(19)
(11) EP 0 086 536 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.08.1983  Patentblatt  1983/34

(21) Anmeldenummer: 83200202.6

(22) Anmeldetag:  09.02.1983
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B26B 19/04, B26B 19/42
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR GB IT LI SE

(30) Priorität: 12.02.1982 AT 544/82

(71) Anmelder: Philips Electronics N.V.
5621 BA Eindhoven (NL)

(72) Erfinder:
  • Koroncai, Adam
    NL-5656 AA Eindhoven (NL)
  • Nowak, Alfred
    NL-5656 AA Eindhoven (NL)
  • Piber, Herbert
    NL-5656 AA Eindhoven (NL)

(74) Vertreter: Gorter, Willem Karel et al
INTERNATIONAAL OCTROOIBUREAU B.V. Prof. Holstlaan 6
5656 AA Eindhoven
5656 AA Eindhoven (NL)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Hin-und hergehend antreibbares Untermesser für Trockenrasierapparate


    (57) Bei einem hin- und hergehend antreibbaren Untermesser für Trockenrasierapparate, dessen bogenförmige Messerlamellen (3) auf mindestens einem Träger (1, 2) hintereinander angeordnet sind, sind die Messerlamellen (3) paarweise gruppiert, wobei im Scheitelbereich der Messerlamellen (3) der Abstand zwischen den beiden Messerlamellen (3) einer Gruppe (4) kleiner ist als der Abstand zwischen einer Messerlamelle dieser Gruppe und der neben ihr liegenden Messerlamelle einer benachbarten Gruppe von Messerlamellen (Fig. 4, 5).




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein hin- und hergehend antreibbares Untermesser für Trockenrasierapparate, das zum Zusammenwirken mit einer Siebscherfolie bestimmt ist und eine Anzahl mit Abstand nebeneinander liegender, auf mindestens einem Träger angeordneter, bogenförmiger Messerlamellen aufweist, wobei mindestens die Abstände zwischen einer Messerlamelle und den beiden benachbarten Messerlamellen ungleich gross sind.

    [0002] Ein solches Untermesser ist aus dem JP-GM 49-2698 bekannt. Bei dem bekannten Untermesser sind die Messerlamellen in unterschiedlich grossen gegenseitigen Abständen angeordnet, die sich entweder blockweise oder kontinuierlich ändern sollen. Dabei sind die Abstände der Messerlamellen vorwiegend im mittleren Bereich des Untermessers kleiner, weil dieser Bereich hauptsächlich an der Rasur beteiligt ist. Infolge der unterschiedlichen Abstände der Messerlamellen soll ein besseres Abschneiden der Haare erreicht werden, weil im Bereich der enger nebeneinander liegenden Messerlamellen die Löcher in der Siebscherfolie von den Messerlamellen häufiger überquert werden und die Bereiche mit weiter auseinander liegenden Messerlamellen sicherstellen, dass der enge Kontakt der Siebscherfolie mit dem Untermesser aufrechterhalten bleibt. Zu erwähnen ist auch, dass es bereits bekannt ist, dass der Abstand zwischen zwei Messerlamellen einen bestimmten Betrag nicht unterschreiten soll, weil sonst der Bedeckungsgrad der Löcher in der Siebscherfolie durch die Messerlamellen zu gross wird, was bedeutet, dass das Eintreten der Haare in die Löcher der Siebscherfolie behindert und damit die Rasierleistung herabgesetzt wird.

    [0003] Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Untermesser der eingangs angeführten Gattung hinsichtlich der mit ihm erzielbaren Rasierleistung noch weiter zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Messerlamellen paarweise gruppiert sind, wobei mindestens im Scheitelbereich der Messerlamellen der Abstand zwischen den beiden Messerlamellen einer Gruppe kleiner ist als der Abstand zwischen einer Messerlamelle dieser Gruppe und der neben ihr liegenden Messerlamelle einer benachbarten Gruppe. Auf diese Weise können die beiden Messerlamellen einer Gruppe infolge ihres geringeren Abstandes voneinander im Verlauf des Abschneidens eines Haares so zusammenwirken, dass das betreffende Haar besonders kurz abgeschnitten wird. Zugleich ist sichergestellt, dass infolge des grösseren Abstandes zwischen den Messerlamellen zweier benachbarter Gruppen die Haare unbehindert in die Löcher der Siebscherfolie eintreten können, um einem Schneidvorgang unterworfen zu werden. Insgesamt gesehen wird daher mit einem solchen Untermesser eine sehr gute Rasierleistung erhalten.-Dadurch, dass die Messerlamellen paarweise gruppiert sind, wird ausserdem erreicht, dass die unterschiedlichen Abstandsverhältnisse zwischen den Messerlamellen aufeinanderfolgend entlang der gesamten Länge des Untermessers vorliegen, so dass das gesamte Untermesser, und nicht nur ein Bereich desselben, das besonders gute Schneidverhalten aufweist.

    [0004] Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung sind die paarweise gruppierten Messerlamellen ebenflächig und in sich steif ausgebildete Solche Messerlamellen sind an sich bekannt; erfindungswesentlich ist, dass solche Messerlamellen paarweise gruppiert sind, wobei der Abstand zwischen den beiden Messerlamellen einer Gruppe kleiner ist als die Abstände derselben von den benachbarten Gruppen von Messerlamellen. Auf diese Weise wird erreicht, dass in jeder der beiden Bewegungsrichtungen des Untermessers die jeweils vorne liegende erste Messerlamelle einer Gruppe ein Haar einmal abschneidet, wobei unter Bildung eines lokalen Schneidspaltes auf das betreffende Haar ein Zug ausgeübt wird, so dass es etwas aus seiner Hauttasche herausgezogen wird. Unmittelbar nach dem Vorbeilaufen dieser ersten Messerlamelle und Rückbildung des Schneidspaltes richtet sich der verbliebene Haarstummel im Loch der Siebscherfolie wieder auf, so dass er von der unmittelbar nach-folgenden zweiten Messerlamelle dieser Gruppe nochmals abgeschnitten wird. Wie ersichtlich, wird daher durch die mit kleinerem Abstand erfolgende Gruppenbildung aus Paaren von in sich steifen Messerlamellen, die demzufolge beide als Sneidmesser wirksam sind, erreicht, dass jedes Haar kurz hintereinander zweimal abgeschnitten wird, womit sich insgesamt ein kürzeres Abschneiden der Haare und damit eine bessere Rasierleistung ergibt. Der grössere Abstand zwischen den Messerlamellen zweier benachbarter Gruppen von Messerlamellen gewährleistet dabei, dass Haare ohne Behinderung in die Löcher der Siebscherfolie eintreten können.

