[0001] Die Erfindung betrifft ein hin- und hergehend antreibbares Untermesser für Trockenrasierapparate,
               das zum Zusammenwirken mit einer Siebscherfolie bestimmt ist und eine Anzahl mit Abstand
               nebeneinander liegender, auf mindestens einem Träger angeordneter, bogenförmiger Messerlamellen
               aufweist, wobei mindestens die Abstände zwischen einer Messerlamelle und den beiden
               benachbarten Messerlamellen ungleich gross sind.
 
            [0002] Ein solches Untermesser ist aus dem JP-GM 49-2698 bekannt. Bei dem bekannten Untermesser
               sind die Messerlamellen in unterschiedlich grossen gegenseitigen Abständen angeordnet,
               die sich entweder blockweise oder kontinuierlich ändern sollen. Dabei sind die Abstände
               der Messerlamellen vorwiegend im mittleren Bereich des Untermessers kleiner, weil
               dieser Bereich hauptsächlich an der Rasur beteiligt ist. Infolge der unterschiedlichen
               Abstände der Messerlamellen soll ein besseres Abschneiden der Haare erreicht werden,
               weil im Bereich der enger nebeneinander liegenden Messerlamellen die Löcher in der
               Siebscherfolie von den Messerlamellen häufiger überquert werden und die Bereiche mit
               weiter auseinander liegenden Messerlamellen sicherstellen, dass der enge Kontakt der
               Siebscherfolie mit dem Untermesser aufrechterhalten bleibt. Zu erwähnen ist auch,
               dass es bereits bekannt ist, dass der Abstand zwischen zwei Messerlamellen einen bestimmten
               Betrag nicht unterschreiten soll, weil sonst der Bedeckungsgrad der Löcher in der
               Siebscherfolie durch die Messerlamellen zu gross wird, was bedeutet, dass das Eintreten
               der Haare in die Löcher der Siebscherfolie behindert und damit die Rasierleistung
               herabgesetzt wird.
 
            [0003] Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Untermesser der eingangs angeführten
               Gattung hinsichtlich der mit ihm erzielbaren Rasierleistung noch weiter zu verbessern.
               Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Messerlamellen paarweise
               gruppiert sind, wobei mindestens im Scheitelbereich der Messerlamellen der Abstand
               zwischen den beiden Messerlamellen einer Gruppe kleiner ist als der Abstand zwischen
               einer Messerlamelle dieser Gruppe und der neben ihr liegenden Messerlamelle einer
               benachbarten Gruppe. Auf diese Weise können die beiden Messerlamellen einer Gruppe
               infolge ihres geringeren Abstandes voneinander im Verlauf des Abschneidens eines Haares
               so zusammenwirken, dass das betreffende Haar besonders kurz abgeschnitten wird. Zugleich
               ist sichergestellt, dass infolge des grösseren Abstandes zwischen den Messerlamellen
               zweier benachbarter Gruppen die Haare unbehindert in die Löcher der Siebscherfolie
               eintreten können, um einem Schneidvorgang unterworfen zu werden. Insgesamt gesehen
               wird daher mit einem solchen Untermesser eine sehr gute Rasierleistung erhalten.-Dadurch,
               dass die Messerlamellen paarweise gruppiert sind, wird ausserdem erreicht, dass die
               unterschiedlichen Abstandsverhältnisse zwischen den Messerlamellen aufeinanderfolgend
               entlang der gesamten Länge des Untermessers vorliegen, so dass das gesamte Untermesser,
               und nicht nur ein Bereich desselben, das besonders gute Schneidverhalten aufweist.
 
            [0004] Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung sind die paarweise gruppierten Messerlamellen
               ebenflächig und in sich steif ausgebildete Solche Messerlamellen sind an sich bekannt;
               erfindungswesentlich ist, dass solche Messerla
mellen paarweise gruppiert sind, wobei der Abstand zwischen den beiden Messerlamellen
               einer Gruppe kleiner ist als die Abstände derselben von den benachbarten Gruppen von
               Messerlamellen. Auf diese Weise wird erreicht, dass in jeder der beiden Bewegungsrichtungen
               des Untermessers die jeweils vorne liegende erste Messerlamelle einer Gruppe ein Haar
               einmal abschneidet, wobei unter Bildung eines lokalen Schneidspaltes auf das betreffende
               Haar ein Zug ausgeübt wird, so dass es etwas aus seiner Hauttasche herausgezogen wird.
               Unmittelbar nach dem Vorbeilaufen dieser ersten Messerlamelle und Rückbildung des
               Schneidspaltes richtet sich der verbliebene Haarstummel im Loch der Siebscherfolie
               wieder auf, so dass er von der unmittelbar nach-folgenden zweiten Messerlamelle dieser
               Gruppe nochmals abgeschnitten wird. Wie ersichtlich, wird daher durch die mit kleinerem
               Abstand erfolgende Gruppenbildung aus Paaren von in sich steifen Messerlamellen, die
               demzufolge beide als Sneidmesser wirksam sind, erreicht, dass jedes Haar kurz hintereinander
               zweimal abgeschnitten wird, womit sich insgesamt ein kürzeres Abschneiden der Haare
               und damit eine bessere Rasierleistung ergibt. Der grössere Abstand zwischen den Messerlamellen
               zweier benachbarter Gruppen von Messerlamellen gewährleistet dabei, dass Haare ohne
               Behinderung in die Löcher der Siebscherfolie eintreten können.
 
            [0005] Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung sind die paarweise gruppierten Messerlamellen
               in mindestens einer der beiden Richtungen der hin- und hergehenden Antriebsbewegung
               für das Untermesser elastisch nachgiebig ausgebildet, wobei von den beiden Messerlamellen
               einer Gruppe, in jeder der beiden Bewegungsrichtungen gesehen, jeweils die vordere
               Messerlamelle als in seiner Funktion nachgiebiges Vorlaufmesser und die hintere Messerlamelle
               als in seiner Funktion steifes Schneidmesser wirksam ist. Unter einem Vorlaufmesser
               wird dabei ein Haarzugelement verstanden, welches das Haar aus seiner Hauttasche herauszieht,
               bevor es vom nachfolgenden Schneidmesser abgeschnitten wird, wie dies beispielsweise
               aus der AT-PS 333.151, der AT-PS 360.375 oder auch aus der US-PS 3,088.205 und der
               DE-OS 2,850.827 hervorgeht. Im vorliegenden Zusammenhang ist durch die paarweise Gruppierung
               der Messerlamellen auf einfache Weise erreicht, dass in beiden Bewegungsrichtungen
               des Untermessers jeweils eine Messerlamelle jeder Gruppe als Vorlaufmesser und die
               andere Messerlamelle als Schneidmesser wirksam sein kann, also die jeweils vorlaufende
               Messerlamelle am Haar anzieht und es dabei aus seiner Hauttasche herauszieht und erst
               die nachfolgende Messerlamelle das Haar tatsächlich abschneidet. Dadurch werden die
               Haare wieder kürzer abgeschnitten und es ist auch sichergestellt, dass zwischen zwei
               benachbarten Gruppen von Messerlamellen Haare einwandfrei in die Löcher der Siebscherfolie
               eintreten können, um einem Schneidvorgang unterworfen zu werden. Für die Ausbildung
               und Anordnung der einzelnen Messerlamellen besteht eine Reihe von Möglichkeiten, wie
               im folgenden noch ausgeführt wird.
 
