifen
(2) von den in der Endstellung befindlichen Spreizfingern (1, 1') abstreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schweißbacken (3,
3') an zwei derart lang ausgebildeten Schwenkhebeln (5, 5'; 25, 25') befestigt ist,
daß Welle (27, 27') und zugehöriger Schweißbacken (3, 3') auf gegenüberliegenden Seiten
einer durch beide Spreizfinger (1, 1') gelegten Ebene vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Kurve (14,
14') für den Antrieb eines Spreizfingers (1, 1') als ein in einer stationären Platte
(15) angebrachtes Kurvenstück ausgebildet ist, an dem eine mit dem Spreizfinger (1,
1') verbundene Kurvenrolle (12, 12') beweglich geführt ist, und daß die Kurvenrolle
(12, 12') über einen Antrieb (21, 22, 23, 10, 8, 18) parallel zur Ebene der Spreizfinger
(1, 1') verschieblich angetrieben ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenrolle
(12, 12') auf einer quer durch zwei Rollenträgerplatten (18, 18') verlaufenden Achse
(16) gelagert sind, die Rollenträgerplatten (18, 18') an einem auf einem Dorn (7)
längs frei bewegbaren Schieber (8) befestigt sind, und daß der Dorn (7) an einer auf
einer stationären Säule (9, 20) verschieblich angetriebenen Führung (10) befestigt
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvenstück
als gekrümmtes Langloch ausgebildet ist und die Kurvenrolle (12, 12') in diesem geführt
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Spreizfinger (1, 1') im Querschnitt winkelförmig mit einem Basisteil (1'') ausgebildet
ist, dessen Antriebs- und Befestigungsende außerhalb der Spreiz- und Schweißstation
angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einem
Schwenkachsenträger (110) eine Schwenkachse (111) angeordnet ist, um welche zwei,
mit je einer Kurvenrolle (12, 12') verbundene Schwenkhebel (115, 115') drehbar vorgesehen
sind, an deren freiem Ende die Spreizfinger (1, 1') befestigt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslenkung des Schwenkhebels
(115, 115') weniger als 300 beträgt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkachsenträger
(110) zur Halterung einer Doppelstation gabelförmig ist und über die Schwenkachse
(111) auf jeder Seite zwei, vorzugsweise mit einer Zugfeder (122) miteinander verbundene,
Schwenkhebel (115, 115') aufweist. (Fig. 9)
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (27,
27') für den Antrieb des Schweißbackens (3, 3') mit einer diese umgreifenden, die
Schwenkhebel (5, 5'; 25, 25') tragenden Hülse (28) über eine Paßfeder (31) mit Klemmeinrichtung
(29, 30, 37) verbunden ist, daß Paßfeder (31) und Klemmeinrichtung (29, 30, 37) in
der Mitte der Längserstreckung der Welle (27, 27') sowie der Hülse (28) angeordnet
sind und daß die Klemmeinrichtung (29, 30, 37) eine einen Schlitz (29) in der Hülse
(28) zusammenklemmende Klemmverstärkung (30) mit Zugglied (37) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die in dem Lager (36) gehalterte Welle (27, 27') über eine Paßfeder-, Polygonverbindung
oder dergleichen mit einem ersten Antriebshebel (101) verbunden ist, der seinerseits
federnd vorgespannt mit einem über ein Doppelhebelgelenk (33, 34) kraftschlüssig angeordneten
zweiten Antriebshebel (100) verbunden ist. (Figur 10)
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß etwa
unterhalb der Endstellung der Spreizfinger (1, 1') auf jeder Seite der zwischen stationäre
Führungsplatten (11, 11') eingeführten Packung (35) eine seitliche Verdrängerschiene
(40) vorgesehen ist.