    [0005] Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung sind die paarweise gruppierten Messerlamellen in mindestens einer der beiden Richtungen der hin- und hergehenden Antriebsbewegung für das Untermesser elastisch nachgiebig ausgebildet, wobei von den beiden Messerlamellen einer Gruppe, in jeder der beiden Bewegungsrichtungen gesehen, jeweils die vordere Messerlamelle als in seiner Funktion nachgiebiges Vorlaufmesser und die hintere Messerlamelle als in seiner Funktion steifes Schneidmesser wirksam ist. Unter einem Vorlaufmesser wird dabei ein Haarzugelement verstanden, welches das Haar aus seiner Hauttasche herauszieht, bevor es vom nachfolgenden Schneidmesser abgeschnitten wird, wie dies beispielsweise aus der AT-PS 333.151, der AT-PS 360.375 oder auch aus der US-PS 3,088.205 und der DE-OS 2,850.827 hervorgeht. Im vorliegenden Zusammenhang ist durch die paarweise Gruppierung der Messerlamellen auf einfache Weise erreicht, dass in beiden Bewegungsrichtungen des Untermessers jeweils eine Messerlamelle jeder Gruppe als Vorlaufmesser und die andere Messerlamelle als Schneidmesser wirksam sein kann, also die jeweils vorlaufende Messerlamelle am Haar anzieht und es dabei aus seiner Hauttasche herauszieht und erst die nachfolgende Messerlamelle das Haar tatsächlich abschneidet. Dadurch werden die Haare wieder kürzer abgeschnitten und es ist auch sichergestellt, dass zwischen zwei benachbarten Gruppen von Messerlamellen Haare einwandfrei in die Löcher der Siebscherfolie eintreten können, um einem Schneidvorgang unterworfen zu werden. Für die Ausbildung und Anordnung der einzelnen Messerlamellen besteht eine Reihe von Möglichkeiten, wie im folgenden noch ausgeführt wird.

    [0006] Als sehr vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn die beiden Messerlamellen einer Gruppe mindestens im Scheitelbereich mit einer zueinander hin gerichteten, durch mindestens einen Lamellenabschnitt gebildeten Abwinkelung versehen sind. Hierdurch ist sehr einfach erreicht, dass jede der beiden Messerlamellen einer Gruppe, entsprechend der Neigungsrichtung ihres abgewinkelten Abschnittes, in einer der beiden Bewegungsrichtungen des Untermessers als in seiner Funktion nachgiebiges Vorlaufmesser und in der anderen Bewegungsrichtung des Untermessers als in seiner Funktion steifes Schneidmesser wirksam ist.

    [0007] Eine besonders einfache Konstruktion wird erhalten, wenn die Abwinkelung jeder Messerlamelle durch einen einzigen Lamellenabschnitt gebildet ist.

    [0008] Es hat sich aber auch als vorteilhaft erwiesen, wenn die Abwinkelung jeder Messerlamelle durch zwei gegensinnig abgewinkelte Lamellenabschnitte gebildet wird. Hierdurch besteht die Möglichkeit, die beiden jeweils eine Gruppe bildenden Messerlamellen trägerseitig in etwas grösserem Abstand anzuordnen, was hinsichtlich ihrer Montage am Träger vorteilhaft sein kann.

    [0009] Weiters hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die im Scheitelbereich liegenden abgewinkelten Lamellenabschnitte der beiden eine Gruppe bildenden Messerlamellen mit Vorspannung aneinander anliegen. Hierdurch wird ein einwandfreies Zusammenwirken der beiden eine Gruppe bildenden Messerlamellen im Verlauf eines Schneidvorganges besonders begünstigt. Ausserdem ergibt sich infolge der im Verlaufe des Schneidvorganges satt aneinander gleitenden Messerlamellen eine gute Selbstreinigung hinsichtlich anhaftender Haarteilchen.

    [0010] Es hat aber auch Vorteile, wenn die im Scheitelbereich liegenden abgewinkelten Lamellenabschnitte der beiden eine Gruppe bildenden Messerlamellen an ihren freien Enden einen Abstand voneinander aufweisen. Auf diese Weise ist nämlich eine als Vorlaufmesser wirksame Messerlamelle, da sie nicht unmittelbar abgestützt ist, elastisch nachgiebiger und über eine längere Wegstrecke verbiegbar, was beides den Haarzugeffekt begünstigt.

    [0011] Wie die Praxis ergeben hat, wird ein besonders gutes Zusammenwirken der beiden eine Gruppe bildenden Messerlamellen weiters dann erhalten, wenn die im Scheitelbereich liegenden abgewinkelten Lamellenabschnitte der beiden eine Gruppe bildenden Messerlamellen je mit einer senkrecht zur Bewegungsrichtung des Untermessers verlaufenden Ebene einen spitzen Winkel in der Grössenordnung von 100 bilden.

    [0012] Es ist aber auch vorteilhaft, wenn sich die im Scheitelbereich liegenden abgewinkelten Lamellenabschnitte der beiden eine Gruppe bildenden Messerlamellen je in einer senkrecht zur Bewegungsrichtung des Untermessers verlaufenden Ebene erstrecken. Hierdurch ist es möglich, einen grösseren Umfangsbereich der Messerlamellen für die Funktion als Vorlaufmesser auszunützen.

    [0013] Weiters hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn neben jeder der beiden Messerlamellen einer Gruppe, je in Blickrichtung zu der ihr benachbarten Gruppe hin, eine in sich steife Abstützung vorgesehen ist, an die sich die betreffende Messerlamelle bei der Bewegung des Untermessers entgegengesetzt zu dieser Blickrichtung zumindest teilweise anlegt. Auf diese Weise wird erreicht, dass jede der beiden Messerlamellen einer Gruppe in derjenigen Richtung der hin- und hergehenden Antriebsbewegung für das Untermesser, in der sie als Schneidmesser wirksam sein soll, eine Abstützung erfährt, die ihr eine solche Steifigkeit verleiht, dass die Schnaidvorgänge besonders exakt und sicher ablaufen.

    [0014] Die gewünschte elastische Nachgiebigkeit der Messerlamellen kann durch entsprechende Wahl der Härte ihres Materials und/oder ihrer Dicke erreicht werden. In diesem Zusammenhang hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn die Messerlamellen zur Vergrösserung ihrer elastischen Nachgiebigkeit trägerseitig mindestens eine Ausnehmung aufweisen. Auf diese Weise können die Messerlamellen hinsichtlich ihrer Scheideigenschaften weitestgehend optimal dimensioniert werden, weil ihre gewünschte elastische Nachgiebigkeit durch das Vorsehen der Ausnehmung erreicht bzw. vergrössert wird.

    [0015] Weiters hat die Praxis ergeben, dass besonders günstige Verhältnisse sowohl hinsichtlich des konstruktiven Aufbaues als auch des Schneidverhaltens dann erhalten werden, wenn der trägerseitige Abstand zwischen den beiden Messerlamellen einer Gruppe in der Grössenordnung der fünffachen Dicke einer Messerlamelle gewählt ist.

    [0016] Im gleichen Zusammenhang hat sich weiters als vorteilhaft erwiesen, wenn der trägerseitige Abstand zwischen einer Messerlamelle einer Gruppe und der neben ihr liegenden Messerlamelle der benachbarten Gruppe in der Grössenordnung des doppelten trägerseitigen Abstandes zwischen den Messerlamellen einer Gruppe gewählt ist.