            [0006] Als sehr vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn die beiden Messerlamellen einer Gruppe
               mindestens im Scheitelbereich mit einer zueinander hin gerichteten, durch mindestens
               einen Lamellenabschnitt gebildeten Abwinkelung versehen sind. Hierdurch ist sehr einfach
               erreicht, dass jede der beiden Messerlamellen einer Gruppe, entsprechend der Neigungsrichtung
               ihres abgewinkelten Abschnittes, in einer der beiden Bewegungsrichtungen des Untermessers
               als in seiner Funktion nachgiebiges Vorlaufmesser und in der anderen Bewegungsrichtung
               des Untermessers als in seiner Funktion steifes Schneidmesser wirksam ist.
 
            [0007] Eine besonders einfache Konstruktion wird erhalten, wenn die Abwinkelung jeder Messerlamelle
               durch einen einzigen Lamellenabschnitt gebildet ist.
 
            [0008] Es hat sich aber auch als vorteilhaft erwiesen, wenn die Abwinkelung jeder Messerlamelle
               durch zwei gegensinnig abgewinkelte Lamellenabschnitte gebildet wird. Hierdurch besteht
               die Möglichkeit, die beiden jeweils eine Gruppe bildenden Messerlamellen trägerseitig
               in etwas grösserem Abstand anzuordnen, was hinsichtlich ihrer Montage am Träger vorteilhaft
               sein kann.
 
            [0009] Weiters hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die im Scheitelbereich liegenden
               abgewinkelten Lamellenabschnitte der beiden eine Gruppe bildenden Messerlamellen mit
               Vorspannung aneinander anliegen. Hierdurch wird ein einwandfreies Zusammenwirken der
               beiden eine Gruppe bildenden Messerlamellen im Verlauf eines Schneidvorganges besonders
               begünstigt. Ausserdem ergibt sich infolge der im Verlaufe des Schneidvorganges satt
               aneinander gleitenden Messerlamellen eine gute Selbstreinigung hinsichtlich anhaftender
               Haarteilchen.
 
            [0010] Es hat aber auch Vorteile, wenn die im Scheitelbereich liegenden abgewinkelten Lamellenabschnitte
               der beiden eine Gruppe bildenden Messerlamellen an ihren freien Enden einen Abstand
               voneinander aufweisen. Auf diese Weise ist nämlich eine als Vorlaufmesser wirksame
               Messerlamelle, da sie nicht unmittelbar abgestützt ist, elastisch nachgiebiger und
               über eine längere Wegstrecke verbiegbar, was beides den Haarzugeffekt begünstigt.
 
            [0011] Wie die Praxis ergeben hat, wird ein besonders gutes Zusammenwirken der beiden eine
               Gruppe bildenden Messerlamellen weiters dann erhalten, wenn die im Scheitelbereich
               liegenden abgewinkelten Lamellenabschnitte der beiden eine Gruppe bildenden Messerlamellen
               je mit einer senkrecht zur Bewegungsrichtung des Untermessers verlaufenden Ebene einen
               spitzen Winkel in der Grössenordnung von 10
0 bilden.
 
            [0012] Es ist aber auch vorteilhaft, wenn sich die im Scheitelbereich liegenden abgewinkelten
               Lamellenabschnitte der beiden eine Gruppe bildenden Messerlamellen je in einer senkrecht
               zur Bewegungsrichtung des Untermessers verlaufenden Ebene erstrecken. Hierdurch ist
               es möglich, einen grösseren Umfangsbereich der Messerlamellen für die Funktion als
               Vorlaufmesser auszunützen.
 
            [0013] Weiters hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn neben jeder der beiden Messerlamellen
               einer Gruppe, je in Blickrichtung zu der ihr benachbarten Gruppe hin, eine in sich
               steife Abstützung vorgesehen ist, an die sich die betreffende Messerlamelle bei der
               Bewegung des Untermessers entgegengesetzt zu dieser Blickrichtung zumindest teilweise
               anlegt. Auf diese Weise wird erreicht, dass jede der beiden Messerlamellen einer Gruppe
               in derjenigen Richtung der hin- und hergehenden Antriebsbewegung für das Untermesser,
               in der sie als Schneidmesser wirksam sein soll, eine Abstützung erfährt, die ihr eine
               solche Steifigkeit verleiht, dass die Schnaidvorgänge besonders exakt und sicher ablaufen.
 
            [0014] Die gewünschte elastische Nachgiebigkeit der Messerlamellen kann durch entsprechende
               Wahl der Härte ihres Materials und/oder ihrer Dicke erreicht werden. In diesem Zusammenhang
               hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn die Messerlamellen zur Vergrösserung
               ihrer elastischen Nachgiebigkeit trägerseitig mindestens eine Ausnehmung aufweisen.
               Auf diese Weise können die Messerlamellen hinsichtlich ihrer Scheideigenschaften weitestgehend
               optimal dimensioniert werden, weil ihre gewünschte elastische Nachgiebigkeit durch
               das Vorsehen der Ausnehmung erreicht bzw. vergrössert wird.
 
            [0015] Weiters hat die Praxis ergeben, dass besonders günstige Verhältnisse sowohl hinsichtlich
               des konstruktiven Aufbaues als auch des Schneidverhaltens dann erhalten werden, wenn
               der trägerseitige Abstand zwischen den beiden Messerlamellen einer Gruppe in der Grössenordnung
               der fünffachen Dicke einer Messerlamelle gewählt ist.
 
            [0016] Im gleichen Zusammenhang hat sich weiters als vorteilhaft erwiesen, wenn der trägerseitige
               Abstand zwischen einer Messerlamelle einer Gruppe und der neben ihr liegenden Messerlamelle
               der benachbarten Gruppe in der Grössenordnung des doppelten trägerseitigen Abstandes
               zwischen den Messerlamellen einer Gruppe gewählt ist.
 
            [0017] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen, in welchen einige Ausführungsbeispiele
               dargestellt sind, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, näher erläutert.
               Fig. 1 zeigt ein Untermesser mit ebenflächigen, in sich steifen, paarweise gruppiert
               angeordneten Messerlamellen im Schnitt quer zur Richtung der hin- und hergehenden
               Antriebsbewegung nach der Linie I-I in Fig. 2. Fig. 2 zeigt das Untermesser nach Fig.
               1 in einem Längsschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1. In den Fig. 3a bis 3d ist
               schematisch der Bewegungsablauf beim Abschneiden eines Haares mit einem Untermesser
               nach den Fig. 1 und 2 dargestellt. Fig- 4 zeigt in der Darstellungsweise von Fig.1
               und im Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 5 ein Untermesser mit elastisch nachgiebigen
               Messerlamellen, wobei die beiden Messerlamellen einer Gruppe im Scheitelbereich je
               einen zueinander hin gerichteten, abgewinkelten Lamellenabschnitt aufweisen. Fig.
               5 zeigt das Untermesser nach Fig.4 in einem Längsschnitt nach der Linie V-V in Fig.
               4. In den Fig. 6a bis 6c ist schematisch der Bewegungsablauf beim Abschneiden eines
               Haares mit einem Untermesser nach den Fig. 4 und 5 dargestellt. Fig. 7 zeigt im Längsschnitt
               ein Untermesser mit ebenflächigen, elastisch nachgiebigen Messerlamellen, wobei neben
               jeder der beiden Messerlamellen einer Gruppe, je in Blickrichtung zu der ihr benachbarten
               Gruppe hin, eine in sich steife Abstützung vorgesehen ist. In den Fig, 8a und 8b ist
               schematisch der Bewegungsablauf beim Abschneiden eines Haares mit einem Untermesser
               nach Fig. 7 dargestellt. Die Fig. 9a bis 9f zeigen schliesslich schematisch verschiedene
               Ausführungsbeispiele von Untermessern mit Messerlamellen, die mit verschiedenen Abwinkelungen
               versehen sind.
 