    [0017] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen, in welchen einige Ausführungsbeispiele dargestellt sind, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, näher erläutert. Fig. 1 zeigt ein Untermesser mit ebenflächigen, in sich steifen, paarweise gruppiert angeordneten Messerlamellen im Schnitt quer zur Richtung der hin- und hergehenden Antriebsbewegung nach der Linie I-I in Fig. 2. Fig. 2 zeigt das Untermesser nach Fig. 1 in einem Längsschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1. In den Fig. 3a bis 3d ist schematisch der Bewegungsablauf beim Abschneiden eines Haares mit einem Untermesser nach den Fig. 1 und 2 dargestellt. Fig- 4 zeigt in der Darstellungsweise von Fig.1 und im Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 5 ein Untermesser mit elastisch nachgiebigen Messerlamellen, wobei die beiden Messerlamellen einer Gruppe im Scheitelbereich je einen zueinander hin gerichteten, abgewinkelten Lamellenabschnitt aufweisen. Fig. 5 zeigt das Untermesser nach Fig.4 in einem Längsschnitt nach der Linie V-V in Fig. 4. In den Fig. 6a bis 6c ist schematisch der Bewegungsablauf beim Abschneiden eines Haares mit einem Untermesser nach den Fig. 4 und 5 dargestellt. Fig. 7 zeigt im Längsschnitt ein Untermesser mit ebenflächigen, elastisch nachgiebigen Messerlamellen, wobei neben jeder der beiden Messerlamellen einer Gruppe, je in Blickrichtung zu der ihr benachbarten Gruppe hin, eine in sich steife Abstützung vorgesehen ist. In den Fig, 8a und 8b ist schematisch der Bewegungsablauf beim Abschneiden eines Haares mit einem Untermesser nach Fig. 7 dargestellt. Die Fig. 9a bis 9f zeigen schliesslich schematisch verschiedene Ausführungsbeispiele von Untermessern mit Messerlamellen, die mit verschiedenen Abwinkelungen versehen sind.

    [0018] Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Untermesser veist zwei durch Rohre gebildete Träger 1 und 2 auf, welche bogenförmige Messerlamellen 3 tragen. Die Messerlamellen 3 sind hierbei mit entsprechenden Bohrungen auf die Träger 1 und 2 mit Abstand voneinander aufgeschoben, wobei ihre Lage auf den Trägern beispielsweise dadurch fixiert werden kann, dass die die Träger bildenden Rohre nach dem Aufschieben der Messerlamellen von innen her aufgeweitet werden. Es gibt aber auch noch andere Möglichkeiten für den Aufbau eines Messerlamellen aufweisenden Untermessers. Beispielsweise können die Messerlamellen in einem aus Kunststoff bestehenden Träger eingebettet sein.

    [0019] Ein solches Untermesser dient in bekannter Weise zum Zusammenwirken mit einer gewölbten, eine Vielzahl von Löchern aufweisenden Siebscherfolie, wobei es federnd in deren Wölbung gedrückt wird. Das Untermesser wird vom Trockenrasierapparat her hin- und hergehend angetrieben, wozu es mit einem nicht dargestellten Kupplungsteil versehen ist, der beispielsweise mit zwischen die Messerlamellen hineinreichenden Lappen an den Trägern 1 und 2 befestigt sein kann. Ein solches Untermesser soll mit möglichst vielen Messerlamellen versehen sein, da jede Messerlamelle in beiden Richtungen der hin- und hergehenden Antriebsbewegung je eine Schneidkante bildet, wobei die Rasierleistung des Trockenrasierapparates steigt, je mehr Schneidkanten vorgesehen sind. Dem ist jedoch insoferne eine Grenze gesetzt, als die Messerlamellen nicht zu dicht nebeneinander liegend angeordnet werden dürfen, weil sie sonst die in der Siebscherfolie vorgesehenen, dem Haareintritt dienenden Löcher so weit abdecken, dass die Haare behindert werden, in die Löcher einzutreten, was ein Absinken der Rasierleistung zur Folge hätte. Aus dem gleichen Grund kommt auch der Wahl der Dicke der Messerlamellen eine besondere Bedeutung zu. Bei bekannten Untermessern dieser Art beträgt beispielsweise die Dicke der Messerlamellen 0,1 mm und der Abstand zwischen zwei benachbarten Messerlamellen 1,15 mm. Ein solches Untermesser kann beispielsweise mit einer Siebscherfolie zusammenwirken, deren Dicke 0,05 mm beträgt und deren Löcher einen Durchmesser von 0,6 mm haben, wobei die zwischen den Löchern verbleibenden Stege eine Breite von 0,23 mm aufweisen können. Wie ersichtlich, können auf diese Weise Haare, deren Durchmesser mit etwa 0,15 mm angenommen werden kann, einwandfrei in die Löcher der Siebscherfolie eintreten. Die vorstehend angeführten Dimensionierungsangaben bekannter Untermesser sind, ebenso wie die nachfolgend für erfindungsgemässe Untermesser angeführten, als Grössenordnungen zu verstehen, wobei Abweichungen um + 50% mit umfasst werden sollen.

    [0020] Bei einem Untermesser nach der Erfindung sind die Messerlamellen 3 paarweise gruppiert; in Fig. 2 sind diese Gruppen mit 4 bezeichnet. In dem in Fig. 1 schematisch durch ein strichliert eingezeichnetes Rechteck 5 angedeuteten Scheitelbereich der Messerlamellen ist der Abstand a zwischen den beiden Messerlamellen einer Gruppe 4 kleiner als der Abstand b zwischen den einander zugewandten Messerlamellen zweier benachbarter Gruppen 4. Die Messerlamellen 3 sind hier ebenflächig und in sich steif ausgebildet, wie dies an sich bekannt ist. Für ein praktisches Beispiel kann angegeben werden, dass die Dicke s einer Messerlamelle 3 mit 0,1 mm, der Abstand a zwischen den beiden Messerlamellen 3 einer Gruppe 4 mit der doppelten Dicke einer Messerlamelle und der Abstand b zwischen den einander zugewandten Messerlamellen 3 zweier benachbarter Gruppen 4 mit dem dreifachen Abstand a gewählt sein kann.