            [0018] Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Untermesser veist zwei durch Rohre gebildete
               Träger 1 und 2 auf, welche bogenförmige Messerlamellen 3 tragen. Die Messerlamellen
               3 sind hierbei mit entsprechenden Bohrungen auf die Träger 1 und 2 mit Abstand voneinander
               aufgeschoben, wobei ihre Lage auf den Trägern beispielsweise dadurch fixiert werden
               kann, dass die die Träger bildenden Rohre nach dem Aufschieben der Messerlamellen
               von innen her aufgeweitet werden. Es gibt aber auch noch andere Möglichkeiten für
               den Aufbau eines Messerlamellen aufweisenden Untermessers. Beispielsweise können die
               Messerlamellen in einem aus Kunststoff bestehenden Träger eingebettet sein.
 
            [0019] Ein solches Untermesser dient in bekannter Weise zum Zusammenwirken mit einer gewölbten,
               eine Vielzahl von Löchern aufweisenden Siebscherfolie, wobei es federnd in deren Wölbung
               gedrückt wird. Das Untermesser wird vom Trockenrasierapparat her hin- und hergehend
               angetrieben, wozu es mit einem nicht dargestellten Kupplungsteil versehen ist, der
               beispielsweise mit zwischen die Messerlamellen hineinreichenden Lappen an den Trägern
               1 und 2 befestigt sein kann. Ein solches Untermesser soll mit möglichst vielen Messerlamellen
               versehen sein, da jede Messerlamelle in beiden Richtungen der hin- und hergehenden
               Antriebsbewegung je eine Schneidkante bildet, wobei die Rasierleistung des Trockenrasierapparates
               steigt, je mehr Schneidkanten vorgesehen sind. Dem ist jedoch insoferne eine Grenze
               gesetzt, als die Messerlamellen nicht zu dicht nebeneinander liegend angeordnet werden
               dürfen, weil sie sonst die in der Siebscherfolie vorgesehenen, dem Haareintritt dienenden
               Löcher so weit abdecken, dass die Haare behindert werden, in die Löcher einzutreten,
               was ein Absinken der Rasierleistung zur Folge hätte. Aus dem gleichen Grund kommt
               auch der Wahl der Dicke der Messerlamellen eine besondere Bedeutung zu. Bei bekannten
               Untermessern dieser Art beträgt beispielsweise die Dicke der Messerlamellen 0,1 mm
               und der Abstand zwischen zwei benachbarten Messerlamellen 1,15 mm. Ein solches Untermesser
               kann beispielsweise mit einer Siebscherfolie zusammenwirken, deren Dicke 0,05 mm beträgt
               und deren Löcher einen Durchmesser von 0,6 mm haben, wobei die zwischen den Löchern
               verbleibenden Stege eine Breite von 0,23 mm aufweisen können. Wie ersichtlich, können
               auf diese Weise Haare, deren Durchmesser mit etwa 0,15 mm angenommen werden kann,
               einwandfrei in die Löcher der Siebscherfolie eintreten. Die vorstehend angeführten
               Dimensionierungsangaben bekannter Untermesser sind, ebenso wie die nachfolgend für
               erfindungsgemässe Untermesser angeführten, als Grössenordnungen zu verstehen, wobei
               Abweichungen um + 50% mit umfasst werden sollen.
 
            [0020] Bei einem Untermesser nach der Erfindung sind die Messerlamellen 3 paarweise gruppiert;
               in Fig. 2 sind diese Gruppen mit 4 bezeichnet. In dem in Fig. 1 schematisch durch
               ein strichliert eingezeichnetes Rechteck 5 angedeuteten Scheitelbereich der Messerlamellen
               ist der Abstand a zwischen den beiden Messerlamellen einer Gruppe 4 kleiner als der
               Abstand b zwischen den einander zugewandten Messerlamellen zweier benachbarter Gruppen
               4. Die Messerlamellen 3 sind hier ebenflächig und in sich steif ausgebildet, wie dies
               an sich bekannt ist. Für ein praktisches Beispiel kann angegeben werden, dass die
               Dicke s einer Messerlamelle 3 mit 0,1 mm, der Abstand a zwischen den beiden Messerlamellen
               3 einer Gruppe 4 mit der doppelten Dicke einer Messerlamelle und der Abstand b zwischen
               den einander zugewandten Messerlamellen 3 zweier benachbarter Gruppen 4 mit dem dreifachen
               Abstand a gewählt sein kann.
 