    [0021] Durch eine derartige Anordnung der Messerlamellen in Gruppen wird das Schneidverhalten des Untermessers verbessert, weil die mit kleinerem Abstand nebeneinander angeordneten und damit im Bewegungsablauf rasch aufeinander folgenden beiden Messerlamellen 3 einer Gruppe 4 beim Abschneiden eines Haares kurz hintereinander an ihm zur Wirkung kommen, so dass das abzuschneidende Haar zweimal, zeitlich kurz nacheinander, abgeschnitten wird. Ein solcher Ablauf eines Schneidvorganges wird anhand der Fig. 3a bis 3d erläutert, wobei in diesen Figuren mit 6 die Haut bezeichnet ist, aus der ein Haar 7 hervorragt, das, wie Fig. 3a zeigt, ein Loch 8 einer Siebscherfolie 9 durchsetzt. Die momentane Bewegungsrichtung des Untermessers mit seinen Messerlamellen 3 sei in Richtung des Pfeiles 10 angenommen. Aus Fig. 3a ist ersichtlich, wie das Haar 7 zwischen dem das Loch 8 in der Bewegungsrichtung 10 begrenzenden Steg 11 der Siebscherfolie 9 und der ebenfalls in der Bewegungsrichtung 10 gesehen ersten Messerlamelle 3 einer Gruppe 4 von zwei Messerlamellen 3 eingeklemmt wird, bevor es zum Schneidvorgang kommt. Fig. 3b zeigt den Beginn des Schneidvorganges, bei dem sich im Bereich dieses Loches 8, unter Verwölbung der Siebscherfolie 9 in Richtung zur Haut 6 hin, ein lokaler Schneidspalt bildet und die vorgenannte erste Messerlamelle 3 am Haar 7 etwas anzieht, wobei dieses gekrümmt und etwas aus seiner Hauttasche herausgezogen wird. Bei der Weiterbewegung des Untermessers schneidet die erste Messerlamelle 3 das Haarende 12 ab, wie dies in Fig. 3c angedeutet ist. Nach diesem Schneidvorgang geht der Schneidspalt wieder zurück und richtet sich das Haar 7 im Loch 8 wieder auf. Zu diesem Zeitpunkt ist aber bereits die zweite Messerlamelle 3 der an diesem Schneidvorgang beteiligten Gruppe 4 von Messerlamelle 3 zum Haar 7 hin gelangt, noch bevor es sich zufolge der Hautspannung aus dem Loch 8 der Siebscherfolie 9 zurückziehen kann, was ebenfalls Fig. 3c zu entnehmen ist. Damit ist aber nunmehr auch die zweite Messerlamelle in der Lage, ein weiteres Stück von gleichen Haar abzuschneiden, wie dies Fig. 3d zeigt, in der dieses weitere abgeschnittene Haarstück mit 13 bezeichnet ist. Wie ersichtlich, wird somit durch die im geringeren Abstand a angeordneten beiden Messerlamellen 3 einer Gruppe 4 jedes Haar zeitlich kurz hintereinander zweimal abgeschnitten, wodurch eine bessere Rasierleistung erreicht wird. Nachdem dieser doppelte Schneidvorgang durch die eine Gruppe 4 von Messerlamellen 3 abgeschlossen ist, kommt die in der Bewegungsrichtung 10 gesehen nachfolgende Gruppe 4' von Messerlamellen 3' in den Bereich des Loches 8 der Siebscherfolie 9, wo gerade der vorstehend erwähnte Schneidvorgang stattgefunden hat, wie dies ebenfalls der Fig. 3d zu entnehmen ist. Durch den grösseren Abstand b zwischen den nebeneinander liegenden Messerlamellen 3 bzw. 3' der beiden benachbarten Gruppen 4 bzw. 4' von Messerlamellen ist sichergestellt, dass das vorstehend erwähnte Loch 8 der Siebscherfolie 9 noch in ausreichendem Masse frei ist für den Eintritt eines anderen Haares, bevor die nachfolgenden Messerlamellen 3' der Gruppe 4' in dessen Bereich eintreten, was in analoger Weise allgemein auch für die anderen Löcher 8 der Siebscherfolie 9 gilt.

    [0022] Durch die paarweise Anordnung der Messerlamellen in Gruppen mit geringeremAbstand zwischen den beiden Messerlamellen einer Gruppe und die Aufeinanderfolge der Gruppen der Messerlamellen mit grösserem Abstand wird somit er-reicht, dass einerseits die beiden Messerlamellen einer Gruppe die Haare kürzer abschneiden und anderseits das Eintreten der Haar in die Löcher der Siebscherfolie nicht behindert wird, was für die gesamte Länge des Untermessers der Fall ist, so dass mit einem solchen Untermesser eine sehr gute Rasierleistung erhalten wird.

    [0023] Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 sind die Messerlamellen 3 wieder paarweise in Gruppen 4 angeordnet. Hier gelangen jedoch Messerlamellen zur Anwendung, die in den beiden Richtungen der hin- und hergehenden Antriebsbewegung für das Untermesser elastisch nachgiebig ausgebildet sind, was durch die Wahl ihrer Dicke und/oder der Härte des verwendeten Materials geschehen kann. Um eine solche Nachgiebigkeit noch zu vergrösseren oder auch in grösserer Unabhängigkeit von der Dimensionierung der Messerlamellen zu erreichen, sind hier die einzelnen Messerlamellen noch mit einer trägerseitigen Ausnehmung 14 versehen. Durch die Nachgiebigkeit der Messerlamellen wird erreicht, dass von den beiden Messerlamellen 3 einer Gruppe 4, in jeder der beiden Bewegungsrichtungen gesehen, jeweils die vordere Messerlamelle als sogenanntes Vorlaufmesser und die hintere Messerlamelle als sogenanntes Schneidmesser wirksam ist, worauf im folgenden noch näher eingegangen wird.

    [0024] Weiters sind die Messerlamellen 3 so ausgebildet, dass sie im Bereich der beiden Träger 1 und 2 zueinander parallele, quer zur Bewegungsrichtung des Untermessers verlaufende, zur Montage der Messerlamellen auf den beiden Trägern dienende Lamellenabschnitte 15 aufweisen, an die zum Scheitelbereich 5 hin Lamellenabschnitte 16 anschliessen, die gegebüber den Abschnitten 15 abgewinkelt sind.

    [0025] Die Montage der Messerlamellen 3 auf den Trägern 1 und 2 erfolgt so, dass die durch die Abschnitte 16 gebildeten Abwinkelungen der beiden Messerlamellen 3 einer Gruppe 4 im Scheitelbereich 5 zueinander hin gerichtet sind. Im Hinblick auf eine besonders gute Funktionsweise werden diese Abwinkelungen dabei so ausgeführt, dass die Abschnitte 16 mit einer senkrecht zur Bewegungsrichtung des Untermessers verlaufenden Ebene 17 einen spitzen Winkel in der Grössenordnung von 10 bilden, wie dies der Fig. 5 zu entnehmen ist. Die Anordnung der Messerlamellen 3 auf den Trägern 1 und ? wird hierbei weiter so getroffen, dass die im Scheitelbereich 5 liegenden abgewinkelten Lamellenabschnitte 16 der beiden eine Gruppe 4 bildenden Messerlamellen 3 mit Vorspannung aneinander anliegen. Hierbei ist der trägerseitige Abstand c zwischen den beiden Messerlamellen 3 einer Gruppe 4 kleiner gewählt als der trägerseitige Abstand d zwischen den einander zugewandten Messerlamellen 3 zweier benachbarter Gruppen 4. Als sehr günstig hat sich hierbei erwiesen, wenn der Abstand c in der Grössenordnung der fünffachen Dicke s einer Messerlamelle und der Abstand d in der Grössenordnung des doppelten Abstandes c gewählt wird, wobei die Dicke s einer Messerlamelle 0,08 mm betragen kann.