            [0021] Durch eine derartige Anordnung der Messerlamellen in Gruppen wird das Schneidverhalten
               des Untermessers verbessert, weil die mit kleinerem Abstand nebeneinander angeordneten
               und damit im Bewegungsablauf rasch aufeinander folgenden beiden Messerlamellen 3 einer
               Gruppe 4 beim Abschneiden eines Haares kurz hintereinander an ihm zur Wirkung kommen,
               so dass das abzuschneidende Haar zweimal, zeitlich kurz nacheinander, abgeschnitten
               wird. Ein solcher Ablauf eines Schneidvorganges wird anhand der Fig. 3a bis 3d erläutert,
               wobei in diesen Figuren mit 6 die Haut bezeichnet ist, aus der ein Haar 7 hervorragt,
               das, wie Fig. 3a zeigt, ein Loch 8 einer Siebscherfolie 9 durchsetzt. Die momentane
               Bewegungsrichtung des Untermessers mit seinen Messerlamellen 3 sei in Richtung des
               Pfeiles 10 angenommen. Aus Fig. 3a ist ersichtlich, wie das Haar 7 zwischen dem das
               Loch 8 in der Bewegungsrichtung 10 begrenzenden Steg 11 der Siebscherfolie 9 und der
               ebenfalls in der Bewegungsrichtung 10 gesehen ersten Messerlamelle 3 einer Gruppe
               4 von zwei Messerlamellen 3 eingeklemmt wird, bevor es zum Schneidvorgang kommt. Fig.
               3b zeigt den Beginn des Schneidvorganges, bei dem sich im Bereich dieses Loches 8,
               unter Verwölbung der Siebscherfolie 9 in Richtung zur Haut 6 hin, ein lokaler Schneidspalt
               bildet und die vorgenannte erste Messerlamelle 3 am Haar 7 etwas anzieht, wobei dieses
               gekrümmt und etwas aus seiner Hauttasche herausgezogen wird. Bei der Weiterbewegung
               des Untermessers schneidet die erste Messerlamelle 3 das Haarende 12 ab, wie dies
               in Fig. 3c angedeutet ist. Nach diesem Schneidvorgang geht der Schneidspalt wieder
               zurück und richtet sich das Haar 7 im Loch 8 wieder auf. Zu diesem Zeitpunkt ist aber
               bereits die zweite Messerlamelle 3 der an diesem Schneidvorgang beteiligten Gruppe
               4 von Messerlamelle 3 zum Haar 7 hin gelangt, noch bevor es sich zufolge der Hautspannung
               aus dem Loch 8 der Siebscherfolie 9 zurückziehen kann, was ebenfalls Fig. 3c zu entnehmen
               ist. Damit ist aber nunmehr auch die zweite Messerlamelle in der Lage, ein weiteres
               Stück von gleichen Haar abzuschneiden, wie dies Fig. 3d zeigt, in der dieses weitere
               abgeschnittene Haarstück mit 13 bezeichnet ist. Wie ersichtlich, wird somit durch
               die im geringeren Abstand a angeordneten beiden Messerlamellen 3 einer Gruppe 4 jedes
               Haar zeitlich kurz hintereinander zweimal abgeschnitten, wodurch eine bessere Rasierleistung
               erreicht wird. Nachdem dieser doppelte Schneidvorgang durch die eine Gruppe 4 von
               Messerlamellen 3 abgeschlossen ist, kommt die in der Bewegungsrichtung 10 gesehen
               nachfolgende Gruppe 4' von Messerlamellen 3' in den Bereich des Loches 8 der Siebscherfolie
               9, wo gerade der vorstehend erwähnte Schneidvorgang stattgefunden hat, wie dies ebenfalls
               der Fig. 3d zu entnehmen ist. Durch den grösseren Abstand b zwischen den nebeneinander
               liegenden Messerlamellen 3 bzw. 3' der beiden benachbarten Gruppen 4 bzw. 4' von Messerlamellen
               ist sichergestellt, dass das vorstehend erwähnte Loch 8 der Siebscherfolie 9 noch
               in ausreichendem Masse frei ist für den Eintritt eines anderen Haares, bevor die nachfolgenden
               Messerlamellen 3' der Gruppe 4' in dessen Bereich eintreten, was in analoger Weise
               allgemein auch für die anderen Löcher 8 der Siebscherfolie 9 gilt.
 
            [0022] Durch die paarweise Anordnung der Messerlamellen in Gruppen mit geringeremAbstand
               zwischen den beiden Messerlamellen einer Gruppe und die Aufeinanderfolge der Gruppen
               der Messerlamellen mit grösserem Abstand wird somit er-reicht, dass einerseits die
               beiden Messerlamellen einer Gruppe die Haare kürzer abschneiden und anderseits das
               Eintreten der Haar in die Löcher der Siebscherfolie nicht behindert wird, was für
               die gesamte Länge des Untermessers der Fall ist, so dass mit einem solchen Untermesser
               eine sehr gute Rasierleistung erhalten wird.
 
            [0023] Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 sind die Messerlamellen 3 wieder paarweise
               in Gruppen 4 angeordnet. Hier gelangen jedoch Messerlamellen zur Anwendung, die in
               den beiden Richtungen der hin- und hergehenden Antriebsbewegung für das Untermesser
               elastisch nachgiebig ausgebildet sind, was durch die Wahl ihrer Dicke und/oder der
               Härte des verwendeten Materials geschehen kann. Um eine solche Nachgiebigkeit noch
               zu vergrösseren oder auch in grösserer Unabhängigkeit von der Dimensionierung der
               Messerlamellen zu erreichen, sind hier die einzelnen Messerlamellen noch mit einer
               trägerseitigen Ausnehmung 14 versehen. Durch die Nachgiebigkeit der Messerlamellen
               wird erreicht, dass von den beiden Messerlamellen 3 einer Gruppe 4, in jeder der beiden
               Bewegungsrichtungen gesehen, jeweils die vordere Messerlamelle als sogenanntes Vorlaufmesser
               und die hintere Messerlamelle als sogenanntes Schneidmesser wirksam ist, worauf im
               folgenden noch näher eingegangen wird.
 
            [0024] Weiters sind die Messerlamellen 3 so ausgebildet, dass sie im Bereich der beiden
               Träger 1 und 2 zueinander parallele, quer zur Bewegungsrichtung des Untermessers verlaufende,
               zur Montage der Messerlamellen auf den beiden Trägern dienende Lamellenabschnitte
               15 aufweisen, an die zum Scheitelbereich 5 hin Lamellenabschnitte 16 anschliessen,
               die gegebüber den Abschnitten 15 abgewinkelt sind.
 
            [0025] Die Montage der Messerlamellen 3 auf den Trägern 1 und 2 erfolgt so, dass die durch
               die Abschnitte 16 gebildeten Abwinkelungen der beiden Messerlamellen 3 einer Gruppe
               4 im Scheitelbereich 5 zueinander hin gerichtet sind. Im Hinblick auf eine besonders
               gute Funktionsweise werden diese Abwinkelungen dabei so ausgeführt, dass die Abschnitte
               16 mit einer senkrecht zur Bewegungsrichtung des Untermessers verlaufenden Ebene 17
               einen spitzen Winkel in der Grössenordnung von 10 bilden, wie dies der Fig. 5 zu entnehmen
               ist. Die Anordnung der Messerlamellen 3 auf den Trägern 1 und ? wird hierbei weiter
               so getroffen, dass die im Scheitelbereich 5 liegenden abgewinkelten Lamellenabschnitte
               16 der beiden eine Gruppe 4 bildenden Messerlamellen 3 mit Vorspannung aneinander
               anliegen. Hierbei ist der trägerseitige Abstand c zwischen den beiden Messerlamellen
               3 einer Gruppe 4 kleiner gewählt als der trägerseitige Abstand d zwischen den einander
               zugewandten Messerlamellen 3 zweier benachbarter Gruppen 4. Als sehr günstig hat sich
               hierbei erwiesen, wenn der Abstand c in der Grössenordnung der fünffachen Dicke s
               einer Messerlamelle und der Abstand d in der Grössenordnung des doppelten Abstandes
               c gewählt wird, wobei die Dicke s einer Messerlamelle 0,08 mm betragen kann.
 
            [0026] Bei der Herstellung eines solchen Untermessers werden die aus einem ebenflächigen
               Material bogenförmig ausgestanzten Messerlamellen anschliessend mit der durch den
               Lamellenabschnitt 16 gebildeten Abwinkelung versehen und danach paarweise, mit zueinander
               hin gerichteten Abwinkelungen, auf die die Träger 1 und 2 bildenden Rohre aufgeschoben
               und auf diesen unter Einhaltung der entsprechenden Abstände c und d fixiert. Hierauf
               werden die Umfangsflächen aller Messerlamellen einem gemeinsamen Schleifvorgang unterzogen,
               wodurch ein -sattes Anliegen der Siebscherfolie am gesamten Umfangsbereich der Messerlamellen
               sichergestellt wird.
 
            [0027] Die Funktionsweise eines solchen Untermessers wird nun anhand der Fig. 6a bis 6c
               näher erläutert, wobei angenommen ist, dass die momentane Bewegungsrichtung des Untermessers
               wieder in der Richtung des Pfeiles 10 erfolgt. Fig. 6a zeigt den Zustand vor einem
               Schneidvorgang, wobei ein Haar 7 ein Loch 8 der Siebscherfolie 9 durchsetzt hat und
               bereits zwischen dem dieses Loch 8 in der Bewegungsrichtung 10 begrenzenden Steg 11
               der Siebscherfolie 9 und der ebenfalls in der Bewegungsrichtung 10 gesehen ersten
               Messerlamelle 3 einer Gruppe 4 von zwei Messerlamellen 3 eingeklemmt ist. Bei der
               Weiterbewegung des Untermessers hakt sich das freie Ende des Abschnittes 16 dieser
               ersten Messerlamelle 3 am Haar 7 ein und zieht an ihm an, wobei der Abschnitt 16 dieser
               Messerlamelle zufolge seiner elastischen Nachgiebigkeit in Richtung zur zweiten Messerlamelle
               3 dieser Gruppe 4 hin gebogen wird. Bei dieser Biegung des Abschnittes 16 der vorlaufenden
               ersten Messerlamelle 3 gleitet deren Scheitelbereich entlang dem Scheitelbereich der
               zweiten Messerlamelle 3 dieser Gruppe 4, wobei auch diese Messerlamelle zufolge ihrer
               elastischen Nachgiebigkeit in der gleichen Richtung gebogen wird, was zur Folge hat,
               dass ihr abgewinkelter Abschnitt 16 aufgerichtet und im wesentlichen gerade gestreckt
               wird. Hierbei wird die Siebscherfolie 9 lokal deformiert und in Richtung zur Haut
               6 hin verschoben. Dabei erhöht sich der Anpressdruck zwischen der Siebscherfolie 9-und
               dieser zweiten Messerlamelle 3, wodurch diese an Nachgiebigkeit verliert und damit
               funktionell zu einem steifen Schneidmesser wird. Der vorstehend erwähnte höhere Anpressdruck
               zwischen der Siebscherfolie 9 und der zweiten Messerlamelle 3 bewirkt auch, dass sich
               im vorliegenden Fall praktisch kein Schneidspalt ausbildet. Diese Verhältnisse sind
               in Fig. 6b dargestellt. Bei einer Weiterbewegung des Untermessers schneidet nun die
               zweite, aufgerichtete M
esserlamelle 3 das Haarende 12 vom Haar 7 ab, wonach die Krafteinwirkung auf die beiden
               Messerlamellen 3 dieser Gruppe 4 wegfällt, was zur Folge hat, dass die Abschnitte
               16 der beiden Messerlamellen 3 unter der Wirkung ihrer elastischen Nachgiebigkeit
               wieder ihre Ausgangslagen einnehmen und somit auch die lokale Deformation der Siebscherfolie
               9 wieder zurückgeht, wie dies Fig. 6c zeigt.
 
            [0028] Durch einen solchen Schneidvorgang wird ein Haar wieder kürzer abgeschnitten als
               normalerweise möglich. Hierfür sind nun drei Faktoren massgeblich. Der am meisten
               ins Gewicht fallende Faktor ist, dass die in der Bewegungsrichtung des Untermessers
               vorlaufende erste Messerlamelle vor dem eigentlichen Schneidvorgang am Haar 7 anzieht,
               so dass es aus seiner Haartasche etwas herausgezogen und weiter in das Loch 8 der
               Siebscherfolie hineingezogen wird, wodurch ein längeres Haarstück für den Schneidvorgang
               zur Verfügung steht. Weiter wird durch die lokale Deformation der Siebscherfolie 9
               im Bereich des Loches 8, bei der die Folie zur Haut hin gedrückt wird, noch ein zusätzliches
               Stück des Haares 7 in das Loch 8 der Siebscherfolie hineingeschoben und damit ebenfalls
               dem Schneidvorgang unterworfen. Schliesslich entsteht zufolge des erhöhten Anpressdruckes
               zwischen der Siebscherfolie 9 und der das Haar abschneidenden zweiten Messerlamelle
               3 praktisch kein Schneidspalt, wodurch das Haar auch noch etwas kürzer abgeschnitten
               wird. Auf diese Weise wird mit einem solchen Untermesser eine sehr gute Rasierleistung
               erhalten.
 
            [0029] Wie ersichtlich, ist somit die in einer Gruppe 4 von Messerlamellen 3 jeweils in
               der Bewegungsrichtung des Untermessers vorne liegende Messerlamelle 3 als in seiner
               Funktion nachgiebiges Vorlaufmesser und damit als Haarzugelement und die in dieser
               Bewegungsrichtung des Untermessers nachfolgende Messerlamelle 3, die erst im Zuge
               der Wirksamkeit des Vorlaufmessers an Steifigkeit gewinnt, als in seiner Funktion
               steifes Schneidmesser wirksam. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass das Untermesser
               in seinen beiden Bewegungsrichtungen gleichermassen wirksam ist. Dabei ist der Aufbau
               des Untermessers sehr einfach, da nur zwei Messerlamellen diese Funktionen erfüllen
               und nicht einem eigenen Schneidmesser in jeder der beiden Bewegungsrichtungen ein
               eigenes Vorlaufmesser zugeordnet werden muss, wie dies an sich bekannt ist.
 
            [0030] Dadurch, dass beim vorliegenden Ausführungsbeispiel die abgewinkelten Lamellenabschnitte
               16 der beiden eine Gruppe 4 bildenden Messerlamellen 3 im Scheitelbereich 5 mit Vorspannung
               aneinander anliegen, wird ein sehr gutes Zusammenwirken der beiden Messerlamellen
               im Wechselspiel als Vorlaufmesser und als Schneidmesser erhalten. Durch diese gegenseitige
               Vorspannung wird aber auch im Scheitelbereich der beiden Messerlamellen ein guter
               Reinigungseffekt von gegebenenfalls dort anhaftenden Haarteilchen erzielt, da sich
               die jeweils als Vorlaufmesser wirksame Messerlamelle an der dann als Schneidmesser
               wirksamen Messerlamelle unter Krafteinwirkung entlangschiebt.
 
            [0031] Zu erwähnen ist noch, dass die beiden eine Gruppe 4 bildenden Messerlamellen 3 mit
               ihren abgewinkelten Abschnitten 16 natürlich nur exakt im Scheitelpunkt aneinander
               anliegen. Von diesem Scheitelpunkt ausgehend, vergrössert sich beiderseits der Abstand
               zwischen diesen beiden Messerlamellen solange, bis das trägerseitige Ende der Abwinkelung
               erreicht ist, wonach dann die beiden Messerlamellen mit ihren Abschnitten 15 im Abstand
               c parallel zueinander verlaufen. Dies hat zur Folge, dass die Wirkungsweise der Messerlamellen
               3 als Vorlaufmesser und Haarzugelement im wesentlichen auf den Scheitelbereich 5 der
               Abschnitte 16 der Messerlamellen beschränkt ist, was aber keinen wesentlichen Nachteil
               bildet. Der an einer Rasur hauptsächlich beteiligte Bereich ist nämlich zufolge der
               üblichen Handhabung eines Trockenrasierapparates gerade der Scheitelbereich, wo aber
               die gewünschte Funktionsweise gewährleistet ist.
 