    [0026] Bei der Herstellung eines solchen Untermessers werden die aus einem ebenflächigen Material bogenförmig ausgestanzten Messerlamellen anschliessend mit der durch den Lamellenabschnitt 16 gebildeten Abwinkelung versehen und danach paarweise, mit zueinander hin gerichteten Abwinkelungen, auf die die Träger 1 und 2 bildenden Rohre aufgeschoben und auf diesen unter Einhaltung der entsprechenden Abstände c und d fixiert. Hierauf werden die Umfangsflächen aller Messerlamellen einem gemeinsamen Schleifvorgang unterzogen, wodurch ein -sattes Anliegen der Siebscherfolie am gesamten Umfangsbereich der Messerlamellen sichergestellt wird.

    [0027] Die Funktionsweise eines solchen Untermessers wird nun anhand der Fig. 6a bis 6c näher erläutert, wobei angenommen ist, dass die momentane Bewegungsrichtung des Untermessers wieder in der Richtung des Pfeiles 10 erfolgt. Fig. 6a zeigt den Zustand vor einem Schneidvorgang, wobei ein Haar 7 ein Loch 8 der Siebscherfolie 9 durchsetzt hat und bereits zwischen dem dieses Loch 8 in der Bewegungsrichtung 10 begrenzenden Steg 11 der Siebscherfolie 9 und der ebenfalls in der Bewegungsrichtung 10 gesehen ersten Messerlamelle 3 einer Gruppe 4 von zwei Messerlamellen 3 eingeklemmt ist. Bei der Weiterbewegung des Untermessers hakt sich das freie Ende des Abschnittes 16 dieser ersten Messerlamelle 3 am Haar 7 ein und zieht an ihm an, wobei der Abschnitt 16 dieser Messerlamelle zufolge seiner elastischen Nachgiebigkeit in Richtung zur zweiten Messerlamelle 3 dieser Gruppe 4 hin gebogen wird. Bei dieser Biegung des Abschnittes 16 der vorlaufenden ersten Messerlamelle 3 gleitet deren Scheitelbereich entlang dem Scheitelbereich der zweiten Messerlamelle 3 dieser Gruppe 4, wobei auch diese Messerlamelle zufolge ihrer elastischen Nachgiebigkeit in der gleichen Richtung gebogen wird, was zur Folge hat, dass ihr abgewinkelter Abschnitt 16 aufgerichtet und im wesentlichen gerade gestreckt wird. Hierbei wird die Siebscherfolie 9 lokal deformiert und in Richtung zur Haut 6 hin verschoben. Dabei erhöht sich der Anpressdruck zwischen der Siebscherfolie 9-und dieser zweiten Messerlamelle 3, wodurch diese an Nachgiebigkeit verliert und damit funktionell zu einem steifen Schneidmesser wird. Der vorstehend erwähnte höhere Anpressdruck zwischen der Siebscherfolie 9 und der zweiten Messerlamelle 3 bewirkt auch, dass sich im vorliegenden Fall praktisch kein Schneidspalt ausbildet. Diese Verhältnisse sind in Fig. 6b dargestellt. Bei einer Weiterbewegung des Untermessers schneidet nun die zweite, aufgerichtete Messerlamelle 3 das Haarende 12 vom Haar 7 ab, wonach die Krafteinwirkung auf die beiden Messerlamellen 3 dieser Gruppe 4 wegfällt, was zur Folge hat, dass die Abschnitte 16 der beiden Messerlamellen 3 unter der Wirkung ihrer elastischen Nachgiebigkeit wieder ihre Ausgangslagen einnehmen und somit auch die lokale Deformation der Siebscherfolie 9 wieder zurückgeht, wie dies Fig. 6c zeigt.

    [0028] Durch einen solchen Schneidvorgang wird ein Haar wieder kürzer abgeschnitten als normalerweise möglich. Hierfür sind nun drei Faktoren massgeblich. Der am meisten ins Gewicht fallende Faktor ist, dass die in der Bewegungsrichtung des Untermessers vorlaufende erste Messerlamelle vor dem eigentlichen Schneidvorgang am Haar 7 anzieht, so dass es aus seiner Haartasche etwas herausgezogen und weiter in das Loch 8 der Siebscherfolie hineingezogen wird, wodurch ein längeres Haarstück für den Schneidvorgang zur Verfügung steht. Weiter wird durch die lokale Deformation der Siebscherfolie 9 im Bereich des Loches 8, bei der die Folie zur Haut hin gedrückt wird, noch ein zusätzliches Stück des Haares 7 in das Loch 8 der Siebscherfolie hineingeschoben und damit ebenfalls dem Schneidvorgang unterworfen. Schliesslich entsteht zufolge des erhöhten Anpressdruckes zwischen der Siebscherfolie 9 und der das Haar abschneidenden zweiten Messerlamelle 3 praktisch kein Schneidspalt, wodurch das Haar auch noch etwas kürzer abgeschnitten wird. Auf diese Weise wird mit einem solchen Untermesser eine sehr gute Rasierleistung erhalten.

    [0029] Wie ersichtlich, ist somit die in einer Gruppe 4 von Messerlamellen 3 jeweils in der Bewegungsrichtung des Untermessers vorne liegende Messerlamelle 3 als in seiner Funktion nachgiebiges Vorlaufmesser und damit als Haarzugelement und die in dieser Bewegungsrichtung des Untermessers nachfolgende Messerlamelle 3, die erst im Zuge der Wirksamkeit des Vorlaufmessers an Steifigkeit gewinnt, als in seiner Funktion steifes Schneidmesser wirksam. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass das Untermesser in seinen beiden Bewegungsrichtungen gleichermassen wirksam ist. Dabei ist der Aufbau des Untermessers sehr einfach, da nur zwei Messerlamellen diese Funktionen erfüllen und nicht einem eigenen Schneidmesser in jeder der beiden Bewegungsrichtungen ein eigenes Vorlaufmesser zugeordnet werden muss, wie dies an sich bekannt ist.

    [0030] Dadurch, dass beim vorliegenden Ausführungsbeispiel die abgewinkelten Lamellenabschnitte 16 der beiden eine Gruppe 4 bildenden Messerlamellen 3 im Scheitelbereich 5 mit Vorspannung aneinander anliegen, wird ein sehr gutes Zusammenwirken der beiden Messerlamellen im Wechselspiel als Vorlaufmesser und als Schneidmesser erhalten. Durch diese gegenseitige Vorspannung wird aber auch im Scheitelbereich der beiden Messerlamellen ein guter Reinigungseffekt von gegebenenfalls dort anhaftenden Haarteilchen erzielt, da sich die jeweils als Vorlaufmesser wirksame Messerlamelle an der dann als Schneidmesser wirksamen Messerlamelle unter Krafteinwirkung entlangschiebt.