            [0032] Ausserdem tritt hier noch ein weiterer vorteilhafter Effekt auf, der darin begründet
               ist, dass der Abstand zwischen den beiden Messerlamellen 3 einer Gruppe 4 kleiner
               gewählt ist als der Abstand zwischen den einander zugewandten Messerlamellen 3 zweier
               benachbarter Gruppen 4. In dem Masse, wie sich beiderseits des Scheitelbereiches der
               Abstand zwischen den beiden Messerlamellen 3 einer Gruppe 4 in Umfangsrichtung vergrössert,
               nimmt nämlich auch ihre elastische Nachgiebigkeit ab, was zur Folge hat, dass seitlich
               vom Scheitelbereich beide Messerlamellen als steife Schneidmesser wirksam werden und
               demzufolge jene Verhältnisse beim Abschneiden der Haare eintreten, die im Zusammenhang
               mit dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 beschrieben worden sind. Dies bedeutet,
               dass in den beiderseits an den Scheitelbereich anschliessenden Umfangsbereichen der
               Messerlamellen diese die dort in die Löcher der Siebscherfolie eintretenden Haare
               zweimal zeitlich kurz hintereinander abschneiden, so dass auch in diesen Bereichen
               die Haare kürzer als sonst üblich abgeschnitten werden. Durch den grösseren Abstand
               zwischen den einander zugewandten Messerlamellen zweier benachbarter Gruppen von Messerlamellen
               ist dabei wieder gewährleistet, dass das Eindringen der Haare in die Löcher der Siebscherfolie
               nicht behindert wird. Damit wird insgesamt gesehen mit einem solchen Untermesser eine
               wesentliche Verbesserung der Rasierleistung erhalten.
 
            [0033] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 gelangen wieder elastisch nachgiebige Messerlamellen
               3 zur Anwendung, die aber hier ebenflächig ausgebildet sind. Je zwei dieser Messerlamellen
               3 bilden wieder eine Gruppe 4, wobei der Abstand e zwischen den beiden Messerlamellen
               3 einer Gruppe 4 kleiner gewählt ist als der Abstand f zwischen den einander zugewandten
               Messerlamellen 3 zweier benachbarter Gruppen 4. Als Dimensionierungsbeispiel kann
               angegeben werden, dass die Dicke s einer Messerlamelle 0,08 mm betragen, der Abstand
               e etwa gleich der fünffachen Dicke s und der Abstand f etwa gleich dem doppelten Abstand
               e gewählt sein kann. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist nun neben jeder der
               beiden Messerlamellen 3 einer Gruppe 4, je in Blickrichtung zu der ihr benachbarten
               Gruppe 4 hin, eine in sich steife Abstützung 18 vorgesehen, an die sich die betreffenden
               Messerlamellen 3 bei der Bewegung des Untermessers entgegengesetzt zu dieser Blickrichtung
               zumindest teilweise anlegt. Auf diese Weise ist jede der beiden Messerlamellen 3 einer
               Gruppe 4 in Richtung zur benachbarten Messerlamelle der gleichen Gruppe hin elastisch
               nachgiebig, wogegen jede der beiden Messerlamellen 3 einer Gruppe 4 in Richtung zu
               der ihr benachbarten Gruppe 4 hin steif ist, da die ihr benachbarte Abstützung 18
               einem Nachgeben in dieser Richtung entgegenwirkt. Dadurch wird erreicht, dass auch
               hier wieder die beiden Messerlamellen 3 einer Gruppe 4, je nach der momentanen Bewegungsrichtung
               des Untermessers, einmal als ein eine Haarzugelement bildendes Vorlaufmesser und das
               andere Mal als ein Schneidmesser wirksam sind. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
               sind die Abstützungen 18 durch streifenförmige Teile gebildet, welche korrespondierend
               zu den Messerlamellen mit Bohrungen versehen sind, so dass wie die Messerlamellen
               auf die durch Rohre gebildeten Träger des Untermesser, von welchen in Fig. 7 nur der
               Träger 2 sichtbar ist, aufschiebbar sind. Nach entsprechender Positionierung der Messerlamellen
               3 und der Abstützungen 18 hinsichtlich ihrer gegenseitigen Lagen werden sie auf den
               Trägern fixiert. Die Steifigkeit, die eine Messerlamelle bei ihrem Anlegen an die
               ihr benachbarte Abstützung erhält, kann durch entsprechende Dimensionierung der Abstützung
               festgelegt werden, wofür Materialwahl und Formgebung massgebend sind. Selbstverständlich
               können derartige Abstützungen auch noch anders ausgebildet sein, wie beispielsweise
               als Distanzstücke, die zwischen die Messerlamellen eingesetzt sind.
 
            [0034] Die Wirkungsweise eines solchen Untermesser wird anhand der Fig. 8a und 8b verdeutlicht.
               Fig. 8a zeigt wieder ein in ein Loch 8 einer Siebscherfolie 9 eingedrungenes Haar
               7, welches bereits zwischen den dieses Loch 8 in der Bewegungsrichtung 10 des Untermessers
               begrenzenden Steg 11 der Siebscherfolie 9 und der ebenfalls in dieser Bewegungsrichtung
               gesehen vorlaufenden ersten Messerlamelle 3 einer Gruppe 4 von zwei Messerlamellen
               3 eingeklemmt ist. Beim Weiterbewegen des Untermessers hakt wieder das im Scheitelbereich
               liegende freie Ende dieser vorlaufenden ersten Messerlamelle 3 in das Haar 7 ein,
               wonach sich diese Messerlamelle 3 in Richtung zu der ihr nachfolgenden zweiten Messerlamelle
               3 hin biegt und an derselben zur Anlage kommt, zu welchen Zeitpunkt auch diese zweite
               Messerlamelle 3 das Haar 7 erreicht hat, wie dies Fig. 8b zeigt. Während dieser Biegung
               der vorlaufenden ersten Messerlamelle 3 zieht diese am Haar 7 an, so dass es etwas
               aus seiner Haartasche herausgezogen und weiter in das Loch 8 der Siebscherfolie hineingezogen
               wird. Auf diese Weise ist die in der momentanen Bewegungsrichtung des Untermessers
               vorlaufende Messerlamelle 3 wieder als ein ein Haarzugelement bildendes V
orlaufmesser wirksam. Bei der Weiterbewegung des Untermessers leitet dann die zweite
               Messerlamelle 3 den Schneidvorgang ein, da sie in dieser Bewegungsrichtung gesehen,
               zufolge ihrer Anlage an der ihr benachbarten Abstützung 18, im wesentlichen steif
               ist und somit als Schneidmesser wirkt. Auf diese Weise werden wieder längere Haarstücke
               abgeschnitten, als dies an sich von der Wirkungsweise eines Vorlaufmessers bekannt
               ist.
 