    [0031] Zu erwähnen ist noch, dass die beiden eine Gruppe 4 bildenden Messerlamellen 3 mit ihren abgewinkelten Abschnitten 16 natürlich nur exakt im Scheitelpunkt aneinander anliegen. Von diesem Scheitelpunkt ausgehend, vergrössert sich beiderseits der Abstand zwischen diesen beiden Messerlamellen solange, bis das trägerseitige Ende der Abwinkelung erreicht ist, wonach dann die beiden Messerlamellen mit ihren Abschnitten 15 im Abstand c parallel zueinander verlaufen. Dies hat zur Folge, dass die Wirkungsweise der Messerlamellen 3 als Vorlaufmesser und Haarzugelement im wesentlichen auf den Scheitelbereich 5 der Abschnitte 16 der Messerlamellen beschränkt ist, was aber keinen wesentlichen Nachteil bildet. Der an einer Rasur hauptsächlich beteiligte Bereich ist nämlich zufolge der üblichen Handhabung eines Trockenrasierapparates gerade der Scheitelbereich, wo aber die gewünschte Funktionsweise gewährleistet ist.

    [0032] Ausserdem tritt hier noch ein weiterer vorteilhafter Effekt auf, der darin begründet ist, dass der Abstand zwischen den beiden Messerlamellen 3 einer Gruppe 4 kleiner gewählt ist als der Abstand zwischen den einander zugewandten Messerlamellen 3 zweier benachbarter Gruppen 4. In dem Masse, wie sich beiderseits des Scheitelbereiches der Abstand zwischen den beiden Messerlamellen 3 einer Gruppe 4 in Umfangsrichtung vergrössert, nimmt nämlich auch ihre elastische Nachgiebigkeit ab, was zur Folge hat, dass seitlich vom Scheitelbereich beide Messerlamellen als steife Schneidmesser wirksam werden und demzufolge jene Verhältnisse beim Abschneiden der Haare eintreten, die im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 beschrieben worden sind. Dies bedeutet, dass in den beiderseits an den Scheitelbereich anschliessenden Umfangsbereichen der Messerlamellen diese die dort in die Löcher der Siebscherfolie eintretenden Haare zweimal zeitlich kurz hintereinander abschneiden, so dass auch in diesen Bereichen die Haare kürzer als sonst üblich abgeschnitten werden. Durch den grösseren Abstand zwischen den einander zugewandten Messerlamellen zweier benachbarter Gruppen von Messerlamellen ist dabei wieder gewährleistet, dass das Eindringen der Haare in die Löcher der Siebscherfolie nicht behindert wird. Damit wird insgesamt gesehen mit einem solchen Untermesser eine wesentliche Verbesserung der Rasierleistung erhalten.

    [0033] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 gelangen wieder elastisch nachgiebige Messerlamellen 3 zur Anwendung, die aber hier ebenflächig ausgebildet sind. Je zwei dieser Messerlamellen 3 bilden wieder eine Gruppe 4, wobei der Abstand e zwischen den beiden Messerlamellen 3 einer Gruppe 4 kleiner gewählt ist als der Abstand f zwischen den einander zugewandten Messerlamellen 3 zweier benachbarter Gruppen 4. Als Dimensionierungsbeispiel kann angegeben werden, dass die Dicke s einer Messerlamelle 0,08 mm betragen, der Abstand e etwa gleich der fünffachen Dicke s und der Abstand f etwa gleich dem doppelten Abstand e gewählt sein kann. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist nun neben jeder der beiden Messerlamellen 3 einer Gruppe 4, je in Blickrichtung zu der ihr benachbarten Gruppe 4 hin, eine in sich steife Abstützung 18 vorgesehen, an die sich die betreffenden Messerlamellen 3 bei der Bewegung des Untermessers entgegengesetzt zu dieser Blickrichtung zumindest teilweise anlegt. Auf diese Weise ist jede der beiden Messerlamellen 3 einer Gruppe 4 in Richtung zur benachbarten Messerlamelle der gleichen Gruppe hin elastisch nachgiebig, wogegen jede der beiden Messerlamellen 3 einer Gruppe 4 in Richtung zu der ihr benachbarten Gruppe 4 hin steif ist, da die ihr benachbarte Abstützung 18 einem Nachgeben in dieser Richtung entgegenwirkt. Dadurch wird erreicht, dass auch hier wieder die beiden Messerlamellen 3 einer Gruppe 4, je nach der momentanen Bewegungsrichtung des Untermessers, einmal als ein eine Haarzugelement bildendes Vorlaufmesser und das andere Mal als ein Schneidmesser wirksam sind. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Abstützungen 18 durch streifenförmige Teile gebildet, welche korrespondierend zu den Messerlamellen mit Bohrungen versehen sind, so dass wie die Messerlamellen auf die durch Rohre gebildeten Träger des Untermesser, von welchen in Fig. 7 nur der Träger 2 sichtbar ist, aufschiebbar sind. Nach entsprechender Positionierung der Messerlamellen 3 und der Abstützungen 18 hinsichtlich ihrer gegenseitigen Lagen werden sie auf den Trägern fixiert. Die Steifigkeit, die eine Messerlamelle bei ihrem Anlegen an die ihr benachbarte Abstützung erhält, kann durch entsprechende Dimensionierung der Abstützung festgelegt werden, wofür Materialwahl und Formgebung massgebend sind. Selbstverständlich können derartige Abstützungen auch noch anders ausgebildet sein, wie beispielsweise als Distanzstücke, die zwischen die Messerlamellen eingesetzt sind.

    [0034] Die Wirkungsweise eines solchen Untermesser wird anhand der Fig. 8a und 8b verdeutlicht. Fig. 8a zeigt wieder ein in ein Loch 8 einer Siebscherfolie 9 eingedrungenes Haar 7, welches bereits zwischen den dieses Loch 8 in der Bewegungsrichtung 10 des Untermessers begrenzenden Steg 11 der Siebscherfolie 9 und der ebenfalls in dieser Bewegungsrichtung gesehen vorlaufenden ersten Messerlamelle 3 einer Gruppe 4 von zwei Messerlamellen 3 eingeklemmt ist. Beim Weiterbewegen des Untermessers hakt wieder das im Scheitelbereich liegende freie Ende dieser vorlaufenden ersten Messerlamelle 3 in das Haar 7 ein, wonach sich diese Messerlamelle 3 in Richtung zu der ihr nachfolgenden zweiten Messerlamelle 3 hin biegt und an derselben zur Anlage kommt, zu welchen Zeitpunkt auch diese zweite Messerlamelle 3 das Haar 7 erreicht hat, wie dies Fig. 8b zeigt. Während dieser Biegung der vorlaufenden ersten Messerlamelle 3 zieht diese am Haar 7 an, so dass es etwas aus seiner Haartasche herausgezogen und weiter in das Loch 8 der Siebscherfolie hineingezogen wird. Auf diese Weise ist die in der momentanen Bewegungsrichtung des Untermessers vorlaufende Messerlamelle 3 wieder als ein ein Haarzugelement bildendes Vorlaufmesser wirksam. Bei der Weiterbewegung des Untermessers leitet dann die zweite Messerlamelle 3 den Schneidvorgang ein, da sie in dieser Bewegungsrichtung gesehen, zufolge ihrer Anlage an der ihr benachbarten Abstützung 18, im wesentlichen steif ist und somit als Schneidmesser wirkt. Auf diese Weise werden wieder längere Haarstücke abgeschnitten, als dies an sich von der Wirkungsweise eines Vorlaufmessers bekannt ist.