            [0035] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel erfolgt das Nachgeben einer als Vorlaufmesser
               wirksamen Messerlamelle über eine durch den Abstand e zwischen den beiden Messerlamellen
               3 einer Gruppe 4 festgelegte Wegstrecke, da sich die Messerlamelle bis zu der ihr
               nachfolgenden, das Schneidmesser bildenden Messerlamelle durchbiegt. Auf diese Weise
               ergibt sich hier ein längerer Haarzugbereich, während dessen das Vorlaufmesser am
               Haar anzieht und es dabei aus der Haartasche herauszieht, wodurch ein kürzeres Abschneiden
               der Haare erhalten wird. Ebenso wie beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5
               wird eine solche Wirkungsweise der beiden eine Gruppe 4 bildenden Messerlamellen 3,
               nämlich einerseits als Vorlaufmesser und andererseits als Schneidmesser, hauptsächlich
               im Scheitelbereich der Messerlamellen eintreten, da dort die Messerlamellen am meisten
               nachgiebig sind. Da aber beim vorliegenden Ausführungsbeispiel die beiden eine Gruppe
               4 bildenden Messerlamellen 3 in ihrer Ausgangslage nicht unmittelbar aneinander anliegen,
               kann die jeweils als Vorlaufmesser wirksame Messerlamelle auch noch in-Umfangsrichtung
               vom Scheitelbereich beiderseits etwas weiter ab liegenden Bereichen entsprechend nachgeben
               und damit als Vorlaufmesser wirksam sein. In den darüber hinausgehenden seitlichen
               Umfangsbereichen der Messerlamellen 3 wirken dann die beiden eine Gruppe bildenden
               Messerlamellen zufolge ihrer dort zunehmenden Steifigkeit und ihres geringeren Abstandes
               voneinander wieder als zwei zeitlich kurz nacheinander zur Wirkung kommende steife
               Schneidmesser, so dass auch in diesen Bereichen ein kürzeres Abschneiden der Haare
               erfolgt, ohne dass dabei das Eintreten von Haaren in die Löcher der Siebscherfolie
               behindert wird, weil der Abstand zwischen den einander zugewandten Messerlamellen
               zweier benachbarter Gruppen von Messerlamellen wieder grösser ist als der Abstand
               zwischen den beiden Messerlamellen einer Gruppe.
 
            [0036] Anhand der Fig. 9a bis 9f werden weitere Ausführungsbeispiele für Untermesser mit
               elastisch nachgiebigen Messerlamellen erört ert. Bei diesen Ausführungsbeispielen
               ist angenommen, dass die Messerlamellen mit ihren trägerseitigen Abschnitten 15 in
               gleichen Abständen g voneinander auf dem durch einen einzigen Block angedeuteten Träger
               1 angeordnet sind. Selbstverständlich können aber alle diese Ausführungsbeispiele
               auch mit entsprechend unterschiedlichen trägerseitigen Abständen zwischen den Messerlamellen
               ausgeführt werden. Ebenso können beliebige Trägerkonstruktionen verwendet werden.
               Auch können neben den Messerlamellen Abstützungen wie beim Ausführungsbeispiel nach
               Fig. 7 vorgesehen werden. Die hier behandelten Ausführungsbeispiele sollen daher nur
               weitere prinzipiell mögliche Ausführungsformen hinsichtlich der Ausbildung und Anordnung
               der Messerlamellen aufzeigen.
 
            [0037] Gemäss Fig.- 9a sind die beiden Messerlamellen 3 einer Gruppe 4 im Scheitelbereich
               5 mit einer an den trägerseitigen Lamellenabschnitt 15 anschliessenden, zueinander
               hin gerichteten Abwinkelung versehen, die durch einen einzigen Lamellenabschnitt 16
               gebildet ist, analog wie beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5. Hier weisen
               jedoch die abgewinkelten Lamellenabschnitte 16 gegenüber einer senkrecht zur Bewegungsrichtung
               des Untermessers verlaufenden Ebene 17 eine grössere Neigung auf, was zur Folge hat,
               dass die trägerseitigen Abstände der eine Gruppe bildenden Messerlamellen grösser
               gewählt wenden können, wodurch die Montage eines solchen Untermessers erleichtert
               wird. Wie Fig. 9a zu entnehmen ist, wurden die Verhältnisse hier so getroffen, dass
               sowohl die trägerseitigen Abstände zwischen den beiden eine Gruppe 4 bildenden Messerlamellen
               3 als auch die Abstände zwischen den einander zugewandten Messerlamellen 3 zweier
               benachbarter Gruppen 4 gleich gross sind. Durch die abgewinkelten Abschnitte 16 ist
               dabei trotzdem erreicht, dass vom Träger 1 zum Scheitel der Messerlamellen 3 hin gesehen,
               der Abstand zwischen den beiden Messerlamellen 3 einer Gruppe 4 kleiner ist als der
               Abstand zwischen den einander zugewandten Messerlamellen 3 zweier benachbarter Gruppen
               4. Weiter ist wieder vorgesehen, dass die unmittelbar im Scheitelbereich liegenden
               abgewinkelten Lamellenabschnitte 16 der beiden eine Gruppe 4 bildenden Messerlamellen
               3 mit Vorspannung aneinander anliegen. Ein solches Untermesser zeigt wieder eine Wirkungsweise,
               wie sie anhand des Ausführungsbeispieles nach den Fig. 4 und 5 erläutert wurde.
 
            [0038] Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 9b zeigt eine ähnliche Anordnung wie Fig. 9a, wobei
               jedoch die im Scheitelbereich liegenden abgewinkelten Lamellenabschnitte 16 der beiden
               eine Gruppe 4 bildenden Messerlamellen 3 an ihren freien Enden einen Abstand h voneinander
               aufweisen, wodurch analog zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 erreicht wird, dass
               der Bereich für die nachgiebige Verstellbarkeit einer als Vorlaufmesser wirksamen
               Messerlamelle grösser und damit auch der Haarzugeffekt vergrössert ist.
 
            [0039] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 9c ist die Abwinkelung jeder Messerlamelle durch
               zwei gegensinnig abgewinkelte Abschnitte 19 und 20 gebildet, wobei die im Scheitelbereich
               liegenden abgewinkelten Lamellenabschnitte 19 der beiden eine Gruppe 4 bildenden Messerlamellen
               3 je mit einer senkrecht zur Bewegungsrichtung des Untermessers verlaufenden Ebene
               17 einen spitzen Winkel in der Grössenordnung von 10° bilden und wieder mit Vorspannung
               aneinander anliegen. Zufolge der gegensinnigen Abwinkelung sind dann die Abschnitte
               20 entsprechend mehr gegenüber der Ebene 17 geneigt. Auf diese Weise ist es möglich,
               die beiden eine Gruppe 4 bildenden Messerlamellen 3 trägerseitig mit ihren Abschnitten
               15 in grösserem Abstand voneinander anzuordnen, trotzdem aber im Scheitelbereich der
               Messerlamellen Abschnitte 19 zu erhalten, die in einem relativ spitzen Winkel gegenüber
               der Ebene 17 verlaufen, was sich für das Zusammenwirken der beiden eine Gruppe 4 bildenden
               Messerlamellen, bei dem jeweils eine als Vorlaufmesser und die andere als Schneidmesser
               wirksam ist, günstig erwiesen hat.
 
            [0040] Fig. 9d zeigt eine der Fig. 9c analoge Anordnung der Messerlamellen 3, wobei jedoch
               die im Scheitelbereich liegenden abgewinkelten Lamellenabschnitte 19 der beiden eine
               Gruppe 4 bildenden Messerlamellen 3 mit ihren freien Enden mit Abstand voneinander
               verlaufen, ebenso wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 9b.
 
            [0041] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 9e ist, analog zum Ausführungsbeispiel nach Fig.
               9c, die Abwini-relung der Messerlamellen wieder durch zwei gegensinnig abgewinkelte
               Lamellenabschnitte 19 und 20 gebildet, wobei hier jedoch die im Scheitelbereich liegenden
               Lamellenabschnitte 19 der beiden eine Gruppe 4 bildenden Messerlamellen 3 je in einer
               senkrecht zur Bewegungsrichtung des Untermessers verlaufenden Ebene 17 liegen. Dabei
               liegen wieder die Lamellenabschnitte 19 im Scheitelbereich mir Vorspannung aneinander
               an. Demgemäss grenzen hier die beiden parallel zueinander verlaufenden Lamellenabschnitte
               19 der beiden eine Gruppe 4 bildenden Messerlamellen 3 flächig aneinander an. Bei
               der Funktion einer Messerlamelle 3 als V
orlaufmesser verschiebt sich dann ihr Abschnitt 19 entlang dem Abschnitt 19 der anderen
               als Schneidmesser wirksamen Messerlamelle 3 der betreffenden Gruppe 4 von Messerlamellen
               3. Bei einer solchen Ausbildung der Lamellenabschnitte 19 erstreckt sich dann der
               Funktionsbereich für ein Vorlaufmesser über den ganzen Umfangsbereich der Abschnitte
               19, wobei allerdings nur ein kleinerer Verstellweg für die als Vorlaufmesser wirksame
               Messerlamelle erhalten wird. Eine Vergrösserung dieses Verstellweg für die als Vorlaufmesser
               wirksame Messerlamelle kann wieder erhalten werden, wenn die abgewinkelten Abschnitte
               19 der beiden eine Gruppe 4 bildenden Messerlamellen 3 in einem Abstand h voneinander
               verlaufen, wie dies das Ausführungsbeispiel nach Fig. 9f zeigt.
 
            [0042] Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich ist, gibt es eine Reihe von Abwandlungen der
               beschriebenen Ausführungsbeispiele, ohne dass dabei der Rahmen der Erfindung verlassen
               wird.
 
          
         
            
            1. Hin- und hergehend antreibbares Untermesser für Trockenrasierapparate, das zum
               Zusammenwirken mit einer Siebscherfolie bestimmt ist und eine Anzahl mit Abstand nebeneinander
               liegender, auf mindestens einem Träger angeordneter, bogenförmiger Messerlamellen
               aufweist, wobei mindestens die Abstände zwischen einer Messerlamelle und den beiden
               benachbarten Messerlamellen ungleich gross sind, dadurch gekennzeichnet, dass die
               Messerlamellen paarweise gruppiert sind, wobei mindestend im Scheitelbereich der Messerlamellen
               der Abstand zwischen den beiden Messerlamellen einer Gruppe kleiner ist als der Abstand
               zwischen einer Messerlamelle dieser Gruppe und der neben ihr liegenden Messerlamelle
               einer benachbarten Gruppe.
 
            2. Untermesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die paarweise gruppierten
               Messerlamellen ebenflächig und in sich steif ausgebildet sind.
 
            3. Untermesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die paarweise gruppierten
               Messerlamellen in mindestens einer der beiden Richtungen der hin- und hergehenden
               Antriebsbewegung für das Untermesser elastisch nachgiebig ausgebildet sind, wobei
               von den beiden Messerlamellen einer Gruppe, in jeder der beiden Bewegungsrichtungen
               gesehen, jeweils die vordere Messerlamelle als in seiner Funktion nachgiebiges Vorlaufmesser
               und die hintere Messerlamelle als in seiner Funktion steifes Schneidmesser wirksam
               ist.
 
            4. Untermesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden-Messerlamellen
               einer Gruppe mindestens im Scheitelbereich mit einer zueinander hin gerichteten, durch
               mindestens einen Lamellenabschnitt gebildeten Abwinkelung versehen sind.
 
            5. Untermesser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwinkelung jeder
               Messerlamelle durch einen einzigen Lamellenabschnitt gebildet ist.
 
            6. Untermesser nach Anspruch 4; dadurch gekennzeichnet, dass die Abwinkelung jeder
               Messerlamelle durch zwei gegensinnig abgewinkelte Lamellenabschnitte gebildet ist.
 
            7. Untermesser nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
               im Scheitelbereich liegenden abgewinkelten Lamellenabschnitte der beiden eine Gruppe
               bildenden Messerlamellen mit Vorspannung aneinander anliegen.
 
            8. Untermesser nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
               im Scheitelbereich liegenden abgewinkelten Lamellenabschnitte der beiden eine Gruppe
               bildenden Messerlamellen an ihren freien Enden einen Abstand voneinander aufweisen.
 
            9. Untermesser nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
               im Scheitelbereich liegenden abgewinkelten Lamellenabschnitte der beiden eine Gruppe
               bildenden Messerlamellen je mit einer senkrecht zur Bewegungsrichtung des Untermessers
               verlaufenden Ebene einen spitzen Winkel in der Grössenordnung von 10° bilden.
 
            10. Untermesser nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich
               die im Scheitelbereich liegenden abgewinkelten Lamellenabschnitte der beiden eine
               Gruppe bildenden Messerlamellen je in einer senkrecht zur Bewegungsrichtung des Untermessers
               verlaufenden Ebene erstrecken.
 
            11. Untermesser nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass neben
               jeder der beiden Messerlamellen einer Gruppe, je in Blickrichtung zu der ihr benachbarten
               Gruppe hin, eine in sich steife Abstützung vorgesehen ist, an die sich die betreffende
               Messerlamelle bei der Bewegung des Untermessers entgegengesetzt zu dieser Blickrichtung
               zumindest teilweise anlegt.
 
            12. Untermesser nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
               Messerlamellen zur Vergrösserung ihrer Nachgiebigkeit trägerseitig mindestens eine
               Ausnehmung aufweisen.
 
            13. Untermesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
               der trägerseitige Abstand zwischen den beiden Messerlamellen einer Gruppe in der Grössenordnung
               der fünffachen Dicke einer Messerlamelle gewählt ist.
 
            14. Untermesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
               der trägerseitige Abstand zwischen einer Messerlamelle einer Gruppe und der neben
               ihr liegenden Messerlamelle der benachbarten Gruppe in der Grössenordnung des doppelten
               trägerseitigen Abstandes zwischen den beiden Messerlamellen einer Gruppe gewählt ist.