    [0035] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel erfolgt das Nachgeben einer als Vorlaufmesser wirksamen Messerlamelle über eine durch den Abstand e zwischen den beiden Messerlamellen 3 einer Gruppe 4 festgelegte Wegstrecke, da sich die Messerlamelle bis zu der ihr nachfolgenden, das Schneidmesser bildenden Messerlamelle durchbiegt. Auf diese Weise ergibt sich hier ein längerer Haarzugbereich, während dessen das Vorlaufmesser am Haar anzieht und es dabei aus der Haartasche herauszieht, wodurch ein kürzeres Abschneiden der Haare erhalten wird. Ebenso wie beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 wird eine solche Wirkungsweise der beiden eine Gruppe 4 bildenden Messerlamellen 3, nämlich einerseits als Vorlaufmesser und andererseits als Schneidmesser, hauptsächlich im Scheitelbereich der Messerlamellen eintreten, da dort die Messerlamellen am meisten nachgiebig sind. Da aber beim vorliegenden Ausführungsbeispiel die beiden eine Gruppe 4 bildenden Messerlamellen 3 in ihrer Ausgangslage nicht unmittelbar aneinander anliegen, kann die jeweils als Vorlaufmesser wirksame Messerlamelle auch noch in-Umfangsrichtung vom Scheitelbereich beiderseits etwas weiter ab liegenden Bereichen entsprechend nachgeben und damit als Vorlaufmesser wirksam sein. In den darüber hinausgehenden seitlichen Umfangsbereichen der Messerlamellen 3 wirken dann die beiden eine Gruppe bildenden Messerlamellen zufolge ihrer dort zunehmenden Steifigkeit und ihres geringeren Abstandes voneinander wieder als zwei zeitlich kurz nacheinander zur Wirkung kommende steife Schneidmesser, so dass auch in diesen Bereichen ein kürzeres Abschneiden der Haare erfolgt, ohne dass dabei das Eintreten von Haaren in die Löcher der Siebscherfolie behindert wird, weil der Abstand zwischen den einander zugewandten Messerlamellen zweier benachbarter Gruppen von Messerlamellen wieder grösser ist als der Abstand zwischen den beiden Messerlamellen einer Gruppe.

    [0036] Anhand der Fig. 9a bis 9f werden weitere Ausführungsbeispiele für Untermesser mit elastisch nachgiebigen Messerlamellen erört ert. Bei diesen Ausführungsbeispielen ist angenommen, dass die Messerlamellen mit ihren trägerseitigen Abschnitten 15 in gleichen Abständen g voneinander auf dem durch einen einzigen Block angedeuteten Träger 1 angeordnet sind. Selbstverständlich können aber alle diese Ausführungsbeispiele auch mit entsprechend unterschiedlichen trägerseitigen Abständen zwischen den Messerlamellen ausgeführt werden. Ebenso können beliebige Trägerkonstruktionen verwendet werden. Auch können neben den Messerlamellen Abstützungen wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 vorgesehen werden. Die hier behandelten Ausführungsbeispiele sollen daher nur weitere prinzipiell mögliche Ausführungsformen hinsichtlich der Ausbildung und Anordnung der Messerlamellen aufzeigen.

    [0037] Gemäss Fig.- 9a sind die beiden Messerlamellen 3 einer Gruppe 4 im Scheitelbereich 5 mit einer an den trägerseitigen Lamellenabschnitt 15 anschliessenden, zueinander hin gerichteten Abwinkelung versehen, die durch einen einzigen Lamellenabschnitt 16 gebildet ist, analog wie beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5. Hier weisen jedoch die abgewinkelten Lamellenabschnitte 16 gegenüber einer senkrecht zur Bewegungsrichtung des Untermessers verlaufenden Ebene 17 eine grössere Neigung auf, was zur Folge hat, dass die trägerseitigen Abstände der eine Gruppe bildenden Messerlamellen grösser gewählt wenden können, wodurch die Montage eines solchen Untermessers erleichtert wird. Wie Fig. 9a zu entnehmen ist, wurden die Verhältnisse hier so getroffen, dass sowohl die trägerseitigen Abstände zwischen den beiden eine Gruppe 4 bildenden Messerlamellen 3 als auch die Abstände zwischen den einander zugewandten Messerlamellen 3 zweier benachbarter Gruppen 4 gleich gross sind. Durch die abgewinkelten Abschnitte 16 ist dabei trotzdem erreicht, dass vom Träger 1 zum Scheitel der Messerlamellen 3 hin gesehen, der Abstand zwischen den beiden Messerlamellen 3 einer Gruppe 4 kleiner ist als der Abstand zwischen den einander zugewandten Messerlamellen 3 zweier benachbarter Gruppen 4. Weiter ist wieder vorgesehen, dass die unmittelbar im Scheitelbereich liegenden abgewinkelten Lamellenabschnitte 16 der beiden eine Gruppe 4 bildenden Messerlamellen 3 mit Vorspannung aneinander anliegen. Ein solches Untermesser zeigt wieder eine Wirkungsweise, wie sie anhand des Ausführungsbeispieles nach den Fig. 4 und 5 erläutert wurde.

    [0038] Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 9b zeigt eine ähnliche Anordnung wie Fig. 9a, wobei jedoch die im Scheitelbereich liegenden abgewinkelten Lamellenabschnitte 16 der beiden eine Gruppe 4 bildenden Messerlamellen 3 an ihren freien Enden einen Abstand h voneinander aufweisen, wodurch analog zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 erreicht wird, dass der Bereich für die nachgiebige Verstellbarkeit einer als Vorlaufmesser wirksamen Messerlamelle grösser und damit auch der Haarzugeffekt vergrössert ist.

    [0039] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 9c ist die Abwinkelung jeder Messerlamelle durch zwei gegensinnig abgewinkelte Abschnitte 19 und 20 gebildet, wobei die im Scheitelbereich liegenden abgewinkelten Lamellenabschnitte 19 der beiden eine Gruppe 4 bildenden Messerlamellen 3 je mit einer senkrecht zur Bewegungsrichtung des Untermessers verlaufenden Ebene 17 einen spitzen Winkel in der Grössenordnung von 10° bilden und wieder mit Vorspannung aneinander anliegen. Zufolge der gegensinnigen Abwinkelung sind dann die Abschnitte 20 entsprechend mehr gegenüber der Ebene 17 geneigt. Auf diese Weise ist es möglich, die beiden eine Gruppe 4 bildenden Messerlamellen 3 trägerseitig mit ihren Abschnitten 15 in grösserem Abstand voneinander anzuordnen, trotzdem aber im Scheitelbereich der Messerlamellen Abschnitte 19 zu erhalten, die in einem relativ spitzen Winkel gegenüber der Ebene 17 verlaufen, was sich für das Zusammenwirken der beiden eine Gruppe 4 bildenden Messerlamellen, bei dem jeweils eine als Vorlaufmesser und die andere als Schneidmesser wirksam ist, günstig erwiesen hat.

    [0040] Fig. 9d zeigt eine der Fig. 9c analoge Anordnung der Messerlamellen 3, wobei jedoch die im Scheitelbereich liegenden abgewinkelten Lamellenabschnitte 19 der beiden eine Gruppe 4 bildenden Messerlamellen 3 mit ihren freien Enden mit Abstand voneinander verlaufen, ebenso wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 9b.

    [0041] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 9e ist, analog zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 9c, die Abwini-relung der Messerlamellen wieder durch zwei gegensinnig abgewinkelte Lamellenabschnitte 19 und 20 gebildet, wobei hier jedoch die im Scheitelbereich liegenden Lamellenabschnitte 19 der beiden eine Gruppe 4 bildenden Messerlamellen 3 je in einer senkrecht zur Bewegungsrichtung des Untermessers verlaufenden Ebene 17 liegen. Dabei liegen wieder die Lamellenabschnitte 19 im Scheitelbereich mir Vorspannung aneinander an. Demgemäss grenzen hier die beiden parallel zueinander verlaufenden Lamellenabschnitte 19 der beiden eine Gruppe 4 bildenden Messerlamellen 3 flächig aneinander an. Bei der Funktion einer Messerlamelle 3 als Vorlaufmesser verschiebt sich dann ihr Abschnitt 19 entlang dem Abschnitt 19 der anderen als Schneidmesser wirksamen Messerlamelle 3 der betreffenden Gruppe 4 von Messerlamellen 3. Bei einer solchen Ausbildung der Lamellenabschnitte 19 erstreckt sich dann der Funktionsbereich für ein Vorlaufmesser über den ganzen Umfangsbereich der Abschnitte 19, wobei allerdings nur ein kleinerer Verstellweg für die als Vorlaufmesser wirksame Messerlamelle erhalten wird. Eine Vergrösserung dieses Verstellweg für die als Vorlaufmesser wirksame Messerlamelle kann wieder erhalten werden, wenn die abgewinkelten Abschnitte 19 der beiden eine Gruppe 4 bildenden Messerlamellen 3 in einem Abstand h voneinander verlaufen, wie dies das Ausführungsbeispiel nach Fig. 9f zeigt.

    [0042] Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich ist, gibt es eine Reihe von Abwandlungen der beschriebenen Ausführungsbeispiele, ohne dass dabei der Rahmen der Erfindung verlassen wird.


    Ansprüche

    1. Hin- und hergehend antreibbares Untermesser für Trockenrasierapparate, das zum Zusammenwirken mit einer Siebscherfolie bestimmt ist und eine Anzahl mit Abstand nebeneinander liegender, auf mindestens einem Träger angeordneter, bogenförmiger Messerlamellen aufweist, wobei mindestens die Abstände zwischen einer Messerlamelle und den beiden benachbarten Messerlamellen ungleich gross sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Messerlamellen paarweise gruppiert sind, wobei mindestend im Scheitelbereich der Messerlamellen der Abstand zwischen den beiden Messerlamellen einer Gruppe kleiner ist als der Abstand zwischen einer Messerlamelle dieser Gruppe und der neben ihr liegenden Messerlamelle einer benachbarten Gruppe.
     
    2. Untermesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die paarweise gruppierten Messerlamellen ebenflächig und in sich steif ausgebildet sind.
     
    3. Untermesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die paarweise gruppierten Messerlamellen in mindestens einer der beiden Richtungen der hin- und hergehenden Antriebsbewegung für das Untermesser elastisch nachgiebig ausgebildet sind, wobei von den beiden Messerlamellen einer Gruppe, in jeder der beiden Bewegungsrichtungen gesehen, jeweils die vordere Messerlamelle als in seiner Funktion nachgiebiges Vorlaufmesser und die hintere Messerlamelle als in seiner Funktion steifes Schneidmesser wirksam ist.
     
    4. Untermesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden-Messerlamellen einer Gruppe mindestens im Scheitelbereich mit einer zueinander hin gerichteten, durch mindestens einen Lamellenabschnitt gebildeten Abwinkelung versehen sind.
     
    5. Untermesser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwinkelung jeder Messerlamelle durch einen einzigen Lamellenabschnitt gebildet ist.
     
    6. Untermesser nach Anspruch 4; dadurch gekennzeichnet, dass die Abwinkelung jeder Messerlamelle durch zwei gegensinnig abgewinkelte Lamellenabschnitte gebildet ist.
     
    7. Untermesser nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die im Scheitelbereich liegenden abgewinkelten Lamellenabschnitte der beiden eine Gruppe bildenden Messerlamellen mit Vorspannung aneinander anliegen.
     
    8. Untermesser nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die im Scheitelbereich liegenden abgewinkelten Lamellenabschnitte der beiden eine Gruppe bildenden Messerlamellen an ihren freien Enden einen Abstand voneinander aufweisen.
     
    9. Untermesser nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die im Scheitelbereich liegenden abgewinkelten Lamellenabschnitte der beiden eine Gruppe bildenden Messerlamellen je mit einer senkrecht zur Bewegungsrichtung des Untermessers verlaufenden Ebene einen spitzen Winkel in der Grössenordnung von 10° bilden.
     
    10. Untermesser nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die im Scheitelbereich liegenden abgewinkelten Lamellenabschnitte der beiden eine Gruppe bildenden Messerlamellen je in einer senkrecht zur Bewegungsrichtung des Untermessers verlaufenden Ebene erstrecken.
     
    11. Untermesser nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass neben jeder der beiden Messerlamellen einer Gruppe, je in Blickrichtung zu der ihr benachbarten Gruppe hin, eine in sich steife Abstützung vorgesehen ist, an die sich die betreffende Messerlamelle bei der Bewegung des Untermessers entgegengesetzt zu dieser Blickrichtung zumindest teilweise anlegt.
     
    12. Untermesser nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Messerlamellen zur Vergrösserung ihrer Nachgiebigkeit trägerseitig mindestens eine Ausnehmung aufweisen.
     
    13. Untermesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der trägerseitige Abstand zwischen den beiden Messerlamellen einer Gruppe in der Grössenordnung der fünffachen Dicke einer Messerlamelle gewählt ist.
     
    14. Untermesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der trägerseitige Abstand zwischen einer Messerlamelle einer Gruppe und der neben ihr liegenden Messerlamelle der benachbarten Gruppe in der Grössenordnung des doppelten trägerseitigen Abstandes zwischen den beiden Messerlamellen einer Gruppe gewählt ist.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht